@ B´dikkat:
Vielen, lieben Dank für deine Aufmerksamkeit. Ich selber habe erst vor wenigen Wochen gelesen, dass die Probearbeit für den BASTEI-Verlag erst 1973 veröffentlicht wurde.
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Guten Morgen allerseits,
gerade habe ich das Telefonkartenheft von FALK im Erstveröffentlichungs-Thread eingefügt. Folgenden Text habe ich dabei verwendet:
Im August 2001 erschien ein Telefonkartenheft mit dem Titel Schatten der Vergangenheit. Die Geschichte in Romanform (33 Zeichnungen auf 64 Seiten) wurde von Ingraban Ewald geschrieben und von HRW illustriert. Es erschienen zwei Variationen mit unterschiedlichen Titelbildern.
Chronologisch ist die Handlung zwischen "Die Teufel von Rodenau" und den Piccolos 165-167 einzuordnen.
Seit 2010 erscheint dieses Telefonkarten-Abenteuer auch als Comic in der 2. Piccoloserie von FALK mit den Heften 27-55 (Zeichner: Angel B. Mitkov). Hiervon fehlen zurzeit nur noch die Hefte 54 und 55. (Die drei Piccolos 165-167 vom Meister werden demnächst als Nr. 56-58 in der 2. Piccoloserie eingeordnet, um die Chronologie des FALK-Epos´ wieder herzustellen.)
Kann ich das so stehen lassen, oder sind meine Informationen nicht ganz richtig?
Bei den letzten vier Telefonkartenheften von SIGURD (2x), TIBOR und NICK möchte ich ähnlich ausführlich berichten. Doch dafür fehlen mir noch ein paar Fakten.
Deshalb sind alle Beiträge, die zur Klärung führen, herzlich willkommen.
Der Tibor Großband Nr. 1 kam am 18. Mai 1961 ( ich nehme an, zur Freude Aller ) an die Kioske. Der Titel lautet: " Nacht der Entscheidung". Hier hat der Chefredakteur geschlafen. Falsche Titelangabe. Aber noch schlimmer: Alle haben geträumt. Es entbehrt jeder Logik, eine Serie mitten im Abenteuer zu starten. Der holländische Kim ( eigentlich Akim, aber was soll's ), hatte den richtigen Titel - Chefredakteur hellwach. Später, genauer gesagt, 10 Jahre später ( 6. Mai 1971 ) brachte dann Bernd Lehning nochmals die Nr. 1 ( hier die sehr seltene Version mit der roten Leiste ). Wieder nichts geändert, aber da kann man ihm keinen Vorwurf machen. Nun der Hethke Verlag. Prima, alles richtig gemacht! Nein, nicht ganz. Der kleine Fehler ( wie auch bei der Holland - Ausgabe ), die Leopardenfellhose hätte Akim tragen sollen, nicht die vom schwarzen Panther, die gehört Tibor. :D
Klingt für mich gut und richtig, oder haben die Experten noch Einwände?
Da kann ich leider nicht helfen, es geht mir da ähnlich wie den Anderen:
Ich habe die Telefonkartenhefte alle, allerdings noch nicht gelesen. :)
Diese sind so gut gesichert und abgelegt, dass ich momentan selbst nicht genau sagen kann, wo. :D
Freundlicher Gruß
Neander
Ich lese immer Lendenschurz! AKIM wurde für dieses Cover sicher nackt gezeichnet.
Doch leider hatte schon wieder mal die Zensur zugeschlagen und veranlasst, bestimmte Stellen schwarz einzufärben ;)
Hallo zusammen,
im Erstveröffentlichungs-Thread habe ich heute im Beitrag #14 (Abenteuer der Weltgeschichte) die Hintergrundinformationen über Wäschers Mitarbeit berichtigt. Vielen Dank an DER LETZTE APACHE für seinen Hinweis.
Die Telefonkartenhefte von TIBOR und NICK habe ich ebenfalls aufgelistet.
Hallo!
wenn wir so weitermachen bekommen wir eine "perfekte" Checkliste mit Anmerkungen,finde ich klasse!
Ich arbeite zur Zeit an der Nachdruckliste von Geschichten die zuerst in der Sprechblase veröffentlicht wurden und dann als Album im Hethke Verlag kamen.
Gruß
Manfred
Hallo!
Habe jetzt auch unter Titelbilder und Zeichnungen das Tibor Softcover von comics etc eingetragen.
Für alle die beide Bücher nicht kennen ein Zitat von Seite 1 HR Wäscher 2008 :"Solange ich Papier und Stift in der Hand halte,ist die Welt für mich in Ordnung"
Das ist möglicherweise eine Erklärung der Atmosphäre in den Geschichten von HR Wäscher,er liebt seine Arbeit als Comic-Zeichner!
Gruß
Manfred
Ps. Unter :Sekundär-Ausgaben habe ich nachträglich Die Spechblase 154 aufgeführt
Ich beziehe mich auf meinen Beitrag 535: http://www.comicforum.de/showpost.ph...&postcount=535
Als nun der Walter Lehning Verlag die Akim 1.Piccoloserie ( Akim Sohn Nr. 1 - 78, Herr des Dschungels Nr. 4 - 24 ) beendet hatte, dauerte es noch eine Weile, aber dann meldete sich Marino Tomasina aus Italien ( von dem der Lehning Verlag die Rechte zum Abdruck bekam ) und wollte jetzt die Originalzeichnungen von Augusto Pedrazza zurück. Ärger machte nun Walter Lehning höchstpersönlich. Er war der Meinung, mit dem Rechtekauf gingen nun die Originalzeichnungen auch in seinen Besitz über.( Wäscher bekam seine Originale auch nicht zurück - das ist aber eine andere Sache ). Ich vermute, man rechnete im Hause Lehning mit Repressalien, schließlich hatte man an diesen Zeichnungen herummanipuliert. Es kommt einer Sachbeschädigung gleich. Habe hier mal ein krasses Beispiel abgebildet: Akim Nr. 84 / Herr des Dschungels Nr. 9.
So kam es, wie es kommen mußte. Tomasina verklagte Lehning auf die Herausgabe der Vorlagen. ( Am Rande möchte ich folgendes erwähnen: Die Originalzeichnungen der Nr. 91, 92 und 93 - Herr des Dschungels Nr. 16,17 und 18 sind verschollen. Ebenso die Nummern 1 bis 3 der 2. Serie. Der Bozessi Verlag mußte 1960 bei diesen Nummern die italienischen Hefte nehmen und die Zeichnungen abpausen. Vor 50 Jahren gab es damals keine technische Alternative ).
Im Klageverfahren durch Tomasina kam zu Tage, das Lehning weiterhin den Namen Akim ( Neue Abenteuer ) verwendete. So gab es im Zuge der Ermittlungen eine Klageerweiterung. Lehning verlor die Prozesse und mitten in der Auslieferung des Akim Großband Nr. 40 Die grüne Göttin kam das endgültige Aus.
Fazit:
Wenn Lehning damals Herrn Wäscher gebeten hätte:
Zeichnen sie den Akim weiter, aber wir nennen ihn Kim ( siehe Holland ). Damit wäre man wohl durchgekommen. Besser noch, gleich die Tibor Namensgebung. Dann hätten wir heute schöne Hefte über die Nr. 40 hinaus. Wie gesagt, Schuld hat Walter Lehning ganz allein. :(
Wenn man diese Gedanken weiter spinnt und sich Lehning (früher) mit Tomasino geeinigt hätte, hätten wir in Sachen AKIM heute wahrscheinlich "französische Verhältnisse". Ich spekuliere mal, die 2. AKIM-Piccoloserie wäre in Deutschland fortgeführt worden und wie in Frankreich und im Gegensatz zum "Mutterland" Italien nicht mit Piccolo Nr. 795 mitten im Abenteuer abgebrochen worden.
Doch einerseits hätte dann Wäschers hervorragende TIBOR-Großbandserie nicht das Licht dieser Comic-Welt entdeckt, und zweitens würde dann der Nostalgiker-Verlag aus Bielefeld heute nicht die Chance haben, diese AKIM-Piccolo-"Endlosserie mit ca. 5 bis 6 Heften mit der Jubiläumsnummer 800 oder Nr. 801 zu beenden. ;)
Auch wenn es zunächst vielleicht "off topic" klingt, muss ich beim Lesen dieses Zitats noch an den schlimmen ICE-Unfall von 1998 denken, bei dem um ein Haar auch die Welt für die Wäscher-Fans nicht mehr in Ordnung gewesen wäre. Am 3. Juni 1998 kam es zum bisher schwersten Unfall der deutschen ICE-Geschichte, als bei Eschede ein entgleisender Hochgeschwindigkeitszug mit 198 km/h gegen einen Brückenpfeiler raste und die Brücke zum Einsturz brachte. Dabei starben 101 Menschen, 88 Menschen wurden teils schwer verletzt.
http://www.hochgeschwindigkeitszuege...ll-eschede.php
Normalerweise hätte um diese Zeit auch das Ehepaar Wäscher, das von Kassel nach Hannover fahren wollte, in dem bei Eschede total zerstörten Bordrestaurant dieses Unglückszuges gesessen. Weil Frau Wäscher aufgrund starker Rückenschmerzen zunächst nicht fahren wollte, traten die Wäschers ihre Reise dann doch, aber zu ihrem Glück erst zwei Stunden später, in einem anderen ICE an. Diese Fügung rettete den Beiden höchstwahrscheinlich das Leben!
Um wieder zum Thema Checklisten zurückzukommen, Wäschers Erstveröffentlichungen umfassen aktuell den Zeitraum von 1953 bis 2011, in diesem schicksalhaften Jahr (1998) war Hansrudi Wäscher gerade mit gut der Hälfte seiner 100 Hefte für die 3. Sigurd-Piccoloserie fertig, die er von 1993 bis 2002 für den Norbert Hethke Verlag gezeichnet hat.
Ich möchte bei dieser Gelegenheit noch einmal an das von Michael Kreiner am Samstag, dem 11. Februar 2012, veranstaltete Sammlertreffen des Hansrudi Wäscher-Clubs erinnern, über das die Mitglieder bereits auf der Club-Homepage und per Rundschreiben vor längerer Zeit informiert wurden. Gleichzeitig soll ich im Namen der Clubleitung und des Veranstalters darauf hinweisen, dass auf diesem Treffen selbstverständlich nicht nur die Clubmitglieder, sondern alle Interessenten, die diese Veranstaltung gerne besuchen möchten, herzlichst willkommen sind.
Das Sammlertreffen findet am Samstag, dem 11.02.2012, bereits ab 11 Uhr (nicht wie angekündigt ab 12 Uhr) mit "Open End" im Gasthaus Göller, Hauptstraße 17, 96175 Pettstadt statt. http://www.gaststätte-göller.de/
Veranstalter Michael Kreiner organisiert auch die Übernachtungsmöglichkeiten im Umfeld für ca. 20 Euro. Interessenten können sich gerne telefonisch unter 09502/1646 an Michael wenden.
Für die Veranstaltung ist ein ausreichend großer Raum reserviert, auch findet dort eine Austellung Originalbilder verschiedener Comic-Künstler statt, darunter auch Bilder von Ertugrul.
Hallo zusammen!
In der Checkliste sind jetzt alle Nachdrucke bis Sprechblase 138 aufgeführt,hätte selber nicht gedacht das es so viele sind.Außerdem sind einige wenige Alben ein zweites mal als Album erschienen,habe diese ergänzt.
Nach Beendigung der Geschichten aus der Sprechblase werde ich noch die 3. Sigurd-Piccolo Reihe aufführen.
Gruß
Manfred
Hallo!
In Sprechblase 150 wurde ja das neue Sigurd-Abenteuer Die Wolfsjagd abgedruckt.Im Vorwort steht das diese Geschichte als Zusatzabenteuer in den Großbänden abgedruckt wird,welche sind gemeint und wo ist die abgedruckt?Kann jemand helfen?
Gruß
Manfred
Werter Neander,
Kleiner Einspruch!
Wir reden hier über den Zeitrahmen von 1956 bis 1958.
Von vormals Acht Piccolo-Serien liefen 1956 gerade noch Drei !
Und nur noch Zwei Großbandserien. Der Piccolo Sonderband lief sporadisch.
Im Hause Lehning lag die Akim 2. Piccoloserie nicht vor. Sonst hätte man Wäscher gar nicht bemüht. Die beiden Lehning Publikationen Moderne Illustrierte/ Wir zwei konnten sich am Markt nicht behaupten. Die Zeitschrift Kunst und Fotografie wurde vorzeitig eingestellt. Der Konkurs stand an. Dieser konnte gerade noch abgewendet werden. Ich wage einfach mal die These, wenn Lehning Wäscher nicht gehabt hätte, wäre der Verlag im Jahre 1956 Konkurs gegangen. Denn nur Bob Heinz hätte den Verlag nicht am Laufen halten können. Man hatte eine ganze Weile daran zu knappsen. 1957 wurde in den Pit & Alf Großbänden ein Pit & Alf Abzeichen angekündigt, aber nicht realisiert - mangels Masse. 1958 ging es dann wieder aufwärts.
Tibor Großbände:
Die hätte man, wenn alles in geordneten Bahnen gelaufen wäre, viel früher gehabt, vielleicht schon 1958.
Bedenke: Tibor GB Nr. 1 bis 82 ist Akim - Material.
Wir Kinder haben Lehning viel zu verdanken. Er hat aber auch vieles kaputt gemacht. :rolleyes:
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Einspruch stattgegeben, großer Häuptling! ;)
Ohne diese "Rettungstat" von Hansrudi Wäscher, den ich damals naturgemäß gar nicht kannte, hätte ich allerdings Tibor & Co. höchstwahrscheinlich nicht (so früh) entdeckt. In meiner Kindheit faszinierte mich an einem Kiosk das extrem spannende Titelbild von Tibor-Großband Nr. 54 "Rug will Opfer", auf dem Tibor in einer Höhle überraschend von einem Leoparden angesprungen wird. Wegen dieser dramatischen Szene kostete es mich damals, ich glaube, es war 1963, sehr viel Überredungskunst, meinen Vater zum Kauf dieses Heftes zu bewegen. Dass Tibor "nur" ein "verkappter Akim" war, was auch der Grund ist, dass ich auch heute noch mit diesem "Ersatzhelden" wesentlich mehr nostalgische Erinnerungen als mit dem "Original" verbinde, habe ich damals nicht gewusst. Immerhin hatte ich das Glück, damals zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
Nachdem ich dann auch noch das Tibor-Nachfolgeheft "Verschüttet!" lesen durfte, war es um mich geschehen. Durch die Werbung auf den Rückseiten stieß ich auf "Sigurd - Neue Abenteuer" mit den Geschichten um den "Schwarzen Schinder" und "Im Zauberwald verirrt". Wenn ich mich recht entsinne, erschienen Tibor und Sigurd seinerzeit zu meinem Glück vierzehntägig und nicht gleichzeitig, so dass ich mir durch sorgfältige Rationierung meines Taschengeldes neben anderen Besorgungen sogar die Hefte beider Serien "leisten" konnte.
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Neander,
ich weiß ja nicht, wann Du den Tibor GB Nr. 54 gesehen hast. Da ich in Niedersachsen beheimatet bin, kamen die Lehninghefte immer Donnerstag in den Auslagen der Kioske. Ein befreundeter Sammlerkollege wohnt in Nordrhein-Westfalen, da ebenfalls am Donnerstag. Für Bayern weiß ich den Tag nicht. :weissnix: ( wäre mal eine interessante Umfrage wert...). Jedenfalls war es bei mir der 6. Juni 1963. Irgendwo habe ich mal gelesen - vielleicht in der Sprechblase? - der Lehning Verlag hätte ein eigenes Vertriebssystem gehabt. Dem ist aber nicht so. Vielleicht interessiert sich der Leser meiner Beiträge auch für so ein Thema? Wie kamen eigentlich die schönen Lehninghefte zu unserem Zeitschriftenhändler? Da könnte ich noch jede Menge zu schreiben. :work: Übrigens: Meine damalige Korrespondenz mit den Lehning Verlag habe ich auch heute noch. Für kein Geld der Welt würde ich sie hergeben wollen. (cash)
Bis dann
Der Letzte Apache
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@ Milano und Manfred G
Diese Antwort deckt sich auch mit den Mails bzw. Anrufen, die ich bis eben bekommen habe. Die Anteilnahme an Euren Aktivitäten - auch die der "Nichtposter" von "draußen" - ist nach wie vor enorm hoch!
@ DER LETZTE APACHE
Aus den gleichen - bereits oben erwähnten - Gründen darf ich kundtun: Eine Menge Leute sind inzwischen daran interessiert, was Du auf der "Fährte" des Lehning Verlages so alles erspäht bzw. selbst erlebt hast. Sofern es uns - außer der gesteigerten Aufmerksamkeit - nichts kostet, freuen wir uns sehr auf Deine Berichte, bitte nur keine unnötige Bescheidenheit. Desweiteren sollten wir uns bzgl. Deiner - auch der schon geposteten - interessanten Botschaften wirklich mal überlegen, in welchem noch zu benennenden Thread wir Deine "Rauchwolken" aus der Vergangenheit des Lehning Verlages am besten unterbringen.
Freundliche Grüße
Neander :)
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Hallo Apache,
der von Dir genannte Zeitpunkt könnte so in etwa hinkommen. Ich glaube diese Hefte als Kind im Sommer 1963 erstmals gelesen zu haben. Ich wohnte damals bereits in NRW und meine auch, dass Tibor und Sigurd dort im Wechsel jeweils donnerstagnachmittags erschienen. Freitags auf dem Schulweg drückte man sich dann schon am Bahnhofskiosk die Nase am Schaufenster platt, um die neuen Wäscher-Titelbilder der Lehning-Hefte zu bestaunen, ohne damals zu wissen, wer der gute Mann war. Am Wochenende gab´s dann erst frisches (Taschen-) Geld, und unmittelbar danach wurde der Troisdorfer Bahnhofskiosk "gestürmt", um sich mit dem jeweils neuesten Sigurd oder Tibor "einzudecken".
Ich glaube, eine Umfrage bzgl. der Erscheinungstage der Lehning-Hauptserien in den einzelnen Bundesländern wäre tatsächlich ganz interessant.
Freundlicher Gruß
Neander