Leider glauben das die meisten Menschen.
Aber es nicht der Wille, der bremst, sondern
das unkorrigierbar veraltete System.
Eisenräder auf Eisenbändern ist über 200
Jahre alte Technik und leider nicht fähig
moderne Logistiken zu integrieren.
Verdoppelst du den Aufwand und den Takt,
erntest du nur ca. 20-30% mehr Transportleistung.
Planer der Grosstädte müssen das aktuell
reihenweise erkennen.
Es gibt sicher Stadtbereiche, wo alles passt ...
aber dort, wo es nicht passt (und das ist in
der Mehrzahl der Städte bzw. seren Stadteile)
dort lässt sich das Problem mit der
Schienentechnik nicht lösen.
Und ja, es gibt Megastädte, die am Autoverkehr
"ersticken" ... aber trotdzem haben sie dort
mit den PKWs, Rollern und kleinen Bussen eine
höhere Verkehrleistung, als ein ÖPNV nach
deutscher Philosophie.
Mag sein .. manchmal passt es wirklich! ... In
Berlin z. B. (und hier in Frankfurt) leider nicht.
Einer der oberen Stadtplaner Berlins hat
vor kurzem das Handtuch geschmissen, weil
es bei den Politikern niemand interessierte,
dass in Berlin die Transportleistung mittlerweile
abnimmt.
Die Zahlen (aus einem Interview) waren ungefähr
so (das kommt jetzt aus der Erinnerung): 15 km
je Stunde Strassenbahn, 20 km je Stunde Busse
und U-S-Bahnen und 45 km für die Autos.
Wenn also jemand 45 km zur Arbeit hat, dann ist
er im Durchschnitt mit dem Auto eine Stunde unterwegs.
mit der Strassenbahn 3 Stunden. Kann man machen -
kann auch mit einer Art City-Ticket schön bilig sein -
aber die Menschen die täglich 5-6 Stunden Arbeitsweg
vor sich hätten tun mir jetzt schon leid.
Ich wohne hier bei Frankfurt - der Pendlerstadt
schlechthin - und in 40 Jahren auf meinen Wegen in die
Stadt, hat die Bahn noch nie mein Auto (oder Motorrad)
geschlagen.
Einzig die Parkplätze fallen gewollt weg und das Parken
in Parkhäusern wird immer teurer. Das ist natürlich
politisch gewollt - aber für mich kein Grund mein halbes
Leben auf Bahnsteigen zu verbringen.
Mein Sohn arbeitet übrigens seit letztem Jahr in Frankfurt.
Das hat er ein Jahr per ÖPNV mitgemacht und ist nun
entnervt in die Stadt gezogen.