1. Murder House - ist noch die Uninteressanteste und Horror-mäßigste, aber auch mit Bezügen auf Highschool-Shootings u.a.
2. Asylum und 3. Coven - sehe ich mehr als Komödien, u.a. jetzt erstmals mit gewaltigem Camp-Anteil; für mich die besten, sind beide super!
4. Freak Show - geht mehr in Richtung Melodram, angelehnt an Tod Brownings "Freaks"
http://www.imdb.com/title/tt0022913/?ref_=nv_sr_4
5. Hotel - wieder weitaus besser imo, mit "Mindfuck"-Elementen und zig anderen Abweichungen von der Norm
7. Cult - ist offenbar eine Trump-Satire, habe ich noch nicht gesehen
6. Roanoke - Das ist der totale Bruch mit allen Konventionen des linearen Erzählens in Film und TV (erinnert mich formal ein wenig an Brian De Palmas "Redacted").
Der äußerliche Plot zu Beginn: Ein Ehepaar zieht nach einem unmotivierten Hooligan-Angriff in L.A. aufs Land, in ein Hillbilly-Kaff in North Carolina, und schnappt den Einheimischen ein zur Auktion stehendes altes Anwesen vor der Nase weg. Alsbald treten merkwürdige Phänomene im Haus auf, jeder zweifelt an seinem Verstand, die tablettensüchtige Schwester des Manns stößt dazu, redet wirres Zeug, ein skurriles Medium taucht auf, die Frau hat Visionen (?) von seit Jahrhunderten toten Siedlern; ist es alles ein Trick um das Paar loszuwerden oder Realität?
Gleichzeitig haben wir die erste (!) weitere Ebene, in der die "echten" Überlebenden des Angriffs vor der Kamera interviewt werden, denn die Personen in dem eigentlichen Plot sind Schauspieler, die die Opfer des Angriffs spielen. Das ist nur der Anfang, und es verbietet sich, jetzt mehr zu verraten, nur soviel, mit Ende von Episode 5 kommt der erste radikale Bruch mit dem gesamten Konzept, es folgen weitere...
Das ist jetzt nicht meine Lieblingsstaffel (das sind 2 und 3), und es ist alles durchaus anstrengend, aber, sagen wir mal, ein Erlebnis. Der völlige Zerfall von Struktur sozusagen.