Ohne jetzt Besitzer dieser GA zu sein finde ich des Öfteren, dass Vorworte oder redaktionelle Beiträge Inhalte vorwegnehmen was speziell für Erstleser oft Stories spoilert.
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Ohne jetzt Besitzer dieser GA zu sein finde ich des Öfteren, dass Vorworte oder redaktionelle Beiträge Inhalte vorwegnehmen was speziell für Erstleser oft Stories spoilert.
Das ist hier nicht so. Eher kann man die Aussagen im Textteil noch nicht nachvollziehen, weil man noch nicht weiß, was die Begriffe bedeuten, die aus dem Comicteil her als bekannt vorausgesetzt werden. Den drastischsten Fall von üblem Spoiler kann ich aus Tardi's Adele GA Band 1 vermelden, wo das vielleicht markanteste Ereignis der Serie (geschehend aber erst in Band 2) vollkommen selbstverständlich vorweggenommen wird. :D Ich kannte die Serie ja schon vorher, aber mein bestie war vollkommen entsetzt.
Okay dann bin ich ja beruhigt. Habe eh schon wieder so gut wie alles vergessen nach einem Tag :kerze:, daher lese ich den Text später nochmal.
Mein gestriges Betthupferl war dann endlich - nach gefühlten und gelebten Ewigkeiten :D - zum allerersten Male die Ursprungsgeschichte von Axle Munshine (der in DEN Bänden, DIE ich gelesen habe, schon immer so hieß und womit ich hervorragend klarkomme, während ich Matt Deville hiermit in die Märchenwelt der achtziger Jahre für immer verbanne). Und tatsächlich kommt es mir so vor, als hätte es diesen Band auch gebraucht, um ein besseres Verständnis zu bekommen für zum Teil absurde Ideen aus späteren Abenteuern, aber auch um in das hohe Maß an Poesie einzutauchen, welches diese Serie zum wild-romantischsten Comic-Epos aller Zeiten macht. Irgendwo zwischen Valerian und Veronique, Dani Futuro und Olivier und Columbine, sucht Axle nach der Frau aus seinen Träumen, die uns Lesern viel realer erscheint, als die Welt der Gilde.
Aber jetzt: hier irgendwo wurde doch kürzlich über das Ende der Serie philosophiert und gefaket gespoilert, dabei ist mir aber gestern beim Lesen so gewesen, als sei das Ende der Geschichte in diesem ersten Kapitel bereits genügend klargemacht worden? Denn...
Eine weitere Theorie zu einem möglichen Ende betrifft wohl Musky, aber...
Und alle, die Angst um Musky's Ausdruckskraft und Wortschatz hatten kann ich beruhigen. Hier scheint mir alles seinen richtigen Gang genommen zu haben.
Ach ja: natürlich 12 von 10! Die Serie ist der totale Hammer.
Nein, nein, an die falsch geschriebene und von den Go-Betweens besungene Lee Remick erinnere ich mich noch aus der Condor-Zeit. Schon deswegen, weil unaussprechliche Wörter schon immer umgekehrt gelesen habe.
Da Axotroll aber das Universum der Gilde verließ (zumindest lasen sich die condorifizierten Bände so), war's das für mich.
Irgendwann werde ich mir den Band aber zulegen und erfahren, wo denn Axi und Muxi wirklich herumturnen.
https://youtu.be/GFn4ka_nIdc
Ich habe gerade doch mal den "Universum der Gilde Teil 1" gelesen. Kennt rgendwer hier die ganze Serie und findet, dass es Sinn macht das zu lesen? Normalerweise kann man mich mit solchen Details schon locken, aber das hier kommt mir irgendwie vollkommen überflüssig vor. Ich find gut, dass es drin ist, da ja offenbar Godard und Ribera höchstselbst das zur Veröffentlichung in ihrem Selbstverlag geschaffen haben, aber... es ist komisch.
Hast du inzwischen weitergelesen? Wenn ja, müsstest du inzwischen deine Meinung hierzu geändert haben. Also, ich denke mal,
Ja, komisch ist es schon. Teilweise sogar ganz lustig und interessant, dann aber auch wieder (vor allem beim dritten Teil) wirklich blöd mit all diesen bemühten Wortspielen, wobei ich natürlich nicht beurteilen kann, ob die auf Französisch eventuell besser rüberkommen. Was ich immer mag, sind solche phantasievollen Wimmelbilder, diese Horrorszenen mit abgehackten Köpfen etc. finde ich aber ziemlich überflüssig und sie fügen auch dem folgenden Album nichts hinzu (bzw. haben mit dessen Inhalt gar nichts zu tun).
Ja, ich hab den Band inzwischen ausgelesen und finde die spannenden Entwicklungen super! Ich kannte ja vorher nur die Volksverlags-Abenteuer und dass Musky an ihrer/seiner Geschlechtsidentität arbeitet ist nmir damals überhaupt nicht klar geworden und das ist ja heute spektakulär modern. Und obwohl ich eigtl. alle meine Spekulationen nach Lesen des ersten Abenteuers zurücknehmen oder einklammern muss :D, werde ich das mit dem Ratsmitglied aber schon im Kopf behalten. Das ist ja zu auiffällig. Aber ich finde grade weil alle meine Überlegungen sich schon im 2. Abenteuer erledigten, die Serie umso besser. Ich bin total begeistert und kann's kaum erwarten, dass der 2. Band kommt.
Bei den Texten, tja. Was das soll. Aber wenn alle Bände draußen sind, beim 2. Lesen, da lese ich die ganz aufmerksam mit. Mal gucken. :D
Das klingt ja alles recht interessant.
Das ist eine Serie an die ich aus Schwermetall Zeiten unangenehmen Erinnerungen habe, aber da war sie längst nicht die Einzige, die ich so empfunden habe, und nur wenige Jahre später hätte ich das bei den meisten ohnehin anders empfunden.
Jedenfalls hatte ich bislang an die Vagabunden von früher her keinen weiteren Gedanken verschwendet, aber jetzt ...
Grade habe ich Tillmann Courths Rezension zur Serie gelesen und wow, der Mann geht mir aber sowas von zunehmend auf die Nerven. Er wird stilistisch immer schlechter, aber gleichwohl wird auch sein akademischer Habitus schwächer, so dass die Selbstverständlichkeit, mit der er seine persönlichen Neigungen zu professionellen Kritiken erklärt, kaum noch Wirkung zeigt und zumindest bei mir zunehmend Wiederspruch herausfordert. Zum Thema Sexismus hat sich dabei inzwischen auch eine gewisse Manie herausgebildet, die aber bei älteren Herren ja nicht ganz ungewöhnlich ist. Leider aber wird auch nicht mehr klar ersichtlich, ob das ganze jetzt Verriss oder Wertschätzung ist, jedoch ist es eines auf keinen Fall: differenziert. Und deshalb wirkt es zunehmend als nicht Fisch, noch Fleisch, wie die Prä-Veganer sagen. Inzwischen scheint es mir so, dass der Mann einen gewissen Ruf vielleicht nicht aus dem rhetorischen Ungefähr heraus erworben hat, doch auf jeden Fall zu Unrecht. Sich dann ganz am Ende mal eben mit seinem dicken Hintern auf alle Klassiker zu setzen, die eine höhere Zahl an Alben aufweisen, das könnte zwar wiederum auch von mir kommen, aber ich bin da jeweils charmanter. :D
Ach ja, Tillmann. Braucht brauchen ohne zu, gibt zu keine Ahnung oder zumindest keinen Überblick mehr zu haben (was man auch merkt), hindert ihn aber nicht daran, eine Meinung zu haben und in die Welt zu posaunen. Sei's drum.
Fun Fact: Wir wollen mal nicht vergessen, dass eine nicht unwichtige, niederländische Online-Comic-Datenbank sich nach dem Superraumschiff der Vagabunden benannt hat: http://www.zilverendolfijn.nl/ - Sowas macht man ja auch nicht mit ner x-beliebigen oder gar grottenschlechten Serie.
:top:
Ärgerlich finde ich vor allem Courths schlechte Recherchen:
"Denn ein nächster Publikationsversuch kam offenbar tatsächlich auf 31 Alben in Serie, dafür beim obskuren, längst vergessenen Arboris-Verlag (genauer: die deutsche Dependence der Niederländer) – wo selbst die Datenbanken keine vollständigen Listungen hinbekommen."
Arboris hat vielleicht auf Holländisch 31 Alben veröffentlich, aber auf Deutsch waren es höchstens 12 bis 15 Stück, darunter aber die Nummer 32 ;)
Steht es nicht auch im Vorwort der Gesamtausgabe, dass die Serie nie komplett in Deutschland veröffentlicht wurde?
Ich bin jetzt zu faul zur genauen Überprüfung...
Nein, es sind definitiv mehr als nur 12 bis 15 Stück:
Allerdings von verschiedenen Verlagen herausgegeben.
https://abload.de/img/efd331dc-3646-451d-836fvt.jpeg
"Deshalb schüttle ich meinen Kopf über Integralveröffentlichungen und Wiederauflagen von „Buck Danny“, „Michel Vaillant“, „Die Blauen Boys“, „Sammy & Jack“ oder „Garfield“.
Warum ist hier nachzulesen in seinem neuesten Post: https://tillmanncourth.de/vor-klassikern-wird-gewarnt/
Haha. Echt goil. Ich bin mal direkt im 2. Absatz in Schnappatmung verfallen. :D Wobei das Thema "Warum Altes, wenn's inzwischen soviel Neues gibt' durchaus die Diskussion wert ist, aber die führen wir Fachleute doch dann unter uns und laden nicht diese beiden Pimpfe ein, die ganz offenschtlich nur im Zehentreten gut sind und das auch nur wenn sie einen guten Tag haben und den Vorabend mit dem Synonymwörterbuch verbringen. :D
Zugegeben, aber siehe oben. Im Übrigen finde ich vorrätig haben der Klassiker durchaus ne gute Sache. Und wenn einige Verlage keine Nachauflagen drucken, dann miuss es halt neu rauskommen. Aber das sollten nicht zwei besprechen, die gar keine Seele für Comics haben, sondern nur ne Lücke im Internet füllen. Im Konkurrenzforum wären die doch längst gesperrt. :D
Im Konkurrenzforum werden von Tausend Leuten um die 999 gesperrt. Das ist dort nichts ungewöhnliches.
Mich hat soeben ein Anfall von „Unfaulheit“ heimgesucht. Das ganze kurz überprüft und festgestellt, dass von sechs Verlagen zumindest 22 Alben in deutscher Sprache in all den Jahren verlegt wurden.
Es ist leider richtig, dass die Serie nie komplett in Deutschland veröffentlicht wurde.
Och, die Ansichten von Tillmann, dem Jungen von nebenan, und Tibor Vernes über den tranigen Kuddel teil Ich gern.
Ist doch nicht so schwer (bisherige dt. Veröffentlichungen)
Bd.
1 Feest/Condor
2 Condor
3 Arboris
4 als Fortsetzungsgeschichte in Pilot (Magazin)
5 Alpha (Schwermetal präsentiert)
6 Volksverlag
7 Alpha (Schwermetal präsentiert)
8 als Fortsetzungsgeschichte in Pilot (Magazin)
9 Alpha (Schwermetal präsentiert)
16-19 Feest
22-32 Arboris
Liest sich aber so. :D Aber danke. Da fehlt ja doch einiges. 10-15, 20, 21, macht 8 von 32 ergo 25%! Für eine Serie mit fortlaufendem Haupthandlungsfaden ist das sogar enorm viel, was fehlt.
Aber nicht mehr lange. Nur noch 7 Jahre, und dann ist Kult mit der Gesamtausgabe durch.