:knuddel:
Wir sind garantiert nur die Spitze des Eisbergs.
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Die Hergé-Werkausgabe entspricht in etwa deinen Anforderungen:
https://www.comicguide.de/series/123...A9-Werkausgabe
Die Ausgabe wurde schon bald nach Abschluss (2002) verramscht, da gabs die Bücher für um die 5 Euro pro Ausgabe. Selbst vor einigen Jahren waren die noch spottbillig, aber jetzt ziehen sie langsam an. Aber mit etwas Glück kriegt man immer noch halbwegs günstige Nummern, hier z. B.:
https://www.ebay.de/itm/134410159919...Bk9SR_br3OHcYQ
Da schätzt du mich richtig ein. Die Ausgabe würde mich reizen. Wenn die heute neu aufgelegt würde, würde ich die auch für ein satten Preis kaufen. Bei ebay oder sonstwie gebraucht eher nicht. Die hat ja nun mal seit über 20 Jahren irgendwo gelagert. Da werde ich bei X Bänden auf die Nase fallen, dann in Panik geraten und am Ende viel Zeit und Geld investiert haben. Ich finde eigentlich, dass eine anständige T+S-Sammlung oder auch eine bibliophile Herge-Werkausgabe verfügbar sein sollte. DAS ist doch mal wirklich ein Werk das ähnliche Bedeutung hat wie ein Proust oder Kafka. Das muss, finde ich, einfach da sein. Und es ist mir suspekt, dass es das nicht ist. Dass Buchhändler mich hilflos anlächeln wenn ich nach William Gibson's Cyberpunk frage oder nach Robert A. Wilson oder sogar Leo Malet... da gehe ich noch mit. Aber schweren Herzens. (Zumal ich sowas eben dann doch zu Hause habe und nur zum Verschenken nicht mehr bekommen kann.) Aber dass die Asterix-GA mit den Skizzen- und Sonderbänden in den Ramsch geschludert wurde, dass T+S nur in Softcoveralben oder Miniformat vorliegt, das ist einem Comicmarkt, der eine nie gesehene Vielfalt in Deutschland an den Tag legt, wirklich unwürdig.
das müsste doch passen, komplett und fast wie neu:
https://www.ebay.de/itm/144967249935...Bk9SR4rizeTcYQ
Aber ist das originalverschweisst? Sieht für mich irgendwie komisch aus. Ich danke dir für deine Mühe, aber ich mache lieber den Carlsen-Verlag reich, wenn der sich aufrappelt, es neu rauszugeben. Immerhin hat sich die Qualität solcher Ausgaben seitdem auch deutlich verbessert, wenn man mal die Blueberry-, Tanguy- und Lucky Luke-GAs vergleicht.
(Und vielleicht ist ja bei ner Neuauflage noch'n schöneres Blau drin. :D)
Diese GA ist schon sehr sehr gut und enthält nahezu alles, was man sich wünschen kann und was bspw. in dem Hergé-Band enthalten war.
Die Verarbeitung ist top.
Ich habe die Aufgabe damals gekauft, mehrere Male gelesen und sie sieht immer noch gut aus. Sie ist super verarbeitet und trotzt der Zeit mehr als gut.
Der Verkäufer auf eBay hat sie zum Schutz in Plastiktüten gesteckt, was normalerweise ein gutes Zeichen ist.
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Welches Format haben die Bände?
normales Albenformat (HC)
Es gibt wohl kaum eine Comicserie, die in Deutsch schon so viele unterschiedliche Editionen erfahren hat, wie Tim und Struppi:
1988 Carlsen Classics
1992 SW-Faksimile (jeweils erste Fassung)
1997 handgeletterte SC-Neuausgabe
1999 Hergé-Werkausgabe
2007 HC-Einzelbände/Kleinformat (abgebrochen)
2008 Farb-Faksimile
2013 Kompaktausgabe/einzeln
2017 HC-Einzelbände im Schuber
2019 Kompaktausgabe im Schuber
2022 "alte SW-Reihe" in Farbe (Beginn bei Atomax)
Es kommt also alle drei bis vier Jahre irgendwas Neues. Und ich glaube irgendwann ist/war für jeden das richtige dabei. Bin gespannt, was uns in den nächsten Jahren noch alles erwartet.
Ich hoffe, dass irgendwann die SW-Faksimile Ausgabe (jeweils letzte Fassung) bei Carlsen kommt. Da diese Reihe in den letzten Jahren in vielen Ländern gestartet wurde (Dänemark, Finnland, Portugal, USA…), dürfte sie problemlos zu lizenzieren sein. Die Schweden sind auch erst seit 2020 dabei.
Ah, das klingt ein wenig hoffnungsvoll. Ich selbst habe den Eindruck, seit Jahrzehnten drauf zu warten. Wobei ich finde, dass da nicht so viele Editionen bei sind, die wirklich mein Gefallen finden. Wenn ich jetzt schon eine schöne Albenausgabe wenigstens im Albenformat plus Hardcover und evtl. redaktionellen Seiten hätte, dann wäre eine eine Ausgabe der früheren Fassungen auch interessant. Aber first things first. Erstmal müssen die ausgeleierten Softcovers ersetzt werden.
Diese Werkausgabe gefiel mir nicht was hauptsächlich am Papier lag! War dieses glänzende Papier und nicht Papier was mittlerweile bei fast allen Gesamtausgaben verwendet wird. Außerdem wurde alles chronologisch abgedruckt so dass zwischen den Alben immer wieder einzelne/mehrere Seiten anderer Serien abgedruckt wurden. Ich war sehr froh als die Farbfaksimile Ausgabe kam und habe mir diese gekauft und bin damit sehr zufrieden. Ich mag es nicht wenn an den ursprünglichen Zeichnungen Veränderungen vorgenommen werden (ob Herge es selbst war oder andere spielt für mich da keine Rolle).
Ps. Von der Werkausgabe habe ich mir den ersten Band wegen der Totor und Tim im Land der Sowjets gekauft die ja nicht in Farbe sind. Dieser hat auch einen sehr schönen Druck als Beilage:
https://www.comicguide.de/book/66280...-Werkausgabe-1
Ich verstehe. Das erinnert mich daran, dass die Asterix GA ja auch erst in einem ganz schrecklichen Blau gehalten war, bevor sie das dunkle Lederimitatblau nahmen. Man kann schon sagen, dass die Produktion sammelwürdiger GAs seine Zeit brauchte und im Grunde jetzt grade erst so richtig Form annimmt. Von daher bin ich sehr dafür, dass Carlsen da jetzt mal aktiv wird. :D
Mir gefällt das Papier diverser neuer Gesamtausgaben nicht, weil zu durchsichtig. Man sieht besonders in den Sprechblasen die andere Seite durchschimmern. Am liebsten wäre mir das Papier der alten SC Ausgaben für eine neue Tim und Struppi Ausgabe im HC, gerne auch im größeren Format.
Ich wäre immer froh, Beispiele genannt zu kriegen. Welche gefällt dir?
Z.b. Asterix Ultimative Edition, die Herge Werkausgabe, Gaston mit rotem Cover, L.Frank von Kult Editionen, The Spirit von Will Eisner (in Englisch), Prinz Eisenherz von Carlsen, Adeles ungewöhnliche Abenteuer von Edition Moderne.
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Ah. Interessant. Danke!
Was in einer Gesamtausgabe - egal ob Einzelbände oder drei/vier Alben zusammengefasst - schön ist ist der Umstand, dass das Format weitgehend beibehalten wird.
Sobald einzelne Alben in HC verlegt werden scheint wohl der gerade temporär eingestellte Praktikant das Format (Höhe und Breite) zu bestimmen. Offenbar gibt es keine firmeninterne Anweisungen diesbezüglich.
Hier ein Beispiel dazu:
https://abload.de/img/adacc15d-d6ee-47e5-arhc44.jpeg
Die beiden linken Alben sind vom Carlsen Verlag.
Bitte Augenmerk auf die unterschiedliche Grösse (Format) legen.
Sie sind nämlich stark unterschiedlich in den Abmessungen.
Der Monk in mir stört sich auch an der Schriftrichtung des Textes am Bücherrücken: Einmal schön von oben nach unten und einmal von unten nach oben. Was für Drogen nehmen die Angestellten vom Carlsen Verlag eigentlich zu sich?
Sollte man nun einen Band „kopfüber“ ins Bücherregal stellen, damit sich ein einigermassen harmonisches Bild ergibt? Gerne würde ich den zuständigen Abteilungsleiter zu diesem Thema näher befragen.
Und dass die Cover samt Buchrücken komplett mit sich beissende Farben „kreiert“ wurden fällt bei einer solch rigorosen Ansammlung von Unfähigkeit schon nicht mehr auf.
https://abload.de/img/279f1668-d66d-40ab-9lhis8.jpeg
Oben liegen die beiden Carlsen Alben in Hard-Cover Ausführung nebeneinander.
Unglaublich, man hat es sogar geschafft, verschiedene Schriftarten einzusetzen!
Nur mit Unmengen an konsumierten Alkohol vom Vorabend kann dies nicht allein erklärt werden. Da müssen wahrscheinlich eklatante Missstände im Betrieb herrschen.
Mir stehen die Haare zu Berge!
https://abload.de/img/aaae5c45-7b71-4e65-aewfb9.jpeg
Unbeschönigt liegen alle drei deutschsprachigen HC-Alben übereinander.
Vorbildlich wie Moulinsart das beste gibt um mit Carlsen optisch angepasst zu harmonieren.
Das Format von Tim in Amerika entspricht inetwa dem des Schritte auf dem Mond Albums.
Hier muss ich den Machern hinter éditionsmoulinsart meinen Respekt zollen. Sie haben nicht nur ein tolles Produkt gefertigt, sondern verstanden es sogar sich dem bisherigen Platzhirsch harmonisch anzupassen. Von mir aus dürfte Moulinsart ab sofort alle Tim und Struppi Alben verlegen. Sie haben bewiesen, dass sie es können.
Gerne wünsche ich mir kommende GAs von einem kundenorientierten Verlag verlegt zu werden.
Und nein es ist kein Carlsen-Bashing, sondern lediglich eine Liste der Verbrechen mancher unmotivierter und unfähiger Verlagsmitarbeiter, welche ihre Löhne zwar erhalten aber nicht wirklich verdienen.
Wer nun denkt, ich sei sauer auf den Carlsen Verlag, der irrt sich. Sauer und damit meine ich extrem sauer bin ich nur auf mich selber, weil ich es versäumt habe vor fünf oder sechs Jahren nicht die schöne HC-Ausführung im Schuber gekauft zu haben. Für dieses Missgeschick könnte ich mich täglich ohrfeigen. Heute noch. Jeden Tag.
Von Gaston gefällt mir die letzte Ausgabe am besten, Hardcover, Schriftbild ist um einiges größer und am allerbesten: Alle Strips in der richtigen Reihenfolge (hier kann man sehr schön sehen wie dieser sich entwickelt).
The Spirit wurde von Salleck auch sehr gut in deutsch gebracht, leider war der Verkauf nicht so gut (lag vielleicht an der Reihe).
Prinz Eisenherz finde ich von Bocola wesentlich besser da man die alten Farben beibehielt (besitze allerdings auch die überformatige Jahre 1937-1956 der Splitter-Ausgabe (Splitter Verlag alt!)weil diese in Faksimile nachgedruckt hat was den Flair der Sonntagsseiten schön rübergebracht hat).
Gaston habe ich bis jetzt immer noch gezögert, weil ich aus Platzmangel auf jeden Fall nicht beide Ausgaben behalten möchte, hört sich aber gut an. Ich dachte in der roten ausgabe sind die Geschichten auch chronologisch.
The Spirit hatte ich schon in englisch angefangen bevor die in deutsch kamen, bin dann dabei geblieben.
Zu Prinz Eisenherz hatte ich mal gelesen, das man jetzt nicht mehr nachvollziehen kann welche Farben Hal Foster bevorzugt hätte. Zeitungen konnten damals die Farben auch nicht so gut wiedergeben.
Ja, aber egal wie man es macht, wenn man's nur einheitlich macht. Die Dokumentation von Öffentliche Bücherei ist tatsächlich erschreckend, sogar für Leute wie mich, die da nicht SOO empfindlich sein wollen. Aber das geht gar nicht. Vielleicht muss ich mir einfach die Softcover-Alben nochmal holen.
Das HC von Tim in Amerika fügt sich aber gut in die SC-Reihe ein und bietet durch die anderen Zeichnungen auch einen Mehrwert über das Format hinaus. Dazu ist es noch vergleichsweise günstig.
Das mag sein, aber da geh ich nicht mit. Tim ist eine Serie und ich will die auch komplett kaufen. Dass da EIN Band gut ins Regal passt bringt mich nicht weiter. :D
Grausig ist ja die Krabbe, die als extra groß im Format beworben wurde, aber in Wirklichkeit ist im Innenteil nur der weiße Rand außenrum größer. Die panels selbst sind sogar noch eine Hauch kleiner als im SC. Sowas kann man schon fast Kundentäuschung nennen
Übrigens:
Carlsen bekommt seit Jahrzehnten detailierte Vorgaben von Moulinsart, wie Hergé-Produkte auszusehen haben. Nichts von dem, was hier angeprangert wird, hat das Team in der Völckersstraße zu verantworten. Im Gegenteil. Pläne zu einer im Sinne der deutschen Redaktion wirklich schönen Tim-Edition sind in der Vergangenheit mehrfach von Belgien her gestoppt worden [und nach dem, was ich aus den bisherigen hier eingestellten Beiträgen herauslese, hätte „die Carlsen-Edition“ den meisten Beitragenden sehr gut gefallen].
Wie immer gilt: Unmut über unvollkommene Produkte darf gern geäußert werden – aber „Schuldige“ sollten nur dann benannt werden, wenn zum Beleg der „Schuld“ ggf. gerichtsfeste Belege angebracht werden.
Und praktisch alles, was in den letzten Beiträgen über Klaus und sein Team zu lesen stand [also: „die“ Carlsen-Redaktion], ist nicht belegbar, weil es schlicht ausgedacht ist. [Die Position des Wörtchens „schlicht“ im vorigen Satz ist zu beachten. Danke.]
Mit 1000 Grüßen,
JRN