ich fand ihn auch genial. und unabhängig davon, wann die fortsetzungen erscheinen, sollte man sich diesen band nicht entgehen lassen, so stark ist die grafik.
die rezi auf comickunst:
https://comickunst.wordpress.com/2012/09/26/blast/
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ich fand ihn auch genial. und unabhängig davon, wann die fortsetzungen erscheinen, sollte man sich diesen band nicht entgehen lassen, so stark ist die grafik.
die rezi auf comickunst:
https://comickunst.wordpress.com/2012/09/26/blast/
Habe meine paar Tage Urlaub sinnvoll mit Blast verbracht. Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Mit der beste Comic in diesem Jahr. So eine wahnsinns Grafik, die streckenweise ohne Worte auskommt und doch so tiefgründig ist, dass man unbedingt mehr haben will :respekt: . Bin schon echt gespannt, ob er dieses Niveau so hochhalten kann, wenn die Serie auf 5-6 Bücher angelegt ist. Ich bin jedenfalls weiterhin dabei.
C_R:zeitung:
Auf der Seite des französischen Verlages steht, dass Blast 4 Bände umfassen wird, der dritte wurde als vorletzter Band angekündigt.
Jungs, lasst uns nicht so lange warten mit Band 2 und 3. Das ist ja unerträglich!
"Blast" wird mehrfach beim Tagesspiegel für den besten Comic genannt! Ob er es schaffen wird? Zu hoffen wäre es...
C_R:zeitung:
Die Tagesspiegel-Jury wählte "Blast" zum besten Comic 2012...Zitat:
Zitat von Der Tagesspiegel
C_R:zeitung:
ich hab heute nachmittag reingeschaut in diesen Band - und wieder weggelegt - möchte ich nicht mal geschenkt haben, die Zeichnungen gefallen mir überhaupt nicht. Aber trotzdem Glückwunsch an Reprodukt
Es sieht so aus, als wenn jemand ein verlorenes Wochenende durchlebt und
die Erfahrungen dann aufgezeichnet hat. Und das empfinde Ich allein beim
Betrachten der Leseprobe. Schauder!
Als ich so mit 18 oder 25 Jahren das erste Mal Schuberts Der Tod und das Mädchen hörte, war ich entsetzt. Hatte das auf CD zum Geburtstag geschenkt bekommen und schon beim zweiten Mal war ich begeistert. Wurde dann auf längere Zeit hin mein absolutes Lieblingsmusikstück, das ich rauf und runter gespielt habe. Guy Delisle berichtet in Aufzeichnungen über Munoz (das es als Abobeigabe zur aktuellen Reddition gibt) über ein ganz ähnliches Erlebnis von ihm, das er mit einem Comic hatte.
Es ist denke ich oft so, dass einem gerade die Sachen, die man beim ersten Mal noch nicht völlig erfassen kann, eher befremdlich wirken, einem dann besonders ans Herz wachsen. Vielleicht hattest also auch du da gestern nachmittag gerade deinen zukünftigen Lieblingscomic in Händen. :)
Sehr schön gesagt, Susumu :)
Aber ich fürchte, der gute Martin ist mit seinen Comicvorlieben so nostalgisch unterwegs, dass er "Blast" einfach nicht wirklich wahrnehmen kann.
Er verpasst den Comic des Jahres 2012 und merkt es nicht mal.
Das ist doch auch eine Leistung ;)
Ich hab mit Blast auch eher so meine Schwierigkeiten. "Der alltägliche Kampf" ist einer meiner Lieblingscomics, wie auf einer Sinuskurve pendelt das Buch zwischen melancholisch und lustig, und das machts auch so besonders. Mir gefällt da auch die gewisse Herzlichkeit und Subtilität. Blast ist genau das Gegenteil, und wenn man über den Autoren dazu kommt, kann man da ganz schön vor den Kopf gestoßen werden. Beim Lesen muß ich die ganze Zeit an den grandiosen "Es geschah am hellichten Tag" denken, ev. weil Gert Fröbe wohl ganz gut den Dicken verkörpern würde. Aber irgendwie bevorzuge ich es in meiner raren (Lese-) Freizeit doch lieber, mich nicht in die Psyche eines Geisteskranken zu versetzen, sondern eher Leute wie Dr. Matthäi zu begleiten, die eben solche Leute zu Fall bringen. Die Postmoderne ist halt schon 'ne Weile vorbei, ev. spricht sich das ja auch mal in der Comicszene rum. ;) Von wegen Nostalgie @ Mervyn.
Aber trotzdem meinen Glückwunsch an Reprodukt, auch wenn ich glaube, dass es hier eine Diskrepanz zwischen Publikum und Kritik gibt.
Mein erster Gedanke war: Was für eine Schwarte. Und dann hatte ich sie durch und freute mich auf die Fortsetzung.
Liebe Skeptiker: Es stimmt, die Zeichnungen wirken auf den ersten Blick schauderhaft. Und ja: Die Story ist hart. Aber lasst euch davon nicht schrecken. Ich fand ihn beim ersten Lesen (wie Frank noch mit Gedanken bei dem wunderschönen "Der alltägliche Kampf") auch schwer verdaulich. Aber dieses Werk lässt einen nicht mehr los, und einen Tag, nachdem ich ihn leicht enttäuscht und schwer irritiert zur Seite gelegt hatte, musste ich einfach nochmal reinschauen. Und dann... WOW!
BLAST ist wirklich eine der genialsten Neuerscheinungen des Jahres. Lasst sie euch nicht entgehen.
Bin ich der einzigste, der "Blast" auf anhieb genial fand? Sowohl Zeichnungen als auch die Story sind wahnsinnig gut...
C_R:zeitung:
Neeeee, Du bist nicht der einzige !
Ist bei mir inhaltlich als auch zeichnerisch direkt in meine "Jahres Top 3" gerutscht und da die Welt eh in einer Woche untergeht, wird es schwer den Band noch da heraus zu bekommen.
Freue mich schon wie *$%&%?"$# auf Band 2 !!!
Gruß,
Nils
Naja, mir hat Blast schon mal auch wirklich ganz toll gefallen und noch so manch anderen hier im Thread, den ich eher als "Publikum" denn als "Kritik" einordnen würde. Wenn man bedenkt, wie "beliebt" etwa das Sujet "Serienkiller" ist, da ist der Typ aus Blast ja noch ein vergleichsweise harmloser Zeitgenosse. Dennoch ist die Geschichte spannend konstruiert und hat finde ich schon auch ein wenig Humor.
Mit dem Sujet an sich hat das mal garnichts zu tun, und ich sage auch nicht, dass niemand den Band gut finden wird. Ob das Publikum allerdings der Meinung ist, das dies der allerbeste Comic des Jahres 2012 ist, darf bezweifelt werden, da gibts alleine bei Reprodukt 4 andere Titel dieses Jahr, die zumndest bei unseren Comiclesern besser ankommen. Ansonsten stütze ich meine These halt auf die Reaktionen zu dem Band, die ich live miterlebe (und nicht auf Verkaufzahlen, die jetzt durch die Auszeichnung zweifellos ansteigen und dem Band in einer Art 'self fulfilling prophecy' zum kommerziellen Erfolg verhelfen werden). Ist aber eigentlich auch egal, da Jurypreis ungleich Publikumspreis, das ist ja auch in Ordnung, ich wollte nur mal meine Verwunderung und ja auch meine Gratulation zum Ausdruck bringen.
ich glaube, der unterschied zwischen kritiker und (laden)publikum liegt einfach darin, dass die kritiker den band zuhause und damit gelegenheit haben, ihn komplett und in ruhe zu lesen. wenn ich dagegen im laden stehe und einfach nur darin blättere (viel mehr kann ich in einem geschäft ja nicht machen), dann fällt er natürlich gegen die auf den ersten blick eingängiger gezeichneten alben ab.
Wie viele von den 39 Beiträgen vor deinem hast du geschafft durchzulesen bis du auf diese eigenartige Einschätzung gekommen bist? Mehr als zwei wohl nicht, nachdem ungefähr 37 Beiträge den Comic abwechselnd als "großartig", "genial" oder "Comic des Jahres" bezeichnen.
@Peter: Die Zeichnungen in Blast finde ich übrigens super. Mir stört eher der allgemeine Täter-Versteher-Zeitgeist. Du kannst ja heute in der U-Bahn einen halb tot schlagen, wirst gefaßt und bist nachmittags wieder zu Hause bei deinen Homies. Und alle Welt versucht sich in dich armen Kerl reinzuversetzen, vom Opfer redet üblicherweise niemand, oder nur in einer Randnotiz. Passiert so in der Realität alle paar Wochen in Berlin....brauche ich nicht Abends noch auf der Couch.
Wer Der alltägliche Kampf mochte, sollte sich ev. mal Rosalie Blum ansehen.