Zitat von
CapedCrusader
Uh, Thema Oscars und Superheldenverfilmungen. (:
Jetzt mal ehrlich: Wie viele Superheldenverfilmungen stehen denn bitte in einer Reihe mit "Forrest Gump", "Schindlers Liste" oder "American Beauty"? "Guardians of the Galaxy"? "The Avengers"? Okay, alles ist subjektiv. Und gut, nicht jeder prämierte Oscar-Film hätte es für meine Begriffe auch verdient. Aber pauschal zu fordern, dass Superheldenverfilmungen mehr Oscars gewinnen sollen, ist meiner Meinung nach lächerlich. Kaum einer dieser Filme wird mit der Absicht gedreht, etwas künstlerlisch wertvolles oder ewig anhaltendes zu erschaffen. Es sind finanziell durchkalkulierte Blockbuster-Projekte, die einer möglichst breiten Masse an Menschen Spaß machen sollen, um aber in erster Linie einen Haufen Kohle einfahren zu können. Man kann jetzt die Absicht, viele Menschen lau und unkompliziert unerhalten zu wollen, zwar auch als lobenswert erachten, aber mit einem Filmpreis hat das nichts zu tun. Die meisten Blockbuster wollen Geld einspielen, also sollen sie auch mit den Box-Office-Zahlen zufrieden sein. Für Filmpreise werden andere Filme gemacht.
Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel. Auch, wenn es abgedroschen klingt, muss "The Dark Knight" genannt werden. Aufgrund vieler Faktoren sticht der Film im Superhelden-Genre heraus und ich glaube, dass er die Zeiten besser überdauern wird, als jegliche Marvel-Verfilmung. Dieser Streifen war genreprägend, beziehungsweise genreverändernd. Und bei der Qualität muss man sich auch alles andere als schämen, wenn man einen jungen Darsteller nominiert, der in seiner Rolle alles gegeben hat. Vielleicht sgoar zu viel, wenn man sich das Ende des jungen Darstellers anschaut.