Das zeigt nur, dass die Nachfrage nach gebrauchten Alben nicht sehr hoch ist. Ich kaufe meine Alben in der Regel auch nur neu.
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Das zeigt nur, dass die Nachfrage nach gebrauchten Alben nicht sehr hoch ist. Ich kaufe meine Alben in der Regel auch nur neu.
Könnte sein , dass "Atticus" den rapiden Wertverlust von Einzelalben meint. Ich nehme aber an , dass dies von kurzer/mittlerer Dauer nur sein wird, da die "Marktverengung", hervorgerufen durch die GAisierung, am Ende eigentlich das Gegenteil bewirken sollte.
Was dann aber kommen wird, also nach dem GA-Hype , darauf bin ich sehr gespannt ...................
Wöchentlich erscheinende Piccolo Comics mit 47 Panels pro Stück und der Reboot vom Micky Maus Magazin, Fix und Foxi und YPS in Millionenauflage und die mindestens sieben sensationellen parallel laufenden Genre-Monatsmagazine vom Ehschonwissen. Erhältlich in jedem Supermarkt an den Drehständern. Back to the roots.
Den Wertverlust gesammelter Einzelalben kann nicht geleugnet werden. Wundert mich eigentlich, dass dazu die Auguren, z.b. die Macher des Comic-Preiskataloges nix beizutragen haben
Comics sind zum Lesen da, tirilum und tirila!
Der Comic-Preiskatalog ist nur ein schlaues Buch. Was da drinnen steht, ist oft das Papier nicht wert. Nur für die ganz Gläubigen unter der Sonne sind die "Fakten" dort bindend.
Ich sehe keinen Wertverlust gesammelter Einzelalben. Da sieht es z.B. bei Taschenbuchromanen ganz anders aus. Und auch nicht überall, kommt immer drauf an.
Auf deine Frage, was nach dem GA-Hype kommen wird: Eine digitale Bibliothek. Und das gedruckte Werk von heute wird in ein paar Jahrzehnten zum vielfachen Preis gesucht werden. Nicht alles, aber einiges.
Ich weiß nicht,was diese ebay-Verkäufe groß aussagen sollen.
Da sind eben viele Leute gezielt auf der Suche nach kleinen Schnäppchen, sprich relativ neue Alben ein Stück günstiger als zum aufgedruckten Preis. Und die bekommt man dort ja auch.
Ich biete da auf meinem Hauptaccount ausschließlich komplette Reihen zum Neupreis an und die werden auch gekauft.
Trotzdem kommen immer wieder Anfragen der Sorte "komm mir mal im Preis entgegen, dafür kann ich die Sachen sonst ja auch im Laden kaufen".
Ist halt weit verbreitete Mentalität dort.
Es ist aber auch das Land der Nostalgiker. Bei 40 Euro beim King & Kong - Brummer wird rumgeheult wie teuer, geht gar nicht, wer soll das bezahlen?, wenn sie aber um 40 Euro ein zerfleddertes Altpapierhefterl aus den Sechzigern erstehen können (Bessy, Fix und Foxi, Felix) leuchten die Augen. Steht ja so im Katalog.
Jaja, dieses Sammler. Es gibt tatsächlich welche, die Jahre, Jahrzehnte nach Originalheften suchen um ihre Sammlung(en) zu vervollständigen. und dementsprechend auch mal ungewöhnliche Preise zahlen. Es soll sogar Sammler anderer Bereiche (z.B. Briefmarken) geben die weit über Wert kaufen ...Verrückt!? ;)
Wobeinich ja sage, dass man Stammkunden, die jeden Monat ne Menge Geld da lassen, mal einen kleinen Rabatt geben sollte. Vielleicht einfach in Form eines Schlüsselanhängers, einer Tasse usw. Oder mal eine Stammkundenparty oder so...
So würde ich das als Comichändler machen...
C_R:zeitung:
Noch nie was von feilschen gehört? Außer im spiesigen Deutschland gehört das woanders in der Welt dazu. Als kleiner Leitfaden könnte das hier von Nutzen sein: https://www.youtube.com/watch?v=oW2TX5zUA6I
Mann muss nur an die "richtigen" Leute geraten. Ich hatte vor ein paar Jahren mal diesen (-> http://www.comicguide.de/index.php/c...=long&id=60070) Band bei eBay reingestellt.
Ich bekam mehrere Anfragen auf Englisch in denen ich um Bilder aus dem Band gebeten wurde. Ich hab´ dann Scans geschickt und am Ende haben sich zwei Amerikaner um den Band gestritten und einer hat ihn für über 300 Euro ersteigert.
Ich hab´ dann dem unterlegenen Bieter eine Mail geschrieben, dass ich den Band nochmal habe und ihm für sein letztes Gebot überlassen würde. Er war einverstanden. So bin ich in den nächsten Comicladen hab´den Band für den regulären Preis gekauft und dann, nach der Zahlung, verschickt.
Aus dem Mailverkehr konnte ich entnehmen: Die beiden waren keine Comicfans, sondern Bugatti-Sammler. Der eine schrieb´ mir er hätte bereits über 20 Bugattis in seiner Garage stehen. Für den waren die 300 Euro Peanuts. Für mich ein gutes Geschäft ..... :-)
Für "gebrauchte" Alben auf eBay (die es noch regulär im Handel gibt) würde ich auch nicht den vollen Neupreis zahlen wollen. Warum auch? Kann ich mir dann ja auch neu bei Amazon bestellen, oder zum Comicladen pilgern.
Hat mit "Geiz-ist-geil" nix zu tun, erschließt sich mir nur nicht, warum ich das tun sollte.
Entschuldige, aber die Erkenntnis erschließt sich mir jetzt auch nicht.(wondering) Die Höhe der Nachfrage könntest Du wohl eher mit der Anzahl der abgegebenen Gebote bzw. der Bieter belegen als mit der Höhe des erzielten Preises. Wenn am Ende keiner mehr geboten hat, dann doch wohl weil - egal wie viele Bieter unterwegs waren - es keinem mehr wert war. Da können Schnäppchenjäger und Preisfüchse geboten haben, es können aber auch einfach nur Comic-Interessierte sein, die sich ein Album zum regulären Preis nicht leisten können oder wollen. Egal wie - der gezahlte Preis ist dann ein Marktpreis. Q.e.d.
Es sollte damit lediglich - wenn ich "HerrHase" richtig verstanden habe - untermauert werden, das EUR 15,-- für ein Comic ein stolzer Preis ist, den sich manch Interessierter eben nicht leisten kann oder will mit der Folge, dass die Auflagen sind wie sie sind. Das gilt sicher nicht für die Liebhaber und Enthusiasten, die hier unterwegs sind, aber möglicherweise für viele andere. Oder andersherum: Wie hoch wäre wohl die (verkaufte) Auflage, wenn ein Asterix - bei heutiger Kaufkraft - EUR 11,-- kosten würde?
Ich weiß das natürlich genausowenig wie, ob von den beispielhaft erwähnten Alben wesentlich mehr verkauft werden würden, wenn der Preis niedriger wäre. Mit all dem will ich nur sagen, dass es möglicherweise viel mehr Comic-Interessierte als Comic-Käufer gibt und dass der Preis eines Produktes nun mal ein Kaufkriterium ist.
Im Übrigen kaufe ich mir auch am liebsten neue Alben, mitunter aber eben auch mal gebrauchte, wenn ich eine Serie/Zeichner/Autor erst mal kennenlernen will.
Der Denkfehler der in der ganzen Diskussion mitschwingt ist, dass man den frankobelgischen Comic als Massenware begreift.
Ist er aber nicht, war er auch nie. Im Gegenteil. Er ist ein High-End-Produkt.
Daher hat er, von den paar wenigen Marken mal abgesehen, auch nie als „kostengünstiger“ Massenmarkt funktioniert.
Auch in F/B nicht, in dem der „teure“ Albenmarkt schon längst das Magazin (Heftchen) abgelöst hat.
Selbst ein Asterix ist im Grunde ein Anachronismus.
Ein Produkt, dass mittlerweile nur alle zwei bis drei Jahre neu am Markt erscheint?
Man stelle sich vor, in den USA wären von Anfang an nur 1 Batman-Heft oder 1 Spider-Man-Heft pro Jahr erschienen?
Wären Superhelden ein Massenmarkt? Vom Merchandising a la Blockbuster-Filmen mal ganz zu schweigen.
Oder dann so: http://www.ardmediathek.de/tv/Servic...entId=37533324
Kern der Diskussion ist doch der Preis.
"Produziert kostengünstige Heft- und Magazin-Formate, damit sich das die Kids und Comicinteressierte leisten können, dann kaufen auch wieder mehr Kunden frankobelgische Comics."
Das ist doch der Tenor den ich hier herauslese.
Nur die Largo Winchs oder Blake und Mortimers in F sind ja jene "teuren" 14-15 € Albenformate, die dem angeblich möglichen Kioskmassenmarkt entgegenstehen.