Wir hatten ja auch gesagt, dass der Stil anders wird. Das Rückendesign siehst du hier aber gar nicht. ;) Warum sollten wir das nicht gleich lassen?
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Wir hatten ja auch gesagt, dass der Stil anders wird. Das Rückendesign siehst du hier aber gar nicht. ;) Warum sollten wir das nicht gleich lassen?
Da ist wohl ein Missvrständnis. :)
Mit Rücken-Design meinte ich die Gillette-Cover vorne, mit dem Mädels und dem Titelschriftzug auf den Rückenkörper derselbigen.
Nachdem bekannt gegeben wurde das Gillette weiterhin für eure Cover zuständig sind wird, dachte ich das komplette Design wird weitergeführt. :)
Naja, ich denke mal mit der Änderung wollt ihr verdeutlichen das es jetzt eben nicht mehr Fleming-Bücher sind, sondern die Continuations...
Genau. Und hübsche Mädels sind ja weiterhin vorne drauf. Nur eben nicht mehr mit Schrift auf den Frauen und mit Elfenbeinton im Hintergrund.
Wir mussten ja auch von diesem 60s Look wegkommen, weil die weiteren Romane eher 70s und 80s sind.
Mal ne andere Frage: Die Heyne-Titel ab 1982 waren doch nicht gekürzt, oder?
Wirklich sehr ... ansprechend. :D Klar, dass die sich vom ersten Schwung abzeichnen sollten. Jetzt sind sie halt etwas farbenprächtiger. Ich denke mal, dass der Buchrücken mal wieder uniform sein wird, sodass man irgendwann mit einem zweiten Schuber rechnen kann. :)
Was ich auch für gewöhnungsbedürftig halte, ist der Titel des zweiten Gardner-Buchs "Der Kunsthändler".
Das klingt wie ein Hercule Poirot-Titel.
Dabei hieß es doch mal von seiten Cross Cult, dass man so Original wie möglich bleiben wolle.
Was spricht gegen den Titel "Für besondere Dienste/Für besondere Aufträge"?
Sind das lizenzrechtliche Gründe, hat Heyne da noch was zu sagen?
Was ich auch für gewöhnungsbedürftig halte, ist der Titel des zweiten Gardner-Buchs "Der Kunstsammler".
Das klingt wie ein Hercule Poirot-Titel.
Dabei hieß es doch mal von seiten Cross Cult, dass man so Original wie möglich bleiben wolle.
Was spricht gegen den Titel "Für besondere Dienste/Für besondere Aufträge"?
Sind das lizenzrechtliche Gründe, hat Heyne da noch was zu sagen?
Wir fanden schlichtweg, dass die möglichen, direkteren Alternativen nicht gut "klangen". Zudem treffen sie die "Mehrdeutigkeit" des Originaltitels nicht. Also besser ein anderer Titel als ein Schlechter.
Hmmm....ist mir jetzt doch mit den reinen Frauenmotiven etwas zuviel des Guten. Lenkt vom Hauptthema doch etwas zu sehr ab und wirkt mehr wie eine Erotik- statt Agentenserie. Vielleicht wäre ein Bond auf dem Cover eines Bond-Romans inzwischen auch mal angebracht?
Dürfen wir ja nicht. Die Lizenzen von Literatur-Bond und Film-Bond sind strengstens getrennt. Also müssten wir einen neuen Bond erfinden, was ja blöd wäre, da es schon so viele Film-Bonds gibt.
Also, ich finde Babes besser, als diese abstrakten Formen und Strichelchen der neuen US-Bond-Ausgaben.
Da gehe ich völlig D'Accord, die Frauen sollten bleiben!
1. Steht ja schon auf dem Cover ganz groß James Bond (was z.B. beim neuesten Bond "Solo" der Berliner Verlag mir völlig unverständlicherweise nicht getan hat).
Und 2. sind die Frauen ein wichtiger Teil der Bondromane.
Trotz allem Chauvinismus (der dann bei Gardner und Benson eh verschwand) sind es ungewöhnliche und starke Frauen, die Bond helfen und einmal sogar vor den Tod retten!
Das mit den Lizensen scheint ja bei den Scherz-Ausgaben ja noch kein Problem gewesen zu sein.
Hab es mir gerade mal angeschaut. Finde es nicht schlecht; nur frage ich mich, welchen Bezug zur Story die nackte Frau haben könnte?
Fand die Frauenmotive in der Fleming-Reihe sehr gelungen, aber bei den neuen Romanen wirken sie mir halt zu aufdringlich und irreführend. Klar gehören Frauen zu Bond, aber sie sind nicht das Haupthema. Man könnte z.B. mal eine Hand mit einem Colt oder ähnliches bringen, ohne dabei James Bond abzulichten.
Die Cover werden mich natürlich nicht vom Kauf abhalten, da mir die Reihe sehr ans Herz gewachsen ist. Also alles gut.
"Hand mit Colt" als Covermotiv kann man aber nicht auf 10 Romanen nacheinander bringen. ,)
In JEDEM Bond-Intro räkelt sich was halbnacktes kurvenreiches. Das ist typisch für Bond. Na gut, in der Bond Persiflage Agent 00 räkelt sich neben Yankovich auch mal was anderes pfundiges...
Das ist logisch, aber ihr bringt jetzt auch seit 12 Romanen nacheinander nur Frauenmotive Etwas mehr Phantasie und Kreativität traue ich euch da schon zu. Mir fallen auf Anhieb einige Alternativen ein: Messer, Raketen, Mann im Schatten bzw. Umrisse, Karte von NATO/Warschauer Pakt, eine Zielscheibe, Londoner Motive wie Big Ben, Tower Bridge usw.
Stimmt, das wäre abwechslungsreicher. Aber schöner sind dann doch weiterhin hübsche Mädels. ;)
Diese Motive, die du da aufzählst, haben wir ja dafür fast alle auf den CASTLE Romancovern.
Zuerst einmal super Sache das ees weiter geht, habe soeben Der Mann mit dem goldenen Colt fertig gelesen. Jetzt dann noch Octopussy.
Betreffs der Cover gefallen mir. Finde das OK dass ihr mit den Damen auf dem Cover weitermacht. So ist das einheitlich. Ist auch OK wenn man eine Abgrenzung zwischen den Schriftstellern bemerkt.
Für mich sind die Fleming Romane so quasi das alte Testament, was danach folgt ist Bonus, aber ein super Bonus:-)
Meine Rezension zu "Octopussy"
Fleming entführt 007 in vier Kurzgeschichten wieder mal in die abgründige und komplexe Welt der Geheimdienste zu Zeiten als der kalte Krieg noch ein heißes Thema war.
In "Octopussy" zieht Bond auf Jamaika einen pensionierten britischen Offizier zur Rechenschaft, der aus Gier nach Nazi-Gold zum Mörder wurde. Bond absolviert hier nur einen Cameoauftritt und spielt quasi die Rolle eines passiven Henkers. Der Schwerpunkt liegt auf dem Flashback des Verbrechens in den Wirren nach dem 2. Weltkrieg. Das Fleming eine große Schwäche für seine 2. Wahlheimat Jamaika hatte, dürfte jedem Fan der Reihe inzwischen klar geworden sein. Der Fluss, der eigentlich interessanten Geschichte wird leider durch einen ähnlich übertriebenen Exkurs auf die Fischwelt Jamaikas empfindlich gebremst, wie man es schon in "Leben und Sterben lassen" erdulden musste.
"Der Besitz einer Dame" führt einem vollkommen actionfrei, aber auch sehr unterhaltsam vor Augen, wie verwinkelt und kompliziert die Welt der Geheimdienste ist. Der KGB muss sich der Versteigerung eines Kunstobjektes bedienen, um einen Maulwurf beim Secret Service für seine Dienste diskret zu bezahlen. Allerdings ist die Spionin bereits längst aufgeflogen und M schickt Bond auf die Auktion um die Hintermänner der Aktion aufzudecken. Die Story ist ein schönes Beispiel dafür, dass nicht immer geschossen und gemordet werden muss, um subtile Spannung zu erzeugen. Zudem ist es immer wieder erfrischend, wenn sich der gute James außerhalb seiner reinen Agententätigkeit bewegt. So verwundert es nicht, dass der sonst so souveräne 007 auf der Versteigerung ähnlich hilflos wirkt, wie als vermeintlicher Ahnenforscher in "Im Geheimdienst ihrer Majestät".
"Der Hauch des Todes" handelt von einem Tötungsauftrag in Berlin und offenbart dabei schonungslos Bonds unangenehme Rolle als Auftragskiller für sein Vaterland . Fleming verpasst dabei seinem sonst eiskalt und unfehlbar agierenden Superagent eine überraschend menschliche und emotionale Note, die der Figur durchaus gut tut.
"007 in New York" ist eher ein 9-seitiger Reisebericht und Flemings Statement zum Big Apple als Agentengeschichte. Diejenigen, die sich immer darüber aufregen, dass immer viel zu ausführlich über Bonds Essgewohnheiten berichtet wird, sollten diese belanglose Kurzgeschichte besser auslassen.
Da der Cross & Cult Verlag inzwischen sämtliches Bond-Material des leider viel zu früh verstorbenen Ian Fleming in sehr schöner Aufmachung neu aufgelegt hat, werden wir wohl nie erfahren, ob es in seiner Weltanschauung auch Männer gab, die Anti-Alkoholiker und Nichtraucher sind. Wirklich schade, aber die Bond-Serie wird ja durch die Werke Flemings Nachfolger fortgesetzt. Im September geht es mit Band 15 "Colonel Sun" von John Markham weiter.
Habe nun nach der Kurzgeschichtensammlung "Octopussy" den letzten Fleming-Stoff "Der Mann mit dem goldenen Colt" gelesen (lese chronologisch).
Schön das Cross Cult bzw. die beiden Übersetzerinnen den früheren Fehler bei Maria Freundenstein korrigiert und richtig gestellt haben! :)