Dies ist einer der wenigen Fälle, wo ich über die vier-Panel-Seiten, die ich sonst nicht so mag, ganz froh war, da einem wirklich eine ganze Menge an Informationen geboten wurden. So konnte man immer nach vier Panels ein bisschen Luft holen und das Gelesene verarbeiten. Froh war ich auch darüber, dass ich die Printversion gekauft habe, da immer wieder Details erwähnt wurden, die nur jeweils auf der letzten Kapitelseite zu sehen sind und man öfter mal hin- und herblättern musste. Insgesamt hat mir der Titel leidlich gut gefallen, die Idee ist ansprechend, aber von der Umsetzung her fand ich den Manga nicht sooo beeindruckend, als dass ich ihn unbedingt weiterempfehlen müsste. Nichtsdestotrotz war es interessant zu sehen, welche Charakterisierungen der Mangaka für die einzelnen Schriftarten gewählt hat. Die Darstellung von Zapfino fand ich besonders gelungen und Frutiger ist total sympathisch. Dass Gotham sich später nicht mehr an Marusu erinnert hat, fand ich schade, dabei war er so cool (oder sollte damit der Traum-Bemerkung von Marusu Rechnung getragen werden?). Am Schluss habe ich nicht wirklich verstanden, warum Helvetica sie plötzlich "Ars" nennt, das kam wie aus dem Nichts. Ars/Arusu hat vom Klang nicht genug Ähnlichkeit mit Marusu, es wurde zuvor auch nicht thematisiert, dass Helvetica sich verhört hätte oder Ähnliches. Marusu spricht zwar dann von "Human Art" wegen lat. ars = Kunst, das erschien mir trotzdem zu weit hergeholt. Vielleicht hatte das im Original mehr Sinn ergeben? Ein bisschen mehr hätte ich auch noch über das Projekt, das Marusu übernehmen musste, erfahren, aber das war eben nicht der Schwerpunkt des Manga.