Bei den (Kino-)filmen schon, bei den Serien habe ich aber nach 1992 kaum einen Favoriten...
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Das stimmt! Nach Aladdin kam nichts gutes mehr!
Mat
Kim Possible forever!
Kim Possible zähle ich (zumindest ca. 1/2 der Folgen) zu den guten Neuproduktionen. Ach und W.i.t.c.h. (aber das wird ja eigentlich nicht von Disney, sondern von SIP Animation produziert...)
Stimmt, Walt Disney hat ja jeder Jahr einen langen Zeichentrickfilm gemacht, und sich nicht auf sowas wie Spielfilme, Fernsehshows oder gar Vergnügungsparks konzentriert.
Wäre ja absurd...
Auf "Im Grabe umdrehen" bezog ich das, was die neuen Chefs aus Disney gemacht haben. Es ist ja wohl allgemein bekannt, dass der Erfolg nachgelassen hat.
Ich beziehe das aber nur auf die Zeichentrickfilme im klassischen Sinne, nicht auf die Parks.
Serien wie "Alex Mack", Lizzy Mc..., Raven usw. sind klasse. Kim Possible naja!
Mat
Aus der ftd vom 15.8.06:
"Euphorie für Trickfilme kühlt ab"
von Joshua Chaffin, New York
Anerkennung äußert sich in Hollywood dergestalt, dass etwas kopiert wird, heißt es. In einem der erfolgreichsten Genres der Filmindustrie droht diese Form der Achtung jedoch zum Bumerang zu werden. Die Rede ist von computeranimierten Filmen.
Immer mehr Studiomanager und Analysten warnen mittlerweile, dass die Flut an Neuerscheinungen kontraproduktiv ist. Kamen früher zwei oder drei Trickfilme pro Jahr in die Kinos, sind es mittlerweile ein gutes Dutzend.
"Wir haben zu viele computeranimierte Filme auf dem Markt, und das durchschnittliche Einspielergebnis jedes einzelnen sinkt", sagt Peter Chernin, Chef von Rupert Murdochs Medienkonzern News Corp. Dessen Fox-Studios haben mit "Ice Age 2" einen der erfolgreichsten animierten Filme des Jahres veröffentlicht.
Angelockt vom Erfolg des Studios Pixar versuchen mittlerweile viele Hollywoodfirmen, sich ein Stück vom Kuchen zu sichern. Pixar feierte 1995 mit "Toy Story" einen ersten Blockbuster und wurde dieses Jahr für 7,4 Mrd. $ von Disney aufgekauft. Ein anderer Pionier der Zeichentrickbranche, Dreamworks Animation, hat mit "Shrek 2" den dritterfolgreichsten Kinofilm überhaupt in Nordamerika gelandet.
Animationsfilme sind für die Studios nicht nur als Kassenknüller attraktiv, sondern auch deshalb, weil sie mit besseren Margen produziert werden können als Realfilme. Zudem wird die für die Herstellung computeranimierter Filme erforderliche Technik immer günstiger und leichter zugänglich.
Analysten und Studiomanager sehen jedoch Terminprobleme. Die Zielgruppe für derartige Filme seien schulpflichtige Kinder, und es gebe nur eine begrenzte Zahl von Ferienwochenenden, an denen die Filme in den Kinos anlaufen und die Studios mit hoher Aufmerksamkeit rechnen können. Durch die zunehmende Menge an neuen Filmen könnten sich die Filme gegenseitig das Wasser abgraben, so die Sorge.
"Der Strom computeranimierter Filme wird unvermeidlich den Appetit auf derartige Filme dämpfen", schrieb kürzlich Merrill-Lynch-Analystin Jessica Reif Cohen.
Dieses Jahr sind schon drei computeranimierte Filme an den Kinokassen Amerikas durchgefallen. "Doogal" hat nur 7,3 Mio. $ eingespielt, "Tierisch wild" von Disney kam auf 31 Mio. $, und der in den USA Anfang August angelaufene Film "Lucas der Ameisenschreck" nahm in der Startwoche nur 8,4 Mio. $ ein.
Selbst augenscheinliche Erfolge scheinen unter dem wachsenden Wettbewerb zu leiden. "Cars" von Pixar hat bislang in den USA über 234 Mio. $ eingespielt, liegt aber hinter den Analystenerwartungen ebenso zurück wie hinter dem Ergebnis des Vorgängerfilms "Die Unglaublichen". "'Cars' hätte ein wenig besser eröffnen und ein weniger länger durchhalten müssen", sagt Dennis McAlpine vom Marktforscher McAlpine & Associates. Analysten zeigten sich auch enttäuscht von den über 150 Mio. $, die der Dreamworks-Streifen "Ab durch die Hecke" bislang eingespielt hat.
Mit Rich Greenfield von Pali Research stellt ein Wall-Street-Analyst mittlerweile infrage, ob Disney angesichts des Gedränges auf dem Markt wirklich einen so hohen Preis für Pixar hätte zahlen müssen. Bei Disney gibt man sich dennoch zuversichtlich. "Wir haben derartige Phasen schon früher gesehen, in denen viele, viele Leute in das Zeichentrickgeschäft gedrängt sind", sagt Disneys Finanzvorstand Tom Staggs. So hätten Ende der 90er Jahre viele Nachahmer versucht, vom Erfolg des Disney-Films "König der Löwen" zu profitieren. Bei Disney heißt es, man stehe nach dem Pixar-Kauf voll und ganz hinter computeranimierten Projekten. Staggs bezweifelt allerdings, dass dies bei anderen Studios ebenso sei: "Ich weiß nicht, ob alle dabeibleiben", sagt er"
Der Kauf bzw. der Preis war Pixar wert. Denn im Gegensatz zu den anderen CGI-Filmen hat Pixar einen einzigartigen Stil entworfen, den ich mir lieber angucke, als zum Beispiel Dreamworks CGI-Filme.Zitat:
[...] ob Disney angesichts des Gedränges auf dem Markt wirklich einen so hohen Preis für Pixar hätte zahlen müssen. [...]
Aber wer weiß: vielleicht richtet Disney eines Tages die Nase neu aus, um die Arroganz gegenüber klassischen Trickfilmen fallen zu lassen.
Der Bericht bestätigt nur, was hier im Forum schon seit einiger Zeit geäußert wird...dass der alte gezeichnete Trickfilm zu Unrecht völlig vom Markt genommen wurde.
Na, da ist Disney mit seinem geplanten 2D Film "The Frog Princess" ja auf der richtigen Linie.
Scheint,dass sie schon eingesehen haben sich mit nostalgischen Zeichentrickfilmen vom Übermaß an komputeranimierten 3D Filmen abheben zu müßen/wollen.
Interessante Meldung. In gewissem Sinn haben wir also die umgekehrte Situation der 90er, als Disneys Erfolge mit 2D Filmen zahlreiche Kopierer aufmerksam machte und CGI keinerlei Bedeutung angemessen wurde.
Ich glaube kaum, dass der hohe Preis für Pixar unangemessen war. Je grösser die Anzahl Filme auf dem Markt wird, desto mehr werden sich die Leute für die qualitativ hochwertigsten interessieren. Und da hat Pixar eigentlich immer an der Spitze gestanden.
Ich bin mal gespannt, wie die Reaktionen auf "Frog Princess" aussehen werden. Eins ist klar, erweist sich das Geschäft mit 2D wieder als lukrativ, wird es nicht lange dauern, bis neue Nachahmer auf den Plan gerufen werden.
Also, Shrek war doch echt Klasse! Vor allem wie sie Disney immer wieder durch den Kakao ziehen. Ist natürlich, wie alles im Leben, Geschmackssache!
Aber die letzten CGI Filme sind eh alle nach dem gleichen Strickmuster gemacht, egal aus welchem Haus sie kommen. Wird Zeit das auch da mal wieder frischer Wind reinkommt und die Qualität der Geschichten mal wieder steigt.
Disney muss endlich wieder zu den erwachsenen 2-D-Filmen zurück, die in den 90ern erfolgreich waren und jede Altersgruppe angesprochen hat. Bärenbrüder war ja nun mal sehr erfolgreich und hat gezeigt, dass die 2D-Filme immer noch sehr beliebt sind, wenn sie eben für jedermann sind.
Man muss die Kritiker wieder mit einzigartigen Märchen begeistern, sodass auch in den Zeitungen von guten Filmen die Rede ist und man muss eben Filme erschaffen, die nicht nur Kids und Jugendliche ansprechen (was auch übrigens sehr stark jetzt bei den 3D-Filmen der Fall ist), sodass Familien mit ihren Kindern in Zeichentrickfilme gehen, weil die Eltern es selber wollen und nicht nur weil ihre Kinder sie dazu drängeln.
Im Allgemeinen mag ich CGI-Filme überhaupt nicht, aber die beiden Shreks und Monster AG fand sogar ich toll. Aber bei der Anzahl an Produktionen, die jedes Jahr rauskommt kann ich mir gut vorstellen, dass es immer schwerer wird vernünftige Einspielergebnisse zu haben, die wenigstens die Kosten decken.
Die technische Weiterentwicklung bei den CGI-Filmen scheint verlangsamt zu sein. Man hat nicht mehr das Gefühl, dass jeder neue CGI-Film besser als seine Vorgänger ist.
...ein Trend wird eben so lange ausgereizt, bis er dem Publikum zum Hals heraushängt. Das ist nicht Pixar und Dreamworks anzulasten; deren Filme sind nach wie vor jeden Cent des Eintrittsgeldes wert. Problematisch wurde es meinem Eindruck nach, nachdem ein relativ simples Filmchen wie "Ice Age" zu einem so großen Erfolg wurde. Danach wollte dann jeder auf den Zug aufspringen, was dann zu solchen Filmen wie "Wild", "Hoodwinked" oder "Valiant" führte -die gar nicht einmal alle schlecht waren, tricktechnisch aber nie das Niveau der Marktführer erreichten.
Das das technische Niveau der CGI-Animation stagniert, ist inzwischen ziemlich offensichtlich: "The Ant Bully" sieht (den Trailern nach zu urteilen) vertblüffend wie "Antz" aus, und der Film ist inzwischen 8 Jahre alt!
Man sieht das übrigens auch bei Real-Filmen: Verglichen mit "Jurassic Park" (1994!) sehen die Dinosaurier in "King Kong" (2005!!) jämmerlich aus. Irgendwann merkt so was eben auch der sporadische Kinogänger.
:(
Wobei Wild und Valiant ja beide von Disney vermarktet wurden. Bei The Wild ist mir das extremst aufgefallen, weil auch überall Disney in den Titeln drinsteckte, obwohl Disney den Film gar nicht produziert hat, sondern nur weltweit vermarktet, eben genauso wie die US-Vermarktung der Ghibli-Filme. Beim Durchblättern des Hörspielregals fand ich auch das von Tierisch Wild und eben herausgebracht von Walt Disney Records.
nicht wirklich.
"ab durch die hecke" hat locker das doppelte eingespielt. rein kommerziell haben CGI-filme die nase vorn.
allerdings muss ich sagen, dass ich von den letzten disney-zwei-d-filmen praktisch durchgängig die schnauze voll hatte. schleimiger soundtrack, vorhersehbare story, kein bisschen frechheit --- alles ganz ganz bieder und brav. hier sehe ich eigentlich auch das hauptproblem: aus irgendeinem grund hat man sich im 2-d-bereich einfach nichts mehr getraut.
die leute haben "shrek" geliebt, weil der film frech war. frecher als alles, was disney in den letzten 20 jahren vor dem pixar-kauf zustande gebracht hat.
Es gibt in allen möglichen Trendbereichen immer die vier großen Phasen Entwicklung, Innovation, Popularisierung, Massenwahn und Zusammenbruch. Als Musikfreak ziehe ich hier die Parallele zur Synthesizerwelle. Der Entwickler war Robert A. Moog, die Innovatoren Walter Carlos, Keith Emerson und Kraftwerk, pöpulär machten sie Jean Michel Jarre und Vangelis, in den 80ern dann der Massenwahn mit New Wave von Depeche Mode, Ultavox, Tears for Fears (um nur ein paar Gute zu nennen) und das Sterben der Synthiemusik schließlich, weil das Publikum den Sound einfach über hatte.
Wir befinden uns gerade in Phase Vier, wo sich CGI für die Filmstudios in einem finanziell erschwinglichen Rahmen befindet. Die Innovation ist aber schon lange auf der Strecke geblieben, da Filme der Art nur noch marktanalytisch hergestellt werden. Ich bin zwar kein Trendanalyst, aber IMOH wird in ein paar Jahren eine neue CGI Szene wieder ganz neu bei Phase Eins anfangen, nämlich dann, wenn Computer Personen und Tiere derart gut darstellen können, dass sie von realen Lebewesen nicht mehr zu unterscheiden sind. Das wird allerdings eine Filmwelle hervorrufen, die mit Filmen um die es in diesem Forum geht, kaum mehr was zu tun haben wird.
Hoffentlich macht Disney jetzt wieder ein paar gute Zeichentrickfilme. Obwohl: Hier sind ja auch wieder Kinder das Publikum - die CGI-Filme drücken wohl auch wieder auf das Einspielergebnis.
Aber mit Witz und Charme sollten sie doch auch einen Hit landen!
Bin schwer begeistert von dem, was Disney in letzter Zeit in 2D fürs Fernsehen rausbrachte - Kim Possible, Weekenders usw. Toll geschrieben mit wunderbaren Dialogen und von den Animationen natürlich hervoragend. Die fähigen Leute sind also alle da, man muß sie nur bei Kinoprojekten ranlassen und nicht im Direct-to-Video-Markt verheizen!
Ohne Zweifel ist Andreas der beste der neuen Garde, die noch im traditionellen 2-D arbeiten. Sein Konzept, als künstlerischer Berater bei "Bambi 2" mitzuwirken hat dem Film für mich den Ruf eines neuen Meisterwerkes der alten Schule gegeben. Wie empfindet IHR die Arbeit, die Andreas bei Disney leistet?
Na ja, neue Garde??!! Der gute Mann ist schon seit Anfang der Achtziger dabei, und ist einer der Verantwortlichen für die Fab Four.
Er hat uns einige der besten Bösewichte gegeben, und seine Arbeit ist genial!!
Mit neue Garde meinte ich, daß er einer der Nachfolger der "NINE OLD MEN" ist. Das stimmt, er gab uns einige geniale Schurken wie Dschafar, Scar & Gaston, aber lt. eigener Aussage wollte er auch ´mal ´nen anderen Charakter erschaffen, und so hat er uns halt Lilo gezeichnet.
Hat übrigens jemand Anfang des Jahres Miriam Pielhaus´ Besuch bei ihm in "Cinema TV" mitverfolgt? Und zu ungefähr zum selben Zeitraum war er auch bei "Volle Kanne" zu Besuch aufgrund der "Andreas-Deja-Wochen" in seiner Heimatstadt. War jemand von Euch dort und hat Fotos gemacht?
Apropos "Volle Kanne": Andreas hat Andrea Ballschuh als Hündchen gezeichnet... :D
Lilo war dann auch total anders. ;) Aber eins der niedlichsten Disneykinder jemals. Deja weiss immer was er tut, und er steckt viel Charme in seine Figuren, was sie, finde ich, emotionell herausstechen lässt.
Andreas sagte, er würde an einem Real-Projekt arbeiten. Gibt es nähere Infos?
@Dottie: Wie gefiel Dir der Schurke Westley (Nebencharakter) bei den "Kühen"? War auch von Andreas gezeichnet...
Übrigens: LIEBER VON ANDREAS GEMALT ALS VOM SCHICKSAL GEZEICHNET!:D