"Wird kommen" ... mit dieser Aussage habe ich Null Problem. :)
Nur in 50 Jahren lebe ich nicht mehr! :(
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"Wird kommen" ... mit dieser Aussage habe ich Null Problem. :)
Nur in 50 Jahren lebe ich nicht mehr! :(
Ich denke, du überschätzt den "Aktivitätsdrang" des Lesers. Und selbst wenn man das, was du in Klammern ansprichst, könnte... man würde es vielleicht einmal ausprobieren und dann wär's langweilig. Wenn ich Interaktivität will, greife ich gleich zu einem (Computer-)Spiel. Wenn ich einen Comic lesen will, zu einem Comic.
Beim Fernsehen sind ja auch fast alle interaktiven Bemühungen gefloppt... Wer Fernsehn kucken will, will doch nicht ständig noch was anderes machen müssen...
Ich glaube du vermischt hier etwas. Spiele sind von Natur aus Interaktiv. Während der Comic halt Linear ist. Hier geht es ja darum, eine Geschichte die sich jemand ausgedacht hat zu lesen. Das gleiche gilt für Bücher und Filme. Es gab zwar auch schon interaktive Comic (zum Beispiel Asterix-Comic-Spiele), aber die waren mehr Spiel als Comic. Interaktive Filme gehen ein bischen am Thema vorbei, da man ja nicht alle Nase zur Fernbedienung greifen will, um igendwas zu entscheiden. Wer also Interaktivität haben will, besorgt sich ein Spiel und keinen Comic oder Film
@Mark O. Fischer
Tolles Video. Mochte ich schon immer gern. Aber was hat das mit unserem Thema zu tun?
Deswegen meinte ich ja auch, das man das Produkt ja erstklassig machen muss, das der Leser von Anfang an gefesselt ist und immer mehr will.
Man kann alles an den Mann/Frau bringen, wenn man das richtige Produkt hat und den richtigen Verkäufer.
Aber mir geht es nicht um Interaktivität eines Produktes, mir geht es allgemein um "das Produkt" und wie man es verkauft bekommt oder man dafür sorgt das es eine große Nachfrage gibt.
Man zwingt die Leute dazu Spaß zu haben und etwas cool zu finden oder es zu wollen, das machen fast alle erfolgreichen Unternehmen.
Nicht der Leser oder Konsument entscheidet was gut oder was er haben will, sondern die Verkäufer und Unternehmen entscheiden und manipulieren den Konsumenten. (so machen es auch Drogendealer :) )
Und dieses Denken fehlt vielen...
Man kann sich nicht irgendwo hinstellen und abwarten, das einer vorbeikommt und von alleine Interesse zeigt. Besonders, wenn es keine Nachfrage gibt.
Es gelingt sogar Videospielen mit neuen Spielideen neue Zielgruppen zu erschließen: Frauen und Familien. z.B mit Musik-, Tanz- und Quizspielen oder den Sims. Da gab es auch zuerst das Angebot. Da hat niemand darauf gewartet, dass eine 30-jährige Frau einen Egoshooter kauft.
Bei Comics sollte das doch einfacher sein. Sie haben zwar auch kein tolles Image, aber immerhin nicht so schlecht wie das der Spiele (in Deutschland).
Die Zukunft, oder die nächste Stufe des Comics und des Buch sieht für mich so aus:
Ein Buch oder technisches Objekt, das wie ein Buch/Magazin etc. aussieht, und wenn man es in die Hand nimmt ein Gefühl gibt, als ob man ein echtes Buch anfassen würde. (so ähnlich wie bei "Anhalter durch die Galaxis")
Aber mit digitalen Seiten, jede Seite so ne Art Monitor.
Gefühlsecht, die Monitorseiten fühlen sich wie Papier an etc.
Und Inhalt kann man sich draufladen austauschen, vorlesen lassen etc.
Nee, das glaub ich nicht. Weil erstens, war hier gar nix interaktiv, zweitens war's strenggenommen gar kein Comic mehr, sondern ein Trickfilm. Und drittens: Will man wirklich jeden Comic so dargeboten bekommen? Ich z.B. blätter lieber am Elbestrand sitzend in einem ganz gewöhnlichen Comic-Heftchen (und trink'n Bier dabei...).
Am Ende entscheiden gerade bei Kulturprodukten immer noch die Leute und bei bestimmten Zielgruppen muß man nach guten Angebote suchen.
Es gibt zahlreiche Beispiele, wo Firmen Unsummen in die Werbung gesteckt haben und es am Ende kein Erfolg wurde. 80 % aller neuen Produkte (die zahl kann noch höher sein) fliegen ein paar Monate nach ihrer Einführung aus dem Sortiment der Supermärkte, weil sie sich nicht gerechnet haben. Neue Produkte funktionieren nur nach dem Trial und Error-Prinzip.
Robert Labs bietet einen Comic zum Download für die PSP an. Die PSP kann man auch überall mit hinnehmen.
Ist aber sicher Geschmackssache ob Papier oder nicht. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Und als Gag oder witzige Idee sicher ok.
http://www.robertlabs.com/
Greif lieber zum Original, dann hast du mehr von!
http://www.eidalon.de/index.php?content=PSP
Ich find das von Robert Labs ist besser, weil es direkt für das PSP Format gemacht ist.
Z.B. megaTokyo ist ja ein normales onlinecomic und als Original kann man das nicht bezeichnen, da schon vorher zahlreiche PSP onlinecomics am Start waren
Da gibt es wirklich sehr schöne PSP onlinecomics.
z.B. http://www.nyc2123.com/
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Wenn ein (neues) Produkt nicht funktioniert liegt es meist an den Verkäufern oder an der Qualität/Preis etc. des Produktes.
Schlechte Verkäufer - Flop
Z.B. ich mach ne neue Butter, dann sorge ich dafür das meine Butter besser aussieht, besser schmeckt und billiger ist. Dann sorge ich dafür das die Supermärkte nur meine Butter anbieten oder meine Butter vor der anderen Butter ins Regal legen. Dann sorge ich dafür das die anderen Butter Produkte einen schlechten Ruf bekommen und preise ich meine Butter als die gesunde preiswerte schmackhafte Butter an... willkommen in der freien Marktwirtschaft. Der Kunde ist nur eine Marionette der Wirtschaft. Sie müssen kaufen was man ihnen anbietet, sie müssen glauben was man ihnen zum Glauben serviert, sie müssen wählen was man ihnen zur Wahl vorlegt etc.
Nein, das hat damit nichts zu tun. Es kommt darauf an, wer als erstes mit diesem Produkt auf den Markt war.
Das sehe ich nicht so. Man erlebt das ja auch jeden Tag. In jeden Lebensbereich.
Die Indianer lebten zuerst in Amerika, dann kamen die Europäer und nahmen sich das Land an sich. Diese Prinzip herrscht noch überall.
Wie glaubst du haben es die großen Firmen soweit nach vorne gebracht?
Die Welt ist kein fairer Platz und die Wirtschaft auf keinen Fall.
Die Kosumenten, Bürger etc. sind nur Spielbälle der großen Wirtschaft und Politiker und den Mächtigen der Gesellschaft. Das war immer so und wird wohl leider immer so sein.
Das Argument, wer zuerst da war, ist heutzutage kaum was wert. Das ist der Konkurrenz so was von egal und sollte vielleicht auch egal sein.
Die Forderung nach einem interaktiven Comic ist genau so dämlich wie eine Forderung nach unbewegtem Kino.
Wenn sich die Bilder nicht bewegen, ist es eine Diashow. Und wenn der Comic interaktiv ist, ist er ein Spiel und kein Comic.
Das ist Unsinn. Pionier in einem Markt zu sein, ist immer von Vorteil. Aber da Marktwirtschaft generell nicht deine Stärke ist, verzichte ich auf weitere Ausführungen (zumal es nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat).
Wir waren nun mal die Ersten, die in Deutschland Comics für die PSP abgeboten haben. Auf diese Tatsache sind wir stolz und auf diese Tatsache bestehen wir daher auch.
Falsch! Bitte, lies die 22 unumstößlichen Regeln des Marketings. Du kannst es mit allen Produkten machen. Nenne mir den Marktführer und ich sage dir, dass der als erstes auf den Markt war. Coca-Cola ist nicht Marktführer, weil sie so ein gutes Produkt haben, sondern weil sie als erstes auf den Markt waren. Warum ist Harvard die Elite-Uni in der USA? Weil sie die besten waren oder die ersten?
(Nebenbei: es ist nur eine Regel, andere Regeln schränken es ein.)
Trotz Wirtschaftsmacht schaffen es die großen Konzerne nicht, dass jedes neue Produkt ein Erfolg wird. Mehr als 80 % floppt an den Ladentheken. Mehr als 80 %!
Überleg jetzt, warum Coca Cola immer noch auf der Spitze ist und sich nicht vom Markt verdrängen.
Und wie ich schon sagte, wenn ein Produkt floppt liegt es an den Verkäufern oder den Produkt, da haben sie es nicht geschafft die Kosumenten zu überzeugen, zu manipulieren und das Teil ihnen anzudrehen. Oder die Konkurrenz hat dafür gesorgt, das das Produkt kein Erfolg wird.
Und die 22 sogenannten Regeln des Marketings ist nur Image, am Ende gelten immer noch die alten Mafia Methoden.
Grad gefunden:
www.pressetext.de/pte.mc?pte=060510023
Mmmh. Zeigt eigentlich sehr schön, wieso Microsoft Windows asta la Vista nicht fertig bekommt...
Ich kann die auch aktuelle Beispiele zeige, dass sich Kreativität lohnt. Bionade ist so ein Fall, die hatten anfangs auch keine Marktmacht, aber entwickeln sich glänzend.
Ich glaube, wenn wir im Comicbereich hin und wieder mal über unsere Grenzen gehen, ist da noch viel, viel möglich. Tut mir Leid, aber Horror a la Lovecraft halte ich nicht mehr für wirklich kreativ, zumal die meisten Bücher mit Horrorkurzgeschichten auch in Buchform nicht mehr als 2500 mal über den Ladentisch gehen
Den entscheidendsten Satz der letzten 2 Seiten, wenn nicht der gesamten Diskussion, hat aus meiner Sicht Syzygy beigesteuert:
" Eine Geschichte ist kein Spiel."
Die 4711 Ausrufezeichen danach hat er weggelassen.
Rate mal, warum Bionade so erfolgreich ist. Nicht weil es so toll schmeckt etc.
Sondern, weil es sich den markt aufgedrängt hat und die Leute überzeugt hat das Bionade DAS WAHRE GESUNDE Getränk ist, dann die Konkurrenz weggedrängt (wer weiß was für Deals, die mit Händler etc. haben und wie sie es angestellt haben). Die haben gute Verkäufer und ein gutes Produkt. Aber es ist egal, ob sie die ersten damit waren oder nicht. Wenn ich das gleiche Produkt mit neuer verpackung und billiger anbiete, damit Bionade aus den Regalen und Händler verdränge und dafür sorge das Bionade einen schlechten Ruf bekommt und mein Produkt dann die richtige bessere Alternative anbiete, und Bionade sich kaum wehren kann, dann ist Bionade Vergangenheit.
Diese Machtkämpfe kann man oft deutlich im Spielkonsolen Markt sehen, sonst bemerkt man das kaum.
Und zu Horrorcomics und Lovecraft etc.
es läuft sehr gut mit unseren Sachen, wir können uns nicht beschweren.
Wir wollten kein neues Genre erfinden oder das Rad neu erfinden, sondern etwas machen was uns als Künstler selbst Spaß macht und Leute anspricht, die wie wir Horror und Mystery mögen. Dinge ausprobieren, die uns im Comicbereich fehlen. Und es funktioniert. Sogar ziemlich gut...
Ob man das andere kreativ finden oder nicht... hm, was soll ich dazu sagen?
Ich finde schon, das was wir machen sehr kreativ, wenn es andere nicht kreativ finden, dann ok. :)
Und ich denke das Stephen King mehr als 2500 Bücher von PULS verkauft hat und das die Serie LOST auch paar Zuschauer mehr hat als 2500 etc.
Und wer weiß, vielleicht verkaufen wir in paar Jahren, wenn die ganze Sache schon etwas länger läuft auch ein wenig mehr als 2500 Exemplare von Unheimlich.
Aber bitte, ich will es hier nicht zu einem weiteren ILOVE/I HATE Unheimlich Thread machen... :)
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Da gebe ich dir und Syzygy 100% Recht.
Gerade das Horrorgenre habe ich in Comicform eben nicht vermisst. Da ist, wie ich finde, das Angebot sehr reichlich.
Übrigens, ich sprach von Büchern mit Horrorkurzgeschichten. Lost, deren Quoten in Deutschland am Sinken sind, sind keine Kurzgeschichten und Stephen King auch nicht.