Ah, das ist natürlich eine Erklärung. Bei solchen Koproduktionen kann man nichts beeinflussen außer der reinen Schwarzplatte, weil nur die beim Drucken der unterschiedlichen Sprachen getauscht wird. Wobei man dabei als mitdruckender Verlag den Hauptproduzenten meiner Ansicht nach trotzdem darauf hinweisen sollte, wenn es besseres Material gibt oder irgendwo offensichtliche Fehler drin sind. Das hab ich damals bei der alten Don-Rosa-Collection auch so gemacht. In den Vorlagen aus Norwegen war öfter mal irgendwas drin, was nicht richtig war oder als schneller Scan aus dem Internet gezogen wurde und so was. Da musste ich dann immer in Norwegen Bescheid geben und drauf hoffen, dass das dann für den Druck auch wirklich korrigiert wurde. Das ist ein riesiger Stress und Umstand, weshalb nacheinander auch alle Koproduktionspartner außer Deutschland abgesprungen sind und dann selbst bei sich gedruckt haben.
Ich kann den vermeintlichen Vorteil von solchen Mitdruckgelegenheiten sowieso nicht so ganz nachvollziehen. Der preisliche Unterschied ist in der Regel minimal (manchmal ist es sogar ein Stück teurer als wenn man selbst drucken würde) und man hat keinen wirklichen Einfluss darauf, wie das Buch am Ende aussieht, weil man aktiv bei sich nur den reinen Text beeiflussen kann. Das wäre mir ein zu unbefriedigendes Resultat.