Die Zeichnungen gefallen mir recht gut, allerdings bin ich doch etwas sehr schnell durch den Band durchgewesen. Der Hauptcharakter ist in erster Linie ein hüberscher Bishounen, der erfolgreich im Beruf ist und dem scheinbar alles gelingt. Das seine selbst getöpferten Tassen (wohl eine Art Verschleierung seines Brennofens) etwas tolpatschig hergestellt wurden, passt meiner Meinung nach gut dazu ins Bild. Ich habe mich etwas an die Serie Dexter erinnerte gefühlt, wobei zur Zeit noch unklar ist, ob der Main tatsächlich den psychopatischen Drang zum Töten verspürt.
Der Zweite Mord hatte in meinen Augen deutliche Parallelen zu einem aus ""Juujika no Rokunin", wobei das Leiden sich in dem anderen Manga noch etwas länger hingezogen hat.
Etwas Kritik muss ich an der Beichtszene üben. Mir ist klar, dass der Manga an sich nicht den Anspruch hat ein akkurates Bild vom Christentum zu zeichnen. Es kommt ja des Öfteren in Mangas vor, dass damit eher eine Art "Ästehtik" dargestellt werden soll. Nichtdesto trotz soll der Main anscheinend Christ sein oder zumindest jemand, der Interesse an diesem zeigt. Die Szene hat mich deswegen etwas gestört, weil der Main nicht wirklich gebeichtet hat, was ja der Sinn eines Beichtstuhls ist und außerdem, dass die Beichte von einer Teilzeitkraft (also anscheined einer x-belibigen Person) vollzogen worden ist, obwohl die Beichte nur Priester abnehmen dürfen. Das hat natürlich den Lesefluss der Geschichte nicht wirklich gestört, aber es ist eben etwas, was mir aufgefallen ist.
Ich würde mir wünschen, dass wir in den kommenden Bänden etwas über die Vergangenheit das Hauptcharakters lernen würden. So einfach kommt ja kein Mensch darauf andere Personen zu ermorden, welche aus der eigenen Sicht bzw. Sicht der Gesellschaft heraus Böses gemacht haben.