Christian Maiwald
02.02.2009, 09:08
Peter Iwaniewicz tarnt im österreichischen "Falter" ein Portrait Nicolas Mahlers als Rezension der "Herrenwitz-Variationen" (Edition Moderne). Darin verweist der Zeichner auch auf ein noch nicht benanntes Projekt bei Carlsen Comics - Mahler auf allen Kanälen!
"Wird schon Kunst sein, irgendwie"
Wie begegnet man einem Menschen, dessen Leben in fast allen seinen Publikationen autobiografisch ausgebreitet wurde? Kann man einem Künstler wie Nicolas Mahler überhaupt vorurteilsfrei gegenübertreten und ein differenziertes Porträt schreiben, wenn man doch eh schon alles aus seinen Comics und Cartoons erfahren hat?
Nicolas Mahler lebt bei seiner Mutter, hat zu Heizdecken einen stärkeren erotischen Bezug als zu Frauen, hängt mit seinen Nerd-Freunden in der Comicszene ab und verweigert sich konsequent jedem Kunstestablishment. Darf man diesem Eindruck trauen, oder gilt hier Friedrich Schillers Aphorismus „Der Schein soll nie die Wirklichkeit erreichen und siegt Natur, so muss die Kunst entweichen“?
Wer also ist dieser Künstler, dessen Werk vielfältiger und erfolgreicher ist, als es seine sehr bescheidene Selbstinszenierung vermuten ließe. Mahler hat mehr als 40 Publikationen und vier Trickfilme veröffentlicht; er macht Skulpturen, Cartoons und Zeitungsstrips, hat Siebdruckeditionen, Kinderbücher, zwei Hörspiele sowie zwei Bühnenadaptionen herausgebracht und ist Gründungsmitglied des Kabinetts für Wort und Bild im Wiener Museumsquartier.
Eine Verabredung mit Nicolas Mahler beginnt mit der grundsätzlichen Frage, warum man denn überhaupt ein Porträt über ihn schreiben wolle, und setzt sich mit selbstironischer Koketterie fort: „Das wird ja wohl nicht lang dauern.“
mehr: http://www.falter.at/web/shop/detail.php?id=28809&SESSID=b66b0b67c4016bd99fa8e80f783b8407
"Wird schon Kunst sein, irgendwie"
Wie begegnet man einem Menschen, dessen Leben in fast allen seinen Publikationen autobiografisch ausgebreitet wurde? Kann man einem Künstler wie Nicolas Mahler überhaupt vorurteilsfrei gegenübertreten und ein differenziertes Porträt schreiben, wenn man doch eh schon alles aus seinen Comics und Cartoons erfahren hat?
Nicolas Mahler lebt bei seiner Mutter, hat zu Heizdecken einen stärkeren erotischen Bezug als zu Frauen, hängt mit seinen Nerd-Freunden in der Comicszene ab und verweigert sich konsequent jedem Kunstestablishment. Darf man diesem Eindruck trauen, oder gilt hier Friedrich Schillers Aphorismus „Der Schein soll nie die Wirklichkeit erreichen und siegt Natur, so muss die Kunst entweichen“?
Wer also ist dieser Künstler, dessen Werk vielfältiger und erfolgreicher ist, als es seine sehr bescheidene Selbstinszenierung vermuten ließe. Mahler hat mehr als 40 Publikationen und vier Trickfilme veröffentlicht; er macht Skulpturen, Cartoons und Zeitungsstrips, hat Siebdruckeditionen, Kinderbücher, zwei Hörspiele sowie zwei Bühnenadaptionen herausgebracht und ist Gründungsmitglied des Kabinetts für Wort und Bild im Wiener Museumsquartier.
Eine Verabredung mit Nicolas Mahler beginnt mit der grundsätzlichen Frage, warum man denn überhaupt ein Porträt über ihn schreiben wolle, und setzt sich mit selbstironischer Koketterie fort: „Das wird ja wohl nicht lang dauern.“
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