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Drakon
17.11.2007, 09:01
So, da ich was sowas angeht noch eigentlich recht unerfahren bin, weiß ich nicht ganz so recht ob es richtig ist, schon einen VB Thread zu eröffnen, wenn man noch keine ganz genaue Ahnung hat, wie man das Spiel überhaupt vor hat zu spielen. ^^"
Naja, aber wir könnten wirklich noch ein zwei Spieler gebrauchen und so hoffe ich, dass wir den ein oder anderen dafür noch begeistern können. :D
Naja, aber besser ich fang jetzt mal an zu erzählen worum es eigentlich geht:

Die Welt von Cthulhu ist unserer Welt eigentlich sehr ähnlich, eigentlich könnte sie es sogar sein, rein oberflächlich betrachtet, aber unter dem Antlitz der 'normalen Welt' lauert unfassbares Grauen, dunkle Geheimnisse, kosmische Schrecken, blutrünstige heidnische Götter, finstere Kulte, schreckliche Monster und gruselige Geister der Vergangenheit, die keine Ruhe finden können.
Macht mit und taucht ein in diese Welt, die unserer Welt so ähnlich, aber zugleich auch so anders ist.
Doch für eure körperliche und geistige Gesudheit und für die eurer Charaktere übernehme ich keine Garantie!
Nur wenige Menschen können unfassbaren Grauen begegnen und diese Begegnung verarbeiten (falls ´sie diese Begegnung überhaupt überleben sollten) und nicht wenige tragen bleibende Schäden davon und einige fallen sogar dem Wahnsinn anheim, weil die schreckliche Erkenntnis über ihren verschwindend geringen Stellenwert in diesem düsteren Universum, nicht verkraften können...



So, ich hoffe dass ich damit nicht gleich alle Spieler verschreckt habe, aber die, die diese Zeilen lesen sollten, müssen sich darüber im klaren sein, das sie mir nachher nicht vorwerfen können, das ich sie nicht gewarnt hätte, aber egal, am besten ich komme jetzt zum Kern der Sache.

Worum geht es eigentlich?
Es geht um eine unglückliche Verkettung von Umständen, die verscheidene Menschen, aus den unterschiedlichsten solzialen und kulturellen Schichten zusammen in einige Tage und Nächte voller Angst, Schrecken und (Survival)Horror führen. (genaueres sag ich noch nicht, da ich niemanden die Stimmung verderben will ;-) )

Wo spielt es?
Wie der Titel 'Dunkle Geheimnisse der neuen Welt' schon sagt, spielt dieses RPG im Nordamerika, oder genauer gesagt in der neuen Welt.

Wann spielt es?
ungefähr in den "Goldenen Zwanzigern" also in den 1920ern, nach der deutschen Revolution der Solzial Demokraten, Ausrufung der Weimarer Republik, Ende des 1. Weltkriegs, der Prohobition in den USA und einiger anderer Ereignisse, also eine Zeit wo es noch tapfere Männer gab, edele oder zum teil auch veruchte Ladies gab, eine Zeit der internationalen Politik, der Zeit der Zeppeline und Flugzeuge, wo Pioniere der Luftfahrt es mit der zerstörerischen Kraft der Winde aufnahmen, kurz gesagt einer Zeit, wo das Leben sehr abenteuerlich und turbulent war und man niemals wusste, was der morgige Tag bringt.


Wen kann man spielen?
SO gesehen dürft ihr selbst eure Charaktere erstellen ungeachtet der Hautfarbe, Kultur, Rasse, Herkunft usw.
Die 20er Jahre waren damals wie ein großer Mixer in dem alle früheren kuturellen und sozialen Abgrenzungen der westlichen welt durcheinander gebracht und vermischt wurden.
So gesehen steht euch alles offen.
Allerdings solltet ihr vor dem Spiel eure Charaktere von mir bestätigen lassen und euch deswegen um glaubwürdige und (halbwegs) Sinnvolle Charaktere bemühen. ^^
(Deswegen informiert ihr euch am besten etwas über die Zeit von damals, den Leuten, besonderen Personen, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kleidung usw. [es sei denn ihr spielt einen Hafenarbeiter, der sich nicht so ´sehr für die Geschehnisse auserhalb seines Hafens interessiert ;-) ])

Wie lange soll dieses RPG gehen?
Nun, das steht noch nicht fest, aber ich wäre eigentlich dafür "Geheimnisse der neuen Welt" zu einem endlichen Szenario und keinem endlos RPG zu machen.
Aber wenn das RPG ein erfolg wird, dann werden definitiv weitere Szenarios folgen, indem sich eure Charaktere auch weiter entwickeln und ihr sie somit weiter spielen könnt, sofern sie nicht im vorherigen Szenario sterben.

Wo kann ich mehr erfahren?
Für all jene die ich angelockt habe, die sich aber noch kein klares Bild davon machen konnten, würde ich diese Links empfehlen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Call_of_Cthulhu_%28Rollenspiel%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Cthulhu
http://www.pegasus.de/cthulhu.html

Natürlich ist dieses Wissen nicht zwangsläufig notwendig und wenn ihr eine Frage habt, dann scheut euch nicht mir eine Pm zu schreiben ^^

Kitana
17.11.2007, 16:41
Ich melde mal Interesse an, habe aber keine Erfahrung und Kenntnisse in dem System :)

Matrix
17.11.2007, 16:48
Ich melde mich auch mal an.

Felicat
17.11.2007, 16:49
Wie gesagt, ich bin dabei. :) Nur die Sache mit den Würfeln sollten wir irgendwie klären.

Drakon
17.11.2007, 21:54
Keine Sorge, von wegen dem System, wir werden selbstverständlich nicht die ganzen Chara Werte übernehmen (es sei denn ihr wollt es) und wir werden auch das mit den Würfeln weglassen (es sei denn ihr wollt sie behalten).
Nur eben wäre der Fall mit Würfeln und richtigen Werten so, dass dann jeder Spieler sich selbst und den anderen Spiuelern gegenüber ganz ehrlich sein müsste, auch wenn er (oder sie) etwas nicht so berauschendes auswürfeln sollte.

Dass sich inzwischen eine weitere Lady hier gemeldet hat erfreut mich natürlich sehr.
Von wegen welchen Bogen man für die Chara Erstellung für dieses RPG hier ausfüllen muss, komme ich später oder in einem Edit dazu. (bin aber ersteinmal morgen und übermorgen bei der Geburtstagsfeier eines freundes ^^" )

Vito
18.11.2007, 12:30
Ich kenne das ja, ich bin auch dabei. Ich spiele dann wahrscheinlich einen Deutschen.

Kitana
18.11.2007, 16:20
Warum würfelst du nicht immer für uns? Damit wäre es fair.

Drakon
19.11.2007, 13:00
Hmm, gute Idee... aber ich will nicht dann schuld sein, wenn einem eurer Charas was passiert! :tropf:
Naja, aber an und für sich ne gute Idee.
Werd drüber nachdenken.

Achja, hier übrigens der Bogen zum ausfüllen:

Name:
Alter:
Geburtsort:
Nationalität:
Religion:
Beruf: (früherer oder jetzige Tätigkeit)
Statur: (das dient nur um das Grundgerüst vom Körper eures Charakters darzustellen und es mir und den anderen Mitspielern zu erleichtern es sich vorzustellen diese 9 Typen stehen zur auswahl) [schmächtig, drahtig, athletisch, durchschnitt, kräftig, muskulös, untersetzt, dick, fett]
(für die Frauen falls Interesse: Oberweite) [kein Zwang!] :D
Aussehen: (generelle äußerliche Charabeschreibung)
Geschichte:
Charakter: (innere Charabeschreibung)
Stärken: (maximal drei Stärken ansonsten siehe unten)
Schwächen: (keine [wirkliche] Schwäche nötig, sofern nicht mehr als drei Stärken vorhanden sind)
Besonderheiten: (das dürfen besondere Äuserliche Merkmale sein, Abnormalitäten, Erwähnenswertes oder sonstiges[auch zum Beispiel Pfeiferauchen, Trinken , Vegetarier usw. können hier rein])

So, hoffe ich habe das jetzt nicht zu ausführlich gemacht, aber ich denke so sollte das schon in Ordnung sein ^^

Felina Noctis
19.11.2007, 13:39
Hmm, gute Idee... aber ich will nicht dann schuld sein, wenn einem eurer Charas was passiert! :tropf:
Naja, aber an und für sich ne gute Idee.
Werd drüber nachdenken.


Aus Neugier lese ich hier einfach mal ein wenig mit - leider muss ich anmerken, dass RE und Foxcroft meinen Horrorbedarf für die nächsten Jahre völlig decken ;) - und das Problem mit dem Würfeln finde ich wie immer interessant!

Generell entscheidet der Meister oder Spielleiter ja über das Geschick der Figuren. In diesem Forum meist willkürlich bzw. nach selbstgesteckten Maßstäben. Die Idee mit dem Würfeln ist nicht schlecht. An dieser Stelle möchte ich dir einfach die Methode meines Pen&Paper Spielleiters erzählen, vielleicht hilft dir das weiter ;)

Generell würfeln die Spieler ihre Charas im Pen und Paper selbst, ebenso wie Schicksal - darf ich leider wegen unglaublichem Talent einser zu würfeln nicht mehr. Der Spielleiter würfelt die Werte der Gegner aus. Nun würfelt unser Spielleiter allerdings immer hinter einem Schirm, so dass wir die Ergebnisse nicht sehen. Zunächst fand ich das befremdlich, bis man mir den Grund erklärte:

Wenn mal ein Spieler schlecht würfelt, das Ergebnis des Gegners seinen Chara vernichtend treffen würde, korrigiert der Spielleiter das Ergebnis meist ein wenig zugunsten des Spielers.

Was ich damit sagen möchte: Du kannst durchaus für alle auswürfeln, wenn's zu schlecht ausfällt würfle halt einfach noch einmal. Du bist der Meister, du darfst das! :D

Drakon
19.11.2007, 15:02
Jepp, ich weiß, hab ja schließlich auch Erfahrung mit P&P RPGs, aber es gibt eben auch manchmal momente, wo das Würfelglück dem SL oder dem Spieler nicht hold ist und vor allem CoC kann ziemlich bitter und unbarmherzig sein.
Also nicht mitspielen, wenn ihr den möglichen Verlust eures Charas nicht ertragen könnt.




Spoiler: Aber wer weiß, wenn wir ein magisch begabtes Medium unter den Spielern haben sollten, oder eine Hexe oder was weiß ich, in Verbindung mit irgendeinem mächtigen Artefakt oder was weiß ich, wer weiß ob man den Tod nicht vielleicht doch bezwingen kann? :cool: (dies ist ein unverdeckter Spoiler und du bist selbst schuld, wenn du das hier geschriebene nicht verstehst, es dir die Spannung geklaut oder dich verwirrt hat, ich übernehme keine Haftung! :p)


Edit: Ehmmm, hallo?
Hat überhaupt noch jemand Lust? Ich warte noch immer auf die Charas T.T

Drakon
01.12.2007, 12:59
Sry, für den Doppelpost, aber sonst schaut wohl keiner mehr rein und da ich bisher noch keine Chara Bögen habe, siehts wohl so aus, als ob ich den Anfang machen müsste ^^"

Name: Alexander Andreas Wilhelm von Dietze

Alter: 24

Geburtsort: Dietzenbach (kleines Adelsgut in Ostpreußen, nahe Königsberg)

Nationalität: Deutsch

Religion: christlich-protestantisch

Beruf: ehemaliger Pilot der Jasta 11

Statur: kräftig

Aussehen: Alex ist knapp 1, 86 Meter groß, hat mittellanges dunkelblondes Haar, welches vorne nach rechts gekämmt ist. Er ist nicht unbedingt das, was man als schlank oder athletisch bezeichnen würde, aber ist auch nicht gerade dick. Eigentlich könnte man ihn von seinem Aussehen her eher als durchschnittlich beschreiben, nur eben mit etwas mehr Muskeln, wobei vor allem seine Oberarme auffallen.

Geschichte: Alex entstammt alten ostpreußischem Landadel und kann seinen Stammbaum bis zurück ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen dementsprechend ist das Verhalten seiner Eltern ihrem Stand entsprechend alteingessesen und konservativ, aber zugleich auch volksverbunden, bodenständig und ritterlich. Deswegen war es ihnen auch wichtig ihren Sohn so zu erziehen, dass er Verantwortungsgefühl bekommt, alte ritterliche Ideale hochhält, das Deutsche Wesen verfechtet und zugleich mit möglichst vielen sozialen Schichten in Kontakt gerät und als Mittler dient, auf das Deutschland aufblüht und sich seinen Platz an der Sonne neben den anderen Großmächten als Weltmacht verdient.
Deswegen ging er auch auf eine normale öffentliche Grundschule, wo er immer als vorbildlicher Schüler galt. Später schickten ihn dann seine Eltern auf die Berliner Militärakademie, dann bach 1914 der Krieg aus und er wollte sich freiwillig melden, vom Kriegsrausch und Patriotismus erfasst, wie es auch alle anderen waren. Jedoch wurde ihm dies von seiner Familie und seinen Ausbildern verwehrt. So wandte er sich auch immer mehr der Politik zu, wie viele andere Leute zu dieser Zeit, nachdem die anfängliche Kriegseupohrie vorbei war. 2 Jahre später absolvierte er die Militärakademie als Kavallerist um dann an die Ostfront versetzt zu werden, wo er auch ausgezeichnete Arbeit leistete und das erste Mal Menschen tötete. Doch da er in der Militärakademie gelernt hatte den Feind nicht als Menschen anzusehen, sondern als Feinde, viel es ihm nicht schwer mit Pistole und Säbel mit seinem Schwadron und nur mit einem Kürass gepanzert durch die Reihen der Russen zu schneiden wie ein heißes Messer durch Butter, was ihm schnell den Ruf als 'der Blutrote Reiter Ostpreußens' einbrachte. Er sah sich selbst als Held an, bekam er doch von allen Seiten Bestätigung und wurde mehrere Male im 'kaiserlichen Tageskurier zu Königsberg' abgedruckt und über seine Taten berichtet. Denn wie durch ein Wunder wurde er in dem halben Jahr an der Ostfront kein einziges Mal verwundet und war in der Lage seinerseits 2 dutzend bestätigte Abschüsse zu verzeichnen.(auch wenn er selbst behauptete es wären mehr gewesen)
Auf einer seiner Patroullien traf er dann zum ersten Mal auf Manfred von Richthofen und dessen Freund und Piloten Graf Holck, welche bei einem Erkundungsflug abgeschosssen wurden und die er zu den eigenen Linien zurück eskortierte. Alex war sich nicht der Tragweite seiner Tat bewusst und hatte auch keine Ahnung, dass er einem späteren deutschen Kriegshelden so Nahe war, wie sich viele nur erträumen konnten.
So verging die Zeit und sie schlugen die Russen ein ums andere Mal.
Allerdings sah Alex in den Russen keine wirkliche Herausforderung, weswegen er darum bat an die Westfront versetzt zu werden, was ihm auch gewährt wurde, war er doch schließlich einer der tapferen Helden der ostpreußischen Traumwelt, welche dem deutschen Volke zum Sieg in diesem Krieg führen würden.
Doch diese Traumwelt sollte sich bald als Alptraumwelt erweisen, denn an der Westfront gab es keinen platz für die wahnwitzigen Bilder eines romantischen fast klassischen Krieges, wie Alex sie von der Ostfront kannte, genausowenig, wie es in dem Niemandsland der Gräben, Mienen, Artillerieschlägen und MG Nestern, Flammenwerfern, Giftgasattacken und anderen wahnsinnigen Mordwerkzeugen keinen Platz für adelige Reiter hoch zu Roß gab.
Denn wo er jetzt war, konnte der irdische Schrecken nicht größer sein und er sollte lernen, dass es eine Hölle auf Erden gab: Verdun.
So endete Alex erster heldenhafter Sturmangriff mit einer Landung in dem tiefen Schlamm Verduns, bei dem ein Großteil seines Schwadrons vom MG Feuer niedergemäht wurde.
Er selbst überlebte auf wundersame Art und Weise, auch wenn er von den Überresten seines Schwadrons für tot gehalten wurde.
Doch er lebte noch.
Zwar steckte eine Kugel in seiner rechten Schulter und knapp ein dutzend sind in seinem Kürass stecken geblieben, unter dem er sicherheitshalber einen Koller trug, welchen er sich sicherheitshalber privat angeschafft hatte. Außerdem hatte er einen glatten Durchschuss an seinem linken Oberschenkel erlitten.
Doch er war noch am Leben, auch wenn seine Situation hoffnungslos erschien: Mittem im Niemandsland, sein treues Pferd hauchte gerade sein Leben im Stacheldraht aus und er selbst blutete stark. Er war nur wenige dutzend Meter von den feindlichen Linien entfernt, wenn er dorthin kriechen könnte, würde der Krieg zu Ende sein, entweder als Kriegsgefangener, ohne Ehre, ohne Lebenssinn als gebrochenes Wesen. Oder aber tot, von dem verhassten Feind durchlöchert. Zu den eigenen Stellungen waren es mindestens um die 200 Meter und er konnte unmöglich zu den eigenen Reihen humpeln, hätte der Feind ihn doch sicherlich mit seinen Kugeln durchsiebt. Sein Körper fühlte sich taub an und kurz dachte er voll Schreck, dass er gelähmt ist, fühlte er doch etwas in seinem Rücken, was sich später als Granatensplitter herausstellen sollte.
Seine schöne Welt, mit ihrem unwiederstehlichen Glanz eines magischen Spiegels, zerbarst wie als wenn man mit einer Kanone darauf geschossen hätte, als der einzige Kamerad, der noch bei ihm war mit einem Röcheln starb, steckengeblieben im Stacheldraht und mit dem Gesicht in einer Pfütze.
Alex war einem kompletten seelischen Zusammenbruch nahe, verzweifelt darum bemüht die Splitter seiner Traumwelt zu sammeln und wieder zu einem Gesamtwerk zusammenzufügen, ehe er bemerkte, dass sein Weltbild, wie er es kannte nie mehr das gleiche sein wird, selbst wen es ihm gelänge alle Teile zu finden.
Alex hatte noch immer ein paar Kugeln in seiner Mauser C96 und er spielte ernsthaft mit dem Gedanken sein Leiden zu verkürzen, erschien es ihm doch alle Mal besser sich selbst zu richten, als dies einem dummen französichen Bauernflegel zu überlassen oder einen bonnierten englischen Teesäufer oder gar einem hitzköpfigen Ami und in einer Welt, wo es für Menschen seines Schlages und für das Deutsche Volk keinen Platz mehr gab wollte er nicht weiterleben. Unter Schmerzen zog er seine Waffe, der Regen fiel noch immer schwer, durchnässte nun auch seine Kleidung, befeuchtete dreckiges Gesicht und ließ die Dreckklumpen zu Schlamm werden und bei dem Regen viel es ihm selbst nichteinmal auf, dass er anfing zu weinen.
So hatte er sich den Krieg nicht vorgestellt, doch dies war der Krieg, das war es was er erlebte und die wiederliche Fratze schockierte ihn auf gewisse Art und Weise.
Doch dann regten sich Zweifel in ihm und er sagte sich, dass er seinen Glauben nicht verlieren durfte. Seine Hand zitterte noch immer mit der Mauser in der Hand, den Lauf der Waffe an seiner Schläfe, als es plötzlich zu regnen aufhörte, der Himmel aufbrach und die Sonne schien. Es wäre sowieso eine Todsünde gewesen Selbstmord zu begehen und eine Hölle gegen die andere Auszutauschen erschien ihm nicht sinnvoll. Als noch dazu ein roter deutscher Doppeldecker am Himmel entlang flog und das Licht der Sonne brach, war Alex Stolz und Überlebenswille neu entfacht. Er schwor sich er würde nicht sterben, nicht zu dieser Zeit und nicht an diesem Ort.
Er schleppte sich mühselig und vorsichtig unter großen Schmerzen und starken Blutverlust, das grausige Gespenst eines feindlichen MG-Schützen, welcher eine Bewegung in dem Massengrab sah, ständig im Nacken.
Doch er überlebte auch das und gen Abend kam er halbtot bei den eigenen Stellungen an und wurde in eines der zahlreichen Feldlarzerette gebracht, ehe er zum väterlichen Gut geschickt wurde um seine Verletzungen auszukurieren.
Kaum war er wieder Fit, meldete er sich sofort schriftlich und mit einigen Empfehlungsschreiben schriftlich für die kaiserliche Luftwaffe:
"Unsere Kampfflieger von heute sind wie die Ritter von damals! Sie sind Ritter der Lüfte und ich möchte zu ihnen dazu gehören." Hatte er in seinem Gesuch geschrieben, weswegen ihm schließlich und endlich sogar die Ehre gewährt wurde zur Staffel von Manfred von Richthofen, dem roten Baron, den roten Teufel, dem roten Kampfflieger, der lebenden Legende versetzt zu werden, der berühmten und neuen Jagdstaffel 11, der Jasta 11.
Alex hatte es geschafft in relativ kurzer Zeit zu einem recht fähigen Piloten zu werden und so konnte er auch schon nach knapp 3 Monaten Ausbildung, wobei er die Ratschläge des Roten Barons Punktgenau befolgte, schon an seiner ersten Patroullie teilnehmen und schaffte es sogar zu seiner eigenen Überraschung 3 britische Flieger abzuschießen, was auch später auf dem Rollfeld entsprechend gefeiert wurde. Von da an wurde er ständig besser und besser bis zu einem Verhängnisvollen Tag im Jahre 1918.
Am 21. April flog Alex gemeinsam mit dem roten Baron, welchen er inzwischen bewunderte und fast vergötterte, und einigen anderen Mitgliedern von einem Flugplatz nahe Cappy zu einer routinemässigen Patroullie ab von der der rote Baron nicht lebend zurückkehren sollte.
Sie wurden im Verlauf der Patroullie in einen Luftkampf mit britischen Fliegern verwickelt, indem Alex zwei Flugzeuge abschoss und ein weiteres schwer beschädigte, ehe er mitbekam, dass sein Staffelkommandeur sich immer mehr vom Kampfgeschehen entfernte, da er einen der Engländer verfolgte, dabei jedoch selbst verfolgt wurde und unter Feuer geriet. Zum Schluss folgte der Rote Baron seinem Opfer sogar noch hinter die feindlichen Linien, von wo aus er auch noch vom Boden her unter Feuer geriet.
Alex war unfähig etwas zu unternehmen, als er sah wie Manfred von Richthofen abschmierte und er konnte seinen Tod noch nichteinmal rächen, da ihm die Munition ausgegangen war.
Als sie wieder auf dem Rollfeld angekommen waren, klammerte Alex sich die ganze Zeit an die Hoffnung, dass Manfred den Absturz überlebt haben könnte und in Gefangenschaft geriet. Doch vier Tage später wurde diese Hoffnung von der Gewissheit zerschlagen und Alex weigerte sich zuerst das zu glauben, dass der größte Kampfflieger der Welt einfach so sterben konnte. Seine Leistung nahm in den kommenden Monaten immer mehr ab, bis er schließlich und endlich den Verlust verschmerzen konnte und ihn sein jetziger Staffelkommandeur Herman Göring dazu anhielt endlich loszulassen und Manfred zu rächen und ihm Ehre zu machen.
Das tat Alex dann schließlich bis zum Ende des Krieges, weswegen er dann nachher insgesamt 53 Luftsiege zu verzeichnen hatte, 27 weniger als der rote Baron selbst.
Doch der Krieg war trotzdem verloren, sein geliebtes Vaterland am Boden zerstört und so entsetzlich viele Tote. Seine eigene Familie war ebenfalls am Ende, denn sein Vater hatte im Krieg das linke Bein verloren und die Familie hatte während des Kriegs sehr viele Kriegsanleihen gekauft um das eigene Land zu unterstützen. Doch nun war dieses Geld verloren und die Familie verarmt. Es blieb ihnen eigentlich nur die Brauerei die ihnen gehörte und das Gut von Dietzenbach selbst.
Alex blieb eine sehr lange Zeit arbeitlos und war äußerst verbittert und war davon überzeugt, dass sie den Krieg nur wegen den Amerikanern verloren hatten. Eine Zeit lang interessierte er sich auch noch für alle möglichen Parteien, wobei ihm die NSDAP nicht den nötogen Stil vorwies und er sich sonst auch nicht in irgendeine politische Richtung einordnen konnte. Doch dann hörte er davon, dass in Amerika die Prohobition erlassen wurde und Alkohol von der amerikanischen Regierung verboten worden war.
Da er auch etwas über Schwarzmarkt und Mafia gehört hatte, wuchs in Alex ein Gedanke wie er zum einen den USA schaden und zum anderen seiner Familie wieder ihr Geld zurückgeben könnte.
Nun befindet er sich auf einem Dampfer auf den Weg nach New York, mit einer versteckten Mauser und einigen Flaschen deutschem Bier und polnischem Wodka als Muster im Gepäck.

Charakter: Eigentlich ist Alex ein recht aufgeschlossener Mensch mit dem man gut reden kann sofern man die passenden Argumente hat. Er ist hilfsbereit, großzügig und wortgewandt, allerdings ist er ein hoffnungsloser Nationalist und oft erscheint er etwas arrogant und fälschlich Bescheiden. Doch eigentlich ist er ein kameradschaftlicher, freundlicher und besonnener Mensch, der versucht selbst in kniffligen Situationen einen ruhigen Kopf zu bewahren. Loyalität ist ihm heilig und für seine Freunde und Menschen die ihm wichtig sind würde er durch die Hölle gehen, weswegen es nur wenige gibt, die sich seiner Loyalität sicher sein können, fordert er doch das gleiche auch von seinen Freunden. Manchmal, vor allem wenn Alex betrunken ist wird er leicht melancholisch und sinniert über den Sinn des Lebens nach. Es sei denn es ist eine schöne Frau in der Nähe, denn dann ist er so quicklebendig und lebensfröhlich wie kaum ein anderer Mensch...
Bis er wieder alleine mit seine Gedanken, Erinnerungen und Alpträumen ist.
Alex ist an sich selbst ein reichlich wiedersprüchlicher und paradoxer Mensch, der den Leuten in seiner Umgebung oft Grund zum grübeln gibt.

Stärken: guter Schütze, exzellenter Flieger, gute Sprachenkenntnis, Erfahrung im Fechten, Starker Überlebenswille

Schwächen: Raucher, Melancholie, Schürzenjäger

Matrix
01.12.2007, 18:11
Ups, hatte ich ganz vergessen. Packe es vor meinem Urlaub nicht, daher gehts erst direkt vor Weihnachten, ich hoffe das reicht noch.

Drakon
01.12.2007, 18:14
Schon in Ordnung *schnief* Das hier scheint ja sowieso jeder vergessen zu haben :(
Von daher da ja noch nichteinmal ein Starttermin gesetzt ist hast du noch Zeit zu posten. Allerdings würde ich das RP gerne Neujjahr beginnen oder so. Also irgendwann so ende dieses Jahres anfang nächsten Jahres.

Felicat
01.12.2007, 20:08
Tut mir auch leid für die Verspätung. Diese Woche hatte ich keine Zeit, mich wirklich mit dem Chara zu befassen. Ich verspreche, daß der Chara bis Ende nächster Woche kommt.

Drakon
02.12.2007, 01:11
Schon oky, schon oky, muss ja auch ehrlich zugeben, dass bei mir im Augenblick der Realitätsfluss auch nicht gerade am Übertreten is. Um ehrlich zu sein bin ich mit meiner Chara Geschichte wie ich die geschrieben habe auch recht unzufrieden. :(

Matrix
23.01.2008, 18:39
Ich bin noch dabei.

Drakon
23.01.2008, 18:43
Gut zu wissen! ^^b *Daumen hoch für Matrix*
Doch wie stehts mit dem Rest, seid ihr noch dabei?

Felicat
24.01.2008, 08:04
Ich bin auch noch dabei.

Kitana
24.01.2008, 18:01
Ich auch, nur weiß ich eben nicht in welche Richtung der Char gehen soll/darf.

Drakon
24.01.2008, 19:28
Nun Kitana, so gesehen darf dein Chara eigentlich in jede Richtung gehen, welche ungefähr in die Zeit der 1920er Jahre passt (bei etwas abgedrehteren Charas einfach mich vorher anschreiben und um Erlaubnis fragen ^^ ), den Chara Bogen habe ich ja schon weiter oben angegeben.

Aber hier Mal ein paar Beispiele: Du könntest die "Pupe/Braut" eines New Yorker Mafiosis sein, oder eine Schriftstellerin aus Boston, möglicherweise eine Auswanderin aus Irland oder Schottland. Oder gar etwas ganz anderes und du kommst aus einer der englischen oder französichschen Kolonien. (Afrika, Indien, Südamerika) So gesehen waren die 1920er eine Zeit in der alles passieren konnte. Selten war die Welt so vergleichsweise 'klein' und international gewesen. Aber zugleich war sie in gewisser Art und Weise paradox, blühte doch der Schwarzmarkt auf, Verzweiflung machte sich im alten Europa breit und viele Menschen reißten nach Amerika in der Hoffnung ihren Sorgen entgehen zu können.
Also, lasst eure Fantasie spielen und schreibt mich eifnach an, wenn ihr euch wegen einer Sache nicht sicher seid :)
Ich hab gerne einen vollen Breifkasten ^^

Kitana
02.02.2008, 00:56
Name: Elisabeth "Beth" Marie Jordan

Alter: 27

Geburtsort: York, England
Nationalität: Englisch

Religion: evangelisch

Beruf: Autorin

Statur: normal

Aussehen: Beth ist etwa 1,67m groß und hat eine normale Statur. Sie hat lange rote Haare und hellgrüne Augen. Sie trägt vorwiegend Kleider und Röcke und zieht sich sehr weiblich betont an.

Geschichte: Elisabeth ist das siebte von zehn Kindern einer Lehrerin und eines Fabrikbesitzers. Sie war die graue Maus unter den Kindern und hat nie viel Beachtung geschenkt bekommen. Dennoch durchlief sie, wie alle ihre Geschwister eine gute Erziehung und Bildung. Ihr Vater starb als sie 17 wahr und nachdem die Mutter krank wurde, blieb Beth bei ihr und pflegte sie. Vor 7 Jahren starb die Mutter dann und Beth begab sich auf ausgedehnte Reisen, die sie durch das Erbe finanzierte. Auf diesen Reisen begann sie zu schreiben und veröffentlichte mit 23 Jahren ihre ersten Roman "Sehnsucht nach mehr". Es folgten Liebesromane, wie "Schmachtender Blick", "Rosarotes Liebesmeer" und "Versunken in Gedanken an dich". Ihre Romane sprechen vorwiegend das weibliche Publikum an und sind einfach geschrieben. Sie verdient sich ihren Lebensunterhalt damit und schreibt auch regelmäßig Kurzgeschichten für ein Tagesblatt in der Nähe von Los Angeles, wo sie sich nach ihren Reisen in einem kleinen, romantischen Haus vor wenigen Monaten niederließ.


Charakter: Beths Charakter und Stimmungen sind sehr schwankend. An guten Tagen ist sie träumerisch, freundlich und höflich, an schlechten depressiv und todesliebend. Sie durchläuft Phasen von starken Depressionen und hohem Glückgefühl. Sie bevorzugt die Einsamkeit, den breiten Menschenmassen.

Stärken: gute Bildung, gute literarische Kenntnisse, bekannt als Autorin auch Übersee, finanziell ausgesorgt, hübsch.

Schwächen: Stimmungsschwankungen, Depressionen, den Ruf nur "schlechte Schinken" zu schreiben.

@Drakon

Ist ein wenig unkreativ sorry ^^

Drakon
02.02.2008, 08:15
ach ist nicht weiter schlimm, ich finds gut ^^b
zumindest bist du die erste damit als schon mal Hut ab und ein herzliches BRAVO!!! :freu:

Was die Unkreativität betrifft, so steht es dir natürlich frei bis zum Chara Schluss (welchen ich übrigens auf den 14.02. veranschlagt habe) noch deinen Chara Post zu editen und daran rumzubasteln.
Die bisherige Version gefällt mir schoneinmal recht gut, auch wenn der Wohnort deines Charas leicht problematisch ist XD
(das heißt nicht das du ihn ändern musst)

Drakon
10.02.2008, 11:27
So, ich will jetzt mal nen bissel Dampf machen, hab ich doch bisher nur einen Char bekommen. Wo bleibt ihr anderen?
Ich erwähne nocheinmal das wir nach dem 14.02 das RPG starten wollten.
Ansonsten müssen wir wohl den Anfang verschieben... schon wieder . T.T

Matrix
10.02.2008, 11:56
Sorry, ich habe gemerkt, daß ich es zeitlich nicht hin bekomme. Würde zwar gerne mitmachen, schaffe es aber einfach nicht.

Drakon
10.02.2008, 12:58
Wieso denn?
Wieviel Zeit bräuchtest du denn?

Matrix
10.02.2008, 13:10
Meinte das jetzt nicht für meine Chara, sondern generell. Das ich überhaupt ordentlich mitspielen kann. Bin im Moment sehr viel unterwegs und da hat es nicht wirklich einen Sinn mitzumachen.

Drakon
11.02.2008, 17:28
Da scheinst du im Moment irgendwie nicht der Einzige zu sein... *schaut in den leeren Briefkasten* :(

Drakon
13.02.2008, 15:22
Okay, da so gut wie alle Interessenten an dem RPG das Interesse verloren zu haben scheinen, wird die Deathline von morgen (dem 14.02.08) aufgehoben und auf unbestimmte Zeit vertagt. (sehr zum Bedauern meinerseits)


Jeder der doch noch an diesem RPG teilnehmen möchte, der schicke mir bitte ne Nachricht, vorzugsweise mit groben Entwürfen bezüglich des eigenen Chars, Fragen oder etwas derartigem, danke.

Foxx
13.02.2008, 23:38
@ Drakon: Irgendwie ist ja im Moment allgemein der Wurm drin, ich warte auch überall auf meine Mitspieler. :(

Du solltest aber wissen, dass die meisten von uns Studenten sind und jetzt gerade die Prüfungszeit für eben solche ist, was sicher ein Grund dafür ist, dass sich hier im Moment alle rar machen.

Kitana
14.02.2008, 01:51
Ich möchte trotz Prüfungszeit weiterhin mitmachen ;)

Drakon
14.02.2008, 04:57
Jupp, geht klar und das weiß ich auch sehr zu schätzen ^^
Wie ich schon sagte: Dieses RPG wird auf unbestimmte Zeit verschoben.
Aber wie wir alle ja auch wissen, bedeutet aufgeschoben nicht gleich aufgehoben, richtig? :D