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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aufgewachsen in der DDR. Wir vom Jahrgang ...



Scheuch
17.11.2007, 07:37
"Aufgewachsen in der DDR. Wir vom Jahrgang ..." ist der Reihentitel ganz persönlicher Geschenkbücher*.

Für mich disqualifiziert sich diese Reihe schon dadurch, dass es sie für die Jahrgänge von 1942 bis 1972 gibt, ich als 1974 geborener aber wesentlich mehr Kindheit in der DDR erlebt habe, als ein 1942 geborener.

Im Flyer ist ein aufgeschlagenes Buch abgebildet, in dem auf S. 35 unter der Überschrift "Geliebte Digedags" das Standard-BlaBla über DDR-Comics zu finden ist, illustriert ist die Seite mit Rolli, Flitzi und Schnapp aus der ABC-Zeitung.


erschienen ist die Reihe bei der Wartberg Verlag GmbH & Co KG (http://www.kindheitundjugend.de/index.php?id=109)

-SCHEUCH-

* Werbeformulierung des Verlages

Scheuch
19.11.2007, 19:10
Da thowi (http://www.fanclubalex.de/html/news.html) uns die Inhaltsangabe für 1950 vorenthalten wollte und logischerweise lieber die des 1955-Bandes präsentierte:

Jahrgang 1950 – das war die Generation, die in eine der längsten Friedensperioden hineingeboren wurde. Wir waren Kinder der DDR und sehnten uns ständig nach allem, was aus dem Westen kam – von Schokolade bis Jeans. Wir freuten uns auf den Zuckertütenbaum, Frösi und die Digedags gehörten zu unserer Kindheit. Zur Jugendweihe trugen viele von uns eine Natoplane und den Kinofilm „Heißer Sommer“ haben wir wohl alle gesehen. Unsere ersten Reisen ohne Eltern führten uns meist an einen Campingplatz an der Ostsee. Voller Zuversicht schauten wir in die Zukunft.

- :p -

Suppenseppel
19.11.2007, 21:14
Also ich weiss nicht, was will man denn jetzt damit wieder? Geld abschöpfen oder was schön schreiben, was zu "Lebzeiten" keiner schön fand? Ich verstehe diese ganze Ostalgiererei nicht wirklich. Irgendwie muss das auch immer ne andere DDR gewesen sein, als die, wo ich aufgewachsen bin. Wenn ich die Inhaltsangaben so lese, dann kann ich mich jedenfalls nicht erinnern, dass das was war, was mich beschäftigt hätte. Genauso wie Bücher wie "Zonenkinder" oder "Geboren am 13", von einem Land erzählen, von dem ich nie gehört hatte. Ebenso wenn man MDR kuckt, was war nicht alles toll und Kult. Man könnte denken der Sender wäre legitimer Nachfolger eines ganzen Landes incl. Geschichte und Kultur. Die meisten Namen, um die man da Mythen strickt habe ich früher nicht mal gehört gehabt. Ich freue mich schon auf die Ostpro am Wochenende, da kannste was erleben, was es doch alles gab damals und wie viel besser das alles heute noch ist. Wer waren eigentlich diese Leute, die '89 wohl auf die Straße gegangen sein sollten. Das muss doch ein riesiges Missverständnis gewesen sein. Na egal, interessiert eh keinen...