Freund des Azrael
24.05.2006, 10:22
Als absoluter Fan der Luhrman'schen Version Romeo und Julias galt Kevin Reynolds Neuverfilmung der Tristan und Isolde-Thematik als Pflichtbesuch. Hauptsächlich fußend auf der Interpretation Richard Wagners in dessen Oper, wird die alte Legende der zwei Liebenden in diesem Film für die heutige Zeit ausgelegt, mag heißen die Abläufe erscheinen logischer, die Charaktere und ihre Aktionen dürften insgesamt ebenfalls schlüssiger sein als in so manchem Pergamentfragment aus dem 12. Jahrhundert.
Was einem hier im dreckigen Britannien/Irland serviert wird, weiß zu gefallen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich zu parteiisch ob meiner Vorlieben bin, aber ich konnte wirklich keinerlei grobe Schnitzer im Handwerk erkennen, alles ist solide wie man es erwartet. Die Schauspieler wissen zu überzeugen, der auf der Hauptseite in Kritik geratene Franco ist mir nicht mal so negativ aufgefallen, hat er doch in meinen Augen zumindest in der ersten Hälfte schon gezeigt, dass er kann, wenn er will. Nichtsdestotrotz wird er in der Tat von seinem Ziehvater und Gebieter Rufus Sewell reichlich gnadenlos an die Wand gespielt.
Die mittlerweile obligatorischen "wunderschönen Landschaftsaufnahmen" muss man nicht weiter erwähnen, wobei diese auch nur sehr vereinzelt auftreten, oftmals bewegt sich die Kamera direkt in der Handlung "im Wald, am Strand", nicht darüber.
Die Austattung ist stimmig wie es die Erzählung verlangt, manchmal nicht ohne ein Augenzwinkern zu verstehen (die Karten während der Versammlung).
Fazit: Ein schönes Märchen nahezu, das ohne viel Spekatakel auskommt. Trotz der Schlachten, trotz der Tragik erscheint der Film sehr ruhig, was keinerlei Kritik bedeuten soll. Für Spannung ist dennoch gesorgt, so dass sich die Legende in neuem Gewand dann doch wieder sehr shakespearean gibt. Für Freunde des Genres zu empfehlen, alle anderen sollten von diesem Film nichts erwarten, was er nicht ist und nie werden konnte.
Was einem hier im dreckigen Britannien/Irland serviert wird, weiß zu gefallen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich zu parteiisch ob meiner Vorlieben bin, aber ich konnte wirklich keinerlei grobe Schnitzer im Handwerk erkennen, alles ist solide wie man es erwartet. Die Schauspieler wissen zu überzeugen, der auf der Hauptseite in Kritik geratene Franco ist mir nicht mal so negativ aufgefallen, hat er doch in meinen Augen zumindest in der ersten Hälfte schon gezeigt, dass er kann, wenn er will. Nichtsdestotrotz wird er in der Tat von seinem Ziehvater und Gebieter Rufus Sewell reichlich gnadenlos an die Wand gespielt.
Die mittlerweile obligatorischen "wunderschönen Landschaftsaufnahmen" muss man nicht weiter erwähnen, wobei diese auch nur sehr vereinzelt auftreten, oftmals bewegt sich die Kamera direkt in der Handlung "im Wald, am Strand", nicht darüber.
Die Austattung ist stimmig wie es die Erzählung verlangt, manchmal nicht ohne ein Augenzwinkern zu verstehen (die Karten während der Versammlung).
Fazit: Ein schönes Märchen nahezu, das ohne viel Spekatakel auskommt. Trotz der Schlachten, trotz der Tragik erscheint der Film sehr ruhig, was keinerlei Kritik bedeuten soll. Für Spannung ist dennoch gesorgt, so dass sich die Legende in neuem Gewand dann doch wieder sehr shakespearean gibt. Für Freunde des Genres zu empfehlen, alle anderen sollten von diesem Film nichts erwarten, was er nicht ist und nie werden konnte.