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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Straßen in Flammen



Carl Montgomery
22.05.2005, 15:17
Anstatt mir gestern den Eurovisions-Song-Contest 2005 ohne österreichische Beitragsbeteiligung anzugucken, habe ich einfach zur DVD des Rock'n Roll - Märchens "Straßen in Flammen" mit der Musik von Ry Cooder gegriffen. Und ich habe es nicht bereut.;)
Da haben die Boxen auch schön vibriert und der 80er-Sound ist sowieso mehr das meine. Die Handlung ist halt ein bißchen banal, zumindest mit dem Blickwinkel eines Dreißigjährigen, aber vor 15 Jahren habe ich den Tom Cody schon cool gefunden.;)
Michael Paré hatte da sowieso die Rolle seines Lebens, irgendwie finde ich, daß der Film ein wenig unterschätzt wird. Aber wahrscheinlich sehe ich das alles auch nur aus einer verklärten Sicht eines Fanboys.;)
Denn die Dialoge und Sprüche und Handlung sind schon ein bißchen dämlich. Willem Dafoe als blaßbleicher Anführer der Bomber in Lederlatzhose lockt heute eher so manchen Brüller hervor. Noch mehr lachen mußte ich, als ich im Abspann gelesen habe, daß Giorgo Armani für die Kostüme zuständig war.:D
Auf die Musik lasse ich aber nichts kommen. Die Mischung aus 80er Rock'n Roll und Blues gefällt mir noch heute.
Über den Storybogen breiten wir dann eben den Mantel des Schweigens, für pubertierende Jungs aus den 80ern war das aber halt damals schon was endcooles.;)

Aventurin
23.05.2005, 21:02
Original geschrieben von Carl Montgomery
...., aber vor 15 Jahren habe ich den Tom Cody schon cool gefunden.;)
Ich auch! :D Und dabei war ich nicht einmal ein pubertierender Junge. :p

Aber auch heute gucke ich noch gerne den Film (wenn ich auch gestehen muß, daß ich mir das für Tage aufhebe an denen ich allein vor dem Ferseher hängen darf ;) ).

Über die Story muß man wirklich kein Wort verlieren, denn sehr viel ist davon nicht da. Allerdings muß ich den Film umbedingt mal im Original sehen bzw. hören (was ich bis jetzt noch nicht geschafft habe), denn ich gehe davon aus, daß die Dialoge durch die Synchro um einiges platter geworden sind. Auch wenn mir beim amerikanischen Ton bestimmt Jodie Fosters-Synchronstimme fehlen wird. ;)

Die Musik ist auch nicht gerade das, was ich als Höhepunkt der 80er bezeichnen würde, aber sobald die ersten Takte zu hören sind, breitet sich ein Grinsen auf meinem Gesicht aus und will einfach nicht mehr verschwinden.
Und natürlich mußte ich damals gleich die CD kaufen als ich sie im Laden erspähte um so manchen Autofahrt mit "Ellen Aim" und den "Sorels" zu verbringen.

Koenig Kups
24.05.2005, 05:03
Einer meiner zeitlosen Lieblingsfilme, die ich immer wieder sehen kann. Wie oft der Soundtrack in meinem Leben schon lief, kann ich gar nicht mehr zählen. Wundervolles Machwerk. Und bei "Nowhere Fast" bekomme ich auch heute noch eine Gänsehaut, wenn ich es im richtigen Augenblick höre.

Carl Montgomery
24.05.2005, 06:22
Das Wiedersehen mit den Darstellern war ebenfalls ein Erlebnis. Ich wußte nicht mehr, daß Willem Dafoe der Bösewicht war. Heute würde er aber sicher viel böser rüberkommen, nachdem ich seine Performance als Green Goblin gesehen habe, konnte er mich als Anführer der Bomber nicht mehr überzeugen, er sah irgendwie nur luschenartig aus.;)
Michael Paré ist seither eigentlich eh immer am Drehen gewesen, nur waren es mit ganz wenigen Ausreißern bloß Rollen unter ferner liefen.
Habe jetzt auch geguckt, was Amy Madigan seither so gemacht hat. Mittlerweile dreht sie auch wieder eifrig und jetzt weiß ich, daß sie mit Ed Harris verheiratet ist und Mitte der Neunziger eine Babypause gemacht hat.
Diane Lane habe ich letztens in "Sonne unter der Toskana" gesehen. Da hat sie mir eindeutig besser gefallen.
Den Vogel abgeschossen hat aber Bill Paxton, ich habe ihn als Clyde zuerst gar nicht identifizieren können.:D

Irma Vep
25.05.2005, 18:48
Hach, den würde ich ja auch gern mal wieder sehen. Ich habe ihn erst mit 21 entdeckt (Spätentwickler :D ) und fand Amy Madigan einfach saucool. Leider (oder zum Glück?) erinnere ich mich kaum noch an Details, habe aber noch so ein Gefühl in der Magengrube, das mir sagt, der Film war so schrottig, dass er schon wieder gut war. Von der Besetzung kannte ich damals keinen, glaube ich, aber das macht ein zweites Wiedersehen umso interessanter :)

ICOM
26.05.2005, 00:38
Als der Film rauskam, kannten die meisten Zuschauer die Schauspieler nicht. Nur Regisseur Walter Hill war gerade durch "Nur 48 Stunden" bekannt geworden (als Drehbuchautor von "The Getaway" kannten ihn wohl nur Cineasten).

Koenig Kups
26.05.2005, 13:17
Original geschrieben von Irma Vep
Leider (oder zum Glück?) erinnere ich mich kaum noch an Details, habe aber noch so ein Gefühl in der Magengrube, das mir sagt, der Film war so schrottig, dass er schon wieder gut war.

Damit liegst Du auf ganzer Linie richtig, Teuerste. Ein ebenso wunderbarer wie sinnloser Spaß.