Vampire Hunter D
09.12.2004, 11:49
Beim "Abarbeiten" meiner in letzter Zeit schier unüberschaubar gewordenen Videoaufzeichnungen (warum muss der Pretender auch jeden Tag über die Mattscheibe flimmern? ;) ), bin ich jetzt auf den dänischen Kinderfilm "Tinke - Kleines, starkes Mädchen" gestoßen. Da ich ja ohnehin ein Faible für die familiengerechten cineastischen Produktionen aus dem skandinavischen Raum habe, hatte "Tinke" natürlich ein äußerst leichtes Spiel mit mir und konnte mich wirklich begeistern (und nicht nur mich, wie diverse Auszeichnungen auf Kinderfestivals bezeugen).
Zur Story: Dänemark um das Jahr 1850: Der Hirtenjunge Larus entdeckt eines Tages beim Hüten der Kühe ein kleines, verwildertes Mädchen. Nur mühsam kann er das Vertrauen der verschüchterten Kleinen gewinnen, doch schon bald werden die beiden Kinder zu Freunden. Als Larus gerne Tinkes Eltern und ihr Zuhause kennen lernen möchte, offenbart sich ihm das traurige Schicksal des Mädchens: Ihre Eltern sind beide tot und sie haust jetzt im verkommenen Hühnerstall des elterlichen Anwesens, wo sie sich aus Furcht vor einem Leben im Armenhaus versteckt hält. Angeblich soll sie noch irgendwo eine Familie haben, aber lediglich ein kostbares Amulett um ihren Hals gibt einen vagen Hinweis auf diese Verwandtschaft.
Larus hat Mitleid mit Tinke und gewährt ihr Unterschlupf auf dem Bauernhof seines Arbeitgebers. Der Bauer ist allerdings ein strenger Mann und möchte das unerwünschte weil selbstbewusste und ungezähmte Mädchen so schnell wie möglich wieder los werden, was die Bäuerin hingegen ganz anders sieht: Sie freut sich über ihre neue "Tochter" und möchte sie am liebsten nicht mehr hergeben, war ihr selbst doch nur ein Sohn vergönnt, der aufgrund seiner geistigen Behinderung nun sein Dasein im Viehstall fristen muss. Tinke fühlt sich jedoch durch das Übermaß an Regeln und Einschränkungen seitens der Bäuerin ihrer Freiheit beraubt. Das Spielen mit Larus ist ihr untersagt und sie wird sogar in ihrem Zimmer eingeschlossen. Natürlich lässt das quirlige Mädchen sich das nicht lange gefallen und benutzt einfach das Fenster als Notausgang. Zum Entsetzen der Bäuerin freundet sie sich schließlich auch noch mit deren Sohn Hartad an und schenkt dem Behinderten etwas, das ihm bisher in diesem Leben versagt blieb: Freundschaft und Aufmerksamkeit.
Allen Widrigkeiten zum Trotze verliert das Mädchen sein eigentliches Ziel nie aus den Augen: Sie will um jeden Preis ihre richtige Familie finden. Doch was, wenn die Familie sie nicht akzeptiert?
Soweit in wenigen Worten die grundlegende Handlung von "Tinke". Der Film weiß durch seine mit viel Spielfreude agierenden Akteure zu gefallen und dazu gesellen sich noch schöne Landschaftsaufnahmen und wunderbar schwermütig melancholische Musik von "Fläskkvartetten". Alle Charaktere sind glaubwürdig gezeichnet und der Film wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die stets ihren eigenen Kopf durchsetzende Tinke schließt der geneigte Zuschauer sofort in sein Herz und man wünscht dem Mädchen nach all den Schicksalsschlägen wirklich ein Happy End. Dieses gibt es im Film natürlich auch, es fällt aber erfreulicherweise nicht so zuckergussig kitschig aus (wir sind hier schließlich nicht in einer Hollywood-Produktion ;) ), sondern weiß, wie eigentlich der gesamte Film, mit seinen leisen, bewegenden Tönen sehr zu gefallen. Das dem Film zugrundeliegende Buch "Hungerbarnet" stammt übrigens von Cecil Boedker ("Silas").
Noch ein kleiner Hinweis: Die DVD ist bei Amazon erhältlich, verzichtet aber leider auf eine Originaltonspur sowie Bonusmaterial. Da ich sie leider (noch) nicht besitze, kann ich leider keine Angaben zu Bild oder Ton machen.
Noch etwas? Ach ja: Grundsätzlich ist der Film zwar auch kindertauglich, aber die Ab 6-Altersfreigabe sollte dennoch beachtet werden.
Die Frage, ob diesen Film noch jemand außer mir gesehen hat, kann ich mir vermutlich sparen, oder? ;)
Zur Story: Dänemark um das Jahr 1850: Der Hirtenjunge Larus entdeckt eines Tages beim Hüten der Kühe ein kleines, verwildertes Mädchen. Nur mühsam kann er das Vertrauen der verschüchterten Kleinen gewinnen, doch schon bald werden die beiden Kinder zu Freunden. Als Larus gerne Tinkes Eltern und ihr Zuhause kennen lernen möchte, offenbart sich ihm das traurige Schicksal des Mädchens: Ihre Eltern sind beide tot und sie haust jetzt im verkommenen Hühnerstall des elterlichen Anwesens, wo sie sich aus Furcht vor einem Leben im Armenhaus versteckt hält. Angeblich soll sie noch irgendwo eine Familie haben, aber lediglich ein kostbares Amulett um ihren Hals gibt einen vagen Hinweis auf diese Verwandtschaft.
Larus hat Mitleid mit Tinke und gewährt ihr Unterschlupf auf dem Bauernhof seines Arbeitgebers. Der Bauer ist allerdings ein strenger Mann und möchte das unerwünschte weil selbstbewusste und ungezähmte Mädchen so schnell wie möglich wieder los werden, was die Bäuerin hingegen ganz anders sieht: Sie freut sich über ihre neue "Tochter" und möchte sie am liebsten nicht mehr hergeben, war ihr selbst doch nur ein Sohn vergönnt, der aufgrund seiner geistigen Behinderung nun sein Dasein im Viehstall fristen muss. Tinke fühlt sich jedoch durch das Übermaß an Regeln und Einschränkungen seitens der Bäuerin ihrer Freiheit beraubt. Das Spielen mit Larus ist ihr untersagt und sie wird sogar in ihrem Zimmer eingeschlossen. Natürlich lässt das quirlige Mädchen sich das nicht lange gefallen und benutzt einfach das Fenster als Notausgang. Zum Entsetzen der Bäuerin freundet sie sich schließlich auch noch mit deren Sohn Hartad an und schenkt dem Behinderten etwas, das ihm bisher in diesem Leben versagt blieb: Freundschaft und Aufmerksamkeit.
Allen Widrigkeiten zum Trotze verliert das Mädchen sein eigentliches Ziel nie aus den Augen: Sie will um jeden Preis ihre richtige Familie finden. Doch was, wenn die Familie sie nicht akzeptiert?
Soweit in wenigen Worten die grundlegende Handlung von "Tinke". Der Film weiß durch seine mit viel Spielfreude agierenden Akteure zu gefallen und dazu gesellen sich noch schöne Landschaftsaufnahmen und wunderbar schwermütig melancholische Musik von "Fläskkvartetten". Alle Charaktere sind glaubwürdig gezeichnet und der Film wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Die stets ihren eigenen Kopf durchsetzende Tinke schließt der geneigte Zuschauer sofort in sein Herz und man wünscht dem Mädchen nach all den Schicksalsschlägen wirklich ein Happy End. Dieses gibt es im Film natürlich auch, es fällt aber erfreulicherweise nicht so zuckergussig kitschig aus (wir sind hier schließlich nicht in einer Hollywood-Produktion ;) ), sondern weiß, wie eigentlich der gesamte Film, mit seinen leisen, bewegenden Tönen sehr zu gefallen. Das dem Film zugrundeliegende Buch "Hungerbarnet" stammt übrigens von Cecil Boedker ("Silas").
Noch ein kleiner Hinweis: Die DVD ist bei Amazon erhältlich, verzichtet aber leider auf eine Originaltonspur sowie Bonusmaterial. Da ich sie leider (noch) nicht besitze, kann ich leider keine Angaben zu Bild oder Ton machen.
Noch etwas? Ach ja: Grundsätzlich ist der Film zwar auch kindertauglich, aber die Ab 6-Altersfreigabe sollte dennoch beachtet werden.
Die Frage, ob diesen Film noch jemand außer mir gesehen hat, kann ich mir vermutlich sparen, oder? ;)