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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Murder in the First



NikiMaus
10.04.2004, 15:45
.. habe ich gestern Abend zum ersten Mal gesehen und er war schon ordentlich ergreifend. Wenn ich weiß, das Filme auf Tatsachen beruhen, packen mich abstoßende und erschreckende Szenen um einiges mehr.

Ich hab mal kurz den Amazon-Inhaltstext geklaut:
"März 1938. Auf der berüchtigten Gefängnisinsel Alcatraz wird ein Mann in ein dunkles Kellerloch gestoßen. Nackt. In die absolute Dunkelheit. In dieser Hölle muß Henry Young drei Jahre dahinvegetieren. Der einzige Kontakt zur Außenwelt sind die grausamen Folterungen des Direktors. Juni 1941. Plötzlich wird er in die Helligkeit gezerrt und kommt zurück in den Gefängnisalltag. Kaum mehr als Mensch zu bezeichnen, tötet er den Mann, den er für sein Schicksal verantwortlich macht. Für diese Tat soll er zum Tote verurteilt werden. Mit seiner Verteidigung wird der junge und unerfahrene Rechtsanwalt James Stamphill beauftragt. Dieser nimmt den scheinbar aussichtlosen Fall ernster als erwartet. Ohne Rücksicht auf seine Karriere entwickelt er den Prozeß zu einer Anklage gegen die Unmenschlichkeit in Alcatraz. Dieser Film beruht auf einer wahren Begebenheit, die später zur Schließung dieses Gefängnisses führte."

Dass das Gefängnis aufgrund dieses Falles geschlossen wurde, stimmt zwar nicht, aber die Einzelhaft wurde verboten.

Kevin Bacon hat den Häftling Henry Young verkörpert und in den kritischeren Rollen hat er sich imo schon immer gut bewährt und so auch hier. Es war erschreckend, ihm zu zu sehen und gezeigt zu bekommen, was aus einem Menschen werden kann, wenn man ihn schlicht wegsperrt. Christian Slater spielte Stamphill und ich mag Christian Slater eigentlich extrem gerne, aber hier .. ich weiß nicht. Er war gut, aber irgendetwas passte nicht. Vielleicht passte auch nur die Synchronstimme nicht, die immer ein wenig zu laut und schrill wirkte. Gary Oldman war abstoßend in seiner Art. Es passte absolut.

Der Film war wirklich mitreißend. Was mir nicht gefiel, waren die leicht weichgespülten Sätze am Schluß, so von wegen "er hatte keine Angst mehr", etc. Ich denke, dass man das Ganze da ein wenig schönreden wollte, um zu zeigen, dass Young zwar ein Wahnsinns-Opfer gebracht hat, für seinen Mut gestorben ist, aber ihm das selber gar nichts mehr ausgemacht hat, blabla.

Vielleicht hat ihn ja schon mal jemand gesehen und immer darauf gewartet, dass mal ein Thread zu diesem Film eröffnet wird. Biddescheen :engel:. Aber ich gräme mich auch nicht, wenn ich hier alleine bleibe :zwinker:.

Kenwilliams
10.04.2004, 20:00
Ich hatte vor dem ersten ansehen auch ein 08/15 Drama erwartet. Und dann wurde ich extrem positiv überrascht. Ein klasse Spiel der Hauptdarsteller, eine fesselnde Story. 9 von 10 Ounkten. Ganz einfach.