Das große Rennen von Belleville [ Sylvain Chomet ]

[Carl Montgomery]

Aufgrund der Oscar-Nominierungen bin ich neugierig geworden. In ein paar Wochen startet dieser Animationsfilm ja auch bei uns in Österreich. Ob er in Deutschland schon gelaufen ist, läuft oder auch erst kommt, weiß ich nicht. Ist eine europäisch-kanadische Co-Produktion, die da den Disney-Werken Paroli bieten will. Sieht auch gänzlich anders aus. Wird aber wohl keine Chancen haben, schätze ich mal. Gegen den Clownfisch ist nicht gut anstinken.

[NikiMaus]

Der Film kommt in Deutschland am 08.04.2004 in die Kinos und ich denke, dass alleine der Zeichenstil einfach nicht "gefällig", oder sollte ich sagen "gängig"?, genug ist, um auch nur annähernd Chancen auf die Trophäe zu haben. Sieht auch nicht knallig bunt genug für die Academy aus, wobei mir persönlich diese etwas andere Farbgestaltung sehr gut gefällt. Ist mal etwas anderes. Über den Inhalt kann ich mir trotz mehrerer gelesenener Zusammenfassungen nicht wirklich ein Urteil bilden, aber die Geschichte mit der alten Dame und den "Triplettes de Belleville" auf der Suche nach dem Enkelsohn klingt ziemlich witzig.

Wirklich süß aufgemacht ist ja die Homepage der französisch-belgisch-kanadischen Produktion, erinnert mich an meine von mir favorisierten und ewig nicht mehr gespielten PC-Adventures :).

Les Triplettes de Belleville (http://www.lestriplettesdebelleville.com/)
Irgendwann - auf Leinwand oder Mattscheibe - werde ich mir den Film definitiv ansehen.

[Carl Montgomery]

Ich mag Jazz. Und wer Jazz noch mag, dem kann ich diesen Film empfehlen. Er dauert auch nicht so lange. Die Geschichte ist nicht so toll, aber die Musik. Würden CDs nicht so viel kosten, würde ich mir wohl den Soundtrack zulegen.

[ICOM]

Der Film hat gestern beim 12. Internationalen Trickfilmfestival Stuttgart den in der Kategorie "Feature Animation" vegebenen Publikumspreis gewonnen. Dotiert mit 2.500 Euro.
Die Konkurrez:

Globi und die gestohlenen Schatten (D/CH)
Tamala 2010 (J)
La prophétie des grenouilles (F)
Tokyo Godfathers (J)
Neko no onagaeshi (J)
Am Anfang war der Blick (A/LUX)
Oseam (KOR)
Drengen der ville gøre det umulige (The Boy who wanted to be a bear) (DEN/F)

[Lord Voldemort]

Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Film besser als "Neko no ongaeshi" ist. Ghibli rulez.

[ICOM]

Ich hab auch nicht verfolgt, wie das in der Praxis gemacht wurde. Es ist ja kaum davon auszugehen, daß alle abstimmrenden Zuschauer auch alle diese Filme gesehen haben. Die Filme wurden je zweimal gezeigt, dabei häufig parallel zum eigentlichen Wettbewerbprogramm.

[Irma Vep]

Original geschrieben von Carl Montgomery
Ich mag Jazz.
So do I. Trotzdem hat mich der Film ziemlich gelangweilt. Eine fröschefressende Girlgroup, hirnlose Radfahrer, böse Mafiosi und ein ständig Züge anbellender Hund sind zwar nette Zutaten, reichen aber allein nicht aus, um diesen Film auf Spielfilmlänge zu tragen. Wäre ein netter Kurzfilm geworden, u. a. wegen seiner ungewöhnlichen Zeichnungen incl. Coloration, aber nur weil ein Trickfilm NICHT Disney ist, ist er nicht automatisch einen Oscar wert. Er hat immerhin einige sehr nette Szenen (z. B. den Kurzauftritt von Josephine Baker oder den Auftritt der Triplettes :D ), aber die Radfahrerstory hat mich nicht gerade umgehauen. Dann lieber 'ne Teddy-Grace-Platte ...