PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sherlock Holmes und deren Verfilmungen



Kenwilliams
27.01.2002, 21:49
Gerade hab' ich zum ersten mal KEIN KOKS FÜR SHERLOCK HOLMES gesehen. Ein toller Film. Dabei habe ich festgestellt, daß es doch eine ganze Menge toller SH-Verfilmungen gibt. Ob nun die aus den 30/40er Jahren mit Basil Rathbone, später mit Peter Cushing oder neuere Sachen - eigentlich wurden die Sachen oftmals sehr gut.

Nur ist mir aufgefallen, daß bei meinen Lieblings-Sherlock-Holmes-Krimi's die meisten eher Verballhornungen sind, denn Conan-Doyle-Verfilmungen. Vielleicht eignet sich dieser Stoff gerade dazu, es etwas humoristischer anzugehen?!

Am gelungensten finde ich die Verfilmung mit Michael Cain und Ben Kingsley:
* GENIE UND SCHNAUZE (Without a Clue; 1988)
Dr. Watson (Kingsley) veröffentlicht Krimi-Romane über einen Sherlock Holmes - den es aber nicht gibt. Leider traut man ihm nicht zu, die schwierigen Fälle zu lösen. Also engagiert er einen Schauspieler (Caine), der die Rolle von Homes spielen soll. Natürlich geht etwas schief... Irrekomisch!

* DER MANN DER SHERLOCK HOLMES WAR (1937)
Der deutsche Beitrag. Zwei Möchtegerndetektive geben sich als Holmes (Hans Albers) und Watson (wunderbar: HEinz Rühmann) aus. Und natürlich werden sie in einen kniffligen Fall verwickelt, der ihnen am Schluß Ansehen und Frauen einbring... :D Auch dieser Film ist saukomisch.

* DER HUND VON BASKERVILLE (The Hound of the Baskervilles; 1959)
Die klassische Story, mit Peter Cushing als betsen Holmes und André Morell als Watson und Chritopher Lee als Baskerville.

* KEIN KOKS FÜR SHERLOCK HOLEMES (The seven per cent Solutution; 1976)
Holmes (Nicoll Williamsom) ist Kokainabhängig und nicht mehr recht zurechnungsfähig. Watson (Robert Duvall) bringt ihn unter Vorwänden nach Wien zu Siegmund Freud (Alan Arkin), der ihn behandeln soll. Und dort werden alle drei natürlich in einen Fall verwickelt, den sie mit vereinten Kräften lösen. Eine tolle Krimikömödie.

* DAS GEHEIMNIS DER VERBORGENEN PYRAMIDE (Young Sherlock Holmes; 1985)
Barry Levinson als Regisseur und Spielberg als Produzent schicken die jungen Watson und Holmes auf ihre erste Jagd. Ein wunderbarer Abenteuerfilm.

CD&C
28.01.2002, 06:58
OK, die von dir aufgezählten sollte ich auch alle gesehen haben ;). Dazu fallen mir ein paar Kleinigkeiten ein:

- DER HUND VON BASKERVILLE ist wohl dabei die Mutter aller Sherlock Holmes Verfilmungen.

- DAS GEHEIMNIS DER VERBORGENEN PYRAMIDE wirkt für mich heute wie der Vorläufer von Harry Potter ;). Hab ihn erst vor kurzem wieder mal auf Kabel-1 gesehen. Vor allem das Outfit den jungen Watson ist sehr verdächtig.

- GENIE UND SCHNAUZE vereiert sich IMO, gegen Ende, gerade zu in vorgehaltener Komik und aufgesetzten Humor. Aber da muss ich gestehen das es auch schon ne Ewigkeit her seit ich das Teil mal auf Video sah (min. 10 Jahre ;)).


Ich mochte diese s/w-Serie / Filme ?! immer sehr gerne, mit immer den gleichen Schauspielern als Holmes und Watson. Davon gab es IMO sehr viele (meine das hatte Serien Charakter, aber die Teile waren sicher länger als 45 min !?).

Ach ja, natürlich war auch Captain Picard als Holmes immer witzig, wenn er sich auf dem Holodeck mit nem virtuellen Moriati duellierte ... und der mittels erweiterten Bewusstsein fast die ganze Enterprise zerstörrte (und das nicht nur einmal :D).

Cenobythe
03.02.2002, 03:40
Ich fand auch die engl. Fernsehserie aus den 80er Jahren mit Jeremy Brett in der Titelrolle durchaus gelungen - sein Holmes wirkt überaus exzentrisch, intelligent und kühl.

Die Rathbone-/Bruce-Verfilmungen fand ich früher sehr gut, inzwischen wirken sie auf mich nicht "britisch" genug - hier liegt die Stärke der neueren Produktionen mit Jeremy Brett.

Kenwilliams
04.02.2002, 07:15
Die Rathbone-Verfilmungen spielen ja leider auch zu einem großen Teil in den USA und haben auch mit den Orginalen kaum mehr zu tun. Holmes gegen die Nazis ist schon etwas seltsam...

Hate
04.02.2002, 13:51
Dann gab es noch diesen langatmigen Film von Billy Wilder. Es geht um ein streng geheimes britisches Rüstungsprojekt (U-Boote) und um eine deutsche Spionin.

Und „Mord an der Themse“ von 1979 mit James Mason als Watson und Christopher Plummer als Holmes, ein „From Hell“-Vorläufer, bei dem auch schon das englische Königshaus in die Morde von Jack the Ripper verwickelt ist.

Der Disney-Zeichentrickfilm „Basil-Der große Mäusedetektiv“ ist auch schön.

Carl Montgomery
22.11.2005, 11:56
Original geschrieben von Cenobythe
Ich fand auch die engl. Fernsehserie aus den 80er Jahren mit Jeremy Brett in der Titelrolle durchaus gelungen - sein Holmes wirkt überaus exzentrisch, intelligent und kühl.
Da habe ich eben gelesen, daß diesen Dezember eine Box rauskommt, welche die kompletten 13 Episoden der "Adventures of Sherlock Holmes" enthält. Ich wette ja, daß ich da einige Folgen gesehen habe, sofern sie auch im ORF liefen, was ich aber nicht mehr weiß. Írgendwas war da mal, kann aber auch eine andere Sherlock Holmes - Reihe gewesen sein. Außerdem gibt es noch eine Box mit fünf weiteren Sherlock Holmes - Abenteuern, die ganz interessant aussieht. Man müßte DVD- und Kinokritiker von Beruf sein...:D

NikiMaus
24.11.2005, 08:58
Mir sagen weder die Serie noch die Bilder, die ich jetzt in Zeitschriften zu der "Sherlock Holmes"-Serie gesehen habe etwas. Was will das heißen? Dass für mich noch Hoffnung besteht, doch nicht jeden Schrott gesehen zu haben, der mal im Fernsehen lief? :D

"Der Mann der Sherlock Holmes war" ist dagegen einer meiner Liebling-Klassiker. Nicht zuletzt wegen der schönen Singerei im, Hotelzimmer in Bad und Dusche.

Lord Voldemort
01.12.2005, 21:19
Die Rathbone-Filme haben mich auch verwirrt, mit Holmes hat das wirklich nichts mehr zu tun. Einer davon ist sogar auf irgendeiner (legalen!) Seite downloadbar, ich find nur gerade den Link nicht.

Die Parodie "Genie und Schnauze" ist allerdings auch mein Favorit. :)