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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vertrauter Feind



Marcus
13.01.2002, 01:34
Den hab ich heut abend gesehen, zum ersten Mal. Gut, er ist schon was älter, aber ich sitz hier so lustig rum, der Husten und meine verstopfte Nase hindern mich am einschlafen :schlaf:, einen Thread zum Film gibt es nicht (wenn doch, wird CD in sicher ausbuddeln :D) und außerdem hab ich schon lange kein Thema mehr geöffnet.
Also... aus purer Langeweile... und auch, wenn's niemanden interessiert... ;)

Der gute Harrison gehört ja eh zu meinen Lieblingsschauspielern und Brad Pitt seh ich hin und wieder auch ganz gerne. Frankie / Rory, dargestellt von dem blauäugigen Mädchenschwarm, ist eine tragische Figur, sein Weg vorherbestimmt durch die Vergangenheit und die Zustände in seiner Heimat. Kein richtiger Bösewicht, aber ein Soldat, dem jedes erdenkliche Mittel recht ist, seinen Krieg zu gewinnen. Auf der anderen Seite steht Tom O'Meara, ein Cop, ein guter Kerl und ein Mann mit starken Prinzipien. Und wie stark diese sind, wird deutlich, als er in der Zwickmühle steckt, entweder seinen Kollegen ans Messer zu liefern oder aber zu vertuschen, daß dieser einen unbewaffneten Kleinkriminellen auf der Flucht erschossen hat. Diese Passage kam wohl überahupt nur deshalb vor, damit man ganz genau weiß, daß Tom gar keine andere Wahl hat, als Frankie dingfest zu machen. Es wäre ja so viel einfacher und auch durchaus verständlich gewesen, die Augen einfach zu verschließen und seinen Freund Rory ziehen zu lassen. Aber für Tom kommt das nicht in Frage.

Auch das Ende stimmt. Keine Mörder-Action, kein John-Woo-Showdown, bei dem sich die Beiden die Kugeln und die Martial-Art-Kicks nur so um die Ohren donnern. Beide sind getroffen, Frankie sinkt tödlich verwundet zu Boden, nachdem er Tom beinahe mit einem zweiten Schuß getötet hätte. Nicht weil er es wollte. Sie hatten nur nie eine Wahl.

Vertrauter Feind - ein Actionfilm der stillen Sorte. Kriegt von mir vier
:killer: :killer: :killer: :killer:
Killer.

Marcus :)

Menschenspötter
22.01.2002, 07:02
Ich wiederhole mich ja gerne und sage es noch einmal, der liebe Harrison Ford wird meiner Meinung nach gnadenlos überschätzt.
Niemand anderen würde man das Spielen der gleichen Rolle in so vielen Filmen ohne weiteres verzeihen.
Sei es Air Force One, oder eben Vertrauter Feind, oder seine Jack Ryan Performances, immer die gleiche Ausstrahlung.
Ich habe den Film vor ein paar Jahren schon gesehen und der Freiheitskämpfer Pitt war ja nur peinlich, da lobe ich mir schon die Filme von Sheridan, da kommt der Unabhängigkeitskampf wenigstens etwas besser rüber.
Lustig fand ich die Backgroundstory zum Filmdreh, die beiden männlichen Divazicken unterschiedlichster Generation sollen sich ja so überhaupt nicht leiden haben können.:D

M@MAX
23.01.2002, 22:04
ich hab den film zwar diesmal nicht gesehen aber ich hab ih n auch recht gut in erinnerung.
aber, den unkenrufen ms's zum trotz, pittund ford sind durchaus 2 der besten schauspieler unserer zeit. und air force one sei dem alten herrn verziehen

Menschenspötter
24.01.2002, 07:06
@M@MAX

Wer unkt hier? Ich habe nie behauptet, daß Pitt ein schlechter Schauspieler ist, seine beste Leistung hat er aber in Vertrauter Feind auf keinen Fall gegeben.
Und vom genialen Harrison fällt mir auf Anhieb überhaupt keine herausragende Rolle ein.
Er ist ein Mainstreamschauspieler, mehr aber auch nicht.
Selbst in In Sachen Henry und Der einzige Zeuge wurde er von den Kindern gnadenlos an die Wand gespielt.

Die Meinung der Unke:D

CD&C
24.01.2002, 07:16
Original geschrieben von Menschenspötter
Die Meinung der Unke:D Ist Unke nicht eine Unterart der gemeinen Schlamm und Tümpel Kröte :confused: ... na ja, das wird schon passen :D.

Aber zu Ford: Klar er ist ein Mainstreamler, aber er hat IMO auch schon in mindestens 2 Filmen gezeigt das er auch schauspielerisch etwas drauf haben kann. In "Mosquito Coast" und "Aus Mangel an Beweisen" fand ich ihn wirklich überzeugend ;).

Marcus
24.01.2002, 16:08
Aight, Ford ist kein großer Charakterdarsteller!
Aber unter den "Mainstreamlern" (;)) ist er einer der Großen, basta.

Angefangen bei den alten Star Wars-Teilen und den durchweg genialen Indy-Filmen, Blade Runner, In Sachen Henry und The Fugitve / Auf der Flucht (einer meiner Favoriten) undundund...! Der Mann hat gute Filme gedreht, und ja, ich oute mich, selbst Air Force One ist gar kein soo übler Film, wenn man mal den ganzen Hurra-Patriotismus wegläßt! So. :D

Holy!
15.02.2002, 14:08
Vergessen wir nicht Fords beste Leistung in "Der einzige Zeuge".
Nein, ein genialer Darsteller ist er nicht, nie gewesen, aber er ist ein echter Typ mit großer Ausstrahlung, der bei der Wahl seiner Rollen immer ein gutes Händchen hatte. Ein guter Handwerker eben - sein erlernter Beruf ist ja auch Tischler.