PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Johanna von Orleans [ Luc Besson ]



Menschenspötter
30.11.2001, 22:02
Habe gerade Johanna von Orleans von Luc Besson mit Milla Jovovich gesehen.
Also das war ja die komplette Demontage von allem und jedem. Kann mir vorstellen, daß einige Franzosen nicht gerade davon begeistert waren, eine Nationalheilige als komplett durchgeknallte Verrückte, im wahrsten Sinne des Wortes von Gott besessene Irre vorgesetzt bekommen zu haben.
Die von Visionen Heimgesuchte und das überaus brutale Darstellen von Verstümmelung und Grausamkeit, da fliegen halt nur so die Gliedmaßen und Köpfe durch die Gegend und selbst die Kameralinsen werden bespritzt, war nicht ganz das Meine, war ja eines Splattermovie fast schon würdig. :rolleyes:
Ansonsten war die Darstellung des finsteren Mittelalters aber nicht unbedingt bemerkenswert, ja, die Kirche hat wieder einmal voll ihr Fett wegbekommen, mit ihren fetten, feisten und verlogenen Bischöfen und Kardinälen und Kirchenmännern, aber ansonsten? Reicht das als Kritik an der Zeit, oder wie, oder was?
Bevor ich mir dieses Brutalowerk noch einmal ansehe, greife ich dann doch lieber zum x-ten Mal auf Im Namen der Rose zurück, der Film hatte wenigstens Atmosphäre, den habe ich hier aber vermißt.
Und 1492 war spannender, hatte den besseren Soundtrack und genialere Darsteller und da hat mich die Überlänge nicht gestört.

CD&C
30.11.2001, 22:19
Johanna von Orleans: Hmmm, hab ihn selber noch nicht gesehen (einer der Film warum ich selber nicht weiss weshalb ich ihn nicht im Kino gesehen habe ?)

Aber klar wird das Mittelalter oft viel zu positiv oder zu Märchenhaft dargestellt. Deshalb liebe ich es auch immer wieder durch Dörfer-Nachbauten (samt Infrastruktur) dieser Zeit zu wandern (Freilichtmuseum "Ballenberg" in der Schweiz zum Beispiel) um mir einen mehr oder weniger authentischen Eindruck zu erhaschen.

M@MAX
03.12.2001, 07:56
als ich damals aus dem kino kam wusste ich nich tob ich den film guten gewissens weiterempfehlen kann. aber nicht wegen der mittelalter szenen sonder weil die darstellung der verrückten jean irgendwie verdammt strange rüberkam.

neulich hab ich mri das teil nochmal auf dvd reingezogen un dwar richtig begeistert.
der film ist gut gespielt, die kämpfe sind unrealistisch aber knakkig (als wie bei braveheart) und die szenen in denen sie durchdreht haben mir extrem gut gefallen. vor allem die musik ist klasse.
ich finde die erklärung gar nicht so schelchtt. jedenfalls besser als das ganez auf gott zu schieben

Menschenspötter
06.12.2001, 13:16
Hat eigentlich wer den Roman von Umberto Eco Im Namen der Rose gelesen und die Verfilmung gesehen? Wie schneidet diese im Vergleich zum Roman eigentlich ab?
Ich selbst kenne ja nur den Film und der hat mir eigentlich schon ziemlich gut gefallen. Das düstere Ambiente der klösterlichen Mauern mit den Mönchen aus einer anderen Welt hat mich damals sehr beeindruckt. War ja noch ein junger Spötter, als ich den Streifen zum erstenmal gesehen habe und einige Sequenzen haben sich für immer im Gedächtnis festgebrannt und wenn das ein Film schafft, muß er gut gewesen sein, bei der Menge die ich schon angeschaut habe. Vor allem der Geheimgang zur verborgenen Bibliothek war gigantisch inszeniert.

kevin smith
12.12.2001, 10:26
der name der rose ist eine der wenigen wirklich gelungen roman verfilmungen. das buch ist ziemlich gut, allerdings auch recht umfangreich, manche leute sagen sogar, das es sich ein wenig dahin zieht (kann ich allerdings nicht bestätigen).

solltest du unbedingt lesen.

Menschenspötter
19.03.2002, 13:13
Historisch gesehen sind die folgenden Filme nicht ganz dem Mittelalter zuzuordnen, andererseits möchte ich nicht unbedingt einen neuen Thread eröffnen, weil eh nie wer antwortet.
Oder vielleicht doch?
Kennt wer HEXENJAGD mit Daniel Day Lewis und WINONA RYDER? Und wenn ja, was haltet ihr von den filmischen Umsetzungen der Hexenjägerprozesse in Salem?
Ich finde, der Film hatte einige ganz gute Momente, aber der richtige Thrill hat dann doch gefehlt. Als aber alle Mädels hysterisch zum Dachbalken stierten und in Ohnmacht fielen, das hatte schon was.
Die allgemeine Stimmung erinnert ein bißchen an die ferngesteuerten Mechanismen von Massenmanipuliation, wie sie die heutigen Medien auch gerne mal vorleben.
Ein grandioses Beispiel von Hollywoodkitsch, der schlimmer nicht sein kann, ist das DEMI MOORE Machwerk der SCHARLACHROTE BUCHSTABE. Sollte als Drama gedacht sein, geht aber Dank der Ex von Bruce Willis unfreiwillig als Komödie durch. ;)

Kenwilliams
24.03.2002, 22:05
Original geschrieben von Menschenspötter
Reicht das als Kritik an der Zeit, oder wie, oder was?

Wiso Kritik an der Zeit? Mit welchem Recht. Mich nervt auch immer diese verlogenen Anklage von manchen bei Gladiator u.s.w.
Warum schwingen wir uns zum Kritiker anderer Zeiten auf?

Kenwilliams
24.03.2002, 22:06
Original geschrieben von CD&C
Aber klar wird das Mittelalter oft viel zu positiv oder zu Märchenhaft dargestellt. Deshalb liebe ich es auch immer wieder durch Dörfer-Nachbauten (samt Infrastruktur) dieser Zeit zu wandern (Freilichtmuseum "Ballenberg" in der Schweiz zum Beispiel) um mir einen mehr oder weniger authentischen Eindruck zu erhaschen.

Wieso? Soll man das Mittelalter immerzu als "das Finstere" darstellen? Das war es nicht!

CD&C
26.03.2002, 21:51
@Ken
Nein, natürlich nicht ... mir geht nur oft dieser Disney-Look auf den Sack. Dort wo immer die Sonne scheint, alle Wiesen wie englischer Rasen der 12ten Generation aussehen (Asterix bei den Briten) und jede Rüsting weisser als Klemantine-gespült glänzt ;) ---> halt diese völlig verklärte oder romantische Hollywood-Sichtweise. Deshalb gefällt mir eben sowas wie Freilicht-Museen, wo ich mal 1 zu 1 in nem realen Mittelalter-Dörfchen rumlatschen kann ... ;).

Menschenspötter
27.03.2002, 13:52
Ich schätze mal, das realistische Leben im Mittelalter wird irgendwo zwischen den beiden hollywoodmäßigen Darstellungsweisen liegen.
Ich denke, es wird nicht überall nur so vor Dreck, Unrat, Schmutz gestrotzt haben, alle Leute werden nicht halb verhungert in der Gosse herumgelungert sein und in der Kirche wird es auch wirklich Gläubige gegeben haben und nicht nur durchgeknallte Psychopathen.
Andererseits ist diese zuckerlrosabittersüße Sonnenscheinritterburgenfräuleinromantik und Errolflynnschnurrbartheldenhaftigkeit sicher auch maßlos übertrieben und geschönt, wie der Schweizer schon festgestellt hat;)
Und man kann ja was auch im positiven Sinne kritisieren, wer denkt auch immer nur gleich an das Schlechte?

Aventurin
07.04.2002, 21:25
Spötter: wenn du dich mal dazu aufschwingen kannst ein paar Krimis zu lesen, dann empfehle ich dir Candace Robb. Die Autorin ist, wenn ich mich richtig erinnere, Historikerin und schreibt spannende Bücher, die eben auch ein sehr gutes Bild der damaligen Zeit darstellen.
Im Bereich Film fallen mir spontan nur die Bruder Cadfall (bin mir gerade nicht 100%ig sicher ob er so geschrieben wird ;) )- Verfilmungen ein. Basieren auch auf Büchern (Autorin E.Peters) und sollen historisch relativ in Ordnung sein.

Menschenspötter
08.04.2002, 07:19
Hi Ave,

Schön mal wieder was von dir zu lesen. Ich würde ja gerne auch noch viel mehr Bücher lesen, als ich momentan schaffe, nur mein Tag ist einfach viel zu kurz.
Dabei habe ich eh schon einen Job gefunden, der mir hie und da so Internetforumseskapaden erlaubt.;)
Von Candace Robb habe ich schon gehört, nur liegt der angebliche Bestseller Baudolino vom Umberto Eco noch verschweißt in einen meiner unzähligen Regale rum.
Ich habe doch keine Zeit, ich habe doch keine Zeit.;)

Aventurin
08.04.2002, 09:17
Tja, das Zeitproblem werde ich die nächsten Wochen weniger haben :D

Aber halt einfach mal die Augen offen nach der Bruder C.- Serie, die wird immer mal wieder auf den dritten Programmen wiederholt. ;)

imported_Air
10.04.2002, 14:53
Johanna von Orleans?
Ich fand den Film schrecklich. Ich kann wirklich viel ertragen, aber das ständige Gekreische von Milla hat mich dermassen genervt, dass ich den Schinken nicht mal zu Ende sah...
Bääh, furchtbar :kotz:

Menschenspötter
20.10.2002, 12:21
Ich habe ja überhaupt keine Ahnung, wie lange das Mittelalter zeitlich gesehen eigentlich gedauert hat. Aber wofür gibt es nörglerische Geschichtsstudenten?;)
Möglicherweise fällt aber die Geschichte des Glöckners von Notre Dame gerade noch irgendwie ins späteste Mittelalter rein.
Irgendeine Version hat sicher schon jeder einmal geguckt, nehme ich mal an.
Am bekanntesten sind wohl der Klassiker mit Charles Laughton oder die Version mit Anthony Quinn in der Rolle des Buckligen.
Jüngere Forumsmitglieder werden vielleicht den Quasimodo von Disney kennen. :)
Die alten Schinken sind mal auf alle Fälle den etwas modernen Versionen mit Anthony Hopkins oder Mady Patinkin vorzuziehen, würde ich sagen.
Andere Meinungen oder wieder einmal eher nicht?;)

Kenwilliams
21.10.2002, 07:41
Das Mittelalter - kann man so nicht sagen. Der Anfang ist schon umstritten, wohl die Beste der Alternativen ist das Ende das Oströmischen Reiches.
Das Ende ist fast noch komplizierter, da gibt es viele Möglichkeiten, die gängigsten:

* Die Entdeckung Amerikas 1492
* Luthers Thesenanschlag in Wittenberg (31.10.1517)
* Der Fall Konstantinopels (29.5.1453)
und, was ich am besten finde:
* die Erfindung des Buchdrucks durch Guttenberg (um 1440)

Vor allem das letzte Datum liegt nahe am Threadthema. Was zeigt, das das gar nicht mehr so viel Mittelalter war. "Finsteres" Mittelalter ist sowieso falsch, die große Zeit der ganz großen Grausamkeiten kam danach. Finster war das Mittelalter nur in soweit, daß viele Jahrhunderte eine Endzeitstimmung herrschte und man dauernd rechnete, daß das Jüngste Gericht vor der Tür stand.

Wann der "Glöckner" spielt kann ich nicht genau sagen, es muß aber im Spätmittelalter (wie auch "Joan of Arc" sein.

Physeter
21.10.2002, 10:40
Ich bin mehr für die Entdeckung Amerikas. :)

Ich finde, zwei gute Beispiele sind zum einen "Der 1. Ritter", welcher sich auf den Liebesteil der Arthus-Saga konzentriert, welche ja im frühen Mittelalter spielt. Da sieht man wirklich eine Märchenwelt. Das andere Beispiel ist "Robin Hood" mit Kevin Costner (welches ja zu einer ähnlichen Zeit angesiedelt ist), wo man zum Ende hin sieht, wie dunkel es damals in den Schlössern und Burgen gewesen sein muss --> wie primitiv halt das Leben war.

Auf der anderen Seite: Das Leben im Mittelalter mit dem heutigen zu vergleichen ist absoluter Unfug. Es gab keine Kanalisation, also wurden die Körperausscheidungen auf die Straße gekippt, es gab keine Eisenbahn, also wurde auch schon mal eine Woche lang geritten.
Das war alles damals aus Sicht der Leute kein Problem, wir würden heute jedoch eine wirklich realistische Darstellung des Mittelalters als total schrecklich ansehen. Damit man sich aber im Film auch auf die Handlung usw. konzentriert, ist es IMHO o.k., wenn der Rasen geschnitten und die Rüstungen sauber sind (die Rüstungen der Ritter wurden ja auch von den Knappen gereinigt).
Blabla, ich glaub ich schreib zuviel.

Milla Jovovich fand ich auch "strange", aber im nachhinein o.k. Obwohl ich das Gefühl hatte, sie spielt das 5. Element im Mittelalter. :D

Kenwilliams
21.10.2002, 13:29
Original geschrieben von Physeter
Ich bin mehr für die Entdeckung Amerikas. :)
Auf der anderen Seite: Das Leben im Mittelalter mit dem heutigen zu vergleichen ist absoluter Unfug. Es gab keine Kanalisation, also wurden die Körperausscheidungen auf die Straße gekippt, es gab keine Eisenbahn, also wurde auch schon mal eine Woche lang geritten.
Das war alles damals aus Sicht der Leute kein Problem, wir würden heute jedoch eine wirklich realistische Darstellung des Mittelalters als total schrecklich ansehen. Damit man sich aber im Film auch auf die Handlung usw. konzentriert, ist es IMHO o.k., wenn der Rasen geschnitten und die Rüstungen sauber sind (die Rüstungen der Ritter wurden ja auch von den Knappen gereinigt).
Blabla, ich glaub ich schreib zuviel.

An sich richtig, doch gabe es Städte mit Kanalisation... ;)

christoph_ottokar
21.10.2002, 17:14
Hexenjagd und Der Name der Rose warn beides spitzen Filme, ja. Besonders zweiter.

Menschenspötter
22.10.2002, 06:27
Die vielen verschiedenen "Robin Hood" - Verfilmungen sind ein gutes Beispiel für die unterschiedliche Darstellung des Mittelalters im Film.
Ich erinnere mich gerne an den gichtgeplagten Tattergreis Connery in "Robin und Marian", hätte man einen Tiegel unter den Fernsehapparat gestellt, hätte der gealterte Robin genug tropfendes Schmalz zusammen bekommen, um sich damit fett einzureiben.;)
Im Gegensatz dazu war ja Errol Flynn dermaßen fit und agil und schnäuzermäßig pomadiert, aber so stelle ich mir mittelalterliche Recken, welche die meiste Zeit im Wald gehaust haben, auch nicht vor.;)

Kenwilliams
22.10.2002, 09:40
Zumal die Ausstattung im Flynn-Film falsch war. Angefangen bei den neuzeitlichen Waffen, bis hin zum Rest. Die Hamer-Version ist ganz hübsch, auch die mit Costner (vor allem was die Ausstattung betrifft).

Was mir ja noch einfällt ist - auch wenn historisch falsch, fälscher, am fälschesten - DER 13. KRIEGER. Nichts besonderes, aber gute Unterhaltung.

CD&C
22.10.2002, 10:03
Jap ... vom DER 13. KRIEGER war ich auch sehr positiv überrascht. Nach all der sehr schlechten "Kritik" durch alle Stufen habe ich nicht ein doch sehr unterhaltsames Werk erwartet. Die TV-Fassung damals auf SF1 (vor ca. 6 Monaten) war zudem sehr hart und blutig :). Aber ich gebe Ken schon recht, historisch war das alles ein doch sehr kruder Mix :rolleyes:. Aber schön "schmutzig" und "dreckig" war dafür die ganze Zeit ... nichts mit Disney-Look :).

Kenwilliams
22.10.2002, 13:54
So wie wir ws liebe: Dreck, Blut, Gemetzel, abgeschlagene Körperteile, Gülle... :D
Jau!

Menschenspötter
22.10.2002, 14:24
Original geschrieben von Kenwilliams
So wie wir ws liebe: Dreck, Blut, Gemetzel, abgeschlagene Körperteile, Gülle... :D
Jau!
Yes!!! Jabberwocky und die Ritter der Kokosnuss.:D
Zwar kein Drama und keine Liebe, aber englisches Mittelalter a la Monty Python.:D

kevin smith
22.10.2002, 14:34
und so ziemlich das beste was das genre zu bieten hat. wird einem noch mehr bewusst, wenn man sich die hinter-den-kulissen-berichte auf der ritter der kokosnuss dvd ansieht :D:D

Widersacher
28.10.2002, 06:45
Hi

Mein liebster Mittelalterfilm ist Flesh & Blood, da sieht man (wie der Name schon sagt) viel Fleisch (nacktes lebendes und auch abgestorbenes von Pestleichen) und Blut (ein Film von Paul Verhoeven halt).
Vor allem die Einführung von Messer und Gabel hat mich tief beeindruckt und werde ich jetzt auch mal probieren.

MfG,
Widersacher

kevin smith
28.10.2002, 10:58
leider kommt der nur viel zu selten im tv, einmal hat pro7 ihn aber gezeigt, meiner meinung nach sogar uncut!!!

Kenwilliams
29.10.2002, 13:51
Wenn ich mich richtig erinnere kam er "seit meiner Zeit" (1990) 3x.

kevin smith
29.10.2002, 15:26
was nicht wirklich oft ist, in 13 jahren!

Kenwilliams
29.10.2002, 16:58
Stimmt. Aber stört mich nicht, ich habe ihn schon beim ersten Mal aufgenommen (als Rutger Hauer noch einer meiner Lieblingsschauspieler war).

Widersacher
29.10.2002, 17:09
Nun meiner ist er immer noch, und da Verhoeven zu meinen Lieblingsregiesseuren gehört fehlt der Film ganz dringend in meiner Videosammlung.

Wider

Menschenspötter
01.11.2002, 09:08
Der 13te Krieger war vor einer Woche im ORF und wird diese Woche im ZDF gespielt. Ob der harschen Kritiken habe ich mir eigentlich ein dümmliches Filmchen erwartet, war aber dann von dieser " 12 große, starke Wikinger und ein kleiner Arab" - Adaption doch eher angetan.
Zumindest war es halbwegs gute Unterhaltung, wenn auch manchmal die Story lahmte.
Noch was zu den Normannen, am 7. November kommen sie mit Charlton Heston auf MDR. Dann gibt es da ja noch einen Wikingerfilm mit Kirk Douglas, auch eher brutal, blutrünstig, mittelalterlich. Im Gegensatz dazu stehen die Prinz Eisenherzverfilmungen, Robert Wagner mit Topffrisur.:lol:

Vampire Hunter D
01.11.2002, 09:26
Den "13ten Krieger" habe ich seinerzeit im Kino gesehen und auch mir hat er gut gefallen. Gelungen fand ich zum Beispiel die Szenen, in denen Antonio Banderas die Sprache der Wikinger erlernt. Zwischen dem Kauderwelsch wurden immer mehr verständliche Worte eingestreut, bis der Latin Lover und auch die Zuschauer endlich vollständig den Gesprächen der rauen Seeleute folgen konnten.

In Sachen "Wikingerfilm" habe ich übrigens noch einen herrlichen Trash-Tipp: Vor Jahren habe ich mal im TV den Film "Die Nordmänner kommen" mit Lee Majors (!) gesehen. Nicht nur, daß die Wikinger auch einen Farbigen in ihren Reihen hatten und gegen irgendwelche Indios kämpften, auch das sich scheinbar nur durch ständiges Gröhlen artikulierende Muskelpaket Olaf (der Superschläger der Wikinger) wußten absolut zu überzeugen. :D

kevin smith
01.11.2002, 11:18
lee majors als wikinger??? bitte sag jemand von euch, das er den auf video oder gar dvd hat, das muss ich sehen. jetzt, wo ich doch ein original lee majors autogramm besitze :D:D:D

als ich den 13. krieger zum ersten mal sah, fand ich ihn ehrlich gesagt recht schlecht. mag daran liegen, das ich zum einenj was anderes erwartet hatte und ich zum anderen signore banderas absolut nicht leiden kann. aber vor ein paar monaten war ich wieder gezwungen ihn zu sehen und was war? er war gut - witzig, spannend, actionreivh. jetzt brauch ich nur noch die dvd mit tonnenweise specials. vielleicht ein interaktiver sprachkurs als easter-egg ;)

MamoChan
03.12.2002, 14:55
Der Film ist Cool! Der farbige Wikinger hat doch dem "Schläger" Olaf früher mal die Zunge abgeschnitten (darum auch seine undeutliche Aussprache :p ), und mußte seitdemzur Strafe bei den Wikingern mitziehen. Oder so ähnlich.

Carl Montgomery
01.01.2004, 10:25
Die Geschichte vom "Glöckner von Notre Dame" ist übrigens am Ende des 15. Jahrhunderts angesiedelt. Ich habe mich nun schlau gemacht.
Im Film mit Charles Laughton als Quasimodo und Maureen O'Hara als Esmeralda hat man ja auch ein bißchen mehr über die Hintergründe der damaligen Zeit erfahren.
Kurz wurde der Spinner Columbus erwähnt, der sich am spanischen Hofe beliebt gemacht hat und einen westlichen Seeweg nach Indien finden wollte, weil er die Erde rund glaubte, wo doch jeder weiß, daß das Land überall flach und scheibenartig ist.
Außerdem würde das Teufelswerk der Buchdruckmaschine präsentiert, damit hat man ja dem gemeinen Pöbel das Lesen und Schreiben ermächtigt und die "Brot und Spiele, Folterungen und Hexenverbrennungen" wurden erstmals hinterfragt.
Und es sind eigentlich erst knapp mehr als 500 Jahre seither in die Lande gezogen...
Heute haben wir Champions League, Michael Moore und "Deutschland sucht die Superstars"...

Hate
01.03.2004, 00:40
Original geschrieben von Vampire Hunter D
In Sachen "Wikingerfilm" habe ich übrigens noch einen herrlichen Trash-Tipp: Vor Jahren habe ich mal im TV den Film "Die Nordmänner kommen" mit Lee Majors (!) gesehen. Nicht nur, daß die Wikinger auch einen Farbigen in ihren Reihen hatten und gegen irgendwelche Indios kämpften, auch das sich scheinbar nur durch ständiges Gröhlen artikulierende Muskelpaket Olaf (der Superschläger der Wikinger) wußten absolut zu überzeugen. :D

Das ist der schrottigste Wikingerfilm, den ich je gesehen habe. :lol:

Gar nicht übel sind die beiden italienischen Wikingerfilme von 1961 mit Cameron Mitchell:
http://us.imdb.com/title/tt0054423
http://us.imdb.com/title/tt0055022

Carl Montgomery
01.12.2004, 10:14
Am Dienstag hat "Der Wille der Sterne" im ORF Weltpremiere, wie ich gerade einer TV-Zeitschrift entnehme. Der Film kommt in Italien erst in die Kinos und ist bei uns schon im Fernsehen zu begutachten.;)
Tobias Moretti spielt den Arzt und Astrologen Cecco d'Ascoli, der zum Berater des herzogs von Florenz ernannt wird und von seinen Neidern am Hof in die Fänge der Inquisition getrieben wird. Freidenker hatten es eben niemals leicht.

bernabeo
05.02.2005, 08:55
Ich warte immer noch auf eine Verfilmung von Ken Folletts Roman Die Saülen der Erde.Auf Grund des Umfanges des Romanes,könnte eine Verfilmung ja genauso sein wie beim Herr der Ringe(3Filme a 3Stunden in Jahresabstand).
Zudem könnte ich mir auch eine Verfilmung von Noah Gordons Medicus vorstellen.Gruß an alle Bernd

Carl Montgomery
05.02.2005, 14:35
Ich glaube, daß ich irgendwo gelesen habe, daß die Verfilmung zu "Die Säulen der Erde" bald kommen wird. Irgendein Verleih hat sich bereits die Rechte an Folletts Bestsellern geschnappt.
Der Film mit Tobias Moretti als Astrologe war übrigens wirklich nur etwas fürs Fernsehen. Etwas langatmig, nicht richtig spannend, eben was für zwischendurch.