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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dance, Baby, dance



Menschenspötter
08.08.2001, 20:02
Mittlerweile weiß eh schon ein jeder, daß sich hier überdurchschnittlich viele Ex-Teens der Achtziger herumtreiben, deshalb grabe ich ein Genre aus, das momentan etwas von Hollywood vernachlässigt wird. Ob zu Recht oder Unrecht.:crazy::spin:
Die Liebesfilme mit Tanzeinlagen, oder Tanzfilme mit Liebeseinlagen, wie man es halt sehen will.
Also ich habe die Soundtracks zu FOOTLOOSE und FLASHDANCE damals rauf- und runtergespielt und vor dem Spiegel heimlich DIRTY DANCING betrieben. Heute kann ich mich dazu bekennen, es gibt eh keine Fettnäpfchen mehr, in die ich nicht schon getreten bin. Für XANADU,GREASE, SATURDAY NIGHT FEVER oder STAYING ALIVE bin dann wohl sogar ich zu jung. Bin gespannt, ob sich hier auch ein John Travolta oder Brother Gibb zu erkennen gibt.;)
Für die Jüngeren hier kann ich momentan nur COYOTE UGLY anbieten, obwohl mir da die Mädels besser gefallen haben als die wenigen Tanzeinlagen, aber die waren dann besser als die von Piper.;)

Morgan
08.08.2001, 22:06
"Save the last dance" ist auch ein Tanz-Liebesfilm der neuen Generation. Trotz der altbekannten Storie hat er mir doch sehr gut gefallen.
"Coyote Ugly" ist auch ein sehr schöner Film.

Gruß Morgan

Fiery Isis
08.08.2001, 22:10
Argh, Morgan ist mir zuvorgekommen... mit "save the last dance" , mein ich.

Vielleicht wird er ja der neue FTL? ;)

Morgan
08.08.2001, 22:22
FTL?
Was ist das?

Fiery Isis
08.08.2001, 22:29
So nennt sich unser guter alter CD&C immer.

Bedeutet faster than light , und benutzt er immer, wenn man gerade was gepostet hat und anschließend merkt, daß einem ein anderer (meistens eben CD)zuvorgekommen ist (oft nur um ne Sekunde).

Morgan
08.08.2001, 22:39
Aha. Na dem Titel will ich ihm nicht streitig machen. Außer wenn es noch ein paar mal klappt. Aber ich poste ja nicht so viel, also von daher wird es wohl nix.

Gruß Morgan

Fiery Isis
08.08.2001, 22:56
Gruß zurück ;)

Äh, zum Thema wollt ich ja auch noch was sagen. Dirty Dancing hab ich auch gemocht, und den einen Tanz hab ich auch mit einer Freundin einstudiert (mann, muß das lächerlich ausgesehen haben...ojeoje..:D ).
Grease hab ich sogar als Kind gesehen, allerdings auf Video. Es war der einzige Videofilm weit und breit (war da grad in Urlaub), daher konnte ich irgendwann den ganzen Film auswendig - dabei war ich noch übelst jung damals..

Muß sagen, daß ich diesen Filmen heutzutage wenig bis gar nichts abgewinnen kann. Obwohl, vielleicht schau ich mir mal Coyote Ugly an, schon allein zu Studienzwecken ;), mal schauen, was ich davon halte.

Aventurin
09.08.2001, 01:18
Ohja, Footloose und Flashdance gehören auch zu den Filmen, die ich immer wieder gucken und in Erinnerungen schwelgen kann- und die Soundtracks gehören zu meiner regelmäßigen Autofahrmusik.
Dirty Dancing war auch seeehr nett, aber ich gebe zu, daß ich zu der selben Zeit des Streifen "Dance Academy" doch noch besser fand (äh, wenn ich mir das so im Nachhinein überlege ist mir das fast peinlich).

Coyote Ugly habe ich leider im Kino verpasst, dabei wollte ich den so gerne sehen.
Ansonsten fällt mir spontan noch "Billy Elliot" ein - nicht der übliche Tanzfilm, aber sehr gut!

Grease & Co. haben für mich eher negative Bedeutungen, daß war nämlich der Schwarm meiner großen Schwester - und wenn man doch lieber noch Märchen liest, dann kann so ein lebensgroßer John Travolta im Schlafzimmer ein traumatischer Anblick sein ;) - komischerweise kann ich aber die Lieder, die meine Schwester da Tag für Tag runterdudelte, immer noch mitsingen.

Holy!
09.08.2001, 10:44
Tanzfilme? Ihr seid ja krank!

Menschenspötter
09.08.2001, 13:54
Holy!!, du Headbanger, verzieh' dich zu den langhaarigen HardRockertypen in den Soundtrackthread.;)

Paige
09.08.2001, 17:11
"Strictly Ballroom" find ich auch niedlich, vor allem weil ich diese steife Turniertanzerei noch nie leiden konnte ;)

Cenobythe
09.08.2001, 21:37
Original geschrieben von Paige
"Strictly Ballroom" find ich auch niedlich, vor allem weil ich diese steife Turniertanzerei noch nie leiden konnte ;)


Den fand ich ziemlich schräg; irgendwie hat er mich in der Machart an "Braindead" erinnert. :D

Was man meiner Ansicht nach nicht vergessen sollte, sind die Breakdance-Filme der frühen 80er Jahre. Ich würde Unsummen bezahlen, um Filme wie "Beat Street", "Electric Boogaloo" oder "Breakin" auf DVD zu haben.

Und wo bleiben die Travolta-Klassiker? "Saturday Night Fever" ist in meinen Augen schon fast ein Zeitdokument, "Staying Alive" war eher "naja" ...

Menschenspötter
12.08.2001, 11:33
Dann hätte ich noch FAME und A CHORUS LINE zu bieten, werden sicher auch viele hier gesehen haben. Und wem die irische RIVERDANCEREI gefällt, sollte mal in DANCING ON DANGEROUS GROUND rein schauen, ist eine Mischung aus irischer Sage und Bühnenshow, nichtsdestotrotz mit irren Tanzeinlagen, ach wäre mein Knie doch nicht kaputt.;)

Paige
12.08.2001, 12:47
Sag mal, gibt's eigentlich noch eine andere Möglichkeit da ran zu kommen, oder nur über amazon.co.uk?

Colin Dunne ist nun wirklich der beste Steptänzer den ich je gesehen habe - M. Flatley kann einpacken :)

Und das noch verpackt in die schöne irische Legende um Diarmuid und Grainne.... *schmelzdahin* ;)

Menschenspötter
12.08.2001, 14:33
Ich durchschaue alle Frauen. Wußte genau, wie ich Paige aus der Deckung locke, bißchen Kombinationsgabe, Eishockey - Eiskunstlauf - Eistanz - Riverdance.;) Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich die 3Sat Aufzeichnung für dich aufgehoben, war nur Longplay auf Verdacht, deshalb wieder ex und hopp. Schade, sonst hätte es eine Einladung für Paige nach Wien zum Videogucken gegeben. Vielleicht wiederholen die das ja nochmal.;)

Paige
12.08.2001, 14:51
Oh neee......

Das ist ja mal wieder typisch für mich. Da überleg ich mir seit Wochen ob ich die Cassette über die Kreditkarte meines Bruders bestelle :) , dabei lief's im TV...
Erinnert mich daran, wie ich ewig auf eine Wiederholung von Riverdance (die Fassung mit Colin Dunne) gewartet habe, und dann hätte ich es glatt verpasst, wenn mich nicht 10 Minuten vorher eine nette Kollegin per Telefon darauf aufmerksam gemacht hätte :D

Und schade, wäre gern mal nach Wien gekommen :D ;)

Menschenspötter
12.08.2001, 15:01
Original geschrieben von Paige
Und schade, wäre gern mal nach Wien gekommen :D ;)

Darüber lässt sich auch so reden, den zweiten Teil habe ich ja noch, blöderweise den ersten Teil gerade heute überspielt. *dummdummdummvonmir*;)
Ist ungefähr drei Monate her, da haben sie es auf 3sat gebracht, ich halte die Augen offen, vielleicht läuft es wieder irgendwo mal.
*MenschenspötterwillauchPaigenachWienlocken*

CD&C
12.08.2001, 15:11
Hm, da gibt's noch die ziemlich spassige Sache mit dem Film 'Night Fever' (ich hoffe mal der heisst so), ist ein nettes kleines koreanisches Movie (lief schon 2x auf dem "Game-Kanal"-NBC ?, in deutsch )...

Ist sehr schräg, handelt von nem jungen Supermarktangestellten der noch bei seiner Familie lebt und von einem eigenen Motorad träumt, Kung Fu und so ist sein ein und alles.

Als er eines Tages zum x-ten Mal den neuen Bruce Lee Schinken im Kino sehen will läuft dort plötzlich SATURDAY NIGHT FEVER, zuerst ist er sauer, schaut ihn sich dann aber doch an... Seitdem ist er auch von Tanzfieber infiziert, übt im geheimen und schaut sich in jeder freien Minute den Film an, will zu einem grossen Tanzturnier um sein Moped-Geld zu gewinnen, bekommt Tanz-Hilfe von 'Travoltas-Geist' (wer hat gerade Karate Tiger geschrien), hat Ärger mit seinem Bruder (der ne Geschlechtsumwandlung will), verliebt sich beim Tanzen in die Freundinn vom Sohn des Supermarkt-Boss...
Wird von seinen Freunden schräg angemacht, verliert den Job ... aber gewinnt am Schluss das Turnier, das richtige Mädel und hilft seinen Bruder und seiner Familie ... und das Moped bekommt er auch noch ...

War ein netter und Unterhaltsamer Film ...

Menschenspötter
12.08.2001, 20:19
Eine neue Seite im Buche CD&C, da schau her, klingt wirklich interessant diese Filmempfehlung.
Für Paige habe ich auch noch was, bin neugierig, ob die Eishockeyqueen das auch kennt, nämlich FIRE&ICE von und mit TORVILLE/DEAN, habe ich vor Urzeiten mal im Nachtprogramm verfolgt, war ganz unterhaltsam, aber nicht mit dem Bognerfilm verwechseln.

Menschenspötter
12.08.2001, 20:34
Original geschrieben von Fiery Isis
Dirty Dancing hab ich auch gemocht, und den einen Tanz hab ich auch mit einer Freundin einstudiert (mann, muß das lächerlich ausgesehen haben...ojeoje..:D ).
Ach wie gerne wär ich damals ein kleines Mäuschen gewesen um das still und heimlich zu beobachten.:D


Muß sagen, daß ich diesen Filmen heutzutage wenig bis gar nichts abgewinnen kann. Obwohl, vielleicht schau ich mir mal Coyote Ugly an, schon allein zu Studienzwecken ;), mal schauen, was ich davon halte.
Besser noch, Isis, heute würde ich dir zur freien Verfügung stehen, mal schauen,ob du dem Ganzen dann immer noch nichts abgewinnen kannst.;)

Paige
13.08.2001, 18:41
@Menschenspötter: Ich kenn zwar Torvill/Dean (hach, dieser Bolero... :D), aber nicht Fire & Ice - hab ich da was verpasst?

Und nur einen zweiten Teil guck ich nicht, wenn dann alles :)

Vielen Dank fürs Augenoffenhalten, aber vielleicht bestell ich's doch, wer weiss wie lange das dauert :)

Menschenspötter
13.08.2001, 18:58
@Paige
Ich glaube schon, das es dir gefallen könnte. Ist zwar wirklich schon lange her, aber soweit ich mich erinnere, tanzten die beiden auf einem zugefrorenen See in wunderbaren ,an Feuer und Eis angelehnten Kostümen zu diversen klassischen Stücken.
Kam ganz gut, romantisch und märchenhaft, soweit ich das als Mann und Laie so beurteilen kann.;)

Paige
18.01.2002, 23:08
So, fünf Monate später wollt ich nur mal erwähnen dass ich mir "Dancing on dangerous Ground" zu Weihnachten habe schenken lassen :D

Fantastische Choreographie von Dunne und Butler - ich mag die zwei einfach :)

Menschenspötter
20.10.2002, 10:48
Etliche der hier erwähnten Filme kann man ja auf DVD momentan wiedersehen.
Aber was soll ich davon halten?

Mambo, Merengue und Samba. Baby, Johnny und die Liebe. Und dazu sangen Bill Medley und Jennifer Warnes "(I´ve Had) The Time Of My Life". Keine Frage, Millionen Teenager rund um den Globus hatten 1987 die Zeit ihres Lebens, als Patrick Swayze und Jennifer Grey im Kino ihre Hüften schwangen! Tanzkurse boomten, ebenso die Musik der Sixties, Dirty Dancing, eine Low-Budget-Produktion, wurde zum Instant Classic. Jetzt ist die Zeit angeblich reif für eine Quasi-Fortsetzung unter dem Titel Havanna Nights. Der Film soll im Kuba des Jahres 1959 spielen und lediglich von Dirty Dancing inspiriert sein. Keine Chance also auf ein Wiedersehen mit Johnny & Babe. Nach allen möglichen Vorschlägen (etwa Ricky Martin) hat man sich jetzt angeblich auch auf einen Hauptdarsteller geeinigt: Der junge Mexikaner Diego Luna, bekannt aus Y tu mamá también, könnte der neue Star am Film-Tanzhimmel werden.
Quelle Lifestyle Zeitschriften Verlags GesmbH

Kenwilliams
21.10.2002, 07:44
MS scheint auf dem Retro-Trip zu sein, kramt ein paar seiner alten Threads aus... :D

NikiMaus
02.06.2003, 08:35
Ich habe mir gestern Center Stage angetan - und "angetan" ist wohl genau die richtige Beschreibung. Ein Tanzfilm, der sich um eine kleine Gruppe Jugendlicher dreht (hauptsächlich um Jody, gespielt von Amanda Schull), die in der American Ballet Academy NY aufgenommen wurden, dort an einem Workshop teilnehmen, um dann eventuell in die berühmte Ballettriege der Company aufgenommen zu werden (so oder so ähnlich, ich konnte mir manches umherzappen nicht vekneifen).

Während dieses mehr als klischeebehafteten Teenie-Tanzfilms drängte sich mir die Frage auf, ob dieser Film einfach schlecht war und die übrigen von mir geliebten Tanzfilme viel besser sind oder ob ich einfach zu alt bin, um beim Erstanblick eines Tanzfilmes noch in Verzückung zu geraten? Hätte ich Center Stage mit 16 besser gefunden?

Ich könnte mir Filme wie Grease, Footloose, Flashdance und Dirty Dancing auch heute immer mal wieder ansehen (wobei ich aber gerade Flashdance auch einiges an platten Dalogen zugestehen muß). Bis auf Grease habe ich auch alle - ebenso wie Staying Alive, imo besser als Flashdance nur nicht so zuckergußüberzogen - im Kino gesehen und vielleicht gefallen sie mir nur deshalb heute noch so gut, weil ich sie im romantisch-veklärten Teeniealter besser fand als ich sie heute im romantisch-verklärten .... ähm .. Erwachsenenalter finden würde? Versteht mich jemand? :shy: :zwinker:

Coyote Ugly ist imo übrigens lediglich Fleischbeschau, was sich auch daran zeigt, daß mehr meiner männlichen Bekannten diesen Film gut finden als die weiblichen :D. Der Soundtrack ist allerdings klasse. :)

Aventurin
02.06.2003, 10:17
Center Stage fand bei mir auch nicht grade ungeteilte Aufmerksamkeit und obwohl ich vielleicht nur ein Fünftel der Handlung gesehen habe, habe ich nicht das Gefühl auch nur irgendetwas verpasst zu haben. Was ja schon ein schlechtes Zeichen ist und nicht gerade von der Qualiät des Films zeugt.
Weder die Dialoge, noch die Tanzszenen, noch die Musik in diesem Film haben mich im geringsten fesseln können.
Einzig eine Balletszene am Ende fand ich recht schön, dieser Eindruck wurde dann von dem peinlichen Motorradauftritt kurz darauf auch gleich wieder zunichte gemacht.

Und ich glaube nicht, daß ich ihn besser gefunden hätte, wenn ich ihn mit 16 gesehen hätte...

Wobei ich zugeben muß, daß mein absoluter Tanzfilm-Favorit mir heutzutage eher peinlich ist und mich damals wohl wirklich nur aufgrund der Tatsache, daß ich ein 16jähriges Landei war, so sehr begeistern konnte. Achja, besagter Film war Dance Academy - und außer bei mir, scheint er wohl keinen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. :D

Tanzfilme wie "A Corus Line", "Flashdance", "Dirty Dancing" und "Footloose" kann ich hingegen immer wieder sehen! Sie hatten recht unterhaltsame Geschichten, gute Tanzszenen und mitreißende Musik, was sie eindeutig von einem Machwerk wie Center Stage abhebt. Und das sind dann auch Kriterien, die noch ziehen, wenn man keine 16 mehr ist... ;)

NikiMaus
02.06.2003, 10:37
Ui, ja. A Chorus Line hatte ich in meiner Favoriten-Aufzählung vergessen. Dieser Tanzfilm ist wiederum einfach klasse und das, obwohl ich ihn das erste Mal erst in fortgeschrittenem Alter gesehen habe. :zwinker: Ich glaube, die genialen Lieder kann ich jetzt noch mitsingen.

Dance Academy sagt mir übrigens überhaupt nichts *g*. Wer spielte da mit?

stryx
02.06.2003, 11:21
Hm... Dirty Dancing habe ich damals auch gesehen und an meiner Schule gab es dann natürlich auch auch einen Mambotanzkurs (obwohl Lambada den Mambo zu dem Zeitpunkt eigentlich schon abgelöst hatte, aber was solls, hier passierte sowieso immer alles etwas später) und der kleine Stryx nahm da natürlich mit seiner Freundin dran teil. Leider ist das schon so lange her und war auch derart kurzlebig, dass ich mich heute an die Tanzbewegungen nicht mehr erinnern kann. Ich weiß nur noch, dass man die Unterkörper aneinander reiben musste, oder war das Lambada?

Egal, Flashdance, Fame, Saturday Night Fever, Staying Alive und Grease habe ich natürlich auch alle gesehen, nur bei den aktuelleren Werken wird es dünner. Center Stage ist mir beispielsweise durch die Lappen gegangen, bei Coyote Ugly wusste ich nicht, dass das ein Tanzfilm und eine Fleischbeschau ist, sonst hätte ich mir den sicherlich angeguckt. :D

Aventurin
03.06.2003, 07:54
Original geschrieben von NikiMaus
Dance Academy sagt mir übrigens überhaupt nichts *g*. Wer spielte da mit?
Nun, unter anderem ein Herr, den du schon aus "A Chorus Line" kennst, nämlich Tony (Dean) Fields. Falls du dich an den Namen nicht erinnerst (was ich für sehr wahrscheinlich halte :D ), er spielte bei "A Chorus Line" den etwas eingebildeten Ehemann der schüchternen kleinen Blonden. >g<
Der Rest der Schauspieler ist meines Wissens absolut unbekannt. Tony (Dean) Fields hatte später immerhin noch das Vergnügen Nebenrollen ist solchen großen Serien wie "Mord ist ihr Hobby" und ähnlichem zu ergattern. :D
Die Musik stammte von Guido de Angelis, welcher mit seinem Bruder Maurizio für einige Bud Spencer- Filme und italienische Krimis komponierte.

Achja, kurz zur Geschichte: es geht um eine Tanzschule in der die verschiedenen Sänger ausgebildet werden und sich mit einander arrangieren müssen. Eine der Hauptfiguren ist z.B. ein Typ der sich mit Aushilfsjobs über´s Wasser hält und doch eher zufällig in die Tanzschule gerät und dort ein Stipendium erhält. Und wie es der Zufall will, verliebt er sich in ein verwöhntes reiches Mädchen... Eine weiter Geschichte bahnt sich an zwischen einer Tänzerin, die eindeutig nicht zum Tanzen geschaffen ist, sondern besser Songs textet und komponiert - und die sich in den Tanzlehrer verknallt, der ja nun eigentlich nichts mit seiner Schülerin anfangen darf.
Ich gebe zu, es ist eine erschrecken simple Geschichte, aber mich hat sie damals irgendwie angesprochen und die Musik habe ich noch sehr viele Jahre gehört.

Vielleicht sollte ich mal gucken, ob ich die CD irgendwo auftreiben kann... ;)

Achja, Coyote Ugly gehört zwar sehr in den Bereich "Fleischbeschau", aber die Musik gefällt mir gut genug um meinen Freund damit regelmäßig zu quälen. :D Als "Tanzfilm" würde ich das Ganze aber auf keinen Fall bezeichnen! Oder gibt es da noch eine andere Szene als die auf der Theke?

Aventurin
03.06.2003, 12:46
Original geschrieben von Menschenspötter
Jetzt ist die Zeit angeblich reif für eine Quasi-Fortsetzung unter dem Titel Havanna Nights. Der Film soll im Kuba des Jahres 1959 spielen und lediglich von Dirty Dancing inspiriert sein. Keine Chance also auf ein Wiedersehen mit Johnny & Babe. Nach allen möglichen Vorschlägen (etwa Ricky Martin) hat man sich jetzt angeblich auch auf einen Hauptdarsteller geeinigt: Der junge Mexikaner Diego Luna, bekannt aus Y tu mamá también, könnte der neue Star am Film-Tanzhimmel werden.
Quelle Lifestyle Zeitschriften Verlags GesmbH
Ist daraus eigentlich irgendetwas geworden oder war es auch nur eines der vielen Fortsetzungsgerüchte, die nie umgesetzt wurden. Und wer bitte ist Diego Luna?

Carl Montgomery
03.06.2003, 13:00
Ich antworte mal für den Menschenspötter:
Laut Imdb-Info (http://german.imdb.com/Title?0338096) befindet sich der Film in der Post-Produktion und wenn mich meine Latein-Kenntnisse nicht total im Stich lassen, bedeutet das, daß Dirty Dancing 2004 wieder aktuell ist.
Center Stage habe ich bewußt ausgelassen, mir hat schon Save the last Dance nicht mehr gefallen, meine draufgängerische Zeit ist wohl ein für alle mal vorbei, ich ziehe mich ab sofort auf mein Altenteil zurück...

NikiMaus
03.06.2003, 16:44
Original geschrieben von Aventurin
[...] er spielte bei "A Chorus Line" den etwas eingebildeten Ehemann der schüchternen kleinen Blonden. >g<
DER? Ohgott. Den fand ich übelst. Aber seine Frau war noch übler. :D

Danke für Erklärung und Zusammenfassung und so ganz kann ich immer noch nicht glauben, daß ich Dance Academy wirklich nicht kenne, aber er Vedacht erhärtet sich. Bis auf die Songs klingt das ja alles wie die meisten Teenie-Liebesfilme, aber das mit der Singerei macht mich eben doch stutzig. Ich werd mich noch mal schlau machen .. geht doch nicht, daß ich den Film nicht kenne :zwinker:.

stryx
03.06.2003, 18:34
Hm... da gibt es noch so einen Tanzfilm. Ein Pärchen will heiraten und damit man auf dem Hochzeitsball eine gute Figur abgibt, wollen sie vorher noch das Tanzen erlernen. Also schnappt er sich eine Tanzlehrerin und sie sich einen Tanzlehrer und ab geht die Post. Verzwickter Weise waren Lehrerin und Lehrer vorher auch ein Paar, haben sich zwar entzweit aber da ist immer noch Glut. Wieso weiß ich nicht, weil ich den Anfang wiedermal verpasst habe. Stryx kommt immer erst nach 15 bis 30 Minuten zu einem Film hinzu. :( Egal, es knistert auch zwischen Lehrer und Schülerin sowie Lehrerin und Schüler und plötzlich ist das mit der Hochzeit auch keine so gute Idee mehr aber am Ende renkt sich alles wieder ein. Das Pärchen heiratet und tanzt engelsgleich, Lehrer und Lehrerin finden wieder zusammen, dennoch eröffnet sie dann eine Schule in Europa. Whatever.

Den Titel habe ich leider vergessen, an Schauspieler erinnere ich mich auch nicht mehr (ich glaube ein relativ berühmter hatte eine Nebenrolle als älterer Herr, der sich quasi nebenher auch eine Frau geangelt hat) aber vielleicht kommt ja jemand aufgrund meiner Beschreibung drauf.

NikiMaus
04.06.2003, 08:19
Original geschrieben von Cenobythe
Was man meiner Ansicht nach nicht vergessen sollte, sind die Breakdance-Filme der frühen 80er Jahre. Ich würde Unsummen bezahlen, um Filme wie "Beat Street", "Electric Boogaloo" oder "Breakin" auf DVD zu haben. Dieser Satz mit den Unsummen will mir einfach nicht in den Kopf :zwinker:.

Was mir bei BEAT STREET aber noch schlagartig einfiel, ist der absolut grottige Film BREAKDANCE SENSATION '84 ... wobei ich mit der Jahreszahl durchaus danebenliegen kann. Grausam. Die Story ging gegen Null (irgendwas mit Tanzwettbewerb natürlich und die armen Straßenkids wollen ihre große Chance wahrnehmen) und ich kann mich noch heute an einen Satz im letzten Viertel erinnern, als Er mit einer anderen anbandelt, sagt Sie zu Ihm aus heiterem Himmel: "Hast Du denn gar nicht gemerkt, daß ich mich in Dich verliebt habe, Du Trottel?!" Sinngemäß. Bei meinem restlosen Verständnis für kleinste romantische Andeutungen, DAS war absolut an den Haaren herbeigezogen. Das man so einen Müll noch weiß ....


Original geschrieben von stryx
Ich weiß nur noch, dass man die Unterkörper aneinander reiben musste, oder war das Lambada? Fühlt sich eher an wie Lambada, jep. :zwinker:

Der von Dir beschriebene Film sagt mir leider gar nichts. :(

NikiMaus
04.06.2003, 08:43
P.S. Die Serie zu FAME fand ich übrigens bei weitem besser als den Film. Allein schon die Seriendarstellerin der "Coco" (zuletzt noch regelmäßig in ER zu sehen gewesen) gefiel mir besser als Irene Cara im Kinofilm.

Könnte auch mal wieder gesendet werden. :)

Aventurin
04.06.2003, 10:08
Original geschrieben von NikiMaus
DER? Ohgott. Den fand ich übelst. Aber seine Frau war noch übler. :D
Ich hatte ihn in dem Film auch erst beim zweiten Mal gucken als "Al de Luca" identifiziert. Komischerweise kam er in "Dance Academy" recht cool rüber :lol:, was vielleicht auch daran lag, daß er sich endlich die Haare geschnitten hatte. :D

Von "Dance Academy" gibt es übrigens einen zweiten Teil, der aber abgesehen vom Namen, nicht viel mit dem ersten gemeinsam hat.
Dort geht es um eine Gang, die Geld zusammenbringen will indem sie bei einem Tanzwettbewerb (für Tanzschulen) auftritt. Ihre größte Konkurenz ist eine bekannte Tanzschule bei der sie zur Strafe für Graffiti-Schmierereien Sozialstunden ableisten dürfen. Schauspieler, Inhalt und auch Musik sind ziemlich belanglos...

@Carl: danke für die Auskunft. Nett, daß du dich so für den Spötter einsetzt. :D

@Niki: jupp, mir gefiel die Serie zu "Fame" auch besser. Wobei es mich ehrlich gesagt überrascht, daß die Schauspielerin der Coco noch andere Rollen hatte. ;)

@stryx: in den Film, den du da beschrieben hast, bin ich auch mal reingeraten. Hatte aber auch den Anfang verpasst und kam so nicht so recht rein.
Aber wenn ich mich richtig erinnere, dann hat Jennifer Beals eine der weiblichen Hauptrollen gespielt und Patrick Stewart war der berühmtere ältere Herr. ;)
Also müßte es laut imdb der Film Flirty Dancing (http://german.imdb.com/Title?0113638) sein. Grausig, was die im deutschen immer für Titel wählen...

NikiMaus
04.06.2003, 11:41
Original geschrieben von Aventurin
@Carl: danke für die Auskunft. Nett, daß du dich so für den Spötter einsetzt. :D Geradezu herzig. :engel:


Also müßte es laut imdb der Film Flirty Dancing (http://german.imdb.com/Title?0113638) sein. Grausig, was die im deutschen immer für Titel wählen... Den Originaltitel "Let it be me" habe ich allerdings schon mal gehört, nur der Plot und auch die interessante Kombination der Darstellerriege (Leslie Caron und Patrick Stewart machen sich sicher gut zusammen) ist mir gänzlich unbekannt. *grübel* Möglich, daß ich mal über den Titel gestolpert bin als ich nach bisherigen Filmen mit Yancy Butler, der Witchbladeträgerin der Realserie, gesucht habe.

It's impressing the lack of ambition of this movie, the kind of film that practically almost nobody watches.
Jennifer Beals is as beautiful as always.
But the movie as a whole is only recommended for professional dancers or fans of dancing.
klingt aber auch nicht so, als hätte ich groß etwas verpaßt. :zwinker:


Wobei es mich ehrlich gesagt überrascht, daß die Schauspielerin der Coco noch andere Rollen hatte. ;)
Meinst Du wegen ihrer schauspielerischen Leistung oder weil sie Dir nirgends mehr untergekommen ist?
Für den ersten Fall kann ich dazu auch nichts sagen, für den zweiten Fall:
Aus Fackeln im Sturm kennst Du sie sicher auch und dann habe ich auch direkt mal bei imdb (http://www.imdb.com/Name?Gimpel,+Erica+(II)) nachgeschaut - da kommt doch einiges zusammen. :)

Carl Montgomery
04.06.2003, 11:54
Original geschrieben von Aventurin

@Carl: danke für die Auskunft. Nett, daß du dich so für den Spötter einsetzt. :D



Original geschrieben von NikiMaus
Geradezu herzig. :engel:


Keine Ursache, mache ich gerne. Außerdem hat mich der Spötter darum gebeten, er selbst will nämlich in Zukunft nicht mehr so oft hier vorbeischauen.:)

Aventurin
04.06.2003, 19:42
Original geschrieben von NikiMaus
Meinst Du wegen ihre schauspielerischen Leistung oder weil sie Dir nirgends mehr untergekommen ist?
Äh, eigentlich hatte ich eher zweiteres im Kopf, aber wie ich gerade zu meiner Schande feststellen mußte, hatte ich sie doch schon mal als eine der Mitwirkenden bei "Profiler" identifiziert - und prompt wieder vergessen. ;)

Was "Flirty Dancing" :asdf: angeht, so fand ich beim Reinzappen zumindest die Szenen mit Patrick Stewart doch ganz schön. Nur die beiden Tanzpärchen nervten mich etwas, aber vielleicht hatte ich da nicht genug von der Story mitbekommen. ;)

stryx
04.06.2003, 23:53
Adventurin, du bist meine Heldin! Das war der Film. Aber irgendwie glaube ich nicht, dass der als "Flirty Dancing" ( :asdf: ) in der Programmzeitschrift stand, bei dem Titel hätte ich da doch nie reingeschaut. Oder bin ich beim zappen drüber gestolpert und dann hängen geblieben?

stryx
05.06.2003, 16:45
So, jetzt habe ich mir mal Coyote Ugly ausgeliehen. Gnade euch Gott, wenn der nicht gut ist. Wegen der Fleischbeschau mache ich mir übrigens schon ernsthaft Sorgen, der Film ist nämlich ab 6 Jahren freigegeben... :zwinker:

NikiMaus
05.06.2003, 17:04
Wegen der Fleischbeschau hast Du Dich aber zumindest ordentlich gesputet. :D

Naja, ich glaube nackt war keine - aber annähernd. Und es geht auch mehr um die annähernd nackten, heiß-feuchten Tänze auf den heiß-feuchten Thresen ... ohgott, ich geh besser duschen, dieses heiß-feuchte Wetter bringt bei mir alles durcheinander :spin: ....

NikiMaus
05.06.2003, 21:49
:) Es hatte mich gepackt. Da heute Abend - meiner höchst eigenen Meinung nach - nichts Gescheites im TV lief und ich auch anderweitig nicht beschäftigt war oder werden wollte, bin ich meine DVDs durchgegangen und habe mir nach langer, langer Zeit mal wieder A Chorus Line angeschaut. Lag es an Al de Luca? Wie ich mich überzeugen konnte: sicher nicht :D. Dafür weiß ich jetzt, an wen der Mann mich erinnert, nämlich an Lou Hulk Ferrigno. :D

Was ich aber eigentlich sagen wollte: Immer noch ein einfach wunderbarer Tanzfilm mit unglaublich guter, gänsehautverursachender Musik. Von den Blicken zwischen Zack und Cassie mal ganz abgesehen. :zwinker:

.... da fällt mir ein, daß der liebe stryx woanders noch solche Blicke erwähnt hat .. gleich mal den Thread suchen ... :zwinker:

stryx
05.06.2003, 21:55
Das war im "Kitsch-as-Kitsch-can"-Thread in eben diesem Unterforum hier. :engel:

stryx
11.07.2003, 22:09
So... Coyote Ugly können wir auch unter "gesehen" verbuchen.

Die Coyotes waren ja wirklich hübsch anzuschauen (besonders Tyra Banks) und ihre Tänze waren auch durchaus... nett :naughty: aber sonderlich viel Fleisch hat man nicht wirklich gesehen. Muss aber auch nicht unbedingt sein, ordentlich sexy war es auch so.

Über die Story muss man nicht viele Worte verlieren, die war ziemlich belanglos, manchmal hat man den Bogen auch etwas überspannt. Beispielsweise die Umkehrnummer mit dem Auto am Ende war überflüssig und dann die Bühne unverrichteter Dinge wieder zu verlassen ist mindestens genauso peinlich wie mit wehenden Fahnen unterzugehen. Egal. Die Musik war auch alle Fälle klasse. Es gab viele schöne Songs in dem Film...

John Goodman war auch für den einen oder anderen Lacher gut...

Widersacher
12.07.2003, 18:57
Showgirls ist IMHO ein ziemlich guter Tanzfilm.

stryx
13.07.2003, 02:05
Keine Table Dance-Witze jetzt, bitte. :zwinker:

Carl Montgomery
20.02.2004, 20:45
Kommt der Tanzfilm demnächst wieder? Gibt es einen großen Boom und erhält Patrick Swayze seine zweite Chance?
Hängt wohl viel vom Erfolg des zweiten Teils von Dirty Dancing ab.;)
Ich glaube ja eher nicht, daß der Film "Havana Nights" wie eine Bombe einschlagen wird, aber den Artikel aus DVD-Special finde ich ganz interessant. Da schlägt Swayze Miramax allen Ernstes vor, daß er auf seine Gage verzichten würde, wenn weitere Filme der Broadway-Hits "Damn Yankees", "Rent" oder "Pippin" mit ihm gedreht werden. Auch auf ein Remake von "Ein Amerikaner in Paris" spitzt er. Das kann ja heiter werden.:D

stryx
23.07.2004, 15:07
Hm... Dirty Dancing 2 habe ich nicht gesehen, allerdings habe ich von meinen Arbeitskolleginnen nicht gerade Gutes darüber gehört. Nichtsdestotrotz möchte ich die Gelegenheit nutzen, um diesen Thread hier von seiner meterdicken Staubschicht zu befreien (natürlich nicht, ohne vorher "sau(ber)" reingeschrieben zu haben, denn ich habe letztens wieder mal einen neuen Tanzfilm gesehen.

Welchen neuen Tanzfilm werdet ihr euch fragen und das ist schon okay, denn wie ich inzwischen erfuhr, lief eben jener Film nur mal ganz kurz zu Beginn dieses Jahres im Kino, hatte dort wohl keinen guten Stand und ist dann ein halbes Jahr später direkt in die Videotheken durchgereicht worden. Das ist ja nun an und für sich nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal, dennoch hat "Honey", so heißt dieser Film nämlich, einen Trumpf, der sticht: Jessica Alba spielt die Hauptrolle. Das ist also quasi wie der Alte (Eichel-Bube für alle, die des Skat-Spielens nicht mächtig sind), wer den kann, bescheißt! Ich meine: Ein Tanzfilm mit Dark Angel? Wo muss ich mit meinem Blut unterschreiben?

Jessica Alba spielt also Honey Daniels, deren Vorname für den Filmtitel und einige Wortspiele herhalten muss. Eine junge Frau, die tagsüber in einem Plattenladen arbeitet, nachts den Barkeeper in einem angesagten Danceclub mimt und zwischendrin noch in der Sozialstation ihrer Mutter Tanzunterricht gibt. Besonders letzteres liegt der herzensguten Honey an selbigem, denn das ist eine Möglichkeit, um die Kids von der Straße und so aus dem Teufelskreis von Gewalt und Kriminalität zu holen. Als wäre das alles noch nicht genug, wartet Honey darüber hinaus noch auf ihre Chance auf den großen Durchbruch: Sie hat sich auf Hip-Hop-Tanz spezialisiert und hofft irgendwann als Tänzerin in Musikvideos die dicke Kohle zu scheffeln. Dort rein zu kommen ist allerdings nicht leicht, denn unzählige junge Mädchen warten auf so eine Chance.

Doch Honey ist hübsch und kann Tanzen wie der Teufel, es ist also nur eine Frage der Zeit, bis ihre Stunde schlägt. Und eines Nachts ist es dann so weit, ein Regisseur sieht sie, wie sie im Klub alle in Grund und Boden tanzt und bevor du "He's just looking for some booty" sagen kannst, hat Honey ihren ersten Auftritt in einem Musikvideo. Bei der Gelegenheit werden gleich ein paar Stars der US-Hip-Hop-Szene wie Jadakiss, Sheek, Ginuwine und Tweet eingebunden, die "zufällig" gerade ihre Musikclips drehen. Sogar Missy Elliott hat ein paar Auftritte, singt (oder rappt) aber leider nicht selbst.

Na ja, jedenfalls fällt Honey in Nullkommanichts die Karriereleiter hinauf und ist schon Choreographin. Geld verdient sie jetzt gut aber leider fehlt ihr die Freizeit, um sich um ihre Freunde oder die Tanzstunden zu kümmern. Besonders letzteres fehlt ihr, nicht nur wegen der Kinder, denn dort in der Sozialstation spielt auch ein junger knackiger Friseur Basketball, in den sich die junge und knackige Honey verguckt hat. Es muss nicht extra erwähnt werden, dass der Barbier von New York seinerseits auch in Honey verschossen ist. Ich meine, schaut sie euch an... Wer könnte da widerstehen?

Für das Problem mit den Kids sieht Honey eine Lösung. Jetzt, wo der Rubel rollt, könnte sie doch ein Haus in der Nachbarschaft käuflich erwerben und dort ihre eigene Tanzschule eröffnen. Nötig ist es, denn ohne Honeys leitende und schützende Hand sind die ersten Kinder schon in die Kriminalität abgerutscht. Als Honey dem entgegenwirken will, wird sie beinahe von so einem Gang Leader böse vertrimmt, doch der Friseur ist gerade als Schutzengel unterwegs und so unterbleiben Handgreiflichkeiten. Honey und der Barbier kommen sich näher und der Zuschauer erfährt, wieso letzterer Glatzenschneider und kein Gangster geworden ist. Nebenbei wird dem Zuschauer noch verdeutlicht, dass es besser ist, wenn man einem Job nachgeht, der einem Spaß macht und von dem man leben kann, als einem, der einem außer einem Haufen Kohle nichts gibt. Sehr schön, Erziehungsanspruch erfüllt.

Doch wie heißt es so schön? Nichts Gutes ist von Dauer. Der Regisseur war wirklich nur hinter Honeys Hintern her (na gut, das wäre ich wohl auch gewesen, aber halt nicht nur :engel: ) und als ihm auf seine anzüglichen Annäherungsversuche (das hätte ich geschickter gemacht :zwinker: ) die einzig richtige Antwort, nämlich eine Backpfeife, gibt, entschließt er sich Honey zu feuern und durch seine Kontakte dafür zu sorgen, dass sie auch nirgendwo in der Musikbranche wieder eine Anstellung bekommt. Er setzt sie also quasi auf die schwarze Liste. Was doppelt bitter ist, weil Honey jetzt besonders auf das Geld angewiesen ist, denn ohne Geld kein Haus und ohne Haus keine Tanzschule und ohne Tanzschule viele Kinder ohne Zukunft. :(

Doch die Rechnung des Regisseurs geht aber nicht ganz auf. Honey hat als Choreographin und Tänzerin gute Arbeit geleistet und Künstler wie Missy Elliott bestehen auf ihrer Mitwirkung. Oder sie suchen sich einen anderen Regisseur. Der Regisseur ist also gezwungen Honey wieder einzustellen, doch sie zeigt ihm die kalte Schulter. Selbst als er ihr anbietet ihr ihre Tanzschule zu kaufen lehnt sie ab. Denn Honey will es jetzt selber schaffen und setzt alles auf eine Karte. Eine Benefiztanzveranstaltung soll die nötigen Gelder in Form von Spenden einbringen. Die Tante bei der Bank, über die die Immobilienfinanzierung läuft, ist dem Konzept "Hip-Hop statt Wumme" gegenüber auch recht aufgeschlossen und vermittelt die nötigen Kontakte zu potenten Geldgebern, die zu der Tanzveranstaltung anrücken. Honey studiert mit ihren Ghettokids also eine mördermäßige Tanznummer ein, die Gäste sind mächtig beeindruckt und machen die benötigte Kohle locker. Bingo, Ende gut, alles gut. Honey hat ihre Tanzschule, kann damit die Kids von der Straße holen und das alles, ohne sich vor dem Regisseur noch mal prostituieren zu müssen. Und ihren Friseur hat sie sich auch noch geangelt, das heißt kostenlosen Haarschnitt auf Lebenszeit (oder zumindest Beziehungsdauer).

Im Abspann sieht man dann noch Missy Elliott, die die von ihr protegierte Girlgroup Blaque zu Honey schleift, damit sie ihnen beibringt, wie man im Video am besten die Hüften schwingt, damit den Jungs vor dem Fernseher Hören und Sehen vergeht. Das Ergebnis dieser Bemühungen, das Video von Blaque folgt dann stehenden Fußes und sorgt dafür, dass kein Schwein beim Abspann auf den Text achtet. :D

Tja, das war's dann also. Wenn man zu Beginn Jessica breit grinsend Drinks mixen sieht, schwant einem schon ganz Schlimmes aber entweder steigert sich ihre Schauspielleistung später noch auf erträgliches Niveau oder man gewöhnt sich dran. Die Story ist nun nicht gerade der Überhammer, die Botschaft, dass sich eine gute Sache (Tanzschule) quasi von selbst durchsetzt, wenn man sich nur richtig dahinter klemmt ist auch weder neu noch realistisch. Aber wenn man da mal drüber hinwegsieht, dann hat der Film alles, was man von einem anständigen Tanzfilm erwartet: Schöne Menschen bewegen sich geschmeidig zu fetziger Musik. Speziell die Tanzszenen sind sehr gut gelungen, man merkt, dass der Regisseur (also der echte jetzt, nicht der Typ, der im Film einen Regisseur gespielt hat) vorher Musikvideos gedreht hat, so was kann er.

Alles in allem macht das drei leicht bekleidete und verschwitzte Tänzerinnen von fünf möglichen.

PS.: Nein, das ist kein Dejavu sondern alter Wein in neuen Schläuchen. :zwinker:

stryx
13.03.2005, 13:46
Den deuten Untertitel verschweige ich besser. Im Original heißt der Film Mad with Mambo, das ist auch ganz okay.

Jedenfalls sagt der Titel schon ungefähr worum es geht: Nämlich darum mit Samba zu kicken. Bei der männlichen Hauptperson handelt es sich nämlich um einen Belfaster Teenager, der für sein Leben gern Fußball spielt und später mal Fußballprofi werden möchte. Am liebsten bei dem Belfaster Verein, der kurz davor steht, bei den ganz großen mitzuspielen und der fast die einzige Perspektive ist, die sich einem Arbeiterkind in Belfast bietet. Der Junge spielt auch ganz gut, aber das gewisse Etwas fehlt ihm noch. Sein Trainer nennt es Disziplin und Konzentration, der Junge nennt es, nachdem er den brasialianischen Neuzugang des Profiteams sah, Rhythmus. Denn der Brasilianer antwortete auf die Frage, warum er so gut mit dem Ball zaubern könne, das sei der Samba, der läge allen Brasilianern im Blut. Sie spielen nicht mit dem Ball, sie tanzen mit ihm. Samba also ist das Allheilmittel und unser Fussballspieler möchte diesen Tanz erlernen, damit es sein Spiel verbessere.

Der Junge wird von seinen Freunden unterstützt, einer hat ein Faible für Fashion und möchte mal ein großer Modedesigner werden, der zweite ist ein verhinderter Zauberer, aber noch klappen seine Tricks nicht so richtig, und der dritte im Bunde geht durchs Leben, indem er alles und jeden einschüchtert. Dabei sieht er gar nicht aus wie ein Schrank. Aber wie einer, dem alles egal ist.

Unser Junge geht also zum Tanzstudio, um heiße lateinamerikanische Tänze zu erlernen und wie soll es anders sein, er begegnet dort einen wunderschöne Upper Class-Mädchen. Dummerweise ist unser Junge eher der East End-Boy, doch spätestens seit Billy Joel wissen wir, dass das ja trotzdem gut funktionieren kann. Dummerweise tanzt das Mädchen mit ihrem Freund. Die beiden trainieren für einen Tanzwettbewerb, den das Mädchen unbedingt gewinnen will. Die Chancen stehen also schlecht für unseren Fußballer, an das Mädchen ranzukommen. Doch ihr Freund spielt auch Fußball und ist Kapitän der Mannschaft einer benachbarten Schule. Also kommt es zu einem Freundschaftsspiel, bei dem unser Held dem Freund freundlich den Ball weggrätscht, was eine alte Skiverletzung (ja ja, die Kehrseite des Snobdaseins) verschlimmert und den Freund ins Krankenhaus bringt. No more dancing. Das Mädchen sieht ihre Fälle bei dem Tanzwettbewerb wegschwimmen, denn ohne Tanzpartner gewinnt man sowas eher selten. Doch, völlig uneigennützig (;)), bietet sich unser Fußballer an, den verletzten Freund zu vertreten, was das Mädchen in Ermangelung besserer Alternativen auch annimmt. So schlägt unser Fußballer zwei Fliegen mit einer Klappe, er kommt seiner Angebeteten nahe und kann sein Spiel verbessern.

Der Film kommt zwar ohne große Stars aus (den Typen, der den Vater des Mädchens spielt, habe ich schon öfter mal gesehen), was dem Ganzen aber keinen Abbruch tut, denn die Darsteller erfüllen ihre Charaktere wunderbar mit Leben. Fast jeder ist auf irgendeine liebenswürdige Art schrullig. Der Film lebt auch stark von Belfaster Hintergrund, dem Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken, den Problemen, die die Geschlechtertrennung in Schulen und patrouillierende Soldaten auf den Straßen so mit sich bringen. Bei alldem zeigt er, wie Menschen, die tagein und tagaus damit umgehen, die ganze Sache mit Humor zu nehmen versuchen.

Für diesen Film vergebe ich vier tanzende Fußballer von fünf möglichen.