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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Soldat James Ryan



Animac
21.01.2001, 21:38
Schöner Film auch wenn etwas brutal. Er stellt die Schrecken des Krieges, besonders der Landung in der Normandie sehr gut da und schildert wie schlimm und Sinnlos Krieg sein kann. Die Rahmen Handelung ist zwar etwas vernachlässigt wie ich finde, aber trotzdem ein sehenswerter Film. Schaut ihn euch an ihr werdet es nicht bereuen.

pensch
22.01.2001, 16:00
Dazu empfehle ich die Lektüre folgenden Links:

http://home.t-online.de/home/d.nix/film/d-ryan.htm

cyqle
22.01.2001, 17:49
Ja, dieser Film ist einfach herzhaft...
Einer der besten Antikriegsfilme überhaupt.

Nightwing
22.01.2001, 18:18
Sehr gelungener Film, keine Frage. Die Anfangs- und Schlußsequenz war ebenfalls gut gemacht und Tom Hanks ist für mich (meistens) einfach ein genialer Schauspieler, der die Rolle des Lehrers in diesem Film sehr überzeugend gespielt hat.

imported_kinski
05.02.2001, 18:58
schon klar,aber diese typische hollywood-schmalzkiste hätte s. sp. uns besser erspart...

imported_kuno
06.03.2001, 10:17
Der Film ist wirklich gut gemacht, wenn er auch zum Schlluß wieder zur Hollywoodtypischen Action-Geschichte verkommt.

Viel besser, weil verstörender, finde ich da "Der schmale Grat". Bei diesem Film wird der Zuschauer schon dadurch verunsichert, daß es keinen richtigen Helden, sprich Hauptdarsteller gibt, mit dem er sich identifizieren kann.

Kuno

Lost Johnny
06.03.2001, 17:36
Brrr! "Der schmale Grat" ist meiner bescheidenen Meinung nach einer der schlechtesten (Anti?-)Kriegsfilme der bisherigen Weltgeschichte. Kalendersprüche am laufenden Meter, die zwischen Pathos und inhaltsleerer Kryptik pendeln, und zur Auflockerung gibt's hier und da mal ein Bild von einem zermatschten Küken oder ein paar Makaken - Holzhammer-Symbolik at its best. Das finde ich nicht verstörend, sondern lediglich störend. Bei keinem anderen Film habe ich mir übrigens das Ableben aller Figuren so sehr herbeigesehnt wie bei diesem. Daher wirken sogar die übelsten Chuck-Norris-Streifen (wohlgemerkt: auf mich persönlich) wesentlich abschreckender als "Der schmale Grat", was die Haltung zum Krieg angeht. Nicht, daß ein Film überhaupt viel an meiner bestehenden Meinung zum Thema Krieg ändern könnte ...

Sorry, das mag alles etwas harsch klingen, aber "Der schmale Grat" hat mich damals ziemlich verärgert.

M@MAX
28.03.2001, 14:47
mir hat der schmale grad auch überhaupt nicht gefallen. ich fand ihn langatmig und langweilig.
ich neulich mal in einem bericht über (anti)kriegsfilme gelesen das in diesen filmen selbst der dümmste mensch aus der provinz plötzlich zum philosophen wird. da ist schon irgendwas dran.

ich hab übrigends von einem kumpel der beim bund war gehört das ihm der film sehr gut gefallen hat. vieleicht kann ich das als zivi nciht so gut beurteilen.

Shrike
28.03.2001, 15:15
"Der schmale Grat" ist einer der ganz wenigen Filme,bei denen ich eingeschlafen bin.

M@MAX
28.03.2001, 15:38
das ist mir im kino schon ein paarmal passiert aber danach fand ich den film auch immer schlecht. woran das wohl lag ???

captain.spiff
15.08.2001, 18:44
@pensch

der Link ist wohl eher garnix...da stimmt so einiges nicht was der gute Herr da schreibt...

Einen Antikriegsfilm würde ich den Ryan auch nicht nennen...die ersten 20 Minuten sind zwar, gerade im Kino, beeindruckend...aber sonst ist das mehr so die typische "Ein-Mann-muss-tun-was-ein-Mann-tun-muss-Geschichte.


...zum schmalen Grat wollte ich noch sagen, dass der Film mir sehr gefallen hat...militärische ambitionen vs. menschliche gefühle ist schon ein interessantes Thema...

...allerdings stößt doch auf, dass hier jeder wie ein Englischprofessor daherbrabbelt...besonders wenn Sgt. Welsh am Ende davon faselt, sich ein Refugium zu schaffen...

Frank Castle
02.01.2002, 07:46
Der Film hatte einige recht harte Szenen. Vor allem daß es so realistisch aussah, war schon ein wenig schockierend. Aber ich hab eigentlich auch für Kriegsfilme und Anti-Kriegsfilme nicht viel übrig.

Menschenspötter
26.05.2002, 19:26
Der Unterschied zwischen Soldaten James Ryan und der schale Grat ist bald recht eindeutig. Während in dem einen mir nach 35 Minuten bereits die Ohren und Augen wehgetan haben, ob seiner bild- und tongewaltsamen Intensität, hat mich im anderen das pseudointellektuelle Philosophiergeschwafel nach dieser Phase bereits zutiefst eingeschläfert.
Im Endeffekt sind aber beide typisch amerikanisches Pathoskino zum Thema Krieg.

cyqle
26.05.2002, 20:53
Hm... ich muss sagen, du verstehst viel von Filmen!

Menschenspötter
26.05.2002, 22:16
Ich weiß.;)

Wie schon erwähnt, wenn aus dem Nest gefallene Vogelküken und dahinfliegende Schmetterlinge neben gefallenen Soldaten auftauchen und morgendliche Sonnenstrahlen nach der Schlacht durch dichtes Blätterwerk scheinen, dann ist das zuviel tiefgründige Symbolik auf einmal.
Aber es soll ja jeder verstehen, dann passt das auch wieder.

cyqle
27.05.2002, 00:07
Naja, kommt drauf an. Ich fand halt beide Filme gut. Jeden auf seine Art. Der eine ist ein Ereignisbericht, wie live gedreht, der andere ein traumatischer Blick über den Kontrast, welcher durch Verderben in der unberührten Natur entsteht. :)

Menschenspötter
27.05.2002, 08:30
Das Darstellen der unberührten Natur beim schalen Grat war ja auch so ein "dem Zuseher unbedingt die Schrecken des Krieges auf das Auge drücken müssen".
Zuerst wird das ursprüngliche, mit der Natur im Einklang befindliche Leben bei den Ureinwohnern der Pazifikinseln gezeigt, dann der verheerende Krieg zweier zivilisierter Völker, dann wieder in den Schlußsequenzen das gemeinsame Schwimmen im Meer.
Wobei ja meiner Meinung nach das Vogelküken ein Symbol für die weit von zuhause gestrandeten Jungsoldaten und der Schmetterling ein Symbol für die dahinfahrende Seele gewesen ist und nicht unbedingt Symbole für das Zerstören der Naturlandschaften.
Die esoterischen Traumsequenzen und wie der Soldat an seine daheimgebliebene Frau denkt und die hochgeistigen Sprüche, welcher der Erzähler dabei losgelassen hat, die haben nur noch genervt.
Und die Familienansprache von Papa George Clooney an seine Kinder am Ende des Films war die Krönung.
Einzig Nick Nolte hat mich überzeugt, so sieht die Realität wohl am ehesten aus.
Die Fönfrisur von Sean Penn gibt es auch nur im Film, aber die guten Amerikaner sind ja auch im Krieg immer perfekt gestylt, die Kriegsgegner sehen dann schon eher ungepflegt und bösartig aus.
Saving Private Ryan war möglicherweise authentischer, trotzdem hat auch hier Pathos sein müssen. Die den Kameraden abgerungenen Versprechen, unbedingt die lieben, daheim wartenden Verwandten benachrichtigen zu müssen, die dürfen anscheinend nie in solchen Filmen fehlen. Und der deutsche Soldat war sowieso das teuflischste unter Gottes Sonne, wie auch hier gezeigt. So sehe ich das halt.
Das Krieg in Wahrheit Schweiß, Blut und Scheiße ist, das wissen die meisten sowieso, hoffe ich zumindest.

Kenwilliams
27.05.2002, 14:29
Original geschrieben von Menschenspötter
Im Endeffekt sind aber beide typisch amerikanisches Pathoskino zum Thema Krieg.


Widerspruch!

Auch wenn ich den SCHMALEN GRAT ja auch langweilig finde, so kann man nicht behaupten, wegen irgendwelchem amerikanischen Pathos. Und auch die Anfangssequenz bei PRIVATE RYAN, die die "Augenschmerzen" verursacht, finde ich extrem beeindruckend. Mit der Beste BEitrag zum Thema Antikriegsfilm! Daß dann der Rest im Spielbergschen Pathos zerläuft ist schade.

Menschenspötter
27.05.2002, 14:58
Original geschrieben von Kenwilliams
Widerspruch!

Auch wenn ich den SCHMALEN GRAT ja auch langweilig finde, so kann man nicht behaupten, wegen irgendwelchem amerikanischen Pathos.
Kann man sehr wohl behaupten. Habe ich ja in meinen Beiträgen ausführlichst gemacht. Natürlich gestehe ich anderen Filmsehern ihre gegenteilige Meinung zu.;)
Und die ersten Minuten bei Private Ryan haben auch mich beeindruckt, eben so sehr, daß ich beinahe selbst Schmerzen gespürt habe, wegen der Lautstärke und den blutigen Bildern. Braucht man aber solche Bilder um einen guten Beitrag zum Thema Antikriegsfilm abzuliefern oder geht es anders auch?

Kenwilliams
27.05.2002, 15:15
Original geschrieben von Menschenspötter
Kann man sehr wohl behaupten. [/B]

Sorry, schlecht ausgedrückt!


Original geschrieben von Menschenspötter
Braucht man aber solche Bilder um einen guten Beitrag zum Thema Antikriegsfilm abzuliefern oder geht es anders auch?
[/B]

Es geht auch anders. Aber so auch. Heutzutage beeindruckt man so manche nur noch so. Und Antikriegsfilme solle doch Eindrücke hinterlasse.

PS: Kann man das Thema nicht zu Dramen verschieben? Ich habe hier echt meine Problem, wenn man das zu ABENTEUER oder ACTION rechnet.

cyqle
27.05.2002, 18:27
Aber mal ehrlich. WO liegt das Problem? Der Regisseur wollte diese Szene zeigen und hat es auch getan. Zudem ist sie wichtig. Eine andere Darstellung dieses Szenarios fände ich scheisse. Ohne, wäre der Film nicht das selbe.
Und... Augenschmerzen hatte ich dadurch nicht.

Physeter
29.05.2002, 08:51
Aber ich, zumindest in dem Maße, dass ich ernsthaft überlegt hab, den Saal zu verlassen. Aber dann hat Miller/Hanks ja noch rechtzeitig seinen Blackout gekriegt (oder wie auch immer man die tongemilderte Phase bezeichnen will).

Und ich finde, ohne diese Szene bleibt in dem Film ja nur noch das Pathos und die ziemlich alberne Handlung über (und natürlich auch einige gute Kampfszenen - aber seitdem ich obigen Link gelesen habe... ich müsste mir den Film mal nochmal ansehen.).

M@MAX
29.05.2002, 22:21
1. ich fadn den schmalen grad auch langweilig, habe aber gehört das der einem nur gefällt wenn man selber gedient hat. who knows....

2. ryan ist zwar ein guter film aber seine aussergewöhnliche stellugn erhält er nunmal durch die ersten 15 minuten die imo noch nie so realistisch dargestellt wurden. wer danach noch freiwillig zur armee geht gehört in die klappse (oh, das gibt jetzt sicher ärger ;) )

KakashiHatake
24.04.2003, 15:41
Mit Oskars belohnter film von spielberg. hab schon geschaut ob keinen nen thread aufgemacht hat. is auch nich so. ich ind den film ziemlich cool


der is zwar schon älter aber man kann ja trotzdem drüber reden.
ich find ja den scharfsch+tzen am besten. alle reden nur von tom hanks aber nein. in 3 votes die ich mal geshen habwar private jackson immer der erste. tia scharfschützen ruleddddddddd...... :dead:

)V(ajin Brolly
24.04.2003, 16:57
jo find den scharfschützen auch am bestn....(liegt aber eher an seinen beruf, als an seiner person :biggrin: )

aber wieso nennste den thread nich einfach "der soldat james ryan" ?

Vendémiaire
24.04.2003, 20:17
Hm... "Saving Private Ryan" hört sich schon irgendwie besser an. Nur die Groß(Kleinschreibung darin leuchtet mir noch nicht so ganz ein...

Mir war der Film ehrlich gesagt zu... hm... patriotisch. Aber mir hat Tom Hanks darin ganz gut gefallen.

KakashiHatake
24.04.2003, 20:40
jeder amerikanischer film is so. aber daa stört nich so

KakashiHatake
25.04.2003, 21:30
habt ihr geschnitten ode rungeschnitten geguckt? da sin son paar gags versteckt die nur im ngeschnittenen zu sehen sind

imported_MWK
05.05.2003, 23:52
Hmm, das mit Abstand beste an dem Film war ja die Eröffnungsszene mit der Landung in der Normandie. Der Rest war dann meiner Meinung nach nur noch Mittelmass. So liess auch schon die eigentliche "Story" ziemlich viel zu wünschen übrig.

Da gefiel mir das Pendant "The Thin Red Line" schon einiges besser. Dort wurde doch deutlich mehr Kritik eingestreut und der Patriotismus ist doch deutlich weniger präsent.

Akromamann
06.09.2003, 11:39
mein lieblingsfilm. :]
ich hab auch beide varianten gesehen die gekürzte im fernsehen ging aber trotzdem 3 stunden aber man hat einiges rausgelassen so z.b. an der normandie wo dann der typ mit dem flammenwerfer den bunker ausgeräuchert hat. in der gekürzten: keine schreie, kein typ mit flammen werfer NUR ein brennender bunker. wobei der kam 20.15 uhr hätte da ein 10 jähriger die originalversion gesehen ob das so gut wär???
und für so ein kind jungen alters war das garantier auch ganz schön heftig.

Filmfreak
24.06.2019, 12:50
https://abload.de/img/s-l16009cke7.jpg

Der Soldat James Ryan

Ich stand nicht gerade auf Seiten der Amerikaner und dennoch sagte mir deren Befehl zu, einer Mutter den Schmerz zu lindern und ihren letzten von vier Söhnen zu retten bzw. heimzuschicken – James Ryan. Denn sie bekommt gleich 3 Telegramme und das am selben Tag. Hart. Die Szene rührte auch so, hat es da wirklich Lincoln gebraucht? Gerade dieser Kitsch machte das Gesehene etwas menschlicher und ansehnlicher. Im Ganzen betrachtet war der Film jetzt nicht so gut, da fand ich „Die Brücke von Remagen“ besser, sogar die Musik.

amicus
24.06.2019, 13:11
Das Klischee vom guten, braven ja heldenhaften US Soldaten und dem bösen, ekelhaften deutsche Soldaten wird von Spielberg gut bedient. Es fehlen die Grautöne.

Die Eröffnungsszene war wirklich gut und ließ auf einen guten Antikriegsfilm hoffen. Aber spätestens ab dem Zeitpunkt, wo die Mission Ryan beginnt, weiß der Film m.E. nach nicht mehr zu gefallen. Und dafür gab es 5 Oscars. Schade das so viele Jahre nach Kriegsende nicht differenziertere Darstellung gedreht wurde.

Dekaranger
24.06.2019, 17:58
Als Kind hatte ich eigentlich gerne Kriegsfilme geschaut, bis dieser kam. Ich finde der war in seiner Darstellung so grausam für damalige Maßstäbe, danach war mir die Lust auf solche Art von Filmen irgendwie vergangen. Ist auch nicht wiedergekommen. Von daher ein Film der in Erinnerungen geblieben ist. :tropf:
Filme wie Platoon oder Hamburger Hill habe ich irgendwie besser vertragen als diesen hier, warum keine Ahnung. :kratz:

Wicht IG
25.06.2019, 03:01
Interessantes Thema.
Da eröffne ich einen eigenen Thread.