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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Merlin Präsentiert: Die Duckfilm Forum Kolumnensammlung | Community



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Merlin
26.03.2007, 14:05
01 ?

02 Dotties Anatomy- Life at UD

03 Was den Fan bewegt

04 Sauros Filmkritik- Uncharmant und ungelogen

05 Der "kleine" Kommentar- Außendienststelle Duckfilm Forum

06 Aku blickt hinter die Kulissen

07 Disneys Wahre Helden- Ein Leben für den Hintergrund


In den letzten Tagen und Wochen habe ich zum ersten Mal eine Dienstleistung des Duckfilm-Forums in Anspruch genommen, die ich vorher eigentlich nie gebraucht habe: Ich habe an meine Postings Signaturen angehängt. Diese werdet ihr sicherlich bemerkt haben: Ich habe meinen neuen, eben diesen Thread angekündigt. Größer und beeindruckender als die 2007-Chronik sollte er sein, grandioser als der Adventskalender. In diesem Moment steht er online. Und ihr habt noch keine Ahnung, was euch erwartet- aber darauf gehe ich jetzt ein. ;)

Ich für meinen Teil interessiere mich sehr dafür, was andere Menschen denken. Daher sind meine Lieblingsrubriken in den Tageszeitungen auch die verschiedenen Kolumnen. Fachleute geben in wohl gewählten Worten ihre Meinung preis und informieren über aktuelle oder auch chronische Sachverhalte. Unser Duckfilm-Forum lässt sich wohl als eine Art stetige Kolumne beschreiben- viele verschiedene Disney-Fans mit noch mehr verschiedenen Meinungen treffen sich auf einer gemeinsamen Plattform, um über ihre Lieblingsfilme zu diskutieren. Bisher hat dieser Gedanke nicht allzu viel Neues. Nun habe ich aber einen Schritt weiter gedacht: Was wäre, wenn dieses Kundtun seiner Ansichten und Vorstellungen in einem geregelten und angemessenen Rahmen geschieht?

Nachdem ich einigen Usern per ICQ oder auch per PM von meiner Idee erzählt hatte, kam ich recht schnell zu einem Schluss: So unheimlich doof scheint mein Gedanke nicht zu sein. Natürlich hatte jeder einzelne meiner Gesprächspartner an der ein oder anderen Stelle etwas zu bemängeln oder zu kritisieren, aber im Endeffekt konnte ich mich mit fünf anderen Usern auf einer Basis einigen, die ich als durchaus passend erachte. Hier ist nun also die Funktion dieses Threads in wenigen, nett ausformulierten Sätzen formuliert.

Sechs User des Duckfilm-Forums werden ab genau diesem Moment Kolumnen online stellen. Jeder Einzelne von ihnen hat einen bestimmten Rahmen, in dem er sich bewegt, jeder beschäftigt sich mit völlig verschiedenen Themen. Wer diese User sind und was sie vorhaben, werden sie euch im Laufe dieser Woche erklären, denn wir beginnen mit einer Art Vorstellungsrunde. Natürlich werden Viele von euch zu diesem Zeitpunkt befürchten, dass wir dem Forum praktisch das Wasser abschöpfen, doch glaubt mir: Mit unseren Themen werden wir den restlichen Threads keineswegs die Grundlage nehmen, denn wir beschäftigen uns mit gänzlich anderen Dingen. :p

Es wird in der nächsten Zeit darauf hinauslaufen, dass euch an wirklich jedem Tag eine andere Kolumne erwartet. Da wir nur sechs User sind, wird natürlich ein Wochentag frei bleiben, doch was an diesem geschieht, erfahrt ihr ebenfalls schon bald. Das Vorstellen beginnt am heutigen Abend mit dem ersten User- ihr dürft gespannt sein.

An die Admins: Das alles hört sich jetzt bestimmt wahnsinnig dramatisch an, aber glaubt mir, das ist es nicht. Es ist okay, wenn ihr dem Thread eine [Spielplatz-]Brandmarkung verpasst, aber bitte sperrt ihn nicht.

So, wir warten auf eure Reaktionen. Bitte gebt dem Thread eine Chance: Wenn es schief läuft, kann man es nicht ändern, aber ich glaube, das alles könnte ziemlich witzig werden. :D

Merlin

gaaleks
26.03.2007, 14:37
Ich bin für jegliche Art der Diskussion zu haben.
Lass mich überraschen!

Merlin
26.03.2007, 16:48
Nun, ich danke Gaaleks für eine nette erste Reaktion und komme zur Erklärung des Montags in meinem Kolumnen-Thread. :zwinker:

Vorweg sei gesagt, dass montags kein regelmäßiger User eine Kolumne online stellen wird. Vielmehr hoffen wir auf eure Hilfe. Unter dem Namen Be Our Guest, Be Our Guest- Deine Welt bei Duckfilm bitten wir euch, über etwas zu schreiben, das euch gerade einfällt- und das kann wirklich alles sein, sofern es im weitesten Sinne Disney betrifft. Solltet ihr Lust haben, die Gemeinde über etwas zu informieren, eure Meinung darzulegen oder etwas zu sagen, das einfach mal gesagt werden muss, bitte ich euch, mir eine PM zu schicken, in der ihr kurz sagt, was ihr vorhabt. Ihr verpflichtet euch damit nur für einen Montag. Ich gebe euch dann einen Termin.

Wichtig wäre mir, dass ihr wirklich erkennt, wie viel Arbeit es macht, jede Woche eine Kolumne zu schreiben- wir hoffen hier auf eure Unterstützung, denn ohne euch geht es nicht.

Ab morgen stellt sich dann jeden Tag ein User vor. :)

DuckTales
26.03.2007, 17:51
Hä?????? Ich versteh nur... ähhh.... eigentlich versteh ich nichtmal bahnhof

Jaguar D Sauro
26.03.2007, 18:13
Hä?????? Ich versteh nur... ähhh.... eigentlich versteh ich nichtmal bahnhof
Also...

Merlin hatte die Idee, einen kolumnen Thread aufzumachen. Insgesamt Arbeiten an diesen 6 user, Merlin eingeschlossen. Am Montag kann ein user der mit dieser sache nichts zu tuen hat einen Artikel On stellen. Diese erklärung war mehr schlecht als recht, hoffe aber sie reicht aus...

Ich selbst finde die idee ganz gut, solche Artikel zu verfassen und On zu stellen. Fragt sich nur, ob die Mitarbeiter an diesen Projekt immer zu lust haben Artikel zu schreiben bzw jede woche einen neuen parat zu haben...

Toby777
26.03.2007, 18:15
@Duck Tales: Tröste Dich, mir geht´s genauso...:weissnix:

Merlin
26.03.2007, 18:40
Ihr habt es echt nicht verstanden?!?

Nun, ich versuche es nnochmal.

Eine Kolumne ist ein kurzer Artikel, der zum Beispiel über Sachverhalte informiert oder die Meinung des Schreibers darlegt. Die verschiedenen Adventskalender-Einträge waren zum Beispiel auch eine Art Kolumne. Sechs User dieses Forums, die sich im Laufe der Woche zu erkennen geben, haben eingewilligt, derartige Kolumnen für diesen Thread zu schreiben. Jeder hat seine ganz eigene Kolumne, die er an seinem festgelegten Wochentag online stellt. So wird es, wenn die Aktion Erfolg hat, eine ganze Weile gehen.

Der Montag wird von keinem von uns belegt, da ihr als der Rest der Gemeinde die Möglichkeit habt, selber etwas zu schreiben. Wenn ihr zum Beispiel über Fortschritte bei der Schneewittchen-Unterschriftenaktion berichten wollt, könnt ihr das tun. Ihr könntet aber zum Beispiel auch eine Art Testbericht für die Peter-Pan-DVD schreiben. Wollt ihr etwas in der Richtung tun, könnt ihr mir das per PM schreiben.

Im Laufe der Woche stellen sich meine "Mitarbeiter" vor- und sie erklären, was sie vorhaben. Dann wird die ganze Sache nochmal klarer.

War meine Erklärung echt so schlecht formuliert? Versteht ihr es jetzt?

Mowgli
26.03.2007, 22:19
Nope, deine Erklärung war imho einleuchtend, aber ich finde es etwas schade, dass die ganze Sache zumindest an 6 Tagen in der Woche auf bestimmte User fixiert wird.
Die Idee an sich gefällt mir wirklich gut, nur fühlt man sich als "normales" Forumsmitglied irgendwie ausgeschlossen.
Nunja, um ehrlich zu sein, bin ich ein wenig beleidigt, dass du mich nicht gefragt hast. Anfangs hattest du es ja scheinbar vor, da du mich nach meiner ICQ-Nummer fragtest :/

Timon
27.03.2007, 12:27
Also ich finde, dass man keine ordentliche Diskussion führen kann, wenn jeden Tag ein neuer Beitrag kommt. Und in einem Forum finde ich es wichtiger zu diskutieren, als nur Fakten hinzunehmen. Ich fände es daher sinnvoll, nur ein Thema pro Woche zu nehmen oder die Zahl der Schreiber pro Woche zumindest zu verringern.

MMB16
27.03.2007, 12:29
Die Idee an sich gefällt mir wirklich gut, nur fühlt man sich als "normales" Forumsmitglied irgendwie ausgeschlossen


Wieso denn das? Also ich finde es ok
und wenn jemand anderes was schreiben will,
dann gibt es ja den Gast Kolumnen Tag.
Von daher seh ich da kein Problem. :-)

Also ich bin gespannt auf die Kolumnen.
Viel Glück allen Beteiligten! :-)

Merlin
27.03.2007, 12:55
@ Timon: Es wird echt nicht auf Fakten hinnehmen hinauslaufen. Nur zwei der sechs Kolumnen unterrichten wirklich über etwas, der Rest wird auf Grundlage der Ansichtungen und Meinungen des Schreibers verfasst. Die genannten zwei Kolumnen werden auf andere Weise unterrichten, es wird kein Ach, wisst ihr schon...? geben.

@ Mowgli: Mein ICQ hat wieder was für dich... :)

Dinah
27.03.2007, 14:12
Ich finde die Idee auch gut. Man kann ja auch erstmal gucken wie das alles so ablaufen wird und wie viel Erfolg die ganze Sache hat.
Ich würd mich jetzt freuen, wenn die Kolumnen mal startet :D

Merlin
27.03.2007, 14:24
Das tun sie erst nächste Woche Montag richtig. In dieser Woche stellen wir uns nur vor. :)

Dottie
27.03.2007, 19:43
Wer wird sich als erstes vorstellen? Merlin, wer sind denn die 6 Kolumnisten?

Jaguar D Sauro
27.03.2007, 20:32
Wer wird sich als erstes vorstellen? Merlin, wer sind denn die 6 Kolumnisten?
Gute Frage, soweit ich weiß wollte Merlin denn ersten heute bekannt geben. hats wohl vergessne, und daas bei seiner eigenen idee... :D

Merlin
28.03.2007, 12:51
Da sieht man mal wieder, wie eingespielt wir schon sind. :zwinker:

Nun, eigentlich habe ich fest damit gerechnet, dass der Dienstagsschreiber (...räusper...) sich im Laufe des Tages selbstständig zu erkennen gibt und seine Kolumne vorstellt.

Ich sage es also nochmal offiziell. Ich bitte Frau Dienstag und Herrn Mittwoch, im Laufe des Tages eine kurze Stellungnahme zu ihren Kolumnen zu schreiben. :)

Morgen geht es dann mit Mr Donnerstag weiter.

Dottie
28.03.2007, 13:13
Also, dann fange ich mal an, Ich bin nämlich die Frau Dienstag.
Meine (hoffentlich) wöchentliche Kolumne wird "Dottie's Anatomy-Life at UD" heissen, und dreht sich wie sich einige vielleicht schon denken können um (nein, nicht um Grey's Anatomy) Ultimate Disney.com-die grösste Disneycommunity der Welt. Ich werde euch jetzt am Anfang UD ein bisschen vorstellen, die wichtigsten, angesagtesten, lustugsten, schrägsten UD Mitglieder und die Website selbst. Das wird uns denke ich die ersten Wochen beschäftigen. Später würde ich dann gerne berichten was die letzte Woche UD bewegt hat, welche Streits es gab, und was in den USA in puncto Disney anders ist als bei uns.
ich hoffe das wird für euch und mich interessant, und beginne hiermit meine Arbeit als Auslandskorrespondentin des Duckfilm-Forums.

Mr.Toad
28.03.2007, 13:27
Dann setze ich die Reihe einfach mal fort. Ich werde von heute an den Mittwoch übernehmen. Mein Themengebiet ähnelt dem Dotties, ist jedoch etwas "näher". Ich habe mir nämlich vorgenommen mit "Was den User be wegt" wöchentlich über das DUCKFILM Forum, seine User und über das, was jene während der letzten Tage bewegt hat. Nebenbei benutze ich die Kolumne auch um in zwei, drei Sätzen auf Neuigkeiten in der Duckipedia hinzuweisen. Es wird also eine Mischung zwischen Information und Meinung sein. Anonsten kann ich mich nur meiner Vorschreiberin anschliessen und hoffe, dass es interessant wird.

Merlin
28.03.2007, 16:48
Ich finde dezente Zurückhaltung an vielen Stellen wirklich notwendig und wichtig, aber hier hatten wir uns doch auf Meinungen und Eindrücke gefreut. Was sagt ihr zu den bisher veröffentlichten Kolumnen? :)

Toby777
28.03.2007, 17:50
Tja, "Frau Dienstag", ich freue mich schon darauf, alles über
ULTIMATE DISNEY zu erfahren!!!:)

Viel Erfolg mit Deiner Kolumne!!!

Jaguar D Sauro
29.03.2007, 08:59
So, nun stelt sich herr Donnerstag vor. ja, richtig gesehen: Trotz der tatsache das ich erst 2 Monate im Forum bin habe ich es in Merlins kolumnen Reihe geschafft :D

Denn Namen meiner Rbrik habe ich vergessen, denn müsste Merlin haben, um was es aber geht weiß ich noch xDD Naja, mein Thema betrifft das, worauf es bei disney am meisten ankommt: Ihre Filme!!! Ich weiß, eine solche rubrik in einen Forum wo es um eben jene Filme geht ist sinnlos, aber ich hoffe das es trotzdem Interresa an meinen Artikeln gibt, was jetzt keine aufforderung ist sie zu Lesen.

In Meiner Rubrik schreibe ich entweder Kritiken zu Filmen aus der Walt Disney meisterwerksliste oder von Pixar oder Kritiken zu anderen Filmern aus dem hause Maus. Aber das ist nicht alles: Auch schreibe ich zu Filmen die uns in Zukunft erwarten, ob nun von Pixar oder zu Disney und schreibe was ich erwarte dazu.

Tja, meine Beschreibung war miserabel, hoffe aber jemand hats verstanden. Auf gute Partnerschaft^^

Merlin
29.03.2007, 15:22
Deine Kritik heißt... *rauskram*

Sauros Filmkritik- Uncharmant und ungelogen. :)

Jaguar D Sauro
29.03.2007, 19:41
Deine Kritik heißt... *rauskram*

Sauros Filmkritik- Uncharmant und ungelogen. :)
Ach, stimmte es also doch was ich im Kopf habe :D

Naja, vieleicht würde ich nur Filmkritik etwas umändern, schließlich mache ich auch noch andere dinge ausser nur Kritiken zu Filmen zu schreiben^^

Sir Donnerbold
30.03.2007, 15:33
Guten Tag,

mein Name ist Sir Donnerbold und ich werde ab nächster Woche an dieser Stelle einige meiner kreativen Ergüsse dahinschleudern. Der Sinn des Ganzen: Als engagiertes Forenmitglied schmerzt es mir in meinen Augen, wenn Themen wie "Die Macht der Gewohnheit", "Das Element der Angst" und "Die Liebe zum Detail" baden gehen. Da brennen mal die Sicherungen durch und belästigt, manchmal verdienterweise, manchmal unverdienterweise, andere Threads, die mit Zähnen und Klauen verteidigt werden. Oder man eröffnet selbst seltsame Threads.

Da meine polemischen und unseriösen, zuweilen eigenwillig-eigenartigen Beiträge jedoch öfters ebenso gute Reaktionen auslösen wie meine etwas normaleren Beiträge, möchte ich euch die Möglichkeit bieten, wenigstens meinen grobsten Schwachfug wie die Hitliste der besten Disney-Figuren mit nur drei Zähnen, das Treatment zur neusten Sir Donnerbold-Forennovela oder pseudophilospohische Beiträge über Werbesprüche in ein und dem selben Thread zu finden.

Oder ich werf bis nächste Woche das Konzept total um und poste hier einfach alles, was sonst nirgendwo reinpasst.

So oder so... willkommen in Sir Donnerbolds netter Kolumne Der "kleine" Kommentar - Außendienststelle Duckfilm Forum.

Auf baldiges Wiederlesen,

herzlichst

euer Sir Donnerbold

(Rechtshinweise: Alle Daten und Angaben sind ohne Gewähr. Auch ohne Gewehr, das hab ich verliehen. Der "kleine" Kommentar ist rechtlich bisher ungeschütztes, uneingetragenes Warenzeichen der Sir Donnerbold Corp. und wird von ihm bereits auf seiner Benutzerseite in der Duckipedia genutzt. Sämtliche Anflüge von Selbstbeweihräucherung, Selbstverteufelung und Größtenwahn sind nicht ernst gemeint und sollen nur die eigentlich bescheidene Seite des Autors sowie die allgemein selbstdarstellerische und individualistische Seite des Internets darstellen. Wer das hier bis zum Ende gelesen hat, hat entweder zu viel Freizeit oder Spaß daran diesen Text zu lesen. Ich hoffe ihr versteht Spaß und nehmt mir das nicht übel - ich bin eigentlich nicht so wie es hier den Anschein hat. Gute Nacht.)

Clochette
31.03.2007, 08:25
Die Kolumne klingt jetzt echt interessant... ;)

Aku Ankka
31.03.2007, 11:50
Okay, dann bin ich wohl jetzt dran.
Ich kümmere mich um ein Thema, dass die Allgemenheit hier zeit ihres Lebens immer brennend interessiert hat - ja genau, ich mach was zu allen möglichen und unmöglichen wir-retten-eine-Synchronisation-Aktionen!

Fast. Ehrlich gesagt geht es bei mir um Biographien, durch interessante Informationen und einiges an Begeisterung möglichst unneutral aufbereitet. Natürlich hat es keinen Sinn, etwas über Unca Walt oder Carl zu schreiben - aber die Geschichte von fast allen ist hier weitgehend unbekannt. Ich werde in erster Linie versuchen, Genies aufzutauen, die zwar viel geleistet haben, dies aber nie in irgendeiner Weise gewürdigt würde.

Und ihr könnt nichts dagegen tun :D.

Jaguar D Sauro
31.03.2007, 12:06
Und ihr könnt nichts dagegen tun :D.
Oh Docvh: ich lese sie einfach nicht :D

Neee, nur Quatsch: Deine Rubrik klingt für mich am interresantesten, die von Sir Donnerbold kenne ich ja etwas aus Duckipedia. Zudem interresiert es mich wirklich, was das für Genies sind, da ich noch ne menge über Disney zu Lernen habe und die großen Persönlichkeiten die keiner mehr kennt dazu am besten geeignet sind mein Disney Wissen etwas mehr aufzufrischen^^

Sir Donnerbold
31.03.2007, 15:31
Die Kolumne klingt jetzt echt interessant... ;)

Im Falle, dass das Konzept nicht umgeschmissen wird oder auch wenn es doch der Fall ist?

Merlin
01.04.2007, 10:06
So sehe ich das- Merlin beim Häuten der Zwiebel

Unter diesem verheißungsvollen Namen wird in der nächsten Zeit meine Kolumne laufen. Da man jedoch aus dem Titel keinerlei Informationen über einen eventuellen Inhalt herauslesen kann, möchte ich euch kurz erklären, was ich vorhabe.
Orientiert an aktuellen Ereignissen, möchte ich euch sonntäglich eine Art Special liefern- dieses sieht von Woche zu Woche unterschiedlich aus. Von Traileranalysen bis Inhaltsangaben, von Rezensionen bis Glossen, von Erfahrungsberichten bis Spoilerauswertungen wird alles dabei sein. Sollte also in der nächsten Zeit eine Touchstone-Serie auf DVD erscheinen oder ein Meisterwerk die Kinos unsicher machen, werde ich mich definitiv damit beschäftigen.
Diese Specials werden je nach Thema nicht an einem Sonntag abgehandelt werden können, sodass ich voraussichtlich und nach Bedarf mehrere Wochen in Anspruch nehmen muss.

Nun kennt ihr alle sieben Prinzipien und Rahmen, in denen wir uns bewegen. Ich denke, es ist an der Zeit für ein kleines Meinungsbild- Was haltet ihr von der Idee? Freut ihr euch auf die Rubriken? Wir sind auf eure Ansichten sehr gespannt.

Morgen geht es dann richtig los- mit dem ersten Gastkolumnisten, der sich schon gefunden hat. Ihr dürft also gespannt sein- ich bin es auch und freue mich auf viele nette Wochen mit euch.

ADrian
01.04.2007, 13:19
@Merlin: uuh, auf Comic Sans verzichtest du in Zukunft aber hoffentlich? :eek:

Ansonsten freue ich mich eigentlich auf alle Kolumnen. :)

Dinah
02.04.2007, 16:28
Ich freu mich auch schon. Sind auch gute und interessante Themen vorhanden!

gaaleks
02.04.2007, 17:51
Ich freu mich am meisten auf die Kolumne von Aku Ankka
"Infos über die Genies,die dahinter stehen".

Das ist ein Thema, das noch nie richtig zur Sprache kam und wo, wie ich denke, noch viel Informationsbedarf besteht.

MMB16
02.04.2007, 19:05
Oh heute ist ja schon der 2. April^^

Hätte es fast vergessen und naja also es ist nichts großartiges aber
hier die erste kleine Kolume zur Einstimmung *g*

So sehr geehrte Leser und Leserinnen,

heute schreibe ich einmal einen Kommentar
und beziehe mich dabei natürlich wieder
auf die Deutsche Synchonisation.

Heutiges Thema: Wie werde ich Synchronsprecher.

Zu einem Synchronsprecher zu werden ist
weitaus komplizierter als so mancher denkt.
Von großem Vorteil ist eine Gesangs und Schauspielausbildung.
Denn diese hilft oft viel weiter, da man hinter dem Mikrofon ja die Rolle
so gut es geht nachspielen muss und man sich damit in die Thematik schnell hinein
finden kann.
Jedoch ist das noch kein Grund auch später als Synchronsprecher zu arbeiten,
es ist im wahrsten Sinne des Wortes „Glückssache“. Man läuft von einem Casting zum anderen und wenn man anfangs Glück hat, dann wird man als Ensemble-Sprecher(Hintergrund) besetzt. Von da an muss man sich immer weiter vorarbeiten, bis man eines Tages das Glück hat, eine größere Rolle zu sprechen.
Nicht so schwierig ein Sprecher zu werden, ist es wenn man einen Verwandten (Vater, Mutter, Onkel ect.) in der Branche hat. Da wird man als kleines Kind hinter das Mikro gestellt und so bekommt man immer mehr Routine und „schupps“ schon ist man Sprecher eines berühmten Stars. (was aber nicht heißt, dass die Profis nicht zu Castings müssen)

Evtl. habt ihr ja Glück jemanden zu kennen?
Dann wünsche ich euch viel Erfolg.

Dottie
03.04.2007, 00:00
Bei mir wirds vielleicht bisschen später mit der Kolumne, und vielleicht nicht so viel, weil ich erst spät morgen nach Hause komme, aber sie kommt.

Aku Ankka
03.04.2007, 12:10
@MMB16: sehr interessant! Wenn es um gute Beziehungen für gute Rollen geht, denkt man als Disney-Fan natürlich sofort an die Reitherman-Sprößlinge!


Ich freu mich am meisten auf die Kolumne von Aku Ankka
"Infos über die Genies,die dahinter stehen".

Das ist ein Thema, das noch nie richtig zur Sprache kam und wo, wie ich denke, noch viel Informationsbedarf besteht.

Vielen Dank! Bei der Gelegenheit stelle ich auch gleich mal die Personen vor, die ich in nächster Zeit vorhabe vorzustellen.
Es geht los mit dem kürzlich verstorbenen Eustace Lycett. Dann schweben mir vor:
Fred Moore - der zehnte alte Mann. Fred Moore gehörte zur Gruppe junger, talentierter Animatoren, die in den Dreißigerjahren zu Disney stießen. Neun von ihnen wurden später bekannt als Walt Disney's Nine Old Men, nur Fred Moore nicht. Dabei hatte er, geboren 1911, am schnellsten die größten Erfolge erzielt - er war schon ein gemachter Mann, als die gleichaltrigen Ollie Johnston und Frank Thomas noch nicht daran dachten, dass sie einmal Chefzeichner werden könnten. Tatsächlich lernte Johnston erst unter Moore das animieren - während dieser von Walt Disney als Animator der sieben Zwerge ausgewählt wurde. Warum Fred Moore nie eine größere Bekanntheit erlangt hat? Er starb, gerade 41 Jahre alt, am 25. November 1952 bei einem Autounfall.
Albert Hurter - ein Schweizer erobert Hollywood
Carl Barks - ein Genie verabschiedet sich
Myron Natwick - die hundert Jahre einer Legende
Joe Grant - 72 Jahre zwischen Maus und Meisterstück

Ich denke, damit verrate ich nicht zuviel, sondern will eher Neugier wecken. Ich kann mir vorstellen, dass manche Themen hier schon behandelt worden sind? Dann bitte einfach sagen!

Dottie
03.04.2007, 22:58
Ok, jetzt ist es richtig spät geworden, und diese Kolumne wird auch recht kurz, aber sie ist da!!

Dottie's Anatomy- Life at UD

Zuallererst, UD, damit wir uns nicht falsch verstehen und uns nicht die Finger wundschreiben müssen steht für "ultimatedisney", die grösste amerikanische Fansite über Disney.
Viele vn uns kennen UD bereits, und die meisten unserer Infos kommen entweder von dort, oder von Jim Hill. Schon allein deswegen ist UD für uns interessant. UD ist zuverlässig, gut informiert, schnell, und ganz wichtig, hat eines der grössten, und beliebtesten internationalen Disneyforen.
Hier treffen sich wirklich Leute aus aller Herren Länder, um über Disney in den verschiedenen Boards zu diskutieren.
Erreichen könnt ihr UD's Mainsite über ultimatedisney.com (http://ultimatedisney.com)
und das Forum, wenn ihr auf den Link auf der Mainsite klickt. Also, nichts besonderes, nur eben auf Englisch, was aber keinem hier schwer fallen sollte.
UD wurde ungefähr in 2003 von unserem Forumsdaddy "Luke", auch bekannt als "The Lukester" gegründet, und erfreute sich bald grosser Beliebtheit bei den internationalen Disneyfans, da die Site gut recherchiert war, interessant war, und auch die immer mehr werdenden Leute im Forum unglaublich freundlich zueinander waren. Inzwischen umfasst UD mehr als 2000 Mitglieder, die sich im Forum beteiligen, und sich streiten, zusammen scherzen, diskutieren, und sich über alle Neuigkeiten aus dem Haus der Maus freuen, weinen, verdammen. Allle Emotionen werden angesprochen. Klingt wie ein normales Forum? Ist es auch. Aber was UD so liebenswert macht sind die netten Leute, und die Bemühungen von Luke und seinem Team alles am Laufen zu halten.
Besonders bekannt ist UD für seine guten Reviews von Filmen und vor allem jeglichen von BV veröffentlichten DVDs, egal ob Disney, Touchstone, oder Mirmax. UD hat für die meisten davon eine Review zu bieten, bei neuen Titeln oft sogar noch vor Erscheinungstermin. Die Reviews beschäftigen sich mit dem Film, der Bild-und Tonquali, natürlich den Extras, und dem Gesamteindruck, den die DVD hinterlässt.
Ein weiterer wichtiger Punkt, der UD in den letzten Jahren so beliebt gemacht hat, ist die Tatsache, dass Luke inzwischen einen sehr guten Draht zu Disneyinsidern hat, und so oft an heisse Infos, Previews, News, etc. herankommt, wieso sich ein Blick auf die Mainsite immer lohnt.
Ich hoffe das Ganze war jetzt nicht zu konfus(bin schon müde), und ich verabschiede mich bis nächste Woche, die uns das UD-Forum etwas näher bringen wird.
Eure Dottie

Jaguar D Sauro
03.04.2007, 23:07
Schöner Artikel und tolle erklärung zu UltimatDisney, vor allem da mir die Site sehr unbekannt war. Vor allem aber der beste beginnt für so eine Rubrik wie die deine, ideal, einfach zu verstehen und toll aufgemacht^^

Mr.Toad
04.04.2007, 19:27
Ich erspare euch allen einen tiefen Einblick in die Enstehung des DUCKFILM Forums. Erstens, weil ich selbst nicht dabei war und zweitens, weil ich nichts interessantes dazu zu berichten weiss. Stattdessen möchte ich mit meiner ersten Kolumne einen Thread würdigen, der schon seit langer Zeit hier ist und in dem beinahe jeder regelmässiger Poster bereits etwas reingeschrieben hat. Nein, ich rede nicht von der Arielle Aktion. Die Rede ist vielmehr vom:

:crass: "Disney Meisterwerke Quiz" :crass:
Anmerkung: die fette Schrift und die zwei Smileys dienen dazu, den User darüber hinwegzutäuschen, dass meine erste Kolumne etwas kurz ausgefallen ist. Bitte einfach den Titel zwei Minuten anstarren und sich dazu laute Fanfarenmusik vorstellen, um so die Zeit etwas länger erscheinen zu lassen. Danke!

Ernsthaft, das Quiz ist zumindest für mich eine der Stützpfeiler des Forums. Hier bietet sich einem die Möglichkeit seine eigenen Fähigkeiten zu testen, Wissenswertes rund um Disney zu erfahren, kreativ zu sein und vor allem Spass zu haben. Einen Grossteil des Reizes macht für mich die Stimmung aus. Hier gibt es höchstens kleinere Diskussionen, die nie zu Streitigkeiten ausarten. Im Gegenteil, es herrscht eigentlich immer eine entspannte Atmosphäre.

Zudem kann ich ohne weiteres behaupten, dass das Thema meinen Einstieg in das Forum stark erleichtert hat. Ich habe einige meiner ersten Posts hier verfasst (wer will darf jetzt nostalgische Musik auflegen) und auch meinen ersten kreativen Eintrag geleistet. Zugegeben, aus heutiger Sicht wirkt selbiger nicht mehr ganz so toll, aber es half mir mich wie ein Teil der Comunity zu fühlen. Und seither gehört ein regelmässiger Abstecher zu einem meiner Lieblingsthreads zum Tagesprogramm. Besonders interessant sind für mich Kreativaufgaben oder Fragen, die einen gewissen Aha-Effekt auslösen oder einfach nur unterhaltsam sind. Gerade letzteres sollte ja eigentlich der Sinn eines solchen Themas sein.

Bevor ich jetzt vollends in Nostalgie verfalle, will ich noch rasch auf Updates in der Duckipedia hinweisen. Mein Lesetipp ist Kevins Biographie zu einem der wichtigsten Menschen in der Trickfilmbranche, Myron Natwick (http://www.duckipedia.de/index.php/Myron_Natwick). Sehr interessant zu lesen. Ebenfalls lesenswert ist unser AdW, ebenfalls eine Biographie. Am 14. März starb Eustace Lycett (http://www.duckipedia.de/index.php/Eustace_Lycett), der als Leiter für Spezialeffekte bei Disney verantwortlich wahr. Und diejenigen, welche es aus irgendeinem Grund immer noch übersehen haben, weise ich auf die Spalte zu den Filmnews (http://www.duckipedia.de/index.php/Duckipedia:Filmmeldungen) hin.

Das war's soweit von meiner Seite. Kein "Krieg und Frieden", aber Qualität kommt ja bekanntlich vor Quantität (wer hat da gelacht?). Feedback und konstruktive Kritik sind natürlich gern gesehen. Das zeigt immerhin, dass meine Kolumne gelesen wurde. In diesem Sinne noch einen schönen Abend.

Dottie
04.04.2007, 20:22
Mir gefällts. Du hast total recht damit, dass im Quiz immer gute Stimmung herrscht, und meistens alle gut drauf sind. Wirklich einer der Threads, die am meisten Spass machen. Gute Wahl für den ersten Artikel.

Jaguar D Sauro
04.04.2007, 21:07
Schöner artikel, denn ich nur zustimmen kann: Der Quiz Thread hat wirklich eine sehr entspannte Atmosphäre und bietet eine nette abwechslung gegenüber denn harten diskussionne die hier sonst herrschen. Und würde endlich jemand Sir Donnerbolds frage beantworten, würd ihn jemand mal zu gesicht bekommen. jemand, der in gegensatz zu mir sich seit Jahren mit Disney auskennt, nicht 3 bis 5 Monate :D

Jaguar D Sauro
05.04.2007, 15:59
ich weiß, Doppelposts sind nich so erwünscht, aber da ich ja Donnerstags dran bin, ist hier nun mein erster Artikel, denn ich schon vor etwa 3 Wochen schrieb und eine kritik zu meinen allerersten Disneyfilm überhaupt darstellt:



Aladdin – Arabischer Klamauk vom feinsten

Ich kann mich noch schwach an meinen ersten Kinofilm erinnern: Damals war ich stolze 3, als mein Vater mich mit nahm zu einen Film, der auch noch heute in der Top 3 meiner Lieblings Disneys steht: Aladdin. Auch heute bin ich noch froh, wenn der Film mit denn berühmtem Lied „Arabische Nächte“ beginnt und mich dann wieder dazu bringt mit zu Singen, auch wenn ich denn Text immer noch nicht beherrsche. Aladdin ist für mich der Liebesfilm der Walt Disney Company…
Okay, Liebesfilm ist nicht wirklich richtig: An sich ist Aladdin nur purer Klamauk, ziemlich übertrieben, was für Disney Verhältnisse eher selten war, wenn man sich die anderen 30 Meisterwerke zuvor ansieht. Dies ist aber nicht negativ gemeint, im Gegenteil: Aladdin ist wohl mit abstand eines der größten Meisterwerke die Disney je schuf!

Der Junge Aladdin hat das Bettler Leben satt: Er träumt davon, irgendwann mal im Palast von Agrabah zu Leben, und zu denn Reichen zu gehören. Noch stärker wird dieser Wunsch, als er sich in Prinzessin Jasmin verliebt, aber was für Chancen hat schon ein Gossenjunge bei einer Schönheit wie ihr? Doch Hoffnung gibt’s in Gestalt einer alten Lampe, aus der ein Dschinni kommt und verspricht, ihm drei Wünsche zu erfüllen. Kaum dies gehört, ist Aladdins erster Wunsch ein Prinz zu sein, und somit um die Hand Jasmins anzuhalten. Dies scheint beinahe aufzugehen, doch verstrickt er sich immer mehr in seiner Lüge und der Finstre Dschafahr giert nach der Lampe.

Schon in denn ersten Minuten, wenn der Händler seine Geschichte beginnt wird einen klar, das Aladdin in Gegensatz zu seinen Vorgängern eher einen sehr überdrehten Humorvollen weg einschlägt. Schnell kommt es zu vollkommen verrückten Verfolgungsjagden zwischen Aladdin und denn Palastwachen, wo es über Kohlen geht, ein Affe mit einen Schwert zu einen gefährlichen Individuum wird und die wache aufgrund ihrer Dummheit in einen stinkenden Komposthaufen endet. Ihr meint, besser kann es nicht werden? Dann kennt ihr noch nicht denn wundervollen, denn einzigartigen, denn oftmals Karikierten, aber niemals kopierten Dschinni, aus der Wunderlampe.

Hand aufs Herz: Dschinni ist mit abstand der wohl wundervollste Sidekick, denn es je gab in der Geschichte Disneys. Seine Verwandlungen, immer knapp am Wahnsinn vorbei, überzeugen auf ganzer Linie und auch von Wortwitz her überzeugt er einfach. Peer Augustinski spricht seine rolle einfach genial, und hat für seine Aussprache alleine schon einen Preis verdient. Dschinni an sich ist es schon währt, denn Film zu gucken, denn einen besseren Sidekick wird man nicht finden.

Und trotz diesen Humoranteil hat Aladdin seine Romantischen und etwas ruhigeren Momente: Die Liebesgeschichte rund um Aladdin und Jasmin überzeugt auf ganzer Linie. Die Szene wo die beiden auf denn Teppich fliegen und „In deiner Welt“ Singen ist wohl eine der schönsten in der Welt von Disney. Und es wundert wohl kaum jemanden, dass der Film für dieses Lied einen Oskar bekam.

Zudem Punktet Aladdin auch als Abenteuerfilm, wofür ist denn ein so Magischer Ort wie der Orient denn sonst geeignet, wenn es keinen Helden gibt der in jenen orient ein spannendes Abenteuer erlebt? Ob nun Waghalsige Flüge auf einen teppisch, ein Atenberaubender Endkampf oder andere einlagen solcher art: Aladdin ist nicht nur Komäödiantisch sondern auch ein Abenteuerlisches Meisterwerk. Wenn wundert es also, das der Zeichentrickfilm nun eine Real Adaption bekommt?

Von denn Zeichnungen her kann Aladdin auch vollkommen überzeugen: Der Animationsstil sowie das Design der Charaktere kann in allen belangen Punkten, vor allem Dschafahr. Lediglich Aladdin wirkt etwas Weiblich wegen seiner großen Augen, was aber wohl nicht denn Filmspaß vermiest.

Und trotz allem ist Aladdin nicht perfekt, was dann doch an denn sehr überdrehten Humor liegt: Obwohl er mir sehr gefällt, zerren manche Szenen an MEINEN nerven, zum Beispiel sind solche Szenen die in denen Jago, Dschafahr nerviger Papagei die Klappe aufreißt. Solch einen Sidekick braucht es dann wieder rum nicht, genauso wenig wie Jasmins Vater, ein dickes Spielkind, das zum glück nur wenige Szenen hat und schnell wieder in die Belanglosigkeit abtaucht, wobei er ja mehr sinn als der doofe Papagei macht, schließlich muss das Land ja einen König haben und Jasmin ist ja schließlich die Prinzessin von Agrabah…

Diese schwächen sind aber nicht gerade von belang und alles im allen ist Aladdin eine Bombastische Komödie mit wundervoller Musik und einen der besten Disney Bösewichte aller Zeiten. Deswegen rate ich euch: Geht zum Teppichverleih, kauft euch einen fliegenden Teppich und fliegt hin zur Arabischen Nacht…



Ich weiß, bin nicht grade ein talentierter schreiber, hoffe aber das euch meine erste Kritik gefallen hat bzw das es euch spaß machte, sie zu lesen...^^

Merlin
05.04.2007, 22:45
Kurz möchte ich die Gelegenheit nutzen, allen bisherigen Kolumnisten zu sagen, dass ich ihre Rubriken mit großer Begeisterung gelesen habe und mich auch auf die Folgenden noch freue. :)

Nun aber zum Thema. Habe ich euch am letzten Sonntag noch das Grundgerüst meiner Kolumne vorgestellt, muss ich euch nun sagen, dass ich meine Pläne wegen fehlender Stellungnahme und einigem Unbehagen ihr gegenüber wieder umgeworfen habe. Ich konnte mich selber nicht so richtig mit meinem Thema anfreunden und muss sagen, dass ich mich bisher auch nicht dazu aufraffen konnte, irgendetwas in der Richtung zu tun. Nun habe ich aber ein neues Konzept entwickelt, das imho vielversprechender und unterhaltsamer ist und dem ich mich voll hingeben kann und werde.

Unter dem Titel Secret Heroes- Ein Leben für den Hintergrund möchte ich künftig auf bestimmte Figuren in den Disney-Meisterwerken aufmerksam machen, an die man nicht den Hauch eines Gedankens verschwendet. Die kaum Hintergrund haben. Genau diesen werde ich ihnen geben- und mich mit euch auf die Suche machen zu Disneys Komparsen- den heimlichen Stars der Filme. Hat Onkel Waldo wirklich ein Alkoholproblem? Wo wohnt Libellchen? Was ist Meekos Lieblingsgericht? Huldigen wir denen ohne Worte, ohne Handlung, ohne Hintergrund. :D

Übrigens: Geheime Quellen berichten, dass sich ein siebter Kolumnist gefunden haben soll, der schon bald diesen Thread unsicher macht... die Zukunft wird es weisen.

Sir Donnerbold
05.04.2007, 23:07
Die ultimative Hitliste: Die zehn besten Jacks aus dem Disney-Großuniversum!

Platz 10: Jack ("Lost")
"Lasst mich durch, ich bin Arzt!", "Mein Name ist Jack, ich weiß Bescheid!", "Egal was auf dieser Insel geschieht - ich bin der selbsternannte Obermacker hier - also berichtet mir über jegliche Ereignisse und Pläne. Oder ich behandle euch nicht mehr. Muhahaha!"
Diese Sätze beschreiben wohl besser als alle anderen den Charakter vom verlorenen Jack auf der wohl zweitschrägsten Insel auf dem Erdenrund (direkt nach Mallorca). Zu Beginn Held der Serie, Superarzt und dank kühlem Kopf Wegweiser der Überlebenden des Flugzeugunglücks entwickelte sich der 3-Tage-Bart-Träger immer mehr zur arroganten, selbstgefälligen Möchtegernikone, die alle nach ihrer Pfeife tanzen lassen möchte. Ehrgeiz und was er aus einem macht...

Platz 9: Jack ("Scrubs")
Das Baby von Dr. Cox und seiner Ex-Frau und Geliebten Jordan spielt in der verrückt-emotionalen Serie "Scrubs" eigentlich keine große Rolle. Er wird auf den Armen getragen und von links nach rechts durchs Bild verfrachtet, sabbert und sabbelt mal in die Kamera und dann holt er sich mal eine Erkältung, die den sonst eher kühlen und zynischen "Mentor-JDs-wider-Willen" Cox zu Panikattacken verleitet. Doch wie der geneigte Zuschauer weiß ist Jack außerdem der Ersatz-Psychiater seines egozentrischen Vaters und somit desse Rettung vor dem Absturz in den totalen Wahnsinn. Er sollte dem Lost-Jack mal etwas von seinen wortarmen Dialogzeilen abgeben. Dann wären Lost-Folgen mit Jack im Fokus vielleicht wieder etwas erträglicher.

Platz 8: Jack ("Jack")
Komiker und gelegentlicher Drama-Darsteller Robin Williams in einem Hollywood Pictures Film von Regie-Genie Francis Ford Coppola? Das ist die gern übersehene Tragiekomödie Jack - in der Hauptrolle Williams als Jack - ein Junge mit Wachstums- und Alterungsstörungen. Mit 10 sieht er aus wie andere mit Ende der Dreißiger. Gefühlvoll, humorvoll und mit einem gut spielenden Robin Williams schließt man zumindest die Hauptfigur sofort ins Herz.

Platz 7: Jack ("Santa Clause 3")
Manche Filme lassen einen völlig kalt - und das, obwohl sie eigentlich so gerne so herzerwärmend wären. Besonders schade ist es bei Fortsetzungen von richtig großartigen Filmen. Und dann gibt es Figuren, die so cool sind, dass sie einem völlig kalten Film wahrhaftig einheizen. Ich rede von Jack Frost aus "Santa Clause 3", der mit genialem Make-Up und Hairstyling, eiskalten Sprüchen und Martin Short in Mimik-Hochform den leider misslungenen dritten Santa Clause-Teil ordentlich aufbessert. Ein toller Bösewicht, der nahezu allein den gesamten Film trägt. Leider kann er auch nicht mehr alles retten. Aber Jack Frost ist dennoch klasse.

Platz 6: Jack-Jack ("Die Unglaublichen")
Noch ein Jack, noch ein Baby. Doch dieses Baby kann mehr als nur sabbeln oder brabbeln. Doch dies weiß zunächst niemand. Erst am Ende des Films wird klar, dass Jack-Jack über ein erstaunlich großes Repertoire an heftigen Superkräften verfügt. Er kann in Flammen aufgehen, sich in ein Monster verwandeln, zu Schwermetall werden, er ist superschnell und vor allem... supersüß. Der jüngste aus der Parr-Familie ist bei weitem nicht der normalste in dieser Familie. Und stubenrein ist er auch nicht. Aber wen stört das schon? Die Unglaublichen ist der bisher beste Film auf meinem Pixar-o-meter und Jack-Jack verpast nur knapp die Top 5 der Top-Jacks.

Platz 5: Montery Jack (alias Samson, aus "Chip und Chap - Ritter des Rechts")
Der käseliebende Samson ist den englischsprachigen Fans als Montery Jack (angelehnt an den Namen einer Käsesorte) bekannt. Der verfressene Riese in der Rettungstruppe, der alle Probleme liebend gerne mit Gewalt löst und die Streithähne Chip und Chap immer wieder beruhigen muss ist der, seinen Geschichten nach, abenteuererfahrenste in der Truppe. Gemeinsam mit seinem treuen Freund Summi hat er (angeblich) die halbe Welt bereist - stets auf der Suche nach einem leckeren Stück Kääääääh-ääässsseeee-ehh. Laut, wild, sympathisch. Nur macht er immer so einen Hunger auf Käseprodukte...

Platz 4: Jack ("Fluch der Karibik", "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2", "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt")
Ha, damit habt ihr wohl kaum gerechnet! Aber was soll ich sagen... so großartig de Kinoreihe auch sein mag, in Teil Eins der bislang als Trilogie angelegten Reihe fand ich Jack nicht wirklich toll. Es war eine originelle Idee so eine Figur einzubauen, doch mehr war es auch nicht. Erst im zweiten Teil schloss ich ihn ins Herz. Und das, obwohl er im zweite Teil als einziger immer noch unter dem Aztekenfluch litt und noch weniger zu tun hatte als im ersten Film. Dennoch: Jack war irgendwie witziger und eine Neckereien mit Captain Jack Sparrow machen ihn zu einem unerlässlichen Teil der Kinoreihe. Deshalb ist er der beste tierische Jack der momentanen Disney-Geschichte

Platz 3: Jack ("Nightmare before Christmas")
Einer der tragischsten Disney-Helden. Jack Skellington, der Kürbiskönig, wird als der König der Halloweenstadt und des Halloweenfestes gefeiert. Doch abseits der begeisterten Masse offenbart er sich und seinem treuen Geisterhund Zero sein wahres Gesicht: Der Spuk und Schrecken kann ihn nicht begeistern, er fühlt eine Leere in seinem Leben. Melancholisch schreitet er davon und entdeckt das Weihnachtsland, welches ihm einen neuen Lebenssinn und neue Lebensfreude gibt. Jack kann sich für das farbenfrohe und glückselige Fest erwärmen und möchte diese Begeisterung mit seinen schaurigen Halloweenfreunden teilen - doch dies misslingt. Und so wird Jack erneut in seine Stellung als Kinderschreck gedrängt und widerwillig zu jemandem, der Weihnachten unrechtens übernimmt. Dieser lyrische und mehrdimensionale Jack arbeitete sich dank den treuen Tim-Burton-Fans, den Freunden des düsteren Disneys und der übermächtigen Hot-Topic-Maschinerie verdientermaßen zur Kultfigur hoch. Hier belegt er einen großartigen dritten Platz in der Liste der besten Jacks.

Platz 2: Jack ("Alias - Die Agentin")
Jack Skellington und Jack Bristow müssten sich eigentlich einen Platz teilen, aber da der größte Techniker, Taktiker und Spielverdreher aus der genialen und leider unterschätzten Agenten-Serie "Alias" hier im Forum recht unbekannt sein sollte, gönne ich ihm mit der besseren Platzierung ein bisschen Promotion. Zusammen mit seinem ehemaligen Freund und ständigen Kontrahenten Arvin Sloane ist Jack die mit Abstand coolste Figur in dieser vertrackten Serie. Ob er nun Regeln bricht um Gutes zu tun oder Regeln einhält, um das Böse kurz seinen Zug ziehen zu lassen - immer wieder überrascht und fasziniert er die Zuschauer mit seinem Handeln. Und man mag gar nicht glauben, dass sein Darsteller angeblich keine Ahnung davon hat, worum es in der Serie geht. Jack ist dafür einfach viel zu überzeugend.

Platz 1: CAPTAIN (!) Jack Sparrow ("Fluch der Karibik", "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2", "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt")
Okay, wer von euch ist nun wirklich überrascht? Wie, du, da hinten?! In die Ecke und schäm dich. :D ;) Als ob ich wen anders auf diesen Platz wählen würde.






und nächste Woche: Sir Donnerbold erzählt eine schockierende Geschichte aus der Zukunft - was hat unsere Gegenwart damit zu tun?

Clochette
06.04.2007, 06:59
:hammer:

Ich geh schon in die Ecke, mich schämen...
Ich war von Platz 4 doch wirklich so überrascht/entsetzt, dass ich erst nach der Hälfte der Beschreibung gemerkt hab, von wem du redest. :D

Edit: Moment, ich habs mir überlegt - geh du dich lieber schämen! :p

Sir Donnerbold
06.04.2007, 10:04
:hammer:

Edit: Moment, ich habs mir überlegt - geh du dich lieber schämen! :p

Wegen Platz 3? Wie gesagt, er hätte Platz 2 ebenso verdient, aber taktische Entscheidungen zu Gunsten der unbekannteren Serie...

Clochette
06.04.2007, 11:09
Nein, dass du auf solch gemeine Art und Weise die Erwartungshaltung der Leser ausnützt um sie an der Nase herumzuführen - und dass ich auch noch drauf reinfalle...

Da ich Alias wie gesagt nicht kenne kann ich Platz 2 nicht beurteilen.
Andererseits fällt mir auf, dass deine Überschriftenwahl auch nicht wirklich neutral ist - wenn schon "Captain Jack Sparrow", dann bitte auch "Kürbiskönig Jack Skellington"! (was ist wohl ranghöher? :kratz:)

Sir Donnerbold
06.04.2007, 11:15
Nein, dass du auf solch gemeine Art und Weise die Erwartungshaltung der Leser ausnützt um sie an der Nase herumzuführen - und dass ich auch noch drauf reinfalle...

Okay, dann werde ich nur noch vorhersagbare Postings verfassen. :D ;)



Andererseits fällt mir auf, dass deine Überschriftenwahl auch nicht wirklich neutral ist - wenn schon "Captain Jack Sparrow", dann bitte auch "Kürbiskönig Jack Skellington"! (was ist wohl ranghöher? :kratz:)

Man muss doch auch irgendwie den armen Jack Sparrow dafür belohnen, dass er auf Platz 1 ist. Wenn er schon keinen ausführlichen Kommentar bekommt, dann wenigstens eine ausführliche Titulierung. Und bei den Plätzen 5 und 6 musste ich ja was mehr schreiben, als nur "Jack". :D

Aber es ist ja schonmal schön anzusehen, dass meine kleine, seltsame Hitliste solch ausführliche Reaktionen auslöst... Was mag erst sein, wenn demnächst wieder eine Rangliste einen eigenen Thread erhält?

Mr.Toad
06.04.2007, 14:33
Aber es ist ja schonmal schön anzusehen, dass meine kleine, seltsame Hitliste solch ausführliche Reaktionen auslöst... Was mag erst sein, wenn demnächst wieder eine Rangliste einen eigenen Thread erhält?
Jedermann mag eben Ranglisten, mögen sie auch noch so speziell sein. Und ich war zugegebenermassen auch ziemlich erstaunt, als der "Fluch der Karibik" Jack nur den 4. Platz belegt. Erst nach zweimaligen Lesen des Textes hab ich's dann verstanden. :D


Aladdin – Arabischer Klamauk vom feinsten
Diese Aussage möchte ich gerne unterstützen. Nicht ganz so epochal wie "Lion King" oder so romantisch wie "Schöne und das Biest", aber dafür einer von Disneys witzigsten Filmen mit einigen der besten Sidekicks überhaupt. Und er ist in meinen Augen wesentlich besser als "Arielle".

Aku Ankka
07.04.2007, 15:05
Eustace Lycett (http://img248.imageshack.us/img248/8315/lycettnx3.png)

In diesem Fall nicht hier als Text - sicher nicht, weil ich Angst hätte, der Text könnte geklaut werden, vielmehr kann ich so die Bilder um einiges besser einbauen ;).

Lesen, bitte :D.

Merlin
07.04.2007, 22:16
Ich sags euch am Besten heute schon: Ich denke, dass meine Kolumne erst morgen gegen Abend online gehen wird. Ich bin noch nicht ganz fertig und will es noch bis zur Perfektion überarbeiten- dafür verspreche ich euch, es wird interessant. :zwinker:

Wild Bill Kelso
08.04.2007, 01:09
@ Aku Anka

SUPER - das war das Beste in dieser Woche und ich freue mich schon auf die nächsten Würdigungen.

gaaleks
08.04.2007, 09:28
@Aku Ankka
Leider wird mir der Artikel so klein angezeigt, dass ich ihn unmöglich lesen kann.

Aku Ankka
08.04.2007, 10:34
@Aku Ankka
Leider wird mir der Artikel so klein angezeigt, dass ich ihn unmöglich lesen kann.

Kannst du ihn nicht vergrößern? Naja, egal - ich habe den Artikel mal auf meine Rumpelpedia gesetzt, da müsste man es lesen können (mein Wiki für Experimente): http://www.gratis-wiki.com/CarlBarks/index.php?title=Hauptseite

Merlin
08.04.2007, 22:57
Endlich bin ich fertig und kann doch noch meine Kolumne online stellen, bevor der Tag vergangen ist. Ich sitze jetzt seit einiger Zeit dran und bin echt froh darüber, dass ich es noch geschafft habe. Ich würde euch inständig um ein Feedback bitten- sonst würde ich mich so ignoriert fühlen.

http://img411.imageshack.us/img411/6745/01xv4.jpg

Außerdem möchte ich euch jetzt schon sagen, dass der User, der eigentlich morgen eine Gastkolumne schreiben sollte, im letzten Moment abgesprungen ist- daher stehen wir morgen ohne eine neue Rubrik da. Bitte nutzt die Zeit, euch über die komplette erste Woche Gedanken zu machen und diese hier zu posten. Für uns alle war das wirklich ein Haufen Arbeit und es wäre doof, wenn das in gar keiner Form gewürdigt würde.

Edit: Ich sehe gerade, dass das Bild nicht in so toller Qualität online gegangen ist. Ich denke aber, man kann es lesen- wer wirklich Probleme hat, darf mich darauf gerne im ICQ ansprechen. Ich schicke ihm die Vorlage, die ich noch auf dem Rechner habe, gerne gesondert zu.

Aku Ankka
09.04.2007, 17:50
Außerdem möchte ich euch jetzt schon sagen, dass der User, der eigentlich morgen eine Gastkolumne schreiben sollte, im letzten Moment abgesprungen ist- daher stehen wir morgen ohne eine neue Rubrik da. Bitte nutzt die Zeit, euch über die komplette erste Woche Gedanken zu machen und diese hier zu posten. Für uns alle war das wirklich ein Haufen Arbeit und es wäre doof, wenn das in gar keiner Form gewürdigt würde.


Nichts da, morgen übernehme ich - ab sofort immer, wenn kein Gastschreiber möchte - mit meiner schlichten Zweitkolumne, genannt "Barks". Sollte Teil von meiner Biographie-Kolumne werden, aber daaas ist natürlich so doppelt geschickt ;). Wird aber was kürzeres.

Merlin
09.04.2007, 17:58
Das Morgen ist mittlerweile aber ein Heute. :)

Leute, wenn ihr meine Kolumne schon doof findet, sagt es mir bitte. Derzeit habe ich nicht den Hauch einer Ahnung, was ich denken soll.

Mowgli
09.04.2007, 18:18
Mir hat sie gefallen, vor allem die drei Texte oben und der untenrechts, aber ein zusammenhängender Text, wäre mir persönlich trotzdem lieber gewesen :)

Aku Ankka
09.04.2007, 19:41
Das Morgen ist mittlerweile aber ein Heute. :)


Auch egal, bin schon längst fertig :D.

Hier also die Kolumne vom Montag!

Der Sommer Nummer Hundert (http://www.gratis-wiki.com/CarlBarks/index.php?title=Hauptseite/Barks)

Dottie
10.04.2007, 22:00
Heute bin ich ja wieder dran, sorry für die Verspätung.

Dottie's Anatomy-Life at UD

So, heute will ich euch mal das Forum vo UD etwas näher zeigen, damit ihr, sofort wisst wohin ihr euch wenden müsst, wenn ihr mal zu UD wollt.

1. General Discussion:

Das wichtigste Unterforum von UD, und sozusagen sein Herz. Hier wird über jegliches Disneythema, egal wie ernst, albern, oder lustig diskutiert, debattiert und gelacht.
Jede Neuigkeit wird hier festgehalten und erreicht so jedes Mitglied sofort, da, und das ist ein Nachteil jedes kleine Fitzelchen einen eigenen Thread erhält, da die UD-Mitglieder zu faul/dumm sind die Suchfunktion zu benutzen. General Discussion ist trotzdem der Ort für die neuesten Disneyinfos und essentiell wichtig für die UD-Community.

2. Off-Topic

Der Titel sollte eigentlich schon alles erklären, hier kommt alles rein, was nichts mit Disney zu tun hat, und ist aber nach General Discussion das beliebteste Unterforum, und vermutlich das aktivste. Hier werden geburtstage gefeiert, über die Welt der Filme diskuiert, Umfragen zu DVDs gestartet, um Hilfe gebeten...etc.

3.International DVD

Viele der UD-Mitglieder sind nicht aus den USA, und das ist ihr Treffpunkt, um über die Region 2 DVDs (oder andere Regionen) oder einfach das international organsierte Disney zu diskutieren. Hier läuft alles etwas ruhiger ab, da auch nicht so oft irgendwelche Neuigkeiten rauskommen.

4.Disney Themeparks:

Über Disneyland, zu WDW bis nach Paris. Hier ist Platz für die liebsten Rides, die neuesten Paraden, und alles was mit den Themenparks zu tun hat. Auch Reiseberichte sind hier immer willkommen.

5.Polls and Games

Das Forum für Spiele und Umfragen, die keiner Diskussion bedürfen. Der richtige Spielplatz für alle großen und kleinen Disneyfans, und um sich vom schweren Forumsalltag zu entspannen.

6.Trade

Ihr sucht nach einer bestimmten DVD, oder jemand will seine Slipcover loswerden? Vielleicht löst auch jemand seine Disneysammlung auf? Dann seid ihr hier genau richtig. Viele bieten Dinge an, die sie nicht mhr brauchen, oder doppelt haben also bevor ihr bei ebay ein Fakeprodukt kauft, schaut lieber mal hier rein, vielleicht findet ihr ja genau das, was ihr sucht.

7. Disney Movie Club

Ein Forum, das nur die amerikanischen Fans wirklich nutzen können, da der Movie Club, in dem viele spezielle Disney Titel (teilweise auch OOP) zu einem sehr guten Preis angeboten werden, nur den Amerikanern zur Verfügung steht. Hier werden die neuesten Angebote und Errungenschaften diskutiert.

8.Feedback

Ihr wollt den Admins und Moderatoren mal ein Lob aussprechen? Oder euch ist etwas unangenehm aufgefallen? Hier könnt ihr euch aussprechen, und mitteilen, was UD noch besser machen kann, oder ob alles perfekt ist.

Das wars für heute!

Eure Dottie

Mr.Toad
11.04.2007, 19:20
Schaut man sich die erste Seite unseres Forums an, so besitzen über die Hälfte aller Threads mindestens 2 oder mehr Seiten. Themen, welche eine hohe Seitenzahl aufweisen können gehören zu den populärsten und stehen teilweise schon seit Tagen, Wochen oder gar Monaten weit oben. Manche, wie der letzte Woche erwähnte QuizThread oder die Unterschriftenaktion sind sogar schon ein halbes Stück Forengeschichte. Nebst diesen gibt es jedoch eine Vielzahl von kleineren Threads, die meistens nur für kurze Zeit im Glanzlicht stehen und anschliessend in den Tiefen des Forums versinken.

Am Wochenende habe ich meine freie Zeit unter anderem auch dafür genutzt, wieder einmal im Forum herumzustöbern und ältere Themen zu lesen. Dabei ist mir aufgefallen, wieviele interessante Meldungen und Ideen oftmals unkommentiert gelassen wurden oder es nur auf wenige Beiträge schafften. Aus manchen dieser Threads hätte auch durchaus eine interessante Diskussion entstehen können. Ich führe hier mal als Beispiel die Abstrakten Disney Momente (http://www.comicforum.de/showthread.php?t=68303), die Meldung, dass Tim Burton für Pixar arbeitet (http://www.comicforum.de/showthread.php?t=83559) oder die zahlreichen von Aku erstellten Themen zum Tod von wichtigen Mitarbeitern bei Disney auf (an dieser Stelle ein kleines Dankeschön an Aku, dass er uns immer über solche Neuigkeiten auf dem Laufenden hält).

Man könnte natürlich einwenden, dass Threads die untergehen einfach zu wenig interessant sind. Meines Erachtens ist es aber nicht immer das fehlende Potential, dass ein solches Thema scheitern lässt. Es kann viele Ursachen haben. Man übersieht das Ganze einfach in der Flut an Beiträgen oder man hat einfach keine Lust darauf zu antworten. Ich will keinem Faulheit unterstellen (schliesslich habe ich selbst in vielen dieser Threads nichts geposted, was ich im Nachhinein sehr bedaure). Jeder hat das Recht, seine Meinung dort kundzutun, wo er will. Ich finde es einfach schade, dass teilweise vielversprechende Themen wieder vergessen werden.

Soll man jetzt weniger in den grösseren Threads posten? Nein, natürlich nicht. Ebenso wenig wie man Leute dazu zwingen sollte, in kleineren Themen etwas zu schreiben. Wie ich oben gesagt habe, jeder hat das Recht dort zu posten, wo er will. Meine Kolumne ist auch nicht als Anklage gedacht, sondern vielmehr als eine Ermutigung oder ein Denkanstoss gedacht. Nehmt euch doch einfach mal etwas Zeit und schreibt einen kleinen Beitrag in ein solches Thema. Es muss kein Roman, schreibt einfach, was ihr denkt. Vielleicht ändert das nichts wirkliches, dann habt ihr immerhin nichts verloren. Vielleicht entwickelt sich aber doch eine spannende Diskussion und aus dem Thread und gerade solche Diskussionen sind einer der Gründe, warum ich das Forum so liebe.

Das wars dann auch schon von mir für diese Woche. Allen noch einen schönen Abend;
der momentan an Physik verzweifelnde Mr.Toad :fiade:

Sir Donnerbold
11.04.2007, 19:51
Da kann ich dir nur zustimmen: Ein Hoch auf untergegangene Threads, die keinen Film und keine großen Themen wie die Computeranimationskontroverse, sondern andere, fanspezifischere Themen oder interessante, kleinere Meldungen behandeln. :top:

Wo sind denn hier die "Thread-Raufhol-Spezialisten", wenn man sie mal braucht? ;)

Jaguar D Sauro
11.04.2007, 23:04
@Merlin
wundervolle Artikel von madame Mim, wurde auch Zeit das jemand die alte Schatel ehrt^^

@Aku ankka
Sehr gefühllsvoller Artikel über herrn Barks, dabei habe ich mir gewünscht er wird noch Hundert. Trotz allen hat er wohl dort oben nen besonderen Platz...

@Dottie
Auch wenn das Thema nicht so ganz mein Ding war, fand ich denn Artikel recht gut gemacht, wobei ich bezweifel mit meinen Englisch Künsten das Froum jemals aufzusuchen...

@Mr Toad
Bei Themen wie Burton und Pixar ist es schwer viel zu schreiben, da es sich nur um ein gerücht handelt, aber viele Threads haben es schon verdient, mehr geehrt zu werden...

Naja, grade begann der Donnerstag und somit bin ich wieder dran, statt aber ner Kritik gibt es einen Blick auf ein genre, das Disney nicht grade sehr viel Glück brachte und sehr missachtet wird...



Disney und das Actiongenre

Die Filme der Walt Disney Company sind öfters Vielfältiger als man auf dem ersten Blick vermutet: Manche von ihnen sind Komödien ( Hercules, Ein Königreich für ein Lama, Die Kühe sind los (kenn ihn nicht, aber vermute mal das er zu diesem Genre gehört), Himmel und Huhn, Triff die Robinsons), manche sind Krimis ( 101 Dalmatiner, Bernard und Bianca, Basil der Mäusedetektiv), andere sind Liebesfilme (Cinderella, Susi und Strolch, Die Schöne und das Biest), nochmals andere sind Abenteuerfilme ( Peter Pan, Aladdin) und es gibt noch ein paar andere, auf die ich jetzt nicht eingehen will. Doch kein Genre wird so gemieden von denn Mäusen als das Genre Action. Aber wieso? Was ist der Grund?

Doch bevor wir uns auf die Suche nach der Antwort begeben, erst mal eine andere Frage: Was ist ein Actionfilm? Nach Wikipedia ist es folgendes: Ein Actionfilm ist eine Handlung, die dramatisch und impulsiv vor angetrieben wird. Das kann zum Beispiel passieren durch Stunts, körperliche Gewalt (Kampf, Schiessereien) oder durch wilde und schnelle Verfolgungsjagden. Mit anderen Worten: Eine Spannende Handlung, die mit unglaublich vielen Aktionen wie zum Beispiel Explosionen oder Kämpfe vorangetrieben wird, wobei es nicht immer eine spannende Handlung geben muss.

Wenn man das so ließt, wird man natürlich jetzt schon die Antwort auf meine Frage weiter oben kennen: „Dann ist es doch kein Wunder: Disney steht für Familienunterhaltung und Actionfilme sind alles andere als für so was geeignet“. Aber können Actionfilme wirklich keine Familienunterhaltung sein? Nun denn: Zwar würde ich solche Filme keinen 2 Jährigen empfehlen, können aber dennoch auch von älteren Kindern gesehen werden, wenn man die Gewalt nicht überzieht und hautnah zeigt, wie jemand an Schüssen oder Stichwunden stirbt. Und es währe ja nicht so, als könnte Disney das nicht hinkriegen: Atlantis und der Schatzplanet sind die ersten Actionfilme, die die Mäuse auf denn Zeichentrickmarkt warfen. Und auch wenn sie eher Erwachsene und etwas heftiger für die kleinen als die Musicals aus denn 90er Jahren waren haben sie Klasse und können mit ihren Vorgängern durchaus mithalten. Wo also das Problem, wenn die Qualität erhalten bleibt? Nun ja: Dieses kann vielleicht mit denn schlechtem Ruf der Actionfilme zusammen hängen…

Oben nannte ich, das Actionfilme auch körperliche Gewalt beinhalten, und diese Thematik wird in diesen am meisten benutzt: Viele Actionfilme leben vom Tod, Gewalt, wüsten Schlägereien und Explosionen die noch mehr Leichen beinhalten. Und nun stellt euch vor: Eine Firma wie Disney, die durch Filme wie Bambi berühmt wurde und Jung und alt begeistert, macht einen Zeichentrickfilm in Actiongenre wo auch Leute sterben, wie reagieren die Leute darauf? Wohl eher mit Abweisung als mit Freudigen Lächelnd und breiten Portmonees, schließlich sind solche Filme für Kinder nicht geeignet, selbst wenn diese Gewalt nur angedeutet wird. Und damit könnten wir schon das Hauptproblem gefunden haben: Durch die Abneigung des Publikums gegenüber Actionfilme im bereich Zeichentrick blieben natürlich auch die Moneten aus, mit anderem Worten: Die Filme waren Flops. Sowohl Atlantis als auch der Schatzplanet waren für Disney Misserfolge, von denen letzterer nicht mal seine eigenen Kosten einnehmen konnte. Aber nicht nur Disney hat damit Probleme: Titan AE zum Beispiel war ein noch größerer Flop und sorgte dafür, das 20Th Century Fox seine Trickfilmstudios dicht machte. Wenn also nicht der Name Disney schuld ist, was dann?

Denn nun wird’s Interessant: Ein Actionfilm im bereicht Trickfilme konnte ein relativ großer erfolg werden, und zwar die Unglaublichen, ein CGI Film vonPixar, ein wohl ziemliches berühmtes Animationsstudio das zu Walt Disney inzwischen gehört. Was also ist der Grund, das alle anderen daran scheiterten, nur die Lampenfanatiker nicht? Kann’s damit zu tun haben, wie Disney denn Zeichentrick in den 90er Jahren geprägt hat? Kann man sich Actionfilme in CGI besser vorstellen als in klassischen Zeichentrick? Oder lag es an Klassischen „Ey Alder, wer gugge denn noch Zeichetrick, ist doch volle motte doof Alder ey. Ich gugge lieber CGIIIIIII.“ (Sollte ich Leute damit beleidigt haben, dann entschuldigt). Oder wurden die Unglaublichen einfach besser beworben? Woran es immer auch liegt: Disney liegt das Genre Action wohl erst mal für längere zeit auf Eis, aber wer weiß: Vielleicht nehmen sie sich doch noch mal ein Herz und geben ihn vielleicht doch noch eine Chance. Ich würde es mir sehr wünschen…


Ich hoffe der Artikel gefällt euch, nächste woche gibts dann wieder ne Kritik, fragt sich nur zu was. Irgendwelche Wünsche?^^'''

Sir Donnerbold
13.04.2007, 12:16
Hier eine kleine Geschichte, die ausnahmsweise mal keinen Ärger, sondern das Gegenteil verursachen soll...

Netter Planet - aber warum ist keiner da?!

Kapitel 1

"Sternenquadrant Alpha-Beta-Gamma 1923. Der Firefox Explorer <<Kürbiskutsche>> nähert sich seinem Zielort. Es ist halb Zehn nach mitteleuropäischer Zeitrechnung... am 18. November 2228."
"Captain... Captain? Haben Sie Ihre völlig unnötige, aber stilistisch reizvolle Notiz für das audi-visuelle Digitallogbuch zu Ende gesprochen?"
"Ja. Weshalb fragen Sie?"
"Ich wollte erneut fragen, weshalb wir zu diesem Planeten reisen. Ihre letzte Antwort war meines Erachtens nach vollkommen ungenügend."
"Sie sind eins ehr kritischer Untergebener... Ich bin froh, dass Sie keinen Affen als Haustier haben."
"Hä?"
"Vergessen Sie's... Das war wohl vor Ihrer Zeit... Nun, wie auch immer. Um ihrer Begierde nachgiebig zu sein: Die Regierung hat vor 23 Jahren diesen Planeten entdeckt und dank Satellitenaufnahmen und Teleskopations-Verfahren festgestellt, dass dieser Planet über eine sehr kreative Atmosphäre verfügt."
"Was ist bitteschön eine kreative Atmosphäre?"
"Eine Atmosphäre, die aufgrund ihres eigenartigen Luftgemischs die Phantasie anregt. Des Weiteren verfügt besagter Planet über schier unendliche natürliche Bodenschätze und der Elfenglanz auf diesem Planeten soll über magische Kräfte verfügen."
"Und wir sollen den Planeten nun ausbeuten? Aber was ist, wenn dort intelligentes Leben... nun, Sie wissen schon... lebt...?!"
"Herrlich. Dass Sie das in Ihrer Unwissenheit ansprechen... Wir sind nicht auf unsere lange Reise geschickt worden, um einen wehrlosen Planeten auszubeuten. Immerhin haben wir Anstand. Wir sind ja keine Amerikaner."
"Was ist denn nun unser Expeditionsauftrag? Nach dem Space-Ranger-Kodex der Gebrüder Morgan, Bartholomew und Lightyear habe ich ein Anrecht darauf..."
"Der Kodex enthält viel mehr Richtlinien denn Gesetze..."
"...aber in der EU sind Richtlinien die mächtigsten Beschlüsse..."
"...gewesen! Mittlerweile gibt es die EU nicht mehr. Und auf dem Planeten, auf den wir zusteuern, gibt es kein intelligentes Leben mehr. Deshalb reisen wir dorthin. Wir wollen mehr über die ausgestorbenen Lebewesen herausfinden. Und möglicherweise lernen wir aus deren Fehlern eine wertvolle Lektion für die Menschheit."

Der Untergebene musterte das Gesicht seines Vorgesetzten mit einer schwerlich deutbaren Mischung aus Bewunderung und Anwiderung - als er bemerkte, dass nicht der schwächste Anflug von Ironie die von Pathos geschürte Mine des Captain unterwanderte, blickte er beruhigt aus der Polyacrylamidglasfrontscheibe des Raumschiffes und rätselte. Was ist auf diesem Planeten nur vorgefallen sein?
Im Raumschiff war es völlig still. Nur das Surren der Klimaanlage durchbrach die Stille.

Kapitel 2

Der friedliche, hellblaue Himmel des Planeten war mit nur einigen, wenigen Schäfchenwolken bereichert. Es herrschte nahezu Windstille und die saftige, grüne Wiese neben einem fast güldenen Weg aus Pflastersteinen versprach das Paradies - dies soll der Planet sein, auf dem laut Regierungsangaben der Erde einst eine Zivilisation blühte, nur um alsbald für immer zu verschwinden? Hier sieht doch alles perfekt aus.

Auf dem ersten Blick. Doch sobald man ein zweites Mal eine Stelle erblickt, eröffnete sich einem das Grauen.

"Oh Captain, mein Captain! Sehen Sie sich das hier an, hier, in Mitten des hohen, saftigen Grases!"
"Was reden Sie so geschwollen? Zeigen Sie her, was haben Sie entdeckt? Eine antike Münze?"
Mit angeekeltem Tonfall verneinte der Untergebene die Vermutung seines Vorgesetzten und deutete auf eine halb verweste Leiche. Ihre Haut war weißer als Alabaster und ihr noch geöffnetes Auge war trüber als eine pangalaktische Donnergurglersuppe.
Um ihren Hals war ein braunes Band gebunden.

Der Captain deutete auf das Band. "Was ist das?"
"Nun...", setzte der weiterhin angewiderte Untergebene an, während er seinen Googleyahoo-Scanner auspackte und auf das Band richtete, "laut diesem Gerät hier ist das..."
Er stockte. Das, was er auf seinem Bildschirm zu lesen bekam war zu seltsam, als dass er es ohne dramatisch zu pausieren vorlesen könnte. "...ein... Tonband!"

"Das heißt, dass dieser Kerl mit einem alten Tonband stranguliert wurde?"
"Ja. Allerdings ist das hier eine Frau."
"Frau, Mann, egal. Diese Person ist tot. Sie wurde ermordet."
"Woher wollen Sie das wissen, Captain?"
"Haben Sie schon einmal jemanden gesehen, der sich aus Versehen mit einem Tonband strangulierte?"
"Nein... Oh, Captain, mein Scanner hat weitere Informationen für uns. Es ist das Tonband eines... Trickfilms. Sehr seltsam."

Der Untergebene bemerkte nicht, dass er ins Leere sprach. Denn sein Captain befand sich mittlerweile neben einer weiteren Leiche, nur wenige Meter weiter nördlich.
Die Leiche baumelte an einem Ast. An ihrem Hals befand sich Filmmaterial.

"Das Rätsel kann ich auch ohne Ihren Scanner lösen: Dieser Mann wurde exekutiert. Dies erkannt man daran, wie seine Poren rund um die Augen geöffnet sind - bei einem Selbstmord wären sie gen Süden gerichtet."
"Und was ist das um seinen Hals?"
"Das ist ein Streifen Film. Geben Sie mir die Lu-Pee, dann kann ich Ihnen sogar sagen, was für ein Film das hier ist."
"Mit Filmen kennen Sie sich aus wie kein anderer... Sie hätten Filmexperte werden sollen!", sagte der Untergebene, während er seinem Vorgesetzten das Vergrößerungsplastik übergab.
"Halten Sie sich fest... das was ich Ihnen nun sage, wird sie schockieren... Diese Filmrolle... besteht aus im nachhinein entferntem Material aus Disney-Filmen... Die nackte Frau aus Bernard & Bianca, die Slip-lose Jessica Rabbit, die vermeintliche Erektion des Priesters aus Arielle..."
"Captain... was ist hier nur geschehen?"

Man spürte förmlich den Schockzustand der beiden Astronauten, als sie sich langsam von der Leiche entfernten und einen ausführlichen, langsamen und vorsichtigen Blick wagten - hinaus in die sie umgebende Welt, voller verstümmelter und geschändeter Leichen, Menschen, die ermordet, gemeuchelt oder zu Tode gequält wurden, offensichtlich verzweifelte Selbstmörder und das alles in Mitten dieses vermeintlichen Paradieses...

Allein im Umkreis von 250 Metern offenbarten sich den Erkundschaftern die grausamsten Anblicke, von denen sie nichtmals zu albträumen gewagt hätten.
Ein friedlicher, kleiner Junge von 14 Jahren wurde von ironischen Spitzen durchlöchert, das Gehirn eines armen Mädchens ließ sich einige Meter von ihr entfernt wiederfinden (offenbar hat sie sich das Hirn rausgepostet), ein Anzugträger wurde das Opfer einer explosiven E-Mail-Bombe, mehrere Menschen haben sich gegenseitig die Köpfe eingeschlagen.

Niemals standen Umgebung und das Schicksal der dort vorhandenen Bevölkerung in einem größeren Kontrast.

Kapitel 3

Während der Captain erschüttert seinem digitalen Logbuch Bericht erstattete, untersuchte sein Untergebener weitergehend die Umgebung. In seinem Hovercraftjet überflog er nicht nur die saftige Wiesenumgebung, in der die beiden Astronauten landeten, sondern auch verwüstete Großstädte, zerstörte Dörfer und all das zwischen ihnen. Blut, Mord, Rache, Wut, all dies erstreckte sich unter seinen Augen. Ein grausiges Schicksal muss die Bewohner dieses Planeten ereilt haben.

Doch irgendetwas störte den Untergebenen in seinem Bad in Mitleid und Schockierung.
Da raschelte etwas gehetzt in einem der friedlich da stehenden Gebüsche... Es könnte lediglich eins der hier einheimischen Tiere sein, jedoch haben die Astronauten seit ihrer Ankunft keine Tiere gesehen... Gibt es hier denn überhaupt Tiere?

Die unbändige Neugier des Kundschafters, die ihn bei seinen bisherigen Missionen schon öfters beinahe den Kopf gekostet hat, begann ein erbarmungsloses Ringen mit der Vernunft des Kundschafters... und nach kurzer Zeit gewann sie.
So flog der Astronaut zum raschelnden Gebüsch, stieg aus seinem Gefährt aus und schlich sich vorsichtig an.
Er rechnete mit vielem: Einem bosartigen Tier, einem Monster, einem Zombie, einer kaputten Gartenbewässerungsanlage, seinem Vorgesetzten, der sich einen Spaß erlaubt, ja, sogar mit einer Halluzination.

Doch mit dem wahrhaftigen Inhalt des Gebüschs rechnete er nicht.

Sichtlich kaputt mit ihren Nerven, völlig verschwitzt und alles andere als frei von Verletzungen kroch sie mit flatternden Augen hervor und keuchte zunächst vollkommen unverständlich daher. In einer sich ergebenden Manier stellte sie sich, von ihrer Erschöpfung schnell wieder in die Knie gezwungen, hin und fragte den Erkundschafter: "Wer bist du... ich dachte ich... wäre die einzige... na... Überlebende..?"

Er konnte zunächst nicht seinen Augen trauen, doch das, was sie sahen entsprach der Wirklichkeit: Eine verdreckte und erschöpfte, junge Frau stand vor ihm - und sie stammt von diesem Planeten.
Von dieser Situation völlig aus dem Konzept geworfen warf er sämtliche Lektionen aus dem Astronauten-Training über Bord und ließ seine irdische Offenheit zu Tage kommen: "Weißt du... Sie... ne, du... ich bin Astronaut und komm von der Erde... dachte hier wäre alles tot, was mal lebte. Naja, hab' mich da wohl geirrt. Du siehst ganz gut, äh, lebendig aus. Also, gut auch, aber... das... ist jetzt sicher... nicht von... nun, Interesse."

Das Problem war, dass er immer, wenn er seine Offenheit vortrug auch ins Stottern geriet, doch in diesem Moment sollte es ihm auch gestattet sein, denn wie oft kann man einem menschlichen Lebewesen begegnen - auf einem Planeten, dessen Leben abgestorben ist.?

"Du siehst erschöpft aus... Ihr hier auf dem Planeten seit doch auch Menschen... meinte mein Chef... da mögt ihr sicher doch auch Kakao, oder?", hörte er sich sagen und strafte sich kurz darauf innerlich dafür, dass er urplötzlich so klang wie ein unsicherer, naiver Schuljunge aus einem schlecht geschriebenen Aufsatz aus der Grundschule.
Als sie ihm ein "Ja" entgegenbrachte, führte er sie zum Raumschiff und erklärte seinem Captain die Situation.

Nachdem dieser völlig aufgeregt seinem Logbuch die Nachricht schilderte, setzten sich die drei hin. Doch es sollte kein bequemes Kaffeekränzchen werden. Viel mehr brannten die beiden Astronauten darauf zu erfahren, was hier geschehen sein. Diese Frau musste es doch einfach wissen.

Diese jedoch dachte zunächst nicht daran das grausame Schicksal ihres Planeten und ihrer Mitmenschen zu schildern. Viel mehr brach sie nach der vollkommen unchalanten und dazu noch gefühlsarm vorgetragenen Frage der beiden Astronauten in Tränen aus. Verständlich. Wie oft muss man schon zwei Leuten von der Erde erklären, weshalb man die letzte Überlebende auf diesem Planeten ist?

Einige Zeit später konnte sie sich aber fangen und begann mit ihrem ergreifenden und schockierenden Bericht:
"Nun, wir, auf dem Planeten der Disney-Fans führten an sich ein sehr angenehmes und ruhiges Leben, doch in den letzten Monaten... es wurde immer schlimmer. Natürlich kann man nicht erwarten, dass alle in einer so großen Gruppe die Meinung teilen... man DARF es nicht erwarten... Aber so große Differenzen sind Gift für den Frieden. Und Leute, die Frieden gewohnt sind, haben scheinbar... einen Hanf dazu ihn mit Gewalt zu... verteidigen."
"Geht das auch etwas konkreter?", fragte der Captain ohne zu Wissen, dass er sich so eben wie ein gewaltiges Drecksschwein anhörte.

"Nun, Fans haben verschiedene Motive für ihr Fansein. Da gibt es diejenigen, die Filme als Kunst loben und die, die sie aufgrund ihres Unterhaltungswerts lieben. Die einen sind davon genervt, dass die anderen in Diskussionen über die Filme den ganzen Fun rausnehmen, weil sie plötzlich über Farbgebung und sowas diskutieren. Die anderen jammern darüber, dass das Niveau verschwindet, weil die Dümmerchen nur noch darüber reden wie geil doch dieser und jener Joke war. Dann sind da die, die alle Filme mehr oder weniger mögen und die, die sich auf einen oder zwei Filme beschränken.
Ich könnte hunderte von Konfliktkonstellationen aufzählen.. aber das ist sicher nichts ungewöhnliches. Das Problem hier war... es nahm überhand. Denn die jungen wurden jünger, die alten älter, in der Mitte füllte niemand die Lücke auf. Alle Gruppen waren von den anderen Gruppen genervt und es begann der Krieg. Da spammte man mit Schwachsinn die Bereiche der klugen zu und die klugen verpesteten die Luft im Gebiet derjenigen, die nur Spaß haben wollen und keine wissenschaftliche Abhandlungen."

"Was hat diese Fetzereien ausgelöst?", fragte der Captain unbeholfen.

"Die Zeit... es musste einfach einmal so kommen. Denn seit Jahren werden die selben Fragen durchgekaut und neue Informationen über Disneys Entwicklung verbreiteten sich kaum... Man musste ja erst alte Konflikte lösen, bevor man neue Nachrichten liest. Dass dies auf Dauer nicht gut geht war doch völlig klar. Und niemand beachtete unseren kleinen Zwiste, so dass sie sich ausweiten konnten."
"Sollen wir deiner Meinung nach auf eurem Nachbarplaneten, dem der anderen Disney-Fans, Truppen stationieren, die jeden Streit im Keim ersticken?", fragte der Captain.
"NEIN! Das ist doch das Salz in der Suppe!"
"Was sollen wir denn sonst machen?", entgegnete der Untergebene.
"Nichts... nur sollte man neuen Entwicklungen was mehr Beachtung schenken. Das wäre doch was."
"Ganz schön optimistisch für jemanden, dessen ganzer Planet vor lauter Streit zu Grunde ging. Und weshalb Sie noch leben wäre auch von Interesse... ", mäkelte der Vorgesetzte.
"Ich war so klug und hab mich zurückgezogen. Es wurde mir zu stressig hier. Überall Rumgeheule, wie doof die anderen doch seien. Und als dann auch noch Einzelpersonen anfingen sich anzugreifen, weil ja dieses Ihnen gehöre, jenes nicht, und überhaupt und generell... Ich liebe ja kleine Fetzereien zwischen Fans, aber sie sollten wenigstens charmant bleiben. Und das betrifft alle."
"Würde ich das hier nicht selbst erleben, würde ich fast denken, das hier wäre eine Geschichte mit moralisch erhobenem Zeigefinger...", mutmaßte der Captain.
"Captain, werden sie nicht albern... Nicht vor der Überlebenden..."
"Jungs, Ruhe jetzt. Setzt mich auf dem anderen Planeten ab, von dem ihr gesprochen habt..."




Und nächste Woche... läuft der Forrest!

Jaguar D Sauro
13.04.2007, 14:02
Genialer Artikel, so Einfallsreich, gemein und auch nochmit wirklicgh Moralischen Wert. Wie kommste bloß auf solche Ideen?

Ach Ja: Wenn ich schon hier was reinschreibe, kann ich ja auch sagen das ich meine Rubrik eventuell aufgebe, da keiner sie ließt bzw mal feedback gibt und ich mir denn arsch nicht umsonst abschreiben will...

Aku Ankka
13.04.2007, 19:12
Genialer Artikel, so Einfallsreich, gemein und auch nochmit wirklicgh Moralischen Wert. Wie kommste bloß auf solche Ideen?

Ach Ja: Wenn ich schon hier was reinschreibe, kann ich ja auch sagen das ich meine Rubrik eventuell aufgebe, da keiner sie ließt bzw mal feedback gibt und ich mir denn arsch nicht umsonst abschreiben will...

Jo, die Leute stellen ihre Kolumnen auch immer kurz vor knapp rein. Morgen habe ich auch keine Zeit für meine, also übergehen wir das mal. Keine Zeit zum schreiben gehabt - und zum Thema Fred Moore schmiere ich bestimmt nicht schnell was hin.

Merlin
15.04.2007, 15:31
Erst einmal vielen Dank für all die Kolumnen in dieser Woche. Da ich die letzten fünf Tage nicht die Möglichkeit hatte, ins Internet zu kommen, konnte ich sie erst gestern lesen und habe mich bestens unterhalten gefühlt. :)

Ich würde gerne eine Neuerung in diesem Thread einführen. Ich bitte euch ab jetzt, sämtliche Kritiken und Lobpreisungen die gesamte Woche über zurück zu stellen. Nachdem ich sonntags meine Kolumne online gestellt habe, ist die große Feedback-Runde dann offiziell eröffnet. Bitte nehmt diese Gelegenheit wahr, denn ich kann Jaguar nur zustimmen, wenn er die fehlende Resonanz in diesem Thread bemängelt. Ab nun also: Feedback sonntags nach meiner Kolumne.

Die erste Runde wäre dann auch gleich eröffnet. Bitte macht mit, sonst sehe ich für die Kolumnisten hier keine allzu rosige Zukunft.

Nun zu meiner heutigen Kolumne. Nachdem ich mich letzten Sonntag bekanntlich um einen Bösewicht gekümmert habe, geht es diese Woche um zwei Sidekicks aus einem Meisterwerk, dass nur aus Solchen zu bestehen scheint. :zwinker:

http://img264.imageshack.us/img264/6286/02mf7.png (http://img264.imageshack.us/img264/6286/02mf7.png)

Aku Ankka
15.04.2007, 17:01
Ich kann das Bild nicht vergrößern und erkenne demnach garnichts :(.

Jaguar D Sauro
15.04.2007, 17:24
Das Bild ist ja wohl mal ein Witz, ich kann zwar erkennen welche Personen es sind, aber Lesen kann ich nicht. Vergrößern bitte...

Merlin
15.04.2007, 21:14
So, vorweg: Die sonntägliche Feedback-Runde ist wieder aufgehoben. Schreibt Eindrücke und Feedback, wann ihr wollt- aber bitte tut es. :)

Dank Sir Donnerbold und Jaguar kann meine Kolumne nun doch noch in einer anständigen Größe gesehen werden. Bitte schaut sie euch an und schreibt was dazu.

http://s6.bilder-hosting.de/img/XCFBE.jpg (http://s6.bilder-hosting.de/img/XCFBE.jpg)

Morgen haben wir wieder einen Gastkolumnisten. Ihr dürft gespannt sein.

Dinah
16.04.2007, 13:00
Alice gehört sowieso zu meinen Lieblingsfilmen..von daher ist die Kolumne so schon gut ;D

TheKey
16.04.2007, 19:37
So, hier ist dann meine Kolumne mit dem Thema "Disney DVDs" (im Allgemeinen ;) ):

Dem „Eure zuletzt gekaufte DVD“-Thread ist leicht zu entnehmen, dass die meisten User hier die ein oder andere (Disney-) DVD besitzen, viele sogar schon sehr dem Sammlerwahn ergeben sind.
Beides ist sehr gut nachvollziehbar, schließlich bieten uns DVDs inzwischen so viel mehr als damals die Videokassetten, dass auch unsere Ansprüche immer höher werden.
Jedoch setzt jeder Sammler andere Prioritäten: der eine legt hauptsächlich auf eine sehr gute Bild- und Tonqualität Wert, der andere wünscht sich zusätzlich noch umfangreiche Making Ofs, Featurettes, Interviews und ähnliches.
Seltsam ist hier natürlich, dass unsere Freunde bei Buena Vista Deutschland manchmal zu denken scheinen, dass uns eigentlich egal ist, wie der Film und was für Extras auf einer DVD enthalten sind, solange wir nur viel Geld ausgeben können.
Besonders ärgerlich war dieser Punkt natürlich bei unserer allseits beliebten Arielle DVD: Die technischen Möglichkeiten einer DVD wurden nicht wirklich ausgeschöpft und mit der Kürzung auf nur eine DVD schien uns BV auslachen zu wollen.
Dabei wäre es eigentlich so einfach, die Extras der amerikanischen Ausgabe zu übernehmen (von der ersten deutschen Synchro fange ich mal lieber gar nicht an), doch nicht nur bei Arielle wird uns gezeigt, dass deutsche Disney-Fans in den Augen von Buena Vista gar nicht über 10 Jahre alt sein können.

Warum kaufen wir also trotzdem noch so viele deutsche Disney-DVDs?
Erstes Argument ist natürlich klar: die uns bekannte, deutsche Synchronisation, die uns so lange begleitet hat, in den Filmen und Hörspielkassetten, ist einfach wichtig und ein zu großer Teil unserer Erinnerungen, als dass wir darauf verzichten könnten. Außerdem können natürlich nicht alle Zuschauer perfekt Englisch, so dass ihnen der Spaß am Schauen durch eine Fremdsprache genommen werden könnte, was ja auch nicht Sinn der Sache ist.
Zudem sind deutsche DVDs natürlich meistens am günstigsten zu beziehen und ein Import aus den USA und anderen Ländern schreckt viele ab, vor allem, da manche DVD Player diese DVDs auch gar nicht abspielen können, andere nur, wenn man sie durch eine Tastenkombination auf andere Regionalcodes umstellt (die USA haben z.B. Regionalcode 1 und nutzen das NTSC-Format, was auf deutschen Fernsehern teilweise stockend, schwarz/weiß oder gar nicht wiedergegeben werden kann).

Da einigen Disney-DVDs oftmals Extras der amerikanischen Original-Ausgabe fehlen, weichen einige Sammler jedoch oft auch auf ausländische, bessere Fassungen aus oder kaufen diese zusätzlich zur Deutschen.
Das ist natürlich sehr verständlich, schließlich will man ja auch das Beste haben für sein Geld, wenn sich denn diese Möglichkeit bietet.

Viele DVDs, die in den USA erscheinen, erscheinen auch sowieso nicht bei uns, Beispiele hierfür wären z.B. die umfangreichere Treasures-Reihe, Serien und einige verbesserte Editions von Filmen, die wir hier zwar kaufen können, welche jedoch nur als ältere Auflagen zu haben sind, die qualitativ höhere Bildqualität, die den amerikanischen Fans bei einigen Filmen geboten wird, erreicht Deutschland also recht selten.

Wir müssen uns also gewissermaßen damit abfinden, was wir hier geboten bekommen, wenn wir nicht auf ausländische Fassungen ausweichen wollen. Das ist zum Teil sehr ärgerlich, aber leider bleibt uns oft keine andere Wahl.
Trotzdem sollte uns das nicht den Spaß an den Disney-DVDs nehmen, am allerwichtigsten ist (meiner Meinung nach) ja sowieso der Film an sich. :)

Dottie
16.04.2007, 20:07
Nett gemacht, ein wunderbarer Kommentar wie wir uns bei unseren DisneyDVD-Käufen verhalten.
Ausserdem spricht er die Problematik von BV an, die wir alle kennen und lieben.

Merlin
18.04.2007, 16:37
Die derzeitige Flaute möchte ich kurz nutzen, euch zu sagen, dass mir Mr Toad für heute abgesagt hat und wir keine neue Kolumne bekommen- ich persönlich finde das aber total okay, da wir bisher ausnahmslos tolle Texte hatten und jeder Kolumnist neben der tollen Arbeit auch sonst noch ein Leben hat. :)

Ansonsten habe ich noch eine tolle Nachricht: Nächste Woche Montag wird sich ein neuer fester Kolumnist vorstellen, über dessen Mitarbeit ich mich wahnsinnig freue. Es gibt also nach vier Wochen mit Dottie, Mr Toad, Jaguar D Sauro, Sir Donnerbold, Aku Ankka und mir ein neues Gesicht. Bleibt dran! :zwinker:

Dottie
18.04.2007, 21:36
Tut mir wirklich unglaublich leid, dass es gestern nichts von mir gab, aber ich hab morgen Spanischklausur und hatte keine Zeit, was zu schreiben, aber nächste Woche sollte es wieder funktionieren.

Mowgli
18.04.2007, 22:00
ibuena suerte! :)

Sir Donnerbold
19.04.2007, 12:20
Ansonsten habe ich noch eine tolle Nachricht: Nächste Woche Montag wird sich ein neuer fester Kolumnist vorstellen, über dessen Mitarbeit ich mich wahnsinnig freue.

Dann wird es also keine Gastkommentare mehr geben? Oder gibt es einen Gasttag, an dem ein fester und ein weiterer Autor Kolumnist spielen dürfen?

Dottie
19.04.2007, 16:35
ibuena suerte! :)

Gracias.

Merlin
19.04.2007, 16:54
Sir Donnerbold: Vorerst wird der Gastkolumnistentag gestrichen, da es mir bisher nicht allzu leicht viel, ausreichend Gäste anzuwerben. Da ich aber ein wenig an einer Art neuem Konzept feile, um diesen Thread noch ein wenig interessanter zu gestalten, denke ich, dass es auch speziell in dieser Richtung noch einige Überraschungen geben wird. Bis dahin dauert es aber noch ein wenig... :zwinker:

Aku Ankka
19.04.2007, 17:20
Vielleicht bringt das ja was, die Antworten sind bis jetzt ja mäßig. Wobei mich die auch nicht sonderlich interessieren, da geht es vielen anderen wohl anders. Am wichtigsten ist mir schlichtweg, dass meine Biographien gelesen werden - was sich später vielleicht zeigt, wenn indirekt über die Person geredet wird. Meine Kolumne schreibe ich ja nicht nur für euch - eher für diejenigen, über die ich schreibe.

Jaguar D Sauro
19.04.2007, 18:17
So, mit dem donnerstag bin ich nun wieder dran und Präsentiere euch voller stolz meine Kritik



Nachdem die meisten ihrer damaligen Filme flopps waren, wünschten die Disney Künstler sich einen anderen Disney, einen düsteren, vollkommen anders als seine Vorgänger aber genauso mit einer Klasse wie diese, und so kam 1985 Taran und der Zauberkessel auf dem Markt, der das Zeichentrickmedium ändern sollte. Und ab da fängt das Problem an: Sollte!!! Denn die Macher wussten wohl am ende nicht mehr, ob Taran ein dunkler, düsterer Disney sein sollte für Erwachsene oder ein etwas bunterer, heitere Disney für die ganze Familie. Somit ist Taran im Endeffekt nix als eine unausgegorene Mischung beider Elemente, der für mich einen der schlechtesten Disneys darstellt.

Der Film handelt von Taran, einen jungen Schweinehirten, der Träumt ein großer Krieger zu sein und sein Land gegen denn bösen und finstren gehörnten König verteidigen will. Seine Chance sieht er, indem er das Hellsehende Schweine Heng Wen in Sicherheit bringen soll, da der Gehörnte König von seiner macht Wind bekam. Nachdem Taran mit denn Gehörnten König und seinen Soldaten zusammen traf, die Heng Wen kurzerhand in ihren Besitzt hatten, beschließt er mit seinen neuen Freunden die er auf seiner Reise traf Hörni, von mir liebevoll genannt, zuvor zukommen und denn schrecklichen Zauberkessel, nachdem Hörni so sehr strebt, zu finden und zu Zerstören.

1971 kaufte Ron Miller, wohl vorausschauend, die rechte an die Buchvorlage „Die Chroniken von Prydain“ von Lloyd Alexander, eine Fantasy Buchreihe eher an Kinder gerichtet, woher es daher fragwürdig ist wenn man eine solche Buchserie zu einen Film für ältere Umwandelt, aber wenn’s klappt ist es ja nicht schlimm, aus denn glöckner machte man ja auch nen Familienfilm, und es hätte ja auch klappen können: Schließlich war der Film 12 Jahre in der Entwicklung und 5 Jahre in der Produktion, was wohl lang genug ist für ein solches Projekt. Doch wenn man sich, zumindest in meinen Augen, das Projekt anguckt, fragt man sich was bitte solang gedauert hat: zwar mag er zeichnerisch ganz gut sein, doch Inhaltlich merkt man denn Film an, das die Vorlage sich an jüngere richtet, denn die Umsetzung ist wirklich mehr als holprig geworden, trotz seiner unglaublich langen Produktionszeit…

Das Hauptproblem ist einfach, das Taran mal ein Film für Erwachsene ist, und auf einmal wieder ein „Kinder“ Film sein will. In einer Szene kämpfen sie sich durch denn Palast von Hörni, wo Schreckgestalten hinter ihnen her sind. Widerliche, gruselige Barbaren mit Angsteinflößenden Hunden, und plötzlich in der nächsten Szene eine für Disney sehr Typische: Man lernt neue freunde kennen, Gespräche und man geht fröhlich zusammen auf Reise, dann kommt wieder eine für Erwachsene, wieder für alle Alterstufen, düster, friedlich, düster, friedlich, immer in wechselnden Tack fast.

Aber Hey: Bei Disney steht die Story eh meist in Hintergrund und die Figuren machen aus denn Film meistens das, was er ist: Ein Disney. Doch jetzt wird’s absurd: So Unausgegoren die Story ist, so unsympathisch sind die Charaktere: Weder der Langweilige Träumer Taran, die unsympathische Prinzessin oder der vollkommen sinnlose und nervige Troubadour dessen Name mir immer entfällt sind Charaktere, mit denen man mitfiebert. Sie wirken wie puppen, die Seelenlos durch denn film streifen auf der Suche nach Anerkennung. Doch der schlimmste Charakter ist der Gehörnte König, der zwar auf denn Zuschauer am Anfang Unheimlich wirkt, aber nach einer weile schnell in Vergessenheit gerät. Von allen Villians ist er der Unsympathischste der Disney Geschichte, denn ihn fehlt Sympathie, Charakter, Seele, alles was einen Charakter ausmacht, aber so fügt er sich ja gut zu denn anderen hin.

Viele können jetzt sagen, das diese Kritik sehr auf eigener Meinung beruht, und Hey: Sie ist es!!! Ich gebe zu, Taran nicht zu mögen, denn wieder Charaktere noch die unausgegorene Atmosphäre packt mich und wenn ich dann gucke, wie lang der Film damals entwickelt wurde und wie das Endprodukt aussieht, frag ich mich ernsthaft was die Künstler bei Disney gemacht haben. 8 Jahre Mittagspause? Ulkiger weiße meinen viele, das Taran der Ignorierteste Disney ist, wo durch er Kultstatus erhielt und viele Fans hat, was ich nicht begreifen kann, aber ich halt besser die Backen, schließlich mag ich Oliver und Co, der irgendwie verhasster ist als Taran, wobei ich mich frag warum, denn für mich wird der Film immer ein verkommenes Werk bleiben, das es nicht packt Kinder- oder Erwachsenenfilm zu BLEIBEN.

Merlin
19.04.2007, 18:41
Danke für eine tolle Kritik, auch wenn ich nicht deiner Meinung bin. Das ist wohl okay- dafür finde ich deine Ansichten toll formuliert und klasse in Worte gefasst. :zwinker:

Sir Donnerbold
19.04.2007, 23:00
Eine unkonventionelle Beleuchtung verschiedener Disney-Ären... und weshalb man sie hätte miterleben müssen...


Da bricht doch immer wieder der Disney-Nostalgiker aus mir heraus. Im Rückblick gab es so viele spannende Zeitabschnitte die man gerne miterlebt hätte, so viele großartige Filme, die man gerne im Kino gesehen hätte. Aber man hat noch nicht gelebt oder war zu jung, um alles mitzukriegen.

Aber nicht jeder kann ein Forrest Gump sein und die wichtigsten Persönlichkeiten und Ereignisse einer ganzen Generation hautnah am eigenen Leibe erfahren... doch es kann wohl keiner bezweifeln, dass man nicht manchmal ein Forrest Gump wäre. Nur wann hätte der Forrest Gump der Disney-Fans das Licht der Welt erblicken müssen? Nun, das ist eine schwere Frage. Deshalb muss man erstmal in Betracht ziehen, welche Epochen die interessantesten der Disney-Studios waren. Davon ausgehend kann man ja ermitteln, wann unser Disney Gump loslaufen müsste, um alles wichtige mitzuerleben.

Das erste was wohl jedem auf Anhieb einfällt ist natürlich, dass unser Forrest Walt Disney höchst persönlich treffen sollte. Vielleicht gibt er ihm auf der Premiere von Schneewittchen und die sieben Zwerge ein Glas Cola? Somit hätten wir auch eine charmante Erklärung für den unter Fans berühmten Vorfall während der Premiere, als Disney die Namen der Zwerge vergaß: Walt vergaß sie gar nicht, sondern stockte beim sprechen, um zu vertuschen, dass er von der Cola aufstoßen musste.
Oder vielleicht wäre es noch spannender, wenn Forrest Walt Disney in Disneyland die Hände schüttelt... einige Sekunden bevor Walt das bekannte Foto mit zwei Kindern vor ihm machte, von denen eines die erste Eintrittskarte zum Land der Fantasie besaß.

Ebenfalls schön, wenn auch ungleich tragischer, wäre die Möglichkeit, dass es Forrest war, der Walt Disney den Stift gab, mit dem er in seinem Krankenbett die letzten Pläne von EPCOT dahinkritzelte, während ihm sein trauernder Bruder Roy die Füße massierte.

Wie der "echte" Forrest müsste das Äquivalent für uns Disney-Fans natürlich den großen Mann überleben und auch nach ihm unwissend in wichtige Ereignisse der Konzerngeschichte umherstolpern.
Der typische amerikanische Disney-Fan hat, vor allem wenn er nahe Florida oder Kalifornien lebt, natürlich einen besonderen Faible für die Disney-Parks, die der europäische Disney-Fan meistens nur ansatzweise nachvollziehen kann.

Doch gehen wir an dieser Stelle mal davon aus, dass Forrest den amerikanischen Disney-Fan repräsentieren soll, so ist klar, dass er zumindest einer der zwei legendärsten Disney-Attraktionen der Post-Walt-Ära begegnet sein muss. So großartig "Pirates of the Caribbean" auch sein mag, so ist klar, dass für unser Vorhaben "The Haunted Mansion" die interessantere Attraktion ist. So gab es ja die Legende, dass die Attraktion wirklich verflucht sei. Angeblich sei ja zudem das Attraktionsgebäude deshalb so lange leer geblieben, weil jemand beim Bau der Attraktion gestorben ist.
Was ist, wenn unser Forrest diese Gerüchte ausgelöst hätte? Vielleicht war er einer der Bauarbeiter und bekam während der Mittagspause ein dringendes Telegramm und ist dann Hals über Kopf davongerannt. Seine Sachen hat er aber liegen lassen und zufällig sah es so aus, als ob der Besitzer von einem Geist getötet worden wäre - oder so etwas in der Richtung.

Das Telegramm hat Forrest dann möglicherweise eine Zeit lang aus der Disney-Geschichte rausgeführt, nur damit er Jahre später live dabei sein kann, wenn eine der faszinierendsten Epochen eingeläutet wird: Das zweite "Dark Age" der Walt Disney Company, in dem sie versucht hat durch vom Mainstream losgelöste und weniger familienorientierte Filme zurück zum Glück zu gelangen. Diese Ära brachte zahlreiche Kultfavoriten heutiger erwachsener Disney-Fans hervor und war zudem für die Karrieren von John Lasseter und Tim Burton sehr entscheidend.

Nicht unähnlich waren die frühen bis mittleren Neunzigerjahre für den Spielfilmsektor Disneys. Erneut kamen mit "Hocus Pocus", "Die Spur des Windes", "Die drei Musketiere" und anderen Filmen ein Projekt nach dem anderen heraus, das laut Eltern zu hart für Disney war - doch trotzdem hatten sie mittleren bis guten Erfolg. Und sind kurioserweise dennoch (oder gerade deshalb) nicht so legendär wie die Ergebnisse der 70er und 80er Jahre, dem zweiten Dark Age.

Und so wie Forrest Gump die Mondlandung versäumte, so könnte unser Forrest ja dafür den dritten Frühling des Disney-Zeichentricks verpasst haben. Dafür war er aber gerade zufällig im Konferenzraum, als Eisner Pixar und die Weinsteins vergraulte.

Doch 2000 begann eine Renaissance des Disney-Spielfilms. Auch die darf man nicht verpassen... Doch... dann müsste Disneys Forrest Gump bereits rund 100 Jahre auf dem Buckel haben. Mindestens 80, wenn er im zurechnungsfähigen Alter die Schneewittchen-Premiere erleben wollte.

Es ist schwer zu sagen, wann Disney am interessantesten war - und wann unser Forrest denn nun hätte leben müssen. Aber weshalb in die Vergangenheit blicken? Auch wenn im Trickfilm seit 1999 der Erfolg spärlich gesät war und Disneys Tochterstudios momentan eine kleine Identitätskrise haben, weil das Mutterstudio immer mehr Big Budget-Actioner zu sich holt, so ist es immerhin abwechslungsreich und zumeist auch eine qualitativ schöne Ära. Zumal wir möglicherweise bald die friedliche Koexistenz mehrerer Trickfilm-Medien erleben dürfen.

An sich... ist doch alles okay, oder etwa nicht? Natürlich lernt niemand von uns Walt persönlich kennen, aber das hätten wir 1937 auch nicht... Wäre zumindest unwahrscheinlich gewesen.

Und nächste Woche... blicken wir hinter die Kulissen Disneylands!

Janda
20.04.2007, 02:17
@ Jaguar D Sauro: Tolle Kritik, war sehr schön sie zu lesen. Wie Merlin schon sagte hast du sehr gut formuliert. Ich bin ganz deiner Meinung, dass sich Disney da nicht entscheiden konnte ob der Film nun für Kinder oder eher für Erwachsene ausgerichtet sein soll. Ich finde übrigens, dass sich dies bei Narnia wiederholt. Da konnten sie sich meiner Meinung nach auch nicht entscheiden ob sie einen düsteren Fantasyfilm oder einen disneytypischen Kinderfilm machen wollen.

@ Sir Donnerbold: Sehr interessantes Thema und spannend erzählt. Außerdem finde ich, dass dieser Forrest Gump auch die ersten Micky Maus Cartoons im Kino gesehen haben sollte.

Aku Ankka
20.04.2007, 13:55
@Sir Donnerbold: wiedermal sehr amüsant über weite Strecken, wenn auch mit tiefsinnigeren Momenten. Wäre schon gewesen, wenn du Zeit gefunden hättest, die Faden durch die Geschichte noch etwas länger zu weben!

@Jaguar D Sauro: tut mir Leid, aber weder teile ich deine Meinung, noch finde ich die Kolumne so gut formuliert - kommt vom Sprachstil meines erachstens zu Umgangssprachlich rüber. Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und wenn doch hat er denn Aufschlag nicht überlebt ;).

Sir Donnerbold
20.04.2007, 14:04
@Sir Donnerbold: wiedermal sehr amüsant über weite Strecken, wenn auch mit tiefsinnigeren Momenten. Wäre schon gewesen, wenn du Zeit gefunden hättest, die Faden durch die Geschichte noch etwas länger zu weben!


Vielen Dank für das Lob, ich wollte nach längerer Zeit mal wieder meinen Humor mit etwas mehr Substanz paaren. Wie du mich kennst weißt du sicher, dass ich auch gerne weiter abgeschweift wäre, aber ich war unsicher, ob das übehraupt von Interesse gewesen wäre. Da ich das ja nun weiß, merke ich mir das mal vor.

Einen Vorteil hat die Kürze meiner Kolumne aber: Das Forum kann es Janda gerne gleich machen und darüber diskutieren, was "unser" Forrest noch hätte erleben sollen. ;)

Jaguar D Sauro
20.04.2007, 14:56
@Jaguar D Sauro: tut mir Leid, aber weder teile ich deine Meinung, noch finde ich die Kolumne so gut formuliert - kommt vom Sprachstil meines erachstens zu Umgangssprachlich rüber. Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und wenn doch hat er denn Aufschlag nicht überlebt ;).
Naja, als ich letzte Woche meinen Artikel zu Disney und das genre Action schrieb, sagte ein User in ICQ zu mir, ich sollte mehr Menschlich als so Schreiben wie du es dir wünscht, auf jedenfall danke für deine Meinung, werde mal gucken wie ich es dann nächste Woche schreibe...

@ Sir Donnerbold
Schöner Artikel über denn Disney "Forrest", hab auch noch sachen gelernt die ich nicht wusste, und vieleicht hätte unser Forrest noch erleben dürfen, wie Disney ins Zeitalter Des CGI stieg-Und mit einen kleinen Huhn kläglich versagte....

Dinah
20.04.2007, 15:57
@Sir Donnerbold: War echt sehr interessant und hat Spaß die Kolumne zu lesen. Das Einrbingen von Forrest Gump hat das ganze nochmal interessanter gemacht!

@Jaguar D Sauro: Ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass du deine Meinung zum Film ganz klar geäußert hast. Beinhaltet ja schließlich auch deine Kolumne :D Finde ich persönlich auch immer ganz interessant zu lesen. Jedoch muss ich beim Sprachstil Aku Ankka zustimmen. Zu dem finde ich, dass man die Rechtschreibung immer nochmal überprüfen sollte.
(http://www.comicforum.de/comicforum/member.php?u=30876)

Jaguar D Sauro
20.04.2007, 19:13
Okay, dann werde ich ab nächste woche wieder so schreiben wie in denn zwei wochen zufuhr, wenn euch das besser gefallen hat, auf jedenfall danke für euer Feedback und eure kritiken...

Aku Ankka
21.04.2007, 20:16
"Fred Moore (http://www.gratis-wiki.com/CarlBarks/index.php?title=Fred_Moore)" oder "Genie und Wahnsinn, der Tod und die Lüge (http://www.gratis-wiki.com/CarlBarks/index.php?title=Fred_Moore)"+

Meine dieswöchige Kolumne beschäftigt sich mit einem der größten Genies, die je für Walt Disney gearbeitet haben. Ich habe daran hart gearbeitet und mich hauptsächlich auf erschreckende Fakten bezogen, die letztes Jahr in ihr voller Größe aufgedeckt wurden, ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod. Diese wiederlegen eine Lüge, die den Ruf dieses Mannes zu unrecht ruiniert hat.

"Bitte lesen" schreibe ich, obwohl ich neulich noch sagte, mir wäre das egal - mittlerweile ist den meisten klar, wie versessen ich (leider als einziger) in diese Persönlichkeiten bin - und sieht man vom großartigen Howard Ashman ab, hat mich kein Schicksal selbst derart bewegt. Ihr würdet etwas verpassen :).

Janda
21.04.2007, 22:20
Wow, deine Kolumne fand ich diesma wirklich interessant. :surprise: Während ich bei den andern schon beim zweiten Satz einschlief, hat mich diese begeistert. Über solche Personen kannst du ruhig öfter schreiben. :)

gaaleks
22.04.2007, 10:52
Sehr interessante Kolumne, aus der man noch viel lernen kann.
Danke

Wild Bill Kelso
22.04.2007, 14:07
@ Aku Ankka
Wieder mal ein Bericht, wie er informativer kaum sein kann.
Mir gefällt die Idee, mal etwas über die Leute, die nicht so bekannt wurden oder zum Teil schon wieder vergessen sind, zu erfahren.
Außerdem kommt diese Kolumne meiner Faulheit entgegen, da ich von mir aus wahrscheinlich nur sehr wenig über diese Leute gesucht/gelesen hätte
Du solltest aber etwas sparsamer mit dem Begriff "Genie" umgehen.
Ich fände einen Begriff wie "unknown Heroes" oder so treffender.

Aku Ankka
22.04.2007, 17:23
Ach nein ... gerade schreibe ich eine ausführliche Antwort und dann ist der Server überlastet - um es kurz zu machen: dank an gaaleks, Janda und natürlich Wild Bill Kelso - das mit dem "Genie" stimmt, werde ich nicht mehr so oft benutzen. Beim erneuten lesen der Kolumne fällt einem ja kaum ein anderes Wort so häufig in den Blickwinkel wie dieses. Zudem ist "Genie" ja auch reichlich breit gefächert, daher passt etwas in der Richtung von "unbekannter Meister seines Fachs" viel besser.

Um eben so einen geht es auch nächste Woche wieder: Albert Hurter, der mit seiner enormen Erfahrung Disneys Charakter prägte. Da ich nicht immer über Leute berichten möchte, die bereits verstorben sind, viele Lebende aber eine weitgehend unspektakuläre Biographie aufweisen, widme ich mich wohl auch bald dem guten Ollie Johnston.

Dottie
24.04.2007, 21:18
Ok, da bin ich wieder!

Dottie's Anatomy-Life at UD

Nachdem meine Kolumne letzte Woche, schulbedingt leider ausfallen musste, bin ich heute wieder da, um euch vom amerikanischen Forenleben zu berichten. Letztes Mal habe ich euch durch die Foren geführt heute geht es in die "UD Hall of Fame". Ich werde euch ein paar der wichtigsten, oder auch skurrilsten Forenmitglieder vorstellen.

1. Luke
Luke ist der Gründer von UD und somit irgendwie unser aller Disneypapa und grosser Bruder in den Foren. Eigentlich wollte er nur eine Seite über DisneyDVDs aufbauen, das Ganze artete aber relativ schnell in eine riesig grosse Community aus, die heute zu einer der wichtigsten Disneysites gehört.
Luke ist einfach für jeden da. Für Newbies, Unerfahrene, Dumme, Verwirrte....
Luke hilft und die Macht ist auch mit ihm. Er verwarnt auch einmal, und gibt uns sofort Auskunft, wenn es auch nur den geringsten Fitzel von Neuigkeiten aus dem Haus der Mouse gibt..Außerdem schreibt Luke viele der DisneyDVD Reviews für die UD bekannt ist.
Da das Ganze aber viel Arbeit ist hat sich Luke noch ein paar andere Leute geholt, die ihm helfen. Niemand weiss wirklich wie Luke heisst oder aussieht, aber das macht das Mysterium um ihn doch interessanter, oder?

Aaron Wallace
Luke's rechte Hand, und grosser Amy Grant Fan, ist sozusagen UD's Vize und Moderator, Streitschlichter, Countdown Organisator und, und, und...
Aaron schreibt ebenfalls Reviews, und ist vor allem zu Newbies sehr nett, kann aber bei Verstoss der Forenregeln hart durchgreifen.

2099net
Netty(so sein Spitzname) ist im Moderatorbund der Engländer, aber er steigt nicht auf einen Hügel und kommt von einem Berg herunter, sondern begibt sich eher auf die Pfade von Doctor Who und setzt seinen Moderatorhut auch nur in schwereren Fällen auf.
Auch er darf Reviews schreiben, beschäftigt sich aber aufgrund von College zur Zeit ein bisschen weniger damit.

Escapay
Ja, ja, Escapay. Über ihn und seine flotten Sprüche könnten ganze Bände gefüllt werden, doch ist er immer hilfreich, sarkastisch, gut informiert, und einer dem jeder vertraut, wenn er eine kompetente Antwort will.
Berühmt ist er für seine "WIST(Wish I'd said that)-Serie" und auch die "WTF(What the F***)-Serie", in der er besonders dumme (WTF) Aussagen oder besonders schöne, lustige, amüsante Retourkutschen der Forumsmitglieder in seiner Signatur zitiert. Jeder möchte einmal zitiert werde, egal welche Kategorie, und wer es schafft darf für ein paar Wochen stolz darauf sein, bis Escapay seine Siggy ändert.
Außerdem ist er für seine Hass auf die Slipcover bekannt, die er liebevoll "DVD Condoms" nennt.

CJ
CJ kümmert sich um unseren Geburtstagsthread, damit auch keines der Forenmitglieder an seinem Ehrentag vergessen wird, was allen sehr hilft, da wir ein ziemlich verpeilter Haufen sind.

Julia Carter
Bekannt für seine, die Disney Villains auf die Schippe nehmenden Avatare ist Julian der einzige Malteser (nein, er ist kein Hund, sondern von der Insel Malta) im UDBunde, und immer für einen Scherz zu haben, aber auch für ernsthafte Diskussion

Reyquila
Einer der schwierigen Fälle, der jedes Mal wenn er postet damit angibt wie viele DisneyDVDs er besitzt (417+), und mit seiner arroganten Art schon viele Kämpfe um Threads ausgelöst hat.

DisneyDuster
DD hat seit ewigen Zeiten den selben Avatar: Cindererlla's Verwandlung, und ist der grösste Cinderella Fanatiker in den Foren. Alles was Prinzessinen betrifft kann von ihm in Erfahrung gebracht werden, und ist somit zum jetzigen Prinzessinnenwahn eine hervorragende Anlaufstelle.

Das sind ein paar der Forenmitglieder. Natürlich gibt es noch ungefähr 2000 mehr, aber hier sind ein paar der Besten.

Das wars für heute.

Eure Dottie

gaaleks
24.04.2007, 22:39
@Dottie
Dein Beitrag gefällt mir.
Sehr originell geschrieben !

Mr.Toad
26.04.2007, 09:52
Hier ist meine Kolumne. Tut mir Leid wegen der kleinen Verspätung.


Aller guten Dinge sind vier: Die Rückkehr des Countdowns

Es gibt nur wenige Threads welche es einerseits schaffen, eine breite Anzahl von Usern anzusprechen und gleichzeitig sowohl informativ wie auch unterhaltsam sind. In meinen Augen gehören die diversen Countdowns zu dieser Sorte. Das liegt sicher auch daran, dass ich solche „Ranglisten“ prinzipiell sehr interessant finde, zumal sie einen guten Überblick über die vorherrschende Meinung zu einem bestimmten Thema geben.

Den ersten Countdown konnte ich noch nicht „live“ mitverfolgen, habe es allerdings durchaus genossen, ihn später durchzulesen, bis er leider von der Bildfläche verschwand. Mit den anderen beiden Ausgaben hat Sir Donnerbold es dann noch geschafft, sich stetig zu steigern und das Mass an Information und Unterhaltung zu erhöhen. So bedauerte ich es natürlich auch, als die dritte Ausgabe zu Ende ging und Sid ankündigte, es werde möglicherweise keine Countdowns mehr geben. Umso erfreuter war ich, als ich nach einer Woche Abwesenheit sehen durfte, dass es doch noch weitergeht.

Natürlich ist es schwer, dass bereits früher angesammelte Niveau zu halten oder gar zu übertreffen. Aber in dieser Sicht habe ich vollstes Vertrauen in Sir Donnerbold, der bereits früher bewiesen hat, dass es immer noch eine Stufe höher geht. Gleichzeitig hängt der Erfolg des Countdowns natürlich auch von den restlichen Usern ab. Je mehr Beteiligung der Thread bekommt, desto interessanter wird es. Besonders bei einem Thema, bei dem man soviel herausholen kann, wie bei den Schurken. Sollte das Interesse vorhanden sein, so sehe ich keinen Grund, warum dieser Countdown scheitern sollte. Ich verfolge die Geschehnisse auf jeden Fall mit grossem Interesse.

Auch sonst hat sich während meiner Abwesenheit letzte Woche einiges getan. Midnat hat, was er bereits im Thread zur Duckipedia angekündigt hat, damit begonnen, Charakterartikel zur „Ritter des Rechts“ Serie angefertigt. Sehr informativ und definitiv wert zu lesen. Ausserdem hat Sir Donnerbold seine „Drohung“ nun wahr gemacht und begonnen, den Artikel zum "König der Löwen (http://www.duckipedia.de/index.php/Der_K%C3%B6nig_der_L%C3%B6wen)" zu verbessern. Wie bereits üblich verweise ich auch dieses Mal auf die Filmnews (http://www.duckipedia.de/index.php/Duckipedia:Filmmeldungen) und verabschiede mich damit bis zur nächsten Woche,

der jetzt endlich seine Nominationsliste für den Schurkencountdown zusammenstellende Mr. Toad. :fiade:

Jaguar D Sauro
26.04.2007, 16:32
@dotti
Interresanter Artikel, mal mehr über die Crew von UD zu lernen, vor allem da sie sehr interresanter personen zu sein scheinen...

@Mor.Toad
Ganz meiner meinung, ich habe aber alle Countdowns bisher verpasst, von daher freut es mich beim Diesjährigen dabei zu sein^^

Naja, hier ist meiner, wobei er viel besser sein könnte...



Back to the 90’s - Back to the Hits?

Die golden ages - Für Disney eine Glorreiche Zeit, konnten die Filme der Neunziger doch allein schon in Deutschland ca. drei Millionen Leute ins Kino locken - Beim König der Löwen sogar ungefähr elf Millionen!!! Die Leute verschlangen die Disneyfilme wie ich ein Schokoladen Eis an einem heißen Sommertag. Die Zutaten für einen Erfolg (anscheinend): Musikeinlagen, ein Happy End und lustige Charaktere. Das Publikum dankte es ihnen. Einige Kritiker nicht: Sie beschimpften die Mäuse das sie die Welt verschönen und sie besser darstellen als sie ist, das sie immer das gleiche mit anderen Figuren und Orten durchziehen und somit kamen sie: Die Disneyhasser. Doch Disney wollte ihnen wohl das Gegenteil beweisen: Und so kam mit Tarzan, gegen ende der Neunziger eine neue Disney Ära, die denn Kritikern zeigen sollten das sie doch mehr können als Musik einlagen- Und dann kamen langsam aber sicher die ersten Flops. Die Neunziger waren vorbei. Außer „Lilo und Stitch“, „Bärenbrüder“ (außerhalb der USA) und „Himmel und Huhn“ konnten sich die meisten Filme kaum noch gegen die Konkurrenz durchsetzten. Aber warum???

Dazu gibt es mehrere Antworten: Zum einen könnte es der von CGI -Hassern oft verwendete Vorwurf sein, das Pixar mit ihren Filmen denn Zeichentrick tötete und somit jeden Charme aussaugte. CGI war damals einfach ein neuer Trend, der klassischen Trick vergessen ließ. Da könnte zwar was dran sein, aber ich finde damit wird es sich zu einfach gemacht, wenn man einfach sagt „Pixar ist schuld“ und nicht nach anderen gründen suchen will, ich finde es auch ungerecht das die Lampen die Sündenböcke sein sollen. Vielleicht war es ja eher, dass Disney denn Zeichentrick durch ihre Musicals so geprägt hat, das alle nun meinten es müsste von ihnen immer welche geben, als dann mit „Ein Königreich für ein Lama“ langsam damit Schluss war, blieben auch die Moneten aus. Vielleicht war es aber auch, dass Disney einen so schlechten Ruf in die USA bekam, sie währen einfallslos und Geldgeil, so das die Leute selbst Geniale Meisterwerke wie den Schatzplaneten sich nicht ansahen. Vielleicht aber auch waren es die sehr frechen Dreamworks Filme die das Publikum wie in scharen ins Kino lockte und die harmloseren Disneymeisterwerke vergessen ließ?. Aber das sind alles nur Mutmaßungen, und was es am Ende auch immer war: Es klappte alles nicht mehr, bis Disney ihre „Klasse“ aufgab und auch auf denn CGI- Zug springte, was viele Fans wütend machte und enttäuschte. Aber keine Angst Disney- Fans: Nachdem Stainton und seine Horror Visionen aus dem Studio flogen wurde Trickfilm-Pionier John Lasseter Präsident der Trickfilm Studios und will den klassischen Zeichentrick wieder auf die Beine holen. Dem Anfang soll „Frog Princess“ von Ron Clements und John Musker machen. Aber ist es richtig: Alle neuen Elemente wegwerfen und wieder zurück zu denn Anfängen? Meine Antwort lautet: Jein

Zuerst einmal: Natürlich freut es mich, das es bald wieder einen klassischen Zeichentrick mit Musikeinlagen geben wird, sogar sehr, aber es währe in meinen Augen ein Fehler, sich nur wieder auf die Stärken der Neunziger Jahre Filme zu besinnen und alles was in denn 2000 Jahren an neuen Disney Elementen dazu gekommen ist wegzuwerfen. Filme mehr wie „Der Schatzplanet“, „Atlantis“ oder „Ein Königreich für ein Lama“ könnte es ruhig auch geben, denn alles zusammen hätte der Meisterwerke Canon dann eine starke Mischung. Und was die nächsten Filmprojekte so zeigen, scheint Lasseter das gleiche zu denken wie ich: American Dog, eine Komödie um einen Hund der denkt, ein richtiger Superheld zu sein, Frog Princess, erstes Zeichentrickmusical seit vielen Jahren, Joe Jump, nach einen Gerücht das ich mal hörte geht’s um eine Videospielfigur, mehr weiß ich auch nicht und dann Keans Vereinigung von CGI und Zeichentrick, ein Meisterwerk auf das viele Disney Fans schon warten: Rapunzel!!! Nun dann Disney: Auf gutes gelingen für eure neuen Neunziger.

Hoffe euch hat er gefallen, mir nicht so...

Toby777
26.04.2007, 16:57
@Jaguar: Klar struktruriert, schön gefühlig geschrieben, z.T. etwas
beschönigend, aber wirklich gut!:)
DANKE! Hat mir gut gefallen, Dein Artikel!

Merlin
26.04.2007, 19:47
@ Jaguar: Von mir mal ein dickes Lob- ich bereue es absolut nicht, dich damals um deine Mitarbeit gefragt zu haben. Deine Kolumnen sind toll zu lesen und behandeln interessante Themen. Ich freue mich also auf viele weitere Wochen und habe absolut nichts auszusetzen. :p

Mr.Toad
26.04.2007, 19:54
Ich schliesse mich sowohl dem Lob als auch der Meinung von Jaguar an. Einfach zurück in die 90er wäre ein Fehler. Der Disney Konzern hat sich weiterentwickelt und meines Erachtens nicht zum Schlechteren.

Natürlich auch ein Lob an Dottie. Ich kenne mich mit dem UD Forum nicht gut aus, aber umso wertvoller und informativer ist deine Kolumne für mich.

Sir Donnerbold
26.04.2007, 23:02
Knockin' Ducks On The Bill

Knockin' Ducks On The Bill ist ein 2007 gestartetes Rock-Musical, das von Walt Disney Theatrical Productions, Walt Disney Imagineering und Walt Disney Feature Animation entworfen und produziert wurde. Es wird als Disney-Themenpark-Bühnenshow ab Sommer 2007 im Disney-MGM-Studios-Park, Disney's California Adventure und Tokyo DisneySea aufgeführt. 2008 soll es auch im Walt Disney Studios-Park in Paris aufgeführt werden.

Die Broadway-Version des Stücks ist für 2012 geplant und soll zeitgleich mit der Premiere der Zeichentrick-Kinoversion starten.
Dieser Artikel bezieht sich auf die Filmversion.

Handlung

Disneyland Kalifornien an einem warmen, wolkenlosen Sommertag zur Hochsaison. Die Besucherzahlen haben einen neuen Rekord erreicht und man sieht überall glückliche Gesichter.
Hinter der Bühne des neuen Theaters auf Tom Sawyer's Island üben Micky, Minnie, Donald, Daisy, Goofy, Chip und Chap noch mal zusammen mit ihren menschlichen Showpartnern Sharpay und Ryan die Texte der veränderten Remix-Versionen von "Zip-A-Dee-Doo-Dah", "When you wish upon a Star", "Hakuna Matata", "Friend Like Me", "A Dream is a Wish Your Heart Makes it" und "Someday My Prince Will Come". Der Manager des Parks kommt 5 Minuten vor Showbeginn in den Backstage-Bereich und weißt die Truppe darauf hin, dass dies die letzte Vorstellung der Show sein wird, man habe eine völlig neue in der Hinterhand, die viel besser werden wird und bei den Gästeumfragen sicher höhere Werte erzielen wird.
Noch bevor Micky nachfragen kann, wie die Show im Detail aussehen wird, müssen er und seine Freunde auf die Bühne, weil die Aufführung beginnt.

Nach der Show begeben sich alle in den nächstgelegenen Konferenzraum "Rafikis Tree". Dort wartet bereits der Manager auf sie. Es ist Donald, der als erster die ahnungslose Stille durchbricht: "Ich möchte unbedingt Circle of Life singen dürfen. Oder im Duett mit Balu und Louie ein Dschungelbuch-Medley!"
Die anderen Figuren im Raum nickten zustimmend, als sie dies hörten, da dies eine wirklich interessante Note in die kommende Show bringen würde.
Doch der Manager entgegnet, dass die Show bereist fertig konzipiert sei.

Sie wird aus 10 Songs bestehen, allesamt neu geschrieben und sehr fröhlich und "zuckerreich", wie er sich ausdrückte.

Es folgt eine Überblendung zu einem späteren Tag, an dem die neue Show zum wiederholten Male aufgeführt wird. Als der Applaus langsam verstummte und die Truppe wieder in den Backstagebereich geht hört man einiges an unzufriedenem Gemurmel. "Ich will lieber echte Disney-Songs singen" ist eine der häufigsten Beschwerden.
Während die anderen zur Aftershowparty gehen, meint Donald, er wolle noch etwas hier bleiben aber er käme sicher nach.

Nachdem er sicherstellte, dass ihn niemand beobachtet, schleicht sich Donald in die geheimen Cast-Member-Tunnel Disneylands und begibt sich von dort aus in die magische Schaltzentrale des glücklichsten Ortes der Welt, die sich unter dem Dornröschen-Schloss befindet.
Vollkommen wütend darüber, dass er nun gezwungen wird solche weichgespülten Zuckersongs singen zu müssen, schaltet Donald den Character-Finder ein, ein Gerät, dass auf Wunsch Charaktere aus dem Disney-Universum hierher transportieren kann.

"Nun werde ich mir eine ultimative Truppe von Rockern zusammenstellen, um endlich mal was rockiges zu hören!", sagt Donald vorfreudig zu sich selbst. Als erstes teleportiert er Stitch zu sich, mit dem er sogleich den King of Rock'n'Roll zelebriert.

Daraufhin fragt Stitch Donald, ob er was bestimmtest vorhabe. Donald weiht Stitch in seinen Plan ein, woraufhin die beiden eine Truppe aus rockenden Disney-Figuren zusammenstellen.

Einige Zeit später: Donald und Stitch stoßen auf die geglückte Zusammenstellung an. Doch Stitchs Cocktail enthält Kaffee, der ihn völlig aufdrehen lässt. Stitch zerstört dabei die Teleportationsmaschine, die grün glühend aufflammt.
Donald und Stitch retten sich aus dem Raum und fliehen in den Park, wo sie unschuldig dreinblickend einige Kinder knuddeln und ihnen Autogramme geben, so dass niemand darauf kommen würde, dass die beiden so eben etwas zerstört haben könnten.

Doch die Teleportationsmaschine dreht nochmal richtig auf und beschwört die Disney-Bösewichter auf, die sich plötzlich verwundert in den Katakomben Disneylands vorfinden. Sie entdecken einige liegen gelassene Musikinstrumente und schmieden einen düsteren Plan: Sie wollen die Macht über die Disney-Parks an sich reißen. Doch dies soll nicht das einzige bösartige daran sein: Sie treten als Rockgruppe von der dunklen Seite des Pleks auf und bringen somit auch noch die Rockmusik in Verruf, während sie die Parks ins Unglück stürzen.

Die Gruppe um Donald versucht zunächst verzweifelt die Disney-Bösewichter aufzuhalten, doch die Besucher zelebrieren die Bösewichter geradezu, die mit ihrer Musik einen frischen Wind in den Park bringen - unwissend, dass sie so dem Schicksal einen freien Lauf ins Verderben lassen.

Doch zusammen mit Aerosmith, die gerade ihre Achterbahn inspizierten und dabei erschreckend feststellen mussten was die Bösewichter treiben, Keith Richards und Jack Black lernt die Gruppe um Donald, worin der wahre Zauber der Rockmusik liegt.

Schließlich können sie so die Bösewichter in die enge Treiben und auf Pleasure Island in Walt Disney World einsperren. Doch sie schaffen es sich aus den Spirituosen auf der Vergnügungsinsel, einem Billardkö, der schwarzen Acht und einer Zigarre sowie viel schwarzer Magie einen bösartigen Drumstick, ein Plek des Schicksals und einen Höllen-Verstärker zusammenzubasteln.
Damit könnten sie die gesamte Weltherrschaft an sich reißen...

Als Micky Maus dazu gerufen wird, hat er einen Plan, der alles wieder ins Lot bringen könnte: Mit viel Verhandlungsgeschick könnte man die Bösewichter vielleicht zu einem Battle of the Bands überreden. Die gesamte Weltbevölkerung wäre die Jury und der Gewinner darf bestimmen, was mit der Verliererband geschieht.

Unter Zuhilfenahme der Disney-Anwälte kann Micky die Bösewichter tatsächlich über den Tisch ziehen und zu einem solchen Wettstreit überreden.

Ein gigantischer Wettbewerb, wie die Welt ihn noch nicht gesehen hat, steht an. Beide Gruppen durchleben einige Höhen und Tiefen, doch die Band um Donald und Co. scheint sich als Gewinner durchsetzen zu können, als die Bösewichter zu einem letzten verzweifelten Trick greifen: Sie bringen einen alten Bekannten, Satan höchstpersönlich, ins Spiel und greifen mit ihm auf enorme Pyroeffekte zurück.

Der letzte Song der Guten kann alles noch umreißen und langsam schwankt das Publikum zu deren Gunsten um. Zauberlehrling Micky, Yen Sid und die Feuerwerksabteilung der Disney-Parks greifen tief in ihre Trickkiste, um Donalds Song visuell zu unterstützen. Inmitten des bombastischen zweiten Refrains zieht Hades jedoch sämtliche Stecker und lässt Megavolt danach die Elektronik ihrer Widersacher zerstören. Das Ende der Welt, wie wir sie gewohnt sind, ist zum Greifen nahe, doch dann holt Donald zum letzten Schlag aus: Live auf der Bühne improvisiert er eine Akustikballade, die sich aus dem bisherigen Song entwickelt. Der Rest der Band begreift letztlich, was Donald vorhat und stimmt mit ein. Während dieser Session entsteht ein episches Rockwerk von großem Ausmaße und zieht das Publikum zurück auf die Seite der Guten.

Der Abspann des Films setzt während des gigantischen Applauses ein und daraufhin wird in kurzen Clips im Stile von Tour-Backstage-Videos der weitere Verlauf der Geschichte gezeigt.

Die Rockgruppen

Im Film gibt es grob gesehen zum einen Donalds Band und zum anderen die rockenden Bösewichter. Diese Gruppen setzen sich, einem riesigen Ensemble gleich, je nach Lied unterschiedlich zusammen.

Außerdem bekommen die Guten im Laufe des Films immer mehr Verstärkung.
Hier eine Liste sämtlicher Bandmitglieder, chronologisch nach ihrem Bandeintritt geordnet:

Donalds Band "Rockin' Heroes":
Donald Duck (Gesang, E-Gitarre, Kazoo, Bongos und Samba-Rasseln)
Stitch (E-Gitarre, Gitarre, Ukulele, Turntables und Kettensäge)
Jim Hawkins (Gesang, E-Gitarre, Bass und Syntezizer)
Kriki (Schlagzeug)
Milo Thatch (Gesang und atlantische Kristallorgel)
Prinz Phillip (Bass, Dudelsack, Trompete und Posaune)
Klopfer (Schlagzeug und Keyboard)
Taran (Gesang und E-Geige)
Tarzan (E-Gitarre und Schlagzeug)
Kenai (Saxophon)
Mulan (E-Violine, E-Zitter und Gesang)
Kida (Gesang und atlantisches Kristallgitarrophon)
Der Herzkönig (E-Knochenxylophon)
Balu (Gesang, afrikanische Percussion und E-Geige)
Louie (Rap, Marimba, Saxophon und Beatbox)
Jessica Rabbit (Gesang, Saxophon und Special Instruments)
Timon (Fagott und Special Sounds - Rülpser - )
Pumbaa (Orgel und Special Sounds - Fürze- )
Quasimodo (Lateinischer und gregorianischer Gesang, Triangel und Glocken)
Onkel Remus (Sprechgesang und Fidel)
Seppl (Gesang)
Micky Maus (Special Instruments)Außerdem stellen sich folgende Rocker auf die Seite der Guten:
Jack Black
Queen
Aerosmith
Linkin Park
Guns'n'Roses
Alice Cooper
Lordi
Maroon 5 feat. Chip und Chap
Ana Johnson
Bon Jovi
ElvisDie Gruppe der Bösewichter "Mostly Harmfull"
Hades (Gesang, Sprechgesang und E-Gitarre)
Dschafar (Gesang und E-Flöte)
Scar (Gesang, Afrikanisches E-Blasrohr und E-Gitarre)
Chernabog (Gesang und Schlagzeug)
Der gehörnte König (Beatbox, Sprachrohr und Bass)
Frollo (Gesang, Bass und Glocken)
Malefiz (Gesang, Feuerharfe und Bass)
Davy Jones (Orgel)
Barbossa (Gesang, Akkordeon, Fidel und Apfelpresse)
Beckett (Eunuchengesang und Becken)
Ursula (Schlagzeug und Algen-Harfe)
Stromboli (E-Gitarre und Special Instruments)
Der kopflose Reiter (Percussion, E-Violine und Gesang)
Hopper (Keyboard und Turntables)
Cruella DeVil (Gesang und Saxophon)
Die böse Königin (Knochen-Syntezizer, Brodel-Piano und E-Gitarre)
Gurgi, wurde gezwungen für die Bösen zu spielen (Turntables und Kettensäge)
Syndrome (Keyboard, Synthesizer, Elektronisches Schlagzeug, E-Orgel und Sampler)
Shir Khan (Hammond Orgel)
Kaa (Asia-Mix-Machine und Gesang)
Gaston (Schlagzeug und Gesang)Außerdem werden sie (mehr oder weniger freiwillig) von folgenden Rockern unterstützt:
Ozzy Osbourne
Rammstein
Deep Purple
Europe
Scorpions
Bloodhound Gang
Marilyn Manson
Pur
AC/DC
Nickleback
Satan höchstpersönlichDie Songs

Da der Film ein Musical ist kommen dementsprechend auch viele Songs vor. Die meisten werden dem Genre gemäß auch von den Figuren gesungen (teils on Stage, teils als Element der Handlung), manche jedoch laufen nur im Hintergrund. Hier die komplette Songliste, inklusiver neuer und alter Titel:
Paradise City - Guns 'n' Roses (läuft komplett als Musikuntermalung der Introsequenz)
Happy-Kiddy-Disneyland-Mix (on Stage Popmusik-Medley einiger Disneysongs)
Was geschieht? (Pop-Rock-Song darüber, dass die Figuren nicht wissen, was ihr Manager vor hat)
Ich lach so gern am Sommertag (Schnulze, on Stage während der neuen Show)
Ich wein so ungern jederzeit (ebenfalls)
Was ich will ist hart, was ich will ist laut, was ich will ist ROCK! (Donalds "Ich Will"-Song, während er zum Teleporterraum geht)
626 Gründe es zu tun (World Music/Classic Rock mit Donald und Stitch)
I'm Still Here - John Rzeznik (Jim Hawkins' Titelsong, Alternative Rock)
Ob Zukunft oder Vergangenheit, die Musik verbindet uns (New Rock/Rock'nRoll/Rockabilly-Epik-Song)
Rock The Park (Musikuntermalung während einer Montage)
Hört upp zu schnacken, Kopp in' Nacken! (Punkrock während Donalds und Stitchs Feier)
Schnell weg - Rock-Remix (aus dem Off von Donald gesungen)
Wir tanzen, saufen und feiern bis wir umfallen, hey, man lebt nur einmal (Gothic-Rock von Hades)
One Scar Closer (Nu Metal mit Scar)
Burning Down The World (Hard Rock mit den Bösewichtern)
Rocking Elephants on Parade (Musical-Rock)
Wenn ein Rockstar in finstrer Nacht (aus dem Off gesungen)
Hard Rock Halleluja (Lordi vs. Bösewichter)
Numb (Lied der Rockin Heroes, als sie realisieren, was sie getan haben)
Mice Are Burning (Song der Mostly Harmfull)
Yoho, yoho, a Rockstar's Life for me (Seemannsrock der Rockin' Heroes)
In-A-Gadda-Da-Vida (Untermalung einer Montage)
It's the End of the World as we know it (Montage-Untermalung)
Äpfel schmecken gut (Barbossa feat. Gurgi)
Engel - Rammstein
Don't wanna miss a thing - Aerosmith
God of Hellfire (Hades feat. Frollo)
Can you feel the Drums Tonight (Jessica Rabbit, Taran, Tarzan, Kriki und der Herzkönig)
Grim Grinning Ghosts Rock 4 Ever (Gothic/Ska-Song der Bösewichter)
On Pleasure Island, We Fight The Villains - Rockin' Heroes feat. Queen
Enten Alien hat gesiegt (Donald und Stitch feat. Alice Cooper)
Feuer auf meinem Haupte (Hades)
Das geht mir auf die Nüsse - Maroon 5 feat. Chip und Chap
Die Nacht auf dem kalten Totenschädel (Psychadelic Rock - Mostly Harmfull)
Komm mit mir ins Höllenfeuerland - Pur feat. Mostly Harmfull
Der Anwalt-Rockblues (Micky, Balu, Louie und die Disney-Anwälte)
Ich rock so gern wie du (Balu, Louie und Jack Black)
Brennende Algen (von nun an, wenn nicht anders gekennzeichnet: Battle of the Bands-Beiträge, abwechselnd böse und gut)
Der Dschungel ruft lauthals
Aus dem Reich des Todes
Haarige Federn auf dem Totenschädel
Todesgrüße aus der Rockfabrik
Unterdrücktes Heldentum
Smells Like a Bad Spirit
Wir sind das Leben auf Hawaii
Ausgelebter Hass aus der Hölle (Satan feat. Mostly Harmfull)
Wir müssen nun siegen (Musical-Einlage, die die Verzweiflung der Guten ausdrückt)
We will rock you (Musical-Einlage der Guten gegenüber den Bösen)
Duck Blues - Part I (Donalds Versuch zu gewinnen)
Zerstört den Strom! (Musical-Einlage - Die Bösen feat. Megavolt in einem Cameo-Auftritt)
Duck Blues - Part II (Rockin Heroes)
We are the Champions - Queen (Montage-Untermalung)
Heile Welt - Rock-Mix (Abspann)
Das rockigste Medley aller Zeiten (Abspann)Produktionsgeschichte

Die Idee zu "Knockin' Ducks On The Bill"hat ihre Wurzeln in den "Rockin' California"-Aktionswochenenden der internationalen Disney-Parks und vor allem den Rock-Nächten in den kalifornischen Parks, an denen der Soundtrack der Space Mountain- und California Screamin'-Achterbahnen durch Rockmusik ersetzt wurde. Die Gastreaktionen machten deutlich, dass sich viele Besucher mehr Rockmusik in den Disney-Parks wünschen. Die Entertainment Abteilung der Imagineers entwickelten eine 40-minütige Bühnenshow, die früh klar machte, dass man zur Umsetzung Unterstützung der Theatrical Productions benötige.

Ähnlich wie bei Cinderella 3 wurde die Disney-Trickstudio-Chefetage auf diese kleine Bühnenshow aufmerksam und begann auf dessen Basis einen Film zu entwickeln.

Regie der Filmfassung führen Kirk Wise und Gary Trousdale, die eigenen Aussagen zu Folge "nach dem romantischsten, dem dramatischsten und dem actionreichsten Disney Zeichentrickfilm nun den rockigsten Film" machen wollten. Das Drehbuch entwickelten sie in Zusammenarbeit mit dem Imagineering-Team und einem Story-Trust der Theatrical Productions.

Stab und weitere Filmangaben

*Regie: Kirk Wise und Gary Trousdale
*Darsteller: Rockin' Heroes und Mostly Harmfull - siehe oben; Edward Norton (Der Manager), John Cusack (Anwalt#1), John C.Reilly (Anwalt#2), John C. McGinley (Anwalt#3), Nicolas Cage (als Kritiker und Rowdy), Zach Braff (Barkeeper Toni), Tom Cruise (Barkeeper Alfonso), Pink (Musikladengeschäftsführerin), John Rzeznik (Fast-Food-Bedienung; Waffen- und Solarsurfer-Händler), Megavolt (als Megavolt), Bambi (als Bambi), Minnie (als Minnie), Daisy (als Daisy), Goofy (als G.G.Goofy), Ashley Tisdale (als Sharpay), Lucas Gabreel (als Ryan), Edgar (als Edgar), außerdem spielen sich alle noch lebenden Musikkünstler selbst und Helen Mirren tritt dank modernster Technik als Queen auf
*Produzenten: Kirk Wise, Gary Trousdale und Steve Jobs

Weitere Filmangaben

*Im Film wird erklärt, weshalb der kopflose Reiter einst seinen Kopf verlor: Er hat beim Head-Banging etwas zu heftig den Kopf bewegt. Auf einmal rollte er weg...

*Im Medley während des Abspanns werden 58 Rocksongs verarbeitet sowie 23 Disney-Songs.

*Die Hintergründe im Film sind bearbeitete Bilder echten Filmmaterials aus den Themenparks, während die Disney-Trickfiguren gezeichnet sind. Die Schauspieler und Musiker wurden vor einem Bluescreen gedreht und im Stile von "Sin City" oder auch "300" bearbeitet, so dass sie zwar weiterhin nicht als animierte Figuren angesehen werden können, aber stilistisch besser mit den Figuren verschmelzen.

*Während "Hard Rock Halleluja" werden zahlreiche Anspielungen auf gruslige Szenen der Disney Meisterwerke gemacht.

*Disney kooperiert mit den IMAX-Kinos und möchte spezielle Sound- und Effektgeräte in den Kinos installieren, die unter anderem Lasereffekte, Pyroeffekte und Ton mit lautem Bass einsetzen sollen, wenn der Film in diesen ausgewählten Kinos läuft.

*Um den Film zu kürzen, mussten die Szenen mit den vollen Version von "Stairway to Heaven" und "Smells Like Teen Spirit" rausgeschnitten werden. Der Nirvana-Klassiker kommt jedoch auch im Abspann vor.

*Im Film kommen zwei verschiedene Rock-Versionen von "Wenn ein Stern in finstrer Nacht" vor: Eine instrumentale, an Glamrock angelehnte Version ist während des Disney-Logos zu hören, eine zweite, modernere Version kommt während dem Film vor.

*In diesem Film hören wir erstmals Seppls Stimme.

*Der Film hätte beinahe ein PG-13 Rating bekommen, doch Disney ließ ein Furzgeräusch herausschneiden und konnte so ein PG Rating für den Film ergattern. Ähnliches geschah bereits bei "Der Babynator", in dem die MPAA ebenfalls kein Problem mit dem restlichen Film hatte (trotz kurzer, milder Actionszenen), sich aber über einen Soundeffekt erboste.

*Green Day wollte am Film mitwirken, doch vertragliche Probleme verhinderten dies.

*Um Helen Mirren in Queen zu verwandeln waren Computereffekte nötig, die 15 Millionen Dollar verschlungen.

*In Disney-Spielfilmen, vor allem in zeitgenössischen Komödien, kommt mehr Rockmusik als Hip Hop oder R'n'B vor, weshalb die Wahl für ein Rockmusical gar nicht so disney-untypisch ist.

*Nachdem Donald den Tag gerettet hat, gibt es ganz kurz eine neue Version von "Hero" zu hören, die melodisch an "Someday" von Nickelback angelehnt ist.

*Die Disney-Manager mussten 12 Monate lange Verhandlungen durchführen um Elvis dazu zu überreden für den Film aus seiner Frühpension zurückzukehren.

*Bereits bei der Produktion von "Lilo & Stitch" hat man dies vergeblich versucht.

*Seine Gage soll angeblich 15 Millionen Dollar betragen. Außerdem verpflichtete sich Disney dazu Elvis nächstes Album zu promoten und ihm lebenslang freien Eintritt in Walt Disney World zu gewähren.

*Als nächstes plant "Walt Disney Pictures" für ein kommendes Musical, das in Europa spielt und sich der dortigen Popmusik widmet, Falco aus seiner Frührente rauszuholen. Die Verhandlungen haben bereits begonnen.

*Das Merchandising zum Film wird auf die Zielgruppe zugeschnitten: Nach dem Erfolg des "15-Jahre-Disneyland-Resort-Paris"-Weins wird es nun "Knockin' Ducks on The Bill"-Bier geben. Außerdem wird es eine limitierte Instrumenten_Collection geben, Bierkrüge in Form von Donald Duck, eine Bösewichter-Spieluhr die "Highway to Hell" spielt, eine Soundtrack-CD mit 42-seitigem Booklet und schwarzer Lederverpackung und Musik abspielende Plüschtiere der im Film vorkommenden Figuren.

Und nächste Woche... gibt's noch mehr Spielkram.

Clochette
27.04.2007, 00:16
Beckett (Eunuchengesang und Becken)

:lol3:
Das wollte ich unbedingt nochmal hervorheben!

gaaleks
27.04.2007, 08:22
Muß Dir ein Lob aussprechen für diesen laaangen ausführlichen Beitrag.

Mr.Toad
27.04.2007, 09:14
Seppl als Sänger? Na ob das so gut geht. ;)

Jedenfalls sehr fantasievoll und ausführlich geschrieben. Und die Show ein guter Grund nächstes Jahr wieder nach Disneyland Paris zu gehen.

Jaguar D Sauro
27.04.2007, 12:11
Wundervoller Artikel, was immer du Rauchst, ich wills auch;)

Sir Donnerbold
27.04.2007, 12:29
Wundervoller Artikel, was immer du Rauchst, ich wills auch;)

Wie soll ich dir denn nun beweisen, dass ich Nichtraucher bin? :kratz:

Dinah
27.04.2007, 17:50
@Jaquar D Sauro: Das Thema hast du schön behandelt, dadurch war der Artikel auch sehr interessant.

@Sir Donnerbold: Mal wieder ein sehr interessanter und diesmal sehr langer Artikel :) Davon hatte ich noch gar nichts gehört, aber ich bin jetzt natürlich sehr gespannt darauf.

Dottie
27.04.2007, 20:30
Ich hoffe das kommt nach Deutschland!!! *sehenwill*

:lol3: :klatsch:

Jaguar D Sauro
27.04.2007, 20:47
Moment, gibt es das wirklich? das Musical vielleicht, aber neimals denn Film, das hat er sich aus dem Haaren gezogen.

Dottie
27.04.2007, 21:23
Ja, unser aller bester Freund Mister Sarkasmus lässt grüssen.

Aku Ankka
28.04.2007, 13:22
Albert Hurter - ein Schweizer erobert Amerika (http://www.gratis-wiki.com/CarlBarks/index.php?title=Albert_Hurter)

Bei der Biographie habe ich mich an BPIB orientiert, danke dafür!

Sir Donnerbold
28.04.2007, 15:29
Wärst du Schweizer könnte man denken, der Artikel wäre patriotisch. ;)
Wie immer ausführlich und lehrreich, ich denke nicht, dass man dir das noch sagen muss, oder?

Aku Ankka
28.04.2007, 15:48
Wärst du Schweizer könnte man denken, der Artikel wäre patriotisch. ;)
Wie immer ausführlich und lehrreich, ich denke nicht, dass man dir das noch sagen muss, oder?

Vielen Dank. Ich entstamme tatsächlich aus einer schweizer Familie, aber viel Verbindung habe ich nicht zum Käsestaat.

Jaguar D Sauro
28.04.2007, 18:27
Wundervoller Artikel, genial geschrieben und neues dazu gelernt, wobei ich von Mutt (oder Matt) und Jeff noch nie was gehört habe. Auf jedenfall ein großer Mann, von dem ich heute das erste mal hörte...

Mr.Toad
28.04.2007, 18:51
Als Angehöriger des "Käsestaates" habe ich den Artikel natürlich genossen, zumal mir Hurter bisher leider völlig unbekannt war. Nachdem ich aber die Kolumne über sein Werk gelesen habe, plädiere ich darauf, dem genialen Künstler ein Denkmal in Zürich zu setzen. ;)

Aku Ankka
28.04.2007, 20:23
Wundervoller Artikel, genial geschrieben und neues dazu gelernt, wobei ich von Mutt (oder Matt) und Jeff noch nie was gehört habe. Auf jedenfall ein großer Mann, von dem ich heute das erste mal hörte...

Oh, Mutt and Jeff muss es heißen, da habe ich mich im Artikel vertan. Ich kenne die Cartoons auch nicht, ganz zu schweigen von dem Comic. In den 1910s war die Qualtität auch nicht so berauschend und vieles von dem, was man heute noch in Erinnerung behält, sind vielleicht die Winsor McCay-Sachen.


Als Angehöriger des "Käsestaates" habe ich den Artikel natürlich genossen, zumal mir Hurter bisher leider völlig unbekannt war. Nachdem ich aber die Kolumne über sein Werk gelesen habe, plädiere ich darauf, dem genialen Künstler ein Denkmal in Zürich zu setzen.

Zürich ist gut, da kommt meine verstorbene Oma her. Die hat wiederrum den Sohn einer Bernerin geheiratet, welche sich in München mit einem Kaufmann auf eine Affäre eingelassen hatte - soviel dazu, also meine Unterstützung hättest du ;). Wir können ja eine Unterschriftenliste machen, wie wärs.

Mr.Toad
29.04.2007, 09:03
Eine Petition also? Klingt gut, dann brauchen wir aber auch einen treffenden Namen. Ich wäre für F.A.B.I.U.S; Freunde aller brillianten inzwischen untergeganerer Schweizer. Klingt doch gut. Alternativ könnten wir die Aktion auch ganz bescheiden nach mir benennen. :D

Toby777
29.04.2007, 17:34
@Mr. Toad: Um einmal Nelson zu zitieren: Hä-hä!:D
Will Dich nicht beleidigen, aber Spaß muß sein, okay?
Obwohl: Wie wäre es mit Fabius II.?:)

Mowgli
30.04.2007, 13:01
Halli-hallo meine Lieben :)

Ich bin der neue Montags-Kolumnist und werde euch jeweils zum Wochenanfang mit Vergleichen, Denkanstößen oder einfach nur mit meiner Meinung beglücken.
Eigentlich wollte ich mich oder besser gesagt meine Kolumne schon vorige Woche vorstellen, doch dann wurde ich zuerst krank und später ging mein PC kaputt. Ich bitte deshalb vielmals um Entschuldigung, aber ich hatte leider keine Möglichkeit die Kolumne über einen anderen PC abzuschicken oder auch nur zu schreiben.
Glücklicherweise ließ ich allerdings sowieso schon meinen neuen Computer zusammenbasteln, sodass ich euch hoffentlich doch noch pünktlich mit meiner Kolumne versorgen kann.
Sie heißt CosmopolitAnimation - Im Vergleich mit Disney und beschäftigt sich -ihr erratet's- mit allen Non-Disney-Produktionsfirmen und -filmen.
Dabei versuche ich ein breites Spektrum an Informationen mit einfließen zu lassen, bzw. die einzelnen Kolumnen so zu gestalten, dass sie sich thematisch auf verschiedenen Ebenen bewegen. Es geht also um die Geschichte der Animation an sich, um verschiedene Produktionsfirmen und deren Filme und um wechselseitige Inspiration und Beeinflussung. Dabei wird jeweils auf die Rolle der Disney-Studios eingegangen oder ein Vergleich zu diesen gezogen.

Ich kann euch, gerade weil ich mich auch noch auf mein mündliches Abitur vorbereiten muss, leider nicht versprechen, dass ich es heute noch schaffe, die erste Ausgabe der "Cosmo" zu veröffentlichen; sollte dies der Fall sein verspreche ich euch, dass dafür die kommende Kolumne umso ausführlicher wird.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Tanz in den Mai

Liebe Grüße
Mowgli

Wild Bill Kelso
30.04.2007, 16:01
@ Aku Ankka
Wie immer ein Highlight, dein Artikel.
Wenn du die jetzt noch als PDF-File zum Download anbieten würdest,
hätte man irgendwann ein prima Nachschlagewerk.:rolleyes:
Ruhig. . . .war nur "laut gedacht"

@Sir Donnerbold
Immer wieder sehr unterhaltsam - aber bitte bremse dich.
Ich glaube, dass du den Rahmen der Kolumne schon gesprengt hast.
Da habe ich ja schon Kurzgeschichten gelesen, die nicht viel länger waren.

Mr.Toad
30.04.2007, 17:01
@Mr. Toad: Um einmal Nelson zu zitieren: Hä-hä!:D
Will Dich nicht beleidigen, aber Spaß muß sein, okay?
:schorsch:;)

@Mowgli: Deine Kolumne klingt ziemlich interessant, gerade da sie sich nicht um Disney dreht und somit eine Abwechslung zum Rest darstellt (was die anderen Kolumnen nicht abwerten soll). Ich bin auf jedenfall schon gespannt.

An Alle: Da ich am nächsten Mittwoch wieder kein Zugang zum Internet haben werde, gibt es von mir wieder keine Kolumne (Ferienzeit kann schon stressig sein). Wie ich das sehe gibt es hier aber tollen Ersatz dafür.

Aku Ankka
01.05.2007, 10:15
@Mowgli: hört sich interessant an! ;)


@ Aku Ankka
Wie immer ein Highlight, dein Artikel.
Wenn du die jetzt noch als PDF-File zum Download anbieten würdest,
hätte man irgendwann ein prima Nachschlagewerk.:rolleyes:
Ruhig. . . .war nur "laut gedacht"


Wieso denn ruhig... ist doch eine gute Idee, nur habe ich keine Ahnung, wie man so etwas macht. Was braucht man dazu? Den Text z.B. als Word-Datei oder geht es so, wie es momentan aussieht auch?

Worauf ich hinaus will: hast du Zeit, mir das zu machen, wenn ich dir alles gebe, was du dafür brauchst? :D

Sir Donnerbold
01.05.2007, 14:40
@Sir Donnerbold
Immer wieder sehr unterhaltsam - aber bitte bremse dich.
Ich glaube, dass du den Rahmen der Kolumne schon gesprengt hast.
Da habe ich ja schon Kurzgeschichten gelesen, die nicht viel länger waren.

Naja, ich gebe ja mit dem Titel Der "kleine" Kommentar ja selbst zu, dass ich es mit dem knapp halten nicht so habe. Aber eine Filmvorstellung darf ja auch ruhig mal viel länger sein als die übliche Kolumne, oder? ;) Die nächsten paar werden wieder übersichtlicher.

Dottie
01.05.2007, 22:10
Tag der Arbeit! Ich bin in keiner Gewerkschaft, also hab ich frei! :D
Bis nächste Woche!

Jaguar D Sauro
03.05.2007, 15:50
Kritik zu „Ein Königreich für ein Lama“

Es ist leicht, jemand anderen zu veralbern, doch es ist schwer und zeugt auch von Mut, wenn derjenige, der veralbert wird, man selbst ist.

Diese Worte, die ich irgendwo mal hörte stellen ganz klar die Beziehung zwischen Dreamworks und Disney klar: 2001 schickten die Traumarbeiter „Shrek“ ins Rennen, einen grünen, ungehobelten Oger, der Disney keck in die Weichteile trat. Jedes Klischee Disneys wurde auf die Hörner genommen und veralbert, ohne Rücksicht auf die Mäuse. Somit konnte Dreamworks sich schnell eine Fangemeinde aufbauen. Im Jahr davor schickte Disney auch einen Film in den Kampf, der jemanden so richtig schön auf die Hörner nehmen sollte- Und zwar die eigene Firma!!! Denn „Ein Königreich für ein Lama“ war eine wundervolle Parodie auf die Filme Disneys, der trotzdem seinen Vorgängern ein gerechtes Meisterwerk war.

Da sitzt er nun im Regen, der arrogante, widerwärtige König Kusco: In ein Lama verwandelt, von allem verlassen, aber wie kam es soweit? Aufgrund seiner widerlichen art gegenüber anderen Menschen machte er sich viele Feinde- Vor allem seine Ex-Beraterin Yzma, die ihr entließ. So also schmiedet sie mit Kronk, einen Mann mit dem Intellekt einer 5 Watt Birne, einen teuflischen Plan Kusco zu töten und, da kein erbe und da niemand von ihrer Entlassung weiß, die neue Herrscherin zu werden. Also wollen die beiden ihn bei einem Abendessen vergiften. Doch Kronk verwechselt das Elixier für Lamas mit der Giftflasche, und so wird König Kusco ein Lama, das Kronk beseitigen soll, es aber auf dem Wagen des Bauern Patscha verliert. So also arbeiten der König und der Bauer zusammen um Kusco wiederherzustellen, wobei Patscha sich fragt warum: Schließlich will Kusco sein Dorf zerstören um dort ein Schwimmbad mit dem Namen „Kuscotopia“ hinbauen.

Kaum ein Film hatte eine so lange und grausame Produktion wie „Ein Königreich für ein lama“: Zuerst war die Tex Avery ähnliche Komödie ein Drama unter dem Namen „Kingdom of the Sun“, das drehbuch dazu war aber so mies das man es mehrere Mal umschrieb. Dann wurde sogar die Produktion eingestellt, da man sich ein Lama nicht als Identifikationsfigur vorstellen konnte. Selbst Sting musste seine Filmmusik mehrere male wieder einstampfen. Doch dann kam die Rettung in der gestalt Mark Dindals der schon mit „Cats Don’t Dance“ bewieß, das er ein meister des Durchgeknallten Cartoons ella Ren and Stimpy, Rockos modernes Leben oder Spongebob Schwammkopf. Wahrscheinlich nahm der Lama Film daher einen eher Durchgeknallten weg. Das ist aber eher Positiv zu verstehen, denn „Ein Königreich für ein Lama“ ist eine Wundervolle Persiflage auf Disney und ihre Märchen und Musikfilme.

Dies zeigt sich schon am Anfang: Der Film beginnt mit einer Musikeinlage, wo natürlich denen die das stück vortragen nix passieren darf: daher werden Wände eingerissen, Könige hoch getragen, damit alles perfekt läuft. Sogar der Titelsong Fuzzie, der das Lied wie der Name schon sagt trällert, leistet gute Arbeit. Aber plötzlich stößt Kusco gegen einen alten Mann, was also passiert mit dem Störenfried? Ganz Klar: Er wird aus dem Fenster geschmissen!!! Kusco selbst ist sogar der erste Disney Antiheld: Arrogant, Böse, macht anderen das leben schwer und denkt nur an sich selbst. Er bricht sogar Abmachungen nur um an seine Ziele zu verlangen. Yzma und Kronk sind dann wiederum wundervolle Parodien auf die Disney Bösewichter, ziehen sie doch alle düsteren Elemente in den Dreck von Bösewichten wie Scar oder Frollo. Lediglich Patscha ist etwas langweilig, wobei man es so sehen kann, das hier das Sidekick-Mainchara Prinzip veräppelt wird: Wo meistens die Sidekicks für die Gags zuständig sind, ist es diesmal die Hauptperson, die diese Aufgabe trägt. Selbst das Klassische „Bösewicht wird zum Furchtbaren Monsterschema“ wird nicht verschont, einfach Klasse!!!

Aber nicht jeder Gag sitzt Perfekt: In einer Szene trauert Patscha wegen seinem Dorf, das Kusco abreißen will. Dieser unterbricht denn Film und weißt daraufhin, dass es um ihn geht, nicht um Patscha. Dann streicht er Patscha aus und der Film geht weiter. In einer Szene, wo man mit einem Charakter eigentlich Mitgefühl haben soll ist dieser Gag eher dumm und überflüssig und setzt auch nicht wirklich ein. Auch verbucht Kronk, der auch eigentlich die meisten Lacher hat, mit die schlechtesten: Die Engel und Teufel Szenen sind leider etwas langweilig und wirken auch nur hinderlich als Story nützlich. Zum glück gibt es sie nur zwei mal im Film, und bis auf solche Ausrutscher ist der dicke Riese der Brüller, was auch für den Film gilt.

Ein Königreich für ein Lama ist eine wundervolle und sogar stellenweiße ans Herz gehende Persiflage von Disney, wo sie sich selbst zum Affen machen ohne sich zu genieren. Ein großes Lob sollte an dieser Stelle an Michael Bully Herbig gesprochen werden, der den Kusco die Stimme leiht, die ein widerlicher Kerl wie er braucht. Mark Dindal schaffte hiermit einem richtigen Disney Meilenstein und es schien, als währe er perfekt für Disney Persiflagen. Es schien, denn einige Jahre später sollte er zeigen, dass nicht jede Persiflage gut ist. Mehr dazu nächste Woche…


das war es für diese woche ihr lieben^^

Sir Donnerbold
03.05.2007, 20:41
Szenen, in denen eine Figur den hier macht: :wippe: sind zurecht Disney-Klassiker und genauso wie die Selbsterkenntnis durch Reflektionen auf dem Wasser ein wiederkehrendes Motiv. Die Kritik an den Szenen kann ich nicht verstehen...

Und ich habe herzlich gelacht, als Kusco den Film anhielt. Aber naja, Humor ist bekanntlich Geschmackssache. Wenigstens gefällt dir der komplette Song zu Beginn des Films, der wird ja leider immer wieder unter den Teppich gekehrt oder auf den Fensterflug des Rentners reduziert...

(Endlich konnte ich mal wieder einen meiner Lieblingssmileys verwenden...)

Sir Donnerbold
03.05.2007, 23:00
Sir Donnerbolds offene Wunschliste


Disney und das Merchandising. Selten passten Konzern und Vermarktungsmöglichkeit besser zusammen und brachten solch wunderbare Früchte zu Tage: Disney, König der Filmstudios im Merchandising-Geschäft - besser kann man es nicht ausdrücken.

Doch nicht alles, was toll wäre, ist im Handel auch erhältlich. Hier meine Liste der Disney-Merchandising-Artikel, die es meiner Meinung nach zu kaufen geben sollte.

Sozusagen als kleine Anregung für den Disney-Konzern.


Pulp Disney 4-Disc Collector's Edition-DVD: Diese edle Metallbox enthält nicht nur ein Echtheitszertifikat und den Film auf 2 DVDs verteilt, sondern auch 2 proppe volle Bonus-DVDs mit ausführlichem 3 stündigem Making-of, einem "Referenzen, Hommagen und Parodien"-Guide, einer Podiumsdiskussion, zahlreichen Musikvideos, zwei großen Galerien und einem Hintergrundbericht über Disney, Miramax und Zeichentrickfilme. Außerdem: 4 optionale Audiokommentare und viele geschnittene Szenen sowie eine Auswahl an Trailern zu Pulp Disney und den filmischen Vorlagen.
Phantomias-Action-Figur: inklusive deutscher Übersetzung sämtlicher Comics des "neuen", actionorientierten Phantomias'.
Exklusiv auf DVD: Lilo & Stitch - Der Film zu den Teasern: Die andere Version von Lilo & Stitch: Ein verirrtes Alien möchte endlich einen Ort finden, an dem es sich heimisch fühlt. Auf der Suche nach der Glückseligkeit begegnet er zahlreichen Prinzessinnen und Prinzen, dem König der Löwen und anderen Disney-Stars. Die sind allerdings nicht sehr nett zu ihm...
Der "101 Dalmatiner"-Hundetrainer: Die Rettung für jeden verzweifelten Hundebesitzer - den Hund einmal täglich mit dem Trainer alleine lassen und schon bald benimmt sich selbst der schlimmste Drecksköter wie die lieben Tierchen aus dem Spielfilm. Gratis dazu: Pantoffeln, die sich nicht vollsabbern lassen und die man sich vom Hund bringen lassen kann.
Aristocats-Katzeninstrumente: Damit man sich über Katzenjammer freuen kann.
Dornröschen-Schlaftabletten: Für guten Schlummer und einen Wirtschaftsboom für frei arbeitende Auftragsgärtner.
Disney-Themenpark-Karnevalskostüm-Collection: Ihr wolltet schon immer mal der Renner auf einer Kostümparty sein? Kein Problem: Mit der Disney-Themenpark-Karnevalskostüm-Collection könnt ihr euch in einen täuschend echten Peter-Pan-Wagen-Vortänzer verwandeln. Oder doch lieber in die dritte Gazelle von rechts im dritten Lied der König-der-Löwen-Bühnenshow im Disneyland Paris? Und wenn es unbedingt sein muss kann man auch das Kostüm von Micky Maus tragen. Aber wer will das schon?
Desperate Princesses - Die DVD-Box: Erlebt die komplette erste Staffel der Disney-Hitserie "Desperate Princesses" ohne Werbeunterbrechungen und unzensiert! Seid nochmal mit dabei, wie Jasmin ihren Gärtner Stitch in irdische Bräuche einweiht oder die überkorrekte Schneewittchen ihren Putzfimmel satt hat und sämtliche Arbeit an die Haustiere überträgt - und deshalb von ihnen zur Geisel genommen wird. Und wird Alice, die unbedingt auch dazugehören möchte, endlich von den Drogen wegkommen? Die ersten 3.333 Bestellungen der DVD-Box bekommen eine Schachtel Pralinen umsonst dazu!
Nightmare before Christmas-Geschenkebox für Kinder: Endlich im Handel - die echten, aus Halloweentown stammenden Weihnachtsgeschenke wie wir sie aus dem Kultklassiker von Tim Burton kennen und lieben! Weihnachtsbaum-verschlingende Schlangen, mutierte Killer-Enten-Spielzeuge, Schrumpfköpfe, ein abartiger Micky-Maus-Klon und vieles mehr! Aufgrund der hohen Nachfrage enthält jedes Set gleich drei überfahrene Ratten! Nur solange der Vorrat reicht.
Die Wunderlampe aus Aladdin: Für einen Aufpreis von 3 Euro inklusive Dschinni!
Der Wecker aus dem Nimmerland: Da wird jeder Morgenmuffel zum Frühaufsteher. Denn wenn man das Klingeln des Weckers ignoriert schnappt das umsonst dazu mitgelieferte Krokodil, welches den Wecker umschließt, einfach mal so zu. (Batterien für den Wecker nicht im Lieferumfang enthalten)
Türklingel Marke Böser Wolf: Die Klingel zum mitnehmen. Wenn man jemanden besucht und er nicht aufmacht, holt man einfach die Türklingel Marke Böser Wolf heraus, und schon öffnen sich alle Türen. (Funktioniert nicht bei Backstein-Häusern)
Diätmedaillon "Aztekischer Fluch": Im Mondlicht wird kein Besitzer dieses schmucken Schmuckstückes über Gewichtsprobleme klagen. Außerdem ist man damit garantiert der letzte Schrei jeder nächtlicher Open-Air-Party!
Die "Untergegangene Meisterwerke"-Sammler-Box: Endlich sind alle untergegangenen Walt Disney Meisterwerke in einer Box vereint! Die an einen Schlosskerker angelehnte Box enthält nicht nur die Film-DVDs von "Die Abenteuer von Ichaboad und Taddäus Kröte", "Taran und der Zauberkessel", "Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt" und "Der Schatzplanet", sondern auch für jeden Film zwei ganz eigenen Zusatz-DVDs randvoll mit neuem, exklusivem Bonusmaterial. Auf zwei weiteren DVDs wird diesen untergegangenen Meisterwerken gehuldigt. Unter anderem gibt es eine Aufzeichnung einer von Leonard Maltin und Roy E. Disney moderierten Diskussion über diese Filme. In dieser versuchen die Filmemacher und eingeladene Filmfans, Filmexperten und völlig normale Zuschauer herauszufinden, warum diese Filme so wenige beachtet werden. Am Ende der Diskussion finden sie die Antwort auf diese Frage und exemplarisch für alle anderen Schuldigen wird ein typischer Vertreter des normalen amerikanischen Kinopublikums an einen Pfahl gebunden und von den Regisseuren zur Strafe verprügelt. Außerdem in der Box enthalten: Stofftiere der Hauptfiguren dieser Filme, eine 2 Meter hohe Spieluhr und für jeden, der eine Eintrittskarte für einen der in der Box enthaltenen Filme besitzt, zusätzlich noch lebenslang freien Eintritt in alle Disney-Parks.
Das "Drei Caballeros"-Partyset: Enthält neben Action- und Plüshfiguren der drei Hauptfiguren eine CD mit Songs aus dem Film und vom Film inspirierten Songs, ein Riesenpaket Feuerwerk, einen fernlenkbaren und explosiven Stier, ein rotes Tuch, einen fliegenden Teppich, eine Pinata, 3 Margartia-Gläser mit Salzrand, eine Magnumflasche Margarita, eine Magnumflasche Erdbeer-Margarita und für die halluzinogene Wirkung eine Flasche Absinth.
Modischer Halsschmuck inklusive Stimme einer schönen Meerjungfrau: Damit man endlich mal die Karaoke-Party als Sieger verlässt und Casting-Sendungen erträglicher werden (sofern die Kandidaten das Teil besitzen sollten).
und nächste Woche... überspringt Disney ein paar Tage... und Jahre!

Aku Ankka
04.05.2007, 14:45
Woher nimmst du nur die ganzen Ideen her... nett zu lesen ;).

Morgen werde ich, schäm, aussetzen. Bin in dieser Woche leider zu nichts gekommen und an zwei Tagen kann ich es nicht (fertig) machen. Aber soviel sei gesagt, nächste Woche soll es dann um Joe grant gehen. Anschließend widme ich mich Lillian Disney.

Clochette
04.05.2007, 16:29
@Sir Donnerbold
Kann man bei dir vorbestellen?

Sir Donnerbold
04.05.2007, 16:50
@Sir Donnerbold
Kann man bei dir vorbestellen?

Hier ein Auszug aus dem Firmenhandbuch:


Die Sir Donnerbold HandelCoKGmbH ist lediglich für den Versand der Artikel und ihre Promotion zuständig, jedoch nicht für ihre Herstellung. Somit ist eine Lieferung leider nicht garantiert. Dennoch freut sich der Vorsitzende dieser Gesellschaft über jegliches Interesse an den von ihr angebotenen Waren. Deshalb ist es sogar erwünscht, wenn Sie uns eine E-Mail schicken und darin angeben, an welchen Produkten besonderes Interesse besteht.Ich glaube das heißt "Ja". :kratz:

Wild Bill Kelso
04.05.2007, 17:21
Hier ein Auszug aus dem Firmenhandbuch:

Ich glaube das heißt "Ja". :kratz:

Hey, bei eBay verkaufen (lies: anbieten) Leute Artikel, die weniger Werbung erhalten haben & weniger orginell sind, aber genausowenig lieferbar sind.
Machs doch wie die, versuche Geld durch feste Vorbestellungen zu bekommen und produziers dann selber.

PS: Ab wann gibt´s Mengenrabatt?:hallo:

Sicherheitshalber :ironie:

Sir Donnerbold
05.05.2007, 23:00
Hey, bei eBay verkaufen (lies: anbieten) Leute Artikel, die weniger Werbung erhalten haben & weniger orginell sind, aber genausowenig lieferbar sind.

Das sehe ich sogar als Lob an. Ich glaub, das soll auch so sein?


Ab wann gibt´s Mengenrabatt?:hallo:

Ab drei Artikeln.


:ironie:

Ach, hör auf zu lügen. ;)

Jaguar D Sauro
06.05.2007, 21:02
Die Wunderlampe aus Aladdin: Für einen Aufpreis von 3 Euro inklusive DschinniWo kann ich unterschreiben? :D

Genialer artikel auf jedenfall, sorry das ich erst jetzt lobe..

Jaguar D Sauro
10.05.2007, 14:03
Ich woll nue Sagen, das es von mir heute keinen neuen artikel geben wird, sorry...

Diese woche kam ein neues One Piece Chapter in japan raus und da die Spoiler sehr gut waren war ich eehr mit diesen beschäftigt als mit meinen artikel, bis ihc ihn vergaß. Aber naja: Diese woche schrieb ja keiner was, daher glaub ich das es nicht so aufallen wird, trotzdem will ich mich für meine aulheit entschuldigen, sorry...

Sir Donnerbold
10.05.2007, 14:44
Ich woll nue Sagen, das es von mir heute keinen neuen artikel geben wird, sorry...

Diese woche schrieb ja keiner was, daher glaub ich das es nicht so aufallen wird, trotzdem will ich mich für meine aulheit entschuldigen, sorry...

Soll ich es spannend machen und morgen erst sagen, ob ich mich dem Trend anschließe, oder wollt ihr es schon heute erfahren? :D

Aber naja, das wahre Leben geht natürlich vor und ich denke dir nimmt es keiner übel, wenn du eine kleine Pause machst. Auch wenn ich nie verstehen werde wie mans ich freiwillig spoilern lassen kann... doch das ist eine andere Geschichte. ;)

Jaguar D Sauro
10.05.2007, 15:11
Auch wenn ich nie verstehen werde wie mans ich freiwillig spoilern lassen kann... doch das ist eine andere Geschichte. ;)
Bei One Piece betrachte ich das Spoilern eher als "rettung wahrer tatsachen" da Carlsen Comics eindeutschung mehr schlecht als recht ist, allein schon bei der eindeutschung:


Fukurou - Eule (Da ging ein supergag dahin)
Kaku - Ecki

Nicht nur Namne sinds aber, sondern auch storxwicvhtige sachen, so wurde zum beispiel aus der Antiken waffe Pluton Plutonisches gestein-.-''' Daher würde ich streiten, ob ichd as bei OP Spoilern nenne oder zur herausfindung der wahren geschichte...

Sir Donnerbold
11.05.2007, 02:46
Disney und Sci-Fi


Disney blickt gerne in die Vergangenheit: Durch das Vermitteln traditioneller Werte und die regelmäßige Veröffentlichung von Filmen mit mittelalterlichem oder anderem non-kontemporären Setting sorgt unser aller Lieblingsstudio regelmäßig für tiefe Seufzer und wehmütige Blicke in eine idealisierte Vergangenheit, als Politik noch einfach war (man muss halt nur auf den König hören) und der Klimawandel nichtmal als Stoff für Albträume herhielt.

Bei der überwältigenden Popularität der disney'schen Märchen- und der Beliebtheit der meisten disneyfizierten "Historien"-Filmen mag der normale Kinogänger glatt vergessen, dass aus den Disney-Studios auch gerne Sci-Fi-Stoffe kommen. Und wer außerhalb des Disney-Fandoms weiß schon, dass Walt Disney von moderner Technik und der Welt von Morgen fasziniert war?

Am deutlichsten zeigt sich diese Faszination in den Disney-Parks auf amerikanischem Boden:
Da wäre zunächst Tomorrowland, ein Land im original Disneyland, dass sich komplett auf die Darstellung der möglichen Zukunftsvisionen konzentriert. Zwar änderte sich dies in der Zeit nach Walt Disneys Tod mehr zu einem auf unrealistische oder faktisch nicht ganz zutreffende Zukunftsvisionen aus der Vergangenheit fokussierten Bereich des Disneylands, doch die Faszination Sciene-Fiction ist weiterhin deutlich, vielleicht sogar noch deutlicher, da nun der Fiction-Part klar betont wird.
Doch es ist Disneys größter und letzter Traum, der wohl jedem klar machen sollte, wie fasziniert Walt von der möglichen, morgigen Welt war: EPCOT, der experimentelle Prototyp einer Gesellschaft von Morgen. Auf dem Gelände von Walt Disney World in Florida sollte eine Stadt entstehen in der neue Gesellschaftsmodelle und Technologien getestet und ausgeführt werden. Disney wollte durch ausgeklügelte Architektur das soziologische Gefüge verbessern und die Sicherheit des einzelnen vergrößern.
Doch nach Disneys Tod wich man von diesem Plan ab und baute EPCOT als ständige EXPO, eine Weltausstellung für zukünftige Technologien. Außerdem entwickelte sich EPCOT als Heimat für zahlreiche Edutainment-Aufführungen und leicht Klischee beladene, aber friedliche und harmonische Weltausstellung im wahrsten Sinn des Wortes (in EPCOT werden einige Länder und ihre Sehenswürdigkeiten "nachgestellt").

In EPCOT findet sich aber auch die heftige, teure und umstrittene Attraktion "Mission: SPACE", die im Gegensatz zu ihrem Vorgänger "Mission to Mars", die Belastungen eines Astronauten realistisch nachstellt und deshalb nicht selten zu Schwindelanfällen bei den Besuchern führt - nicht umsonst ist dies die einzige Attraktion in einem Disney-Park, bei der den Gästen Kotzbeutel ausgeteilt werden.

Während "Mission: SPACE" aufgrund einiger Vorfälle ständig in den Nachrichten zu sehen war, konnte man "Mission to Mars" eine Zeit lang im Kino sehen: Die sehr freie Attraktionsverfilmung von Brian DePalma aus dem Jahr 2000 mit Gary Sinise und Tim Robbins testete das Gewässer für Kinofilme auf der Basis eines Fahrgeschäftes und ging dabei unter - Kritiker hassten den Film und das Publikum bekam nichts von ihm mit. Das Ganze hat also nicht viel dazu beigetragen Disneys Sci-Fi-Filme populärer zu machen.

Dabei ist doch sogar einer der größten Disney-Spielfilm-Klassiker auf gewisse Art und Weise ein Sci-Fi-Film: "20.000 Meilen unter dem Meer" ist zwar primär ein geniales und zeitloses Machwerk aus der großen Riege der Disney-Abenteuerfilme und zudem Vorlage für eine der wohl teuersten Hommagen aller Zeiten (nämlich die Orgelszenen und einige Kraken-Kampf-Einstellungen in einem gewissen zweiten Teil einer sehr bestimmten Piratenfilmreihe), doch aufgrund seiner Vorlage auch ein Werk der Sci-Fi-Kultur.
Doch die 1954 entstandene Verfilmung des Jules Verne-Klassikers sollte nur der Anfang einer langen Geschichte werden. Auch wenn es das Sci-Fi-Genre nie zur Regelmäßigkeit der Sportfilme oder zur Wichtigkeit des Abenteuergenres bei Disney brachte, so sollte es dennoch nicht zur absoluten Seltenheit werden.

1962 kehrte das Genre zurück in Disneys Spielfilmangebot: "Mondgeflüster" schnitt die Weltraumtechnik jedoch nur periphär an und konzentrierte sich mehr auf den romantisch-humoristischen Plot um die Hauptfigur und eine mysteriöse, außerirdische Schönheit mit einer Mission auf der Erde.
Von der ernst gemeinten Faszination von der Raumfahrttechnik, die Walt Disney schon 1955 in Man in Space, einer Ausgabe seiner Fernsehsendung, zeigte ist hier nicht viel übrig geblieben. Allen, die mehr vom begeisterten, faktisch strengeren und dennoch sehr witzigen und kurzweiligen Walt mit Blick auf die Technik der Zukunft und Zeichentricksequenzen unter der Führung des großen Ward Kimball sehen wollen sei an dieser Stelle auch gleich die Treasure "Walt's Tomorrowland" ans Herz gelegt.

Aber zurück zum Kino. Dort widmeten sich die Disney-Studios erst wieder 1979 ausführlich und nennenswert der Sciene-Fiction. Der große Space-Thriller "Das schwarze Loch" sollte Disney aus seiner Krise holen. Die immer wieder verwendeten Formeln für einen Film, wie ihn Walt seinerzeit drehen ließ nutzten sich ab und der Erfolg sank. Mit der modernen All-Mär, die neben Aufsehen erregenden Effekten auch mit einer düsteren Geschichte auftrumpfen sollte war Disneys größte Hoffnung auf Rettung - stattdessen steuerte Disney eher ins schwarze Loch hinein und durchlebte erst einmal die reine Hölle: Der Film wurde ein Flop und weitere Versuche "erwachsene" Filme zu drehen verschlimmerten alles nur. (siehe auch http://www.duckipedia.de/index.php/Dark_Ages - hier wird auch gezeigt, dass EPCOT nicht ganz unschuldig an dem Albtraum war).

Disneys Zukunft sollte dann von einem weiteren Sci-Fi-Blockbuster gesichert werden: Tron. Die Geschichte eines Programmierers, der in einem Computersystem landet, wurde mit seinerzeit modernster Technik erzählt und ist ein optisches Bonbon der Extraklasse, das heute auch zu den kultigsten Disney-Spielfilmen gezählt wird. Damals reichte es jedoch nur zu einem mittleren Erfolg. Für das Disney-Studio der frühern '80er Jahre war dies allerdings eine gigantische Leistung. Dennoch enttäuschte sie, da man sich mehr erhoffte.

Man sollte meinen, dass Disney seitdem genug von Sci-Fi haben müsste, doch es wurde weiterhin in die Zukunft geblickt. Besonders erwähnt sei hier der 240 Minuten lange Film "Earth Star Voyager". Eigentlich ein zweigeteilter Pilot zu einer neuen TV-Serie sorgte er für viel Aufsehen, als er im Fernsehen ausgestrahlt wurde und bekam zwei Emmy-Nominierungen. Doch "Die Galaxis der Gesetzlosen", so der deutsche Titel, wurde nie zu einer ganzen Serie ausgebaut.

Neben manchen größeren und kleineren Sci-Fi-Filmen und manchen Filmen mit eher leichtem Sci-Fi-Anstrich, kehrte Disney Mitte der Neunziger zur Sci-Fi-Komödie zurück. Dabei ersetzte der Mars den Mond und mit Spaceman wurde eine eher seltsame Komödie über einen grenzdebilen Kerl veröffentlicht, der ins All reiste.
Mit "Mein Onkel vom Mars" (welcher Planet denn auch sonst?) besserte man sich wieder und zeigte eine verrückte und überdrehte Komödie über einen Marsianer der auf der Erde landete.

Im neuen Jahrtausend kam das Genre zum Zeichentrickfilm: Genau wie "20.000 Meilen unter dem Meer" könnte man das Meisterwerk "Atlantis" als Sci-Fi-Film ansehen, muss man aber nicht. Stattdessen kann man es auch als Action-Fantasyabenteuer mit starken Jules-Verne-Referenzen ansehen. Ganz sicher dagegen ist, dass das nächste Meisterwerk, "Lilo & Stitch", ein Sci-Fi-Film ist. Hauptsächlich ist es zwar eine wilde, verrückte und freche Komödie mit sehr viel Gefül, doch der Umstand, dass hier genetische Experimente und Aliens durchs Bild rennen und schießen lässt einen nicht daran zweifeln, dass hier auch Sci-Fi in der Mischung zu finden ist.
Zudem wurde der Film aufgrund "milder Sci-Fi-Action" in den USA mit einer "PG"-Freigabe versehen.

Das dritte Disney-Meisterwek in Folge mit einer PG-Freigabe war "Der Schatzplanet", eine fröhliche Mischung aus Sci-Fi, Abenteuer, Action, Fantasy, moderner Technik und einer klassischen Geschichte. War "Atlantis" schon unter Disneys Erwartungen, so war dieser Film trotz seiner zahlreichen Qualitäten ein noch größerer Misserfolg. Schade, da er es verdient gehabt hätte umjubelt zu werden.

Disneys nächster Ausflug ins All war wieder um einiges günstiger: Die Dokumentation "Roving Mars" (ja, da ist er wieder, der rote Planet) ist kein Sci-Fi, sondern einfach nur eine IMAX-Dokumentation. Wirkliches Sci-Fi war dagegen die Zeitreisegeschichte im gefloppten zweiten CGI-Meisterwerk "Triff die Robinsons".

Trotz allem hält Disney an seinem unglücklichem Genre fest: Mit WALL*E begleitet das Kinopublikum demnächst die von Pixar erdachte Geschichte eines Müllbeseitigungsroboters auf dem Mars. Der besondere Clou: Pixar entwirft hier eine dystopische und melancholische Gesichte, die weitestgehend auf Dialoge verzichten möchte. Klingt nach einem weiteren Schatzplaneten: Disney (oder hier halt Pixar) erfüllt sich hier die Träume vieler Animatoren und möchte etwas völlig neues mit klassischen Werten des Studios verbinden. Hoffentlich ist dieses Mal der Erfolg mit den Künstlern...

Mit "John Carter of Mars" (und damit ist nicht der Schokoriegel gemeint) erwarb Walt Disney Pictures kürzlich die Rechte an einem ursprünglichen Paramount Pictures-Projekt. Eine weitere Umwandlung des Ganzen machte aus dem ursprünglichen Franchise-tauglichen Spielfilm auf Basis der Romane von Tarzan-Schöpfer Burroughs einen Pixar-Animationsfilm. Doch wenn man schon an eine Projekt rumwerkelt, dann auch richtig: Aus dem Pixar-Animationsfilm soll nun die erste Pixar-Koproduktion werden: Das neue Disney-In-House-Studio "ImageMovers Digital" unter Leitung des Roger-Rabbit-Regisseurs Robert Zemeckis soll zusammen mit Pixar einen epischen Animationsfilm aus der Vorlage machen. Fortsetzungen erwünscht.
Naja, so dachte man es sich auch bei "Per Anhalter durch die Galaxis", dem Sci-Fi-Kult mit britischem Humor. Auf der Basis des Kults aus der Feder des Autors Douglas Adams wollte Hollywood Pictures wieder einen Erfolg landen - und ihn dann konsequent mit Verfilmungen der Buch-Fortsetzungen weiterführen.
Doch noch bevor die Produktion begann schwand das Studio aufgrund mangelnder erfolge dahin und wurde zu einer Fußnote im Jahresbericht der Disney Company. Das Flagschiff der Filmproduktion sollte übernehmen. Oder doch lieber Touchstone Pictures an der Stelle von Walt Disney Pictures? Schließlich sollte es dann ein Disney-Film werden, wurde letztlich doch zu Touchstone geschoben und dann floppte der Film an der Kinokasse, da mit Ausnahme der kurzen animierten Sequenzen der Humor des Originals nur ansatzweise getroffen wurde. Nichts mit Fortsetzungen...

Naja, sollte sich "John Carter of Mars"als Misserfolg herausstellen können Fans der Sci-Fi-Filme der Disney Studios ja immerhin auf die dystopische Graphic Novel-Verfilmung "SURROGATES" hoffen, die eine Welt abzeichnet, in der die Menschen nur über Technik kommunizieren. Und wenn dieses "möglicherweise-Disney-vielleicht-aber-doch-brutale-Touchstone-Action"-Projekt wesentlich mehr Erfolg als der Hollywood-Pictures-Bauchplatscher "Judge Dredd" haben sollte, dann erwarten uns vielleicht mehr Filme auf der Basis dieser Sprechblasen-Geschichten-Saga.

Und sollte diese Sci-Fi-Saga, die ja auf der Erde spielt, dem Kinopublikum zu nahe gehen (immerhin wird hier das Internet kritisiert), dann kann man immer noch auf einen fremden Planeten ausweichen. Auf den Mars zum Beispiel. Disney hat sich ja jetzt die Rechte an dem Kinderbuch "Mars needs Moms!" gesichert.

Sieht so aus, als hätte Disney neben seinem "Abenteuerfilm-Trend" mit Schwerpunkt "Piraten" nun sein zweites neues Lieblings-Subgenre gefunden... Sci-Fi mit Schwerpunkt Mars. Solange die Ergebnisse stimmen und Disney nebenher noch andere Projekte anpackt bin ich damit vollauf zufrieden.

und nächste Woche... erwartet Disney zu viel!

Clochette
11.05.2007, 06:24
Wow... klasse Artikel!

Jaguar D Sauro
11.05.2007, 14:00
und nächste Woche... erwartet Disney zu viel!
Vielen Dank, jetzt werd ich wieder die ganze Woche Schweißgebadet aufwachen da ich nicht darauf komme, was auf uns zu kommt...

Ach ja: Super Artikel, mehr kann man dazu nicht sagen:D

Mr.Toad
11.05.2007, 17:43
Je daran gedacht, ein Sachbuch zu schreiben? Der Artikel ist jedenfalls sehr informativ und unterhaltsam, was mich bei dir auch nicht mehr wundert. ;)

Dottie
11.05.2007, 20:37
Tut mir leid, dass es diese Woche nix von mir gab, aber ich war auf Studienfahrt in Weimar, und hatte also keinen Internetzugang.

Sir Donnerbold
11.05.2007, 20:47
Erstmal vielen Dank für euer Lob. Freut einen immer wieder, wenn man merkt, dass diese langen Postings tatsächlich gelesen werden. Und dann auch noch Gefallen finden. :)


Je daran gedacht, ein Sachbuch zu schreiben? Der Artikel ist jedenfalls sehr informativ und unterhaltsam, was mich bei dir auch nicht mehr wundert. ;)

Ein 3.000-Seiten-"Disney-erklärt-von-Sir-Donnerbold"-Sachbuch? Wer gibt mir Zutritt zu den Disney-Archiven, zahlt alle Kosten und Spesen und kauft sich das Endergebnis? :D

Ich glaub da bleibe ich vorerst lieber bei meinen Duckipedia-Wurzeln. Und die ersten zwei Pirates-Artikel haben ja auch fast Buchformat. ;)

Aku Ankka
12.05.2007, 20:32
Joe Grant (http://www.gratis-wiki.com/CarlBarks/index.php?title=Joe_Grant)

Meiner Meinung nach nicht meine beste Kolumne - zu durcheinander. War bisher der größte Rechercheaufwand. Aber lest selbst ;).

Aku Ankka
15.05.2007, 13:04
Joe Grant (http://www.gratis-wiki.com/CarlBarks/index.php?title=Joe_Grant)


Happy Birthday, Joe ...

Mr.Toad
15.05.2007, 15:48
Dem schliesse ich mich gern an. Und sehr hübscher Artikel. Ich lese Biografien immer gerne, das gibt einen Eindruck über die Leute welchen wir die Filme verdanken, welche wir heute so gerne sehen.

Janda
15.05.2007, 16:31
@Sir Donnerbold: Faszinierend wie gut du Disney kennst. Wieder einmal genial.

Dottie
15.05.2007, 18:00
Okay, nach einiger Zeit der Absenz gehts heute weiter:

Dottie's Anatomy-Life at UD

Da bin ich also wieder, frisch, fromm fröhlich frei,(oder auch "fun anf fancy free") und berichte wieder aus der bunten Disneywelt bei UD.
Ich habe bereits die Foren vorgestellt und wichtige Leute beschrieben. Auch die Reviews habe ich bereit erwähnt.
Heute geht es weiter mit der "Homepage", dem Ort, den eigentlich jeder zuerst besuchen sollte, sich aber jeder UDer fragt "Was, es gibt auch eine Startseite?!"
Also, wenn man nicht unbedingt ins Forum will geht man natürlich hierhin um die neuesten Nachrichten zu lesen. Von hieraus gelangt man auch zu noch einem wichtigen Tool:
Dem "Release-schedule":
Jegliche erst kürzlich erschienene, oder im nächsten Jahr erscheinende Disney-DVD ist hier gelistet, egal was ihr sucht, und von dem ihr wisst, dass es bald erhältlich ist (zumindest in Region 1, aber hier gibt es ja gerde genug Importeure) hier werdet ihr fündig mit genauem Datum, Special Features, dem dazugehörigen Press-Release, und oft auch schon Monate im Vorraus, Coverart.

Ausserdem bekommt ihr auch noch einen Release-Schedule für die diversen Kinofilme, die wir dann in den Lichtspielhäusern geniessen können, manchmal auch mit Links zu den Trailern, falls schon vorhanden.

Ein weiteres wichtiges Ding ist auch die OOP-Liste, die schon vielen DVD-Träumen den Garaus gemacht hat, wenn man feststell, dass die PE des geliebten Films bereits OOP ist.

Und wer alle 46 Disney Animated Classics immer noch nicht auswendig aufzählen kann bekommt mit der DAC-Liste die Möglichkeit das nachzuholen, und DVD-Infos zum Film zu bekommen.
Weitere Listen sind dann die 2 Live-Action Listen (prä- 1980, und ab 1980),
die DTVs, TV shows und TV-Filme.

Also genug um darin zu stöbern und sich kundig zu machen, richtig zum Zeit totschlagen.

See Ya

Eure Dottie

P.S.: Wenn ihr noch irgendwelche Fragen oder Wünsche habt, die euch unter den Nägeln brennen, dann meldet euch einfach.

Mr.Toad
16.05.2007, 19:57
Die dieswöchige Kolumne fällt leider verhältnismässig eher kurz aus, hauptsächlich da diese Woche nicht sehr viel geschehen ist. Dafür steigt zumindest bei mir täglich die Vofreude auf den Schurken Countdown. Meine eigene Liste zusammenzustellen fällt mir ziemlich schwer, da Disney einem bei den Bösewichtern einfach eine riesige Auswahl zur Verfügung stellt. Umso gespannter bin ich auf die Entscheidungen der anderen User.

Zu einigen Diskussionen hat die geplante Änderung von "The Frog Princess" und die mögliche Veröffentlichung von "Onkel Remus' Wunderland" geführt, beides im Zusammenhang mit dem Thema Rassismus, welches bei Disney häufiger aufzutauchen scheint, als man annehmen könnte. "Dumbo", "Das Dschungelbuch", der bereits angesprochene "Onkel Remus' Wunderland" sowie diverse Cartoons wurden schon als rassistisch eingestuft. Die Diskussion dazu könnte man ins Unendliche führen. Um es kurz zu machen möchte ich mich Sir Donnerbolds Meinung im "Remus" Thread anschliessen. Oft wird einfach zu viel in etwas hineininterpretiert oder überreagiert. Die ganze Debatte erinnert mich dabei immer an "Everyone's a little bit racist" aus Avenue Q. Ich hoffe nur Disney fällt die richtigen Entscheidungen bezüglich "Frog Princess".

Ansonsten hat der Duckipedia Artikel zum König der Löwen (http://www.duckipedia.de/index.php/K%C3%B6nig_der_L%C3%B6wen) noch einmal eine Aufstockung erlebt und gehört mittlerweile meines Erachtens zu den Top Artikeln. Und der Einsendeschluss des Piratengewinnspiels (http://www.duckipedia.de/index.php/Pirates-Gewinnspiel) neigt sich seinem Ende zu. Wer also noch Lust darauf hat, einen Amazon Gutschein im Wert von 40 Euro zu gewinnnen sollte jetzt noch einen Tipp abgeben.

Das war's dann auch schon wieder von mir für diese Woche.
Der das wegen Auffahrt verlängerte Wochenende geniessende Mr. Toad :fiade:

Jaguar D Sauro
17.05.2007, 16:19
So, nachedme ich letzte woche vergaß zu schreibemn, gibt es diese woche was von mir...



Kritik zu „Himmel und Huhn“

Geplagt von Flops, von Dreamworks erniedrigt – Die einst so stolzen Trickfilmstudios von Disney waren fast am ende. Schuld daran wird oft denn CGI gegeben, eine „höhere“ Form des Zeichentricks, gegeben. Daher schien Disney wenigstens noch mit Pixar oben zu Schwimmen, doch dann schien plötzlich eine große welle zu kommen: Steven Jobs und Michael Eisner liegen im Streit, das aus zwischen der Partnerschaft von Disney und Pixar? Es schien, daher wollte Disney nun auch den Sprung schaffen ins Medium CGI. Und mit ihren 45. Meisterwerk war es soweit: Voller stolz präsentierten sie Mark Dindals „Himmel und Huhn“, für ein neues und glorreiches Zeitalter. Und Mark Dindal schien ja der richtige: Schließlich haute er mit „Ein Königreich für ein Lama“ eine wundervolle Respektlose Trickparodie auf Disney raus, was sollte also schief gehen? Ja, „Himmel und Huhn“ konnte nur ein Hit werden…

…Wurde er aber nicht: Auch wenn der Film ein gutes Einspielergebnis hatte, auch wenn an diesen gute Leute arbeiteten, ist „Himmel und Huhn“ zwar ein technisch perfekter, aber langweiliger unmotivierter Film, der zwar Potenzial hatte, was aber nicht genutzt wurde. Somit bekleckste Disney ihren einstieg ins CGI – Zeitalter nicht mit Ruhm.

Da hat Hühnchen Junior was angestellt: In eine Panikattacke aufgrund einer Eichel zerstört dieser fast seine gesamte Stadt, in dem er rum erzählt der Himmel stürzt ein. Als sich die Wahrheit herausstellt, ist junior für die Bewohner ein Versager: Alle Welt hasst ihn, selbst sein Vater hält ihn für ne Null. Hollywood gar will einen Film über ihn machen, mit dem Titel „Das verrückte Hühnchen“!!! Doch was Junior nicht weiß ist, dass es doch keine Eichel war: In echt war das so genannte Stück Himmel ein teil eines Raumschiffes, das Aliens gehört. Junior und seine 3 freunde beschließen, die Welt zu Retten…

Klingt langweilig, oder? Aber was meistens auf einem ollen Papier langweilig klingt, ist ja in der Praxis meist besser. In diesem fall leider nicht: Die Geschichte wird unglaublich langweilig erzählt, hat kaum Höhepunkte und wirkt sogar so, als währe die Story nicht wirklich fertig geworden. Lediglich kleine Kinder werden mit diesem Film spaß haben, Erwachsene und vor allem Disney Fans müssen sich einer harten Geduldsprobe stellen, so zäh wie der Film ist. Vor allem das Ende ist einfach lächerlich, wenn sich die ganze Wahrheit herausstellt, denn dann möchte wohl jeder über 10 Jahren sich den Kopf an der Wand blutig schlagen.

Doch noch schlimmer als die Geschichte sind ihre Charaktere: Junior ist ja schon furchtbar, allein schon sein äußeres mit dieser hässlichen Brille, aber seine Freunde, der unkomische Fisch Luigi Forello, das hässliche Moorhuhnvieh Susi Schnatter und vor allem Ed von Speck, ein nerviges Bauernschwein, haben keinerlei Bedeutung für diesen Film und sind absolute Spaßkiller . Und gerade von Charakteren leben Disney Filme, und wenn diese nicht überzeugen können, wie viel Gutes hat dann ein Film noch von denn Mäusen? Nicht vieles, mal so gesagt.

Meistens will Disney einen Familiären Währt vermitteln, wie Familie ist das wichtigste oder hängt an euren Träumen. „Himmel und Huhn“ soll die Botschaft übermitteln, das es wichtig ist mit den Eltern die Probleme zu klären. Dies könnte man eigentlich als Pluspunkt betrachten, leider wird auch das vermisst da es am ende so wirkt, als müsste Bruno seinen Sohn glauben, da dieser kurz davor steht die Welt zu retten, ein Held werden kann und somit von allen gefeiert wird. Somit klingt die Botschaft eher so: „Strengt euch an und seid für eure Eltern nur Gewinnbringer, wenn ihr respektiert werden wollt.“ Das ist zwar nicht beabsichtig, aber es sieht so aus – Und somit totaler Nonsens.

Aber „Himmel und Huhn“ ist nicht vollkommen misslungen: Da währe vor allem der wundervolle Look des Films, an den man sofort die Handschrift Mark Dindals erkennt. Alles wirkt wie ein großer Classic Cartoon: Die Figuren dehnen, strecken und bewegen sich wie in denn guten alten Zeiten. Deswegen fällt vor allem das Baseballspiel positiv auf im Film, das gerade von diesen Elementen lebt. Aber ein Film kann nicht allein von technischer Perfektion Leben, denn diese ist in CGI nix mehr besonderes…

Alles in allen ein mehr schlechter als rechter Film, der zwar Technisch, aber weder in Punkto Story noch Charaktere Punkten kann. Der Film war lediglich ein Sieg für die Kritiker, konnten sie endlich Disney als Namen unter vielen betrachten, und ein Sieg für Dreamworks, die nun mit den Zeigefinger auf Disney zeigend Lachen konnten. Und ganz unrecht haben diese ja nicht: Disney muss langsam wieder auf die Füße kommen, ansonsten sind sie wie Dreamworks oder Pixar nur noch einer unter vielen, und nicht mehr die Könige unter den Königen. Und wenn ich dann in Buena Vistas Programm Heft lese „Himmel und Huhn – Ein Geschenk des Himmels“ dann ist das wie eine Ohrfeige: Eine Ohrfeige gegen Walter Disney, der mit wahren Himmels Geschenken sich einen Namen machte und der durch solche Filme zerstört wird. Hoffen wir mal, das Lasseter Disney wieder zu dem machen kann, was es war. Auf ihn kommt jedenfalls viel Arbeit zu.

Sir Donnerbold
18.05.2007, 01:39
Erfolge, die keine wurden


Trotz immens in die Höhe geschnellten Produktionskosten für die jeweiligen Filme wird das Pirates-Franchise in den obersten Etagen der Walt Disney Company wohl zu einigen heiteren Freudestänzchen geführt haben. Vielleicht auch in leicht angetrunkenem Zustand zur heiteren und feuchtfröhlichen Melodie von "2 Hornpipes (Tortuga)", der Melodie aus der Kneipenschlägereiszene aus dem momentan erfolgreichsten Film, der je von der Walt Disney Company ins Kino geschickt wurde.

Doch nicht immer konnte man sich bei Disney aufgrund der Beliebtheit und des sagenhaften Erfolgs einer Kinoreihe freuen. Viel öfter dagegen raufte man sich verärgert die Haare und verwarf enttäuscht große Pläne für eine Kinoreihe, weil das Publikum den ersten von möglicherweise vielen weiteren Filmen ablehnte.

Doch zunächst sollte ich wohl klären, weshalb Disney sich so lange nach einer lukrativen Filmreihe sehnte. Nun, der Grund ist sehr simpel: Filmereihen sind große Geldquellen, die zudem ansehen für ein Studio bringen und so weitere Projekte des Studios fördern.
Wann genau eine waschechte Filmreihe anfängt ist schwer zu sagen. Rein theoretisch ist jeder Film, der eine Fortsetzung erhält automatisch Teil einer Filmreihe. Doch gerade in den jüngsten Jahren wurden Sequels inflationär eingesetzt und man kann nicht mehr wirklich von echten Filmreihen sprechen sondern, oftmals, von reiner Fließbandware mit den Seriennummern 1 und 2.
Deshalb gehe ich in diesem Kommentar einfach davon aus, dass eine Filmreihe bei drei Teilen anfängt. Ein Franchise schließlich schließt dazu noch weitere Auswertung des Materials über die Filme hinaus sowie eine gewisse Darstellung der Filme ein. Diese sollen entweder besonders eng verbunden sein (Herr der Ringe) oder sehr locker (James Bond).

Wenn man sich mal die Filmereihen anderer Studios ansieht, wird erst recht deutclich weshalb Disney so neidisch war und auch eine haben wollte:

Da wäre unter anderem Universals "Zurück in die Zukunft"-Reihe, die nicht nur nonsexuelle Teenagerkomödien zurück auf den Schirm brachte, sondern auch ein hübsches Sümmchen in die Kassen des Studios holte. Außerdem ist es die erste zeitgenössische Filmreihe mit gleichzeitig gedrehten Filmen. Und: Disney hätte den Film drehen können, lehnte es aber ab. Das kratzt natürlich das Ego an.

20th Century Fox dagegen kann sich damit rühmen das Sci-Fi-Horror-Genre (neu) geschaffen zu haben. Alien und die Fortsetzungen werden im Fernsehen dauerwiederholt und stets neue Video- und neuerdings DVD-Ausgaben lassen die Kassen klingeln.

Paramount wiederum wurde in den 80er Jahren als großes und wichtiges Studio gefeiert, dass wirklich vieles anpackt und meistens dabei Gold rauskommen lässt. Grund für das Lob: Die Indiana Jones-Filme. großer Abenteuerfilm-Kult und für viele Maßstab für dieses Genre. Außerdem ist sie ein erneuter Grund für einen Knick in Disneys Erfolgsgeschichte: Auch das hätte Disney gehören können... Aber man wollte nicht aufgrund für Disney "revolutionären" Gehaltsforderungen: Prozentuale Gewinnbeteiligung! Mittlerweile hat Disney daraus gelernt und lässt auch dies zu. Ansonsten hätte man viele Filme niemals drehen können...

Warner Bros. wiederum krönte Buddy-Action-Movies und Action-Sommerblockbuster mit der Lethal Weapon-Reihe, die Warner stets sicheren Gewinn lieferte. Etwas schmutziger und mit einem Polizisten weniger konnte Warner auch stets auf den "Dirty Harry" setzen und seinen Namen im Action-Genre festigen. Und ein paar Polizisten mehr und mehr Blödelhumor sicherten schließlich unterm Decknamen "Police Acadamy" zwar nicht viele, aber immerhin stets einen schnellen Dollar.

Von all den schier unendlichen Horrorfilmreihen möchte ich gar nicht erst anfangen.

Allerdings ei noch die Filmreihe der Filmreihen erwähnt: James Bond. Ein dauerhaft garantierter, scheinbar unzerstörbarer Kinoerfolg und in späteren Jahren sogar die einzige nennenswerte Daseinsberechtigung für sein produzierendes Studio MGM.

Kein Wunder, dass auch Disney eine berühmte Kinoreihe haben wollte, die das Ansehen des Studios erhöht und so ganz nebenbei noch Millionen von Dollar in die Kasse spült.

Es wäre müßig alle misslungenen Kinoreihen-Versuche Disneys aufzuzählen, weshalb an dieser Stelle eine kleine Auswahl herhalten muss. Da wäre zum Beispiel "Rocketeer", eine Comicverfilmung von 1991. Disney sah darin sein eigenes "Indiana Jones"-Franchise. Witzige Action mit Stil und einem gehörigen 30er Jahre-Stil. Doch der erste Film floppte an den Kinokassen und alle Ideen für weitere Teile der Reihe über einen normalen Piloten, der durch Zufall an einen Raketenrucksack kommt, wurden schneller beiseite gelegt als du "Der Mann mit der Rakete auf dem Rücken" sagen kannst.

Ähnlich erging es auch "Dick Tracy" der teuren und starbespickten Comicverfilmung im Kriminalgenre mit aufwändigen Masken und detaillierten Sets. Man erhoffte sich eine lange Kinoreihe mit zahlreichen Merchandisingprodukten und einer Themenparkattraktion. Aber da der erste Film der Reihe zu schlecht abschnitt, trotz seines tollen Looks und einer guten Story, gab es letztlich gar keine Reihe...

Ein jüngeres Beispiel betrifft die Themenparkattraktionverfilmung des Country Bear Jamborees: Vom Erfolg der originellen Bandfilmparodie überzeugt gab Disney das Drehbuch für einen zweiten Teil in Auftrag - nur um zu realisieren, dass man es nie verfilmen wird, da der Film im Kino sang- und klanglos unterging.

Aber nicht immer scheiterte die Umsetzung einer waschechten Kinoreihe am mangelnden Erfolg des ersten (und einzigen) Films der Reihe: Bei Roger Rabbit waren es die Streitigkeiten hinter den Kulissen, die eine Fortsetzung der Abenteuer des verrückten Kaninchens im Spielfilmformat unmöglich machten - und mangelnde Resonanz stoppte das weniger ambitionierte Projekt "Roger ist nun ein Cartoon-Star, jedenfalls so lange, bis wir vielleicht doch noch einen ganzen Film in voller Länge mit ihm drehen.". Und dann war da ja noch die Fahrt per Anhalter durch die Galaxis. Aber davon habe ich ja schonmal erzählt...

Nun mögen manche sicher aufschreien und mich an die "Liebling"-Filme erinnern. Oder an Herbie. Oder die Mighty Ducks. Doch diese waren mit wenigen Ausnahmen (nämlich den ersten Filmen und bei Herbe noch manche der Fortsetzungen) jedoch "nur" großes Familienkino und in den Augen des Publikums und der Einspielergebnisanalysten kein Blockbusterkino und deshalb für Disney nicht das, was man sich ersehnte.

Disney sehnte sich übrigens nicht nur nach einem Franchise und bewies dabei, wie oft man sich irren kann. Disney hat auch bei vielen anderen Filmen mehr erwartet, als man bekam.
So erwarte man zwar keine Kinoreihe, die aus "Tron" entstehen sollte, sondern einen Erfolg in der Größenordnung der Star Wars-Filme. Tron wurde 1982 letztlich zwar der erste echte Erfolg, den Disney seit Jahren für sich im Spielfilmsektor verbuchen konnte, doch von Zahlen im Jedi-Maßstab war man noch weiiiit entfernt.

Die Liste der angeblich garantierten Erfolgsfilme könnte man lange weiterführen. Aber vier weitere Extremfälle möchte ich euch noch mitteilen, bevor meine Kolumne für diese Woche endet. Da wäre "Stay Alive", der ganz allein Hollywood Pictures zurückholen sollte, als gigantisch erfolgreicher Teenie-Horror. Tja, war wohl nichts...

Dann war da "Hidalgo", eine abenteuerliche Western-Pferdeoper. Ein toller Abenteuerfilm mit klassischer Disney-Story über einen Mann und seine Liebe zu seinem Tier. Doch der Touchstone-Film floppte.

Wer nun denkt, dass zu hohe Erwartungen ein Phänomen der disneyschen Neuzeit sind, der irrt. "Dornröschen" wurde von Walt Disney als das ultimative Zeichentrickspektakel geplant, das absolute Nonplusultra von Animation, Design, Musik, Romantik, Fantasie und Abenteuer. Dieses Projekt, der mit 6 Millionen Dollar auf jeden Fall Disneys Nonplusultra in der Film-Kostenabrechnung darstellte, wurde dementsprechend heiß erwartet - und auch wenn der Film zu den erfolgreichsten Filmen von 1959 gehörte, so waren die 5,3 Millionen Dollar einfach zu wenig. Die Kosten wurden nicht eingespielt und das Ergebnis war längst nicht das was erwartet wurde. Und wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen: Hämisch erinnerten die Kritiker Dornröschens Walt Disney an Dumbo. Den Film wollte er nicht wirklich machen (im Gegensatz zu Dornröschen), er wurde weniger hochgepusht und war um einiges kostengünstiger. Und ein großer Erfolg.

Beenden möchte ich diese Ausgabe meiner Kolumne aber mit zwei weiteren disneyintern enorm gehypten Zeichentrickfilmen, die letztlich kommerziell (im Kino) eher einem Desaster glichen: Taran und der Zauberkessel sowie Atlantis.

Beide wurden mit großer Sorgfalt produziert und waren Wunschprojekte der Verantwortlichen, die somit den Disneytrickfilm in ein neues Genre führen sollten. Taran sollte das neue Schneewittchen werden, während Atlantis mehr in Richtung "Star Trek" ging: Eine komplett neue, kultige Filmkultur sollte geboren werden und einen riesigen Atlantis-Hype entfachen, der die Leute nach mehr schreien lassen sollte. Der große Mythos sollte nach dem Meisterwerk noch tiefer ergründet werden: Eine Reihe an komplexen Graphic Novels und Romanen, ein Thrill Ride in den Parks sowie ein teures, aufwändiges DTV-Sequel sollten folgen, ebenso wie eine High End-Zeichentrickserie vom Gargoyles-Schöpfer. Atlantis hätte zwar keine Kinofilmreihe gestartet, aber ein gigantisches Franchise, dass den "König der Löwen" sehr alt aussehen lassen sollen.
Aber wie wir wissen wurde nichts daraus. Genauso wenig wie aus dem düsteren Fantasyspektakel mit Hologrammeffekten in jedem Kino, Blut und nackter Haut. Denn daraus wurde der Stiefsohn der Disney Meisterwerke: Taran und der Zauberkessel.

Aber wie uns schon Dornröschen lehrte: Aus einem Flop kann mit der Zeit ein Erfolg werden. Das können auch Pinocchio, Fantasia und Bambi bestätigen. Vielleicht werden eines Tages auch weitere Disney-Flops umjubelt.


und nächste Woche... schlägt der Blitz in den Baum ein!

Wild Bill Kelso
18.05.2007, 17:59
Viele der Misserfolge sind sicher in der stark familienorientierten, konservativen Firmenausrichtung Disneys zu erklären.
Aber manche Film, die teilweise wirklich sehr gut waren, hatten auch andere Probleme.
Bei Rocketeer war es die Angst, dass Jugendliche versuchen die Flugmanöver bzw den Rucksack zu imitieren (was ja in Amerika wirklich passieren könnte, man denke an die Jackass-Opfer).
Tron war seiner Zeit wohl zu sehr voraus, damals waren die Computer noch nicht weit genug verbreitet um den Markt für ein Franchise zu bilden ( und gerade da hätte mich ja eine Fortsetzung interessiert).
Dick Tracy hatte wohl auch mit dem Design/Farbkonzept Probleme beim Publikum. Und welchem erfolgreichem Franchise sollte er Paroli bieten? Bond, Lethal Weapon und Konsorten sind allesamt mit mehr Action & Gags also dem größeren Popcornfactor ausgestattet.
Atlantis hatte das Problem, dass es eben kein typischer Disneyfilm mit netten Tieren und flotten Liedern war, sondern ein Versuch eines Adventures mit Indy-Flavour für Jugendliche.
So sehr man den Mut dafür loben muss, stellt man sich doch die Frage, ob man das nicht bis zum Ende durchdacht hat.
Das Filmpublikum geht ja in die Filmreihen aus dem gleichen Grund, aus dem viele Leute beim täglichen Einkauf auf Markenprodukte zurückgreifen.
Man kennt das Logo, also kann man das Produkt einordnen und problemlos zugreifen und muss nicht denken und probieren, ob etwas anderes einem besser zusagt.
Disney hat halt das Problem unter dem Namen DISNEY nicht das produzieren zu können, was der Markt gerade möchte.
Disney stand und steht im kollektiven Gedächtnis in erster Linie als der Anbieter von Trickfilmen für die Familien bzw den Kindern.
Wenn man diesen Markt behalten will, sollte man die Tochterbrands weiter stärken und auch da mal einfach mehr auf das Produkt als den Studionamen denken.

Jaguar D Sauro
23.05.2007, 22:56
Eigentlich ist es erst in 5 Minuten soweit, aber was solls: Hier meine kritik für diese Woche...



Toy Story – Der beginn einer neuen Ära

Filmpioniere – Es gibt zahlreiche unter ihnen. Wenn man fragt nach Pionieren der Zeichentrickgeschichte, kommt man meistens als allererstes auf Walter Disney: Schließlich brachte er denn Zeichentrick ins Kino, erschuf Filme wie Schneewitschen oder das Dschungelbuch. Man kann ihn, auch wenn man seine Firma und seine Filme nicht mag, sicherlich als Legende des Zeichentricks bezeichnen. Allerdings gibt es auch legenden, die nicht so oft genannt werden. Einer dieser Legenden ist John Lasseter. Jetzt werden die Leute wohl eher mit einem Fragezeichen auf dem Kopf da stehen. Was erschuf denn dieser Lasseter? Nun: Den ersten vollkommen am Computer entstandenen Trickfilm mit den Namen „Toy Story“. Dadurch erschuf dieser Mann zusammen mit der damals auf den Filmmarkt frischen Firma „Pixar Animation Studios“ ein ganz neues Genre, das bald den klassischen Zeichentrick in denn Hintern treten sollte. Und der Film, der damals in Partnerschaft mit der Disney Company entstand war nicht nur Technisch für damalige Verhältnisse eine wucht: Auch Inhaltlich konnte „Toy Story“ sich behaupten. Danke Pixar, danke Lasseter…

Den Cowboy Woody geht es mehr als gut: Als das Lieblingsspielzeug seines Besitzers Andy genießt er bei ihm absolute Priorität. Moment: Als Spielzeug? Klar: Spielzeuge leben so wie du und ich, nur wissen wir es nicht. So gesehen kann es Woody eigentlich nicht besser gehen. Doch dann passierte es: Andy bekam auf seiner Geburtstagsfeier ein neues Spielzeug, denn Space Ranger Buzz Lightyear. Durch diesen ist Woody nur noch Schnee von gestern, kein Wunder also das dieser Eifersüchtig ist. Das fällt auch denn anderen Spielzeugen auf, wo durch Woody in eine ernste Lage kommt: Denn als er Buzz außer Gefecht setzen wollte fliegt dieser durch ein Missgeschick aus dem Fenster. Woody steht als Mörder da und kann noch grade von Andy geholt werden, der frustriert ist das Buzz verschwand. Doch im Auto wird Woody von Buzz überfallen und beide sind allein in der großen Stadt. Als Spielzeuge. Es beginnt eine große Odyssey nach hause, denn bald wird Andy mit seiner Familie umziehen. Doch Buzz ist ein großes Problem, denn dieser denkt ein echter Space Ranger zu sein!!!

Man merkt, das diese Story für damalige Verhältnisse in bereicht Trickfilm sehr abwechslungsreich war: keine Flüche, keine mächtigen Zauberer, keine Prinzessinnen in Not, einfach eine Buddy Komödie, in der eine eifersüchtige Cowboypuppe und eine Geistigverwirrte Actionfigur sich durch unsere Welt schlagen müssen – Als Spielzeuge!!! Daher darf man auch keine großen Kämpfe erwarten oder epische Schlachten, dafür aber bekommt man eine wundervolle Komödie, die sich mit viel Fantasie und Wortwitz in die herzen der Kinder spielt (und in manch eines Erwachsenen). Und einen kleinen Bösewicht gibt’s eigentlich auch: Den furchtbaren Sid, ein Nachbarsjunge von Andy der Spielzeuge aus Spaß zerstört. Und ausgerechnet den fallen Buzz und Woody in die Hände.

Zudem ist der Film mit sehr liebevollen Charakteren gespickt, die zwar nicht sehr tiefgründig oder Facettenreich sind, dafür aber sehr witzig. Ob nun eine Auseinandernehmbahre Kartoffel, ein sarkastisches Sparschwein oder ein Spielzeugdinosaurier mit minderwertigkeitskomplexen, die Zuschauer werden ihren Spaß haben. Doch die meisten Lacher wird wohl Buzz auf sich ziehen: Ein Spielzeug das denkt ein Weltraumheld zu sein und dabei den Cowboy Woody in den Wahnsinn treibt, was später noch in einer der genialsten Szenen der Trickfilmgeschichte gipfelt ( Du bist ein Spielzeug ).

Aber Toy Story hat außer einer menge Kalauer auch gefühlsvolle Momente zu bieten. Ganz besonders genannt ist hier die Szene mit Buzz, wo er merkt dass er nur ein Kinderspielzeug ist, doch dieses nicht glauben will und als beweis seine Flügel zum Flug ausbreitet – Was damit endet, das ein depressiver und verzweifelter Buzz unten am Boden aufschmettert. Denn ein Spielzeug ist nichts besonderes, jedenfalls nicht so was Besonderes wie ein Space Ranger. Doch am Ende reißt er sich nach einer Rede zusammen und nimmt sein neues leben an. Diese Rede stellt für mich auch eine der wunderschönsten Moralen der Trickfilmgeschichte bereit: Ob nun Space Ranger oder Actionfigur ist egal, manchmal ist es nur wichtig ob es jemanden gibt, denn du von ganzen Herzen glücklich machst, denn für den bist du immer was Besonderes. Das ist eine Moral, die nicht nur für Kinder oder Spielzeuge wichtig ist. ;)

Wo man heute über die Technik des Films lachen würde, versetzte sie 1995 die Leute ins staunen: Einen solchen Film gab’s einfach noch nie! Es gab schon Computereffekte in vorherigen Filmen, aber ein Film der nur am Computer entstanden ist? Zudem war der Film für seine Zeit schon technisch sehr anspruchsvoll, ich jedenfalls saß staunend im Kino und war vollauf begeistert was ich da sah. Für mich jedenfalls das größte Kinoerlebnis das ich je hatte, selbst größter als beim König der Löwen ( für mich jedenfalls ).

Und trotz all dieser schönen Momente wird Toy Story wenn man vom guten Pixars redet übergangen, was ich einfach nicht verstehe. Es stimmt, es gibt weit aus bessere Pixars wie die Unglaublichen oder die Monster AG, aber Toy Story braucht sich meiner Meinung nach nicht hinter diesen zu verstecken, kann sogar gut mit diesen mithalten. Daher finde ich dass diesen Film, nein, diesen Meilenstein nicht die Achtung gegeben wird, die er verdient, gäbe es ohne ihn nicht mal Filme wie die Unglaublichen. Also ein Film, der es verdient hätte öfters genannt zu werden, ich will es aber niemanden aufzwingen.

Zum Schluss will ich noch eins sagen: Bis zur Unendlichkeit, und noch viel weiter!!!!!!!

Sir Donnerbold
24.05.2007, 23:00
Rumpfuschen in der Vergangenheit


1997 dachte man bei Disney, es sei gelungen ein neues Genre zu erfinden, das zahlreiche Erfolge und viel Stoff für neue Filme hervorbringen würde: Die Attraktionsverfilmung. Doch nach dem Fernsehfilm "Im Jenseits sind noch Zimmer frei" (basierend auf dem "Tower of Terror") blieben der Erfolg und die Begeisterung der Kritiker und Fans erstmal aus.
"Pirates of the Caribbean", die Verfilmung der kultigen Wasserbahn, sollte dies ändern. Ein klassischer Abenteuerfilm mit harmloser Jugendfreigabe (einem locker eingesacktem PG-Rating) und konventionellen Charakteren und einem guten, aber nicht gigantischem Budget war in der Mache. Doch nachdem sich der "garantierte, sichere Erfolg" von "The Country Bears" als ein Flop entpuppte läuteten bei Disney die Alarmglocken. Zum Glück holte man zuvor Jerry Bruckheimer (Anfang des Jahrzehnts neben Pixar Disneys letzte verbliebene Erfolgsgarantie) ans Steuerrad.

Aus abenteuerlich-mildem PG-Rating wurde ein actionreiches PG-13-Rating, aus einem recht guten Budget wurde ein wirklich großes Budget, aus konventionellen Charakteren wurden Johnny Depp alias Jack Sparrow und Geoffrey Rush aka Barbossa, aus Humorlosigkeit wurde wilder Dialogwitz und eine dicke Prise Slapstick, aus irgendeinem soliden Regisseur wurde Gore Verbinski und dann waren da ja noch die Drehbuchautoren Ted Elliott und Terry Rossio.

Es war natürlich nicht Bruckheimer allein, der aus "Fluch der Karibik" einen riesigen Erfolg machte, aber es waren zu einem überragenden Großteil die Nachwirkungen und Folgen der Entscheidung Bruckheimer an Bord zu holen, die das Piratenspektakel zu dem machten, was es ist.

Da fragt man sich doch, was wäre, wenn man Bruckheimer noch an andere Projekte rangelassen hätte. Wie sähe es aus, wenn auch vor anderen Disney-Filmen, die eigentlich keine Bruckheimerprojekte werden sollten das Bruckheimer-Logo mit dem Blitz, der in einen Baum einschlägt, erscheinen würde?

Hier ist meine nicht ganz ernst gemeinte, aber als liebevolle Hommage gedachte, Liste der Bruckheimer-Filme, die es nie gegeben hat:
Mighty Ducks - Das Superteam: Gordon Bombay (gespielt von Nicolas Cage) hat sein Kindheitstrauma nie überwinden können. Während eines Regionalmeisterschaftsspiels der Kinder-Eishockey-Liga starb sein Vater an einem mit vollem Karacho abgeschossenen Puck der gegnerischen Mannschaft, den Gordon problemlos hätte abfangen können. Heute ist Gordon ein erfolgreicher Anwalt, der seine Hockey-Karriere an den Nagel gehängt hat. Doch als ihn die Geschwister eines verärgerten Klienten bedrohen, setzt er seine professionellen Hockey-Tricks ein und verletzt dabei einen der Angreifer tödlich. Das Gericht verurteilt ihn zu gemeinnütziger Arbeit als Hockeytrainer für sozial zurückgebliebene Kinder. Zusammen mit dieser Truppe kann Gordon nun endlich Rache ausüben: Denn der Todesschütze von Gordons Vater ist nun ebenfalls Hockey-Trainer. Beim Finale in Las Vegas gerät jedoch alles außer Kontrolle und eine Schneise der Zerwüstung zieht sich durch die gesamte Stadt. Regie führt Michael Bay, der Titelsong "Shot in Your Face" wird von Aerosmith gesungen.
Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft: Zwei afro-amerikanische Cops, gespielt von Will Smith und Denzel Washington, freuen sich auf ihren lang erwarteten Landurlaub in einer schönen Blockhütte. Doch in der Hütte nebenan gehen seltsame Dinge vor sich. Zunächst lassen sich Smith und Washington nicht davon stören, doch als das Dach der Hütte in die Luft fliegt können sie nicht anders und müssen nachforschen. Das Ergebnis ihrer Recherche schockiert: Vier zerstörte Autos, fünf erschossene Passanten, drei tote Köche und nur ein Hinweis... in dieser Hütte lebte der verrückte Wissenschaftler Waynze Szalinski (gespielt von Gene Hackman), ehemaliger Mitarbeiter des KGB. Wie sich nach drei Actionszenen herausstellt entführte er amerikanische Kinder und schrumpfte sie auf Streichholz-Größe. Nun müssen sich die zwei Cops ebenfalls schrumpfen lassen und die Kinder finden. Das Finale des Films ist eine atemberaubende Verfolgungsjagd quer durch ein Fast-Food-Restaurant, in dem Wayne Szalinski seine Kinder frittieren und in das Kindermenü befördern will. Regie führt Tony Scott, der für die Szenen aus der Schrumpfperspektive achtzehn verschiedene Farbfilter benutzt. Der Titelsong "It's a big world after all" wird von Linkin Park geschrieen.
101 Dalmatiner: Die verheirateten CIA-Agenten Jake Hard (Sean Connery) und Anita Darling (Michelle Pfeiffer) leiden beide unter einer Tierhaarallergie. Doch als die berüchtigte Modedesignerin, Barkeeperin und angeblich rehabilitierte Massenmörderin Cruella Luzifer DeVille (gespielt von Piper Pearabo) das Hauptquartier der PETA in die Luft sprengt müssen sie sich wider ihrem Verlangen nach Gesundheit in die Arbeit stürzen. Cruella tötet 101 Dalmatinerbesitzer und entführt ihre Hunde. Nach einer explosiven Verfolgungsjagd durch ganz Kansas kann sie entfliehen. Jake und Anita haben keinerlei Hinweise, wo sich Cruella mit den Dalmatinern verstecken könnte. Doch dann lüftet sie selbst das Geheimnis: Sie hat sich im verlassenen Fort Knox eingesperrt und nimmt die Hunde als Geisel. Sollte sie nicht innerhalb von 48 Stunden 313 Millionen Dollar auf ein Konto ihrer Wahl überwiesen bekommen, werden die Hunde sterben. Jake und Anita infiltrieren Fort Knox mit der Hilfe eines ehemaligen Sicherheitsbeamten des Forts (gespielt von Eddie Murphy) und schießen sich ihren Weg zu Cruella frei. Im packenden Finale kommen Jake und Anita mit den für sie giftigen Hundehaaren in Kontakt und müssen sich deshalb eine Spritze mit dem Gegengift ins Herz rammen, während der halbtote Eddie Murphy Cruellas Wagen in die Luft jagt und die Luftwaffe Fort Knox nur knapp bei einem Angriff verfehlt. Regie führt Michael Bay, der Titelsong "Who wants to kill the Dogs?" wird von einer Newcomer-Band gespielt, wurde aber von Hans Zimmer geschrieben.
Flubber: Der verschrobene, exzentrische Wissenschaftler und Beatles-Fan F.L.Ubber (gespielt von Johnny Depp) hat ein sprechendes, explosives Giftgas entwickelt (gesprochen von Bruce Willis). Ihm ist die Gefahr seiner Erfindung bewusst, weshalb er sie am nächsten Wochenende (seinem alljährlichen Angelurlaub in New York) zerstören möchte. Doch Ubbers neugieriger Nachbar (der ehemalige Verteidigungsminister und momentane Chef der NSA, Ronald Boomscountry, gespielt von Jon Voight) hat alles mitbekommen und möchte die Erfindung für sich. Da freundliches Handeln nicht fruchtete nutzt Boomscountry seine Position bei der NSA und seine alten Kontakte zu Regierungsfreunden aus und zerstört Ubbers Leben. Nachdem einer von Boomscountrys Agenten (Jack Black) auch Ubbers Verlobte (Kate Beckinsale) ermordete, flieht Ubber. Gehetzt wie der Staatsfeind Nummer Eins trifft Ubber schließlich einen Verbündeten, Boomscountrys mehrmals gehörnten Cousin Brill (gespielt von Nicolas Cage). Beide holen zum Gegenangriff aus, indem sie zahlreiche entwendete Patente klauen, aufmotzen und gegen Boomscountry verwenden. Doch der isländische Terrorist Icehammer (gespielt von Jim Caviezel) hat Macht über das von Ubber entwickelte Giftgas erlangt. Er nennt es Flubber und setzt auf seinen Schöpfer an. Dieser Film ist ein mit coolen Sprüchen von Depp und Willis aufgepeppter Action-Thriller, unter der Regie von Ridley Scott. Der Titelsong stammt von Willis und Depp.
Plötzlich Prinzessin: Das kleine Königreich Genovien ist in Gefahr. Nur eine könnte es retten, so sehr es der Königin auch missfällt: Die als Baby mitsamt Mutter verstoßene, adelige und teilweise erschreckend maskuline Julia Thorne (gespielt von Keira Knightley). Tagsüber verdingt sie sich als Karate- und Sprengstoffexpertin, nachtsüber ist sie eine Edelprostituierte. Als der Botschafter der Königin (gespielt von Nicolas Cage) Julia nach ihrer arbeitsreichen Nachtschicht in Downtown LA abfängt, vermutet sie zunächst, er sei ihr alter Zuhälter und verdrischt ihn ordentlich, noch bevor er etwas sagen kann. Als Julia bemerkt, dass sie den falschen erwischt hat, wird sie von einem Ninja-Krieger (Ed Harris) und einem schlecht gekleideten Cowboy (Chris Rock) gefangen genommen. Sie sind niedere Soldaten der Anti-Genovien-Gruppierung. Der Botschafter kann sich trotz seiner Verletzungen aufraffen und verfolgt die Entführer. Nach einer neunzehnminütigen Verfolgungssequenz und der Zerstörung eines Hollywood-Studios und zwei verfeindeten Bordellen ist Julia wieder in Sicherheit. Ihr wird eröffnet, sie habe königliches Blut und müsse nach Genovien. Zunächst weigert sie sich, da sie es nicht einsieht einem Königreich zu helfen, dass sie und ihre an AIDS erkrankte Mutter verstoßen hat. Doch nachdem sie eine Nacht in der genovischen Botschaft verbringt und vom königlichen Styling- und Wellnessberater Frohnk (Martin Short in einem Cameo-Auftritt) aufgefrischt wurde willigt sie ein, jedoch unter der Bedingung, dass sie ihre enge Freundin, Kampfsportexpertin, Gelegenheitsdiebin und Nuttenkollegin Elektra Brost (gespielt von Angelina Jolie) mitnehmen darf. In Genovien angekommen werden sie in die Staatsgeheimnis eingeweiht und auf den Kampf vorbereitet. Währenddessen verliebt sich Julia in den schönen Erdkundelehrer Bill Stempel (Ben Affleck), unwissend, dass er ein Spion ist. Elektra freundet sich derweil mit dem schüchternen Chauffeur Clyde (gespielt von Til Schweiger) an. Es beginnt ein Verwirrspiel: Niemand weiß wer ihn wen verliebt ist... Und zu allem Überfluss muss Julia nicht nur Benehmen lernen, sondern auch noch das Königreich vor seinen Angreifern beschützen. Alles mündet in eine 30-minütige Actionsequenz voll von Liebesgeständnissen, nackter Haut, abgetrennten Köpfen und Explosionen. Wird vom Königreich überhaupt etwas überbleiben? Den Titelsong zu diesem Tony Scott-Film steuert irgendeine unbekannte Rock-Band bei.und nächste Woche... geht es um einen Anfang. Und einen Anfang. Und einen Anfang!

Mowgli
25.05.2007, 04:11
LOL, Julia Thorne ROFL^^
Ansonsten bleibt nur eins zu sagen,
genial!

Jaguar D Sauro
25.05.2007, 15:07
Wundervoller Artikel^^

Vor allem zeigt der Artikel mir mal wieder, warum ich Bruckheimer nicht so mag: Für mich ist er einfach das McDonalds der Produzenten, hauptsache alles ist drin wie bei einen Bic Mac. dadurch wirken diese aber sehr aufgesetzt und haben auch eher einen Negativen Eindruck auf mich. Bis auf FdK mochte ich keine Filme von ihm, aber ich glaube nicht dass das dein hintergedanke war...

Sir Donnerbold
25.05.2007, 15:16
Wundervoller Artikel^^

Vor allem zeigt der Artikel mir mal wieder, warum ich Bruckheimer nicht so mag: Für mich ist er einfach das McDonalds der Produzenten, hauptsache alles ist drin wie bei einen Bic Mac. dadurch wirken diese aber sehr aufgesetzt und haben auch eher einen Negativen Eindruck auf mich. Bis auf FdK mochte ich keine Filme von ihm, aber ich glaube nicht dass das dein hintergedanke war...

Nein, eigentlich sollte es eine Hommage an den von mir so geschätzten Produzenten sein. Und auch wenn er viele Kritiker hat da viele seiner Filme simpel sind, so kann ich das "man weiß was drin ist" nicht als Kritik ansehen. Wenn es immer das gleiche ist, dann ja, aber der sich durchziehende gemeinsame Stil unterscheidet Jerry doch von so vielen anderen Prouzenten. Disney hat auch gewisse wiederkehrende Elemente. Ist Disney für dich nun auch McDonalds? Und was ist erst dann mit Quentin Tarantino? Oder Alfred Hitchcock? Da ist auch immer alles drin was diese Regisseure/Produzenten auszeichnet.

Kritik an Bruckheimer aufgrund häufiger Einfachheit oder "Viel Schauwert, wenig Inhalt" kann ich zwar verstehen, aber nicht teilen - die Kritk von dir find ich dagegen seeeeeeehr naiv. Zumal von Bruckheimer eigentlich nur die Bay-Filme und Con Air stilistisch ähnlich sind...

@ Mowgli: Danke für das Lob. :)

Jaguar D Sauro
25.05.2007, 16:04
Immer das gleiche bezog sich nicht auf seine Filme, sondern wie er diese aufmacht: Er versucht einfach alle Filme mit den Vollzusopfen was es im Film bereich gibt: Romatik, Action, humor, Abenteuer, Explosionen und was weiß ich...

Denn vergleich mit Disney oder Alfred Hitschkock find ich schweach: Die beiden haben einen Style denn sie Treu bleiben und bewahren somit ihre Identität, Bruckheimer hat für mich keine: Manchmal fimnde ich das er sich nicht entscheiden kann was er überhaupt machen will, Pearl harbor hab ich zum beispiel schnell abgebrochen, das der Film sich nicht entscheiden konnte, ob es ein Action Film ist oder ob es ein liebesfilm ist...

Da glaube ich hast du mich ziemlich falsch verstanden oder ich habs falsch interprätiert, wie mans nimmt...

Ich gib auch ehrlich zu, ich kenn nur wenige seiner Filme, Pearl harbor fand ich furchtbar, FdK war Super und so Filme wie Con Air, nun ja, sie gingen...

Sir Donnerbold
25.05.2007, 16:19
Immer das gleiche bezog sich nicht auf seine Filme, sondern wie er diese aufmacht: Er versucht einfach alle Filme mit den Vollzusopfen was es im Film bereich gibt: Romatik, Action, humor, Abenteuer, Explosionen und was weiß ich...

Abenteuer hat Bruckheimer bislang nur in seinen Big-Budget-Disney-Produktionen reingearbeitet und mittlerweile ist es schwer Action und Abenteuer zu trennen. Romantik und Humor kommen in nahezu jedem Film vor, der für eine größere Masse ist und Explosionen als Teil des Filmbereiches zu bezeichnen (neben Action)... Ach herrje...

Nach deinem Urteil wäre Disney auch ganz schön mies: Der "König der Löwen": Humor, Romantik, Abenteuer, Drama, Musik, Tod, Regen, Bösewichter... Sogar ein paar Pseudo-Explosionen habe ich entdeckt... :rolleyes:

Wie gesagt: Kritik an Bruckheimer mag ja erlaubt sein, sogar mit dem (sonst verwendeten) McDonalds-Bild: Groß, bekannt, man weiß was einen erwartet, sieht imposant aus, Nährwert dagegen naja (wobei das ja nur auf Pre-00er-Bruckheimer-Actioner zutrifft, aber das wird nun zu kompliziert). Da entgegne ich jedoch, dass mir Bruckheimer im Gegensatz zu McDoof immer "schmeckt" und man ihn deshalb eher mit Subway oder Pizza Hut vergleichen solle... :D

Aber Genre-Mix... es ist erstens beinahe unvermeidlich und zweitens nicht schlecht...



Ich gib auch ehrlich zu, ich kenn nur wenige seiner Filme, Pearl harbor fand ich furchtbar, FdK war Super und so Filme wie Con Air, nun ja, sie gingen...Sag das doch früher, dann hätte ich mir die ganze Arbeit auch sparen können.

Jaguar D Sauro
25.05.2007, 18:30
Naja, ums mal so zu sagen: Sagen wir, man benutzt all diese Elemente. Doch statt sie richtig zu nutzen, hofft man einfach auf nen Hit. Doch da man sie nicht richtig benutze, wird das Puplikum mit diesen Elementen verwirrt und überschüttet, es weiß nicht mehr wo es stehen soll oder was grade passierte. So was nennt man fast Food Film: Viel Action, aber ohne Nährwert.

Zu allerstmal: All diese Elemente zu benutzern ist nicht immer schlecht. Hast es beim König der Llöwen funktioniert? Klar, schließlich nutze man diese gut. Ich will damit nicht sagen, das Bruckheimer diese nicht gut nutze. Aber ich fand seine Filme immer verwirrend und meistens habe ich auch den Faden dazu verloren, weil diese fast in "Soße" ertranken...

Vieleicht liegts aber auch allgemein an mir: Vieleicht habe ich kein Filmischen geschmack oder bin einfach schnell gelangweilt, aber ich bin nicht grade ein bruckheimer anhänger. Seine Abenteuerfilme für Disney aber waren bisher immer Klasse: Das hat mir spaß gemacht und davon hätt ich gerne mehr. Aber mit seinen Action Filmen, nun ja...

Dinah
25.05.2007, 19:05
Also ich fand beide Kolumnen sehr schön zu lesen.
Ich frag mich nur, wo die anderen Kolumnisten sind? :D

@Sir Donnerbold: Deine Fantasie hätte ich gerne. Ich hab mich richtig kaputt gelacht. Schon allein die Vorstellung von Johnny Depp als Wissenschaftler F.L.Ubber xD
Einfach nur genial.

Jaguar D Sauro
25.05.2007, 19:10
Also ich fand beide Kolumnen sehr schön zu lesen.
Ich frag mich nur, wo die anderen Kolumnisten sind? :D
Gute Frage, ich vermute Winterschlaf :rolleyes:

Nee mal ernsthaft: Währe schön mal wieder was von denen zu sehen, komm mir langsam richtig doof vor das ich und sir donnerbold das alleine machen, wobei nur der Sid wirklich gelesen wird. langsam frag ich mich ob ich nicht auch "Winterschlaf" machen sollte :D

Sir Donnerbold
25.05.2007, 19:15
@Sir Donnerbold: Deine Fantasie hätte ich gerne. Ich hab mich richtig kaputt gelacht. Schon allein die Vorstellung von Johnny Depp als Wissenschaftler F.L.Ubber xD
Einfach nur genial.

Vielen Dank für das Lob. Freut mich sehr, dass diese etwas anderen Versionen einiger Disney-Filme ankamen.

Dottie
25.05.2007, 19:47
Erstmal tut es mir leid, dass es diese Woche wieder keine Kolumne von mir gab, aber as ich am abtippen war ist das Internet abgeschmiert, und hat mich bis zum nächsten Tag verlassen.

@Sir Donnerbold: Die sind aber nicht mehr PG-13. Wohl eher R :D

Wild Bill Kelso
25.05.2007, 22:35
Gute Frage, ich vermute Winterschlaf :rolleyes:

Nee mal ernsthaft: Währe schön mal wieder was von denen zu sehen, komm mir langsam richtig doof vor das ich und sir donnerbold das alleine machen, wobei nur der Sid wirklich gelesen wird. langsam frag ich mich ob ich nicht auch "Winterschlaf" machen sollte :D

Also ich lese auch deine Beiträge genau und gerade deine Kolumne über Toy Story (der mir ja, wie man eventuell schon mal merken konnte, besonders am Herzen liegt) hat mir sehr gefallen und trifft meine Meinung ziemlich genau.
Aber ich habe einfach nicht die Zeit und die Lust, alles was ich lese zu kommentieren.
Aber du liegst mMn bei Toy Story richtig. Nicht nur ein guter Film mit interessanten und liebenswerten Charakteren, nein auch vom technischen Aspekt ein wahrer Meilenstein, der ja gerade erst 10 Jahre alt ist.
Und die Grundidee mit den lebenden Spielzeugen ist doch wohl so alt wie das Spielen mit Spielzeug selbst.
Außerdem wohl der (jetzt) Disney-Film mit der besten und erfolgreichsten Fortsetzung (und hoffentlich bald mit einer weiteren. . .)
Ich würde mich über TS3 freuen, da meine Buzz-Sammlung langsam wieder etwas Zuwachs brauchen könnte :D

Sir Donnerbold
26.05.2007, 01:40
@Sir Donnerbold: Die sind aber nicht mehr PG-13. Wohl eher R :D

Naja, die jüngsten Bruckheimer-Filme zeigen eh, dass die Amerikaner immer mehr als PG-13 durchlassen... Und je größer das produzierende Studio, desto mehr ist erlaubt. Das meine ich gänzlich ironiefrei.


Und selbst wenn meine Ideen ein R-Rating erhalten würden - habt ihr etwa was anderes erwartet? ;)

Aku Ankka
26.05.2007, 08:30
Gute Frage, ich vermute Winterschlaf :rolleyes:

Nee mal ernsthaft: Währe schön mal wieder was von denen zu sehen, komm mir langsam richtig doof vor das ich und sir donnerbold das alleine machen, wobei nur der Sid wirklich gelesen wird. langsam frag ich mich ob ich nicht auch "Winterschlaf" machen sollte :D

Tsssss, die Woche ist ja noch nicht vorbei ;). Auch wenn ich es nicht schaffe :D.

Sowieso gebe ich meine Kolumne auf. Hat nichts mit mangelnder Resonanz zu tun, die fünf Stunden, die ich für Recherche und schreiben mindestens brauche, habe ich einfach nicht übrig.

Ich werde in Zukunft einfach hin und wieder eine Biographie veröffentlichen, ist doch auch viel spannender ;).

Wild Bill Kelso
26.05.2007, 12:45
Tsssss, die Woche ist ja noch nicht vorbei ;). Auch wenn ich es nicht schaffe :D.

Sowieso gebe ich meine Kolumne auf. Hat nichts mit mangelnder Resonanz zu tun, die fünf Stunden, die ich für Recherche und schreiben mindestens brauche, habe ich einfach nicht übrig.

Ich werde in Zukunft einfach hin und wieder eine Biographie veröffentlichen, ist doch auch viel spannender ;).

Finde ich persönlich sehr schade, da ich deine Kolumne immer von allen am liebsten gelesen habe. Aber verstehen kann ich dich natürlich - und auf die weiteren Biographien warte ich schon.
Hoffentlich hauen dich nicht zu viele Nekrologe aus der Bahn.

Jaguar D Sauro
26.05.2007, 14:17
@Will Bill kelso
Danke fürs Lob^^ Ich hab mir auch richtig mühe gegeben mit der Kritik, und mir lag sie auch ziemlich am herzemn^^

@Aku Ankka
Schade, ich mochte deine Biographien, aber ich weiß das du sehr beschäftigt bist und mit Duckipedia eh alle Hände voll zu tun hast, von daher kann ich es auch verstehen^^ Auf jedenfall danke für die schönen Wochen :D

Merlin
27.05.2007, 13:56
Nach einem Monat internetfreier Zeit melde ich mich zurück... hier bin ich! Ich hoffe, dass sich der Ein oder Andere noch an mich erinnern kann. :D

Für diesen Thread habe ich mir in den vergangenen dreißig Tagen ein neues Konzept überlegt und würde euch dieses gerne vorstellen- ich bitte euch dringlichst um eure Gedanken dazu, denn nach euch richten wir uns. Sollte euch die Idee gefallen, werden wir sie ab dem vierten Juni verfolgen.

Die großen Kritikpunkte dieses Threads waren, um euch noch einmal dran zu erinnern, das Winterschlaf-Feeling, weil teilweise tagelang nichts Neues online gestellt wurde, das mangelnde Feedback und die wenigen Diskussionen, die sich aus den Texten ergeben. Diese möchte ich ab sofort ausmerzen.

Ich würde die Kolumnen, die wir derzeit haben, gerne so auf zwei Wochen verteilen, dass ihren Besitzern der Zeitdruck und euch Zeit zum Reagieren bleibt. Dazu würde ich sie gerne so anordnen, dass zwischen zwei Kolumnen jeweils ein Tag Pause bleibt. Das sieht in der Realität so aus...

Mo Cosmopolitanimation- Im Vergleich mit Disney

Di /

Mi Was den Fan bewegt

Do /

Fr Der "kleine" Kommentar- Außendienststelle Duckfilm Forum

Sa /

So Disneys Wahre Helden- Ein Leben für den Hintergrund

Mo /

Di Dotties Anatomy: Life at UD

Mi /

Do Sauros Filmkritik: Uncharmant und ungelogen

Fr /

Sa Sei hier Gast, sei hier Gast... (Ab nun wieder)

So /


Die Vorteile liegen imho auf der Hand: Ihr habt mehr Zeit zum Kritisieren, Diskutieren und Reagieren und auch der Winterschlaf dürfte unterbrochen werden, da wir viel mehr Zeit haben, uns auf unsere Texte vorzubereiten. Dadurch können, wenn ich richtig liege, Ausfälle weitgehend vermieden werden.

So, es liegt an euch. Bitte lasst uns an euren Gedanken teilhaben. ;)

Jaguar D Sauro
27.05.2007, 21:54
naja...

Der Zwei Wochen Rhytmus, find ich Prima: So hat ejder Zeit seinen Artikel so rechtzeitig wie möglich fertig zu stellen.

Aber...
Was soll das mit denn tagen Oo Sorry, da blick ich echt nicht mehr durch, da vergess ich nur wann ich dran war und mach dann an nen flashcne Tag...

Mit denn zwei Wochen hab ich kein problem, aber denn Tage Rhytmus...
Etwas überdenken...

Merlin
27.05.2007, 21:57
Im Endeffekt ist es ganz einfach, da du dir nur deinen Tag merken musst, der ja auch immer der Gleiche ist. Du bist jeden zweiten Donnerstag dran- das ändert sich nie.

Den Rythmus habe ich so gewählt, damit nach jeder Kolumne ein wenig Zeit für Kritik und Diskussionen et cetera bleibt.

Vielleicht wäre das Ganze einfacher, wenn ich jeden Montag eine Übersicht über die kommende Woche hier im Thread online stelle. Was hälst du davon?

Mowgli
27.05.2007, 22:54
mir gefällt die Idee auch gut, weil ich denke, dass so so auch ein größeres Interesse an den Kolumnen selber bleibt. Die Idee mit der Übersicht halte ich nicht für notwendig, weil man sich im Endeffekt ja wirklich nur seinen Tag merken muss, ab er das kann man dann ja mit den anderen Kolumnisten noch abklären.^^

Jaguar D Sauro
27.05.2007, 22:58
Achso, jetzt hab ich es Kapiert, dann ist es natürlich gut XDDD

Merlin
28.05.2007, 14:52
Bisher gibt es soweit ja nur positive Kritiken. Ich würde sagen, dass wir noch bis Mittwoch warten, ob sich User ganz klar dagegen aussprechen- dann setzen wir das neue Prinzip fest. :zwinker:

Mr.Toad
30.05.2007, 13:11
Ich spreche mich auf jeden Fall für eine solche Neuerung aus. Weniger Zeitdruck und mehr Gelegenheit zum Diskutieren sind zwei grosse Vorteile. Zudem können dann auch die einzelnen Beiträge länger und sorgfältiger gestaltet werden.

Und auch wenn ich ziemlich spät dran bin, schön wieder von dir zu hören, Merlin. Hast du deine internetfreie Zeit genossen?

Merlin
30.05.2007, 20:54
Wenn ich ganz ehrlich bin... nein. Ich habe mich unheimlich unzivilisiert gefühlt, kann mir das aber auch nicht richtig erklären- außerdem hab ich euch hier im Forum teils mehr, teils weniger vermisst. :zwinker:

Ich denke, damit hat sich das neue Prinzip endgültig durchgesetzt. Ich stelle euch also den Ablauf ab kommende Woche Montag vor...

04. Juni: Cosmopolitanimation- Im Vergleich mit Disney

05. Juni: /

06. Juni: Was den Fan bewegt

07. Juni: /

08. Juni: Der "kleine" Kommentar- Außendienststelle Duckfilm Forum

09. Juni: /

10. Juni: Disneys Wahre Helden- Ein Leben für den Hintergrund

11. Juni: /

12. Juni: Dotties Anatomy: Life at UD

13. Juni: /

14. Juni: Sauros Filmkritik: Uncharmant und ungelogen

15. Juni: /

16. Juni: Sei hier Gast, sei hier Gast... Deine Welt bei Duckfilm

17. Juni: /

Eine Bitte hätte ich noch an euch: Natürlich schafft man es teilweise einfach nicht, etwas zu schreiben, aber achtet darauf, dass ihr nicht in eine Winterstarre verfallt. Ihr habt für jede Kolumne zwei Wochen, was aber auch bedeutet, dass wir drei Tage Pause haben, wenn nichts kommt. Macht das hier jeder, sind wir wieder da, wo wir jetzt sind. :)

Ansonsten vielen, vielen Dank an euch und eure Arbeit während meiner Abwesenheit und auf eine glorreiche Zukunft... in der Löwen und Hyänen vereint sind... (Ich hör schon auf.) :lol:

Sir Donnerbold
30.05.2007, 20:59
Ansonsten vielen, vielen Dank an euch und eure Arbeit während meiner Abwesenheit und auf eine glorreiche Zukunft... in der Löwen und Hyänen vereint sind... (Ich hör schon auf.) :lol:

Jetzt weiß ich endlich an welchen charismatischen, aber auch bösartigen, größenwahnsinnigen und unrechtmäßigen Herrscher du mich erinnerst... :trampo:

Merlin
30.05.2007, 21:12
Ich herrsche doch über niemanden... :(

O Gott, was ich unbedingt noch loswerden muss: Timon hat im Vorstell-Thread gesagt, dass er sich mich so vorgestellt hat, wie ich auf meinem Foto dort aussehe- aber da wirke ich doch total arrogant. Ich bin mir nicht sicher, ob du darauf anspielst, aber ich war wirklich erschüttert über das Bild, das hier im Forum von mir herrscht. :)

Nee, ehrlich: Wirke ich so? Ich verspreche, so bin ich echt nicht. Fragt mich nach meiner Nummer im ICQ und lernt mich kennen, aber verdrängt bitte, bitte dieses Bild.

Midnat
30.05.2007, 22:10
Ich bin schon gespannt, besonders aufgrund deiner gewissen Vorankündigung...


Midnat

Jaguar D Sauro
31.05.2007, 10:53
So, Nun beglücke ich euch mit meiner neusten kritik, und aktuelle geht sie gar nicht: Da ich es doch schaffte, PotC 3 zu gucken, dachte ich stelle ich euch doch am Donnerstag eine Kritik zu diesen On. Also viel Spaß

Achtung: Die Nachfolgende Kritik kann Spoiler enthalten! Lesen auf eigene Gefahr!!!



Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt (Und warum manches dort hätte bleiben sollen)

Filme zu Parkattraktionen waren immer eine so heikle Sache: Entweder waren sie an den Kassen Flops (Country Bears) oder waren Fast Food für Miesgelaunte Kritiker (Die Geistervilla). Daher war Disney auch erst Skeptisch, was die Verfilmung von Pirates of the Caribbean anging. Doch nachdem Disneys und Bruckheimers Piratenabenteuer im Kino lief, waren diese wie weggeblasen: Das Piratenabenteuer war ein gigantischer erfolg, spielte mehrere Millionen ein. Somit hauchte Bruckheimer einen vollkommen Toten Genre, den Piratenfilmen, etwas ein, was es mit „Die Piratenbraut“ verlor: Leben. Nach dem Erfolg stand für Disney ein zweiter Teil so gut wie fest. Somit kam 2006 Pirates of the Caribbean – Dead Man’s Chest ins Kino, der zwar von Kritikern zerfetzt, aber trotzdem einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten wurde. Ein Jahr später kam nun vor genau einer Woche der dritte Teil ins Kino: Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt. Und auch dieser hat einen ähnlichen weg wie Teil 2: Während Kritiker ihn auslachen, liegen die Zuschauer ihm zu Füßen und direkt am ersten Wochenende haben die Piraten Disney um die 300 Millionen eingebracht. Doch leider ist dieser Film kein Meisterwerk: Zwar fand ich ihn schön anzusehen und er hat mir auch sehr gut gefallen, aber er kommt nicht an seine Vorgänger ran. Woran es hapert, sehen wir jetzt…

„Yoho, Yoho, Piraten haben’s gut“ – Zumindest hatten sie es mal gut: Denn der fürchterliche Lord Bucket (Gespielt von Tom Hollander) ist im Besitz vom Davy Jones ( Bill Nighy ) seinen Herz und kontrolliert somit die See. Diese macht nutzt er aus, um seine Routen der East India Traiding von diesen Gesindel zu befreien und alle Piraten zu töten. Daher soll ein treffen zwischen den Piratenfürsten stattfinden, was alles weitere entscheidet. Doch einer ist spurlos verschwunden: Jack Sparrow (Johnny Depp), der von dem Riesenkraken Davy Jones auf den Grund des Meeres gezogen wurde. Daher machen sich Elizabeth Swann (Keira Knightly ), Will Turner (Orlando Bloom) und andere Piraten auf die Suche nach Sparrow. Angeführt werden sie dabei von dem Tod geglaubten Barbossa (Geoffrey Rush), der sie bis zum Ende der Welt führt. Doch die Zeit wird immer knapper für die Piraten.

Soweit die Inhaltsangabe, die klingt als hätte man den Film aus einen B – Shonen Manga geklaut. Aber selbst die mieseste Inhaltsangabe kann durch gute Elemente gerettet werden. Und was ist bei PotC bisher immer am wichtigsten gewesen? Richtig: Humor, Actionszenen und innovative Ideen.

Fangen wir mit den Positiven an: Den Humor! Neben den sehr guten Wortwitz und Jack Sparrows leicht tuntigen Auftreten bietet der Film auch in bereich Sidekick einiges: Hier währe zum Beispiel Ragetti und Pintel, die sich aber leider etwas im Mittelmaß bewegen und nur ab und zu doch einige gute Gags liefern. Aber die Beiden können es leider nicht mit den Affen Jack und Mr. Cuttens Papagei aufnehmen: Wenn Affe Jack den Papagei mit der Pistole droht, Papagei Cutten beim Anblick der Angreifer wegfliegend schreit „alle Mann von Bord“ und Affe Jack als Kanonenkugel anderen das Leben rettet, kann man sich den ein oder anderen Lacher nicht verkneifen. Doch selbst mutiger Humor schaffte es rein: Jack verfällt in Davy Jones Reich den Wahnsinn und fängt an mit hunderten seiner selbst zu reden, die eigentlich nicht da sind. Das ist vor allem urkomisch und zu anderen auch mutig, wenn man überlegt das diese Szene darauf basiert das ein Mann nicht mehr geistig seiner selbst ist.

Aber der Humor ist leider das Einzige, was nicht wirklich gelitten hat. Deswegen kommen wir mal zur Action: Gibt es Szenen wie das berühmte Riesenrad aus Teil 2? Untoter Jack gegen Untoter Barbossa aus Teil 1? Szenen die der Riesenkrake gerecht werden? Nur zwei Worte: Nö. Es gibt zwar ab und zu nette Actionszenen, aber das war’s auch schon. Nein, ihr müsst es nicht so sehen, ich spreche hier nur meine Meinung und Sorry PotC – Fans: Ich finde die Action eher Mangelware, die erst gegen Ende eine große Rolle einnimmt

Disney versuchte ja, in den letzten Jahren Jugendliche anzusprechen, PotC machte da den Anfang. Mit den zwei Nachfolgern wollte man damit noch einen Schritt weiter gehen. Während in Teil 2 so was nur angedeutet wurde, war es in Teil 3 in manchen Szenen ziemlich happig: Am Anfang wird ein kleiner Junge erhängt, da er in irgendeiner Verbindung zu Piraten stand. War diese Szene noch nicht so hart, gibt es später richtige Ekelszenen: Eine Traumgestalt Sparrows reißt sich das Gehirn raus und leckt es ab, Davy Jones tötet Bucketts kleinen Liebling Wescet in dem er ihn die Tentakel in den Mund steckt die aus der Nase wieder Rauschießen, es gibt Kopfschüsse an Anfang in Singapur und manche Leichen haben im Mund furchtbare Folterinstrumente, die denn Hals durchbohren. Ob es so was gebraucht hat muss man für sich entscheiden, ich fand es unnötig und man hätte so was weglassen können.

Zudem ist der Film sehr Komplex, aber da man den Publikum kaum pausen gönnt, wird man dieser Überflutet: Legenden über Heidnische Götter, Davy Jones und der Verrat, wie man aus Davys reich kommt und was weiß ich alles. Zuerst einmal: Ich hab nix gegen Tiefgründigkeit und Komplexe Geschichten, aber man sollte den Zuschauer damit behutsam entgegen kommen, aber Nein: Auf den Zuschauer kommen diese direkt geflogen, ohne das dieser sich darauf vorbereiten kann. Dadurch wird dieser verwirrt, was für diesen den Film wirr erscheinen lässt. (Ich selbst habe es zwar verstanden, aber trotzdem fühlte ich mich manchmal etwas überfordert mit der Menge an Storyelementen)

Die Schauspielerische Leistung hingegen verdient ein Lob. Johnny Depp ist mal wieder der Hauptgrund für diesen Film: Tuntig, hinterlistig, clever, tollpatschig, größenwahnsinnig und leicht hilflos. Geoffrey Rush ist eh der geborene Pirat, da will ich nix mehr zu sagen. Kommen wir eher zu den Problemkindern der Filme: Orlando Bloom und Keira Knightly. Konnten die beiden in den letzte Teilen nicht wirklich überzeugen, sah es für PotC 3 etwas besser aus: Orlando Bloom ist zwar immer noch mehr Statist als Hauptdarsteller von seiner Leistung her, Keira hingegen: Wahnsinn, von ihr hab ich so eine Leistung nicht erwartet. Anscheinend haben Johnnys Küsse aus PotC 2 eine magische Wirkung auf sie gehabt. Küss mich auch Johnny, denn ich will nach Hollywood =)

Von der Technik kann man auch nur schwärmen: Davy Jones und seine Bande sind immer noch genial Animiert und haben einen gewissen Gruselflair. Doch neben der Technischen Seite überzeugt der Film auch mit seinen Kulissen. Ob nun die Kulissenstadt von Singapur, das Eismeer mit seinen Bergen oder der gigantische Strudel am Ende diesen Filmes. Hier sieht man wahre Regietalente. Auch die Musik ist wie immer ein Muss bei den Piraten: Hans Zimmer hat richtig gute Arbeit abgeliefert, mein Lob der Herr

Die Kritik fällt mir wirklich schwer: Ich fand den Film eigentlich sehr gut, aber aufgrund dieser von mir angesprochenen Sachen kann ich nicht einfach sagen „Geiler Film“ und es dabei belassen: Die vielen Schwächen des Drehbuchs lassen es nicht zu, das er an Teil 1 oder 2 rankommt. Aber wenn ihr die beiden ersten Teile mochtet kann ich ihn nur empfehlen, doch meiner Meinung nach könnte man mit so hohen Erwartungen eher enttäuscht sein. Na ja, nehmen wir und das was wir kriegen können – Und geben es nicht wieder zurück ;).

Sir Donnerbold
31.05.2007, 23:00
Ein Blick auf die Momente vor der Titeleinblendung


In Fernsehserien der Neuzeit ist es fast unvermeidlich sie zu bemerken: Die so genannten "Cold Starts" - noch bevor der Titel eingeblendet wird beziehungsweise die Intro-Sequenz startet gibt es einen kleinen Happen Handlung, meistens endet dieser mit einer Pointe oder einem klitzekleinen Cliffhanger.

Bemerkenswerte Ausnahmen sind die Simpsons (die weiterhin klassisch mit der Titelsequenz anfangen) und die JJ-Abrams-Serien "Alias" sowie "Lost", die teilweise den gesamten ersten Akt vor (!) den Vorspann platzieren.

Aber auch bei Filmen gibt es solche Cold Starts. Anhand einiger Disney-Spielfilme und -Meisterwerke möchte ich euch nun in die Welt der Pre-Titeleinblendung-Sequenzen führen...

Als erstes fällt dem geneigten Disney-Fan natürlich das möglicherweise berühmteste Disney-Intro überhaupt ein: "Der ewige Kreis" aus "Der König der Löwen".
Die Entscheidung für einen Cold-Start hat hier einfach perfekt gepasst. Dadurch, dass diese imposante Szene zunächst für sich alleine steht und die Zuschauer direkt nach Afrika katapultiert, bevor man für einen kleinen Zeit- und Ortwechsel nicht nur eine simple Schwarzblende nimmt sondern den Titel einblendet wirkt die Szene noch epischer.
Und dies zahlt sich aus: Dieses denkwürdige Intro überschüttet den Zuschauer mit Gefühlen und Eindrücken, so dass er sich auf das kommende Filmerlebnis perfekt einstellen kann.

Seither setzt Disney immer öfter auf solche "Cold Starts".

Da wäre zum Beispiel "Der Glöckner von Notre Dame", der sich die Titeleinblendung für die imposante Kamerafahrt durch den Glockenturm aufspart - und die letzten Töne des ersten Songs im Film, was die Wirkung der Bilder noch verstärkt.
Vor der Titeleinblendung sind die Bilder selbst dagegen weniger imposant. Aber dies mindert nicht deren Wirkung: Die Unmenschlichkeit Frollos und Quasimodos Vorgeschichte werden eindrucksvoll geschildert und setzen den ersten Ton des Films an (bevor kurz nach der Titeleinblendung die Wasserspeier den zweiten Ton mitschwingen lassen).

Nicht unähnlich ist die Funktion des Prologs von "Hercules", auch wenn hier anstatt einer düsteren Vorgeschichte mehr auf eine schwungvolle Stimmung gesetzt wird.
Nachdem die Musen auf flotte Art und Weise die für die Handlung grundlegende Rivalität zwischen Hades und Zeus erklärt haben, wird während der Kamerafahrt zum Olymp der Titel des Films (und zugleich der Name der Hauptfigur) eingeblendet, so dass der Prolog ohne Hauptfigur mit dem eigentlichen Film, mit Hauptfigur, klar abgegrenzt wird.

"Ein Königreich für ein Lama" nutzt seinen Cold Start, um das ungewöhnliche und dadurch komische Intro mit dem im Dschungel sitzenden und triefnassen Lama-Kusco nicht zu zerstören. Der Film beginnt ganz anders als andere Disney-Filme und deshalb darf nicht vom Lama abgelenkt werden. Erst als der Rückblick beginnt und der menschliche Kusco flott seinen kamm durch die Gegend wirft sind drei, vier Sekunden Zeit für den Titel, bevor es mit dem großspurigen und witzigen Titelsong losgeht.

Aber auch in Spielfilmen werden solche Cold-Starts verwendet.

In "Das Vermächtnis der Tempelritter" wird der Zuschauer ins kalte Wasser geworfen: Alle erwarteten ein Action-Abenteuer mit Bruckheimer-Optik im kontemporären Setting - und bekommen einen kleinen Jungen auf einem morschen Dachboden während eines Unwetters zu Gesicht. Erst nachdem der Großvater des Jungen die Geschichte vom Schatz der Templer zu Ende erzählt hat wird der Titel eingeblendet. Dies verstärkt die mystische Aura der Geschichte vom alten Herren. Und dass der Titel während einer Kamerafahrt durch die beeindruckende arktische Eiswüste eingeblendet wird verleiht dem Film mehr Dynamik als eine statische Titeleinblendung.

Doch der für mich beeindruckendste "Cold Start" der Post-"Lion King"-Ära ist ein ganz aktueller:

Der Anfang von "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt"!


Das große Finale der bislang epischsten Disney-Trilogie aller Zeiten wurde als spektakuläres Action-Abenteuer angekündigt und beworben - was es auch wurde. Doch der Beginn dieses Films ist gänzlich anders als es sich wohl die meisten Zuschauer vorgestellt haben. Weder sehen wir Jack, wie er sich aus dem fürchterlichen Kraken befreit, noch erklärt Tia Dalma zu Beginn des Filmes den erstaunten Gästen in ihrer bescheidenen Hütte wie sie Hector Barbossa von den Toten auferweckte. Der Film eröffnet auch nicht wie seine zwei Vorgänger mit einem Schlüsselmoment in den einander verflochtenen Schicksalen von Will Turner und Elizabeth Swan.
Und laut ist die Eröffnungssequenz auch nicht.

Stattdessen eröffnet "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt" zunächst leise. In den ersten paar Sekunden hören wir keinerlei Hintergrundmusik und sehen die im Wind flatternde Flagge der East India Trading Company, die sich vor der Flagge der eigentlichen weltliche Macht von Port Royal befindet. Nun hören wir militärische Trommeln, und sehen einen jungen uniformierten Mann, der den im Fort Anwesenden Becketts Erlasse vorliest. Zahlreiche Gesetze und Rechte wurden außer Kraft gesetzt und in Folge dessen finden im Fort Massenexekutionen durch Tod am Strick durchgeführt. Die Kamera zeigt uns verdreckte Menschen jeden Alters und Geschlechts, Verurteilte jeder Herkunft. Frauen mit verweinten und vor Angst verzerrten Gesichtern blicken ihren letzten Momenten entgegen, während Angestellte der East India Trading Company die zahlreichen Leichen der Verurteilten auf Karren werfen.

Die Folgen der Unmenschlichkeit der herrschsüchtigen Company unter der Leitung des größenwahnsinnigen Lord Cutler Beckett erinnert an Bilder aus Kriegsdramen und -dokumentationen. Die Rollenverteilung im "Pirates of the Caribbean"-Universum wird den Zuschauern somit eindrucksvoll und beklemmend vor Augen geführt: Es sind nicht die Freibeuter, von denen man am meisten zu befürchten hat...

Doch das Intro von "Am Ende der Welt" geht noch viel weiter. Damit sei an dieser Stelle nicht nur gemeint, dass auf die geschilderten Bilder noch weitere folgen, nein, damit ist auch gemeint, dass dieses Opening seine Atmosphäre weiter aufbaut und noch schockierender wird - und dies ohne die Gewalt grafisch und voyeuristisch in den Fokus zu rücken.

Nachdem auch vorgelesen wurde, dass sämtliche Personen, die mit Piraten in Kontakt traten durch den Tod am Strick exekutiert werden, tritt ein verschüchterter Junge an den Galgen heran und blickt zu seinem Strick herauf. Er hält eine Münze in seinen Händen, dreht sie und fängt an verängstigt und leise ein Lied zu singen. Nach wenigen Worten hebt er seine Stimme leicht an und singt etwas kräftiger und lauter. Völlig unbeirrt geht der Henker weiter seinem Tagewerk nach und rückt den Strick der Verurteilten zurecht, so dass sie gleich, wenn der Henker die Klappe per Hebelwirkung öffnet, sofort sterben werden. Einer der Verurteilten stimmt nun sanft in das Lied mit ein. Sein Gesang wird bald darauf durch die Stimmen der weiteren Gefangenen im Fort erstärkt. Ein erschütternder Todesgesang erfüllt schließlich Port Royal. Es ist ein trauriges, aber auch erhabenes Lied, dass die Wachen im Fort zurückzucken lässt.

Wäre man als Kinozuschauer in diesem Augenblick nicht so sehr gepackt, ergriffen und gleichermaßen erschüttert würde er eine Disney-typische Revolutionsszene erwarten, in der alle ihre Kräfte gegen den scheinbar übermächtigen Gegner vereinen. Jedoch kommt der Zuschauer nicht auf diese Idee - mit welcher er auch falsch liegen würde. Ein perplexer Admiral tritt an Beckett heran, der so eben gleichgültig seinen Tee trinkt. Beckett zeigt sich nicht beängstigt. Er findet sogar, dass es auch Zeit wurde, dass dies passiert.

Die Verurteilten am Galgen singen den Refrain des Liedes zu Ende, als der Henker den Hebel zieht und somit sieben weitere Personen tötet. Die Münze des kleinen Jungen fällt in Zeitlupe in Richtung der Kamera, als "Pirates of the Caribbean" eingeblendet wird. Nach einem Positionswechsel der Kamera erscheint auch der Untertitel auf der Leinwand...

Kein anderer "Pirates"-Film begann mit einem solchen Opening. Man war sofort im Geschehen mit den Hauptfiguren und wurde in die Welt der Piraten gezogen.
Nun aber wird man perplex und ahnungslos ins Fort geworfen um Zeuge der Exekutionen zu werden. Diese atmosphärische und für einen Blockbuster- geschweige einen Disney-Film mutige Szene wird von keinerlei Titeln gestört. Erst nach ihr kommt der Titel des Films ins Bild - und so trennt er die vorhin gezeigte grausame Welt unter Becketts Herrschaft mit der exotischeren und abenteuerlicheren, aber ebenfalls nicht ungefährliche Welt der Piraten...

Diese Szene würde sicher auch funktionieren, wenn der Titel vor ihr platziert worden wäre, aber der Augenblick mit der fallenden Münze würde nicht mehr funktionieren, da sie so nur ein seltsamer Zwischenschnitt wäre. Doch ohne diese Szene wären Beckett und die Singapur-Sequenz nicht mehr getrennt. Außerdem hätten die Zuschauer keine Zeit die Eindrücke des bisher Gesehenen auf sich wirken zu lassen.



Wir sehen: Ein solcher, besonderer Anfang eines Films kann ungemein interessant sein und die Szene vor der Titeleinblendung hervorheben. Solange diese Openings nicht zur Routine werden.

Und das nächste Mal... gibt es eine Super-Sonder-Ausgabe dieser Kolumne!

Mowgli
04.06.2007, 02:29
So, meine Lieben,
heute beginnt mit meiner Kolumne der neue Zwei-Wochen-Rythmus. Ihr könnt sie euch hier (http://www.file-upload.to/download.php?file=988cosmopolitanimation1.pdf) als PDF-Datei runterladen, ich hoffe, sie gefällt euch.

Liebe Grüße,
Steffen aka Mowgli

Wild Bill Kelso
04.06.2007, 12:36
Antianthropozentrisch? :kratz:
Übersetz das bitte mal in verständliches Deutsch. . .
Aber der Begriff scheint dir ja gut zu gefallen, da du ihn ja bei Amazon auch verwendest!
Hast du ihn irgendwo gefunden und durftest ihn behalten? :D

PS: Die Idenn mit dem PDF-Download ist klasse!!!

Mowgli
04.06.2007, 12:52
lol :D

ja ich habe einfach keinen besseren Begriff gefunden, sorry. Also Anthropozentrismus ist einfach eine Ethik in der sich der Mensch in den Mittelpunkt stellt und alles Andere, insbesondere die Natur, seinen eigenen Interessen unterordnet.

Jaguar D Sauro
04.06.2007, 14:35
@Sir Donnerbold
Schön geschrieben, allerdings fand ich es diesmal nicht so interresant...
Ich weiß nicht, aber igrendwie finde ich anfänge vor dem beginn des Film als Thema nicht so prickelnd oder reinhauen. Zwar noch gut, aber du hattest schon mal bessere

@Mowgli
Hammer Artikel!!! Ich wollte ja schon mal länger Filme wie Chihiros Reise ins Zauberland oder Prinzessin Monoke gucken, habs aber immer vor mir hergeschoben. Nach deinem Artiukel aber werde ich es wohl endlich mal wagen...

Mowgli
04.06.2007, 14:38
Dankeschön, freut mich, dass er dir gefallen hat :)

Merlin
06.06.2007, 17:31
Auch ich möchte mich noch für deine wirklich tolle Kolumne bedanken- im Gegensatz zu Sauro kenne ich aber sowohl Chihiro als auch Prinzessin Mononoke. Ich habe mich beim Lesen bestens unterhalten gefühlt und freue mich absolut auf die nächsten Wochen. :)

Gibt es hier im Forum eigentlich sonst noch Ghibli-Fans? :zwinker:

Mr.Toad
06.06.2007, 18:21
Wirft man einen Blick in das Forum, so fällt einem hauptsächlich ein Thema ins Auge, das sich konstant an der Spitze hält. Der vierte Countdown ist im vollen Gange und auf den Plätzen 66 bis 25 findet sich eine sehr ausgewogene Mischung: von reinen "Humorschurken" bis hin zu den düstersten der düsteren Bösewichter. Verwunderlich ist das kaum, schliesslich hat Disney in seinem langen Bestehen einige der besten Fieslinge in der Filmgeschichte erschaffen.

Und dann war natürlich noch die grosse Premiere von Fluch der Karibik 3, dessen Thread sich glücklicherweise sehr viel länger als sein Vorgänger halten konnte. Wie ich in selbigem bereits geschrieben habe, bin ich begeistert vom letzten Teil der Trilogie, auch wenn er wie bereits Teil 2 einige Geister scheiden lässt. Vielleicht liegt das auch einfach daran, dass er in vielen Bereichen eine Entwicklung durchlebt hat. Die Handlung ist düsterer und wesentlich komplexer als im Original, die Figuren vielfältiger, die Actionsequenzen grösser und die Dialoge etwas ernster. Ob man diese Entwicklung als gut oder schlecht empfindet, beeinflusst auch wesentlich, ob man den ganzen Film mag oder nicht. Und doch sind es gerade die Meinungsverschiedenheiten, die dieses Forum interessant machen.

Abgesehen von diesen "Monsterthemen" gibt es aber durchaus auch kleinere Threads, die einen zweiten Blick wert sind. So hat Timon erst vergangenen Sonntag die interessante Frage gestellt, zu welcher Jahreszeit man welche Filme sieht. An sich ziemlich trivial, aber nachdem ich etwas darüber nachgedacht habe, finde ich es sehr interessant, wie stark die Jahreszeiten meine Filmauswahl beeinflussen. Im Besonderen gilt das für Weihnachten. "Nightmare before Christmas", "Life of Brian", "Mary Poppins" oder der fast schon obligatorische Klassiker "E.T." gehören für mich einfach zum Fest der Liebe und Besinnlichkeit. Und damit die Liebe und Besinnlichkeit nicht ausartet, gibt es immer noch "Stirb Langsam".

Und für diejenigen, welche es bisher noch nicht mitbekommen haben, in der Duckipedia sind aktuelle Zahlen (http://www.duckipedia.de/index.php/Duckipedia:Pirates-Box_Office_News) zu den Einspielergebnissen vom dritten Teil der "Fluch der Karibik" Reihe aufgelistet. Besonders interessant für alle Teilnehmer des Ratespiels. Und schliesslich mein als langweiliger Moralapostel fast schon obligatorischer Aufruf, wie immer einen Blick auf die Filmmeldungen (http://www.duckipedia.de/index.php/Duckipedia:Filmmeldungen) zu werfen.

Das war's dann auch schon wieder von mir.
Der euch hoffentlich nicht zuviel wertvolle Zeit eures Lebens gestohlene Mr.Toad :fiade:

Wild Bill Kelso
06.06.2007, 19:21
Auch ich möchte mich noch für deine wirklich tolle Kolumne bedanken- im Gegensatz zu Sauro kenne ich aber sowohl Chihiro als auch Prinzessin Mononoke. Ich habe mich beim Lesen bestens unterhalten gefühlt und freue mich absolut auf die nächsten Wochen. :)

Gibt es hier im Forum eigentlich sonst noch Ghibli-Fans? :zwinker:

Als Ghibli-Fan würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen, aber das Studio nimmt unter den ganzen Studios für mich so etwas wie die Rolle des Carl Barks in den Disney Comics ein. Es ist, für die, die Animes in der Regel nicht so toll finden, halt das "gute" Studio, dessen Werke schon einen höheren Standart bringen als viele andere.
Ich persönlich finde Laputa, Nausicäa und Das wandelnde Schloß sehr gelungen und Chihiro ist meiner Meinung nach das Meisterwerk Miyazakis.

Sir Donnerbold
07.06.2007, 23:19
Das ist wirklich "super"!


Disney hat keinen Masterplan! Ja, Disney hat teilweise enorm ausgetüftelte Marketingstrategien, aber keinen über Jahrzehnte ausgerollten Masterplan, der vorsieht, wann genau die Meisterwerke starten müssen und in welcher Reihenfolge, um dann eine gewisse Entwicklung aufzuzeigen.

Disney sagt nicht, dass 2002 "Neue Abenteuer in Nimmerland" und "Der Schatzplanet" starten müssen um Piraten für das 2003 kommende Megaprojekt wieder im Gespräch sind.
Disney sagt auch nicht, dass auf "Der Glöckner von Notre Dame" Hercules folgen muss, damit eine Komödie nach dem Drama drankommt.

Wenn man es nicht besser wüsste, möchte man aber naiv und blauäugig vielleicht doch denken, dass Disney einen Masterplan verfolgt. In vielen Disney-Trickserien gibt es Superhelden-Parodien. Diese unübersehbare Parallele lässt fast von Absicht sprechen. Und vielleicht möchte Disney damit Superhelden lächerlich machen, so dass amerikanische Kinder die Capeträger albern findet und lieber Disney-Comics kauft, die in den USA ja mittlerweile eher unter "ferner liefen" abgebucht werden.

Doch das ist natürlich Quatsch. Doch es ändert nichts daran, dass es im Disney-Fernsehen wirklich viele Superheldenparodien, aber auch -hommagen gibt.

Bereits in der Fernsehserie über die Gummibärenbande gab es mit den Geschichten um den scharlachroten Rächer einige Superheldenfolgen.

Schräger wurde es schließlich bei den "DuckTales" - neben einer Folge mit Dagobert Duck als Rächer in schmuckem aber sicher verflixt engem Latex-Lila wurde in dieser Serie dem an Superhelden (des)interessierten Zuschauer der Abenteuer-Comedy-Serie auch die Krachbumm-Ente vorgestellt. Dagoberts Sekretär Fenton kann durch den Aufruf "Ausgetrockneter Ententümpel" einen hochmodernen und mit zahlreichen, in Wirklichkeit aufgrund ihrer Menge sicher niemals durchschaubaren, Knöpfen, Knöpfchen, Schaltern und Knöpfen (ja, nochmal!) ausgestatteten High-Tech-Anzug herbeirufen. So ausgestattet bekämpft er die Panzerknacker und andere Feinde Dagoberts - so soll es zumindest sein, wenn die Technik nicht gerade auf die Barrikaden geht.

In "Chip & Chap - Die Ritter des Rechts" gab es dann den ersten Disney-Trickserien-Superhelden mit Superkräften: In einer Folge wird Chap zu Gummibando, den extrem dehnbaren Superhelden mit weniger dehnbarer Geduld und groooooßem Ego.

Ein solches Ego hatte auch Disneys erster TV-Superheld mit eigener Serie. Und genau wie Dagobert trug er lila - zum Glück aber nicht einen lila gefärbten Latexanzug, sondern ein Sakko mit Cape. Darkwing Duck war eine herrliche Superheldenparodie mit viel Ironie, die es dennoch geschafft hat eine Eigendynamik aufzubauen. Dennoch ist der Parodie-Einschlag überdeutlich, wenn ganz depperte Abwandlungen von DC-Schurken Darkwing nerven oder plötzlich das ganze Marvel-Universum auf die Schippe genommen wird.

Eine Superheldenparodie, in der nicht nur die Fieslinge, sondern alles schräg ist gab es ein paar Jahre nach Start von "Darkwing Duck" in "Shnookums & Meat". Pit Possum war völlig abgedreht und irre - danach konnte man keinen Superhelden mehr ernst nehmen.

Dies gilt auch für den mies animierter Superhelden aus einer "Raw Toonage"-Episode, der mit seinen Animationsfehlern normal gezeichnete Bösewichte jagt. Klingt seltsam, ist aber komisch und laut der englischen Wikipedia Internet-Kult. Aber man muss ja auch nicht alles glauben, was man liest.

Auch Doug tritt in seiner Disney-Serie auffällig oft als Quailman auf. Manche vermuten, dass Disney sonst nicht mehr einfiel, was man mit Doug hätte machen können, also steckte man ihn in eine Unterhose und machte Superheldenfolgen.

Doch das war längst nicht alles: Auch in Quack Pack und Hercules und bei den Dinos dürfen sich Figuren in einer Folge oder auch mal in zweien in Superhelden verwandeln. Und stehts wird dies am Ende der Folge rückgängig gemacht, da das normale Leben ja viel schöner ist...

Eine Aussage, mit der die Unglaublichen wohl nicht zu hundert Prozent zufrieden wären. Oder was meint ihr?

Und das nächste Mal wird's endlich wieder gut, denn dann... blicken wir vor und zurück, yoho!

Midnat
08.06.2007, 05:17
Meine 4 Pfennig:


In "Chip & Chap - Die Ritter des Rechts" gab es dann den ersten Disney-Trickserien-Superhelden mit Superkräften: In einer Folge wird Chap zu Gummibando, den extrem dehnbaren Superhelden mit weniger dehnbarer Geduld und groooooßem Ego.
Nicht zu vergessen: die von Chap verehrten TV-Charaktere Roter Feger und Flash der Wunderhund (dessen Darsteller unter Höhenangst leidet) und Comichelden wie Kablammo Man.


Auch Doug tritt in seiner Disney-Serie auffällig oft als Quailman auf. Manche vermuten, dass Disney sonst nicht mehr einfiel, was man mit Doug hätte machen können, also steckte man ihn in eine Unterhose und machte Superheldenfolgen.
Eigentlich ist Quailman schon bei Nicktoons entstanden. Hier war er aber nur entweder eine Comicfigur, ein Teil von Dougs lebhafter Fantasie oder Doug selbst in Verkleidung, während er bei Disney ganze eigene Episoden bekam, und zwar im Gegensatz zu Nicktoons oft ohne Bezug auf das "Real Life". Sehr interessant ist auch Quailmans skatender Quecksilber-Kumpel Silver Skeeter. Alle dürfen jetzt mal raten, welchen Superhelden der parodiert.


Midnat

Sir Donnerbold
08.06.2007, 12:16
Eigentlich ist Quailman schon bei Nicktoons entstanden. Hier war er aber nur entweder eine Comicfigur, ein Teil von Dougs lebhafter Fantasie oder Doug selbst in Verkleidung, während er bei Disney ganze eigene Episoden bekam, und zwar im Gegensatz zu Nicktoons oft ohne Bezug auf das "Real Life". Sehr interessant ist auch Quailmans skatender Quecksilber-Kumpel Silver Skeeter. Alle dürfen jetzt mal raten, welchen Superhelden der parodiert.


Deshalb schrieb ich ja, dass er bei Disney auffällig oft vorkam. ;)

Jaguar D Sauro
08.06.2007, 14:02
Schöner Artikel, wobei ich nicht ganz den Zusammenhang zwischen den Titel, den masterplan und den Superhelden verstand, aber trotzdem hat es mir dieses mal sehr gut gefallen^^

Ach ja: Mir fehlte übrigens das Furchtlose Frettchen aus Kim Possible, der Kerl, de rin ner Serie spielte und dachte, es währe alles Realität was da passierte. Und es gab auch noch die Disney Serie mit diesen Kindern, die Superhelden waren, aber der name ist mir entfallen, Trotzdem super

Dottie
08.06.2007, 21:40
Ist Kim Possible nicht selbst ein bisschen Parodie auf die Superhelden?

Jaguar D Sauro
09.06.2007, 12:25
Ist Kim Possible nicht selbst ein bisschen Parodie auf die Superhelden?
Soweit ich weiß eher auf Agentenfilme wie James Bond^^

Ach ja: Die Serie mit den Superheldenkindern hieß glaub ich Teamo Supramo, wenn ich mich erinnere^^ ( Yeah, eingefallen^^)

Dottie
09.06.2007, 22:55
Ich schaffs am Dienstag leider nicht. Hab 2 Schulaufgaben diese Woche, und muss lernen, und lerne schon seit Tagen Bio. Blöde Polypeptide!!!

Aku Ankka
10.06.2007, 12:17
Ich schaffs am Dienstag leider nicht. Hab 2 Schulaufgaben diese Woche, und muss lernen, und lerne schon seit Tagen Bio. Blöde Polypeptide!!!

Dann spiele ich, wie schonmal angedeutet, den Ersatz. Dann lernt ihr euch meine neueste Idee kennen; zumindest Sir Donnerbold hat sie gefallen. Die Person, auf die ich mein biographisches Auge werfe, ist diesesmal niemand anderes als Lillian Disney.

Merlin
10.06.2007, 21:25
Disneys Wahre Helden- Ein Leben für den Hintergrund

Nachdem sich viele andere Kolumnisten neben mir dazu entschlossen haben, ihre Kolumnen noch interessanter zu gestalten und die Zeit, die ihnen zusteht, noch besser zu nutzen, kann ich auf keinen Fall weiter an meinem alten Prinzip festhalten und mich pro Sonntag ausschließlich auf eine einzige Trickfigur konzentrieren, nein- ich denke, auch hier ist eine Art Grunderneuerung fällig. Ab heute stelle ich euch Gruppen von Figuren vor, die durch unsichtbare oder auch völlig offensichtliche Bande miteinander verbunden sind oder Gemeinsamkeiten haben, die man nicht sofort beim ersten Gucken eines Films entdeckt. Die Gemeinsamkeit, um die es heute geht, ist nicht sonderlich schwer zu entdecken, denn alle Charaktere, über die ich heute zu informieren und fantasieren gedenke, leben auf dem selben Stück Erde: Auf einer Insel, die man entdecken kann, wenn man an eine tolle Situation in seinem Leben denkt, sich vom Glanz einer Sternenfee berieseln lässt und dann, auf dem Luftweg und schwerelos wie ein Astronaut in einem Spaceshuttle, beim zweiten Stern rechts abbiegt und immer der Nase nach fliegt: Dem Nimmerland. Oder heißt es den Nimmerländern?

Ein Klassiker bahnt sich seinen Weg in die Fachgeschäfte
Im März diesen Jahres feierte ein Meisterwerk aus dem Hause Disney, für das ganze Kinosäle und Kritiker gleichermaßen schmeichelnde Worte finden, seinen Einzug in die Platinum Edition: Die Reihe, deren Idee es ist, die größten Erfolge des Zeichentrickstudios in eine Reihe zu stellen, wird nach Werken wie Die Schöne und das Biest und Arielle, die Meerjungfrau mit Peter Pan fortgeführt. Das Erscheinen bietet Fans eine tolle Gelegenheit, einen Film, den man in seiner Kindheit geliebt hat, auf DVD zu erstehen und wieder und wieder zu genießen- ausgenommen natürlich Peter Pan, denn wie so oft im Film gesagt wird, ist man für das Nimmerland zu alt, wenn man bereits Studiengebühren zahlen muss oder einen Führerschein hat. Ich denke jedoch, dass wir für diese Kolumne eine kleine Ausnahme machen können- wenn ihr also nicht zu Sir Barrie rennt und es ihm petzt, verspreche ich, genauso dicht zu halten.

Second Star To The Right
Es ist wohl ein guter Gedanke, wenn wir uns zuerst mit der Insel Nimmerland vertraut machen, denn von ihrer Wichtigkeit zeugt nicht nur die Zahl der Minuten, die wir als Zuschauer bis zum Ende dort verbringen, sondern auch die Tatsache, dass schon das Voice Over in der Einleitung von Peter Pans Heimat erzählt. Laut diesem Erzähler wird jedes Kind auf der ganzen Welt für immer ein eigenes Nimmerland haben- meiner Meinung nach verbirgt sich hinter dieser Aussage keine absolute Eindeutigkeit, denn ich sehe zwei Theorien, wie sie gemeint sein könnte. Die erste Version besagt, dass das Nimmerland ein Ort ist, zu dem sich Heranwachsende flüchten können, wenn sie Probleme haben- das würde mit der Handlung des Films übereinstimmen, denn Wendy, die für mich die Hauptperson des Films darstellt, steht vor dem Dilemma, aus dem Zimmer ihrer beiden Brüder Klaus und Michael ausziehen zu müssen. Dieser Umzug stellt für sie den Beginn einer neuen Ära, nämlich den Beginn ihrer Zeit als Erwachsene, dar. Die zweite These, die ich für wahrscheinlicher halte, stellt uns vor den Gedanken, dass es nicht nur eine Insel mit dem Namen Nimmerland gibt, sondern exakt so viele, wie es Kinder auf der Welt gibt. Vielleicht stecken diese nahezu unzähligen Orte in der Insel, die uns im Film vorgestellt wird- das würde bedeuten, dass Nimmerland kein statischer Platz ist, sondern von jedem Gast anders erlebt wird. Mehr noch, jeder Gast kocht sich praktisch sein eigenes Nimmerland aus den Zutaten, die er dafür braucht. Dafür sprechen definitiv die Dinge, an die die Kinder denken, als Peter Pan sie auffordert, mit ihm zu fliegen: Wendy denkt an den Stern Naseweis, der im Laufe der Handlung eine ebenso große Rolle spielt wie Michaels Gedanke (Tigerlilly) und die Idee von Klaus, der Indianerstamm. So basiert die Insel, auf der der Film später ausschließlich spielt, allein auf den Gedanken dreier Kinder- würden wir andere Kids auf ihrer Reise begleiten, würde die Insel wohl komplett anders aussehen. Und vor allem: All die Charaktere, die ich euch im Folgenden vorstellen möchte, würden nicht existieren.

Naseweis beziehungsweise Sternenfee beziehungsweise Tinkerbell…
Die wohl umstrittenste Person des vierzehnten Meisterwerks bildet den Grundstein für unsere Reise
in eine Welt voller diffuser Charaktere. Gleichzeitig ist die in der deutschen Version so liebevoll Naseweisgenannte kleine Fee wohl die Figur aus Disneys Geschichte, die man unter den meisten Namen kennt- Tinkerbell, Sternenfee, Glöckchen und Kling-Klang sind nur der Anfang einer schier nicht enden wollenden Liste. Viele dieser Spitznamen stammen von ihrem besten Freund Peter Pan, den sie mit kochender Eifersucht gegen Wendy verteidigt und auch kaum davor zurückschreckt, sie sterben zu lassen- anders ist die Szene, in der das Mädchen aus London fast von einem felsigen Untergrund aufgespießt wird, weil die Fee es nicht für nötig hält, ihr zu helfen, nicht zu erklären. Dabei sollte sie in Peters Gunst, sofern er auf Mädchen steht, die Wert auf ihre äußere Erscheinung legen, vorne liegen: Stets trifft man sie mit grünen Schuhen, die farblich zum kürzesten Rock in siebzig Jahren Zeichentrick passen, an, hochgesteckten Haaren und einem Kussmund, den die Natur so nicht geschaffen haben kann. Wahrscheinlich ist wohl, dass sie all die Zeit für ihr Styling nur für Peter auf sich nimmt- um ihm nahe zu sein, lässt sie sich in der zweiten Hälfte des Films sogar auf einen Deal mit dem gefährlichsten Piraten der Gewässer (…wenn man von Davy Jones und Captain Barbossa und Jack Sparrow und Sao Feng und dem ganzen anderen Rest absieht…) ein, der den Jungen, der nie erwachsen werden will, letztendlich fast das Leben kostet. Dafür ist die kleine Kling-Klang auch für das wunderschöne, goldene Schiff zuständig, mit dem Peter, die Lost Boys und die drei Kinder am Ende des Meisterwerks zurück nach London fliegen. Nun ja, man muss hinzufügen, dass sie vielleicht einkalkuliert haben könnte, dass Wendy Ursula Annemarie Angelika danach nie wieder zurückkommen würde.

Frage: Was macht Tick Tack und ist doch keine Uhr?
Die Antwort ist relativ einfach: Gemeint ist selbstverständlich das Krokodil, das die Meere rund um Nimmerland unsicher macht und bestimmt nicht nur Captain Hook das Fürchten lehrt. Trotzdem ist seine linke Hand das einzige Körperteil, von dem wir sicher wissen, das es sich im Magen des schwimmenden Monsters befindet- ebenso wie seine Uhr, die schon von weitem sein Erscheinen ankündigt. Gegen Ende des Films hat das Krokodil dann wirklich die Möglichkeit, den Captain zu fressen- da ich aber das Sequel nicht gesehen habe, kann ich euch nicht sagen, ob das auch geklappt hat. Ich denke jedoch nicht- Disney hat uns oft genug gezeigt, dass die Künstler dort nicht besonders kreativ sind, wenn es darum geht, Bösewichte für zweite Teile neu zu kreieren. Warum auch, die Alten reichen schließlich auch. Oder die Alten, nur mit neuen Namen.

Herzblatt
Für eine ordentliche Romanze reichen, wie man in Peter Pan sehen kann, zwei Frauen längst nicht aus. Drei dagegen schon: Nach der liebenswerten Wendy und der temperamentvollen Tinkerbell stellt die wunderschöne Tigerlilly die dritte einsame Seele dar. Auch sie scheint unserem Casanova, wie man teilweise gut sehen kann, nicht ganz abgeneigt zu sein- wie kann man es ihr verübeln, schließlich rettet er unter Einsatz seines eigenen Lebens ihres. Möglicherweise hat sie jedoch nicht bedacht, dass Squaws in ihrem Stamm kaum Zeit für ein liederliches Leben haben- sie müssen Feuer machen und das Holz dafür selbst holen und kochen und Wäsche waschen und ihre Kinder von der Schule abholen und schön sein. Die Jungs hingegen gehen auf die Jagd und liefern sich Kämpfe mit den verlorenen Kindern. Sie sind jedoch klar im Vorteil- wie James Hook bemerkt, kennen sie die Insel besser als er sein eigenes Schiff. Tolle Überleitung- wir fahren fort mit…

Der neurotischste Pirat aller Zeiten und seine nicht minder chaotische Crew
Captain James Hook ist kein sehr guter Gruppenführer- das zumindest würde seine Crew einem Fernsehteam sagen, das zufällig Nimmerland besucht. Jeder Pirat auf dem Schiff möchte wieder zur See fahren, doch Hook ist so besessen von dem Gedanken, den ewig jungen Peter zu töten oder dem Krokodil zum Fraß vorzuwerfen, dass er seine Crew längst nicht mehr berücksichtigt. Selbst Smee, sein bester Freund beziehungsweise bester Untertan, dringt nicht mehr zu ihm durch- er ist nur noch dafür verantwortlich, Hook zu rasieren und ihm bei seiner endlosen Jagd zu assistieren. Dabei hat sich jeder der Piraten tätowieren lassen, um in Hooks Mannschaft zu kommen- soll das der armselige Lohn sein? Nun ja, am Ende des Filmes sieht es nicht so aus, als würde die Crew in der nächsten Zeit zurück ins Nimmerland kommen- aber wie gesagt, ich kenne den zweiten Teil nicht und hab auch ehrlich gesagt nicht vor, ihn mir in der nächsten Zeit anzuschauen.

Peter Himself und seine Familie
Reden wir über Peter Pan- er passt gar nicht in das Raster der sonstigen Bewohner der Insel. Nur als Beispiel scheint er die einzige Figur zu sein, die Nimmerland wirklich verlassen kann- ist er eine Art Missionar, eine Rettungsboje, ein Lockvogel? Man muss sagen, er hätte das Zeug dazu- er kann schließlich alles, was Kinder wollen: Er fliegt, er wird niemals erwachsen, er lebt mit Feen und Nymphen auf einer verwunschenen Insel und er darf den ganzen Tag im Pyjama durch die Gegend laufen. Wer würde nicht mit ihm kommen wollen? Die verwunschenen Kinder, die er als eine Art Familie betrachtet, konnten der Versuchung wohl nicht widerstehen. Trotzdem hat das Leben auf Nimmerland ebenso wie das Leben auf Mallorca oder in Monaco seinen Preis: Niemand hat noch eine Ahnung, was eine Mutter ist, bis Wendy es ihnen erneut ins Gedächtnis ruft (Auch hier scheint es jedoch noch Lücken zu geben, denn ein Junge behauptet, seine Mutter wäre eine Ratte gewesen- laut Mendel ist das kaum möglich). Dafür dürfen alle zusammen in einem Baum leben. Und sie müssen nicht zur Schule gehen. Und sie spielen Fangen mit den Indianern.

Nymph(omaninnen) oder Nymph(en)?
Zu Peter Pans besten Freunden gehören die Meerjungfrauen, die er Wendy recht früh vorstellt. Sie sitzen zusammen in einer Bucht, haben gemeinsam Spaß und wirken fast ein wenig aufdringlich- zumindest mir kommt es so vor, als würde ihn keine von ihnen aus ihrem Flussbett stoßen. Viel mehr Handlung oder Hintergrund scheinen sie jedoch nicht zu haben- sie sind eher ein Sidekick.

Ein Fazit: Nimmerland oder lieber London?
Ist es nun wirklich besser, im Nimmerland zu leben? Selbstverständlich, man hat die Möglichkeit, einen Haufen interessante Leute kennen zu lernen, aber man muss auch bereit sein, Dinge seines Gedächtnisses aufzugeben und auf die Vorteile des Erwachsenseins zu verzichten- oder glaubt ihr, dass auch nur ein verlorenes Kind in einen Film mit PG13-Rating gekommen wäre? Außerdem muss man damit zurechtkommen, an einem Ort zu leben, der geheimnisvoller als die gesamte Wisteria Lane ist- ich zumindest denke nicht, dass auch nur eine meiner beiden Thesen stimmt. Vielleicht wäre die Insel ein toller Ort für einen Kurztrip- die Reise von Wendy, Klaus und Michael dauert, wie man an der Uhr des Big Ben ablesen kann, nur drei Stunden. Nimmerland ist ein Ort, den man nicht definieren kann, dessen Zauber für den menschlichen Geist wohl nicht tragbar ist- damit müssen wir uns abfinden, wenn wir den Film sehen. Aber ich denke, darin besteht auch der Reiz- ich schließe mit den Worten von Jonathan Frakes: Expect the Unexpected.

Ich würde mich freuen, euch in zwei Wochen wieder hier zu sehen- gemeinsam möchte ich mich mit euch fragen, ob wir rechte Hände haben. Ohne zu wissen, was das Ergebnis sein wird, kann ich aber schon verraten, dass wir uns gemeinsam ebensolche im Disney-Universum anschauen werden.

Mowgli
11.06.2007, 22:49
Dein kleiner Rundgang durch Nimmerland hat mir sehr gut gefallen :) Ich bin gespannt, welche "rechten Hände" du in deiner nächsten Kolumne unter die Lupe nimmst^^

Aku Ankka
12.06.2007, 16:39
Interessante Kolumne, Merlin :). Sowohl vom Inhalt als auch von Rechtschreibung sehr schön zu lesen, sprachlich ein paar Kleinigkeiten, aber das macht nichts! Für mich das Beste, was ich die letzten paar mal hier lesen durfte.

Mein Dottie-Ersatz steht heute aus; eigentlich wollte ich das Projekt dahinter noch nicht öffentlich machen, aber was solls. Wäre gut, wenn ihr mir zu beidem kräftig die Meinung sagen könntet *g:

Lillian Disney (http://walt-disney-blog-archiv.blogspot.com/2007/06/was-bleibt-ist-die-erinnerung-lillian.html)

Jaguar D Sauro
13.06.2007, 18:16
Wundervoller Artikel Merlin, wirklich eins der besten in letzter Zweit

Und von dir muss eh keiner redne aku, dank dir weiß ich das Walöt zumindest eine Tochter hatte und das Lillian mehr zu tun hatte als Mickys neuer Name...

Ich wollte übrigens an dieser Stelle sagen, das ich mit meiner Kritiker Kolumne nicht wirklich zufrieden war. Zum einen bin ich nicht grade ein großer Film analytiker und irgendwie wirkte meine Kolumne eh etwas Deplaziert, wenn man bedenkt sdass das hier ein Disney Filmforum ist...

daher schickte ich merlin gestern eine Idee, wo ich Literaturen und andere Dinge zeige die man gut Verfilmen könnte bei Disney, die aber eher unwarscheinlich sind. Allerdings fand ich das für eine langlaufende Kolumne dann doch etwas mager, daher überlegte ich das Konzept nochmal genauer...

Und daraus kam Sauro der Guckende- Was uns die Zukunft, das eventuelle und das unmögliche bringen könnte. Ich gehe in dieser auf Disneyfilme ein, die uns in Zukunft erwarten, die vieleicht existieren könnten oder die, die zwar gut währen, aber nie existieren werden. Morgen sollte es anfangen, hab da für extra etwas im bereich "Eventuell" geschrieben. Und sollte die Idee dnicht auf gegenliebe stossen, werde ich in zwei Wochen dann wierder Kritiken schreiben. Und was haltet ihr davon? Und wenn ihr bessere Namen habt, sagt es ruhig, denn was besseres fällt mir nicht ein-.-'''

Aku Ankka
13.06.2007, 19:56
Und was haltet ihr davon? Und wenn ihr bessere Namen habt, sagt es ruhig, denn was besseres fällt mir nicht ein

Nenn es doch "Sauro der Sehende". Die Idee ist interessant, würde mich freuen wenn du dich mal mit der Realverfilmung von "Taran und der Zauberkessel" beschäftigen würdest, bisher gibt es da nur äußerst ungewisse Gerüchte, die von 2011/12 sprechen...

Jaguar D Sauro
13.06.2007, 20:40
Nenn es doch "Sauro der Sehende". Die Idee ist interessant, würde mich freuen wenn du dich mal mit der Realverfilmung von "Taran und der Zauberkessel" beschäftigen würdest, bisher gibt es da nur äußerst ungewisse Gerüchte, die von 2011/12 sprechen...
ASauro der sehende...Klingt gut :D

davon hab noch nichtmal ich was gehört, aber währe gut als arbeit, wobei ich denn film net mochte, aber was in zeidhentrick ent so dolle ist kann in real gut sein :D Morgen aber fang ich an, ein Märchen zu zeigen das als Disney Film sehr gut währe, aber wohl ehe runwarscheinlich ist ( Wobei ich schon besseres schrieb). Aber das mit Taran behalt ich mal im Auge...

Jaguar D Sauro
14.06.2007, 20:08
Entschuldigt die verspätung! Ich hab nochmal einen ganz neuen artikel geschrieben, da ich mit meinen alten nicht zufrieden war, wirkte sehr plump auf mich. Ich nahm mir Akus Vorschlag mit Taran zu herzen und machte dazu was, aber nicht nru zu taran. er ist leider jetzt in eile entstanden, entschuldigt die verpätung, die rechtschreibfehler und einige kunstfehler...



Der Trend aus Trick reales zu machen…

Bei denn Disney Studios gibt es neuerdings 3 Trends: Filme für Jugendliche, Mischfilme und einen Trend, auf den ich später eingehen werde. Die Filme für Jugendliche sind zum Beispiel „Pirates of the Caribbean“, der bald erscheinende „Prince of Persia“ und „Das Vermächtnis der Tempelritter“. In Gegensatz zu denn Disney Zeichentrickfilmen sind diese nicht so heiter und versprühen einen für Disney eher düsteren Ton. Mischfilme hingegen sind Filme, die Zeichentrick und Reales Verbinden, was es schon bei Filmen wie Mary Poppins gab. Somit wird eine alte Tradition wieder aufgelebt. Doch mal ganz neu ist ein etwas anderer Trend: Zeichentrickfilme werden zu Realfilmen!

Nein, ihr habt richtig gelesen: Disney nimmt einige ihrer Meisterwerke und macht aus diesen Realfilme. Wieso und weshalb weiß ich nicht, aber das könnte verschiedene Gründe haben. Für mich ist der Hauptgrund allerdings, dass man so nicht nur die Meisterwerke ein zweites Mal auf den Markt werfen kann ohne das es wie eine Abzocke wirkt, sondern auch das man so nicht wirklich neue Geschichten schreiben muss. Aber es könnte auch sein, das es eher eine künstlerische Seite haben kann, das man zeigt was aus den Meisterwerken man hätte noch rausholen können oder wie sie hätten werden können. So gesehen ist es nicht schlecht, aber wie werden diese am Ende aussehen? Wie die Meisterwerke bezweifle ich stark, daher werde ich nun einige Produktionen hier hinstellen die zu Realfilmen werden und mal meine Meinung dazu geben wie es am Ende aussehen könnte, denn groß anders kann’s nicht werden. Für mich, zumindest

Da währe als erstes Aladdin: Schon damals sagte jemand, daraus hätte ein Realfilm werden können – Wenn Dschinni nicht währe. Nun gab Disney die Verfilmung bekannt, und da ich nicht glaube das Robin Williams aus der Wunderlampe blau angemalt springen wird, wird wohl aus den blauen Riesen ein eher Klassischer Dschinni. Zudem hatte Aladdin schon damals für einen „Kinder“ Zeichentrickfilm sehr heftige Actionszenen, vor allem der Kampf gegen Dschafahr. Und in der Realverfilmung wird diese wohl noch weiter hochgetrieben. Somit wird Aladdin ein Actionfilm Ella Pirates of the Caribbean, wobei ich es sinnlos finde: Denn mit Prince of Persia hat man schon eine die in Orient spielt und somit wirkt die Aladdin Realverfilmung irgendwie abgekupfert. Meiner Meinung nach hätte man sich Aladdin auch sparen und es beim Prinzen belassen können, denn zwei Abenteuerfilme in Orient wirken einfach nicht Originell.

Dann gibt es noch „Der Zauberlehrling“. Dieser basiert auf einer Ballade von goethe, die es schonmal in fantasia gab in form einer Micky Maus Squenz, wo micky als zauberer auftritt.. Der Produzent ist Nicholas Cage und er ist das einzige, was ich bisher dran kenne: Denn Goethe interessiert mich nicht sehr und von daher glaub ich, das ich ihn auch nicht gucken werde. Ich würde Sagen, man wird einen Künstlerischen Film daraus machen, aber da ich bisher nicht viel positives von Goethe hörte von freunden, tja...

Weit aus interessanter finde ich da eher die Realverfilmung von „Taran und der Zauberkessel“! Denn auch wenn mir das Meisterwerk nicht gefiel, muss ich sagen dass ich mir die Realverfilmung durchaus vorstellen könnte, denn hier muss man nicht Erwachsene- mit Kindgerechtenszenen abwechseln lassen, sondern kann nur Düster sein. Zudem würde das auch meine „sie Machens nur um die Meisterwerke die Erfolge waren noch mal auszumelken“ Theorie entzweien, denn „Taran und der Zauberkessel“ war kein großer Erfolg.

Dann gibt es auch noch eine für den „Glöckner von Notre Dame“, allerdings weiß ich jetzt nicht ob es eine TV – Produktion oder ein Kinofilm werden soll, hörte mal nur flüchtig davon und kann daher nicht viel Sagen, da hier wie beim Zauberer eher Desinteresse in mir Herrscht.

Aber auch wenn das alles Positiv klingt, können Realadaptionen auch sehr verfremdet werden, oh ja, und zwar sehr, sehr, sehr. Dazu währe ein Hauptgrund um Special Effekt süchtige Teenies ins Kino zu locken, die Klassik des alten Werkes geht dabei vollkommen verloren. Das beste Beispiel ist hierfür die Realverfilmung von „Schneewittchen und die sieben Zwerge“, wenn man es so nennen mag. Denn aus dem klassischen Märchen soll ein Martial Arts Film werden, die Zwerge werden zu Mönchen. Nicht nur, das es mich vollkommen bescheuert klingt, bin ich kein großer Fan von Martial Arts Filmen und frag mich, wenn bitte eine Karatekämpfende Schneewittchen ins Kino locken soll. Na ja, wenn’s gefällt, ich bin da eher negativ eingestellt.

Im Endeffekt gibt es auch zu diesen Filmen keine großen Infos, genauso wenig weiß ich warum es plötzlich bei Disney diesen Trend gibt. Manches wirkt viel versprechend, manches weniger. Und leider besteht bei mir kein großes Interesse diese zu sehen, dass einzig was mich daran interessieren würde währe es, die Zeichentrickvorbilder mit ihren realen Kindern zu vergleichen. Aber wer weiß? Vielleicht irre ich mich und es macht auch im realen spaß, zur Arabischen Nacht zu Fliegen..

Clochette
14.06.2007, 20:14
Dann gibt es noch „Der Zauberlehrling“. Dieser basiert auf der Micky Maus Sequenz aus „Fantasia“, wo Micky mit Magie die Besen befehligt und dabei alles ins Chaos stürzt. Diese Sequenz wiederum basiert auf den gleichnamigen Roman von Goethe.
:crazy2:

Sir Donnerbold
14.06.2007, 20:22
Wer ist eigentlich Ella?

Und was für Mischfilme sind neben Enchanted und dem urplötzlich von der Bildfläche verschwundenen Animated American denn noch geplant? Ich mein, für einen Trend wären zwei Filme was mager, oder?

Jaguar D Sauro
14.06.2007, 20:24
:crazy2:
Okay, wa war der fehler?

edit
@Sir donnerbold
Ella heißt in etwa so wie nbei mir und die sache mit den Mischfilmen, haste recht...

edit 2
hab meinen fehler erkannt und ändere es um

Aku Ankka
15.06.2007, 14:01
Also, was du jetzt anstelle des alten Zauberlehrling-Textes geschrieben ist... naja, ich glaube, Clochette, wollte darauf anspielen, dass von "Roman" nicht die Rede sein kann.

Clochette
15.06.2007, 14:15
Ella heißt in etwa so wie nbei mir

:crazy2::crazy2::crazy2:

a là

Jaguar D Sauro
15.06.2007, 14:23
achso...
Sztimmt, ella heißt es gar nciht und ich dachte nur wegen dieser Goethe Geschichte, weil so ein buch von ihn heißt, oder verdreh ich hier wieder sachen?

Vieleicht sollte ich das ganze Zauberlehrling teil rausnehmen (Und mich nach dieser Blamage erstmal die nächsten 3 wochen nicht mehr hier blicken lassen:batsch2:)

Aku Ankka
15.06.2007, 15:05
Also, Goethe hat eine Ballade geschrieben, genannt "Der Zauberlehrling", irgendwann so um 1800. Ein gewisser Dukas hat sich das ganze rund 100 Jahre später wieder zu Gemüte geführt und die ganze Geschichte vertont, Disney hat aus einem Mann eine Maus gemacht und fertig war die Sequenz.

Ella heißt auf spanisch "Sie" (als Pendant zu "Er"), aber Clochette war ja schon so... freundlich... dir das zu ... erklären...

Aber immerhin hat uns deine Kolumne den Beweis erbracht, dass Clochette nicht nur Sir Donnerbolds Geschreibsel liest :D.

Jaguar D Sauro
15.06.2007, 15:33
Also, Goethe hat eine Ballade geschrieben, genannt "Der Zauberlehrling", irgendwann so um 1800. Ein gewisser Dukas hat sich das ganze rund 100 Jahre später wieder zu Gemüte geführt und die ganze Geschichte vertont, Disney hat aus einem Mann eine Maus gemacht und fertig war die Sequenz.
Achso, danke für die Erklärung^^ Dann werde ich das mal umändern...

Aber bus auf das war der Artikel sonst Okay oder hab ich noch was falsch gemacht?

Aku Ankka
15.06.2007, 16:08
Aber bus auf das war der Artikel sonst Okay oder hab ich noch was falsch gemacht?

Ich fand ihn interessant, so als Einführung ins Thema, würde mich freuen, wenn du demnächst detailierter auf einen Film eingehen würdest. Und lies dir bitte deine Beiträge nochmal durch, bevor du sie abschickst, damit wenigstens nicht die groben Tippfehler darin verweilen.

Jaguar D Sauro
15.06.2007, 17:05
Ich fand ihn interessant, so als Einführung ins Thema, würde mich freuen, wenn du demnächst detailierter auf einen Film eingehen würdest. Und lies dir bitte deine Beiträge nochmal durch, bevor du sie abschickst, damit wenigstens nicht die groben Tippfehler darin verweilen.
Alles klar, und mit Tippfehlern hatte ich eh imemr so meine Probleme, werd sie aber beim nächsten mal in den Griff kriegen:D

Mowgli
18.06.2007, 02:35
So, ich bitte zu entschuldigen, dass es heute von mir keine Kolumne geben wird, aber ich stecke mitten in den Vorbereitungen für die Abi-Nachprüfungen

Liebe Grüße
Steffen/ Mowgli

Timon
18.06.2007, 21:37
Viel Glück!!

Mowgli
18.06.2007, 21:44
Danke :)

Vllt. hab ich ja sogar soviel Glück und werde nicht nachgeprüft, aber das erfahr ich leider erst morgen^^

Mr.Toad
21.06.2007, 15:43
Tut mir leid, dass ich gestern keinen Beitrag abgeliefert habe. Der Prüfungsstress macht leider auch vor mir nicht halt. Ich werde aber sicher nächste Woche wieder etwas beisteuern.

Jaguar D Sauro
21.06.2007, 16:08
Viel Glück allen beiden^^

Sir Donnerbold
22.06.2007, 00:18
Trinkt aus, Piraten, Yo Ho!

http://img522.imageshack.us/img522/1151/warnungui6.png

Drei Filme lang haben wir mit ihnen gelacht, ihre Aktionen gespannt und manchmal auch erstaunt verfolgt - und nun soll erstmal alles vorbei sein. Die Pirates of the Caribbean-Trilogie fand Ende Mai dieses Jahres ihren Abschluss. Sie hat uns nicht nur tolle Stunden reiner Unterhaltung geboten, einen Piratentrend geliefert und brachte tolle Soundtracks auf den Markt, nein sie brachte uns vor allem auch zahlreiche geniale Charaktere.

Das Captain Jack Sparrow und Hector Barbossa nicht nur, erzähltechnisch gesehen, laut den Autoren der Reihe Götterfiguren sind und zudem absolut herrlich gestaltete Figuren sind, deren Darsteller sie mit einem Charme erfüllen, der seines gleichen sucht sollte mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Aber was ist mit den anderen Figuren, denen die noch nie Captain der Pearl waren? Wie sind sie so, was bedeuten sie im großen PotC-Universum - sowohl werkimmanent als auch -transzendent betrachtet? Diese kleine Frage möchte ich nun beantworten. Damit das ganze auch etwas lockerer wirkt habe ich das in eine Hitliste meiner liebsten Figuren der Filmereihe verpackt - außerdem habe ich um wenigstens etwas Spannung zu bewahren, wie bereits angedeutet, Barbossa und Jack Sparrow weggelassen.

Platz 25: Wyvern (einziger Auftritt: "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2")
Wyvern hat keinen sonderlich großen Auftritt, aber dafür einen sehr beeindruckenden. Der alte Wyvern löst sich langsam und knarzend von der Flying Dutchman und liefert kurze Exposition über den Aufenthaltsort des Schlüssels von Davy Jones. Außerdem ist er der erste, der darauf hinweist, dass die Dutchman immer einen Kapitän braucht. Als Figur ist Wyvern vielleicht austauschbar, aber die geniale Animation und die makabere Pointe mit seinem (im wahrsten Sinne des Wortes) zurückgebliebenen Gehirn macht ihn bemerkenswert. Als Sahnehäubchen oben drauf bereitet seine Szene zudem noch eine geniale Jack-Sparrow-Szene in Teil 3 vor... Ich sage nur "Ich habe mein Gehirn verloren!"

Platz 24: Sri Sumbhajee (einziger Auftritt: "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt")
Der Piratenfürst des indischen Ozeans fällt zunächst vor allem durch seinen beeindruckenden, weißen Schnauzbart auf. Ansonsten hebt er sich kaum von der wilden und durchgeknallten Meute ab, die den hohen Rat der Bruderschaft darstellt. Dieser Rat wurde einberufen um Becketts Mordfeldzug ein Ende zu bereiten, doch eine Einigung ist mehr als nur in weiter Ferne. Erst nachdem Jack Sparrow sich für Elizabeth Swan als Königin des hohen Rats der Bruderschaft einsetzte und diese den Krieg gegen Beckett und die East India Trading Company erklärte machte sich Sri Sumbhajee, der bislang seine Assistenten für ihn sprechen ließ, bemerkbar. Er baut sich langsam auf und sagt in einer piepsigen Fistelstimme: "Also... werden wir in den Krieg ziehen!" Dieser Gag kommt vollkommen unerwartet und legt jedesmal beinahe das gesamte Kinopublikum flach - und gehört somit zu den besonderen Pointen in den drei PotC-Filmen, der wirklich alle Ziel- und Altersgruppen im Publikum lachend vereint.

Platz 23: Sao Feng (einziger Auftritt: "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt")
Eine genial gespielte Rolle, die aber dafür, dass sie auf allen Postern zusammen mit den Hauptfiguren genannt wird sehr klein ausgefallen ist. Doch das kann man verzeihen, wenn man bedenkt, dass Sao Feng dafür, dass er nur eine lebende Plot-Triebfeder ist herrlich gespielt wird und ein tolles Make-Up aufweist. Sao Feng ist es, der Will Turner darauf aufmerksam macht, dass ein Pirat vom Verrat anderer Piraten profitieren kann und er ist es, der Elizabeth Swan zu einer Piratenfürstin macht. Außerdem ist sein Badehaus Schauplatz einer genialen Expositions-, Comedy- und Actionszene während der wir auch den möglicherweise ersten Disney-Kopfschuss aller Zeiten sehen (das Hirn-Raussäbeln aus Tron zähle ich nicht als schießen.)

Platz 22: Captain Bellamy (einziger Auftritt: "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2")
Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie wirkt die Besatzung des Handelsschiffes Edinburgh Trader, auf dem sich Elizabeth Swan als Junge verkleidet versteckt um von Porty Royal wegzukommen und Tortuga zu erreichen, so, als ob man sie direkt einem 50er-Jahre-Abenteuerfilm entnommen hätte. Die Kleidung, das Make-Up der Darsteller, ja gar die Schauspieler selbst und ihr Sprachduktus lassen beinahe den Eindruck entstehen, dass das Team von "Fluch der Karibik 2" Geld sparen wollte und sich deshalb eines unbekannten, alten Seemannsfilm annahm, Szenen raus schnitt und mühevoll den Kraken, Elizabeth Swan und Will Turner in die Szenen hineinmogelte. Diese Figuren und ihre wahrlich herrliche Art sind die für mich bodenständigste Verneigung vor alten Abenteuerfilmklassikern. In meinen Augen sticht aus dieser Crew besonders der Käpt'n heraus, der zu den normalsten Figuren in der gesamten Filmreihe gehört. Er ist ein vollkommen einfacher Schifffahrtskapitän, der gegen den Aberglauben seiner Crew und die wucherhaften Steuern der EITC ankämpfen muss. Bellamy und seine Mannschaft sind die erste Reihe von Bauern in diesem gigantischen Piraten-Schachspiel und werden letztlich nach Begegnungen mit Swan und Turner zu Opfern des gewaltigen Kraken. Bellamy stirbt als erster in dem monströsen Angriff - für einfache Seeleute sind in der PotC-Welt keine guten Schicksale angedacht.

Platz 21: Gouverneur Weatherbee Swan (Auftritte in allen drei Filmen)
Sympathisch ist er ja, der Vater von Elizabeth Swan. Er ist ein wenig trottelig und hat keinerlei wirklich schlechten Charaktereigenschaften an sich - sein einziges Problem sind seine eher altmodischen Ansichten. Wenn es nach seiner ursprünglichen Meinung ginge müssten die Piraten am Galgen baumeln und Elizabeth den ehrenwürdigen Commodore Norrington heiraten, und nicht etwa den Waffenschmied Will Turner. Doch Swan ist lernfähig, wenn auch vieles dessen alleinig aus der Liebe zu seiner Tochter resultiert. Er sieht ein, dass auch Turner ein ehrenwerter Mann ist und gegen Ende des ersten Films bezeichnet er die Piraterie als etwas, das durchaus der richtige Kurs sein kann. Der gutmütige Gouverneur wird jedoch zur Zielscheibe des machthungrigen Lord Beckett. Indem dieser Swans Tochter in Gefahr bringt erkauft er sich Swans Zusammenarbeit. Er soll der East India Trading Company dienen - was er aus Liebe zu seiner Tochter auch macht. Somit erhält Beckett noch mehr Macht und streicht massenhaft Bürgerrechte aus dem Gesetzbuch. Swan wird hellhörig und ist erschüttert - dies führt jedoch leider zu seinem Tod...
Zum Glück hat man eine Szene aus Teil Eins gestrichen, in der Swan davon redet, wie gut es den Einwohnern Port Royal geht, während er an einem Obdachlosen vorbeifährt. Diese Szene hätte Swan zu ignorant gemacht. Und auch wenn er nicht wirklich wichtig ist, so wäre es schade, wenn diese Figur an Sympathie verlieren würde.

Platz 20: Murtogg & Mullroy (Auftritte in "Fluch der Karibik" und "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt)
Genial durchdacht oder einfach nur ein glücklicher Zufall? Nachdem kurze, eher harmlose Sprüche von Gibbs, Norrington und Familie Swan sowie minimaler Slapstick von Will Turner den Zuschauer in sanften Dosen auf das Comedy-Element von "Fluch der Karibik" vorbereitet haben ging es mit Captain Jack Sparrow erst so richtig los. Doch um dem Zuschauer vorzuführen, wie gerissen und vor allem auch witzig Sparrow wirklich ist benötigte er "Gegenspieler", oder eher gesagt Opfer. Auftritt Murtogg und Mullroy! Zwei vertrottelte Marinesoldaten die ein schnuckeliges Boot, äh, Schiff bewachen... sollen. Denn die zwei verstricken sich in eine intensive und verworrene Diskussion über die Black Pearl, ausgelöst von Jack Sparrow, der sich während des Dialogs verkrümelte und nun das Schiff begutachtet. Das Duo bereitet so zudem noch das Publikum auf den Auftritt eines weiteren Komiker-Duos vor: Pintel und Ragetti, die schräge Version dieser Marinesoldaten. Wie das Team schon bemerkte: Murtogg & Mullroy sind "Dick und Doof" - Pintel & Ragetti aber "Dick & Doof auf Ecstasy" - und dadurch, dass die Marinesoldaten vor den Piraten auftauchen ist eine Steigung in der Comedy-Intensivitätskurve zu verzeichnen. Gerissen, oder?
Nachdem die zwei in der Fortsetzung von "Fluch der Karibik" nicht vorkamen, kehren sie in "Am Ende der Welt" schließlich zurück, nun als Soldaten der EITC. Aber irgendwie gehören sie da nicht hin - und wechseln deshalb rüber zu den Piraten... und blamieren sich fast durch ihr übertriebenes Gehabe (zur Freude der Zuschauer).

Platz 19: Cryer (einziger Auftritt: "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt")
Okay. Swan hat eine größere Rolle und ist wohl schwer aus den ersten drei "Pirates"-Filmen wegzudenken. Aber während seine Figur halt "nur" extrem solide gespielt und liebenswürdig angelegt ist, so ist er insgesamt nichts "besonderes", das mich während seiner Szenen vor Freude jauchzen lässt. Anders ist dies bei dieser Figur aus "Am Ende der Welt". Wir wissen nicht ob der im Abspann angegebene Name "Cryer" nur eine Kurzform für seine Berufsbezeichnung "Town Crier" ist, oder ob diese Figur zufälligerweise auch so heißt - immerhin bringt in "Fluch der Karibik" auch ein Leutnant Gillette (!) die Eisen (!) und Becketts Assistent aus "Am Ende der Welt" trägt den Namen "Lefthand". Doch egal wie der junge Mann auch heißen mag, sein Auftritt ist Teil einer meiner absoluten Lieblingsszenen der gesamten Trilogie und schon allein deshalb verdient er eine Erwähnung in dieser Rangliste. Hinzu kommt aber, dass ich bei jeder bisherigen Sichtung des Filmes ab dem Moment, in dem er auf der Leinwand auftaucht mit weit offenen Augen dasitze und platt bin. Die Blicke und die Mimik des Stadtausrufers in EITC-Uniform während er die neusten Erlassungen Becketts vorliest faszinieren mich immer wieder und auch seine deutsche Synchronstimme ist wahrlich perfekt. Allein er schafft es schon die Bedrohung und den Schrecken der East India Trading Company auszudrücken und der Szene eine tiefe Atmosphäre zu verleihen, ohne dass die Szene zu beklemmend wird. Eine Internetrecherche erklärte mir nun, wie es kommen kann, dass diese winzige Rolle mich so sehr beeindruckt und ich jedes Mal wenn ich sie sehe, wie toll doch die schauspielerische Leistung ist: Gespielt wird die Figur von Mark Hildreth - der junge Mann hat mir bisher zwar überhaupt nichts gesagt, doch wie ich erfuhr wurde er schon für zahlreiche Nachwuchsauszeichnungen nominiert und hat auf Filmfan und -kenner-Seiten einige Fans, die sich auch über seine kleine Rolle im dritten Piratenspektakel freuten. Was eine Dosis Talent einer minimalen Rolle also alles verleihen kann...
Diese Figur hätte aufgrund der Darstellerleistung, eigentlich schon aufgrund des alleinigen Umstandes, dass ich mich tatsächlich über so eine Randfigur in einem epischen Film informiere, verlangen eigentlich einen noch besseren Rang in meiner Hitliste verdient - aber der Auftritt so kurz ist und es unfair wäre Cryer einige Plätze über Figuren zu setzen, die viel öfter und länger auftauchen habe ich mich doch dagegen entschieden. Zumal ich mir die drei "Pirates"-Filme zwar ohne Cryer, aber nicht ohne so manch andere Figur vorstellen kann - und sollte es einen vierten Teil geben wären andere Figuren für eine gelungene Piraten-Rückkehr doch wichtiger als diese.

Platz 18: Cabin Boy (einziger Auftritt: "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt")
Das Intro des dritten Pirates-Films wird, wie gesagt, schon allein durch den Stadtausrufer zu einer sehr gelungenen Szene. Doch eine Figur schafft es und durch diesen Charakter übertrifft sich die Sequenz nochmal selbst. Der kleine, zum Tode verurteilte Junge verdeutlicht noch einmal mit einem Faustschlag ins Gesicht des normalen Publikums wie grausam und unmenschlich Beckett und seine Gesetze sind, die nichtmal ein Kind vor dem Tod verschonen. Es ist aber das, was nach dem Gang zum Galgen folgt, was den Auftritt des Jungen so denkwürdig macht. Unsicher blickt er auf eine Silbermünze herab, wendet sie in seinen verschmutzten Händen und beginnt, anfangs verschüchtert, ein Lied zu singen. Dieses Lied ist zwar sehr kurz und eher minimalistisch orchestriert, doch der bedeutungsvolle Text der Filmautoren Ted Elliott und Terry Rossio und Hans Zimmers gefühlvolle, traurige und zugleich erbauliche Melodie verbinden sich zu einem wahrlich großartigen Song, der dieser bedrückenden Szene eine neue Richtung gibt. Ein Happy End für den Jungen und die anderen Gefangenen, die in seinen Gesang mit einstimmen ist jedoch nicht abzusehen. Beckett bleibt die Ruhe selbst, als sich die Verurteilten aufbauschen, mit ihren Ketten rasselnd das Lied singen und die Wachen einschüchtern - er ist sogar erfreut. Deshalb kommt es so, wie es kommen musste... der Junge und sechs weitere Gefangene werden hingerichtet. Der Darsteller des Kindes verdient meinen vollsten Respekt: Diese Szene gut zu spielen ist ein wahrer Drahtseilakt. Viel zu schnell hätte die Szene kitschig, albern oder aufgesetzt wirken können, als ob Disney der Härte der gezeigten Bilder einige Musicaleinlagen im Film entgegensetzen möchte. Aber Brendyn Bell meisterte dies - nur schade, dass er in den Augen mancher Zuschauer eine frappierende Ähnlichkeit mit Schauspieler Dominic Scott Kay aufweist, welcher ganz am Ende des Films (also runde 165 Minuten NACH Bell) auftaucht und Will Turners Sohn spielt. Dies führte leider zu unnötiger Verwirrung im Publikum - einige fragten sich tatsächlich, wie es sein kann, dass der zu Beginn gehängte Junge nun 10 Jahre später neben Elizabeth rumhüpft und singt. Ich selbst sehe keine Ähnlichkeit zwischen den Darstellern (und den Figuren), weshalb ich nicht beurteilen kann, ob sich manche Zuschauer nun eine Brille kaufen sollten oder ob Disney so dumm wahr zwei so gleich aussehende Kinder für unterschiedliche Rollen auszusuchen.

Platz 17: Cotton (Auftritte in allen drei Filmen)
Zwar darstellerisch eine viel geringere Leistung, aber dennoch zu respektieren und aufgrund der kleinen, aber mir als Fan doch ans Herz gewachsenen Momenten mit ihm schließlich auf diesem Rang anzutreffen: Cotton, der stumme, zungenlose Pirat mit vom Alter gezeichnetem Gesicht und einem leicht ahnungslosen Blick, der (nachdem ihm die Zunge rausgeschnitten wurde) einem Papagei das sprechen beibrachte. Bis jetzt weiß niemand, wie es ihm gelungen ist, aber ich weiß, dass wohl einige Fans der Trilogie gemeutert hätten, wäre es den Autoren auch nur in den Sinn gekommen Cotton im großen Endkampf über die Planke ins Reich der Toten gehen zu lassen. Cotton mag zwar nicht unerlässlich sein und auch nicht gerade eine handlungsspezifisch relevante Figur, aber diesen armen alten Mann mit respektablen Leistungen als Steuermann umzubringen wäre eine Schande für die Pirates-Reihe. Als Bildfüller und gelegentlicher Anteilhaber an erfrischenden Pointen sowie Mitgrund um das Überleben einer Schiffsbesatzung zu bangen ist Cotton ideal und sollte, wenn möglich, bitte in einer Fortsetzung auftauchen, sofern eine geplant ist.

Platz 16: Will Turner (Auftritte in allen drei Filmen)
Ginge es nur nach Sympathie und darstellerischer Leistung wäre Prügelknabe Will wohl nicht so weit oben platziert, aber es spielen hier auch andere Faktoren mit, darunter auch die Wichtigkeit für den Plot. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind: Sooo schlimm ist Will auch wieder nicht. Er nervt in keiner einzigen Szene (was man über Ana Maria nicht sagen kann) und er hat sogar ein paar gute Seiten: Sein unschuldiger Welpenblick ist recht gut, er hat eine wunderbare Singstimme und er kann wirklich gut kämpfen. Außerdem gefällt mir sein Ledermantel aus "Fluch der Karibik 2" und sein rotes Hemd aus "Am Ende der Welt". Da sehe ich über seine leicht verlorene und stellenweise dümmliche Art geflissentlich hinweg. Zumal seine Actionszenen wirklich spektakulär sind, vor allem seine zwei Kämpfe mit erhitzten Metallgegenständen. Schade nur, dass Will im dritten Teil der Trilogie nicht mit feurigen Waffen kämpfen durfte. Dafür wurde er von seinem eigenen, in Teil Eins an Swan ausgehändigten Schwert durchstochen. Das hat einen nicht zu verachtenden Hauch von Schicksal. Und sollte es einen vierten Teil geben und irgendwer meint, man müsse Orlando Bloom nochmal engagieren, dann gebt ihm zwei flammende Schwerter - in diesem Falle werde ich mich sogar über Wills Rückkehr freuen. Ansonsten sei ihm gedankt, dass er dafür sorgte, dass die Trilogie nicht endete, nachdem Jack Sparrow vom Gefängnis von Port Royal landete. Dies ist auch der Hauptgrund für seine hohe Platzierung. Ohne Will geht es halt nicht in Teil 1 bis 3. Aber von nun an darf er gerne abtauchen. Fazit: Will ist in Ordnung, mehr von ihm hätte es nicht sein sollen, weniger muss es aber auch nicht sein.

Platz 15: Cottons Papagei (Auftritte in allen drei Filmen)
(okay, ganz ehrlich, wer hat nun gelacht, nachdem er gesehen hat, dass ein Papagei besser abschnitt als Will Turner?)
Er ist witzig und allein sein Mut unter Jack Sparrow zu einer Meuterei aufzurufen verdient Respekt. Dass aber gerade dieser scheinbar mutige Papagei aus lauter Angst vor dem Endkampf im dritten Film einfach flieht ist doch was verwunderlich. Naja, großer Schnabel nichts dahinter. Für Cottons Papagei erwarte ich dramatische Entwicklungen, sollte es zu einem vierten Teil kommen. Die Autoren gaben zu Cottons Papagei nicht wirklich zu mögen. Ich wittere (und das meine ich tatsächlich ernst) eine Todesszene für den Vogel mit Seemannswortschatz. Und seien wir ehrlich: Wenn dies wirklich geschieht werden doch wir alle ein bisschen geschockt sein, oder? Allein schon wenn ich mir Cottons trauriges Gesicht daraufhin vorstelle...

Platz 14: Mercer (Auftritte in "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2" und "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt")
Mercer ist filmimmanent eine der unsympathischsten und kaltblütigsten Figuren im gesamten Pirates-Universum. Doch von außen betrachtet ist diese Figur ein bösartiges Kleinod. Becketts treu ergebener Diener tritt zunächst einfach nur als Haftbefehl-Halter-Mann auf, doch im Laufe von "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2" entfaltet sich seine gesamte Natur. Ohne mit der Wimper zu zucken ermordet er unter Anwesendheit des Gouverneurs einen Schiffskapitän und bemerkt dann mit vorwurfsvoller Stimme und Hundeblick, dass er einen Brief des Gouverneurs gefunden hat. Er stürzt sich auf Swan und fragt ihn drohend nach dem Aufenthaltsort seiner Tochter. Es ist diese Komposition aus Kaltblütigkeit und Freude an dem, was er tut, die Mercer zu einem genialen Helfer des Bösewichts Beckett macht. Als er in "Am Ende der Welt" erklärt, dass die Armada der EITC nicht geschlagen werden kann, so lange sie von der Flying Dutchman angeführt wird leuchten seine Augen hell auf und ein Lächeln erfüllt Mercers faltiges Gesicht. Mercer kann man nur hassen - aber es macht einen riesigen Spaß ihn zum Teufel zu wünschen. Die Faszination des Bösen wurde selten zuvor bei einer solch kleinen Rolle so klar rübergebracht. Der verdiente "Lohn" für all diese Abartigkeit Mercers: Ein widerlicher und beinahe schockierender sowie beängstigender Filmtod durch Davy Jones' Tentakelbart. Anders hätte Mercer nicht sterben dürfen - der übrigens trotz all seiner Regungslosigkeit bei Gewaltakten tatsächlich freiwillig über Bord gesprungen ist, als er sich Barbossa im Schwertkampf stellen musste. War dies der Funken Normalität in Mercers schwarzer Seele?

Platz 13: Stiefelriemen Bill Turner (Auftritte in "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2" und "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt")
Stiefelriemen Bill Turner gibt Will Turner in der Trilogie mehr zu tun als bloß Elizabeth hinterher zu rennen und Jack um Hilfe zu bitten. Man könnte glatt sagen, dass Will durch seinen Vater sogar zu einem halbwegs akzeptablen Piraten wird. Darüber hinaus ist Bill Turner irgendwie liebenswürdig. Er ist ein alter, verzweifelter, aber nicht völlig glückloser Mann, der in seinem Leben, dass er gerne der Piraterie widmen wollte, halt mehrmals zur falschen Zeit am falschen Ort war. Am liebsten würde man diesen Kerl trösten - nur ist er so... verkrustet und fischig... Diese Erscheinung hat er dem möglicherweise besten Make-Up in den letzten Jahren Filmgeschichte zu verdanken, das dem tragischen Charakter noch einige Schauwerte verleiht.

Platz 12: James Norrington (Auftritte in allen drei Filmen)
Commodore James Norrington hat eine interessante Entwicklung in allen drei Filmen durchgemacht. In Teil Eins sah er sich noch auf der Seite der Guten und war deshalb einer der Gegenspieler unserer Hauptfiguren - denn im Pirates-Universum ist der Zuschauer gegen die Royal Navy eingestellt. Doch Norrington war hier nur der Anführer der "harmlosen" Bösen: Während Barbossa Elizabeth entführt und nichts gegen den Tod von Will und Jack hat, so will Norrington "nur" den Tod von Jack Sparrow. Aber richtig zum Fürchten war Norrington eh nicht, immerhin wurde er mit seinem Eiscreme-Outfit eher zum Opfer mancher Gags als zu einer ernstzunehmenden Bedrohung. Anders war dies in Teil Zwei: Zwar weiterhin gegen Jack Sparrow und nun auch gegen Will Turner eingestellt gewann Norrington zahlreiche Sympathien durch sein Piraten-Dasein. Als verkommener Säufer und Knecht mit feschem Bart erfreute mich Norrington viel mehr als er es noch in Teil Eins tat - kein Wunder, dass sein Tod in Teil 3 zu den traurigeren Stellen gehört. Er war nie wirklich böse, aber auch nie so ganz auf der Seite der Hauptfiguren.

Platz 11: Lord Cutler Beckett (Auftritte in "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2" und "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt")
Lord Cutler Beckett, unerklärlicherweise auch bekannt als "der sieht ja aus wie Norrington", ist die möglicherweise am meisten unterschätzte Figur im gesamten Pirates-Kosmos. Er zieht seine Fäden in weiser Voraussicht und ist für einen Großteil des Plots verantwortlich - ohne jemals selber zu handeln. Beckett steht im Hintergrund, schmiedet seine Pläne und lässt sie von anderen ausführen. Dies macht ihm zu einem kaltherzig berechnenden Widersacher dem nur schwer beizukommen ist. Genau genommen ist er, zumindest für mich, sogar der einzige "pure" Bösewicht in der gesamten Trilogie: Barbossa ist zu charmant und in dem dritten Teil zu kooperativ (zumindest für einen Piraten), als dass man ihn einfach nur als einen Bösewicht abstempeln könnte, Sao Feng taucht viel zu kurz auf und Davy Jones erregt zu viel Mitleid für dieses Prädikat. Becketts Schoßhündchen Mercer ist zwar ebenfalls durchweg verdorben, jedoch zeigt er zu wenig Eigeninitiative für die Rolle des ultimativen Bösewichts dieser Trilogie. Zu guter Letzt hat diese Figur, deren Auswirkungen trotz kurzer Screentime enorm sind, eine fantastische Todesszene.

Platz 10: Elizabeth Swan (Auftritte in allen drei Filmen)
Auch wenn Elizabeth den fatalen Fehler begann Jack Sparrow an den Kraken zu verfüttern und somit an sich eindeutig als hinterlistiges Biest bezeichnet werden müsste, sollte man sich zugestehen dass man Elizabeth nach dieser Szene nicht jedesmal wenn sie im Bild zu sehen ist zum Teufel wünscht und auch nie zu den Bösewichtern zählt. Sie behält weiterhin gewisse grundlegende Sympathiepunkte und allein dies hat eine gewisse Achtung verdient. Elizabeths Wandlung von einer kleinen Piratenanhängerin zu einem Piratenopfer, das sich selbst wehren kann, zu einer echten Piratenbraut bis hin zur Königin des hohen Rats der Bruderschaft zieht sich klar, aber niemals zu aufdringlich durch die gesamte Filmreihe und ist die wohl deutlichste Charakterentwicklung in dieser Trilogie. Und im Gegensatz zu ihrem dümmlicheren
Ehemann Will Turner hat Elizabeth auch richtig was auf dem Kasten, sie formt die Geschichte aktiv mit. Und deshalb gehört sie, wenn auch knapp, zu den Top 10 dieser Liste.

Platz 9: Captain Teague (einziger Auftritt: "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt")
Der Hüter des Kodex wird von niemand geringerem als "Rolling Stones"-Gitarrist Keith Richards gespielt, der mit diesem kurzen Auftritt als gefürchteter Pirat und eigenwilliger Vater von niemand geringerem als Captain Jack Sparrow höchstpersönlich einen der besten Film-Cameos der letzten Jahre hinlegt.
Diesen Auftritt sollte man nicht mit zu vielen Worten totquatschen - er ist schlichtweg cool und zudem ist die Idee dass Richards (als Vorlage für Sparrow) Jacks Vater spielt genial - und die kleine Idee, dass Jacks Mutter nach der Szene mit Teague an Sparrows Gürtel baumelt herrlich!

Platz 8: Marty (Auftritte in allen drei Filmen)
Klein, aber oho - das ist der Winzling Marty, der im ersten Teil der "Fluch der Karibik"-Kinoreihe noch für einen kurzen Gag beim Appell in Tortuga diente und im zweiten Teil durch seinen erneuten Auftritt und mehr, wenn auch sehr kurze, Textzeilen zum festen Bestandteil der Filme wurde. Es ist beinahe so wie mit dem Film selbst: Teil Eins war genial, aber halt ein Film, ein Überraschungserfolg, ein kleines Phänomen. Erst dadurch, dass es Fortsetzungen gab wurde der Film zum absoluten Kult und Teil der Pop-Kultur. Ganz so weit ist es mit Marty nicht gediegen, aber er hat es geschafft durch simpelste Aussagen und ein paar Pointen riesige Sympathie für sich aufzubauen. Und in "Am Ende der Welt" sorgte er für einen der Gags, der wirklich nahezu jeden im Kino zum lachen bringt. Denn nachdem mehrere Dialogwitze schon eine der festen Banken dieser Trilogie auch im dritten Teil einbauten etabliert Marty mit einem Paukenschlag die liebenswürdige, fast absurde Slapstick-Situationskomik der Vorgängerfilme auch im Finalfilm. Er klettert durch ein Loch im Boden des Badehauses von Sao Feng, feuert eine große Waffe ab und wird von deren Rückstoß urplötzlich wieder ins Loch zurückgestoßen. Durch das Timing und die leichte Skurrilität entert der Film nun auch besagten Slapstick-Bereich und ist bereit für Captain Jack Sparrows urkomische Mimik und Gestik.

Platz 7: Der Kraken, der Krakeeen, der Kraaaakeeeeen!!! (Auftritte in "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2" und "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt")
Welches bösartige Haustier eines Tentakelbartträgers, das ganze Schiffe verschlingen und einem das Gesicht wegsaugen kann hat schon eine genialere, eigene Titelmelodie als der gefürchtete Leviathan des teuflischen Davy Jones? Schon allein aufgrund
des von Hans Zimmer als sein "Rock'n'Roll"-Thema der Pirates bezeichneten Musikstücks "The Kraken" muss man diesen überdimensionalen Special Effect lieben. Der Kraken, eine mehrere Millionen Dollar teure Hommage an Disneys Spielfilmklassiker "20.000 Meilen unter dem Meer", bringt frischen Wind in den zweiten Teil der Filmreihe, in dem er Seeschlachten der etwas anderen Art ermöglicht. Die gewaltigen Actionszenen in denen der Kraken die Edinburgh Trader und später auch die Black Pearl angreift sind einfach atemberaubend und waren für Disney-Verhältnisse ziemlich brutal (allein der Bodycount des Kraken sollte neue Maßstäbe gesetzt haben, aber spätestens seit Pirates 3 sollte niemanden mehr irgendwas in Sachen Gewalt bei Disney verwundern), doch das geniale Musikthema macht aus diesen Szenen auch noch einen Mordsspaß. Und eine ultimativere Bedrohung konnte es zu diesem Zeitpunkt im Pirates-Universum einfach nicht geben. Mit dem Kraken lässt sich nicht verhandeln, er trotzt Kanonenkugeln und Schwerter werden ihn wohl schlimmstenfalls ein bisschen jucken. Eigentlich schade, dass dieses Monster zwischen Teil 2 und 3 sterben musste - aber andererseits sollten wir froh sein, dass man diese "Figur" nicht überreizt hat und noch eine Krakenszene in die Trilogie einbauen wollte.

Platz 6: "Poochie", der Schlüsselhund (Auftritte in allen drei Filmen)
Lange bevor jederman bei den Worten "Pirates of the Caribbean" an Johnny Depp, schwarzen Eyeliner und 882 Stücke verfluchtes Aztekengold gedacht hat gab es einen kleinen, struppigen Hund der vor einer Gefängniszelle saß und sicht mit eisernem Willen den Verlockungen eingesperrter Piraten widersetzte. Unter Disney-Park-Fans erreichte die Wasserbahn "Pirates of the Caribbean" einen besonderen Kultstatus und eine der berühmtesten Szenen ist besagte Stelle mit dem Gefängnis- beziehungsweise Schlüsselhund. Kein Wunder, dass diese Szene zusammen mit vielen anderen in "Fluch der Karibik" als Hommage an die beliebte und berühmte Attraktion aus Disneyland eingebaut wurde. Als der Schlüsselhund, nun unter dem Namen Poochie, plötzlich auch in der Fortsetzung eingebaut wurde war die Freude unter den Fans groß. Er wird als der Grund angegeben, das Pintel & Ragetti freikamen. Als Poochie dann auf der Kannibaleninsel zurückgelassen wurde war die Sorge um ihn groß - um so größer dann die Freude als er (angeblich unter Zuhilfenahme von Schildkröten) im dritten Teil wieder auftauchte. Nun als der Schlüsselhund des Hüters des Piratenkodex. Eine winzige Rolle mit großem Knuddelfaktor. Einfach süß!

Platz 5: Davy Jones (Auftritte in "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2" und "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt")
Weniger süß und viel mehr tentaklig denn struppig ist der gefürchtete Davy Jones, der in der englischen Fassung des Originalfilms erwähnt wurde und in den zwei darauf folgenden Filmen auch zu sehen war. Und was man da vor Augen geführt bekam ist eine wahrliche, wenn auch schleimige und in Realität sicher beängstigende, Augenweide. Davy Jones ist die Inkarnation des gelungenen Spezialeffekts, eine nahezu perfekte Symbiose aus schauspielerischer Leistung und unzähligen Arbeitsstunden am Computer. Dank iMoCap konnte man Bill Nighy zusammen mit allen anderen Darstellern bei den Dreharbeiten filmen, so als porträtiere er eine völlig normale Figur. Und daraufhin verlieh man ihm am Computer sein faszinierendes äußeres, darunter auch seinen Bart mit eigenem Willen. Doch Jones ist nicht nur ein toller Effekt, sondern auch ein unheimlicher Bösewicht mit Teleportationsfähigkeit, einem gefährlichen Haustier (das eine geniale eigene Erkennungsmelodie aufweisen kann), einem schaurigen Schiff und zu guter letzt auch einer, zutiefst verletzten, Seele. Seinen Schmerz drückt er durch sein talentiertes Orgelspiel aus (eine weitere nicht gerade kostengünstige Hommage an "20.000 Meilen unter dem Meer") und anosnsten genießt er förmlich sein Leben als herzloser, "verfluchter Bastard", der verunglückte Seeleute für seine Crew anheuert oder hinrichten lässt. In "Am Ende der Welt" wird er unfreiwillig zu Becketts neuster Promenadenmischung und muss unter seinem Kommando sämtliche Piraten angreifen und Becketts wahnsinnigen Plan, bei dem es "nur ums Geschäft" geht in die Tat umsetzen. Außerdem bekommt Davy Jones seine eigene Plotline, in der seine Liebe zu Calypso beleuchtet wird. Und kurz vor seinem Tode darf Davy Jones mit einem von Will Turner geschmiedeten Schwert hoch oben auf dem Mast der Flying Dutchman gegen Jack Sparrow ein Schwertduell austragen - dies ist zwar kurz und knapp, aber dafür atemberaubend und eine gelungene Effekt-Extravaganza, die trotz ihrer sicherlich hohen Kosten gar nicht laut aufschreit "bestaunend mich, ich bin ein Effekt!". Davy Jones wurde zu Recht von einigen Filmkritikern als gelungenes, traditionelles Make-Up bezeichnet. Er wirkt so real, man mag kaum ein Computereinsatz glauben.

Platz 4: Jack (Auftritte in allen drei Filmen)
Die Karriere eines Affen: In Teil Eins war er in meinen Augen kaum mehr als eine nette Idee, doch bereits in Teil Zwei erhielt er den Status "Pflichtprogramm". Putzig, frech und kultig - der kleine verfluchte und deshalb untote Affe mit leichter Kleptomanie. Und in Teil Drei setzte er noch einen drauf. Egal ob er mit großen Augen in die Kamera blickt, während er sich im Eismeer seinen kleinen Hintern abfriert oder ob er Barbossa in Singapur mit Feuerwerkskörpern zur Seite steht, ob er von Pintel und Ragetti aus einer Kanone abgefeuert wird oder ob er den hilflosen Papageien von Mister Cotton mit einer Knarre bedroht, Jack ist einfach eine vorzügliche Ergänzung zu seinem genialen Herrchen Barbossa. Punkt, Ende.

Platz 3: Tia Dalma / Calypso (Auftritte in "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2" und "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt")
Die einzige Figur in der gesamten Trilogie die mir gegen Ende schlechter gefiel als zu Beginn ist Tia Dalma. Nach ihrem kurzen, expositionslastigen und herrlich mystisch-verschrobenen Auftritt in "Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2" hätte sie sich Platz 1 dieser Liste und Platz 3 der Hitliste aller Figuren aus den "Fluch der Karibik"-Filmen gesichert. Ein wunderbarer Akzent und die unter all dem verschrobenen weiterhin vorhandene Attraktivität der Vodoo-Zaubererin mit Kenntnissen zahlreicher Geheimnisse schloss ich sofort in mein Herz. In "Am Ende der Welt" ist sie immer noch eine geniale Figur, aber leider nicht mehr ganz so einzigartig. Ihr Verhalten gleicht sich dem der anderen (wirklich sehr guten) Figuren an und durch ihre neu gewonnene Schwäche verliert sie etwas von ihrer reizenden Aura. Außerdem mangelt es ihrem Ausgeh-Kleid an der Verspieltheit des Kleides aus ihrer wunderbaren Hütte, die wir noch in Teil Zwei gesehen haben. Doch ihre "Liebesszene" mit Davy Jones und die kleinen Turteleien mit dem einmaligen Jack lassen sie nicht völlig abstürzen. Und somit ein stolzer dritter Platz für die Frau, der es gelingt jede Wahnvorstellung noch ein bisschen makaberer zu gestalten.

Platz 2: Joshamee Gibbs (Auftritte in allen drei Filmen)
Das "Pirates"-Franchise steckt voller angedeuteter, implizierter und angeschnittener Storylines sowie voller mystischer und sagenumwobener Begebenheiten und Orten, von denen teilweise auch die Figuren in diesem Universum noch nie gehört haben - kein Wunder, dass dann auch der Zuschauer eher unwissend ist. Um dies bestmöglich zu unterbinden benötigt es in den Filmen dieser Reihe besonders viel Exposition - und die muss ja auch irgendjemand vermitteln. Den genialen Autoren sei dank wurden gleich mehrere Figuren entworfen, die herrlich Informationen übermitteln können. Barbossa ist einfach herrlich, wenn er Informationen über den Aztekenfluch, Sao Feng, das Ende der Welt oder Calypso liefert. Pintel & Ragetti liefern kurz, knapp und vor allem witzig kleine Zusatzinformationen und über Tia Dalma muss ich wohl nichts mehr sagen. Aber da gibt es noch Mister Gibbs, der im Gegensatz zu den vorher genannten Figuren nur für die Exposition geschaffen wurde - und dabei mehr als nur brilliert. Die Gesichte dieses alten Seebären mit einem Bart der an Meister Dachs erinnert bleibt eher nebulös - einst war er Teil der Marine doch später verschwand er im nirgendwo, gab seine Angst vor Piraten auf und wurde zu einem freundlichen nahezu knuddeligen, aber auch gewieften und eindeutig ziemlich versoffenen Piraten mit beinahe lexikalischem Wissen über alles was piratig ist.
Wann immer eine neue Person, ein neuer Ort, ein neuer Gegenstand oder auch nur die Antwort auf eine neue Frage gesucht ist, Gibbs ist stets zu Rat und liefert seine Informationen auf liebenswürdige und unterhaltsame Art und Weise. Am Ende der Trilogie scheint er (mit Hilfe von Jack Sparrow) sein Glück in Tortuga gefunden haben. Doch auf eine Rückkehr würde ich mich sehr freuen - mal sehen was Master Gibbs alles über versunkene Städte weiß...

Platz 1: Pintel & Ragetti (Auftritte in allen drei Filmen)
Verrückt, dreckig, gemein, witzig und einfach nur irre: Pintel & Ragetti, das verdreckte Idioten-Duo der Black Pearl, das sich opportunistisch der Seite anschließt die gerade am profitabelsten ist. Nachdem Barbossa von Jack getötet wurde, der Fluch aufgelöst und mit Hilfe von Poochies Schlüssel die Kerkertür geöffnet stießen sie auf Jack und schlossen sich ihm einfach an, immerhin hat er ja jetzt die Pearl, das einzige Schiff das die Dutchman schlagen kann. Als sie dann aber die Truhe des Todes stehlen konnten haben sie sich wieder abgekapselt und ihr eigenes Ding durchgezogen - aber so ganz haben ihre Pläne nicht funktioniert und beim Krakenangriff waren sie wieder mit den anderen im selben Boot. Dort beweisen sie sogar so etwas wie Güte, als sie Elizabeth vor dem Kraken retten. Als dann aber später Barbossa die Pearl gekrallt hat, sind sie wieder auf seiner Seite - auch wenn Pintel & Ragetti Gewissensbisse äußern. Sie sind also Piraten wie sie im Buche stehen - nur viel dümmer. Aber gerade das ist das herrliche an ihnen. Wann immer ein Gag gebraucht wird, sie sind zur Stelle. Und da ich nach drei Filmen keineswegs müde von ihnen bin und sie gerne auch in weiteren Filmen der Reihe sehen würde, dürfen sie gerne den Ruhm genießen und sich auf Platz 1 aufhalten.

Soviel jedenfalls über die Vergangenheit dieses faszinierenden Franchises. Doch wie sieht es mit dessen Zukunft aus? Gerüchte über Fortsetzungen existieren ja bereits seit einer Zeit, als nichtmals der zweite Fluch der Karibik die Leinwände dieser Welt erfüllte. Und neben Besetzungs- und Plotgerüchten gibt es seither auch großes Gemurmel über die Anzahl der Fortsetzungen. Jim Hill behauptete mal zu wissen, dass Disney auf eine zweite in sich zusammenhängende Trilogie pocht, die frühstens 2010 das Licht der Welt erblicken soll, andere Schreiberlinge meinen zu wissen dass uns nun mehrere für sich allein stehende Filme erwarten werden, andere reden von einem gigantischen Vierteiler und wieder andere von einem lose (oder doch sehr eng?) an die Trilogie geknüpften abschließenden vierten Teil.

Ich persönlich wäre auf jeden Fall gegen einen völlig allein stehenden vierten Teil - dies wirkt einfach zu kommerziell und wird auch inhaltlich gegenüber der Trilogie abflachen. Nach einer in sich geschlossenen Trilogie kann kein alleine stehender vierter Teil den ganzen Druck tragen.

Somit erwarte ich entweder einen im nachhinein an die Trilogie geknüpften vierten Teil oder zwei bis drei lose an die erste Trilogie geknüpfte, in sich zusammenhängende Filme.

Das Problem mit einem an Teil 1 bis 3 hinzugefügten vierten, einzelnen Teil wäre aber, dass man beinahe zwangsweise die Suche nach dem Jungbrunnen als Hauptplotline etablieren müsste. Dies würde aber all zu schnell wie ein letzter Nachgedanke aussehen - während alles was die Charaktere aus dem PotC-Universum getan haben letztlich zum großen Endkampf in "Am Ende der Welt" führte, zeigen nur wenige Momente auf diese Suche hin. Diese nun als Finale der Reihe zu präsentieren wäre schwach. Besser wäre es also entweder die Suche nach dem Jungbrunnen zu einer Zwischenstation hin zu einem noch größeren Ziel zu präsentieren - oooder aber man macht doch lieber mehrere lose an die erste Trilogie gebundene Filme.
Die lose Verknüpfung wäre halt ein gewisses Repertoire an Figuren, die in der ersten und der zweiten Reihe auftauchen und die in "Am Ende der Welt" angedeutete Suche nach dem Jungbrunnen, die wiederum zu den anderen Plotlines in diesen Filmen führt. So wie der Aztekenfluch zu den anderen Ereignissen in Teil 1 bis 3 von "Pirates of the Caribbean" führte.

Aber worum kann es denn nun in diesen Filmen gehen?

Nun, man könnte noch epischer und apokalyptischer werden. Ob dies nun direkt in Teil 4 geschehen muss oder erst im Abschluss dieser neuen Filme innerhalb der Reihe sei mal dahingestellt - soll das doch Disney selbst entscheiden.

Wie wäre es also mit "Pirates of the Caribbean - Die Reiter der Apokalypse"? Einen Trailer hätte ich schon fertig ausgedacht in einer Schublade in den hintersten Ecken meines verworrenen Gehirns:



Ein strahlend blauer Himmel mit einigen wenigen Schäfchenwolken erfüllt die Karibik.
Captain Jack Sparrow torkelt fröhlich grinsend durch den Hafen Tortugas. In seiner rechten Hand befindet sich eine halb gefüllte Buddel voll Rum, in seiner linken eine ominöse Schatzkarte.

Jack singt leicht angetrunken, aber immerhin melodisch: "Yoho, yoho, Piraten haben's gut... wir rauben, wir plündern, wir trinken vom Fass, yoho, yoho..."

Ein lauter, ohrenbetäubender Knall ist zu hören, als sich der Himmel blutrot färbt und vier knöcherne Gestalten auf fliegenden, Feuer speienden Pferden zu sehen sind.

"Jack Sparrow, du bist unrechtmäßig dem Tod entflohen. Wir sind gekommen deine Seele zu holen..."

Jack blickt erschrocken gen Himmel und lässt seine Rumflasche fallen.
Er blickt weiter nach oben, schreit plötzlich laut auf und rennt weg in Richtung des pulsierenden Innenlebens von Tortuga.

WALT DISNEY PICTURES PRÄSENTIERT:

Barbossa schlägt einem Hengst mit schwarzen Knochen den Kopf ab: "Meine Seele werdet ihr nie kriegen!"

Der Reiter des Pferdes zückt seine gigantische, blut triefende Axt und hält sie unter Barbossas Kinn, rasiert ihm langsam ein paar struppige Barthaare ab.

Barbossa stottert schüchtern: "Aber die von Sparrow könnt ihr gerne haben!"

EINE JERRY BRUCKHEIMER PRODUKTION

Will stürmt mit zwei Schwertern aus Feuer auf zwei Skelette zu: "Gebit mir meinen Vater zurück!"

Gibbs stürzt sich schützend vor eine hochschwangere Elizabeth

JOHNNY DEPP

Jack rennt mit einer Sense in der Hand vor den vier Reitern der Apokalypse davon

und GEOFFREY RUSH

Barbossa lacht laut auf, als sein Affe Jack einem der Reiter den Helm stiehlt

PIRATES OF THE CARIBBEAN - DIE REITER DER APOKALYPSE

Eine gesamte Stadt steht in Flammen, die Kamera fährt weiter weg und der Rauch formt einen überdimensionalen Totenschädel.

Im Moment sieht es jedoch mehr danach aus, das Disney in seinem Archiv einige Erinnerungsstücke an die Zeit gefunden hat, als man den Hype um die Atlantis-Saga und das herrliche Genre des Steampunks wiederbeleben wollte und sich dazu entschloss dem mit Hilfe der populären und durchgeknallten Piraten endlich erfolgreich in die Tat umzusetzen:

Laut Cinemablend möchte Disney nämlich den vierten Teil (und eventuelle Fortsetzungen) auf der Jules-Verne-Schiene platzieren.
Nun stellt sich die Frage, inwiefern sich dies mit der bisherigen Welt der versoffenen und großteils gerissenen Piraten rund um Captain Jack Sparrow (der mit dem Schrumpfkopf seiner Mutter am Gürtel) und Hector Barbossa (der, der wie sein Haustieraffe lächeln kann) vereinbaren lässt. Denn dies bildete sich bislang hauptsächlich aus frei interpretierter Geschichte, umgewandelten Seefahrermythen und der Disneyland-Attraktion "Pirates of the Caribbean".

Mit Hommagen an "20.000 Meilen unter dem Meer" fand zwar Jules Verne seinen Weg in die Filmreihe, jedoch waren diese Anspielungen eher abenteuerlicherer und weniger der steampunkigen Natur zuzuordnen.
Nun stellt sich also die Frage, ob in einer Welt, die Anfang bis Mitte des 18. Jahrhunderts angesiedelt ist und in der Skelett-Piraten, Tentakelmonster und überdimensionale Kraken leben auch Platz für durchgeknallte Wissenschaftler und ihre gewaltigen, ratternden und knatternden Dampf-Flugmaschinen ist. Und das, obwohl die Internet Movie Database "Am Ende der Welt" bereits unter Steampunk eingeordnet hat - weshalb auch immer.

Zumindest zeitlich sollte es keine all zu haarsträubenden Probleme geben: Der erste Teil soll laut Verbinski ungefähr 1720 gespielt haben, aber der dritte Teil könnte das ungefähre Datum der Trilogie auch um bis zu 30 oder 40 Jahre nach hinten geschoben haben - das Ende der Piraterie war mehr als nur sehr nah und einige der gezeigten Waffen stammen auch aus den '60er Jahren des besagten Jahrhunderts.

Die Dampfmaschine wurde zwar nicht früher als 1799 erfunden, aber was sind schon die paar Dekaden in diesem Filmuniversum?

Trotzdem weiß ich nicht, wie ich reagieren soll, wenn man über der Black Pearl ein kupfernes Metallgestell mit gewaltigen bunten Segeln, riesigen Rohren und schlimmsten Dampfausstoß knattern sieht...

Mit dem geplanten Steampunk müsste ich mich erst noch anfreunden - da wird man mit guten Effekten, einer überzeugenden Erklärung einer Nebenfigur (vorzugsweise Gibbs) und einem hervorragenden Darsteller als Nutzer der wirren Erfindungen nachhelfen müssen.

Die Idee, das Jack und Barbossa nach Atlantis segeln finde ich dagegen völlig in Ordnung. Warum sollte es in der Welt von Jack Sparrow, in der es Davy Jones Locker, das Ende der Welt und heidnische Götter gibt nicht auch einen versunkenen Kontinent geben?

Auch die ebenfalls von Cinemablend angedeutete Begegnung mit dem gefürchtetesten Piraten der sieben Weltmeere (Hook? Blackbeard? Becketts Halbschwester?) klingt interessant. Aber warum so lange spekulieren? Erst einmal warten ob sich die Gerüchte bestätigen.

Und bei der ersten offiziell bestätigten Plotline, Castingmeldungen und Concept Arts kann man heiter weiter machen...

Und das nächste Mal... lebe ich meinen Hass aus! In einer Hass erfüllten Hass-Sonderausgabe zum Thema Hass!

Jaguar D Sauro
23.06.2007, 18:33
Netter Artikel, allerdings fand ich den countdown deiner Fdk lieblinge ausser barbossa und Jsack net so Dolle, allerdijngs frag ich mich was Will Turne macht: Der Charackter selbst ist nicht sooo nervig, aber Orlando Bloom selber schon!!! Dieser Mann hat das Talent eines Kirchenpfals und ich bin froh, das er aufhören will Schauzuspielern, kann kjeder so sehen wie er will...

Interresanter fand ich deinen trailer Vorschlag für FdK 4 mit den Reitern der Apocalypse, da kamen mir die Freuden tränen aufgrund deiner Kindlischen fantasie:weinen4:Und ich dachte das Fernsehen hätte all dies ausgerottet :heul:

Ach ja, wenn wir von schlimmsten piraten reden, wie währe es mit käpten Tayler und seinen "Tool Timers"? Sie Seglen unter der Flagge der West Binforder traiding Company, allerdings sind die Waffen die sie von dieser bekommen für Käpten tayler zu Kompliziert, was für allem denn kapitänischen Assistenten Earl Burnham oft zur Verzweiflung bringt. Wer das nicht ein pirat denn wir alle gerne sehen würden?^^

Mr.Toad
23.06.2007, 21:02
Viel Glück allen beiden^^
Danke. Zum Glück habe ich den grössten Teil hinter mir. Jetzt heisst es nur noch die nächste Woche durchzustehen.

@Sir Donnerbold: Unabhängig von meiner eigenen Einschätzung der FdK Figuren (die gar nicht so unähnlich ausgefallen wäre); ich muss dir allein schon wegen dem Umfang mein Lob aussprechen. Wie hast du die Geduld aufgebracht, ein solches Monster an Post zu verfassen? Sehr interessant zu lesen, wie eigentlich jeder der letzten Einträge in diesem Thread.

Sir Donnerbold
24.06.2007, 13:07
Wie hast du die Geduld aufgebracht, ein solches Monster an Post zu verfassen?

Ich hatte Mittwoch und Donnerstag halt etwas Zeit...

Merlin
24.06.2007, 16:54
Ich muss euch leider mitteilen, dass es von mir heute keine Kolumne geben wird, denn ich habe in den letzten zwei Wochen, die wirklich nicht leicht waren und ganz im Zeichen meines Austauschpartners standen, schlichtweg keine Zeit gefunden, etwas zu schreiben. ich verspreche euch jedoch, in zwei Wochen wieder hier zu sein. :)

Sir Donnerbold
26.06.2007, 17:59
Ganz langsam bezweifle ich, dass der neue Rhythmus irgendwas verändert hat. Oder irre ich mich?

Merlin
26.06.2007, 18:16
Zumindest in Richtung der einzelnen Kolumnen sehe ich einen Fortschritt, da einige von ihnen wirklich arbeitsintensiver wirken. Über den Rest möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht urteilen- ich verstehe aber, was du meinst.

Dottie
26.06.2007, 20:32
Ich werde meine Kolumne morgen online stellen. Hab heute nicht mehr alles dazu geschafft.

Dottie
27.06.2007, 20:02
Okay, nach langer Absenz gehts weiter

Dottie's Anatomy-Life at UD

UD-happiest forum on earth wie manche wagen zu sagen, ist wirklich ein netter Platz. Und was bei uns die alljährlichen Countdowns (Danke Sir D.)
sind, sind bei UD die verschiedenen Forum-Awards.

Jedes Jahr werden 2-mal UD Forum awards verliehen. Einmal geht es um die Medien in den Movie und Media Awards.
Hier werden unsere persönlichen Favoriten in den gleichen Kategorien wie bei den Oscars verliehen, die besten DVDs des Jahres gekürt, die beliebtesten TV-Serien, Moderatoren, Showmaster,Bands, Alben, alles und jeder der in den Medien vertreten ist kann einen Preis ergattern.
Ein paar Wochen vor der Zeremonie (ja, die Awards werden in einer Cyberzremonie verliehen) stellt unser geliebter Aaron Wallace die Frage wen wir denn alles nominieren möchten, und gibt ein paar Tage Zeit dies zu tun.
Danach werden die Nominierungen bekannt gegeben, und es wird für ein paar Wochen (2-3) per E-mail an Aaron gewählt.
Nach Auszählung der Stimmen beginnt die Zeremonie, die durchaus einige Tage andauern kann.

Doch noch kurz vor der Verleihung können sich die Forumsmitglieder freiwillig melden, um einen der Awards (wer zuerst kommt, darf sich seine Kategorie aussuchen) mit einer kleinen Rede anzukündigen. Die Kreativität hier reicht von Oscar-Niveau bis zu kleinen Rollenspielen über verschiedene Witze über die Nominierten.

Hier (für die Interessierten) noch die diesjährige Verleihung zum Nachlesen:
http://www.ultimatedisney.com/forum/viewtopic.php?t=19033&highlight=media+awards+disney

Und nächste Woche erzähl ich euch dann von den UD Forum Awards

Eure Dottie

Mr.Toad
27.06.2007, 20:53
Der Countdown ist vorbei, wirklich grosse News kamen nur vereinzelt und im Forum ist es etwas ruhiger geworden als auch schon. Das heisst aber nicht, dass keine interessanten Neuigkeiten bekannt geworden wären. Am 25. Juli hat Disney offiziell bekannt gegeben, dass keine weiteren DTV Sequels (http://www.comicforum.de/showthread.php?t=88141) mehr produziert werden. Einen Schritt, den ich sehr begrüsse. Zwar waren einige der Fortsetzungen zu den Walt Disney Meisterwerken ganz gut (erwähnenswert sind beispielsweise die „König der Löwen“-Fortsetzungen und „Aladdin 3“, aber gesamthaft gesehen fehlt den meisten von ihnen einfach die Animation und Kreativität des Originals.

Auch bei Pixar gibt es einiges interessantes zu berichten. Zuerst einmal scheint Ratatouille (http://www.comicforum.de/showthread.php?t=80190&page=7) bei vielen Kritikern gut angekommen zu sein. Und wenn ich an die hohe Qualität der Pixarwerke im Allgemeinen denke, habe ich keine Probleme diesen positiven Reviews zu glauben. Zweitens wurde kürzlich der zehnte Pixarfilm angekündigt, „UP (http://www.comicforum.de/showthread.php?t=88034)“. Laut UltimateDisney.com geht es darin um einen 70jährigen Mann, welcher mit einem Pfadfinder gegen Schurken kämpft. Klingt ziemlich abgedreht und das wird es wahrscheinlich auch sein, aber gerade abgedrehte Filme können sehr gut funktionieren, wenn sie richtig gemacht werden. Und auch wenn ich mich wiederhole, bei Pixar mache ich mir keine grossen Sorgen.

Nebst den grossen News gibt es noch einige kleinere Dinge, die durchaus einen zweiten Blick wert sind. Beispielsweise die Urfassung von „KlickKlack (http://www.comicforum.de/showthread.php?t=88053)“ oder der erste Trailer (http://walt-disney-blog.blogspot.com/2007/06/erster-trailer-zu-wall-e.html) zu „WallE“. Der „Darkwing Duck (http://www.duckipedia.de/index.php/Darkwing_Duck)“-Artikel in der Duckipedia erhielt eine kleine Überarbeitung und „Grey’s Anatomie (http://www.duckipedia.de/index.php/Grey%27s_Anatomy)“ hat nun auch einen (wenn auch noch recht kleinen) Artikel erhalten. Und habe ich schon die Filmnews erwähnt?

Zu guter Letzt möchte ich noch kurz auf den Walt Disney Blog (http://walt-disney-blog.blogspot.com/) aufmerksam machen. Ein kleines, aber umso feineres Projekt, welches neutral über alle möglichen News rund um Disney berichten soll. Sollte jemand Lust haben, etwas dazu beizutragen ist er stets willkommen.

Mehr habe ich heute nicht mehr zu sagen
Der die letzten anstrengenden Schultage noch hinter sich bringende Mr.Toad :fiade:

Jaguar D Sauro
27.06.2007, 21:20
@Dottie
Interresanter, schön zu lesender Artikel über denn Oskar der Ultimate Disney Seite^^

@Mr. Toad
Warst du Heute dran? Naja, egal^^
Schön geschroeben, rund um die neuesten Infios zu Disney und Forum^^

Jaguar D Sauro
27.06.2007, 23:00
Wenn geflucht wird über Disney dann meistens heftig: Immer dasselbe, das Gesinge nervt, es ist mir zu Bunt. Den treuen Disneyfans ist dies egal und entlockt nur ein Schmunzeln, allerdings gibt es einen Vorwurf gegen Disney, der mitten ins Schwarze trifft: Sie machen schlechte Fortsetzungen nur um Kindern das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Diese Fortsetzungen sind DTV’ s in den meisten fällen. Jeder hier müsste ja wissen, dass ein DTV ein Film ist, der nur auf DVD erscheint und versucht, das Marketing für einen Film weiter anzukurbeln. Allerdings sind sie sowohl Inhaltlicht als auch von der Colorierung so Furchtbar, das man wirklich manchmal, selbst als Disneyanhänger, das Gefühl bekommt das man unwissende über den Tisch ziehen will. Daher gab es vor ungefähr 3 Tagen die Gottesbotschaft schlechthin: Die DTV Fortsetzungen werden endgültig eingestampft, es ist aus. Dies war wohl für alle Disneyfans ein Grund zu Freudensprüngen. Ab sofort wird es nur noch DTV’ s in Style von die 3 Musketiere geben, die also eigene Geschichten erzählen und nicht Stümperhafte Fortsetzungen. Aber ist das wirklich so gut wie es am Anfang klingt?

Finanziell gesehen vielleicht nicht so. Denn auch wenn die DVD Fortsetzungen Inhaltlich ihren großen Vorbildern nicht mal Fitzelweise entgegen kommen konnten, waren sie wohl aufgrund der großen Namen immer wieder für ein paar schnelle Dollar zu haben und taten der Company ein wenig gut. Sie kurbelten immer mal wieder das Marketing an um einen Film und machten ihn wieder heiß, was wiederum für guten Verkauf von Produkten sorgte. Doch von Künstlerischer Sicht ist dies dann wiederum eine Wohltat. Denn meistens liegen die DTV’ s selbst unter dem Niveau einer Zeichentrickserie, sowohl Inhaltlich als auch von der Qualität, die ich meistens am Fragwürdigsten finde. Ich meine, was sitzen da für Leute in den Disney Toonstudios, die das Colorieren und Animieren? Wissen die auch, welche Größe ein richtiger Menschenkopf hat? Naja, sei es drum, es ist ja Vorbei mit der Übeltäterei…
Oder?

Das Problem war ja nicht, das die DTV’ s Fortsetzungen sind, das Problem war eher, das die Leute die diese machten meistens unfähig sind! Einige sollen ja richtig gut sein wie ich manchmal raus höre, wie zum Beispiel Lilo und Stitch 2. Zudem gibt es ja noch andere Methoden um Filme auszuschlachten. Weiß zum Beispiel einer was ein Spin – Off ist? Dabei handelt es sich meistens um eine Figur aus einem Film oder einer Serie, die dann eigene Abenteuer besteht und ihren Ursprung weiter ausschlachtet, ohne dass das böse Wort „Fortsetzung“ benutz wird. Währe das nicht auch eine Methode, um weiter die Marketingkurbel trotz fehlender Qualität anzukurbeln? Und zurzeit sieht es ja so aus: Dieses Jahr noch gibt es das DTV „Tinkerbell“, wo die Fee Naseweiß aus Peter Pan ihr eigenes Abenteuer besteht. Und der Trailer dazu verspricht eher, nun ja: kennt einer die Barbiefilme? Das ist „Tinkerbell“, ein Typischer DTV um was Erfolgreiches weiter auszunutzen.

Und selbst wenn es nicht so währe, selbst wenn man eigene Filme machen würde – Würde man bessere Qualität erwarten? „Die Drei Musketiere“ war eine eigene mit Micky, Donald und Goofy und der Film war in meinen Augen stellen weiße ein Schuss in den Ofen. Das ist zwar nur ein Präzidentsfall, aber solche können oft wiederholt werden wie man weiß.

Deswegen will ich euch bitten, Vorsicht walten zu lassen: Selbst wenn es keine DTV – Fortsetzungen mehr geben wird, heißt das lange noch nicht das es besser Qualität geben wird. Denn seien wir mal ehrlich: Filme die nur auf DVD’ s rauskommen sind nicht grade Gütesiegel für besonderes und Grandioses. DTV’ s sind einfache kleine Geldmacher, Filmchen die das „Katsching“ Zeichen schon meistens heimlich auf dem Cover versteckt haben. Und nur, weil nun Bambi oder Arielle nicht mehr weiter ausgeschlachtet wird, heißt es nicht dass die DTV’ s besser werden. Lediglich der Fortsetzungsvorwurf wird Eliminiert. Wenigstens etwas Positives…

Sir Donnerbold
27.06.2007, 23:49
Naja, DVD-Produktionen sind in erster Linie günstiger als Kinofilme, da sie ein kleineres Publikum bedienen (oder umgekehrt, weil sie ein kleineres Publikum bedienen erscheinen sie auf DVD und werden günstig produziert).

Dass hohe Kosten ungleich Qualität bedeuten muss sollte klar sein.

Man könnte sicherlich gute Filme als DTVs rausbringen. "Risikofilme" die als Kinoproduktion zu unrentabel wären. Wie der einst geplante handanimierte Disney-Frankenstein. So ein Experiment wird man als Fan sichergern im Kino sehen, doch insgesamt profitabler würde es auf DVD laufen.

Dass man mit der Zeit aus der Plattform für "unsichere" Filme (wer konnte je ahnen, dass sich viele Leute für Dschafars Rückkehr interessieren würden?) ein rein kommerzielles Fließband für sichere Erfolge ("mein Kind mag die Figuren, ich kauf den Film") ist zwar schade, aber man sollte deshalb nicht so blauäugig den DTV-Markt verteufeln.

Sicher wäre es schöner, wenn Experimente auch im Kino laufen würden, aber besser auf DTV als dass sich Disney sagt, man solle die Idee ganz einstampfen und einen weiteren "sicheren" Kinofilm drehen.

Ich geb zu, gute DTVs sind rar gesät und gute Non-Sequel-DTVs erst recht, aber es ist machbar.

Wild Bill Kelso
29.06.2007, 18:15
[QUOTE=Sir Donnerbold;2534053]

Dass man mit der Zeit aus der Plattform für "unsichere" Filme (wer konnte je ahnen, dass sich viele Leute für Dschafars Rückkehr interessieren würden?) ein rein kommerzielles Fließband für sichere Erfolge ("mein Kind mag die Figuren, ich kauf den Film") ist zwar schade, aber man sollte deshalb nicht so blauäugig den DTV-Markt verteufeln.

QUOTE]

Die DTVs sind aber nicht nur wegen der Figuren, sondern auch um das Geld der Komplettisten unter den Sammler zu bekommen. Auch hier im Forum gab es ja genügend Bekundungen, das die Schuber, in denen neben dem Original auch die Fortsetzung ist, gerne genommen wird.

Aber zuerst gründete sich die DTV sicher aus dem Marketinggedanken.
Die eine Abteilung bei Disney sagte: Es gibt eine Veröffentlichung der Meisterwerke nur alle sieben Jahre, da schrien die andern: Kein Problem, wir produzieren in der Zwischenzeit halt Fortsetzungen, damit die armen Eltern, wenn sie schon das Original nicht kaufen können, wenigsten etwas Geld in die Kassen spülen und statt Arielle eben Arielle 2 (jeder füge bitte sein Lieblingsbeispiel ein!) kaufen.

Was jetzt letztendlich wirklich erscheinen wird müssen wir wohl abwarten, denn momentan wird wohl noch kein Material vorhanden sein, oder?

Sir Donnerbold
05.07.2007, 23:05
Ja, ich bin cholerisch...

http://img368.imageshack.us/img368/7672/warnung2jt6.png


Kino ist toll. Denn Filme (oder zumindest ein respektabler Anteil an den wirklich gelungenen Produktionen) wurden fürs Kino gemacht - den Ort, an dem man neben bequemen Sesseln fast immer guten Ton und eine im optimalen Zustand befindliche Leinwand präsentiert bekommt. Und nicht zu letzt andere Zuschauer - die Quintessenz einer gelungenen Atmosphäre - haltloses Gelächter verstärkt das eigene Vergnügen an den witzigsten Stellen eines Films und das angespannte Atmen der anderen Zuschauer resultiert in eine Stimmung, die man mit einer fallenden Stecknadel schneiden könnte. Und die würde man auch noch hören!

Es ist das gemeinschaftliche Erleben einer Handlung, die sie erst wirklich außerordentlich macht. Doch nicht immer arbeitet das Kinopublikum mit dem Film - manchmal hat es auch die genau entgegen gesetzte Wirkung. Wohl jeder hier kennt solche Vorfälle bei denen ein grenzsoziales Publikum den Unterschied zwischen öffentlichem Kinosaal und privatem Saustall während eines ausgelassenen Dorffestes nicht ganz verstanden hat.

Solche Situationen, in denen man am liebsten sein eigenes Leben gegen das Scary-Movie-Filmuniversum austauschen würde um dann fröhlich lächelnd mit einem riesigen Messer auf nervende Kinogänger einstechen zu dürfen ohne bestraft, dafür viel mehr wie ein Held gefeiert zu werden, möchte ich nun behandeln.
Leute mit einem blühenden Gedächtnis, die Gefahr laufen nun lebhaft an selbst erlebte Ärgernisse erinnert zu werden sollten sich einige Baldrian-, Valium- oder Prozac-Pillen bereitstellen.

Störender Nervfaktor: Kinopersonal, das keine Ahnung hat und erst darauf hingewiesen werden muss, dass der Film für den man gerade eine Karte bestellt wirklich in diesem Kino läuft
Reale Reaktion: Leichtes Augenrollen
Wunschreaktion: Mit dem Personal reden als wäre es total blöd und hoch und heilig schwören bald ein eigenes, besseres Lichtspielhaus aufzumachen.

Störender Nervfaktor: Zuschauer die im Kino zu Beginn wirklich jedes Spots und jedes Trailers laut aufschreien "Oh, der Film fängt endlich an!"
Reale Reaktion: Belächelndes Einatmen
Wunschreaktion: "Nein du behämmerter Vollidi*t, KEIN FILM DER WELT beginnt mit dem Ford-Logo! DAS IST EIN WERBESPOT!"

Störender Nervfaktor: Selbstdarsteller, die gegen Ende der Langnese-Eiswerbespots eine schwungvolle Armbewegung machen, gen Eingang zeigen und mit Boxansager-Stimme sagen: "Uuuuuuuuund JETZT kommt deeer Eismaaaann!"
Reale Reaktion: Perplex in die Gegend blicken und sich wundern dass diese völlig überzeichnete Situation gerade wirklich geschehen ist.
Wunschreaktion: Aufstehen, sich zu dem Selbstdarsteller drehen und mit einer theatralischen Handbewegung auf den gesamten Saal deuten um letztlich mit Kirmes-Ansager-Stimme zu sagen: "Uuuuuuuund wir alle finden diiich total peinliiiiiiich!"

Störender Nervfaktor: Schlechte Trailer die zweimal laufen
Reale Reaktion: Genervt brummeln "Nicht schon wieder!"
Wunschreaktion: Den gesamten Saal dazu aufzustacheln den Raum zu verlassen, den Kartenabreißer anzublicken, einen Schritt zurück zu gehen, wieder nach vorne gehen und dabei monoton vor sich hin zu murmeln "Wir leben in einer Zeitschleife... Zeitschleife... Zeitschleife... Zeitschleife..." Wahlweise singen einige talentierte Leutchen "I got you Babe" oder imitieren nervige Radiomoderatoren die über den Murmeltiertag berichten.

Störender Nervfaktor: Idioten die mit Popcorn werfen
Reale Reaktion: Es nicht wahr haben wollen, nach den ersten zehn Minuten zornig nach hinten blicken und nach weiteren zehn Minuten rumzetern.
Wunschreaktion: a) Auf den Kinosessel springen und von dort aus mit spitzen Nachos in die Augen der Idioten werfen
b) Eine Knarre zücken und die Spinner zwingen alles vom Boden aus aufzuessen
c) Ein Hatori-Hansu-Schwert zücken und den Popogeigen die Arme abschneiden, dann können die nicht mehr mit Popcorn schmeißen und sind zudem für ihr Handeln bestraft worden.

Störender Nervfaktor: Der schmatzende Sitznachbar der folgende Worte von sich gibt: "Boah, ey, mhh, mjam, boah, ich hätte nie gedacht, dass Nachos im Kino sooooo lecker sein können. Viel besser als Popcorn... und dazu sind sie auch noch sooo leise.... Wollen Sie auch mal probieren?"
Reale Reaktion: Verhalten eine ablehnende Geste machen und einen Finger auf den eigenen Mund legen um so Ruhe zu erbitten
Wunschreaktion: Die Nachos nehmen und mit vollem Schwung weit weg werfen ohne dabei auch nur eine Miene zu verziehen.

Störender Nervfaktor: Gruppen die sich laut die (rhetorische?) Frage stellen, "sind wir hier eigentlich im richtigen Film?"
Reale Reaktion: Irgendwie keine
Wunschreaktion: a) Sich zu den Leuten lehnen, auf die Leinwand deuten die gerade mit einer der zahlreichen Schlachtenszenen des Films "300" erfüllt wird und mit ernstem Tonfall fragen: "Hey, seit wann hat Mr. Bean einen Vollbart?"
b) So tun als wäre man ein Kinoangestellter und verlangt die Karten kontrollieren zu dürfen. Wenn man die Karten erhält guckt man traurig und sagt "der Film läuft seit drei Jahren nicht mehr bei uns. Ihr seit zu spät!"

Störender Nervfaktor: Der Hintermann der sich, während er Popcorn isst, genüsslich die Finger sauber lutscht und saugt.
Reale Reaktion: Versuchen wegzuhören, die Fingernägel in den Kinosessel graben und die Zähne zusammenbeißen
Wunschreaktion: "VERDAMMT NOCH EINS, SIE FUTTERN DA POPCORN!!! DA IST KEINE SOßE UND KEIN GEWÜRZ DRAN, DA KÖNNEN SIE LUTSCHEN SOVIEL SIE WOLLEN, AN IHREN FINGERN IST NIX, VERFLUCHT NOCH EINS!"

Störender Nervfaktor: Die Frau hinter einem, die den Film so witzig findet, dass lachen, Schenkel klopfen und Cola ausprusten nicht ausreicht um die empfundene Belustigung auszudrücken und deshalb bei jedem Gag gegen den vor ihr aufzufindenden Kinosessel tritt, bei guten Pointen sogar mehrmals hintereinander.
Reale Reaktion: Irgendwann bedrohlich nach hinten gucken und sogleich von ihrem Freund zurückbedroht werden
Wunschreaktion: a) Jedes Mal wenn die Tussi tritt mit voller Wucht den eigenen Körper in den Sessel werfen
b) Heimlich den Kinosessel gegen irgendetwas aus Stahl austauschen
c) Den eigenen Platz mit irgendjemandem tauschen den man nicht leiden kann
d) Der Frau ihre Füße in den Mund stecken, so dass sie weder laut lachen, noch heftig treten kann.

Störender Nervfaktor: Spätpubertäre Kerle die bei dem Auftritt jeder Frau rufen: "Boah, fu*k, ist die geil! Wuhu! Fickköööön!"
Reale Reaktion wenn man eine Frau ist: Man dankt Gott dafür, dass Männer eine niedrigere Lebenserwartung als Frauen haben.
Reale Reaktion wenn man ein Mann ist: Sich dafür schämen das selbe Geschlecht wie diese Hinterwäldler zu haben.
Reale Reaktion wenn man die letzten hundert Jahre menschliche Entwicklung verpasst hat: Mitgröhlen.
Wunschreaktion: a) Sich umdrehen und zu den Typen betulich sagen: "Mh, irgendetwas sagt mir, dass du mit diesem Verhalten nie eine Frau abbekommen wirst, zumindest keine die noch all ihre Sinne zusammen hat... Oder ein Rückgrat.... Sollte ich nun dein Leben zerstört haben, erschieß dich bitte draußen, nicht hier im Kino, du Sack. Blutflecken gehen so schlecht raus..."
b) Alice Schwarzer anrufen und den Kerlen an den Hals setzen
c) Nach dem Kinobesuch eine Hundeleine nehmen, die Kerle anleinen und mit den Worten "Meine Nackthunde müssen dringend kastriert werden" zu einem kurzsichtigen Tierarzt gehen.

Störender Nervfaktor: Leute die, wenn sie etwas nicht verstehen, einfach mal den ganzen Saal fragen.
Reale Reaktion: "Psst!"
Wunschreaktion: Eine Power-Point-Präsentation machen, die unter anderem auch ein Schaubild beinhaltet, das genau aufzeigt, wer nun der Bösewicht ist und wie mit wem zusammenhängt. Im Falle von "Pirates of the Caribbean - Am Ende der Welt" erfolgt daraufhin eine Podiumsdiskussion darüber, weshalb nun jeder jeden betrügt und ob Jack einen Masterplan verfolgt oder ob er es einfach so nimmt wie es kommt.

Störender Nervfaktor: Besserwisser die reinbrüllen: "Das ist nie im Leben echt, dat is' compuuuhtaaaa-animiaaaat!"
Reale Reaktion: In den ersten drei Fällen weghören, danach immer "Psst!" sagen
Wunschreaktion: a) "Äh... hallo? Das ist Findet Nemo, was hast du denn erwartet?!"
b) Sich zum Besserwisser gesellen und enttäuscht von sich geben: "Danke, jetzt hast du mir die Illusion zerstört. Ich habe bisher immer gedacht, dass die von Hollywood tatsächlich ins All fliegen und einen zivilisierten Planeten in die Luft sprengen um sowas zu drehen!"

Störender Nervfaktor: Leute die aufstehen... und sich dann nicht mehr bewegen.
Reale Reaktion: Unkontrollierte Geräusche von sich geben um den seltsamen Schattengestalten zu signalisieren, dass sie im Bild stehen.
Wunschreaktion: Tontaubenschießen - nur mit seltsamen Schattengestalten anstelle der Tontauben.

Störender Nervfaktor: Eine von Scham und ständigem Gekicher hochgepitschte, flüsternde Frauenstimme die sagt: "Nein, Schatz. Nicht schon wieder im Kino... Nicht hier und nicht jetzt! Schatz... *hihihi* SCHATZ!....... Na, ok, aber nur ganz kurz!" - und der dazugehörende Mann.
Reale Reaktion: Sich wundern, dass diese Gerüchte über das Pärchen, dass es regelmäßig in diesem Kino treibt tatsächlich wahr sind und sich darüber Gedanken machen, wie man seinen Freunden die Geschichte glaubwürdig erzählt.
Wunschreaktion: a) Urplötzlich das Licht anschalten, den Film anhalten, die Blicke sämtlicher Kinogänger auf den Coitus Interuptus lenken und die Störenfriede zur Schau stellen.
b) Sich als Sittenpolizist ausgeben und ein Bußgeld von 50 Euro einfordern.

Störender Nervfaktor: Der picklige 14-jährige in schlecht sitzender aufgepolsteter Windjacke und Ballonhosen neben einem, der aus seinem proppevollen Rucksack einen in knisternder Alufolie eingepackten Imbiss rausholt und darüber philosophiert: "Popcorn ist sooo teuer, da hab ik mir lieber nen Döner mitgebracht. Auch 'nen Happen?"
Reale Reaktion: "Nein, danke." sagen und den Spacken zum Teufel wünschen.
Wunschreaktion: Mit Schwung dem Kerl den Döner ins Gesicht rammen und lamentieren der Kerl solle das stinkende Gammelfleisch mit extra Knoblauchsoße gefälligst nach draußen verfachten - und den Döner gleich mit.

Störender Nervfaktor: Überkorrekte Erbsenzähler die während des Films in den von insgesamt 20 Leuten belegten 150-Sitze-Saal kommen und die Gruppe vor einem verbal angreift, weil diese ja auf den falschen Sitzen hockt, da diese Sitze ja eigentlich den Zu-Spät-Kommern zustehen. Dies belegen sie, in dem sie wild fuchtelnd auf ihre Eintrittskarte zeigen - während sie im Bild rumstehen.
Reale Reaktion: Augenrollen, unruhig im Sitz hin und her wackeln und leise zu seinen Freunden sagen, dass diese Leute nerven, schließlich sind im Kino genug andere, sogar bessere Plätze, frei sind.
Wunschreaktion: a) Laut aufschreien, dass sich die Vollidioten gefälligst woanders hinsetzen sollen. Wer es schon mit der Anfangszeit des Films nicht so genau nimmt soll nicht plötzlich bei der Sitzverteilung auf Korrektheit bestehen.
b) Der Größe der Zu-Spät-Kommer-Gruppe entsprechend viele Sitze rausreißen, die in Frage stehende Sitz- und Reihennummer mit Fingerfarbe auf die Sitze malen, die Sitze noch vor die erste Reihe schmeißen und die Idioten zwingen gefälligst "ihren Plätzen" hinterherzulaufen, schließlich steht deren Nummer auf den Sesseln.

Störender Nervfaktor: Spätpubertäre Hohlbirnen die beim Disney-Logo lauthals die schockierte Frage stellen "WAS?! DAS ist DISNEY?!"
Reale Reaktion: Sich ärgern und der Person die Cholera an den Hals wünschen.
Wunschreaktion: a) Laut zurückfragen "Na und?!"
b) Laut zurückfragen: "Wir gucken Findet Nemo! Was hast du denn erwartet?"
c) Laut behaupten: "Ich war auch überrascht, als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe - warten sie erst ab bis am Ende die Hauptfigur stirbt und der Bösewicht seine Freundin v*n hinten nimmt, da trauen sie ihren Augen nicht!"
d) Der Person eine Diskussion mit Walt Disney höchstpersönlich ermöglichen um ihr so die Augen zu öffnen und die Vorurteile gegenüber Disney-Filmen zu nehmen. Da im Tresor der Disney-Archive zwischen der Lösung von Lost, dem Drehbuch von "Pulp Disney", dem Rezept für Donald Ducks Tomatensuppe und Blondis Hundehalsband sowie Walt Disneys eingefrorenen, aber weiterhin funktionsfähigen Kopf, jedoch kein Platz mehr für einen ganzen Körper ist muss man dem ahnungslosen Irren erst mit einer Kettensäge vorsorglich den Kopf abtrennen. Und dann geht's ab ins Disney Archiv mit ihm (oder ihr).

Störender Nervfaktor: Große Gruppen Jugendlicher mit der Einstellung: "Ich habe 6 Euro Eintritt bezahlt und mir für jeweils 8 Euro Essen und Trinken gekauft damit ich mich mit meinen grenzdebilen Vollidiotenkumpels im Kino auf Zimmerlautstärke über alles mögliche unterhalten kann."
Reale Reaktion: Immer wieder nach hinten gucken, nach Ruhe verlangen und zu sich selber sagen, dass 3 oder 4 Kommentare ja okay seien, "aber dies sei absolut grauenhaft - und die Themen, über die diese Trottel reden bereiten meinem Gehirn Suizidgedanken, so doof sind die!"
Wunschreaktion: a) Mit den anderen genervten Kinogängern eine kurzfristige Allianz bilden und einfach aufstehen, so dass die "voll krass coolen" Teenager da hinten nichts mehr sehen.
b) Den Film anhalten, zurück zum Anfang spulen, die Kinder bei ihrem Bewährungshelfer verpetzen, verhaften lassen und wieder auf Play drücken
c) Nie wieder in Abendvorstellungen und nur noch in Nachmittagsvorstellungen gehen - denn während die Steckdosenbefruchter abends Zeit haben sind sie nachmittags entweder bei ihrem Bewährungshelfer, besuchen ihren Dealer oder sind vor Gericht als Angeklagte geladen. Also können sie nicht ins Kino.
d) Der Gruppe auf Schritt und Tritt folgen und warten bis sie an einem Punkt angekommen sind bei dem sie durch Gerede gestört werden würde (nächster Einbruch vielleicht?) - und dann laut drauf los quasseln!
e) Die Weltherrschaft an sich reißen und die Todesstrafe in Deutschland wieder einführen (dazu bräuchte man zwar nicht die Herrschaft über die ganze Welt, aber was soll's...)
f) Den Kindern das goldene, Menschen in Filme hineinbefördernde Ticket aus "Last Action Hero" in die Hose stecken und sie zu einer Privatvorstellung von Saw 3 einladen.
g) Das Hatori-Hansu-Schwert und die übrig gebliebenen Körperteile von den Idioten, die Popcorn geworfen haben nehmen und damit die Trottel mal so heftig verprügeln. Ihre sterblichen Überreste werden mit einem Strauß Blumen an ihre Familie geschickt - per Nachnahme natürlich.

Die Wunschreaktionen aus diesem Artikel sind nur bedingt zur Nachahmung empfohlen. Am besten ihr konsultiert euren Anwalt, bevor ihr den nächsten Kinobesuch unternimmt. Für jegliches Hausverbot übernehme ich keine Haftung!

http://img253.imageshack.us/img253/3315/widmunglt4.png

Und das nächste Mal... hebe ich die Seife auf!

Jaguar D Sauro
05.07.2007, 23:56
:lolha:

Wundervolle Hommage an dein altes Kino. Aber was für eins ist das denn bitte? ich war schon oft in meinen und sowas ist mir nie passiert, nciht eins davon. Dein Leben scheint echt aufregend zu sein...

Und wo gehste denn jetzt hin, wo doch deins jetzt abgerissen wird?

ADrian
06.07.2007, 00:24
Bin ich froh, dass ich immer entweder in Pressevorführungen oder Originalfassungen in kleineren Kinos gehe, da bleibe ich von derartigen Störungen fast gänzlich verschont. ;)

gaaleks
06.07.2007, 09:50
@Sir Donnerbold

Dank Deines, wie immer exellent verfassten Beitrags, durften wir die ersten sein, die die Entstehung einer neuen Krankheit erlebten..................
....................der Kinopsychose :tatschel:

Sir Donnerbold
06.07.2007, 13:04
Wundervolle Hommage an dein altes Kino. Aber was für eins ist das denn bitte?

Wenn ich mir so anseh, was man hier auf Dorffesten bzw. "Stadtfesten" für Leuten begegnet bin ich froh, dass es im Kino teilweise nicht noch schlimmer wird.

Außerdem erscheint das alles in komprimierter Form härter als es ist... bei meiner hohen Kinofrequenz ist zum einen die Wahrscheinlichkeit Idioten zu treffen viel höher als bei anderen und zweitens hatte ich in der Gesamtsumme nur bei einer wirklich geringen, winzigen Zahl von Besuchen solche Vorfälle zu verdauen.


Dein Leben scheint echt aufregend zu sein...

Was so alles als aufregend durchgeht... :D Naja, kommt wohl auf dem Maßstab an. Ich bin auf einer "Skala des aufregenden Leben" wohl irgendwo zwischen dem Wert eines WoW-Süchtigem und eines Stuntmans. ;)


Und wo gehste denn jetzt hin, wo doch deins jetzt abgerissen wird?

In das andere knappe halbe Dutzend an Kinos die ich besuche, wenn ich einen Film sehen will der im bald geschlossenen Kino nicht lief (was sehr oft der Fall war) oder mir und meinen Freunden die Lust nach einer großen Leinwand stand. Und abgerissen wird es übrigens nicht - es wird nur geschlossen. *haar spalt*


Bin ich froh, dass ich immer entweder in Pressevorführungen oder Originalfassungen in kleineren Kinos gehe, da bleibe ich von derartigen Störungen fast gänzlich verschont. ;)

Ich ---------> :fies: <------ grün vor Neid auf die Pressevorführungen!

Dottie
06.07.2007, 18:04
Oooh ja, da kommt einem doch so einiges bekannt vor. Vor allem die Idioten, die einem hinten in den Sitz treten, mit Popcorn werfen, ihr eigenes Essen mitbringen (gut, manchmal nehm ich meine eigenen Lieblingschips mit, aber das ist ja fast wie Popcorn :D), und die Teeniegruppen, die sich manchmal tatsächlich in den falschen Film verirren, dann aufstehen und einem die Sicht nehmen.

Mowgli
06.07.2007, 23:39
b) Eine Knarre zücken und die Spinner zwingen alles vom Boden aus aufzuessen

Ja, bitte, mach das! Ich arbeite in einem Kino und es ist besonders toll riesige Popcorn-Mengen mit einem sowieso schon nicht funktionsfähigen Roller aufzulesen ;)

Sir Donnerbold
07.07.2007, 14:56
Ja, bitte, mach das! Ich arbeite in einem Kino und es ist besonders toll riesige Popcorn-Mengen mit einem sowieso schon nicht funktionsfähigen Roller aufzulesen ;)

Zahl mir die Waffe und einen verflixt guten Anwalt und ich überleg's mir. ;)

Wild Bill Kelso
07.07.2007, 17:36
Zahl mir die Waffe und einen verflixt guten Anwalt und ich überleg's mir. ;)

Das mit dem Anwalt ist ein Problem, aber ich kann dir ja eventuell ein Alibi verschaffen. Werden wir nicht zusammen in einem ganz anderen Film sein, wenn das passiert?

Sir Donnerbold
07.07.2007, 21:38
Das mit dem Anwalt ist ein Problem, aber ich kann dir ja eventuell ein Alibi verschaffen. Werden wir nicht zusammen in einem ganz anderen Film sein, wenn das passiert?

Gehen wir mal auf ganz sicher und einigen uns darauf, dass wir in einem anderen Kino waren. Außerdem hab' ich ja ein Allerweltsgesicht und werde häufig verwechselt, nicht wahr? ;)

Merlin
07.07.2007, 21:39
Vielen Dank für eine tolle Kolumne, Sir D- ich grinse immer noch. :lol:

Jaguar D Sauro
11.07.2007, 23:07
Bei Disney herrscht zurzeit ein großer Wandel: Man will das alte Gimmick „Kiddie Firma“ loswerden. Daher kehrte man zurück zu den Abenteuerfilmen, die bei Disney früher Tradition waren. Und so Segelten wieder Piraten unter der Mäuseflagge, Tempelritter gab es auch wieder (kenn den Film leider nicht, daher diese schwache Bezeichnung) und es wird noch so weitergehen, das könnt ihr glauben. Doch ich muss ehrlich sagen: So interessant find ich sie nicht. Klar, Pirates of the Caribbean war genial ( über die Fortsetzungen kann man ruhig streiten), allerdings bin ich aus solchen Filmen bestimmt nicht Disneyfan geworden, denn außer dem obligatorischen Schloss am Anfang haben sie soviel mit Disney gemeinsam wie Dreamworks.

Aber wenn ich ehrlich bin: Auf einen Film aus diesem Genre warte ich doch besonders. Dabei handelt es sich um eine Videospielverfilmung um einen Persischen Prinzen, der es schaffte mit den Kräften der Zeit ein Unheil das er auslöste wieder gutzumachen. Dieses Spiel trägt den Namen „Prince of Persia – Sands of Time“.

Natürlich stellt sich immer die Frage, um was es da geht. Nun denn, zum Film kann ich nix Sagen, aber das Spiel kann ich durchaus erklären…
In dem Spiel dreht es sich um den namenlosen Prinzen (ob der Name in zwei oder drei aufgelöst wird? Keine Ahnung, so weit kam ich nie). Diesen ist alles egal, Hauptsache er gewinnt Ruhm und Anerkennung. Bei einen Krieg gegen den Indischen Maharaja, wo den Persan von den schmierigen Wesir des Indischen Herrschers geholfen wurde, kann der Prinz große Beute machen: Er erbeutet sowohl den Sand der Zeit als auch den Dolch der Zeit. Somit kann er den König des Nachbarlands ein großes Geschenk machen und in Ruhm Baden. Doch angestachelt vom Großwesir befreit der Prinz durch Hilfe des Dolches den Sand und löst eine Katastrophe aus: Alle Menschen in der Burg verwandeln sich in Sandmonster, lediglich der Prinz sowie der Wesir blieben anscheinend verschont. Der Prinz beschließt den Dolch der Zeit in das verräterische Herz des Wesirs zu jagen. Auf seinen Kampf durch die Burg trifft er die schöne Farah, auch eine überlebende. Diese aber verachtet den Prinzen aber, da ihr Vater der Maharaja von Indien war.

Soweit die Grundstory, die zwar simpel, aber doch klasse ist. Allerdings hat man ja bei Videospielverfilmungen immer wieder angst, dass der Film mies wird, hauptverantwortlich dafür ist der größenwahnsinnige Regisseur Uwe Boll. Allerdings gibt es doch auch gute, was immer von Regisseur und Crew abhängt. Und Disney zieht bei ihrer aller ersten Videospielverfilmung alle stricke: Produziert wird der Film von Jerry Bruckheimer, der für den genialen Fluch der Karibik verantwortlich war sowie bombastische Actionfilme unter den Touchstone Pictures Logo. Einer der Drehbuchautoren ist Jordan Mechner, der Erfinder der Serie und der muss ja Ahnung haben von Prince of Persia. Lediglich mit den Regisseur Michael Bay lag ich am Anfang im Clinch: Ich kenne seine Filme nur von Bildern her, was ich aber so sah gefiel mir nicht, nicht mein Geschmack. Allerdings bin ich inzwischen mit ihm einverstanden, empfind ihn sogar für den Film als Perfekt, denn beim Prinzen war die Story nie das wichtigste, sondern die genialen Kämpfe und Effekte. Und dafür wurde Bay geboren.

Vor allem eine Sache im Spiel besteht grade auf große Effekte: Durch den Dolch der Zeit kann der Prinz die Zeit um ihn rum Kontrollieren, alles in Zeitlupe versetzten und Gegner in Sandstatuen verwandeln. Zudem ist der Prinz ein genialer Akrobat, der sogar an Wänden entlang laufen kann und von Stange zu Stange einen Salto Montane macht. Daher braucht der Film solch einen Regisseur, der mit Effekten talentiert umgehen kann. Doch trotzdem mach ich mir noch meine Gedanken um den Film…

Wie wird das Persische Abenteuer am Ende aussehen? Wird es dem Spiel ähneln? Oder wird es gänzlich anders erzählt, denn das ist bei Videospielverfilmungen eigentlich immer der Fall, vor allem wenn du Boll heißt. Und wird man den Film auch als Trilogie sowie das Spiel auslegen, sogar schon verweiße auf den Dahakar machen? Das alles liegt noch in den Sternen, aber was ich überhaupt nicht will in irgendeiner art und weiße ist ein Fluch der Karibik in Persien. Das würde die Atmosphäre die das Spiel hatte einfach zerstören, es würde nicht passen wenn der Prinz als eine art Jack Sparrow durch die Burg laufen würde und dabei tollpatschig durch ein Ungeschick ins nächste rennt. Wer das Spiel gespielt hat, weiß hoffentlich was ich meine.

Aber ich glaube nicht, das Bruckheimer so etwas im Kopf hat: Prince of Persia wird wohl zu denn besseren Videospielverfilmungen gehören, vielleicht sogar zur besten überhaupt werden, so hoff ich zumindest…

Sir Donnerbold
13.07.2007, 04:02
Bei Disney herrscht zurzeit ein großer Wandel: Man will das alte Gimmick „Kiddie Firma“ loswerden. Daher kehrte man zurück zu den Abenteuerfilmen, die bei Disney früher Tradition waren. Und so Segelten wieder Piraten unter der Mäuseflagge, Tempelritter gab es auch wieder (kenn den Film leider nicht, daher diese schwache Bezeichnung) und es wird noch so weitergehen, das könnt ihr glauben. Doch ich muss ehrlich sagen: So interessant find ich sie nicht. Klar, Pirates of the Caribbean war genial ( über die Fortsetzungen kann man ruhig streiten), allerdings bin ich aus solchen Filmen bestimmt nicht Disneyfan geworden, denn außer dem obligatorischen Schloss am Anfang haben sie soviel mit Disney gemeinsam wie Dreamworks.


Zum letzten Satz: Man kann sicher über ihn streiten und manche würden dir auch Recht geben, aber ich persönlich finde die Aussage ziemlich übertrieben, zumal du dir ja selber die Antwort gibst: Abenteuer haben bei Disney Tradition. Im Disneyland gibt es neben dem Märchenland sogar einen ganzen Bereich über Entdeckungen, Schätze, Erkundungen und Abenteuer.

In eine verwandte Kerbe schlägt die von dir angeschnittene Bezeichnung von Disney als Kinder-Firma - ich habe eine ambivalente Ansicht gegenüber der Vermutung, wie Disney allgmeinhin angesehen wird. So mag es zwar sein, dass unter den schwer pubertierenden Jugendlichen (vornehmlich Jungs) dieses Vorurteil noch gilt und es vor einigen Jahrzehnten auch bei der Mehrheit der potentiellen Kinogänger galt, aber das ständige Gejammere vieler Disney-Fans und so mancher Anzugträger in der Konzernleitung, wie sehr Disney doch unter dem schlimmen Image eines Kleinkinderentertainmentgiganten zu leiden habe sehe ich grob gesagt als überzogene Selbsttäuschung und/oder vorgeschobenen Grund bei der Suche nach Mitleid (vergleichbar mit schön laut ausgerufenen Schmerzbekundungen im höheren Alter, sobald die junge Verwandschaft vorbei spurtet ;) ).

Sicherlich ist Disney nicht die über-trendige Marke für balzende Hip-Hopper aus der nächsten Dorfdisco, aber das Rumgeschnullere ist in meinen Augen spätestens seit den frühen 90ern Geschichte. Warum sonst waren Aladdin und Findet Nemo so genannte "Dating-Movies" und wie kommt es, dass ich in den Teenie-Abteilungen mancher Bekleidungsgeschäfte mehr Disney-Aufdrucke entdecke als bei den Kinder-Klamotten?

Aber naja, ich schweife ab und sicherlich hast du das alles gar nicht so tragisch gemeint wie ich geantwortet habe. *unterstell ich dir einfach mal, ich habe heut einen guten Willen ;) *

Um zum Hauptthema deiner Kolumne zu kommen: Ich kenne das Videospiel nicht und kann deshalb nicht all zu gut mitreden, aber da du Bay nicht so gut kennst, möchte ich dir einfach mal verraten, dass du mit deiner Vermutung, Bay sei DER ideale Regisseur für Zeitlupenaufnahmen & Effektegewitter (und das alles mit einem Salto Mortale obendrauf) richtig liegst.

Auch nachdem ich mir einige Berichte über das Spiel durchgelesen habe muss ich sagen, dass Bay mir nicht in den Sinn gekommen wäre (da er bislang eher mit kontemporären Settings vertraut ist - Pearl Harbor ausgenommen, doch der spielt ja auch nicht sooo weit in der Vergangenheit), ich die Entscheidung dennoch gut heißen kann.


Ich frage mich viel mehr, wie es kommt, dass Michael Bay, der von sich selber immer wieder sagt, dass er kein Freund von Computeranimationen ist (weshalb er auch für eine Szene in Pearl Harbor mehrere Schiffe sprengen ließ anstatt, wie ihm empfohlen wurde, auf Animationen zu setzen) nun plötzlich Transformers gedreht hat.
In dem Film wimmelt es doch nur so von Computeranimationen, immerhin handelt er von einem Krieg der gigantischen, sich in Autos und Jets transformierenden Alien-Roboter...

Naja... ich hoffe dass es in dem Film nur so von Animationen wimmelt... sollte er sich als Doku herausstellen würde ich sofort in Panik geraten...:bolt:

Und wenn Bay extra für den Film solche Roboter hat erfinden lassen, so dass er keine Computeranimationen benötigt... naja... dann würde ich nicht schlecht staunen.... und dann in Panik geraten...:uhoh::eek8:

Jaguar D Sauro
13.07.2007, 21:04
Ich selbst empfinde Disney nicht als Kiddie Firma, allerdings kenne ich viele die dieses Vorurteil haben, und darauf stütze ich mich halt. Ich kenne viele in meiner näheren umgebung die dieses vorurteil haben, muss mir daher ab und zu mal doofe sprüche anhören. Ich selbst find das vorurteil auch albern, das einzigste Meisterwerk was ich als Kinderfilm beschreiben würde währe "Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh" (vielleicht noch Himmel und Huhn^^). Allerdings hör ich das wirklich oft, daher spreche ich schon von diesen Image, wenn auch nur Halbstarke Pupertäre es nutzen...
(Selbst Nintendo hat dieses Image inne gehabt, trotz Spielen wie Zelda oder Metroid...)

Und das die Abenteuerfilme Disneytradition sind hab ich gesagt, allerdings sollte man sich immer zu Augen haben, das es mit den etwas heiteren Zeichentrickfilmen nicht soviel gemeinsam hat, Atlantis mal weggelassen. Man findet zwar Disney Typische Elemente wie freundschaft in denen wieder, aber ansonsten sind sie das genaue gegenteil zu den Filmen die man von Disney sonst erwartet ( Zumindest die, die ich sah oder reinguckte...)

Zu Bay und Transformers kann ich nix sagen, wobei ich immer dachte das es bei pearl habor auch CGI effekte gab...

Sir Donnerbold
13.07.2007, 21:11
Ich selbst empfinde Disney nicht als Kiddie Firma, allerdings kenne ich viele die dieses Vorurteil haben, und darauf stütze ich mich halt.

Genau darauf bezog ich mich doch - ich habe nicht behauptet, dass du Disney in diese Schublade steckst, sondern dass das Selbstmitleid vieler Disney-Fans, wie blauäugig doch angeblich viele Disney gegenüber dastehen und deren Filme in die Kinder-Schublade stecken übertrieben ist.

Vielleicht war mein Post auch zu verworren...?



Man findet zwar Disney Typische Elemente wie freundschaft in denen wieder, aber ansonsten sind sie das genaue gegenteil zu den Filmen die man von Disney sonst erwartet ( Zumindest die, die ich sah oder reinguckte...)

Das empfinde ich anders, aber das mag zu einem Einstellungssache sein (je nachdem woran man selber "typisch Disney" festmacht) und zum anderen auch daran liegen, welche Filme man inwiefern vergleicht.

Lass uns da nicht streiten - ich möchte einfach meinen Standpunkt mit reinbringen.



Zu Bay und Transformers kann ich nix sagen, wobei ich immer dachte das es bei pearl habor auch CGI effekte gab...

Ja, die gab es durchaus, aber laut Bays Aussagen auch nur, wenn sie absolut unvermeidlich waren - und deshalb wundert es mich jetzt, dass Bay sich an die Transformers ranmacht...

ADrian
13.07.2007, 23:09
Ja, die gab es durchaus, aber laut Bays Aussagen auch nur, wenn sie absolut unvermeidlich waren - und deshalb wundert es mich jetzt, dass Bay sich an die Transformers ranmacht...

In dem Fall waren die Effekte halt an ein paar mehr Stellen unvermeidlich. ;)

Sir Donnerbold
13.07.2007, 23:14
In dem Fall waren die Effekte halt an ein paar mehr Stellen unvermeidlich. ;)

Schon klar... ;)
Nur ist es ein Unterschied ob ich als kleiner Gegner von CGI-Effekten eine handvoll Bomben und ein sich krümmendes Schiff animieren lasse oder die Hauptfiguren... :D

Naja, wie gesagt, vielleicht ist es auch eine Doku... :sconf::D