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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Comixene 98



Martin Jurgeit
06.03.2007, 12:54
Hier der Inhalt der neuen COMIXENE, die bald ausgeliefert wird. In Kürze folgt noch das Preview-Special auf Splash-Comics.


Das Cover:

http://www.comicpix.de/cx/CX-098.jpg


Der Inhalt:

TITEL
Die Rettung der Zeitungs-Comics
Große Klassiker in neuem Gewand
Comic-Boom in deutschen Zeitungen
Die Sondermann-Gewinner Greser & Lenz
Die Zeitungs- & Zeitschriften-Comics der DDR

SERVICE
Magazin (Meldungen / Comic-Bestseller / Nachrufe)
Checkliste (Die aktuellen Neuerscheinungen)
Termine (Ausstellungen / Börsen / Stammtische)
Forum (Leserumfrage 2006)
Rezensor (Neue Alben, Mangas, Helden- & Independent-Comics)

SPOT
Marktrückblick 2006
Messebericht: Spiel '06 mit Comic Action
Interview: Phil Jimenez ("Infinite Crisis")
Glückwunsch, Gaston, zu deinem Fünfzigsten!
Fumetto 2007 – Das Programm
Messebericht: "Faszination Comic" 2006

MEDIA
Der Ghost Rider-Film
Neues von "Magic – The Gathering"

COMICS UND DIE GUTE SACHE
Können Comics Menschenleben retten?
"Andi" von Peter Schaaf

COMICS
Die Lösung von Kringeln von Herod & Haggi
Didi & Stulle von Fil

RUBRIKEN
Naatz-Kolumne
Abonnement
ICOM
Freibeutershop
Impressum / Ausblick Comixene 99

Donovan
19.03.2007, 18:04
Erscheint nun wann ?

Bad Company
21.03.2007, 22:50
...bald...ist ein dehnbarer Begriff. Das kann also noch dauern. Übrigens befinden wir uns seit wenigen Tagen im sechsten Monat nach Erscheinen
der (bisher?) letzten Ausgabe, da dürften sich Abo-Inhaber und Werbe-Partner ganz schön vergackeiert vorkommen.

Donovan
23.03.2007, 13:01
Heute in der Post. Endlich ... :-)

TheEastBoy
24.03.2007, 10:02
Meine war gestern auch im Kasten.Besonders interessant fand ich ja den kleinen Artikel um McFarlane und Tony Twist!Kannte diesen Zusammenhang noch gar nicht!.Schade das die CX so unregelmässig erscheint und damit vieles sehr veraltet ist.
Gut war auch wieder der Marktrückblick 2006

ZAQ
24.03.2007, 11:30
Ich fand die Titelstory -insbesondere den Beitrag von Platthaus- überaus spannend. - 'Klassiker-Editionen' klingt als Titel ja erstmal eher verstaubt und langweilig, aber wenn man sich davon nicht abschrecken lässt, wird man bereits nach wenigen Sätzen gefesselt: Die 'Spurensuche' im Vorfeld der Editionen ist spannend wie die bei einem Krimi. :top:

Unbedingte Lese-Empfehlung!

Ralf Palandt
24.03.2007, 14:50
Um im Tenor der anderen zu bleiben, ich bekam die CX 98 heute (was wohl eher uninteressant ist) und möchte auf zwei Sachverhalte hinweisen.

Zuerst aber ein großes Lob für die Aufmachung, die wieder sehr schön geworden ist. Zum Inhalt kann ich noch nichts sagen, da ich noch nicht zum Lesen gekommen bin, denn, klar, ich hab erst mal auf die Seiten mit meinem Artikel „Können Comics Menschenleben retten?“ geblättert.

Wow, ist schön geworden ... hat sich doch gelohnt die ganzen Bilder zu organisieren und zu scannen. Vielen Dank an Sibylle für das tolle Layout. Und an meinem Text wurde auch kaum rumgebastelt ... super. Doch halt, was steht da? „Mitarbeit: Klaus Schikowski“?

Abgesehen vom letzten Absatz „Drawn Attention“, den ich auf Wunsch sehr gerne auch selber hätte schreiben können, ist das mein Text und da steckt saumäßig viel Arbeit dahinter ... erst mal die Recherche und dann die französischen und englischen Texte übersetzen um zu verstehen, was da jeweils lief und dann auch noch den Artikel mehrmals umschreiben müssen, damit er dem gewünschten „Magazinschreibstil“ entspricht ... ich will mich auf keinen Fall selber loben, denn das ist normale Redaktionsarbeit, doch sorry Klaus, bei dieser Arbeit gab es keine „Mitarbeit“, keinen Kontakt, nichts – mein Ansprechpartner war Martin Jurgeit und Dich gab´s bei der ganzen Sache gar nicht. Wenn andere Autoren was dazuliefern, dann gibt’s doch die Möglichkeit einen kleinen Extra-Kasten zu machen, wo dieser Autor dann auch verdientermaßen mit Namen steht ... aber einfach einen langen Artikel um einen Absatz zu verlängern und dann „Mitarbeit“ drunter zu schreiben, das ist nicht okay (auch wenn sicher keine böse Absicht dahinter steckte). Und da das ohne mein Wissen lief und jetzt so im Heft veröffentlich wurde, ist das auch keine „interne“ Geschichte. Mensch, Klaus, Du füllst doch in jeder CX-Ausgabe mehrere Seiten ... so was wie jetzt hier hast Du doch gar nicht nötig. Warum hast Du mich nicht einfach auf der Comicforschung-Tagung im November angesprochen? Nichts für ungut, dumm gelaufen ... sollte man drauß für die Zukunft lernen. ;-))


Gestern hat „Stefan“ (bin mit ihm weder verwandt noch bekannt) in dem Thread „Wann kommt die neue CX?“ geschrieben: „Aber wie viel von dem an sich schon existierenden Inhalt der 98 ist denn mittlerweile überholt? Solche Verzögerungen sind doch auch für die Produzentenseite äußerst fatal, da sich eine Menge bereits geleistete Arbeit ansammelt, die dann gar nicht mehr in die Publikation fließt. Statt dessen müssen Teile des Heftes wieder und wieder neu gemacht werden bis es irgendwann mal erscheint. Da gehört das Konzept der Comixene spätestens zum jetzigen Zeitpunkt noch einmal gründlich überdacht.“

Hallo Stefan, danke für Dein Stichwort. Mein Text war als aktueller Artikel zur Handicap international-Ausstellung mit Titeuf-Zeichnungen für die September-CX 96 geschrieben worden ... was an einigen Artikeln in der CX 96 und CX 97 dann aktueller und dringlicher war entzieht sich meiner Kenntnis und teilweise meinem Verständnis ... für die Handicap international-Ausstellung war es natürlich blöd, dass die mir zugesicherte Veröffentlichung zum Ausstellungstermin nicht kam ... immerhin, mein Artikel „Mit Künstler-Biographien zu neuen Ufern“ (CX 93) ist über ein ganzes Jahr „geschoben“ worden, wodurch der Rückblick auf Kunst- und Comic-Veranstaltungen des damals letzten Jahres ein Rückblick auf vorletztes Jahr geworden war.

Ich finde die CX ist ein tolles Magazin und egal ob es von den Herausgebern und Chefredakteuren als „Hobby“ und „Fanzine“ oder als was auch immer und unter welchen Bedingungen auch immer realisiert wird (was für sich immer wieder eine tolle Leistung ist – Hut ab!), der Umgang mit Autoren und ihren Texten ist noch „ausbaufähig“ – diese konstruktive Kritik muß in einem Diskussionsforum erlaubt sein. Hinter vorgehaltener Hand habe ich diese Kritik auch von anderen Autoren gehört und es wird nichts besser, wenn man sich nicht traut, diese Kritik mal öffentlich auszusprechen.

Mein Verbesserungsvorschlag: Mehr Kommunikation seitens der CX mit den Autoren, in der diese erfahren was mit ihren Texten wie wann wo warum geschieht. Dann muß in Zukunft vielleicht auch nicht mehr soviel "geschoben" werden, was ja auch für LeserInnen ärgerlich ist.


Auf dass uns die CX noch hoffentlich recht lange erhalten bleibt ...

Huckybear
24.03.2007, 14:59
Sehr gute Ausgabe, das warten hat sich gelohnt.

Die Titelstory ist wie schon zuletzt äußerst gelungen und eines Fachjournals absolut würdig.
Der größere Abstand zu den einzelnen Ausgaben scheint sich auszuzahlen, da diese Art von komplexen Titelthemen so nicht im Netz zu finden sind.
Damit bildet die CX eine optimale Ergänzung zum Internet.
Beim Rückblick auf 2006 hat man ,dank der verkleinerten Schrift, auch noch mal unmengen Text auf wenige Seiten untergebracht.
Über ein zuwenig an Informationen wie in der Vergangenheit, dürfte sich spätestens bei dieser Ausgabe eigentlich nun keiner mehr großartig beschweren.;)

ZAQ
24.03.2007, 17:12
@Ralf: So sehr ich Deinen Unmut nachvollziehen kann, aber irgendwie fühlt es sich für mich nicht so an, als ob das hier der richtige Weg zum richtigen Ansprechpartner ist. Klar, ich kenn die 'xene nicht von innen, vermute aber dass Klaus den 'Mitarbeits-Hinweis' gar nicht selbst dort angebracht hat. - Und ich sehe auch nicht, was es der Sache bringen soll, sie hier öffentlich anzusprechen. Ein 'offenes' Gespräch Aug in Aug mit den Beteiligten (dann auch denen, die bislang nur 'hinter vorgehaltener Hand' ihren Unmut äussern) scheint mir der fruchtbarere Weg... - Aber wie gesagt: Nur die Sicht eines Aussenstehenden...

Ralf Palandt
24.03.2007, 19:26
Heyho zaktuell, danke für Deine Rückmeldung (bin immer offen und dankbar für konstruktive Kritik).


Wie „intern“ ist die Veröffentlich einer Mitarbeiter-Angabe im Heft, die so gar nicht stattgefunden hat? Es ist ja schön, wenn die Chefredakteure wissen, dass der Text von mir kommt ... und alle anderen LeserInnen sollen im Glauben gelassen werden, ne stimmt gar nicht, da hat noch jemand dran gearbeitet, recherchiert, übersetzt, Bilder und Infos zusammengetragen usw.? Die Quellen wundern sich, warum sie immer nur mich und nie den „Mitarbeiter“ zu Gesicht bekamen? Und wenn am Schluß nicht mal mehr die Urheberschaft die eigene bleibt, dann fragt man sich schon, warum man sich die ganze Arbeit – alleine – gemacht hat.

Mit Klaus habe ich gerade Kontakt gehabt ... als Lektor hat er sich zu dieser „Mitarbeit“-Nennung wohl überreden lassen. Und es mangelte an Kommunikation. Also Schwamm drüber und wir sollten alle was für die Zukunft daraus lernen. ;-))

Ob intern oder nicht - es ist doch besser, wenn Probleme angesprochen und erkannt werden, um sie als Herausforderung zu sehen, über deren Lösung eine Verbesserung des Magazins erreicht werden kann, nein?

Ich fand es z.B. sehr gut hier im Forum zu erfahren, dass die Redaktion andere Comic-Arbeiten der CX vorziehen, um Geld für die CX zu bekommen, wobei die CX für sie den Status eines Hobbys hat (was wohl ernst gemeint war) ... das sind interne Infos, die helfen nachzuvollziehen und zu verstehen, warum die CX so unregelmäßig erscheint.

ZAQ
24.03.2007, 20:30
(...)
Mit Klaus habe ich gerade Kontakt gehabt ... (...)

DAS scheint mir gut und vernünftig... - direkte Wege.

Ansonsten: Dein Name steht immerhin fett und allein im 'Vorspann' und der des 'Mitarbeiters' nur klein unten drunter. Das ist schon mal ne Menge. Was Quellen und Urheberschaften betrifft, bin ich von der deutschen 'Sekundärliteratur' viel schlimmeres gewöhnt. zB ein Interview (is über 20 Jahre her), dass zwei Interviewer in nem Verlag mit zwei Interviewten geführt haben - und im Magazin war dann den einzelnen Redebeiträgen immer nur Frage/Antwort vorangestellt, ohne dass ersichtlich war, wer jeweils fragt/geantwortet hat... :rolleyes: Oder seinerzeit RRAAH!, bei dem zwar einige wussten, dass das komplett von Sackmann geschrieben wurde, aber dem Magazin selbst war nie zu entnehmen, welche Beiträge wer verfasst hatte. - Oder die Aktuell- und Novitäten-Textbeiträge im 'neuen' ZACK - kein Hinweis auf Urheber... - Oder selbst in der Comixene: Meist sind die Namenskürzel angegeben, aber wer sich hinter 'CX' verbirgt, ist dem Impressum auch nicht zu entnehmen...
Kurzum: Das macht deinen 'Fall' nicht besser, aber er ist vergleichsweise harmlos: Da liegt noch weitaus mehr im Argen...

Ralf Palandt
24.03.2007, 21:13
Hey, da kommt ja Leben auf ... finde ich super, wenn Du die oft mangelhafte Kennzeichnung was Autoren und Quellen betrifft kritisierst ... mir wird nämlich immer die ausführliche Quellennennung untersagt und gestrichen ... man soll immer so schreiben, als wäre alles auf dem eigenen Mist gewachsen (weil man würde ja für ein Magazin schreiben und nicht für ein Fachbuch), was ich nicht gut finde ... Du sprichst mir aus der Seele ... hoffe ein paar Verantwortlichen nehmen hier zur Kenntnis, dass Autoren- und Quellennennung durchaus von Teilen der LeserInnenschaft ausdrücklich gewünscht werden. ;-))

Vielleicht fallen Dir oder anderen hier noch mehr Kritikpunkte ein ... hier ist der richtige Ort und grade die richtige Zeit dafür, wie mir scheint. ;-))

ZAQ
25.03.2007, 03:00
(...) mir wird nämlich immer die ausführliche Quellennennung untersagt und gestrichen ... man soll immer so schreiben, als wäre alles auf dem eigenen Mist gewachsen (weil man würde ja für ein Magazin schreiben und nicht für ein Fachbuch),Ich sehe nicht, was das für ein Widerspruch sein soll?! - Quellenangabe ist doch im Grunde 'Dienst am Kunden': Zum einen ist es quasi ein Tipp für den Interessierten ('Hiermit können sie tiefer in die Materie einsteigen'), zum anderen ist es eine Referenz ('Der Autor schreibt nicht einfach aus dem hohlen Bauch, sondern hat durch Nutzung dieser Quellen einen profunden Einblick in die Materie gewonnen').

(...) dass Autoren- und Quellennennung durchaus von Teilen der LeserInnenschaft ausdrücklich gewünscht werden. ;-)) (...) Sorry, Dich enttäuschen zu müssen, aber mir scheint, diese, meine Ansicht ist ne absolute Minderheitenposition. Bislang hab ich zumindest den Eindruck, dass es der überwiegenden Mehrzahl der Leser schlicht am Allerwertesten vorbeigeht, wer, was, wann, bei welcher Gelegenheit und auf welcher Grundlage gemacht hat. Zuweilen denk ich, Impressen werden nur gemacht, weils mehr oder weniger vorgeschrieben ist, aber ausser mir liest das kein Mensch... - Insofern grenzt es wohl an DonQuichotterie in der Beziehung irgendwas verändern zu wollen.

Mick Baxter
25.03.2007, 07:25
Was Quellen und Urheberschaften betrifft, bin ich von der deutschen 'Sekundärliteratur' viel schlimmeres gewöhnt. zB ein Interview (is über 20 Jahre her), dass zwei Interviewer in nem Verlag mit zwei Interviewten geführt haben - und im Magazin war dann den einzelnen Redebeiträgen immer nur Frage/Antwort vorangestellt, ohne dass ersichtlich war, wer jeweils fragt/geantwortet hat...
Wer gefragt hat, halte ich nun auch nicht für sooo erheblich ... dafür würde ich nicht das durchgängige Layout des COMIC!-Jahrbuchs ändern. Und es ist ja auch kein Wettbewerb "wer stellt die intelligentesten Fragen auf Basis des größten Fachwissens".

ZAQ
25.03.2007, 07:52
Ich find es 'erheblich', wer ein Interview geführt hat. - Aber Du siehst, Ralf, es ist ne Minderheitenmeinung. Andere finden zB 'durchgängiges Layout' (als ob das nicht auch mit Interviewer-Nennung möglich wäre!?!) wichtiger... :weissnix:

Breitschuh
25.03.2007, 09:17
@Ralf: So sehr ich Deinen Unmut nachvollziehen kann, aber irgendwie fühlt es sich für mich nicht so an, als ob das hier der richtige Weg zum richtigen Ansprechpartner ist. Klar, ich kenn die 'xene nicht von innen, vermute aber dass Klaus den 'Mitarbeits-Hinweis' gar nicht selbst dort angebracht hat. - Und ich sehe auch nicht, was es der Sache bringen soll, sie hier öffentlich anzusprechen. Ein 'offenes' Gespräch Aug in Aug mit den Beteiligten (dann auch denen, die bislang nur 'hinter vorgehaltener Hand' ihren Unmut äussern) scheint mir der fruchtbarere Weg... - Aber wie gesagt: Nur die Sicht eines Aussenstehenden...

geb dir völlig recht. das ist hier im forum reine platzverschwendung. ich will das gar nicht wissen :zeitung: ralf, klaus, macht das doch unter euch aus :fechten: :beerchug:

eck@rt
25.03.2007, 10:19
das ist hier im forum reine platzverschwendung.

Nein, denn sonst wäre nie rausgekommen, dass eigentlich Ralf den ganzen Artikel geschrieben hat und Klaus nur den letzten Absatz.

eck:rolleyes:rt

Martin Jurgeit
25.03.2007, 13:58
Komme leider erst heute wegen der Leipziger Buchmesse dazu, hier im Forum zu lesen. Kurz aber zum Verfahren bei den Nennungen von Namen zu den einzelnen Beiträgen. Ich bin der Meinung, dass es im Grunde nur zwei Möglichkeiten gibt:

1. Niemand wird genannt und alles verschwindet (wie früher bei Magazinen wie dem SPIEGEL üblich) hinter einem großen Redaktionskollektiv.

2. Alle werden genannt.

Ich meine, dass Punkt 2 der sinnvollste ist. Es ist aber auch klar, dass es mitunter eindeutige Abstufungen geben muss. Wenn also ein Autor - wie im vorliegenden Fall - ganz eindeutig die Hauptarbeit gemacht hat und ein weiterer inhaltlich lediglich einen kleinen Teil beigetragen hat, dann wird letzterer natürlich nicht in der Autorenzeile zu Beginn des Textes genannt, sondern lediglich klein am Ende unter "Mitarbeit". Ganz wegfallen lassen würde ich ihn aber auf gar keinen Fall!

Das "CX"-Kürzel erscheint übrigens nur bei kürzeren Meldungen, die in der Regel auf Pressemitteilungen oder -meldungen basieren, die lediglich geringfügig stilistisch angepasst wurden. Das wird meistens von mir selbst vorgenommen. Ich käme aber nie auf die Idee, bei solchen Texten eine "echte" Autorenschaft zu beanspruchen.

Kaschi
25.03.2007, 14:26
Ich sehe nicht, was das für ein Widerspruch sein soll?! - Quellenangabe ist doch im Grunde 'Dienst am Kunden': Zum einen ist es quasi ein Tipp für den Interessierten ('Hiermit können sie tiefer in die Materie einsteigen'), zum anderen ist es eine Referenz ('Der Autor schreibt nicht einfach aus dem hohlen Bauch, sondern hat durch Nutzung dieser Quellen einen profunden Einblick in die Materie gewonnen').
Und vor allem: die Quellenangabe bietet die Möglichkeit, Aussagen zu überprüfen - wenn man sich die Mühe machen will. Zudem erlaubt sie einen - ggf. kritischen - Einblick in die Arbeitsgrundlagen des Verfassers.

Sorry, Dich enttäuschen zu müssen, aber mir scheint, diese, meine Ansicht ist ne absolute Minderheitenposition. Bislang hab ich zumindest den Eindruck, dass es der überwiegenden Mehrzahl der Leser schlicht am Allerwertesten vorbeigeht, wer, was, wann, bei welcher Gelegenheit und auf welcher Grundlage gemacht hat. Zuweilen denk ich, Impressen werden nur gemacht, weils mehr oder weniger vorgeschrieben ist, aber ausser mir liest das kein Mensch... - Insofern grenzt es wohl an DonQuichotterie in der Beziehung irgendwas verändern zu wollen.
Stimmt nicht.

Stimmt nicht, daß das sonst keinen interessiert. :)

Martin Jurgeit
25.03.2007, 14:47
Es ist ja nicht so, dass es in der COMIXENE keinerlei Quellenangaben gäbe. Wir versuchen diese aber (etwa bei Zitaten) möglichst direkt in den Text einzuarbeiten und nicht etwa in einen großen Anmerkungsapparat am Ende des Artikels aufzuführen.
Bitte seht die COMIXENE ausdrücklich als ein journalistisches Magazin wie etwa den STERN (wo sind denn dessen ganze Quellenangaben zu den Artikeln?) und nicht wie ein rein wissenschaftliches Projekt, an das dann natürlich ganz andere Maßstäbe angelegt werden müssten.

ICOM
25.03.2007, 16:58
Ich find es 'erheblich', wer ein Interview geführt hat. - Aber Du siehst, Ralf, es ist ne Minderheitenmeinung. Andere finden zB 'durchgängiges Layout' (als ob das nicht auch mit Interviewer-Nennung möglich wäre!?!) wichtiger... :weissnix:
Um auf das genannte Beispiel COMIC!-Jahrbuch einzugehen: da steht bei den Fragen immer "COMIC!:", egal welcher der Autoren - mehr als zwei sinds ja bisher nie gewesen - nun die Frage gestellt hat. Die Autoren werden allerdings im Titel genannt. Das sollte eigentlich reichen. Zumal die Bearbeitung eines Interviews immer zuläßt, die intelligenten Antorten gleich in die Frage zu integrieren, um weiteren Glanz auf den Fragesteller zu werfen. Beispiel:

Live
Frage: Was ist dein neuestes Projekt?
Antwort: Ich setze Kafkas "Der Prozess" als Funnyanimal um.

Interview in der Printversion

Frage: Du arbeitest gerade an der Umsetzung von Kafkas Roman "Der Prozess" als Comic. Was hat dich bewogen, die Form eines Funnyanimals zu wählen?

Auch wenn dies unredlich ist: der Informationsgehalt über den Comic ist gleich.

JFK
25.03.2007, 17:00
Meine war gestern auch im Kasten.Besonders interessant fand ich ja den kleinen Artikel um McFarlane und Tony Twist!Kannte diesen Zusammenhang noch gar nicht!.Schade das die CX so unregelmässig erscheint und damit vieles sehr veraltet ist.

Tatsächlich ist es so, dass gerade diese Nachricht sehr aktuell ist und noch kurz vor dem Druck in die CX gerutscht ist.

navigator
25.03.2007, 18:31
Komme leider erst heute wegen der Leipziger Buchmesse dazu, hier im Forum zu lesen. Kurz aber zum Verfahren bei den Nennungen von Namen zu den einzelnen Beiträgen. Ich bin der Meinung, dass es im Grunde nur zwei Möglichkeiten gibt:

1. Niemand wird genannt und alles verschwindet (wie früher bei Magazinen wie dem SPIEGEL üblich) hinter einem großen Redaktionskollektiv.

2. Alle werden genannt.



3. Die Richtigen werden genannt?
:kratz:

ZAQ
25.03.2007, 19:19
(...) Bitte seht die COMIXENE ausdrücklich als ein journalistisches Magazin wie etwa den STERN (wo sind denn dessen ganze Quellenangaben zu den Artikeln?) und nicht wie ein rein wissenschaftliches Projekt, an das dann natürlich ganz andere Maßstäbe angelegt werden müssten.

Im Nachbarthread beklagst Du, dass offenbar keiner die 'Zeitlosigkeit' der COMIXENE zu schätzen weiss, die Backlist im Handel nicht präsent ist etc. Hier vergleichst Du die COMIXENE mit dem Stern (der eine Halbwertszeit von 7 Tagen hat)... Das passt doch überhaupt nicht zusammen...
Natürlich ist bezüglich Autoren-Angabe die CX besser als vieles andrere und -soweit ich das als Leser beurteilen kann- im Groben so auch in Ordnung. Aber wenn es tatsächlich so ist, wie Ralf schrieb, dass 'Quellenangaben untersagt' werden (was ich aus Leserperspektive natürlich nicht beurteilen kann, weil mans dem fertigen Magazin nicht ansieht), dann find ich das a.) bedenklich und b.) frag ich mich, welchen Sinn eine derartige Massgabe hat. - Der einzig mir spontan einfallende Grund wäre, dass der Leser von 'ordentlich dokumentierten' Artikeln verwöhnt werden könnte und das für alle Artikel fordern würde, was evtl. einige, weniger 'sorgfältigere' Autoren überfordern würde, weswegen mn mit derartigen Vorgaben 'bessere' Autoren auf ein einheitliches Minimalniveau stutzt. Ob das aber letztlich der beste aller möglichen Wege ist, wage ich zu bezweifeln...

Martin Jurgeit
25.03.2007, 19:43
3. Die Richtigen werden genannt?
:kratz:
Aber selbstverständlich. Es steht ja auch außer Frage, dass an allen Artikeln mehrere Menschen mitwirken, bevor sie beim Leser landen. Es geht nur darum, ob lediglich ein "Hauptautor" oder halt alle genannten werden, die zum Gelingen eines Textes beitragen. Ich persönlich fände es übrigens sogar sinnvoll, die Grafiker zu nennen, die nicht unwesentlich zum Erfolg eines Artikels beim Leser beitragen. Hier konnte ich mich aber seinerzeit (ich glaube, es war noch zu Zeiten von "Hit Comics") nicht durchsetzen und das wäre dann tatsächlich auch etwas ganz neues in der Presselandschaft.

Martin Jurgeit
25.03.2007, 20:08
Im Nachbarthread beklagst Du, dass offenbar keiner die 'Zeitlosigkeit' der COMIXENE zu schätzen weiss, die Backlist im Handel nicht präsent ist etc. Hier vergleichst Du die COMIXENE mit dem Stern (der eine Halbwertszeit von 7 Tagen hat)
Es ging hier ja auch nicht um aktuell oder weniger aktuell, sondern um den Schreibstil und in diesem Zusammenhang halt darum, dass wir uns ausdrücklich als ein Pressemagazin und weniger als ein wissenschaftliches Organ verstehen wie etwa das Jahrbuch "Deutsche Comicforschung". Wir haben halt das Problem, dass hier immer wieder Äpfel mit Birnen verwechselt werden.


Aber wenn es tatsächlich so ist, wie Ralf schrieb, dass 'Quellenangaben untersagt' werden ...
Das ist natürlich absoluter Schwachsinn. Es geht auch weniger um Quellenangaben, als um Anmerkungsapparate wie sie bei wissenschaftlichen Artikeln üblich sind. Da wo es um die Nutzung von Zitaten oder etwa die Übernahme von Textbestandteilen anderer Artikel geht, sollen diese natürlich eindeutig zugeordnet werden - aber halt an Ort und Stelle direkt im Text! Und nicht versteckt in irgendwelchen Anmerkungskolonnen am Ende des Artikels. Das ist meiner Meinung nach für den Leser erheblich angenehmer. Und wie bereits oben gesagt, bei wissenschaftlichen Arbeiten (habe selbst solche verfasst) könnte natürlich noch viel mehr gemacht werden - etwa die (zusätzliche) Wiedergabe von Zitaten im fremdsprachigen Original etc. Aber solche wissenschaftliche Artikel schreiben wir in der COMIXENE ausdrücklich nicht!

navigator
25.03.2007, 20:29
Aber selbstverständlich. Es steht ja auch außer Frage, dass an allen Artikeln mehrere Menschen mitwirken, bevor sie beim Leser landen. Es geht nur darum, ob lediglich ein "Hauptautor" oder halt alle genannten werden, die zum Gelingen eines Textes beitragen. Ich persönlich fände es übrigens sogar sinnvoll, die Grafiker zu nennen, die nicht unwesentlich zum Erfolg eines Artikels beim Leser beitragen. Hier konnte ich mich aber seinerzeit (ich glaube, es war noch zu Zeiten von "Hit Comics") nicht durchsetzen und das wäre dann tatsächlich auch etwas ganz neues in der Presselandschaft.

dann ist ja alles ok und sowas wie mit Ralf und Klaus wird in Zukunft nicht mehr passieren
Wenn du der Hauptredakteur/Boss der Zeitschrift bist solltest du nicht dann deine Ideen durchsetzen können, sogar wenn andere Redakteure/Mitarbeiter gegen deine Ideen sind? Du bist an der Spitze, es ist alles eine Pyramide, du kannst dir die Meinungen deiner Mitarbeiter anhören, aber am Ende gilt deine Entscheidung und alle Mitarbeiter müssen diese Entscheidung dann akzeptieren (sogar wenn sie es nicht mögen) und dir treu beiseite stehen, und wer was dagegen hat, der kann gehen.
Ich würde es begrüßen, wenn auch Grafiker genannt werden.

ZAQ
25.03.2007, 21:08
Schliesse mich an: Ich hab auch lieber zwei Angaben zuviel als eine zuwenig... ;)

Martin Jurgeit
26.03.2007, 07:13
Du bist an der Spitze, es ist alles eine Pyramide, du kannst dir die Meinungen deiner Mitarbeiter anhören, aber am Ende gilt deine Entscheidung und alle Mitarbeiter müssen diese Entscheidung dann akzeptieren (sogar wenn sie es nicht mögen) und dir treu beiseite stehen, und wer was dagegen hat, der kann gehen.
Deine Worte in Gottes Ohr ;)


Ich würde es begrüßen, wenn auch Grafiker genannt werden.
Ich werde diese Diskussion tatsächlich zum Anlass nehmen, um mit unserer Redaktionsspitze über solche Dinge noch einmal sehr konsequent nachzudenken, denn irgendwie konnte ich mich gestern Mittag auch wirklich nur wundern, was hier im Forum los war.

ZAQ
26.03.2007, 08:05
:top: Konsequentes, kollektives Nachdenken is immer gut. :D
Und wenn dabei am Ende rauskommt, dass Urheberschaften und Quellen für den Leser klarer und transparenter werden (was nun wirklich nicht viel Platz kostet, aber manches Herz erfreut) als bisher, umso besser. Aber ich sags nochmal: Die 'xene is eigentlich noch die aktuelle Publikation, an der es in der Hinsicht am wenigsten zu bemängeln gibt: Bei anderen seh ich da viel eher Handlungsbedarf...

Donovan
06.04.2007, 17:32
Gute Arbeit! Schade, dass die CX nicht häufiger erscheint ...