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Mick Baxter
11.12.2006, 12:21
In der Mainmetropole gebe es "keine eigene Comic-Szene", sagt Wolfgang Strzyz, Programmmanager des Comic-Zentrums der Buchmesse. "Derzeit gibt es nur einen Stammtisch, der sich einmal im Monat trifft." Zeichner, die von ihrer Kunst leben können, seien in Frankfurt nicht zu finden, "aber davon gibt es auch deutschlandweit allenfalls fünf".
Ein bißchen verzählt? Oder gelten nur Zeichner, die von den Tantiemen ihrer Buchverkäufe leben können? Da fallen dann Zeichner für Disney oder Kauka, Stripzeichner und die von Werbecomics natürlich raus ...
Vielleicht die Frankfurter Zeichner wie Hannes Neubauer oder Umkreis (Horst Gotta) doch mehr in die Faszination Comic einbinden?

Jähling
11.12.2006, 13:59
Gut beobachtet, Auftragszeichner fallen bei solchen Betrachtungen gerne mal unter den Tisch. Mich würde mal interessieren, wieviele Leute in Deutschland wirklich in irgendeiner Form von Comics leben und in welchen Bereichen. Hat der ICOM da Zahlen?

Mervyn
11.12.2006, 14:11
Hier der komplette Rundschauartikel:
http://www.fr-aktuell.de/frankfurt_und_hessen/lokalnachrichten/frankfurt/?em_cnt=1029446&

Ärgerlich auch, daß nicht über die Signierstunde bei T3 berichtet wurde, der Laden war nämlich am Samstag knüppelvoll und sie haben wohl jeweils knapp 40 Exemplare der beiden Debütalben verkauft.

Ingo Römling hatte jedenfalls viel Spaß:
http://www.monozelle.de/sonst/sam-rundschau-111206.html

Wolle Strzyz
12.12.2006, 17:07
Ein bißchen verzählt? Oder gelten nur Zeichner, die von den Tantiemen ihrer Buchverkäufe leben können? Da fallen dann Zeichner für Disney oder Kauka, Stripzeichner und die von Werbecomics natürlich raus ...
Vielleicht die Frankfurter Zeichner wie Hannes Neubauer oder Umkreis (Horst Gotta) doch mehr in die Faszination Comic einbinden?

Lieber Burkhard Ihme,

bitte nicht Sinn entstellend zitieren. Der Absatz geht schließlich weiter: "Da für ein komplettes Album nicht viel gezahlt werde, ziehe es viele Talente in die Werbung."
Das bedeutet doch nichts anderes, als dass die Künstler eben Auftragsarbeiten annehmen (müssen). Und das ist doch auch so, oder? Weil sie mit der Veröffentlichung eines Album/Heft o.ä. eben nicht genug Geld verdienen.

Vielleicht habe ich ja jemanden übersehen, aber welcher Frankfurter Comiczeichner (und damit meine ich keine aus dem Umland sondern aus Frankfurt, die auch hier leben. Genau darum ging es in dem Interview.) kann denn von den Comics leben, die er veröffentlicht? Ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren.