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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : StoryJAM2-Storyline



Jot
01.10.2006, 10:41
Heute ab 18.30 Uhr beginnt der JAM. Vorher wird hier
http://www.comicforum.de/showthread.php?t=82350
über das Thema abgestimmt. Dot findest du auch unter Beitrag Numero 15
die Regeln für diesen JAM.

Jot
01.10.2006, 13:06
Das Thema ist also ein Abenteuer.
PDF-Regel ist für nur diesen Thread ausnahmsweise ausgesetzt.

Rotationliste für eventuellen Prolog und das erste Kapitel:
-Aeonra
-Matrix
-Easton
-Dragon(allerdings hab ich von ihr noch keine Bestätigung)
-Jot(springe auch vorzeitig ein, wenn von Dragon nichts kommt)

Dann fang mal an, Aeonra :)

Aeonra
01.10.2006, 17:53
Wäh... ich fang aber nich gern an ^^. Also schön hier nun mein kleiner Abschnitt.


Gerade als die kleine Eidechse in einen Spalt zwischen den Steinen huschte, setzte der Regen ein. Dicke Tropfen platschten auf den eben verlassenen Granitblock und stiegen sogleich als Dampf wieder auf. Der Sommer lag seit Wochen schwer auf dem Land und die Hitze tat alles um die Lebewesen in den Schatten zu treiben, doch nun kam endlich die lang ersehnte Abkühlung. Die Anfangs noch spärlich fallenden Tropfen, verdampften sogleich und bildeten feine Bodennebel. Als schließlich der Regen heftiger hernieder prasselte zogen die ersten Dunstschwaden an den Hängen des Hügels hinab in Richtung des Dorfes.

Naira hatte sich unter den Türbogen, der Turmruine gestellt, eigentlich wollte sie vor dem Regen wieder zu Hause sein. Jedoch hatte sie auf dem Rückweg noch unbedingt einige Beeren pflücken wollen und so reichte die Zeit gerade noch um sich bei der Ruine unterzustellen. Mit einem Seufzen ließ sie sich gegen den Fels fallen. Schon wieder würde sie das Abendbrot verpassen, dabei hatte ihre Tante heute frisches Brot gebacken. Hungrig starrte sie in ihr Körbchen, das bis zum Rand mit saftigen Brombeeren gefüllt war. Eigentlich hatte sie die Beeren für einen Kuchen gepflückt, doch jetzt konnte sie nicht mehr widerstehen und schnappte sich eine der Beeren.

Chars dürfen meine Nachfolger weiter öh 'designen'. Daher noch kein Chareintrag von mir, da zu wenig infos.

Matrix
01.10.2006, 18:10
Und steckte sie sich genüßlich in den Mund. Es war zwar kein Brot, tat aber doch seinen Zweck.
Plötzlich hörte sie ein rascheln, was anscheinend näher auf sie zu kam. Bestimmt war es jemand, der es auch nicht rechtzeitig ins trockene geschafft hatte. Aus unerklärlichen Gründen hatte sie Angst und das, obwohl sie sonst nie so ängstlich war. Vielleicht lag es an dem Wetter, was immer schlimmer würde. Der erste Blitz erhellte den Himmel, gefolgt von einem lauten donnern. Sie zuckte zusammen.

Easton
02.10.2006, 11:34
mein bescheidener beitrag:

Das Rascheln kam immer näher. Plötzlich streifte sie etwas am Bein. Sie zuckte erneut zusammen und horchte in die Dunkelheit. Wieder zuckte ein Blitz vom Himmel gefolgt von einen ohrenbetäubenden Donner. Sie fiel in eine tiefen Endlose Dunkelheit.

Als sie aufwachte war es hell und trocken. Sie stand auf und ging, an der Lichtung vorbei, zurück ins Dorf. Dort angekommen traf sie auf ihre Tante.
"Oh Naira", sagte sie,"Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Du ganz allein im Wald bei den Gewitter."
"Ist ja schon gut. Ich bin ja wieder da"
Naira ging auf ihr Zimmer und erschrak.

Jot
02.10.2006, 12:46
Da ich ich immer noch nicht von Dragon gehört hab, lassen wir sie am besten aus, bis sie sich meldet.



... als etwas laut durch das Dach krachte. Dach? Hier war kein Dach. Und der Regen prasselte noch immer laustsark auf den matschigen Boden und klatschte gegen den schroffen Stein der Turmruine. Sie war nicht zu hause bei ihrer Tante, sie war immer noch hier. Ganz alleine mit ihrem Beerenkorb unter der trügerischen Sicherheit des Torboges.
Ich muss geträumt haben, dachte sie und schaute an sich herunter. Es war alles so schnell gegangen und so surreal gewesen, um wirklich wahr zu sein. Ein Wunschtraum ausgeöst durch den Schock und ihre Angst. Nur wenn sie immer noch hier war, was hatte dann ihr Bein gestreift? Sie suchte den Boden ab, fand aber nichts, als von oben plözlich jemand rief: "Hey, du da, Blondchen!"
Sie zuckte abermals zusammen und schaute nach oben. Da hing ein junger Mann in schwarzer Kleidung im Baum. Es sah fast so aus, als wäre er aus den dicken, schwarzen Gewitterwolken gefalllen. Und in gewisser Weise schien das auch zu stimmen. Denn er hatte etwas auf den Rücken das stark an Flügel erinnerte. Ein Engel? Aber die Flügel waren verbogen und zerschmetert und sie schienen auch gar nicht zu dem Mann zu gehören.
Künstliche Flügel? Der junge Mann hing also mit künstlichen Flügeln zwischen den Ästen und schaute sie unter seinen klitschnassen, schwarzen Haaren überaus freundlich, fast verlegen an. Dann hob er die Hand, winkte unsicher und fragte: "Kannst du mir

Aeonra
02.10.2006, 19:04
...helfen? Ich hänge fest.“ Zum Beweis schüttelte er sich in dem Baum. Einige kleine Zweige und Blätter regneten herab, aber er blieb noch immer dort oben hängen.

Hatte er sie gerade Blondchen genannt? Das würde sie nicht auf sich sitzen lassen, auch wenn es sich nicht ziemte, also antwortete sie ihm schnippisch: „Wenn hier ein Blondchen wäre, würde sie dir vielleicht helfen, festhängender Namenlose.“ Dabei verschränkte sie ihre Arme trotzig und lehnte sich wieder an den inzwischen abgekühlten Stein. Ihr schadenfreudiges Grinsen konnte sie sich aber nicht verkneifen.
„Na gut.. du hast gewonnen. Ich bin Nortagem. Wärst du wohl so freundlich und hilfst mir hier runter?“ fragt er mit schmeichlerischem Unterton erneut. „Ich möchte hier nicht für immer hängen.“ Setzte er nach einer langen Pause nach, in der sie ihn zappeln ließ.
Naira verdrehte die Augen und stieß sich von der Wand ab. „Also gut, die Krähen würden dich wohl nicht sonderlich appetitlich finden mit all diesem…“ Sie fuchtelte abschätzig mit ihrer linken in Richtung der Flügel.

hmpf diese quote Regel is ungünstig, nächstes ma einigen wir uns auf kursivschrift, sonst muss man immer dazutexten.
Tipp: Rückwärtslesen ;)

Matrix
04.10.2006, 16:58
„Was ist denn das überhaupt?“ fragte sie.
„Das ist eine lange Geschichte.“
„Ich habe zeit und wie ich das sehe, du auch,“ grinste sie ihn an.
„Okay, okay, ich werde es dir erzählen. Du läßt mir ja doch keine Wahl,“ sprach er zu ihr.

Es begann alles vor 3 Jahren bei meinem Großvater. Ich war zu besuch beim ihm. Er war wie immer in seiner Werkstatt und hämmerte auf irgend etwas herum.
„Was machst du da?“ fragte ich ihn vorsichtig, nachdem ich einen Augenblick abgewartet hatte. Ich wollte ihn bloß nicht stören.

Easton
05.10.2006, 15:16
Ich ging auf ihm zu und tickte ihn an Schulter. Er fuhr herum.
"Was streunerst du herum du Nichtsnutz?! Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du in meiner Werkstatt nichts zu suchen hast?"
Seine braunen, sonst sanften Augen funkelten bösartig. Ich habe vorher nie erlebt, dass er so ausgerastet ist.
"Ich wollte dich nicht stören", sagte ich, " Ehrlich. Du hast nicht geantwortet, also bin ich reingegangen."
"Das ich nichts sage, heißt noch lange nicht, dass du in meine Werkstatt darfst! Und nun verschwinde und komm ja nicht wieder! Ich will dich hier nie wieder sehen!"
Ich lief weg. Wie konnte ich ihn nur so aufregen? Er war doch nie so. Jedenfalls blieb ich von zuhause weg.
Ein halbes Jahr später kam ich zurück. Aber mein Großvater war verschwunden.

Jot
06.10.2006, 11:55
Er stockte, als Windstoß raschelnd durch die Bäume fuhr und das Geäst so richtig durchrüttelte. Der Regen peitschte Nortagem ins Gesicht und er drehte mit zusammengekniffenden Augen den Kopf weg. Als sich alles wieder beruhigt hatte, setzte er wieder dieses verlegene Lächeln auf und fragte: "Verdammt, es wäre echt nett, wenn du mir so langsam helfen würdest. Die Position hier ist nämlich sehr... unbequem."
Das war sie sicherlich - unbequem. Aber wie helfen? Er hing immerhin gut fünf Meter hoch im Baum.
"Was soll ich machen?", fragte sie achselzuckend, "Mit Steinen werfen und hoffen, dass du runterfällst oder mal kräftig am Baum rütteln?"
"Sehr komisch", gab er zurück und streckte den Arm aus um auf etwas neben ihrem Fuß zu zeigen, "Es würde mir völlig reichen, wenn du diesen Schlüssel dort an dem kleinen Bändchen hinaufwerfen könntest. Der ist mir leider, als ich diesen verluchten Regen kam, die Flügel zu schwer wurden und ich wie ein Stein vom Himmel fiel, aus der Tasche geflutscht."
Sie hob den Schlüssel auf und betrachtete ihn. Das Ding hatte also vorhin ihren Fuß gestreift: "Und was machst du damit?"
"Mich von den Flügeln losschnallen", sagte er, "würdest du bitte?"

Was ist denn an der Quote so schlimm?

Aeonra
07.10.2006, 14:40
Naira fischte kurzerhand nach dem Schlüssel und betrachtete ihn kurz. Er war aus einem leicht gelblich schimmernden Metall und erinnerte sehr an einen alten Kirchentorschlüssel. Mit etwas Schwung warf sie den Schlüssel zu Nortagem hoch. Beinahe wäre er wieder hinuntergefallen, aber Nortagem fing ihn geschickt auf, dafür dass er Kopfüber in einem Baum hing. Sofort machte er sich daran das seltsame Geschirr um seine Brust zu öffnen. Ein lautes Klicken verriet, dass sich das Schloss geöffnet hatte. „Pass auf sonst fällst du noch runter.“ Naira wusste auch nicht wieso sie diesen Lümmel überhaupt gewarnt hatte, aber es war schon zu spät. Das Brechen des Astest war nicht zu überhören und das Blätterrascheln bestätigte was sie grade sah. Unter Nortagems Gewicht hatte ein Ast nachgegeben und er fiel durch die Äste und Zweige des Baumes, bis er schließlich mit einem sackartigen Plumpsen auf dem schlammigen Boden aufschlug. Naira kniff die Augen zusammen. Das musste wehgetan haben. Als sie sie wieder öffnete saß Nortagem in einer großen Schlammpfütze und rieb sich den Hintern.
„Danke für die Warnung, sie war nur ein bisschen…“ Mit einem breiten Grinsen sah er zu ihr auf „… zu spät.“ Naira verdrehte die Augen. „Ich kann ja nicht ahnen, dass du dich beim Klettern genauso tollpatschig anstellst wie offensichtlich mit diesem Apparat da.“ Antwortet sie ihm schnippisch.

Bei Quotes muss ich neben dem Jam-Text immer noch was nicht jammässiges schreiben, kann ja nicht nur nen quote posten.

Matrix
08.10.2006, 17:23
„Tja, so bin ich eben,“ mußte auch Nortagem schmunzeln. Er stand auf und ging auf Naira zu.
„Was treibt dich denn bei diesem Wetter hier so weit heraus?“ fragte er vorsichtig und blickte ihr dabei in die hellgrünen Augen. Naira lief leicht rot an.
„Ah…., gute Frage. Wolltest du mir nicht eigentlich erzählen wieso du mit diesen… komischen Gerätschaften hier bist;“ lenkte sie das Thema geschickt um.
„Oh stimmt. Wo war ich stehen geblieben?“ fragte er.
„Du sagtest, dein Großvater wäre verschwunden,“ half sie ihm auf die Sprünge.
„Stimmt. So konnte ich dann ungesehen mich in seiner Werkstatt umsehen, die bestimmt schon 2 Monate verlassen war. Das was ich hier sah, lies mich erstaunen.

Easton
08.10.2006, 17:43
Es waren halt diese Flügel. Ich ging dann danach erst mal ins Wohnhaus, was ich leer und verlassen da fand. Auf den Tisch lag ein Brief. Er war an irgendeinen adressiert, der diesen Brief fand. Ich machte ihn auf und las ihn."
"Was stand darin?"
"Lies ihn doch selbst. Ich hab ihn mitgenommen"
Naira nahm den Brief an sich und öffnete ihn und las. Nach und nach merkte sie, dass sie den Inhalt eigentlich nie wissen dürfte oder wollte. In diesen Brief stand:

Jot
09.10.2006, 18:54
Fall diesen Brief irgendwann jemand ließt, bedeutet es, dass ich lägst weg bin. Tot werde ich nicht sein, ganz und gar nicht. Jedenfalls hoffe ich es. Meine Genialität ist mein Glück und gleichzeitig mein Verhängnis und mein Erfindungsgeist wird vielen Menschen mehr Leid bereiten, als ich es vertreten kann. Die Wissenschaft wird immer für das gleiche missbraucht, den Krieg. Ich bin leider zu feige, um mich selbst umzubringen und ich bin zu alt, um wegzulaufen und mein Leben auf der Flucht zu verbingen. So werde ich voraussichtlich schon morgen von den Regierungstruppen abgeholt und ich werde mich nicht groß dagegen weheren. Ich füge mich in mein Schicksaal und kann mich nur bei allen Menschen für das, was ich nun tun werde, entschuldigen. Der Krieg wird in zukunft noch schlimmer werden.

Naira sah vom Brief auf. Der Onkel würde also in Zukunft geheime Waffen bauen. Aber für wen? Wer war mit den ominösen Regierungstruppen gemeint?
"Welche Regierungstruppen?", fragte sie.
AHH jetzt hab ich das mit der Quote gescheckt! Hast recht, Aeonra, echt ungunstig. Aber es ist so schön eingerahmt und von zu viel Kursivschrift krieg ich Augenkrebs.

Aeonra
10.10.2006, 11:29
"Das weis ich auch nicht. Naja er war sowas wie ein Erfinder und er hat immer in seiner Werkstatt an Gerätschaften gebaut, aber er hat mir nie erzählt was er genau macht. Aber was erzähl ich dir das..." antwortete Nortagem und zog ihr den Brief wieder aus der Hand. "Du kannst mir auch nicht weiterhelfen." ergänzte er bestimmend. Doch es war zu spät, Naira war von natur aus neugierig und so wollte sie ihn nun nicht davonkommen lassen. "Tzs nun unterschätz mich nicht, schliesslich habe ich dir schon einmal geholfen." entgegnete sie ihm schnippisch und deutete mit einer Handbewegung auf den Baum, in dessen Krone noch immer die Flügel hingen. "Willst du die da nicht runterholen?" fragte sie weiter um noch mehr zu erfahren. "Sie sind kaputt, sie nützen mir nichts mehr." erwiderte er ihr knapp. "Aber sie sind von deinem Grossvater und vielleicht bei deiner Suche nützlich, ausserdem sehen sie nicht so aus als ob man sie nicht reparieren könnte." Abwartend sah sie ihn an, doch Nortagem winkte ab. "Lass gut sein, ich bin doch eben erst von diesem verfluchten Baum runter und du willst mich gleich wieder hoch schicken?" Wieder verdrehte sie die Augen. "Nun stell dich nicht so an, das ist doch eine Kleinigkeit." Naira schritt auf den Baum zu und und fasste nach dem ersten erreichbaren Ast um sich daran hochzuziehen.

worauf einigen wir uns nun? Eigentlich könnten wir nur den text hier reinschreiben der auch zur story gehört, zum diskutieren haben wir ja den anderen thread, dann brauchts auch die Kursivschrift nicht.

Matrix
13.10.2006, 18:08
„Und du glaubst wirklich, daß ich das eine Frau machen lasse?“ grinste er sie an und sprang an den Ast. Naira lief rot an. Glaubte er wirklich Frauen waren zu so etwas nicht in der Lage? Dem würde es sie zeigen.
Sie blickte hoch und stellte fest, daß er schon fast ganz oben angekommen war. Sie hatte noch niemals jemanden so flink klettern sehen wie Nortagem.
„Was bildest du dir eigentlich ein,“ rief sie ihm wütend hoch.
Nortagem blickte herab. „Ach Mädchen nimm nicht immer alles so ernst,“ grinste er. „Paß auf, ich mache die Flügel los, nicht das sie auf dich fallen.
„Hältst du mich für so blöd?“ blaffte sie hoch. Doch irgend etwas gefiel ihr an ihm.

Easton
19.10.2006, 20:24
ich glaub es wird zeit ...


"Wo wohnst du?", fragte er.
"Dahinten in den Dorf. Warum fragst du?"
"Ich bräuchte eine Unterkunft, wo ich heute Nacht bleiben könnte, bevor ich morgen weiterziehe."
"Bei mir geht das schlecht",sagte sie, "Meine Großmutter bringt dich um. Wohin willst du denn ziehen?"
"Hab ich dir das nicht erzählt? Ich will wissen was mit meinen Großvater passiert ist und deshalb nach Karahum gehen."
"Da hast du dich aber verflogen. Das ist fast 250 Meilen weit weg."
"Oh, das ist ungünstig", sagte er nachdenklich.

Jot
20.10.2006, 10:50
, "aber was mein orientierungssinn angeht, war ich schon immer eine Pfeife. gar nicht männlich, was?"
Er zupfte an den Flügeln und die Aparatur löste sich knackend aus dem Astwerk. Fast hätten sie Naira getroffen, doch sie war flnik genug, um rechtzeitig auszuweichen.
"Verdammt!", fluchte sie zu ihm herauf und sprang von ihren Ästen auf den matschiegen Moden. Nortagem folgte ihr und sagte noch im Sprung: "Ich hatte dich ja gewarnt."
Er betrachtete nachdenklich den haufen Schrott. Die Flügel waren beim Aufbrall auf den Waldboden nun vollends zu Bruch gegangen. Fast Jede Holzsprosse war gebrochen und beinahe jedes Segeltuch zerissen.
"Na ja. Die Aktion war wohl für die Katz", sagt er achselszuckend und schleifte sie dann unter den Torbogen, um sie sich genauer anzusehen.Naira suchte ebenfalls den Schutz des Torbogens vor dem Regen auf.
"Ich kann dich mit ins Dorf nehmen. Aber einen Schlafplatz...
.

Aeonra
21.10.2006, 12:09
musst du dir selber suchen. Es gibt ein Gasthaus, dort bekommst du sicher ein Zimmer.“ „Hmhm…“, meinte er fast schon beiläufig, was Naira wiederum ärgerte, schließlich half sie ihm weiter. „Da ist nichts mehr zu machen.“ Mit einem zornigen Tritt gegen den Apparat verschaffte sich Nortagem Luft.
Naira ging in die Hocke und begann die Flügel genauer zu betrachten. Sie waren mit einem flachen Kasten miteinander verbunden. In der Mitte befand sich ein Stück gelbes Kristall in einer Metallfassung. Als Naira gegen den Kristall tippte löste er sich und fiel auf den Boden, zusammen mit einem dünnen Lederröhrchen. „Oh sieh mal!“ Nortagem schaute wie gebannt auf den Boden. Nach einer unangenehmen Pause antwortete er salopp „Ach… das balanciert die Flügel aus.“ Naira merkte, dass er sie anlog, aber sie wollte sich die gute Laune jetzt nicht verderben lassen. „Komm ich bring dich ins Dorf, der Regen hat inzwischen nachgelassen.“ Sie nahm ihren Beerenkorb und stand auf. „Folge mir.“ Ohne auf eine Antwort zu warten drehte sie sich um und schritt vergnügt den Hügel hinab. „Sagst du mir nun deinen Namen?“ hörte sie plötzlich seine Stimme hinter sich. Mit einem Lächeln antwortete sie „Ich bin Naira.“ „Naira ein schöner Name… es tut mir leid.“ Ein netter Kerl, dachte sie, er will sich sicher für die Lüge entschuldigen. „Es tut dir leid?“ Ein dumpfer Schmerz durchzuckte ihren Kopf und sie stürzte. „du darfst mir nicht folgen.“ Hörte sie Nortagem als letztes in bitterem Ton sagen, dann wurde es schwarz um sie herum.

Prolog Ende

Jot
22.10.2006, 12:32
So, hab ne Zusammenfassung getippt. da ist mir aufgefallen, wie unglaublich viele Rechtschreibfehler ich meine Beiträge reingebaut hab. Das korrigiere demnächst auch noch. Bei euch sind mir keine Fehler aufgefallen. Sehr lobenswert :)



Also




Zusammenfassung Prolog



Nach wochenlanger Dürreperiode wird das junge Mädchen Naira in der Nähe ihres Dorfes (welches noch keinen Namen hat) von einem schweren Gewitter beim Brombeerpflücken überrascht. Sie flüchtet sich vor dem Unwetter unter eine alte Turmruine und verpasst somit leider das Abendessen zu Hause bei ihrer Tante (noch ohne Namen). Dann streift etwas ihr Bein und plötzlich fällt ein junger Mann förmlich vom Himmel und bleibt in einem Baum hängen. Auf den Rücken trägt er einen Flugapparat bestehend aus zwei Flügeln. Er stellt sich als Nortagem vor und bittet Naira, ihm aus seiner misslichen Lage zu befreien. Doch sie lässt ihn noch zappeln und zwingt ihn so, etwas mehr von sich zu erzählen. Er erzählt ihr eine Geschichte von seinem Großvater (noch ohne Namen), einem Erfinder, der stets in seine Arbeit vertieft ist. Vor drei Jahren habe er Nortagem scheinbar grundlos wütend aus seiner Werkstatt geworfen. Ein halbes Jahr später kehrte Nortagem zurück aber der Großvater war verschwunden.(was demnach vor zweieinhalb Jahren geschehen sein muss). Zwischendurch hilft Naira Nortagem sich zu befreien. Das, was vorhin ihr Bein gestreift hatte, entpuppt sich als Schlüssel, mit dem sich Nortagem von den Flügeln losschnallen kann. Mit festem Boden unter den Füßen, setzt Nortagem seine kleine Geschichte fort. Er fand einen Brief in der verlassenen Werkstatt, adressiert an den nächstbesten Finder. Er gibt ihn Naira. Darin steht, dass der Großvater von Regierungstruppen (Herkunft/Land unbekannt) geholt werden würde um nun Waffen für einen bevorstehenden Krieg zu bauen. Er geniere sich vor dieser Aufgabe, wäre aber zu feige, sich dagegen zu wehren. Der Brief ist eine Entschuldigung an die Menschheit.
Zusammen bergen Nortagem und Naira die Flügel aus dem Baum, aber sie sind so zerstört, dass sie kaum noch zu reparieren sind. Er sagt, sein nächstes Ziel auf seiner Suche nach seinem Großvater wäre die Metropole Kaharum (siehe Charakterthread/Städte und Regionen)
Doch das läge nach Nairas Aussage 250 Meilen weit weg. Nortagem fragt nach einem Schlafplatz im Dorf und sie kann ihm nur ein Gasthaus empfehlen. Als sie dann noch die Flügel etwas genauer untersucht, fällt ihr ein Stückchen eines gelben Kristalls auf, der unter ihrem Fingerdruck aus der Fassung springt und auf dem Boden fällt, zusammen mit einem dünnem Lederröhrchen (Funktion jeweils unbekannt, weil Nortagem Naira eine Lüge in Bezug auf diese Dinge auftischt: Es würde die Flügel ausbalancieren) Seine letzte Aktion ist eine Entschuldigung, und er meint noch, sie dürfe ihm nicht folgen, bevor er sie aus der Ferne betäubt und sie ohnmächtig wird(Wie unbekannt)

Und noch mal in Stichpunkten.
-Naira flüchtet vor Regen unter Turmruine.
-Nortagem fällt mit Flügeln auf dem Rücken vom Himmel und bleibt im Baum hängen
-Er sucht seit 2,5 Jahren seinen von Regierungstruppen entführten Großvater
-Sie befreit ihn aus dem Baum
-Flügel kaputt, Kristall und Lederöhrchen scheinen eine wichtige Funktion zu haben
-Nortagem betäubt Naira
-Naira ohnmächtig


Da eigentlich alles so gut geklappt hat, können wir die alte Rotation beibehalten. Somit ist es an Matrix, der erste Kapitel zu eröffnen.


Kapitel: 1

Matrix
22.10.2006, 12:53
Es geht weiter.


Nach einer Weile wachte mit ziemlichen Kopfschmerzen auf. „Dieser Mistkerl,“ entfuhr es ihr. Sie rieb sich den Kopf und wischte sich die langen schulterlangen blonden Haare aus ihrem blassen Gesicht.
Sie blickte sich kurz um, wußte aber, daß es sinnlos war. Nortagem war eh schon über alle Berge und ob er wirklich nach Karahum gehen wollte, wußte sie nicht. „Verdammt!“ Ihr Abenteuersinn war geweckt.
Sie lief los, nach Hause zu ihrer Tante. Sie machte sich sicherlich schon viele Gedanken, denn sonst war Naira immer pünktlich nach Hause gekommen. Doch jetzt war sie schon 3 Stunden überfällig. Schnellen Schrittes lief sie los.

Easton
22.10.2006, 14:37
ähm ... Naira ist blond


Währenddessen war Nortagem schon auf dem Weg nach Norden. Nach Karahum. Er wollte da nicht etwa seinen Großvater befreien. Nein. Der war schon lange Tod. Ermordet von Nortagem selbst, weil er vom Hof geschmissen wurde. Nortagem wollte nach Karahum, um eine alte Rechnung zu begleichen. Er musste das Geheimnis seines Großvaters im ewigen Feuer von Karahum vernichten.
Diese Feuer war der Anziehungspunkt der Stadt. Niemand wusste wo es war oder ob es überhaupt existiert. Aber trotzdem kamen im Jahr abertausende um es zu finden. Es hieß, wer sich an diesen Feuer verbrennt wäre für immer verflucht, aber wenn man etwas großes und wichtiges darin opfert, bekäme man die Macht alles zu beherrschen. Das wollte Nortagem.


EDIT(I): So. Ich hab hier noch den Prolog überarbeitet und zusammen als ein Dokument abgespeichert. Siehet und stauned:

EDIT(II): Ich hab auch schon Kapitel I in arbeit. Also braucht sich kein zweiter die Mühe machen und den ganzen Kram zu überarbeiten

Jot
23.10.2006, 19:41
...die Herrschaft über die ganze Welt. Der Brief, den er Naira gegeben hatte, der war zweifelsohne echt. Er brauchte ihn nicht zu fälschen, denn er hatte ihn tatsächlich in der verlassenen Werkstatt gefunden. Aber seine Unwissenheit über die Regierungstruppen, das war eine Lüge. Er wusste genau, wer seinen Großvater entführt hatte. Die Konkurrenz. Diese verdammte Duomonarchie jenseits des großen Ozeans. Die Insel Nuevo Fareen. Wo sie den Menschen das Gift der Demokratie ins Gehirn setzten und schlimmer noch, es verbreitete sich schon auf dem Kontinent. Und wie könnte ein Alleinherscher, ein Diktaor über Demokrakten regieren? Wie könnte er über Demokraten herrschen, die die Waffen seines Großvaters zur Verteidigung ihrer Grundsätze verwenden konnten? Er hatte sie alle getötet. Er hatte sie kurz vor der Bucht nahe der Werkstatt abgefangen. Seinen Onkel und die fünf Soldaten Nuevo Fareens, kurz bevor sie in das Landungsboot steigen konnten. Eigentlich hätte er auch Naira töten müssen aber... .
BUHUHUUU schluchz, ich wollte eigentlich, das er ein netter Kerl ist, schluchz

Aeonra
25.10.2006, 21:37
... das hätte nur ungewollte Aufmerksamkeit auf ihn gezogen. Wie hätte er auch ahnen können, das dieses Mädchen ihn derart aus dem Konzept bringt, so dass er von seinem Vorhaben erzählt hat. Nun es mochte Nortagem noch nicht bewusst sein zu diesem Zeitpunkt, aber Naira würde er nicht so schnell vergessen können.

Lediglich eine halbe Woche später schon begab sich Naira auf den selben Weg, nicht weil sie ihm folgen wollte, sondern als Gefangene. Die Spione der Duomonarchie waren Nortagem gefolgt und so ins Dorf gelangt. Das Mädchen war noch zu naiv um die Gefahr richtig einschätzen zu können so war es auch nicht verwunderlich, dass bereits das halbe Dorf über den seltsamen Flugmenschen sprach. Für die Spione war es wahrlich keine schwierige Aufgabe an genug Informationen zu kommen und da Nortagem das Mädchen verschont hatte, gingen sie davon aus, dass ihm mehr an ihr liegen musste. Wie sonst hätten sie sich dieses Phänomen erklären können, hatte Nortagem bislang alle Mitwisser getötet ohne Fragen zu stellen. Da sass sie nun, verängstigt, zwischen zwei hageren Kerlen, die mit ihren grimmigen Blicken jedes Kind zum weinen gebracht hätten.

Puh kann mir jemand tips geben zum 'allwissenden Erzählstil' irgendwie hab ich schwierigkeiten damit, will immer aus sicht einer handelnden Person schreiben.

Matrix
28.10.2006, 10:35
So und weiter gehts. Viel Spaß beim lösen dieses Problems. :D


„Was hat Nortagem vor,“ schrie einer von beiden Naira an.
„Ich…, ich weis es doch nicht;“ schluchzte sie. Der etwas größere von beiden lief ein Stück weg und trat die Kartons, die in einer Ecke standen weg.
„Das nützt doch alle nichts Kelt. Sie weis nichts, wir vergeuden nur unsere zeit. Und du weist, daß wir das nicht haben,“ versuchte er ihn zu beruhigen.
Naira blickte sich ängstlich um. Sie saß in der Falle und das wußte sie. Doch was sollte sie machen? Sie war in einer Situation, in der sie völlig fehl am Platz war und das alles wegen Nortagem. Dieser Mistkerl. Wieso hatte sie ihn überhaupt getroffen?
„Was wollen wir jetzt mit ihr machen?“
„Beseitige sie,“ sprach Kelt und verlies den Ort. Hier kamen sie nicht mehr weiter.

Easton
28.10.2006, 14:04
harte nuss


"Wir könnten sie als Druckmittel verwenden.", sagte der andre.
"Hast du Lust sie die ganze Zeit mitzuschleppen? Außerdem ist ein gesfesseltes Mädchen nicht wirklich unauffällig. Töte sie einfach!"
Naira rutschte das Herz in die Hose. Es war nervenaufreibend, wie sie da über ihr Schicksal debatierten. Die beiden Männer gingen weg.

Nach einer Weile kam der andere Mann wieder zurück.
"Kelt ist nicht da. Er erwartet, dass ich dich töte und wegschaffe. Das werd ich aber nicht tun."
"Was erwarten Sie von mir?"
"Nichts."

mal sehen was jot dazu einfällt

Jot
28.10.2006, 16:05
...vorerst jedenfalls nichts", der Mann trat eine Weile unruhig im kleinen Raum hin und her und eine zeitlang dachte Naira, er würde sie gleich vergewaltigen und dann umbringen.
"Ist Kelt dein Vorgesetzter?", fragte sie zögerlich.
"Halt die Klappe", sagte der Mann ohne wirklich dabei einen Befehlston aufzusetzen. Er würde jetzt den Lieben und Netten spielen. Das war Kelts Plan. Naira war einfach zu wichtig, als dass sie sie einfach umbringen könnten. Nortagem hatte sie verschont und das musste etwas zu bedeuten haben. Vielleicht würde sie den idealen Köder abgeben. Vielleicht könnte sie Nortagem zu ihnen bringen und nicht umgekehrt. Aber noch verschwieg sie etwas, dessen waren sich er und Kelt sicher. Und da sie schwieg, musste diese Information von imenser Bedeutung sein. Um also das Letzte aus ihr herauszukitzeln, brauchte zumindest einer von beiden ihr Vertrauen. Sie konnten ja nicht ahnen, dass Naira so gut wie gar nichts über Nortagem wusste und dass sie den kleinen gelben Kristall und das Lederröhrchen längst unter dem Schock vergessen hatte. Und genau hinter diesen Dingen , die einst Nortagems Großvater gehörten, waren sie her.
Der Mann atmete seufzend aus: "Hör mal...
.

Aeonra
30.10.2006, 11:50
"... dir ist wohl nicht bewusst, dass dieser Nortagem ein Mörder ist.“ Nairas Blick wurde starr, diese Nachricht überraschte sie völlig. Bislang hat sie immer nur an das Gute in den Menschen geglaubt und so wäre sie auch nie bei Nortagem auf einen ähnlichen Gedanken gekommen. "Ein... ein Mörder?" stammelte sie. Der hagere Kerl nickte nur wissend. Absichtlich lies er sie zappeln und führte das Gespräch erst nach einer langen Pause weiter. "Ganz recht. Du hattest unglaubliches Glück." Die gespielte Anteilnahme fiel Naira nicht auf, sie war zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt. "Nun wirst du uns helfen, dann binde ich dich los. Ansonsten behandle ich dich wie jemand der einen Mörder beschützt." Naira schossen Tränen in die Augen, sie war auf Nortagem hereingefallen und nun sass sie in der Klemme. Die Entscheidung fiel ihr leicht. "Ich werde euch helfen." Ihr Wächter lächelte und band sie los. "Nun... erzähl mir genau von eurem aufeinander Treffen." Naira war diesmal sehr ausführlich, schliesslich wollte sie keine Freundin eines Mörders sein und so vergass sie auch nicht den Kristall und das Röhrchen zu erwähnen.

Als sie geendet hatte erfuhr sie was ihre künftige Aufgabe sein würde. Der Agent steckte ihr ein Armband zu und sagte ihr, dass er damit immer wissen würde wo sie ist. Ihre Aufgabe würde darin bestehen Nortagem zu finden und den Kristall wie auch das Röhrchen zu beschaffen. Für den Spion war klar, dass nur Naira nah genug an Nortagem ran kommen konnte um dies zu schaffen.
.

Matrix
04.11.2006, 09:40
Es geht weiter. Sorry für die Verspätung.


So stand Naira mitten in einer großen verlassen Lagerhalle. Sie war alleine. Wo war sie nur hinein geraten? Warum hatte sie überhaupt Nortagem getroffen? Jetzt musste sie erst zu ihrer Tante Rosario, damit sie wenigstens wusste was passiert war, auch wenn sie sie damit in Gefahr brachte. Vielleicht wusste sie auch eine Lösung für ihre Problem.
Naira lief los. Ihre Schritte hallten laut. Tränen standen ihr in den Augen und liefen ihren blassen Wangen hinunter. Sie wusste weder wie spät es war, noch wie viel zeit inzwischen vergangen war, jedenfalls war es jetzt Nacht. Hoffentlich hatte Rosario noch nicht ihrer Freundin erzählt, dass sie verschwunden war, denn sonst, wusste es gleich das ganze Dorf.

Jot
06.11.2006, 14:52
Easton lässt eine Runde aus:


Also war Beeilung angesagt. Sie wollte auch ein Paar persönliche Dinge im Dorf einpacken, bevor sie sich auf die Suche nach Nortagem machte. Und sie wollte ihn unbedingt finden. Aber nicht, weil sie sich an ihm Rächen wollte, obwohl er sie in diese Situation gebracht hatte. Sicher, er war auch ein Mörder, aber das spielte in ihren Überlegungen nur eine sekundäre Rolle. Sie hatte hier die Chance dem stinklangweiligen Leben im Dorf, einem schönen, jungen Mädchen im höchsten Grade unwürdig, zu entkommen. Sie konnte ednlich ein Abenteuer erleben, sehen, wie die Welt da draußen aussah, fern der Felder Ställe, und Heuballen. Sie hatte schon öfter daran gedacht auszureißen, hatte den Schritt aber nie gewagt. Sie wusste ja nicht, wohin sie hätte gehen sollen. Aber jetzt hatte sie ein Ziel. Sie würde Nortagem finden. Was danach kommen sollte, dass wusste sie noch nicht, aber das war egal. Sie rannte aus der Lagerhalle in die dunkle, kalte Nacht hinaus.

Aeonra
08.11.2006, 21:49
Die Strassen im Dorf waren leer, es ist spät geworden und offenbar saßen die meisten schon zu Hause beim Abendbrot. Der verführerische Duft von warmen Essen kroch ihr ihn die Nase und ihr Magen knurrte. Sie würde wohl zu erst etwas essen müssen, schließlich hatte sie schon seit dem Mittag nichts mehr gehabt. Dies brachte sie wieder auf andere Gedanken, was musste sie unbedingt mitnehmen? Sie war noch nie lange alleine unterwegs gewesen. Eine Tagelange Reise ohne jemanden an ihrer Seite, wie sollte sie das bloß überstehen? Was musste sie einpacken? Wie viel konnte sie mitnehmen? Konnte sie alles mitnehmen oder brauchte sie unterwegs Geld? Und was viel wichtiger war... wie sollte sie ihrer Tante das ganze erklären? Sie konnte ja wohl kaum einfach in die Stube platzen, ihre Sachen packen und wer weis… vielleicht für immer verschwinden? Noch bevor sie das Häuschen ihrer Tante erreichte hatte sie einen Entschluss gefasst…
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Matrix
12.11.2006, 12:13
Es geht weiter. ;)


, einen Entschluß der ihr Leben für immer verändern würde. Sie wußte nicht, ob es das richtige war was sie tat. Doch es gab kein zurück mehr. Sie mußte es tun.
Nach einem Augenblick erreichte sie das kleine Haus ihrer Tante. Sie sah gerade noch, wie das letzte Licht erlöschte. Rosario ging jetzt anscheinend in ihr Bett. „Okay, dann warte ich wohl noch ein wenig,“ murmelte sie vor sich hin. Nach etwa einer halben Stunde traute sie sich zu dem Haus. Sie öffnete leise ihr Zimmerfenster, was zum Glück nicht ganz verschlossen war und kletterte hinein. „Das hat ja schon mal gut geklappt. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und entzündete eine Kerze und fing an zu schreiben. Einen Abschiedsbrief für ihre Tante.

Easton
12.11.2006, 16:17
harter brocken



Liebe Tante Rosario,
Wenn du das hier ließt, bin ich weg. Ich weiß nicht, ob wir uns jemals wieder sehen werden, aber du würdest nie verstehen, warum ich weg gelaufen bin. Darum erzähle ich dir die Geschichte von Anfang an:

Als ich letztens die Nacht nicht zu Hause war, war ich wie gesagt bei der alten Turmruine um Schutz vor den Regen zu finden. Dies war das, was ich dir erzählt habe, aber es ist noch mehr passiert damals. Ich war zwar tatsächlich in der Turmruine aber da traf ich Nortagem. Nortagem ist mit Flügeln, die sein Großvater gebaut hat, in einen Baum gefallen. das klingt jetzt vielleicht merkwürdig, aber es ist wirklich passiert. Ich half ihm vom Baum, da er eingeklemmt war, und er es alleine nicht geschafft hätte. Währendesssen erzählte er mir, wo er herkam und was er wollte. Er kam aus einen anderen Dorf und wollte nach Karahum fliegen. Nortagem wollte dort seinen Großvater befreien, der von der Regierung für den Waffenbau entführt wurde. Ich fand eine Lederrolle. Er meinte, die wäre Teil der Flügelkonstroktion. Wir schwatzten und er machte mir Komplimente. Er wollte mit ins Dorf kommen um hier im Gasthaus zu übernachten und dann seine Reise fortsetzten. Als ich ihn dann meinen Rücken zudrehte, schlug er mich zu Boden. Als ich dann wieder zu mir kam, war er weg und ich lief nach Hause.

Dann ist viel passiert. Als du mich danach erneut vermisst hast, wurde ich von zwei Spionen aus Nuevo Fareen entführt. Sie erzählten mir, dass Nortagem seinen Großvater umgebracht hat um in Karahum das ewige Feuer zu finden. Sie meinten, dass ich vielleicht einer Vertrauensperson für ihn bin und sollte ihn deshalb töten.
Nun muss ich losziehen um ihn zu finden. Ich werde ihn allerdings nicht töten, sondern ihn zur Rede stellen. Warum ich das machen will, weiß ich nicht. Aber tief in mir, weiß ich, dass es sein muss.
Was ich dir jetzt geschrieben habe, darfst du niemanden weiter erzählen.

Verzeih mir
deine Naira


das sind jetzt mehr als 150 wörter aber dafür is der olle brief fertig

Jot
13.11.2006, 09:49
Sie legte den Füller beiseite und begann ganz leise ihren mausgrauen Rucksack aus dem Schrank zu holen. Noch leiser begann sie zu packen. Streichhölzer, Ersatzunterwäsche, Schminkästchen - sie war ja trotz allem ein junges Mädchen und legte Wert auf ihr Äußeres. Auf viele Dinge musste sie aber verzichten, sie wollte ja schließlich keinen dicken Koffer mit sich rumschleppen. Sie zog sich eine dunkle Lederjacke mit Fellkapuze über. Es war zwar nach dem letzten Regenguss sogar in tiefster Nacht wieder so warm wie eh und je geworden, aber man konnte ja nie wissen. Danach schlich sie sich nach unten in die Küche und fügte ihrem Inventar das frisch gebackene Brot und eine Flasche Wasser hinzu. Sie fand sogar noch ein paar Zitronen, die sie einsteckte. Das musste dann aber auch reichen. Sie schlüpfte in ihre dunklen Turnschuhe, ihr liebstes Schuhpaar, und gerade, als sie sich nach draußen begeben wollte, überdachte sie den Brief. Nortagem war ein Killer. Es war wohl besser für ihre Tante, seinen Namen nicht zu kennen. Sie hatte ihr ja dummerweise überhaupt schon von ihm erzählt, sich somit selbst in eine unglückliche Situation manövriert und die Spione auf sie aufmerksam gemacht. Und nicht jeder könnte wie sie eine solche Situation in eine Chance umwandeln. Auch war es besser für ihre tante, wenn sie nichts von ihrem Reiseziel wissen würde. Sie würde ihr, in ständiger Sorge (...gecancelt...), nachfolgen. Das wollte und konnte sie nicht verantworten. Sie schlich sich zurück die Treppe hinauf nach oben um den Brief umzuschreiben.
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Aeonra
20.11.2006, 22:46
Gerade als sie wieder in ihrem Zimmer war, hörte sie im Flur ein Knarren. Ob ihre Tante wach war? Sie wusste es nicht und sie getraute sich nicht nach zu sehen, also blieb sie in ihrem dunklen Zimmer still stehen und horchte. Nichts. Sie musste sich das eingebildet haben. Schnell packte sie ihren Brief und etwas Schreibzeug ein und schlich sich aus dem Zimmer und aus dem Haus. Sie würde ihrer Tante von unterwegs einen Brief zukommen lassen. Vielleicht wüsste sie bis dahin auch was sie ihr denn nun genau schreiben sollte. Wieder an der frischen Luft atmete sie tief ein. Das unbekannte Kribbeln in ihrem Bauch wurde stärker und sie musste daran denken, wie oft sie sich schon gewünscht hatte mehr von der Welt zu sehen. Die Sterne am Himmel funkelten und einer schien kurz aufzuleuchten, er würde ihr Glücksbringer sein. In schnellen Schritten lief sie die Strasse runter, raus aus dem Dorf und als sie über das letzte Gebäude hinter sich lies, dachte sie nicht mehr an ihre Tante und an das was sie zurück ließ, sondern nur noch an den Weg der vor ihr lag.

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Matrix
26.11.2006, 15:27
So eigentlich passiert nichts, wollte auch mehr schreiben, hätte das nur nicht mit der Wörtebegrenzung geschafft.



Der weite Weg. Was würde sie dort erwarten? Sie wußte eigentlich nichts. Es war ein verrücktes Unterfangen, das sie hier beging. Wie sollte sie überhaupt Nortagem finden? Sie wußte weder genau, was er vor hatte, noch wo er sich aufhielt. Wie sollte sie in solch einer großen Stadt jemanden finden? Ein unmögliches Unterfangen. Doch sie wollte nicht aufgeben, es war einfach nicht ihre Art.
Sie lief weiter den sich schlängelnden Weg in Richtung Karahum. „So weit,“ murmelte sie. Wie sollte sie das nur schaffen? Was hatte sie sich dabei nur gedacht? Sie war so naiv gewesen.
Plötzlich raschelte etwas hinter einem kleinen Busch. Sie zuckte zusammen und blieb stehen. „Hallo???“ rief sie in die Dunkelheit hinein. Doch sie bekam keine Antwort.

Jot
28.11.2006, 08:51
Da Easton ja bin zum 7. aussetzten will


"Hallo!", rief sie noch einmal. Da traten Kelt und der andere Spion, der sie so nett behandelt hatte, aus dem Dickicht hervor. Beide trugen jetzt keine Uniformen mehr, sondern Alltagskleidung. Sie sahen aus, wie zwei stinknormale Deppen von nebenan.
"Hast ganz schön gebraucht", sagte Kelt.
Naira ging gar nicht erst darauf ein, sondern erwiderte etwas angefressen: "Verdammt, könnt ihr mich nicht in Ruge lassen und das aucf meine Weise erledigen lassen? Ich brauche euch nicht."
Kelt machte ein paar Schritte auf sie zu: "Das hast du gar nicht zu entscheiden. Das hier ist viel zu wichtig, als dass wir dich alleine nach ihm suchen lassen", er machte einen letzten Schritt auf sie zu und nahm ihr den Rucksack ab.
"Durchsuchen!", befahl er seinem Kumpanen und warf ihm den Sack zu. Der fing diesen mit einer fließend-elegenten Bewegug auf und fing an, darin zu stöbern.
"Was glaubt iht, was da großartig drin ist?", fragte Naira und wünschte sie so sehr, die beiden Aasgeier würden endlich von ihr ablassen, doch Kelt hatte offenbar immer noch nicht genug. Er packte sie bei den Schultern, drehte sie um und begann nun SIE, hinter ihr stehend, zu durchsuchen. Als er dann ohne Zweifel ganz absichtlich mit der rechten Hand unanständig über ihre Brust strich, platzte ihr der Kragen. Sie wirbelte herum und verpasste Kelt, diesem unhöflichen Lustmolch, den gewaltigsten Kinnhaken ihres Lebens.

Aeonra
04.12.2006, 21:48
Das war eindeutig zu schnell für Kelt, so dass er mit voller Wucht getroffen wurde. Mit einem überraschten Gesichtsausdruck taumelte einen Schritt zurück. "Hahaha... Kelt, einmal musste es ja so kommen." lachte ihn der andere schamlos aus. Doch nur kurz vermochte Nairas Kinnhaken den Spion ausser gefecht zu setzen, so dass er sich bereits wieder fing und mit puterrotem Gesicht auf das Mädchen stürzen wollte. Grade noch rechtzeitig ging der Zweite Agent dazwischen. "Es ist genug, du hattest deinen Spass. Nimm dich zusammen oder ich erwähne das im Report." Noch immer wütend schnaubte Kelt den anderen lediglich an, liess dann aber von seinem Vorhaben ab um beleidigt an einen Baumstumpf zu lehnen.
"Er ist wohl schon zu lange unterwegs." wendete sich der Zweite wieder an Naira. "Kelt wird uns nur bis zum nächsten Dorf begleiten, dort warten... hm sagen wir andere Aufgaben auf ihn." Mit einem Grinsen vollführte er eine schwungvolle Handbewegung. "Ich bin beauftragt worden dich zu begleiten, mein Name ist Neno." Mit einer weiteren Geste deutete er ihr den Weg an. "Nach dir."
Der Ärger pochte noch immer in Nairas Adern und so stapfte sie ohne ein weiteres Wort den Weg entlang, Kelt und Neno hinter sich lassend. Mochten die beiden doch tun und lassen was sie wollten, solange sie sie ihn Ruhe liessen. Ein neckisches Grinsen flog allerdings über ihr Gesicht, bei dem Gedanken an Kelts Kinnhaken.
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Matrix
10.12.2006, 12:10
Sorry, daß es so lange gedauert hat, aber ich hatte viel Stress. Naja jetzt kann wenigstens Easton wieder einsteigen.


Sie war so naiv gewesen. Wie konnte sie nur denken, daß sie solch einen wichtigen Auftrag alleine bewältigen sollte? Jetzt hatte sie also diese 2 Halbaffen bei sich. Wie sollte sie diese nur wieder los werden? Sie wußte darauf noch keine Antwort.
Eine Weile liefen sie schweigend weiter, bis Naira die Stille brach. „Warum seid ihr euch eigentlich so sicher, daß ich ihn finden werde? Wäre es nicht einfacher einfach einen Ausgebildeten Suchtrupp los zu schicken?“
„Neno überlegte kurz, ehe er antwortete: „Tut mir leid, doch das kann ich dir nicht sagen, daß ist zu wichtig, als das du jetzt davon schon etwas erfahren dürftest,“ er machte eine kurze Pause, ehe er fort fuhr „Du bist doch eigentlich ein recht schlaues Kerlchen oder?“

Jot
12.12.2006, 09:39
Zusamenfassung Kapitel 1



Der nette Nortagem entpuppt sich als fieser Mörder mit egoistischen, machtbesessenen Zielen, der sowohl seinen Großvater als auch ein paar Spione auf dem gewissen hat. Jene Spione aus dem Land Nuevo Fareen (siehe ganz unten) wollten den alten Mann entführen und zu eigenen Aufrüstungsplänen missbrauchen. Sowohl sein Großvater, als auch die Duomonarchie Nuevo Fareen stehen seinen Weltherrschaftsplänen im Wege. Nortagem kam ihnen zuvor und tötete sie.

Nachdem Nortagem Naira also in die Ohmnacht geschickt hatte, macht
er sich auf nach Kaharum, einer großen Metropole im Norden des Landes (noch ohne Namen)
Dort will er erstens eine alte Rechnung begleichen, als auch das Geheimnis seines Großvaters im ewigen Feuer(siehe ganz unten) vernichten.

Währenddessen konnte Naira ihren Mund nicht halten und berichtete in ihrem Dorf von Nortagem, wobei sie aber seinen Namen verschwieg, sowie ihre "Beziehung" zu ihm. Kurz darauf wird sie selber Ziel einer Entführung. Die Spione Kelt (der Boss) und Neno (der Nette) nötigen Naria mit Psychofolter für Nuevo Fareen zu arbeiten. Ihr Interesse an ihr beruht vor allem darauf, dass Nortagem Naira verschont hatte. Im Glauben, Nortagem müsse etwas Besonderes an ihr liegen, bzw. sie müsse etwas Besonderes an sich haben, wollen sie Naira zur Suche nach Nuevo Fareens neuen Staatsfeind missbrauchen.

Naira gibt nach kurzem Hadern ihr armseliges Leben im Dorf auf und billigt ein. Nachts packt sie das Nötigste zusammen und schleicht sich nachts aus dem Haus. Einen Abschiedsbrief, den erst auf dem Tisch liegen lassen wollte, nimmt sie mit, um ihn später noch einmal umgeschrieben abzuschicken. Kurz hinter dem Dorf trifft sie auf Kelt und Neno in Zivilklamotten, die sie bei ihrer Reise begleiten wollen. Bevor es aber los geht, bekommt Kelt von Naria noch ganz herzlich eins in die Fresse, als er sie bei einer Routineduchsuchung unanständug berührt...


Ewiges Feuer:
Ewiges Feuer: Die Hauptattraktion Kaharums. Wurde noch nie gefunden, aber jedes Jahr machen sich Tausende auf die Suche danach. Wer sich an diesem Feuer verbrennt, ist auf ewig verflucht, doch wenn man etwas großes wichtiges in diesem Feuer opfert, erhält man die absolute Macht.

Nuevo Fareen:
[Spoiler]Kleiner Historischer Background von Nuevo Fareen.

x=heute

Nuevo Fareen entwickelte sich aus der einstigen Monarchie Fareen. Dessen rücksichtslos Herrschender König (Name steht noch offen) und dessen Adeliger Hofstab residierten pompös in der südlich gelegenen Hauptstadt Aliksandrayah. (Link Stadtplan) Völlig abgeschottet vom Volk in einer Scheinwelt des dekadenten Luxus wurden die realen sozialen Verhältnisse der Mittel- und Unterschicht nicht wahrgenommen und, sollte doch etwas durchdringen, kaschiert. Man pflegte gute Beziehungen zu den Monarchen des Kontinents und protzte gerne mit den reichen Vorkommen an Rohstoffen im Westen des Landes, auf denen zum größten Teil der Reichtum dieses Königshauses beruhte. Kurz gesagt, das Leben der Adligen war toll.

Den illusionistisch Herrschenden Adligen traf die Kunde über einen Aufstand im Norden wie der Blitz. Ausgerechnet der erst 16 Jahre alte Prinz (Name steht noch offen) war x-11 der Anführer einer Revolution. Schnell fand er dafür auch im Heer bei den unterbezahlten Soldaten Zustimmung und Unterstützung. Auch einige Marineoffiziere schlugen sich auf die Seite des Aufstandes. Gleich als erstes viel der Flottenstützpunkt Chantress in die Hände der revoltierenden Truppen die im Volk im Norden wie im Süden gleichermaßen uneingeschränkte Unterstützung fanden. Nach der Ankündigung des Prinzen, dem Interessen des Volkes bei einem Siege nicht mehr im Wege zu stehen und von selbst abzudanken, beflügelte die Revolution zusätzlich ist der eigentliche Grund, für die heutige Duomonarchie.

Doch zunächst musste der Kampf gewonnen werden. Eilig zogen die Adlegien alle Königstreuen Truppen zusammen und marschierten nach Norden. Auf halben Wege standen sich beide Armeen bei Icefields-Passage gegenüber. Die Generäle hatten sich einen besonderen Plan einfallen lassen, um die ihnen etwa zwei zu eins unterlegende Revolutionsarmee zu schlagen. Ihnen war klar, dass die Rebellen bewusst diese Passage gewählt hatten, da sich die größere Regierungsarmee in dieser Passage nicht voll entfalten und somit ihre ganze Schlagkraft nicht ausspielen konnte. Sie planten also ein Umgehungsmanöver, um die Rebellenarmee von zwei Seiten attackieren zu können. Da dieses Manöver im Gebige zu schwierig und zu riskant in Anbetracht von möglichen Hinterhalten zu riskant war, wählte man den Seeweg. Per Transporter sollten so 25.000 Mann im Verborgenen an den Linien des Feindes vorbeigeführt werden. Auf knapp zweiundzwanzig Schiffe verteilt schipperten die Soldaten nach Norden. Gesichert wurde dieser Konvoi nur von vier größeren Kreuzern mit der Repulse als Flaggschiff.

Ungeahnt dessen, hatte auch der Norden etwas geplant. Sie wollten einen Ablenkungsmanöver bei Aliksandrahya starten und somit die Regierungstruppen zerpalten. Nur standen für diesen Angriff keine Soldaten zur Verfügung und man konnte die Invasion nur vortäuschen. Nichts desto Trotz wurde beschlossen, die Stadt von der Seeseite her unter Beschuss zu nehmen. Der Kampfverband bestand aus zwölf leeren Transportern und sieben Fregatten, sowie zwei leichten Kreuzern.

Als die Flotten sich am 7. November x-10 mehr oder weniger versehentlich sichteten, eröffneten sie das Feuer. Schon mit der ersten Salve flog die Repulse in die Luft. Die drei anderen Kreuzer leisteten noch zwei Stunden Wiederstand, bevor sie so schwer beschädigt wurden, dass sie den Kampf aufgeben mussten. Dieser Sieg war kein Resultat von überlegener Feuerkraft, sondern von dem taktischem Können des Geschwaderführers (Name steht noch offen). Die Transporter mit 25.000 Soldaten fielen so in die Hände der Rebellen. Sie wurden aber nichtversenkt, sondern deren Besatzungen liefen fast außnahmlos zum feind über.

Diese Sieg auf See führte zum Zusammenbruch des Königshauses im Süden und ist der Grundstein der heutigen Verteidigungspolitik des Landes. Der Prinz war indes so beliebt beim Volk, dass man seine Abdankung nicht annahm und er, inzwischen siebzehn Jahre alt, als neuer König eingesetzt wurde. Nun regiert er mit einem demokratisch gewählten Präsidenten die Duomonarchie, aber sein Einfluss hält sich im Grenzen. Eigentlich hat der König nur noch symbolischen Wert.
Die neue Führung wollte das Land schnell stabilisieren um seinen Rohstoffreichtum nicht für mögliche ausländische Invasoren offen liegen zu lassen. Beide Flottenhäfen wurden erweitert und die Flotte aufgestockt. Ferner war auch klar, dass der Sieg im Seekrieg mit einer guten Aufklärung leichter zu erringen war, denn hätten die vier schweren Kreuzer damals gewusst, dass sie auf die Rebellenflotte auflaufen würden, hätten sie sich rechtzeitig in Kiellinie formieren können um so von ihre eigentlich überlegenen Feuerkraft profitieren zu können. Technologien aller sind dafür erwünscht. Sogar das scheinbar Unmögliche. Die Luftaufklärung.

Die Jahre X-10 bis heute werden nicht beschrieben. Das wären zu viele Vorgaben für den JAM. Wäre schöner wenn sich die jüngere Geschichte des Landes erst noch herauskristallisiert.

Kapitel 2:
Easton beginnt.

Jot
26.12.2006, 10:07
Kapitel 2

Nortagem war sich sicher, etwas falsch gemacht zu haben. Sie hatte alles gesehen, was sie sehen musste. Sie hatte einfach zu viel gesehen. Den zebortsenen gelben Kristall und die kleine Lederolle mit der Karte zum Ewigen Feuer. Und damit nicht genug. Er nannte ihr auch noch seinen Namen. Er konnte sich einfach nicht erklären, warum er diese Naira verschont hatte. Hätte er einen Hund, würde er ihn darauf verwetten, dass die Hetzer aus diesem subversiven Nuevo Fereen schon auf seiner Fährte waren. Und dieses Mal würden es nicht ein paar unfähige Trottel sein, die nur einen alten Mann erführen sollten. Jetzt wusste sein Gegner, mit wem sie es zu tun hatten und dass sie fähigere Leute auf ihn ansetzen mussten, wenn sie ihr Land vor dem Untergang retten wollten. Jetzt hatte er fähige Verfolger.
Und er hatte erst die Hälfte des Weges nach kaharum hinter sich gebracht. Ohne die Flügel und den Kristall kam er schleppend voran. Zwischendurch hatte er einem schlafenden Reisenden dessen Geld und das Pferd geklaut, gemerkt, was für ein jämmerlicher Reiter er doch war und den Gaul kurze Zeit später wieder laufen lassen.
Und jetzt sollte er sich so langsam mal bewaffnen. Und diese kleine Stadt, die sich vor ihn zwischen zwei Hügeln erstreckte hatte sicherlich den richtigen Laden zum Ausrauben ...
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Aeonra
29.12.2006, 09:43
… oder zumindest konnte er sich dort etwas nützliches leihen. Vorerst würde er sich allerdings kurz umsehen, schliesslich konnte es gut sein, dass sich auch hier Spione herumtrieben. So verliess er den Weg, umrundete die halbe Stadt und erklomm den linken Hügel. Von dort aus konnte er bis auf den ebenen Platz in der Mitte der Siedlung blicken. In den Strassen und Gassen herrschte das übliche Treiben von Leuten, die ihren Geschäftigkeiten nachgingen und den Stadtschreier, der Neuigkeiten verkündete aber auch gleichzeitig Werbung für diverse Geschäfte betrieb, hörte man den ganzen Hügel hinauf. Offenbar war es in der Stadt sehr ruhig, denn der Marktschreier verkündete kaum Neuigkeiten. Abgesehen von den üblichen Meldungen gab er nur Werbung von sich. Der Schumacher Menulo habe gerade ein unwiderstehliches Angebot an Mokassins, der Bäcker Musuf böte neuerdings herzhafte Kirschleckereien an und der Händler Thosa besässe einige seltene Edelsteine, die einen neuen Besitzer benötigten. Nortagem hatte genug gehört und gesehen, hier war offenbar noch eine heile Welt. Er verliess den Hügel auf dem gleichen Weg um sich der Stadt von der Strasse her zu nähern, wie es sich für Reisende gehörte und damit niemand verdacht schöpfte. Es sollte sich möglichst niemand an seinen Besuch erinnern.
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Matrix
06.01.2007, 13:21
So endlich. ;)

„So trifft man sich also wieder, mein alter Freund.“ Nortagem erschrak. Diese Stimme kannte er nur zu gut, nur wie konnte das möglich sein?
„Überlegst du dir gerade wie das möglich ist, daß ich hier bin und das, obwohl du mich einfach zurückgelassen hast? Tja das ist eine lange Geschichte, aber du hast ja jetzt zeit,“ dann lachte die Person los Nortagem drehte sich um und sah ihn, Leo. Er sah wie eh und je aus.
„Laß mich dir das erklären, es war nicht so, wie das jetzt wirkt. Ich wollte dich nicht einfach zurück lassen,“ sprach Nortagem unsicher.
„Aber du hast es doch getan?“ sprach Leo ruhig. Er saß auf der Rückenstütze auf der Bank und hielt in der Hand ein komisches Etwas. „Dann erkläre es mir, wie gesagt, wir haben zeit.“

Jot
13.01.2007, 12:42
Boa, kompliziert...


Der gelbe Kristall war futsch und er hatte keine Waffe mehr. Und dieser Leo, der einzige Mensch auf der Welt, vor dem er sich wirklich fürchtete, hielt auch noch dieses komische undefinierbare Etwas in der Hand. Sichelich irgendeine Tötungsaparatur, zu dessen Inbetriebnahme mehr nötig war, als ein gelber Kristall, den man fast nur zur Gewichtsreduzierung und damit zum Fliegen anwenden konnte. Leo besaß bestimmt einen roten Kristall. Den Kristall des Todes. Und um den zu sicher zu beherrschen, musste man schon über verdammt viel Mana verfügen. Da war Leo schon immer ein großes Talent gewesen. Und Notrtagem würde einen Besen fressen, wenn er damit nicht schon so an die Hundert Seelen in Nuevo Fareen über die Klinge hat springen lassen. Nur so zum Spaß. Ob auch an dessen Fersen der Geheimdienst hing? Egal, eigentlich blieb Nortagem nur eine Lösung. Nichts wie weg!

Aeonra
16.01.2007, 13:38
"Nicht doch, nicht doch nicht doch..." die tadelnde Stimme von Leo liess Nortagem erstarren. "Du willst doch nicht etwa abhauen hm?" Selbstgefällig stiess er sich ab und schlich heuchlerisch um Nortagem herum. Hinter ihm blieb er stehen und flüsterte ihm halblaut zu. "Sag blos du denkst ich würde dir etwas tun. Warum solltest du so etwas überhaupt von mir denken? Ach halt... kann es sein, dass du mich verraten hast?" Die letzte Frage liess Nortagem einen Schauer den Rücken hinunter fahren. Er schluckt schwer und traute sich nicht sich zu bewegen, Leo hätte das sicherlich als Angriff gewertet. "Du glaubst ich würde dich nun aus Rache töten hm?" Noch immer befand Leo sich hinter Nortagems Rücken. Erst nach einer langen Pause, die wie eine Ewigkeit schien sprach er weiter. "Aber so einfach werde ich es dir nicht machen. Schon bald wirst du merken, dass es schlimmeres gibt, als von Agenten verfolgt zu werden." Mit diesem Satz wurde es wieder still. Noch immer rührte sich Nortagem nicht. Doch als die Schatten der Bäume bereits um eine halbe Stunde weitergewandert waren, drehte er sich um. Leo war weg.
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Matrix
29.01.2007, 17:50
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Nortagem fluchte laut. „Leo du Mistkerl. Wie hast du mich nur gefunden?“ Stille, nicht mal die Vögel zwitscherten. Nortagem lief weiter seinen Weg entlang. Immer auf jedes Geräusch reagierend. Leo hatte recht. Es war schlimmer. Er konnte sich jetzt nie sicher sein, ob er alleine war oder ob hinter der nächsten Ecke er seinen letzten Atemzug machte.
Endlich erreichte er die Stadt. Inzwischen war es hier recht ruhig geworden. Nur noch wenige Menschen waren zu dieser späten Stunde unterwegs. Doch das störte ihn nicht. So bekam er auch eher mit, wenn sich Leo in seiner Nähe aufhielt.
Nortagem steuerte direkt auf die kleine Kneipe „Zum torkelnden Eber“ zu und öffnete langsam die Tür.

Jot
05.02.2007, 08:27
Er dachte dabei immer noch an Leo und nahm den üblichen Kneipenlärm gar nicht wahr. Nicht nur, dass Leo ihn gefunden hatte, nein, wie konnte es sein, dass der Mistkerl noch lebte? Hatte Nortagem ihm nicht, als Leo schlief, einen großen Felsblock mit einem Seil um die Füße gebunden und hatte er sich nicht vergewissert, ob der Knoten auch wirklich fest war. Hatte er ihn nicht in den angrenzenden Fluss geworfen, nachdem er ihm das Lederöllchen mit der Karte zum Ewigen Feuer aus der Hosentasche entwendet hatte. War Leo nicht in dem reißenden Strom untergegangen und ersoffen?
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Matrix
31.03.2007, 18:39
Habe mich mal wieder dran gesetzt, auch wenn ich eigentlich nicht an der Reihe bin. Wir werden nur leider immer weniger. :(

Also wie konnte das alles nur möglich sein?
„Was wollen Sie,“ unterbrach ihn eine rauhe Stimme aus seinen Gedanken. Es war der Wirt. Nortagem stand an direkt vor der Theke, war aber so in seinen Gedanken versunken gewesen, daß er es nicht mitbekommen hatte.
„Äh…, ich nehme ein Bier,“ sprach der zu dem Wirt, den er jetzt erst richtig in Augenschein nahm.
Der Wirt war etwa 45-50 Jahre alt, trug eine verpfleckte Schütze, die im sauberen Zustand einmal weiß gewesen sein mußte. Auf seinem Kopf waren nur noch ein paar vereinzelte Haare, die schon grau waren.

Aeonra
31.03.2007, 23:57
Upsa sorry jungs, dachte ich wär nich an der Reihe und hatte etwas viel um die Ohren (eigentlich immer noch). Würde gerne noch ein oder zwei Wochen aussetzen wenn das geht. Dann hätte ich wieder luft.

Jot
06.04.2007, 01:17
Ich spring mal ein.

Als das Bier dann klirrend vor Nortagems Nase abgestellt wurde, war endlich ganz zurück im Hier und Jetzt. Und er fragte sich, wie er nur so dusselig gewesen sein konnte, in diese Kneipe zu gehen. Sein Steckbrief mit einer gehörigen Belohnung, so ein richtiges Schurkenkopfgeld, hing bestimmt an jeder Wand im ganzen Land. Die ersten Leute starrten ihn bereits an. Sie tuschelten schon.
"Hey, du! Ist das nicht der, der da draußen so grimmig auf dem Papier die Leute anstarrt?"
Oder war das nur Eimbildung? War das nur die Angst des gehetzten Hundes? Auf jedem Fall würde er dem ersten Typen, der ihn anquatschen sollte, das volle Glas über die Rübe ziehen

Gute nacht:)

Matrix
28.11.2007, 13:19
Nicht viel, aber es geht erstmal wieder weiter. :)


>Verdammt, ich muß hier weg, doch wenn ich jetzt gehe, dann fällt es sofort auf,< dachte Nortagem. Doch ehe er noch weiter überlegen konnte, was er jetzt tun sollte, wurde er aus seinen Überlegungen gerissen.
„Wollen sie noch etwas oder bleibts bei einem Bier?“ fragte der Wirt wieder rau und blickte ihn musternd an. Erst jetzt stellte Nortagem fest, daß sein Glas leer war. Sollte er noch ein Bier bestellen oder jetzt sofort von hier verschwinden, nur wohin sollte er, es war schon spät? Wo war er in Sicherheit? Gab es so etwas für ihn überhaupt noch? Nur fragen und keine Antworten.

comicfreak
28.11.2007, 20:48
@Matrix
Ich arbeite mich die Tage durch den Rest des Threads durch und spätestens am Sonntag gibt es Feedback.

comicfreak
01.12.2007, 20:10
So, kurz überflogen. Liest sich ganz ordentlich und ich warte auf die Fortsetzung. Es gibt doch eine Fortsetzung, oder?

Jot
04.12.2007, 08:01
.

Nicht aufallen, ganz normal verhalten. Schwer, wenn man den Kopf einfach nicht frei bekam. Das ewige Feuer, das Lederöllchen, seine Morde und jetzt auch noch Leo, sein schlimmster Feind. Er überlegte sich, wie ein Fremder in dieser Stadt reagieren würde, besser, wie ein Fremder reagieren müsste. Er beugte sich vor und fragte den Wirt leise: "Gibt es hier auch Zimmer zum Übernachten? Zimmer, mit dem gewissen etwas?"

comicfreak
04.12.2007, 20:47
Okay, vielleicht sollte ich doch etwas mehr Zeit ins Lesen investieren. Weil jetzt lese ich Dinge, die mir nix sagen.
Ansonsten liest sich der Absatz ganz nett, aber er weckt nicht gerade Spannung auf, um zu wissen wie es weitergeht.
Aber ich bleibe am Ball und hoffe auf eine (baldige) Fortsetzung.

Aeonra
03.09.2008, 22:48
„Junge, wir sind kein Freudenhaus!“ polterte der Wirt sogleich los. Das war kein sehr guter Start für einen unauffälligen Aufenthalt. Mit einer abwehrenden Haltung versuchte Nortagem den Wirt zu beruhigen. „Ihr habt mich falsch verstanden. Ich wollte nach einem heissen Bad fragen.“ Mit einer ausladenden Handbewegung zeigte er an sich herunter. Zweieinhalb Wochen durch die Wildnis zu marschieren, weil die Strassen nicht mehr sicher für ihn sind, haben deutliche Spuren hinterlassen. Nortagem sah nicht so aus als könnte er die Kosten für seinen Aufenthalt tragen. Der Wirt beruhigte sich sogleich und antwortete sachlich: „Ein Zimmer mit Bad kostet euch 10 Bronzemünzen pro Nacht.“

„Gut, dann nehme ich ein Zimmer.“ Nortagem gefiel das altkluge Grinsen des Wirtes überhaupt nicht. Er hielt ihn wirklich für einen armen Schlucker, dabei hatte Nortagem seinen Opfern mehr als genug Bronze, Silber und sogar ein wenig Gold aus den Taschen ziehen können. Mit seiner rechten Hand grabbelte er kurzerhand die verlangten Münzen aus einer schäbigen Lederbörse hervor und knallte sie auf den Tresen. Das Grinsen des Wirtes wandelte sich sofort in ein heuchlerisches Lächeln. „Bitte folgt mir zu ihrem Gemach.“ Frozelte er weiter und packte schnell das Geld ein. Einige Minuten später stand Nortagem allein in seinem Zimmer, das Hausmädchen würde bald den bereitgestellten Metallzuber mit heissem Wasser füllen…

Bin zurück und damit gehts hier auch wieder weiter.

Easton
15.09.2008, 18:20
Ich hab mich auch mal wieder zurückgesehnt und mir mal wieder diesen Thread durchgelesen. Aber zuerst mal ein offizielles 'Sorry' das ich so einfach aufgehört habe.

Mal im Ernst, das Bisherige war Mist. Wie wärs mit nem 'Story-Jam III'. Wir sind ja mittlerweile auch reifer und weiser geworden.

Aeonra
17.09.2008, 07:36
Ich hab mich auch mal wieder zurückgesehnt und mir mal wieder diesen Thread durchgelesen. Aber zuerst mal ein offizielles 'Sorry' das ich so einfach aufgehört habe.

Mal im Ernst, das Bisherige war Mist. Wie wärs mit nem 'Story-Jam III'. Wir sind ja mittlerweile auch reifer und weiser geworden.
Es geht ja auch darum sich weiter zu entwickeln, ausserdem ist die Story nicht wirklich 'weit'. Von daher kann man hier sehr gut weiter fahren. PS: das hier ist nur der Story-Thread bitte Diskussion im zugehörigen Diskussionsthread weiterführen.

Matrix
17.09.2008, 13:19
Trotz gerade dieser Diskussion habe ich jetzt einfach trotzdem mal weiter geschrieben. :D


Naja etwas Besseres hatte er sich schon vorgestellt. In dem Zimmer stand eigentlich nur ein recht schmales Bett und ein etwas sehr herunter gekommener Schrank. „Lange bleibe ich hier zum Glück eh nicht und diese Nacht werde ich hier überleben,“ murmelte er vor sich hin und schaute aus dem Fenster.
Draußen war es ruhig geworden. Nur noch ein paar vereinzelte Menschen trieben sich auf den Straßen herum. Sollte ihm nur recht sein, heute Nacht würde er sich noch für Morgen ausrüsten und dann von hier verschwinden.

„Wieso musste das alles mir passieren?“ murmelte Naira. Hätte sie Nortagem nicht getroffen, dann wäre ihr das alles überhaupt nicht passiert. Sie hatte auch keine Ahnung, wie sie hier jemals wieder lebend heraus kommen sollte. Denn das was die Beiden von ihr verlangten, konnte sie niemals erfüllen. Sobald sie das merken würden, würden für sie noch ganz andere Probleme bereit stehen.

Aeonra
22.10.2008, 11:44
Wenigstens war sie nun Kelt los. Als sie nämlich früh Morgens vor einigen Tagen in das kleine Nachbardorf kamen, setzte sich der Mistkerl mit einem knappen 'Bis dann' ab. Auf seinem Gesicht hatte sich eine blaue Beule gebildet gehabt und wenn Naira sie sah musste sie sich das Grinsen verkneiffen.

Neno war ein wesentlich angenehmerer Bewacher. In den Dörfern in denen sie bislang waren, wusste niemand etwas über Nortagem, doch Neno war sicher, dass er diesen Weg genommen haben muss. Neno erklärte ihr dann, dass Nortagem sich wohl bedeckt hielt um keinen Verdacht zu erregen und sich deswegen gar nicht erst in die näheren Dörfer wagte. Naira verstand noch immer nicht so recht was sie überhaupt auf dieser Reise tun sollte. Ihre Rolle beschränkte sich darauf, hinter Neno herzudackeln. Für eine Unterkunft, Essen und den Luxus sich mit Seife waschen zu können, sorgte immer der Agent. Das war Naira natürlich nur rechtens, schliesslich wurde sie gezwungen mitzugehen und hatte sowieso kaum Geld um all das bezahlen zu können. Sollte doch die Regierung für ihr Wohl aufkommen.

"Hast du was gesagt?" fragte Neno hinter ihr und riss sie so aus ihren Gedanken. Sie waren inzwischen nicht mehr zu Fuss unterwegs sondern konnten auf einem Karren eines Bauern mit fahren. "Ach ich hab nur laut gedacht." antwortete Naira kurz angebunden und griff sich einen Strohhalm der auf der Ladefläche zusammen mit einigen anderen herumlagen.
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Jot
01.11.2008, 09:30
Mit dem Strohalm tippte sie auf dem merkwürdigen Armband herum, dass Neno ihr damals im dunklen Keller gegeben hatte. Um sie immer finden zu können, hatte er gesagt. Nur was machte das für einen Sinn, wenn Neno sie sowieso begleitete und sie nicht aus den Augen ließ? War es gar für Kelt gedacht, dass er ihnen folgen konnte, doch warum trug so einen wichtigen Gegenstand nicht neno.
Für den Fall, dass ich weglaufe, dachte sie bitter, dann würden sie Naira aufspühren können. Aber dann würde sie das Armband doch einfach abnehmen und wegwerfen! Sie schnippte den Strohalm beiseite und strich sich ganz vorsichtig mit der rechten Hand über das Armband. Da fiel ihr auf, wie wunderschön es doch war. Es glänzte Silber in der Sonne, so blank und sauber war es -als ob der Straßenstaub sich nicht darauf absetzten konnte - ihr junges Gesicht spiegelte sich sogar darin. Kleine Verziehrungen waren mit geübter Hand darin eingraviert und ein paar Schriftzeichen, die sie nicht lesen konnte. Es war so schön und so perfekt, dass sich alles in Naira streubte es jemals abzustreifen. Die Bewegung ihrer linken Hand erstarrte, als wäre sie auf eine unsichtbare Sperre gestoßen. Erschrocken üer ihre Gefühle zu diesem Armband sah sie Neno an, der sie aufmerksam beobachtete ...
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Matrix
07.11.2008, 13:13
So es geht weiter.


„Ich hoffe, es gefällt dir,“ lächelte er sie freundlich an, ehe er weiter sprach: „Es wird noch so manche Überraschung für dich parat haben,“ erzählte er weiter. Was meinte er nur damit? Welche Überraschungen sollte denn dieses Armband für sie bereit haben, es war doch nur dafür da, dass sie immer wussten wo sie sich aufhielt? Oder lag sie mit dieser Vermutung falsch? War das Armband für etwas ganz anderes bestimmt?
„Wie meinst du das?“ fragte sie völlig verwirrt Neno. „Ich würde es dir gerne sagen, doch du würdest es eh nicht verstehen und es ist viel zu früh,“ sprach er etwas traurig zu ihr. Jetzt verstand sie überhaupt nichts mehr. Was war zu früh?
„Wir sollten rasten,“ unterbrach Kelt die beiden barsch. "Es gibt eine Planänderung!"
Naira erschreckte, wo war Kelt plötzlich hergekommen? Sie hatte auch nicht bemerkt, dass der Lastkarren inzwischen auf einem Feld stand und die Fahrt eh vorerst beendet war.

Aeonra
08.11.2008, 11:31
[Logikfehler Matrix, Kelt hat die Gruppe bereits verlassen, zudem befinden sich die beiden auf einem Lastkarren eines Bauern, sie machen also im prinzip schon rast, da sie befördert werden. Bevors weiter geht bitte korrigieren]

Easton
29.11.2008, 17:03
Comeback:


Kelt ging weiter zum Karrenführer und flüsterte ihm was ins Ohr. Obwohl es wohl vertuscht werden sollte bemerkte Naira das ein goldenes Geldstück den Besitzer wechselte. Was ging hier vor dachte sie. Sie wollte Neno fargen. Vielleicht wusste er ja was los ist.
"Du Neno..."
"Scheiße! Pass auf!"
Neno stiße sie beiseite und schon flog ein Pfeil direkt an ihr vorbei. Hätte Neno sie nicht weggestoßen, hätte der Pfeil Naira direkt in die Brust getroffen. Sie blickte sich um. Vom Waldesrand kamen Leute auf sie zu und Neno rief Kelt zu:
"Was hastb du getan?"
Kelt antwortete nicht aber sein Blick verriet einen Hass, wie Naira ihn noch nie gesehen hatte. Er spukte aus. Die Leute kamen näher.
"Schnell weg hier."
Neno zerrte Naira weg und sie rannten in entgegengesetzte Richtung über Feld...

Jot
05.12.2008, 15:18
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...straßen, die nicht viel mehr waren als staubige Trampelpfade, auf den Rand eines Waldes zu. Des plötzlichen Tumultes erschrockene Vögel stiegen aus den Ästen der Laubbäume kreischend in den Himmel empor. Ein Pfeil zischte an Nairas Kopf vorbei und schlug im Stamm einer alten Eiche ein. Noch ein paar Schritte und sie erreichten die relative Sicherheit von Unterholz und allerlei Geäst. Hinter sich hörte sie Rufe. Als sie den Waldrand hinter sich ließ, wagte sie einen kurzen Blick zurück über die Schulter. Sie zählte drei Männer alle in Alltagsklamotten und mit Armbrüsten, Ironischerweise erinnerte Naira ihre Aufmachung an die Gr0ßwildjäger aus ihrem Heimatdorf. Allesamt versoffene Wichigtuer ohne einen Funken Verstand. Kelt war nirgends zu sehen. Der Karren stand einsam und verlassen dort wo er stand, als sie ihn verlassen hatten. Naira verstand nicht, was an ihr so wichtig war, dass jetzt auch noch diese Jäger hinter ihr her waren und warum Kelt sie nicht längst getötet hatte, wenn er es doch scheinbar wollte. Gelegenheiten hatte er freilich genug dafür. Sie würde es Neno fragen, wenn sie wieder bei Puste waren und ihre Verfolger abgeschüttelt hatten. Sie sah ihn im vollen Lauf kurz an und er schaute hilflos zurück. Er hatte alle seine Waffen auf dem Karren gelassen. Das Unterholz knackte und krachte hinter ihnen, als ihre Verfolger in den Wald vorstießen.

Matrix
05.12.2008, 15:36
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Beide liefen so schnell weiter, wie es in diesem inzwischen doch dicht bewachsenen Teil des Waldes möglich war. Naira hoffte, dass Neno auch wusste wo sie hinlaufen würden. Nicht das sich plötzlich vor einem Fels standen oder einfach nur im Kreis gelaufen waren. Denn sie hatte inzwischen völlig die Orientierung verloren.
Plötzlich blieb Neno direkt ohne Vorwarnung vor ihr stehen, es war für Naira zu spät um noch reagieren zu können. Sie prallte mit voller Wucht gegen ihn und riss ihn somit nach vorne. Schlagartig wurde ihr bewusst, warum er einfach stehen geblieben war. Direkt vor ihnen gab es einen Steilen Abhang, der direkt an einen Fluss anschloss. Das einzige was sie, bevor sie stürzte, hörte war von Neno ein „Verdammt!“ Dann schlugen beide hart auf den Waldboden auf und rutschten bergab in Richtung des Flusses. Naira spürte, während sie abwärts rutschte einen stechenden Schmerz in ihrem rechten Bein.
Nach ein paar Sekunden sah sie direkt vor sich einen dicken Baumstamm auf den sie genau zurutschte. Sie stellte sich auf den harten Aufprall ein, der sie gleich ereilen würde...

Aeonra
11.12.2008, 11:16
...doch dies geschah nicht. Der Baumstamm glitt knapp an ihr vorbei. Als die beiden am Flussufer endlich zum Stehen kamen, musste Naira erst einmal tief Luft holen. Sie war ganz ausser Atem und während der Rutschpartie hatte sie den Atem angehalten. Neno stand bereits als sie sich noch hoch rappelte. Ihre Kleider waren an einigen Stellen eingerissen und voller Laub und Dreck. Ihr Bein ist wohl an einen scharfen Stein geprallt wodurch sie eine blutige Schramme zu den diversen Schürfwunden durch das Rutschen dazuerhalten hat. "Weiter!" forderte sie Neno auf, der sich einen Überblick verschuf.
Es musste wohl vor kurzem in der Nähe des Flusses sehr viel geregnet haben, denn er war stark angeschwollen und in den dunkelbraunen Fluten wurden diverse Äste und Baumstämme mitgezogen. "Los ins Wasser!" befahl Neno weiter. Ein weiterer Bolzen, der wiederum vorbei ging, liess Naira jegliche Gegenworte vergessen und beide stapften ins Wasser. Durch das Wasser brannten die Schürfungen umso mehr, aber es gab keinen anderen Weg. Neno manövrierte sie beide geschickt hinter einen vorbeitreibenden Holzstamm. In dem schnellfliessenden und unübersichtlichen Wasser würden die Verfolger sie schnell aus dem Blick verlieren. Zudem waren sie hinter dem Holz vor den Armbrüsten sicher und konnten sich festhalten um in dem stürmischen Wasser nicht unterzugehen. Dennoch war diese Flucht immernoch sehr gefährlich, da solche reissenden Flüsse schnell jemanden unter die Oberfläche ziehen können. Wenigstens war das Wasser nicht all zu kalt, schliesslich war Hochsommer. "Wir lassen uns etwas treiben. Um genug Abstand zu bekommen, dann gehen wir so schnell wie möglich an Land." teilte ihr Neno mit, während sie sich festklammerten.
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Easton
12.12.2008, 15:43
Nach einer Weile beruhigte sich die Strömung. Endlich kam Naira dazu, Neno all die Fragen zu stellen, die in ihrem Kopf herum schwirrten. Er hatte zurvor alle Ansätze mit einem "Schhh" abgewürgt und meinte nur, dass sie still sein soll.
"Was war das denn?", fragte sie.
"Kelt hat uns wohl verraiten, dieser Sch***-Kerl."
"Verraten? Warum?"
"Vielleicht ist dies jetzt der richtige Zeitpunkt, dir die Wahrheit zu erzählen...Jetz darf Jot mal kreativ werden

Aeonra
15.12.2008, 10:59
[out of story: ehm... kleiner Logikfehler, die beiden treiben noch immer in reissendem Wasser für ne Plauderstunde ist da nicht gerade die Zeit für. Willst da nicht kurz noch ergänzen Easton? z.b. dass sie aus dem Fluss krabbeln ;) Ausserdem heisst der Typ Neno ;)]

Easton
15.12.2008, 16:45
[out of story: habs editiert. Mann, Keno war n anderer, den ich vor kurzem kennen gelernt habe.;)]

Jot
30.12.2008, 10:23
"Vielleicht sollten wir erstmal aus dem Wasser raus", sagte Naira, denn obwohl der Fluss im Hochsommer recht warm war, spürte sie schon wie ihre Füße und Hände langsam taub wurden, wie die klitschnasse Kleidung sie vom Baumstamm zerren und unter Wasser ziehen wollte und wie ihre Armmuskeln von der Anstrengung dieses zu verhindern anfingen zu schmerzen
"Ja vielleicht", erwiderte Neno matt, als wäre er beleidigt darüber, dass Naira seine große Warheit so einfach mit ein paar Worten abgewürgt hatte. Doch das war durchaus nicht ihr Anliegen. Im Gegenteil, wenn Neno ihr diese Wahrheit an einem Baumstamm geklammert einen Fluss hinuntertreibend unterbreiten wollte, dann musste es entweder eine so unglaublich folgenträchtige Wahrheit sein, die keine zwei Sekunden mehr verschwiegen werden durfte. Oder aber Neno hatte ein so schlechtes Gewissen gegenüber Naira, dass er nicht mehr hinter den Berg halten wollte. Das machte ihn letztendlich doch zu einem ganz netten Kerl. Die Option, dass er vielleicht einfach nur genervt auf ihre Frage antworten wollte, die sie selbst im reißenden Fluss an einem Baumstamm geklammert des öfteren zu stellen versuchte - diese Option vergaß sie plötzlich. Ihren Gedanken waren ganz wirr und jetzt hatte sie nur noch den Gedanken, dem Strom zu entkommen...
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Matrix
31.12.2008, 14:19
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„Dort hinten wird der Fluss flacher und es gibt dort eine gute Möglichkeit an Land zu gehen ohne dass wir gleich entdeckt werde,“ sprach Neno zu ihr. Er hatte Recht, hier kamen sie vielleicht aus dem Wasser heraus, doch die Abhänge waren alle viel zu steil um von hier weg zu kommen. Naira zitterte, einmal vor Kälte, dass andere Mal wegen dem eben erlebten. Wo war sie nur hinein geraten? Vor ein paar Tagen war ihr Leben noch in Ordnung gewesen. Es war zwar langweilig, aber in Ordnung. Sie sehnte sich wieder danach. Es war einfach alles zu viel was auf sie niederging. Belogen zu werden, dann entführt zu werden und jetzt dies. Wieso sie?
Sie trieben langsam weiter und erreichten nach einem kurzen Augenblick die Bucht, die Neno gemeint hatte. Völlig erschöpft fielen beide auf den trockenen Boden. Es war trotzdem ein Glück gewesen, dass sie es überhaupt bis hierher geschafft hatten, auch wenn sie stark mitgenommen aussahen.
„Dann schieß mal los!“ sprach Naira nachdem sie sich ein wenig ausgeruht hatten.

Aeonra
11.01.2009, 22:21
"Du kennst doch sicher das Land Nuevo Fareen. Dort ist erst seit kurzem eine Demokratie eingesetzt worden. Im Gegensatz zu hier wo noch immer die Kaiserin das sagen hat. Teilen sich in Nuevo Fareen zwei Regenten die Macht. Nortagems Grossvater war ein heimlicher Befürworter und nutzte die Gelegenheit um nach Nuevo Fareen zu reisen. Er wollte uns die Rüstungsgeheimnisse der Vainesen verraten im Gegenzug mussten wir ihm versprechen ihm und seinem Enkel Asyl zu gewähren. Als er in dieses Land zurückkehrte bemühte er sich darum an der Rüstungsentwicklung beteiligt zu werden. Einige Zeit verging ohne dass wir etwas von ihm hörten. Doch vor einem Jahr liess er uns eine Nachricht zukommen, dass die Kaiserin den Bau der Silbernen Pyramide in Auftrag gegeben hätte." Naira stutzte, denn die silberne Pyramide war ein mystischer Gegenstand aus den alten Sagen von Vainesen. Eine dieser Sagen berichtet darüber, dass mit der silbernen Pyramide ganze Inseln zerstört werden könnten, doch da es sich nur um eine alte Sage handelt glaubt an deren wahrer Existenz kaum einer.
Nairas fragender Blick schien wohl etwas gar offensichtlich, denn Neno unterbrach. "Du denkst, das sei blos eine Sage. Aber dem ist nicht so." fügte der Agent ernsthaft hinzu. "Irgendwie scheint es als hätte Nortagem herausgefunden was sein Grossvater tat. Ich weis zwar nicht genau wieso, aber der Junge hat daraufhin seinen Grossvater ermordet und ist geflohen. Naira du warst die einzige die er leben liess nach diesem Vorfall. Deshalb brauchen wir dich, aber sei Vorsichtig Nortagem ist sehr gefährlich und gerade in diesem Land gibt es viele die Nuevo Fareen's Politik mit allermacht wieder ändern wollen. Selbst in Nuevo Fareen selbst gibt es noch immer heftigen Widerstand." Nenos Miene verfinstert sich "Ich habe Kelt unterschätzt. Er arbeitet offenbar für die Gegenseite." Nach einer längeren Pause wendet Neno sich wieder Naira zu. "Naira ich weis ich verlange viel von dir, aber ich habe nur mit deiner Hilfe eine Chance Nortagem aufzuhalten. Wer weis was er noch alles von seinem Grossvater erfahren hat."
Naira war das alles zu viel, sie blieb stumm. Auch während sie sich die Kleider auswrangen konnte sie auf die Erklärung noch nicht wirklich etwas sagen. Zu sehr schwirrte alles in ihrem Kopf. Neno schien zu merken, dass sie die Informationen zu viel waren und hielt sich zurück. Schliesslich setzten sie sich in Bewegung, vorläufig abseits der Strassen, denn der Mob der sie verfolgt hatte würde sicherlich noch nach ihnen suchen.

Ich hoffe das macht sinn. Ich werd morgen mittag nochmal drüber schaun, nicht das ich nen Mist zusammenerzähl ;) Über eventuell vorhandene Logikfehler wär ich froh wenn ihr die gleich erwähnt :D

Kurzzusammenfassung:

-Es gibt zwei Länder.
-Das eine ist Nuevo Fareen, das andere Vainesen.
-Naira befindet sich zusammen mit Neno, Kelt und Nortagem in Vainesen.
-Vainesen wird von einer Kaiserin regiert.
-Nuevo Fareen hat eine Duomonarchie.
-Neno ist ein Agent von Nuevo Fareen.
-Kelt war ein Agent von Nuevo Fareen, ist aber ein Verräter der Demokratie.
-Nortagems Grossvater war Vainese wollte aber zu Nuevo Fareen überlaufen und hat für die Demokratie spioniert.
-Die Kaiserin von Vainesen hat den bau der Pyramide in auftrag gegeben.
-Nortagems Grossvater wollte das geheimnis um die pyramide stehlen und den Leuten von Nuevo Fareen zukommen lassen.
-Nortagem ist offenbar ein treuer Vainese und hat die pläne seines Grossvaters nicht gut geheissen. Woraufhin er ihn wohl getötet haben muss, das geheimnis geklaut hat und nun auf der Flucht ist.

Easton
18.01.2009, 10:34
Weiter gehts.

Währenddessen stand Nortagem in seinem Zimmer und starrte auf die Straße. Es klopfte an die Tür und das Zimmermädchen kam herein. Als Mädchen konnte man die Arme aber nicht mehr bezeichen. Sie war zwar jung, Nortagem schätzte sie auf Anfang 20, aber ihr Gesicht war gezeichnet von viel Leid und die blauen Flecken an den Armen zeugten davon, dass dieser Ort ihr auch das letzte Stückchen Jugend und Unschuld geraubt hat.
"Ich bringe ihnen Wasser, Herr."
Sie trug einen großen schweren Behälter voll mit Wasser. Nortagem bewunderte ihr Geschick, denn es war außer Frage, dass wenn sie einen Fehler macht, das ganze heiße Wasser sich über sie ergießen würde. Er hatte Mitleid.
"Stellen sie den Behälter dort hin, ich fülle die Wanne dann selbst", sagte er.
"Das geht nicht. Ich muss ihn nochmal füllen, damit die Wanne auch voll wird."
"Dann geben sie mal her."
Nortagem nahm ihr den Behälter ab und brach fast unter der Last zusammen. Der Behälter war sehr schwer, aber er wollte es ihr nicht zeigen und lächelte sie an. Sie lächelte schüchtern zurück und zeigte damit ihre schlechten Zähne. Er schüttete das Wasser in den Bottich und fragte sie, wo er die zweite Ladung holen könne. Sie bedeutete ihn zu folgen und er folgte ihr die Treppe herunter.
Unten angekommen sah er zwei Wachmänner mit einem Flugblatt in der Hand. Er reagierte schnell. Er musste hier weg, aber Baden wollte er vorher noch. Er drückte dem Hausmädchen den Bottich in die Hand und suchte aus seinem Beutel eine Goldmünze.
"Hier, die kriegst du, wenn du die zwei Wachmänner so lange wie möglich hier unten festhalten kannst."
Sie blickte ihn fragend an.
"Wenn ich dirs erklären würde, wärst du Mittäterin."
Er drückte ihr die Münze in die Hand, den Bottich hat sie mittlerweile abgestellt, und rannte nach oben. Oben angekommen zog er schnell die Kleider aus und sprang in die Wanne. Er wusch sich schnell und zog sich wieder an, doch schon hörte er Stimmen. Der Wirt hat ihn wohl offensichtlich wiedererkannt und tat dann wohl seine 'Bürgerpflicht' und zeigte den Armen des Gesetzes sein Zimmer. Nortagem sah sich um. Nirgendwo war eine Fluchtmöglichkeit. Es sei denn, das Fenster ...
Er überlegte nicht lange, öffnete das Fenster und sprang raus.
Nortagem hatte Glück. Unten stand ein Heuwagen und dämpfte seinen Aufprall. Er rappelte sich auf und rannte was das Zeug hielt um die nächste Ecke.

Jot
28.01.2009, 17:51
Was für Nortagem zum Alltag gehörte, wie sich die Schuhe zuzubinden, oder das Bett nach dem Aufstehen zu machen, war für Naira eine völlig neue Erfahrung. Die Flucht. Neno war wieder etwas schweigsamer geworden und ging voraus, ohne Waffen und scheinbar ohne Orientierung. Im Wald konnte man sich ohne Karten und ohne erkennbare Wege keicht verirren und Naira bakam den Eindruck, dass sich ihr Begleiter ausschließlich nach der Sonne orientierte.
Naira wollte ihn ein paar mal auf die Pyramide ansprechen und mehr über diese für sie unsinnige Legende erfahren. Die Pyramide war für sie ein alberner Witz, ein Relikt aus vergangen Zeiten, als die Leute noch an Drachen und Seeungeheuer dachten und sich vom nächstbesten Taschenspieler ausnahmen liessen, der sich als Magier und Wahrsager ausgab. Aber irgendwie passte dieses absurde vorhaben zur Kaiserin, die gerne in alten Mythen auch ihre eigene Legitimation als die vom Schicksaal und der Geschichte auserkorene Machthaberin begründete. Doch wenn Nuevo Fareen sich davor fürchtete, musste etwas dran sein, denn die Leute aus Nuevo Fareen galten dafür nicht besonders empfänglich.
Jeder Schritt des Schweigens wurde unerträglicher. Nur das brechende Bodengeäst und Unterholz waren vernehmbare Geräsuche - als gebe es keine Tiere im Wald. Da fiel ihr das silberne Armband an, welches sie nicht abstreifen konnte. .

Matrix
17.02.2009, 09:59
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Sie liefen noch eine Weile schweigend weiter, ehe Neno das Gespräch begann.
„Naira ich weiß, dass dies für dich alles unglaublich ist und du nicht verstehst wieso das alles passiert. Doch du musst mir vertrauen, denn sonst wirst du hier nie wieder lebend heraus kommen,“ sprach Neno ruhig zu ihr, ohne auch nur einen Augenblick sie anzuschauen. Naira merkte, dass es ihm unheimlich schwer viel überhaupt etwas zu sagen und sie hatte das Gefühl, als ob er für jedes Wort unheimlich lange nachdenken musste. Was wollte er damit sagen?
„Egal was passiert, du musst genau das tun was ich dir sage und das auch ohne irgendeine Anweisung zu hinterfragen, egal wie unglaubwürdig oder verrückt es ist,“ sprach er ruhig weiter. Naira blieb plötzlich stehen und blickte ihn an.
„Was willst du mir sagen, was ist so verrückt und unglaubwürdig?“ platzte es aus ihr heraus.
„Es ist schwer es dir so zu erklären, dass du es verstehst was wir jetzt tun müssen, damit es alles wieder so läuft, wie es zu laufen hat.“
Naira unterbrach ihn scharf, so langsam reichte es ihr:“ Dann versuche es!“
„Bis jetzt war noch keiner wirklich ehrlich zu dir. Ich kann dir das jetzt noch nicht erklären, erst wenn es soweit ist. Es war nur so, es war kein wirklicher Zufall das Nortagem bei dir war. Du bist wichtiger für das Ganze, als dir das jetzt bewusst ist,“ sprach er mit mühe.
„Mehr kann ich dir im Moment wirklich nicht erzählen.“

Aeonra
24.02.2009, 12:15
Die folgenden Wochen vergingen wie im Flug. Sie kamen ohne grosse Probleme weiter voran. Sie hatten leicht hügelige Gebiet hinter sich gelassen und näherten sich nun bereits dem grossen Flussdelta, auf welchem die Hauptstadt des Königreichs erbaut worden war. Neno hatte sich mit Naira seither nicht mehr über wichtige Dinge unterhalten. Ihre Gespräche waren kaum vorhanden und wenn, dann ging es nur um Belanglosigkeiten. Naira hatte es aufgegeben Neno danach zu fragen, was nun so speziell an ihr sein soll, denn sie erhielt ja doch keine Antwort. Ihre Neugier allerdings blieb dennoch bestehen und so verbrachte sie viel Aufmerksamkeit darauf, Neno genau zu beobachten und das was er tat und sagte genau zu analysieren. Vielleicht konnte sie sich so irgendwann mal einen Reim darauf machen. Nortagems Spur konnten sie erst vor kurzem wieder aufnehmen. Im letzten Dorf hat er wohl die Räucherkammer eines Bauern geplündert. Nun wussten sie wenigstens, dass auch er sich tatsächlich in diese Richtung bewegte und wohl zur Hauptstadt wollte.
Das Reisen mit Neno war recht angenehm. Da er wohl über genügend Geld verfügte konnten sie sich nach Bedarf in den Wirtshäusern einquartieren. Ab und an liessen sie sich von einem Bauern oder Händler mitnehmen, um nicht immer zu Fuss unterwegs zu sein. Pferde jedoch kauften sie sich nicht. Neno erklärte ihr, dass das in dieser Umgebung viel zu auffällig war, da man Reiter nur selten sah und diese meist bekannte Persönlichkeiten waren. Trotz den langsamen Ochsenkarren, kamen sie recht zügig voran, zumindest ging Naira davon aus. Eine solch lange Strecke war sie noch nie unterwegs gewesen.

Neno drehte sich zu ihr um. "Naira schau, das da vorn ist das letzte Dorf vor der Hauptstadt. Dort werden wir ein letztes Mal übernachten bevor wir uns zur Stadt begeben." Naira folgte seinem ausgestreckten Arm und sah in der Ferne den Fluss, der sich in viele Arme aufteilte und die Silouette einer Stadt, die auf, über und zwischen diesen Armen ihren Platz fand. Dahinter konnte sie bereits das dunkelblaue Meer sehen. Sie war noch nie am Meer gewesen.

So mal bisserl vorwärts geschoben das ganze *hust*
Nächster! ;)

Easton
22.03.2009, 15:55
Ihr Blick wandte sich von links nach rechts um das ganze Panorama zu überblicken. Um die Stadt herum waren Felder, die durch das Delta gut mit Wasser versorgt werden. Zwischen dem letzten Dorf und der Haupstadt waren kaum Bäume vorhanden. Nur Felder...
Die Stadt selbst war gigantisch. Hundertausende von Häuser waren eng in das Delta gequetscht, indem sich auch die scheinbar unüberwindbaren Stadtmauern befanden. Innerhalb dieser muss wirklich jeder Quadratmeter verbaut worden sein, denn sie konnte Baustellen außerhalb der Mauern erkennen. Hier und da, waren sogar schon einzelne Häuser fertig gebaut. Im Meer waren unzählige Schiffe und Boote, deren Ziele unendliche Fernen waren, wovon Naira nicht mal Vorstellungen hatte. Sie fragte sich, wie das Leben auf einem Boot sein müsste, wenn man soviel reisen kann.
"Lass uns weiter gehen!", hörte sie Nenos Stimme hinter sich. "Es wird gleich dunkel."
"Warum übernachten wir im Dorf und nicht in der Stadt?", fragte sie.
"Du kennst die Stadt nicht. In der Nacht sind wir dort so sicher wie auf einem Schlachtfeld. Zwielichtige GEstalten warten nur darauf, Menschen wie uns von hinten die Kehle durchzuschneiden und unsere Wertgegenstände zu klauen. Aber so ist das nunmal. Fressen oder gefressen werden. Aber Tags, wenn die Straßen voll sind, ist es sicher."
Das beunruhigte Naira, aber sie war froh, dass sie im Dorf übernachten würden. Sie wollte wissen, was passiert, wenn sie die Stadt erreichten, aber sie wussete, dass Neno ihr jetzt keine Antwort geben würde. Also fragte sie erst gar nicht.
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Jot
13.04.2009, 17:35
Ich fange mal ein neues Kapitel an...


KAPITEL 3
Norgtagem war auf seinem weiteren Weg zur Stadt eher schlecht als reht vorangekommen und plante damit, im letzten Dorf vor der Hauptstadt zu übernachten. Das Pferd, welches er gestohlen hatte, war krank und er ließ igrnedwann mitten in der Heide zurück. Du Wurst aus der Räucherkammer, die er geplündert hatte, schmeckte ausgesprochen schlecht und deshalb warf er sie weg. Sollte sich ein Vagabund doch dran erfreuen. Doch weder die Tatsache, dass er weite Strecken zu Fuß zurücklegen musste, noch der Hunger bedrückten ihn. Es war der Verfolgungswahn. Er benebelte seinen Kopf. Er konnte nicht mehr klar denken. Große Pyramieden und das ewige Feuer. Halb Nuevo Fareen und Leo im Nacken. Wo er hinsah Machtgier und Mord. Größenwahn und Ignoranz. Er wusste, dass es auf dieser Welt nur einen Menschen gab, den er vertrauen konnte und zwar sich selber. Selbst sein Großvater war nicht viel mehr als einer dieser größenwahnsinnigen Irren, die sich satte Belohungen der Duomonarchie jenseits des Ozean versprachen, wenn sie zu Verrätern an Vainesien wurden. Die große Pyramiede im besitz von Nuevo Fareen, dessen paranoide und dekadente Gesellschaft solche Monster wie Leo hervorbrachte... Immerhin hatte er diese Gefahr aus der Welt geschafft - vorerst. Denn die Spione waren ihm auf dem Fersen - Leo war ihm auf den Fersen. Letzteren vermutete er hinter jeder Ecke, hinter jedem Baum und hinter jedem Stein und immer wieder musste er sich die Frage stellen, warum Leo ihn nicht einfach bei ihrem letzten Aufeinandertreffen getötet hatte, wo doch Nortagem selbst einmal versucht hatte, sich jener Pest zu entledigen. Vielleicht hatte sein Tod keine Eile, oder vielleicht spielte Leo mit ihm - aus Rache. Töten konnte er ihn immer noch mit dem roten Kristall. Jederzeit. Und sollte er mit ihm Spielen, so war Leo dabei höchst erfolgreich, denn Nortagem hatte Angst. Entsetzliche Angst. Und so musste er das ewige Feuer Finden und dem Feuer etwas opfern, denn das Feuer würde ihn retten, ihm grenzenlose Macht verleihen. Dann würde er die Welt regieren und er würde sie - so war er sich sicher - gut und gerecht regieren. Gerechter als die heuchlerischen möchtegern Demokraten mit ihrer gelangweilten Dekadenz und Gerechter als die größenwahnsinnige Königen von Vainesien. Und er kannte das geheimnis des Feuers, er wusste was er tun musste, was er opfern musste. Nur finden. Das war das Problem. Er musste es finden, bevor die verrückte Königen die Pyramiede fertig stellen konnte. Zum Glück war hier Nuevo Fareen erst mal aus dem Rennen, denn die bescheuerte Königen und ihre noch bescheuerteren Berater und das oberbescheuerte Gefolge würde erhablich länger brauchen, als die klugen Köpfe jenseits den Ozeans. Bis dahin hätte er das Feuer gefunden, er glaute fest daran, er vertraute auf das kleine Lederöllchen mit der Karte und vertraute auf seine Fähigkeiten, sie irgendwann zu entschlüsseln.

Matrix
18.04.2009, 17:54
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Irgendwann würde er es schaffen und er hoffte bald. Er wusste, dass er Fehler gemacht hatte, Fehler die ihn fast aus dem Rennen gebracht hatten, doch irgendwie hatte er es doch so weit geschafft, auch wenn Glück dabei gewesen war. Aber was spielte das für eine Rolle?
Plötzlich hörte er hinter sich ein rascheln. Er zuckte zusammen und drehte sich langsam um, er würde doch nicht entdeckt worden sein? Nicht hier und nicht jetzt. Diesen Weg den er nahm war gut versteckt und nicht der kürzeste in die Stadt, aber der sicherste. Hier würde ihm keiner gefolgt sein.
Als er erblickte was das Geräusch erzeugt hatte, breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht auf, es war nur ein Reh, was sich soweit nach vorne getraut hatte und ein wenig fraß.
Nortagem lief weiter zu seinem Ziel, der Höhle. So kam er direkt in die Innenstadt. Es gab ein längst vergessenes altes Tunnelsystem das ihn dorthin bringen konnte wo das Feuer sein sollte, in einem alten Tempel. Doch bevor er dorthin konnte, musste er noch eine Kleinigkeit erledigen. Eine Sache von der alles noch abhing.
Nortagem entzündete seine Fackel mit Feuerstein und trat in die Höhle ein. Er hoffte, dass die Karte den richtigen Weg zeigen würde und er nicht in einem Labyrinth landete und nie wieder das Tageslicht erblicken würde.

Aeonra
29.04.2009, 07:05
Das innere der Höhle war angenehm Kühl. An einigen Stellen lief Wasser, die Wände hinab. Laut der Karte musste er schon bald an eine Verzweigung gelangen. Nach einigen Metern stand er schliesslich auch schon vor der ersten Verzweigung. Jetzt blos keinen Fehler machen, sonst finde ich aus diesem Labyrinth nie wieder hinaus, dachte Nortagem als er sich für den rechten Gang entschied. Diese Höhle führte bis unter die Stadt und war dementsprechend gigantisch. An vielen Stellen drang der Fluss in die Gewölbe ein, so dass sich manche Abschnitte unter Wasser befanden oder durch Wasserläufe und Wasserfälle ausgewaschen wurden. Wenn er nicht aufpasste würde er sich hier unten verirren und das Tageslicht nie wieder sehen. Solange er jedoch die Karte hatte konnte ihm nicht all zu viel passieren, schliesslich musste er zum Feuer gelangen. Doch auch das war nicht ganz so einfach wie die Reise bis hier her. Er hatte vor Nachts in den Tempel zu gelangen um genügend Zeit für die Opferung zu haben, doch das war alles andere als leicht zu bewerkstelligen, denn der Tempel war nachts durch gigantische Tore verschlossen. Er musste also zu erst zum Tempelvorsteher und dort unbemerkt den Schlüssel für den kleinen Seiteneingang am Westeingang an sich zu nehmen. Noch wusste er nicht wie er das genau bewerkstelligen sollte, allerdings wäre es ungeschickt den Vorsteher zu töten, da sonst sehr schnell Wachen oder andere Priester darauf aufmerksam werden würden. Der Schlüssel musste irgendwie verloren gehen, ohne dass ein Verdacht auf Nortagem fallen würde. Inzwischen war er schon tief in die Höhle vorgedrungen und ein kühler Hauch aus einem Seitengang liess die Flamme der Fakel wild tanzen.
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Jot
14.06.2009, 22:44
Er musste zunächst parrallel dem Verlauf des unterirdischen Flusses folgen, der einge hundert Meter zu seiner rechten durch den Fels donnerte, so sagte es ihm die Karte. Eigentlich wollte er zunächst nur den Eingang zur Höle etwas genauer ansehen und sich doch den Plan, sich danach in der kleinen Ortschaft vor der Hauptstadt über Nacht auszuruhen und morgen wach und mit Elan die Sache anzugehen, war verflogen als er den ersten Schritt in das Labyrinth gemacht hatte. Als hätte der Gedanke nie existiert. Auf magische Weise wurde er immer tiefer in den dunklen Schlund hineingezogen, verglich ständig Karte und Weg. In der Dunkelheit war das Licht der Fakel grell und schmerzte in den Augen, die Hitze dengte seine Haare an. Einmal links ab und danach zwei mal rechts und das Rauschen des Flusses niemals aus den Ohren verlieren, solange es da war, war alles in Ordnung, war er auf der richtigen Spur. Er hielt kurz inne, damit der Hall seiner Schritte nicht weiterhin das Rauschen und Donnern übermalen konnte, um sich ganz sicher zu sein, es noch irgendwo schwach vernehmen zu können. Er hörte nichts. Nur seinen Athem.
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Matrix
07.07.2009, 10:07
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Eiskalt lief es ihm den Rücken herunter. Diese unheimliche Stille. Nortagem hatte Angst. Er hasste es durch Höhlen zu laufen und vielleicht nie wieder die Oberfläche zu erreichen. Hatte er sich eben verlaufen? Doch dies war unmöglich, er hatte die Karte genau befolgt. Doch das Rauschen des Flusses war weg.
„Verdammt!“ durchdrang es ihn. Was sollte er jetzt tun? Er verharrte. Wo war er nur falsch gelaufen? Er wusste es einfach nicht. Ängstlich warf er einen Blick auf eine Karte. Er studierte sie kurz, nein er war nicht falsch gelaufen. Er war genau dort wo er sein sollte. Das einzige was falsch war, war dass er den Fluss nicht mehr hörte. Schritt für Schritt lief er weiter. Dafür musste es doch eine Erklärung geben. Nur welche?

Aeonra
29.07.2009, 11:35
Unverhofft stand Nortagem vor einer scharfen Biegung. Der Gang bog scharf nach rechts ab. Noch immer unsicher ob er sich nicht doch verlaufen hatte, folgte Nortagem der Biegung. Erst sah es so aus als ginge der steinerne Höhlengang ganz normal weiter, doch nachdem Nortagem einige Schritt weit gegangen war ging ihm ein Licht auf. Hier war Holz verbaut! Dicke Eichenstämme stützten die Decke an den Seiten des Ganges. Ungläubig strich Nortagem über einen der Pfeiler. Sie mussten schon vor Jahren angebracht worden sein und zwar von Menschenhand. Ein erleichtertes Grinzen flog über sein Gesicht. Der Ausgang musste ganz in der Nähe sein. Mit schnellen Schritten folgte Nortagem dem künstlichen Stollen. Hinter einer weiteren Biegung entdeckte er einen schwachen Lichtspalt. Das musste es sein. Er wollte schon losrennen, doch dann besann er sich. Er musste leise sein. Der Ausgang befand sich zwar innerhalb der Stadt, jedoch an einem recht gefährlichen Ort, wo er schnell entdeckt werden könnte. Geräuschlos schlich Nortagem vorwärts, während er die Karte wieder verstaute und die Fackel löschte.

Der Ausgang war mit einer Bretterwand verstellt. Lediglich an einer schrägen Kante am Boden und an der Seite fiel Licht in den Stollen. Suchend tastete Nortagem an der Wand entlang. Irgendwo war ein Schalter versteckt. Er musste ihn nur finden. Hinter einigen Spinnweben und Staub fand er schliesslich den Mechanismus der Tür. Doch noch wollte er ihn nicht betätigen. Nortagem musste erst einmal sicher stellen, dass niemand vor dem Ausgang war und ihn so entdecken konnte, denn unpassender Weise endete der Stollen direkt in der Waffenkammer der Stadtwache. Vergeblich versuchte er durch die dünnen Lichtspalten etwas zu erkennen, bis er schliesslich in dem Holz der Bretterwand ein Astloch fand. Mit ein bisschen Druck eines Fingers konnte er den Holzpfropfen eindrücken und erhielt ein Guckloch. Nach einem schnellen Blick durch das neu geschaffene Guckloch, konnte Nortagem endlich die geheime Türe öffnen. Das Regal schwang sich nahezu geräuschlos zur Seite. Schnell betrat Nortagem die kleine Waffenkammer am Südturm der Stadtmauer. Kaum durchgegangen schloss sich die Tür wieder und nichts erinnerte mehr an den längst vergessenen Fluchttunnel. Nortagem atmete erleichtert auf. Jetzt musste er nur noch durch die Quartiere der Stadtwachen.
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Jot
06.04.2010, 12:30
Doch zunächst machte er sich daran, die Waffenkammer ein wenig zu plündern. Er wollte nichts Großes mitnehmen, damit es nicht sofort auffiel, dass etwas fehlte, wenn jemand an den Waffenschränken und Speerhalten vorbeilief. Also kramte er leise und vorsicht eine Kiste unter einem Schwertschrank hervor und fand wie erfhofft eine illustere Auswahl an alleilei Messern und Dolchen darin. Er steckte einen kleinen unscheinbaren, alten und rostigen Dolch ein, den sicher niemand so schnell zwischen all den neueren mit Goldgriffen verzierten Schmuckstücken vermissen würde. Und so ein zusätzliche, heimliche Bewaffnung konnte bei all den Feinden, die ihn nun auf den Fersen waren und nach sein Leben trachteten, sicher nicht schaden. Er schloss die Kiste und schob sie vorsichtig unter den Schwertschrank zurück, richtete sich auf und schlich auf Zehenspitzen zur Tür der Kammer, legte das Ohr an und horchte. Er hoffte vom ganzen Herzen, dass nicht jemand gehört hatte, wie die Geheimtür sich öffnete und schloss, er hoffte, nicht die besorgten Stimmen der Wachleute zu vernehmen, die sich daruf vorbereiteten, in Kammer zu schauen, um die Ursache dieser rumpelnden Geräusche auf dem Grund zu gehen. Aber Nortagem hörte nichts. Keine Schritte und keine Stimmen. Er war unendeckt und allein..

Matrix
07.04.2010, 10:19
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So konnte er seinen Marsch fortsetzen. Langsam lief er zu der Tür, die auf den Gang führte. Leise schob er den Riegel von innen zur Seite und öffnete sie einen Spaltbreit. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass niemand hier in der Nähe war, wollte er gerade den Raum verlassen, als er Stimmen vernahm Stimmen von Soldaten. Er hatte Glück, sie hatten ihn noch nicht entdeckt. Schnell schloss er wieder die Tür der Kammer und blickte sich hilflos um. Wo sollte er sich hier verstecken?
Die Schritte der Wachen, es waren wahrscheinlich zwei kamen immer näher. So langsam geriet er in Panik. Wenn sie ihn entdecken würden, würde er in einen Kampf verwickelt werden den er wahrscheinlich verlieren würde. Auch wenn er gegen sie eine Chance hatte, würde das Verschwinden der Beiden, wenn es denn nur zwei waren, auffallen und nach ihnen würde gesucht werden.
Sein Blick suchte den Raum nochmals ab, ehe er an einem der Waffenschränke hängen blieb. Konnte dies klappen? Er war sich nicht sicher. Jedoch war es seine einzige Möglichkeit. Er sprang lautlos zu dem Schrank, riss ihn auf und quetschte sich hinein. Keine 2 Sekunden nachdem er ihn wieder verschlossen hatte, wurde die Tür der Kammer geöffnet.

Aeonra
14.05.2010, 00:13
Naira hatte noch nie eine solch grosse Stadt gesehen. Staunend blickte sie sich um, während sie hinter Neno her ging. Sie musste höllisch aufpassen, dass sie ihn nicht aus den Augen verlor, denn auf den engen Strassen waren sehr viele Leute und Händler unterwegs. Am liebsten hätte sie sich bei Neno eingehakt oder sich irgendwo an ihm fest gehalten, damit sie ihn nicht verlieren konnte und zeit hatte sich umzusehen. Beim Gedanken daran lief sie unvermittelt rot an. Wie konnte sie nur an so etwas denken! Neno mag zwar ganz nett sein, aber wer garantiert ihr, dass er nicht genauso heimtükisch ist wie Kelt? Sie sollte die einzige Person sein auf die sie sich verlassen konnte. Sie selbst und niemand sonst. Naira ballte die Hände zusammen, hob den Kopf und schritt selbstsicher hinter Neno her. "Wohin gehen wir nun?" fragte sie den Agenten in störrischem Ton. Ohne sich um zu drehen antwortete dieser: "Wir suchen uns eine Unterkunft und danach nehme ich Kontakt zu meinen Freunden auf, die sich hier in der Stadt befinden." "Aber die wissen doch auch nicht wo sich Nortagem aufhällt!" "Das mag sein, aber so kann ich ihnen zumindest sagen, dass er hier her unterwegs ist und sie können Ausschau nach ihm halten. Schliesslich wissen wir nicht ob er vor oder nach uns in die Stadt kommt, bei den scharfen Kontrollen die an den Toren durchgeführt werden." Naira seufzte leise, Neno hatte wie immer recht. Sie kam sich schon wieder dumm und albern vor. "Ausserdem wäre es nicht schlecht, wenn wir schon mal hier sind, für eine angemessene Ausrüstung zu sorgen." "Was denn für eine Ausrüstung?" weitere naive Fragen bahnten sich ihren Weg, ohne dass Naira etwas dagegen unternehmen konnte. "Warte ab, das wirst du schon noch herausfinden." meinte Neno und schickte ein neckisches Grinsen über die Schulter zu Naira.
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Jot
19.05.2010, 13:48
Sein grinsen erstarb, als er etwas weiter hinten eine Person zu erkannte, die er zu erkennen glaubte, aber nicht ganz zuordnen konnte. Er ließ sich nichts anmerken und schaute wieder nach vorne. Naira war es bestimmt nicht aufgefallen, dass ihm plötzlich unbehaglich war. Die Person, das war klar, folgte ihnen und jenes nicht einmal unauffällig. Nein, diese Person hatte ihn sogar noch angelächelt. Als sich Neno kurze Zeit später nocheinmal umdrehte, war die Person nirgends zu sehen und Neno fragte sich bereits, ob alles nur einbildung gewesen sein könnte.
Aber dem war nicht so. Leo, der mit Nortagem noch eine Rechnung offen hatte und dabei auch ganz eigene Ziele verfolgte, war ihnen ein Stück gefolgt, um die beiden anderen Verfolger seines Erzrivalen genauer unter die Lupe nehmen zu können. Freilich kannten sich Leo und Neno nicht und waren sich auch nie über den Weg gelaufen. Warum Leo Neno so vertraut war, musste also andere Gründe haben.
Kurz nach der kleinen Namenlosen Stadt, in der Leo Nortagem aufgelauert hatte und schwer aus dem Konzept gebracht hatte, kreuzte das Pärchen seinen Weg ohne ihn zu bemerken. Damals fing Leo einige Gesprächsfetzen der beiden auf, der Name Nortagems fiel und von da an hatte er ein interesse an den beiden. Und da sie jetzt hier in der großen Stadt auftauchten, konnten sie auf jeden Fall nicht allzu dumm sein. Vielleicht konnte er die beiden für seine Zwecke missbrauchen
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Matrix
26.05.2010, 11:48
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Vielleicht würden sie ihn dort hinbringen, wo er hinwollte. Und dann konnte er das tun, was er tun musste, seinen Plan erfüllen! Er blickte kurz zu den Marktständen und schaute sich die Teppiche, die aus einer weit entfernten Stadt stammten, an. Er konnte nicht verstehen, wie jemand solch ein Vermögen für so etwas hässliches ausgeben konnte. Auch wenn sie schön anzusehen gewesen wären, so war der Preis einfach eine Unverschämtheit.
Naira und Neno waren inzwischen ein wenig weitergelaufen, aber immer noch so in der Nähe, dass Leo sie erblicken konnte. Warum ließen sie sich so viel Zeit? Wahrscheinlich hatten sie ihn endlich bemerkt. Doch das war ihm egal, bzw. eigentlich recht. Sie konnten ja auch nicht denken, so wie sie hier in aller Öffentlichkeit herumspazierten, dass sie niemand finden würde. Besonders Neno nicht, der eh überall bekannt war. Er stellte sich hierbei nicht sonderlich geschickt an. Er hatte zwar mitbekommen, wie beide Entkommen waren, doch das musste mehr Glück als Verstand gewesen sein. Eine andere Erklärung dafür gab es nicht.
Langsam schlenderte er wieder hinter ihnen her. Bald würden sie in einen etwas ruhigeren Teil kommen und dort konnte seine Falle zuschnappen. Erpressung funktionierte immer! Und er war darin ein Meister.