INK-Magazin#26

[Michael Vogt]

Rechtzeitig vor Weihnachten ist das neue INK-Magazin online: Und wieder mit reichlich Lesestoff für lange, kalte Winternächte. Satte 64 Seiten Comic in einer Ausgabe!

:special:

Ganz frisch dabei: Das Team Magnus Siemens/Jan Brauer mit "Sven und der Dicke Paul", einer Fortsetzungsgeschichte in mehreren Kapiteln über Irrungen und Wirrungen im Liebesleben (?) des titelgebenden Sven.
Und dann gibt es natürlich eine Menge Bekannte: Rainer Jentsch mit der Fortsetzung von "Psycho", Philipp S. Neundorf mit einer Kurzgeschichte, One-Pagern von Thomas Wittus und Michel Vogt, "Moritat: Odin's Origin" geht gruselig dank Alex Raphelt in die vierte Runde und in der Galerie findet sich ein neues Bild von Arne Beitmann.

Nicht zu vergessen die Fortsetzung von "Adams Van Ghoot" von Jenny Gebauer und Oliver Wenzlaff. Dank der Anregungen und Kritiken zur Veröffentlichung des ersten Teils in INK-Mag#24 haben die beiden die Story noch einmal komplett überarbeitet. Es lohnt sich also, noch einmal einen Blick in die Ausgabe#24 zu werfen, da wir dort die alten Seiten gegen die aktuelle Version ausgetauscht haben!

Zuguterletzt, deshalb aber nicht minder wichtig:
Eine Leseprobe von "Karamagic", der Comic der beiden Blotch-Macher Gabor Racsmany und Elmar Vogt (nicht verwand oder verschwägert ;) ) und ein passendes Gewinnspiel, bei dem es u.a. auch Originalzeichnungen von Gabor Racsmany und Ghepetto (ein weiterer Blotch-Zeichner) zu gewinnen gibt.

Wie immer sind wir für Meinungen, Anregungen und Kritik sehr dankbar!

Viel Spaß beim Lesen
Michael

www.inkplosion.de
:xmas4:

[Pelisse]

Wow! Der Comic von Herrn Neundorff ist unglaublich schön! Wenn man das bei dem Genre so überhaupt sagen darf..;)
Mich errinnert der Stil ein bißchen an "30 Days of Night" obwohl der nochmal ganz anders ist. Vielleicht dieses diffuse?
Auf jeden Fall sehr sehr schön!

[Ome]

Cover ist sehr schön
"Sven und der dicke Paul" ist mein Favorit in dieser Ausgabe, hat was von Schlaflos in Seattle. witziger cartoon stil.

phillips Stil bzw. seine Comics schwanken bei mir immer zwischen, "ohm okay was ist das jetzte" bis zu "unglaublich, was der für Ideen hat und wie filmreif er die umsetzt" diese story geht eher in richtung letzteres, hat was von einem film noir mit horror zusatz.

gruß
ome

[schita]

Philips Stil ist mal wieder hervorragend. Er hat mir zwar mal ein Tutorial zukommen lassen, aber bis jetzt bin ich immer noch nicht dahinter gestiegen wie er das macht. Eins weiß ich allerdings, dass es sehr zeitaufwendig ist.

Sven und der dicke Paul finde ich sehr interessant und ich will auf alle Fälle wissen wies weitergeht.

Adams van Ghoot, da gefällt mir der Zeichenstil sehr gut, allerdings das Coloring nicht so sehr. Die Farbkomposition ist schon ok, aber das Schwarz (und auch die anderen Farben) verblasst an einigen stellen doch zu sehr. Ich habe aber bei handcolorierten Sachen das gleiche Problem. Wenn einer weiß wie mans besser macht, dem wäre ich sehr dankbar.:)

Gruß Schita.

[px]

Da habt ihr mal wieder was auf die Beine gestellt, Hut ab!
Einige Comics habe ich schon gelesen, hier kurz ein Feedback:


Sven und der dicke Paul

Mein Favorit in dieser Ausgabe. Vor allem auch die edle Grafik mit den Schwarz- und Grauflächen. Da bin ich gespannt aufs nächste Mal, ob sich da tatsächlich eine Love Story anbahnt.



Friedensmission ...

Irgendwie habe ich das Gefühl, daß ich als Terra-Wesen eher unempfänglich für diese Art Pointe bin.



Psycho 3

Hier kann man die Stärke des Comics als Medium sehen: Text und Bilder ergänzen sich optimal und zeigen, was alleine mit Worten nur schwer darstellbar ist.



Adams van Ghoot

Die Zeichnungen gefallen mir, der Stil erinnert mich an die große Zeit der gedruckten Fanzines. Dramaturgisch läuft die Story aber noch nicht ganz rund.



Banking

Diese Kundin hat's erfaßt: die Fähigkeit zu delegieren macht die Führungskraft!
Hoffen wir nur, daß es der freundliche Angestellte noch zum Filialleiter schafft, bevor die Filiale dem Internet-Banking zum Opfer fällt...



Moritat

Nach den schicken Manga-mäßigen Seiten in Folge 24 nun wieder ein trashig angehauchter Stil. Paßt aber ohne Zweifel zur Handlung. Am besten gefällt mir die Krankenschwester unten links auf Seite 59. Es sieht fast so aus, als hätte sie vor ihrem Dienst zusammen mit den sieben Mariachis die Nacht durchgemacht ;)



Euch allen ein gutes neues Jahr, macht weiter so!

Gruß, Peter

[Pelisse]

Adams van Ghoot

Die Zeichnungen gefallen mir, der Stil erinnert mich an die große Zeit der gedruckten Fanzines. Dramaturgisch läuft die Story aber noch nicht ganz rund.



Das freut mich bzw uns zu hören! ;)
Was meinst du mit dramaturgisch- wie die Geschichte erzählt und aufgebaut ist oder wie sie bildtechnisch umgesetzt wird? Wenn man das als Leser überhaupt trennen kann..<img>
Ich merke immer wieder, daß es mir sehr schwerfällt, die Geschichte objektiv zu sehen-also zu sagen, was jetzt für einen Neuleser verständlich ist und was nicht- wenn ich sehr lange dran gearbeitet habe.

@schita: Hast du das Tutorial vielleicht noch? Ich wär da sehr dran interessiert!<img>. Hab eh beschlossen, dieses Jahr wieder ein bißchen merh mit Photoshop zu arbeiten-ist doch Photoshop oder?

Grüße,Jenny

[px]

Was meinst du mit dramaturgisch- wie die Geschichte erzählt und aufgebaut ist oder wie sie bildtechnisch umgesetzt wird?
Beides. Ich versuche mal, den Plot beider Folgen zu beschreiben, wie ich ihn wahrgenommen habe:

Seite 1-3
Adams Van Ghoot, eine Art außerirdischer Prometheus, kommt auf die Erde, blödelt mit Gott herum und mischt sich in destruktiver Weise in die Entwicklung des irdischen Lebens ein. Am Ende steht er auf seinem Turm und trinkt Bier.

Seite 4
Rückblende: Adams erinnert sich daran, wie er in seiner Heimatwelt den Auftrag bekommen hat, nachdem ihn die erfolgreiche Erfüllung vorhergehender Aufträge zu einer Berühmtheit gemacht hat.

Seite 5-6
Adams wieder auf seinem Turm. Er langweilt sich und ruft Gehilfen herbei, die mit ihrem riesigen Raumschiff die Erde durchbohren.

Seite 7
Zeitsprung in die Zukunft: Die Menschheit ist technisch so weit fortgeschritten, daß sie das Wetter selbst erzeugen kann.

Seite 8-9
Bov lädt seine Kollegin Jenny zum Abendessen ein.

Seite 10-11
Bov wird von Bildtelefonanrufen bei seinem Mittagsschläfchen gestört. Der erste Anrufer ist falsch verbunden, der zweite ist Jenny, die fragt, was sie abends anziehen soll.

Seite 12
Adams wieder in seinem Turm. Er und seine zwei Gehilfen reden aneinander vorbei.

Seite 13
Szenenwechsel von Adams Turm zu Steves Restaurant. Andeutung, daß Steve Steuern hinterzieht.

Seite 14
Bov und Jenny stehen in einer langen Warteschlange.

Seite 15
Bovs Hologramm, eine Art Roboter, erzählt, daß er Steve bestochen hat, Bov und Jenny bevorzugt einzulassen.

Seite 16
Jenny ist wegen des Hologramms sauer auf Bov.

Seite 17
Bov und Jenny flirten.

Seite 18
Erklärung, was Liebe ist und Andeutung: Adams wird das Pärchen stören.

Soweit also der Plot. Nach 18 Seiten habe ich aber immer noch keine so rechte Vorstellung, worauf die Geschichte hinausläuft.
Dafür war ich auf drei (vier?) verschiedenen Zeitebenen und habe jede Menge Gags und Science-Fiction-Details gesehen, von denen ich nicht weiß, ob sie für die eigentliche Handlung eine wesentliche Rolle spielen werden. Falls die Bild-Telefonate und die Gespräche mit dem Hologramm aber nichts zur Entwicklung der Geschichte beitragen, nehmen sie zu viel Raum ein. Das stört den Rhythmus und das Tempo der Erzählung.

Die Passagen, die für mich überzeugend rüberkommen, sind die, wo Bov und Jenny flirten. Obwohl die Sprechblasen manchmal nicht mehr alle ins Panel passen, tragen hier die Bilder die Handlung.

Die Passagen, die von Adams handeln, werden komplett vom Text bestimmt. Ohne Text ist völlig unklar, was passiert. Mit Text ist es nur halbwegs klar, weil der eigentliche Sinn in Wortspielen und Klamauk ziemlich untergeht. Die Ideen an sich sind ja schon witzig, aber diese Aneinanderreihung schafft eine Gag-Strip-Atmosphäre, aus der man den Leser nur noch schwer in eine halbwegs ernstgemeinte Handlung "zurückholen" kann.

Es ist die spezielle Kombination von Romantik und Slapstick, die es mir schwer macht, in die Geschichte wirklich hineinzufinden. Ich habe den Eindruck, daß ihr sehr viele witzige Einfälle habt, die ihr alle unterbringen wollt. Es ist, als ob du einen Film siehst, der laufend aus dem Off kommentiert wird.

Es gibt natürlich Gegenbeispiele, doch mir ist es normalerweise am liebsten, wenn ein Comic nicht auf erklärenden Text und überlange Dialoge angewiesen ist, um eine Handlung zu erzählen. Das hieße: keine Captions und nicht mehr Sprechblasen, als in ein Panel hineinpassen.


Noch kurz zur Technik:

- Das Lettering gefällt mir gut.

- Die Kolorierung mit Wasserfarben finde ich recht sympathisch, aber würde eine "glatte" Computercolo nicht besser zum High-Tech-Thema passen? Oder würde sich das nicht mit dem Zeichenstil vertragen? Habt ihr es mal ausprobiert?


Gruß, Peter

[schita]

@schita: Hast du das Tutorial vielleicht noch? Ich wär da sehr dran interessiert!<img>. Hab eh beschlossen, dieses Jahr wieder ein bißchen merh mit Photoshop zu arbeiten-ist doch Photoshop oder?

Grüße,Jenny
Da bräuchte ich mal deine email-adresse, dann schick ich dir das. Ja das ist Photoshop.

Gruß Schita.

[Pelisse]

@px:Vielen Dank nochmal für die ausführliche Analyse und Kritik !

[/quote]
Die Passagen, die für mich überzeugend rüberkommen, sind die, wo Bov und Jenny flirten. Obwohl die Sprechblasen manchmal nicht mehr alle ins Panel passen, tragen hier die Bilder die Handlung.
Die Passagen, die von Adams handeln, werden komplett vom Text bestimmt. Ohne Text ist völlig unklar, was passiert. Mit Text ist es nur halbwegs klar, weil der eigentliche Sinn in Wortspielen und Klamauk ziemlich untergeht. Die Ideen an sich sind ja schon witzig, aber diese Aneinanderreihung schafft eine Gag-Strip-Atmosphäre, aus der man den Leser nur noch schwer in eine halbwegs ernstgemeinte Handlung "zurückholen" kann. (/quote)

Ok, daß kann ich nachvollziehen. Die Textlastigkeit liegt wohl daran, daß der Comic nach einem
(noch unveröffentlichen) Roman von Oliver ensteht. Und im Roman funktionieren die theoretischen Einschübe und die Wortspiele reibungsloser als im Comic.
Wir haben zwar eine eigene Comic-Drehbuch-Version, die schon erheblich vom Roman abweicht- aber gerade diese erste(n zwei) Folgen haben ziemlich viel Theorie zu transportieren, die für den Hintergrund und den weiteren Verlauf der Geschichte wichtig ist.
In den nächsten Folgen wird es schon dadurch etwas flüssiger zu lesen sein, weil die Figuren dann wirklich agieren und der Leser sie dadurch besser kennenlernen kann.

Ob eine glatte Computercoloration besser zum Genre passen würde? Hm, das ist eine gute Frage. Mein Stilvorbild war ursprünglich "Skydoll".
Ich fände eine Photoshopcoloration auch reizvoll. Es hapert im Moment leider etwas daran, daß ich keinen eigenen Computer habe- aber mal sehen.

@schita: Vielen Dank nochmal fürs Tutorial! Habs noch nicht probiert, meld mich dann .;)

[px]

Wir haben zwar eine eigene Comic-Drehbuch-Version, die schon erheblich vom Roman abweicht- aber gerade diese erste(n zwei) Folgen haben ziemlich viel Theorie zu transportieren, die für den Hintergrund und den weiteren Verlauf der Geschichte wichtig ist.

Das ist bei vielen Fantasy- und Science-Fiction-Stoffen das Problem. Die erfolgreichen Stories kommen aber meistens ohne viel Erklärungen aus.
Das reine Handlungsgerüst sollte jedenfalls ohne die ganze Theorie verständlich sein, sonst ist die Story problematisch. Aber ich hör jetzt schon auf und warte, wie's weitergeht ;)



Ob eine glatte Computercoloration besser zum Genre passen würde? Hm, das ist eine gute Frage. Mein Stilvorbild war ursprünglich "Skydoll".

Ja, kann ich mir auch vorstellen. Da kommst du aber aus der Arbeit nicht mehr raus, fürchte ich. Lieber die Story voranbringen!

[Unregistriert]

2006 23-08 ... 2006 17-09 Phillip Neundorff

Phillip Neundorff vs. Skyline of fear
Drawings and paintings from the young german artist Phillip Neundorff.
Catalogue "Phillip Neundorff - The Video" NYC 2006

Mastel Mastel Galerie New York

[Michael Vogt]

Well, as it seems, Philipp Neundorf doesn't know anything about this exhibition...
@Unregistriert: Maybe you have more infos?


Greetings
Michael

[Unregistriert]

http://de.wikipedia.org/wiki/Phillip_Neundorff

[Michael Vogt]

http://de.wikipedia.org/wiki/Phillip_Neundorff

Well, but that's not THAT Philipp S. Neundorf who lives in Berlin and presents his work at INKplosion. :)

[Unregistriert]

Well, but that's not THAT Philipp S. Neundorf who lives in Berlin and presents his work at INKplosion. :)

blow me down! oh sorry, it´s a mistake in name.
it´s phillip neundorff.
http://de.wikipedia.org/wiki/Phillip_Neundorff
so sorry

[Michael Vogt]

No prob.
Hope you like the works of "our" Philipp as well. :)

[Unregistriert]

Hallo an Alle,

Ich arbeite mit an der freien Enzyklopädie Wikipedia und habe einige Fragen zu dem obigem englischen Beitrag.

Der Name "Phillip Neundorff" taucht fast im gesamten Internet nur auf Ihrer Forumsseite auf. Ich vermute dahinter jemanden, der sich nur wichtig machen will. Der Beitrag hier wurde anonym erstellt. Auch der oben angeführte Wikipediabeitrag:

http://de.wikipedia.org/wiki/Phillip_Neundorff
stammt von einer anonymen IP.

Die Löschsdiskussion dieses Beitrags können Sie hier verfolgen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/28._November_2006#Phillip_Neundorff
Alle Beiträge der gleichen IP.

Die IP dieser Beiträge ist: 91.64.173.177. In der Wikipedia werden auch anonyme Beiträge gespeichert und dargestellt, zur Rechtssicherheit.

Meine Fragen:

Kennt jemand hier einen Künstler diesen Namen?

Ist es die gleiche IP gewesen, die hier den Beitrag erstellt hat?

Und wenn jemand ein aktuelles Telefonbuch von New York hat und klären könnte, ob es die "Mastel & Mastel Galery" noch gibt, wäre ein Hinweis schön (ist zuviel verlangt, das weiss ich)

Mit der Hoffnung auf eine Antwort und
freundlichen Grüssen
Nightflyer










No prob.
Hope you like the works of "our" Philipp as well. :)

[Unregistriert]

Nachtrag:

Den Bearbeiter oder die IP können Sie jeweils unter "Versionen/Autoren" nachverfolgen. In der Löschdiskussion hat der Einsteller keine Daten angegeben, sie sind aber natürlich vorhanden. Diesen Hinweis hab ich vergessen, ist für mich selbstverständlich ;-(

Grüsse
Nightflyer

[Michael Vogt]

Hallo Nightflyer,

wäre mir lieb, wenn wir weiteres per Mail besprechen. Meine Adresse findest Du entweder hier oder auf www.inkplosion.de unter News > Kontakt/Impressum.

Grüße
Michael