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Aeonra
07.12.2005, 20:27
... am Mühlrad der Zeit. ;)

Ich schreibe ab und an Texte für nen Fantasy/Gameprojekt. Meist sind die Ergüsse recht kurz. Es würde mich einfach mal wunder nehmen ob ich zu knapp oder zu langatmig werde oder woran ich feilen könnte, da es vielleicht nicht leicht sein kann als Leser mir als Autor zu folgen. Ich neige dazu ab und an Sprünge in der Erzählung zu machen... denke ich *kopfkratzt* naja ich vermute es zumindest. Ich möchte gern eher cineastisch schreiben, also fast schon Szenenartig gewisse Handlungen abspielen lassen, das gefährliche daran ist, dass zwischen Vorstellung und 'schreiben' nen riesen Unterschied ist.

Zur Geschichte selbst, es handelt sich dabei um Fantasy, wie könnte es auch anders sein ;). Es ist ein Anfang, denn ich hoffe sehr ich komm noch dazu den Rest zu schreiben. Im grossen und Ganzen klärt die Geschichte die Herkunft und die historische Geschichte einer Spezies auf einer fremden Welt. Die Charaktäre können ganz unterschiedlich sein, vom Bettler bis zum Adligen bis hin zu Göttern. Aber lasst euch überraschen.

Hier die Geschichte (http://mypage.bluewin.ch/frrschibli/ashkantra/story_anfang_comicforum.htm)

Ah ja rechtschreibfehler und Grammatikschnitzer die grade ins Auge stechen vielleicht angeben? Leider hab ichs nicht so mit el grammatikato. :/

scribble
10.12.2005, 16:52
Der erste Satz ist Dir gut gelungen: "Die Nacht hatte schweren, kalten Regen mitgebracht" bringt gleich die passende Atmosphäre. In den nächsten Sätzen fällt aber auf, daß Du sehr viele Adjektive verwendest. Fast jedes Substantiv bringt eine oder mehrere Eigenschaften mit. Es wirkt, als würdest Du Deinen Substantiven nicht recht zutrauen, daß sie auch für sich alleine bestehen können. Laß den Schlamm beispielsweise doch einfach Schlamm sein, ohne daß er gleich auch noch naß sein muß ;) Für Adverben, wie z. B. in "welche friedlich äsend auf die Lichtung zog" gilt ähnliches. Hier würde ich schreiben "die Beute, die friedlich auf der Lichtung äste".

Du tendierst auch zum Passiv, oder dazu, daß Deine Akteure weniger agieren, als reagieren, sprachlich gesehen. Auch hier Beispiele: "Rasende Wut riss das Tier wieder auf die Beine und liess es dem Dickicht zuwirbeln." Hier würde ich schreiben "Rasend vor Schmerz und Wut sprang das Tier auf und wandte sich dem Dickicht zu." Oder "Ein einziger schwerer gurgelnder Atemzug blieb dem Raubtier, bis es der Tod ereilte." Warum ist hier nicht das Raubtier der Agierende, grammatikalisch gesehen? Erst bleibt der Atemzug, dann ereilt der Tod, und dem Vieh wird unterdessen langweilig, weil es nichts zu tun hat ;)

Wenn Du zwei Hauptsätze mit "und" verbindest, die unterschiedliche Subjekte haben, mußt Du ein Komma setzen. Beispiel: "Die Pupillen des Vorrs verengten sich, und der schwere Körper landete dumpf auf dem moosigen Boden." Im ersten Teil agieren die Pupillen, im zweiten Teil der ganze Körper. Wenn das Subjekt nicht wechselt, brauchst Du kein Komma. Woher das Komma in "Ein erschöpfendes Keuchen, verliess die Kehle der Kreatur." stammt, kann ich Dir aber auch nicht sagen ;) "Haut" schreibt man übrigens groß, und was "Widerhacken" sind, mußt Du mir bei Gelegenheit mal erklären :D

Deine Sätze stehen auch etwas unverbunden nebeneinander. Greife öfter mal den vorherigen Satz im neuen auf, durch Formulierungen wie "danach", "zur gleichen Zeit", "direkt daneben" oder "trotzdem". Das darfst Du natürlich auch nicht übertreiben, aber ein bißchen davon wäre nicht schlecht :)

So, jetzt habe ich aber genug an Deinem Text herumgekrittelt ;)

Bis dann,

scribble

Aeonra
11.12.2005, 00:56
Hui danke, das ist mal was womit ich arbeiten kann. Respektive das ich versuchen werd künftig nimmer so extrem zu machen. Manche Sachen sind mir so noch gar nicht aufgefallen *kopfkratzt* nen guter Grund besser drauf zu achten.
:D