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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Offtopic: Zoos, pro und contra



kohlesurfer
25.06.2005, 19:45
Ich finde es pervers, dass die Yps-Leute mit nichts interessanteren aufwarten können, als mit einer Dokumentation über ihren Besuch in einem Tierfolterknast. Da kann man nur hoffen, dass sich nicht all zu viele Kinder auf die Yps-Page verirren - die denken am Ende noch, Tiere einsperren sei "normal".

Warum zeigen uns Marion & Co. nicht ein paar Schnappschüsse ihrer täglichen Arbeit? So sehr top secret wird das doch alles auch nicht sein, oder?

Arcon
25.06.2005, 20:07
Ich finde Zoos auch nicht unbedingt gut, aber es kommt auch auf die Tiere drauf an, die darin gehalten werden. Wenn sie artgerecht gehalten und gut behandelt werden ist das vertretbar, finde ich.

Dein Einwand ist berechtigt, aber mußt Du das gleich so drastisch formulieren?

kohlesurfer
26.06.2005, 22:09
Zoos argumentieren häufig, sie wären prima gerade für Kinder, da man ja bestimmte Tiere in unseren Breiten für gewöhnlich nie zu Gesicht bekommt.

Ich halte es hingegen für wichtig, dass Kinder wissen: "Wenn ich einen Elefanten sehen möchte, muss ich zum Beispiel nach Indien fahren. Denn hier gibt es keine Elefanten!" Phtographien exotischer Tiere existieren zudem genügend - ich glaube, das brauche ich hier im Internet eigentlich gar nicht zu erwähnen, gell?

"Artgerecht" aus Sicht der Tiere ist in fast allen Fällen ausschließlich die Freiheit - gilt sicherlich auch für Känguru(h)s... ;)

Yps 1
26.06.2005, 22:39
Zoos argumentieren häufig, sie wären prima gerade für Kinder, da man ja bestimmte Tiere in unseren Breiten für gewöhnlich nie zu Gesicht bekommt.

Was ja auch nicht falsch ist.Das gleiche gilt auch für Erwachsene.



Ich halte es hingegen für wichtig, dass Kinder wissen: "Wenn ich einen Elefanten sehen möchte, muss ich zum Beispiel nach Indien fahren.

Tja dann, wir sehn uns in Indien. ;) Nee mal im Ernst.Ist doch Quark extra irgendwo hinzureisen, wen man es in der Nähe haben kann.Solange die Tiere gut behandelt werden sehe ich kein Problem.



"Artgerecht" aus Sicht der Tiere ist in fast allen Fällen ausschließlich die Freiheit - gilt sicherlich auch für Känguru(h)s... ;)

Auch Zoos haben bezüglich der Haltung Vorschriften die sie einhalten müssen.Also mach dir da mal kein Kopf.

So das war jetzt genug OFF TOPIC.Kehren wir doch bitte zum Thema zurück.

ZAQ
29.06.2005, 03:22
Betr: 'Tierknast'

Ich denke, die Argumentation und Sichtweise von Zoos ist nicht mehr zeitgemäss. In Bezug auf 'tierwürdige' Zustände in Zoos hat sich in den letzten Jahrzehnten doch einiges getan. Das gipfelt darin, dass es schon Tierarten gibt, die ohne Zoos bereits ausgestorben wären: Erst die Zucht im Zoo und die anschliessende Wieder-Auswilderung konnte die Art erhalten (die freilich ohne die 'menschlichen Errungenschaften' möglicherweise gar nicht erst vom Aussterben bedroht gewesen wäre, aber das ist wieder ein anderes Thema) [/off topic]

kohlesurfer
29.06.2005, 10:05
Seh ich auch so, Zaktuell: In vielen Bereichen meint der Mensch, von ihm verursachte Missstände beseitigen zu müssen, indem er erneut im großen Maße an der Natur herummanipuliert - weiteres Beispiel: die Jagd.

Zum "Aussterben" habe ich eine recht eigene Meinung: Ich finde es zwar bedauernswert, wenn eine Tierart für immer von diesem Planeten verschwindet. Solange dem jedoch ausschlißelich entgegengesteuert werden kann, indem einzelne Individuen dieser Art eingesperrt werden müssen, ist es für mich akzeptabel, wenn diese Spezies ausstirbt.

Ich versuche es aus der Sicht des einzelnen Tieres zu sehen: Was wäre einem Elefanten wichtiger: Das individuelle Freiheitsgefühl - oder die Erkenntnis, dass durch seine Entbehrungen durch einem Zoo demnächst wieder ganz viel neue Elefanten geboren werden können?

Der Mensch hat dermaßen viel auf der Erde kaputt gemacht, so dass mir seine oft angeführten "Schutzmaßnahmen" (die sehr leicht erneut noch hinten losgehen können) wie ein Alibi zur Schuldbereinigung vorkommen.

St.Jimmy
29.06.2005, 11:55
Ehrlich gesagt ist mir das scheiß egal ob der Elefant jetzt im zoo oder in der Freiheit lebt, interessieren tut er mich so oder so net. Und ich stimmte Yps 1 zu, das war genug OFF-Topic :rolleyes:

kohlesurfer
29.06.2005, 13:14
Dass das Thema "off-topic" ist, ist das einzige vorgebrachte Argument, dem ich zustimmen kann.

St.Jimmy
29.06.2005, 13:29
Es ist mir sowas von egal ob du den Argumenten zustimmst oder net. Darum gehts hier net. Wennde darüber reden willst, starte nen Thread im Off-Topic Forum.

MarcW
29.06.2005, 13:37
Es ist mir sowas von egal ob du den Argumenten zustimmst oder net
Ich finde, es geht auch etwas freundlicher. Wir sind hier ja nicht im Heise-Forum. :-)

Viele Grüße,
Marc

St.Jimmy
29.06.2005, 14:08
Tschuldigung, dass ich unfreundlich klinge, aber das Thema Tierschutz geht mir mal sowas von am Arsch vorbei, dass eine freundlichere Formulierung für mich unmöglich war.

ZAQ
29.06.2005, 15:16
So sehr off-topic finde ich das Thema Tierschutz nun aber auch wieder nicht - schliesslich war ein Zookänguruh, welches unmittelbar im Zusammenhang mit dem Thread-titel steht, der Ausgangspunkt, der ziemlich gradlinig dahin führte.
Und sicherlich nerviger als das Thema Zoo/Tierschutz ist die Diskussion darüber, ob das Thema hier nervt oder nicht. Zumal Themen wie Umweltschutz, Tierschutz, Natur ebenso wie Wissenschaft und Technik etc. im redaktionellen Teil des früheren YPS-Heftes auch immer eine wichtige Position hatten.

Dass, Dir, St.Jimmy, das Thema am Allerwertesten vorbei geht, ist schon jämmerlich genug. Das musst Du eigentlich nicht noch dadurch toppen, dass Du dieses inakzeptable Desinteresse auch noch derart rotzig kund tust.

@kohlesurfer: Deine 'Aussterbe-Meinung' in allen Ehren, aber sie scheint mir noch ein wenig unausgegoren: Selbst- und Art(!)-Erhaltung sind die hauptsächlichen Triebe aller Lebensformen. Insofern wären 'einzelne eingesperrte Individuen' -wenn sie es denn intellektuell so reflektieren könnten- sicherlich bereit, dieses 'Eingesperrtsein' im Dienste der Arterhaltung zu 'erdulden'. Aber ich denke eben auch, dass heutige Zoos gar nicht so sehr 'erduldet' werden müssen und auch 'Freiheit' ist ein relativer Begriff: Wenn ein Tier in 'freier Wildbahn' ein natürliches Revier von x Quadratmetern 'nutzt', ist es sicherlich keine 'Freiheitsberaubung', wenn ihm im Zoo ein Freigehege zur Verfügung steht, das grösser als x ist. zB. Und es ist ja wohl nur noch die Ausnahme, dass Zoos aus zu kleinen Käfigen bestehen. Das 'Nachempfinden' natürlicher Lebensbedingungen (inklusive Zusammenleben verschiedener Tierarten in einem Freigelände, wie es den natürlichen Lebensräumen entspricht) hat sich doch mittlerweile wohl weitgehend durchgesetzt, oder?

kohlesurfer
29.06.2005, 17:40
Ich sehe ja durchaus, dass in vielen Zoos der Tierschutzgedanke immer mehr ins Blickfeld rückt. Und natürlich begrüße ich entsprechende Maßnahmen wie große Auslaufflächen, Büsche zum "Verstecken" und Klettergelegenheiten.

Wenn ich mir unseren Zoo in Hannover ansehe, ist dort zum Glück (für die Tiere) in den letzten Jahren relativ viel gemacht worden - schließlich waren "wir" EXPO-Stadt :)

Dennoch sehe ich auch, dass die Zoobetreiber versuchen, in bestimmten Bereichen die Besuchern mit Illusionen grob an der Nase herumzuführen.

Beispiel Elefantengehäge: Die Tiere laufen jetzt im Gegensatz zu früher während der warmen Jahreszeit draußen herum. Positiv. Zusätzlich wurde jedoch eine Abgrenzung durch tempelartige Ruinenfragmene erschaffen, was von den Zoobetreibern stets als "besonders artgerecht" dargestellt wird. Ich finde es krass, dass hier weder die Verantwortlichen des Tiergartens noch die meisten Besucher nicht in der Lage sind, zwischen den Bedürfnissen eines Elefanten und einer konstruierten "Dschungelbuchromantik" zu unterscheiden.

King Louie hätte sich im Zoo Hannover bestimmt sehr wohl gefühlt. Ob es all die anderen Tiere tun, können sicherlich am Besten unabhängige Verhaltensforscher entscheiden. Und solange auch bei diesen Experten die Meinungen auseinander gehen, greife ich auf jene Erfahrungen zurück, die ich im Laufe der letzten dreißig Jahre mit meinen Haustieren (Hunde und Katzen) gemacht habe. Denn die sprechen bezüglich des Freiheitsstrebens für mich eine deutliche "Sprache".

Arcon
29.06.2005, 20:20
Dass die Welt in punkto Tierschutz noch sehr verbesserungswürdig ist, da sind sich außer St.Jimmy wohl alle einig. Da muß halt jeder in seinem Umfeld das Nötige tun und zu gegebener Zeit den entsprechenden "Hebel herumlegen". Wie hier einige schon richtig bemerkt haben, es hat sich Gott sei Dank schon einiges zum Besseren gewendet in den letzten Jahren.

Aber soviel Vertrauen hab ich in die Yps-Redakteure: ich denke schon, dass sie ihrer Patenschaft gerecht werden und schauen, dass es dem (unserem :) ) Yps-Känguruh gut geht und es nicht außerhalb des Foto-Shootings sein Dasein in einer Zelle verbringen muss oder so. Und dass es Yps gut geht, sieht man ja auf den Fotos. Besser so, als im australischen Busch von einem LKW überfahren zu werden. Soviel ich weiß, sind Känguruhs bei den Australiern eh nicht beliebt und gelten als Plage.

Lassiter
29.06.2005, 22:24
Naja, YPS war ja noch nie sonderlich für Tierschutz bekannt. Einst lagen ja drei echte tote Schmetterlinge als Gimmick bei. Für dieses Gimmick wurden Millionen Schmetterlinge abgemurkst.

Im Rahmen der Gimmickreihe "Überleben in der Wildnis" finden wir vielleicht ein Stück geräucherten Bingo als Proviant vor.

Hate
29.06.2005, 22:49
Auswildern wird man die Tiere, die im Zoo aufgewachsen sind, sicher nicht mehr können. Wenn man also die Zoos schließt, muss man die Tiere leider einschläfern lassen.

Arcon
29.06.2005, 23:29
...Dass, Dir, St.Jimmy, das Thema am Allerwertesten vorbei geht, ist schon jämmerlich genug. Das musst Du eigentlich nicht noch dadurch toppen, dass Du dieses inakzeptable Desinteresse auch noch derart rotzig kund tust. ...

Einmal mehr muss ich erwähnen wie mir diese Fähigkeit imponiert, so prägnant einen Sachverhalt darzustellen.

St.Jimmy
29.06.2005, 23:38
Ich trage nun doch noch mal was bei: Also für mich is Yps (also das Känguru(h)) artgerecht gehalten, so "groß" wie das Gehege auf den Fotos aussieht. Klar ises kein Ersatz zur Freiheit, aber es sieht doch recht umfangreich aus. So, damit bin ich auch wieder raus aus der Diskussion, was einige wahrscheinlich sehr begrüßen werden, ne Oliver?

L.N. Muhr
30.06.2005, 01:28
Seh ich auch so, Zaktuell: In vielen Bereichen meint der Mensch, von ihm verursachte Missstände beseitigen zu müssen, indem er erneut im großen Maße an der Natur herummanipuliert - weiteres Beispiel: die Jagd.

Zum "Aussterben" habe ich eine recht eigene Meinung: Ich finde es zwar bedauernswert, wenn eine Tierart für immer von diesem Planeten verschwindet. Solange dem jedoch ausschlißelich entgegengesteuert werden kann, indem einzelne Individuen dieser Art eingesperrt werden müssen, ist es für mich akzeptabel, wenn diese Spezies ausstirbt.

ich würde dir zustimmen - sobald du verhindern kannst, dass tierarten durch manipulation des menschen aussterben. aber bis du das geschafft hast, empfinde ich deine "hetze" gegen zoos als zweitrangigen nebenkriegsschauplatz.

dieses gegensteuern gegen verbrechen des menschen an der natur ist mir immer noch lieber, als passiv dazusitzen und dem tier ein qualvolles aussterben in freiheit zu wünschen.

L.N. Muhr
30.06.2005, 01:31
Tschuldigung, dass ich unfreundlich klinge, aber das Thema Tierschutz geht mir mal sowas von am Arsch vorbei,

welcome to the human zoo.

aber echt. ist dir diese ignoranz nicht irgendwie selber peinlich, oder gibst du wenigstens freiwillig zu, von ökologischen zusammenhängen, die am ende auch dein leben betreffen, keine ahnung zu haben? denn dem kann man abhelfen. unwissen ist heilbar, ignoranz leider nicht.

Alex_hearoic
30.06.2005, 08:12
Mittlerweile ist ja die Zahl der "Wildfänge" im Vergleich zu Nachzuchten in Zoos weit weniger von Bedeutung!

Natürlich ist es alles andere als in Ordnung, Wildtiere in viel zu kleine Gehege zu pferchen und so den natürlichen Auslauf auf nahezu Null zu reduzieren!
Aber wenn hier schon das Verhalten der Tiere angeführt wird, sollte dabei bedacht werden, dass Zootiere in der freien Wildbahn innerhalb kürzester Zeit verenden würden! Die sind schlicht und ergreifend nicht mehr "wildnistauglich"!
In werweißwievielter Generation an Käfigleben gewöhnt, wären diese Tiere mit der Freiheit schlicht und ergreifend überfordert!

Spartenzoos wären die beste aller schlechten Lösungen! - Nur bestimmte Tiergruppen auf die vorhandenen Gelände verteilt, um größtmöglichen Auslauf zu bieten.

Wenn eine Tierart vom Menschen ganz besonders arg vergewaltigt wurde, dann Canis lupus!
Katzenhalter haben noch den Vorteil, dass ihr "Haustier", was im engeren Sinn ja noch schlimmer als ein Zootier ist, denn welche Katze oder welcher Hund (die es eigentlich gar nicht geben dürfte), lebt in einem Haus?, ja noch zu einem gewissen Grad "wild" ist!

Also wenn man schon gegen Zoos ist, sollte man konsequenterweise auch die Haustierhaltung strikt ablehnen!

Man wird schwerlich einen Zoo finden, in dem ALLE Haltungsbedingungen gut sind, aber beispielsweise in Wien ist es so, dass für große Gehege auf eine Vielzahl von Tieren verzichtet wird! - Weniger Arten, dafür mehr Platz, lautet dort die Devise...

Ach so, ich persönlich habe nichts gegen Haustierhaltung und nichts gegen gute Zoos, von denen es halt leider zu wenige gibt! - Aber ich bitte doch, mehr als die offensichtlichen Vor- und Nachteile zu bedenken...

cartoon11
30.06.2005, 09:45
ich denke die meisten von euch sind fleischfresser - habt ihr schon mal gesehen, wie die schweine und kühe teilweise gehalten werden?
und zum schlachter sind sie dann stundenlang in einem überfüllten transporter unterwegs und verrecken teilweise darin

also wer wegen der 'miesen' tierhaltung gegen zoos stimmung macht, müsste zuerst mal vegetarier werden....

Alex_hearoic
30.06.2005, 10:34
Noch ein Punkt...

Naja, Fleischfresser wird wohl keiner sein; Allesfresser passt eher... :cool:

Insgesamt betrachtet sind das aber alles Zustände, die sich mit nem Fingerschniüpsen nicht beheben lassen werden! - Nacht- und Nebelaktionen machen es auch nicht besser; oft sogar bewirken sie eher das Gegenteil!

Ein generelles Umdenken wäre schön und wünschenswert!

cartoon11
30.06.2005, 10:59
he he, das mit dem fleischfresser sollte provokativ sein ;)

ich wollte nur aufzeigen, dass es viel schlimmeres in sachen 'tierfolter' gibt als zoos
(sinnlose tierversuche, die meist eh nichts bringen habe ich noch gar nicht erwähnt...)

St.Jimmy
30.06.2005, 11:31
Um eins klar zu stellen: Ganz unwissend in dem Bereich bin ich nicht, dass könnt ihr mir glauben. Allerdings finde ich es unsinning Tiere zu schützen. Wir sollten sie einfach in Ruhe lassen (also außer wenn wir Tiere als Nahrung brauchen versteht sich), so wies die Natur vorgesehn hat. Da das aber zu wenig Leute kapieren, hab ichs aufgegeben Tiere zu schützen. Das ist wegen der Dummheit der meisten Menschen vollkommen unsinnig.
EDIT: Vegetarier werden? Niemals. Wusstet ihr nicht, dass wir uns nur zu den intelligent Tieren entwickelt haben, weil wir das Eiweiß aus dem Fleisch zu uns genommen haben? Warum sollte ich jetzt darauf verzichten? Und dem toten Fleisch im Supermarkt bringt es auch nix mehr, wenn ich es net esse.

L.N. Muhr
30.06.2005, 12:53
lebst du zufällig in einem retro-universum, in dem ursache und wirkung vertauscht sind? klingt für mich alles so, was du da schreibst.

naja, "intilligent" halt.

St.Jimmy
30.06.2005, 14:53
Alles was ich jetzt am liebsten schreiben würde, würde wahrscheinlich dazu führen, dass ich Ärger mit den Mods bekomme. Also viel Spaß noch bei dieser Diskussion.

kohlesurfer
30.06.2005, 15:15
Um eins klar zu stellen: Ganz unwissend in dem Bereich bin ich nicht, dass könnt ihr mir glauben. Allerdings finde ich es unsinning Tiere zu schützen. Wir sollten sie einfach in Ruhe lassen...

Stimme ich Dir voll und ganz zu!


...also außer wenn wir Tiere als Nahrung brauchen versteht sich

Stimme ich Dir ebenfalls voll und ganz zu. Bevor ich in einer solchen Ausnahmesituation verhungere, würde ich sofort ein Tier töten. Da wir aber im Zeitalter der überfüllten Supermärkte jederzeit genug zu futtern bekommen können, stellt sich für mich diese Frage nicht.


Vegetarier werden? Niemals. Wusstet ihr nicht, dass wir uns nur zu den intelligent Tieren entwickelt haben, weil wir das Eiweiß aus dem Fleisch zu uns genommen haben? Warum sollte ich jetzt darauf verzichten?

Weil es heutzutage komplett ohne funktioniert. Ansonsten wären ja alle Vegetarier chronisch krank (und unintelligent). Im übrigen könnten wir an dieser Stelle mal darüber diskutieren, wohin die scheinbare "Intelligenz" des Menschen im Laufe der Zeit tatsächlich geführt hat.


Und dem toten Fleisch im Supermarkt bringt es auch nix mehr, wenn ich es net esse.

Mensch, St.Jimmy, steh doch einfach dazu, dass Fleisch Dir schmeckt und Du DESHALB nicht drauf verzichten magst. Das wäre auf jeden Fall glaubwürdiger (und selbst für Vegetarier!) nachvollziebarer als konstruierte Alibiargumente.

L.N. Muhr
30.06.2005, 15:20
Alles was ich jetzt am liebsten schreiben würde, würde wahrscheinlich dazu führen, dass ich Ärger mit den Mods bekomme.

man kann ALLES auch höflich und sachlich formulieren.

cartoon11
30.06.2005, 15:54
du meinst formulierung im stil: 'mein nerviger nachbar stirbt ja eh irgendwann mal, da machts nichts, wenn ich ihn schon heute abmurkse'....

Edit: sarkasmus modus war eingeschaltet...! :D

Alex_hearoic
30.06.2005, 16:50
Weil es heutzutage komplett ohne funktioniert. Ansonsten wären ja alle Vegetarier chronisch krank (und unintelligent). Im übrigen könnten wir an dieser Stelle mal darüber diskutieren, wohin die scheinbare "Intelligenz" des Menschen im Laufe der Zeit tatsächlich geführt hat.

Mangelkrankheiten gibt es, weil es eben NICHT ganz ohne geht!
Bei Vegetariern dauert es länger als bei Veganern, aber es gibt Mangelerscheinungen...

Unintelligent nicht, denn der Prozess verläuft über Generationen!

ZAQ
30.06.2005, 21:00
Mannomann in welchen Stammtisch bin ich denn hier geraten? Der eine hat sich schon zweimal aus der Diskussion verabschiedet, meldet sich aber trotzdem immer mal wieder zu Wort. Dann wird der Bogen mal ganz fix von Zoos über Haustierhaltung, Vegetarier zu Tierversuchen geschlagen um dann Wohl und Wehe der menschlichen Intelligenz zu diskutieren? Die Menschheitsgeschichte könntet ihr auch komplett in 30 Postings nacherzählen, oder?

PS: Thema Zoo: Es gibt durchaus Beispiele, in denen es gelungen ist, 'ausgestorbene' Tierarten in Zoos 'nachzuzüchten', fürs Überleben in der Wildnis zu 'trainieren' und erfolgreich wieder auszuwildern. Die 'Nicht-Überlebensfähigkeit' von Zootieren in der freien Wildbahn ist also kein unumstösslicher Fakt sondern nur eine Frage von 'Gewusst wie'.

Alex_hearoic
30.06.2005, 22:02
Und eine Frage von ausreichend Zeit...

Wenn aber Zoos sofort abgeschafft werden sollten, wäre die ausfallquote freigesetzter Tiere enorm, oder?

Alles eine Frage der Zeit und des Geldes...

Das mit der Menschheitsgeschichte ist doch kein Problem! :D

Arcon
30.06.2005, 22:23
Mannomann in welchen Stammtisch bin ich denn hier geraten? ... Dann wird der Bogen mal ganz fix von Zoos über Haustierhaltung, Vegetarier zu Tierversuchen geschlagen um dann Wohl und Wehe der menschlichen Intelligenz zu diskutieren? Die Menschheitsgeschichte könntet ihr auch komplett in 30 Postings nacherzählen, oder?...

An gar keinen Stammtisch. Du bist hier unter die Yps-Leser geraten. Da siehst Du mal, zu welchen geistigen Höchstleistungen das Hantieren in jungen Jahren mit Urzeitkrebsen, Um-die-Ecke-Blasrohren, Phantombildern, Raumgleitern, Ostereierbäumen, aufblasbaren Schachbrettern, ..., Bergkristallen ... und nicht zuletzt Seifenblasenmaschinen im Erwachsenenalter dann befähigt ;)

kohlesurfer
30.06.2005, 22:28
Mangelkrankheiten gibt es, weil es eben NICHT ganz ohne geht!
Bei Vegetariern dauert es länger als bei Veganern, aber es gibt Mangelerscheinungen...


Es ist so typisch: Wenn mal ein Vegetarier Mangelerscheinungen bekommt (weil er sich zum Beispiel nur von Nutella oder Pizzen ernährt), gerät seine Ernährungsform SOFORT in die Kritik. Kurzzeitig in Vergessenheit kommt dann, wieviele Allesesser eigentlich regelmäßig krank werden, und zwar fast immer durch Fleisch (bzw. durch zuwenig Obst und Gemüse = Magelerscheinungen).

Ich kenne keinen Arzt, der seinen Patienten raten würde: "Essen Sie mal ein bißchen weniger Gemüse, das wird Ihnen gut tun..." - Dafür muss es doch einen Grund geben!

Das eizige Proargument für Fleischverzehr, dass tatsächlich nicht wissenschaftlich widerlegt werden kann, ist das Geschmackserlebnis! Und ich finde es auch vollkommen okay, wenn jemand sagt: "Fleisch schmeckt mir halt, darauf will ich nicht verzichten." Nicht nachvollziehen kann ich es hingegen, wenn stattdessen Pseudoargumente Marke "Magelerscheinungen" konstruiert werden, die jeder medizinischen Grundlage entbehren.

Alex_hearoic
30.06.2005, 22:32
Es hilft aber auch nicht, ein scheinbares Extrem durch ein anderes zu ersetzen...

Eine ausgewogene Mischung ist schlicht und ergreifend die optimale Mischung! Zu viel vom einen, zu wenig vom anderen ist natürlich schädlich, daran besteht kein Zweifel...

kohlesurfer
30.06.2005, 22:36
Eine ausgewogene Mischung ist schlicht und ergreifend die optimale Mischung!

Es kommt immer drauf an, wo man die Mitte ansetzt! ;)

cartoon11
01.07.2005, 09:47
die mitte ist zwischen tofu und gemüse anzusetzen :D

wegen den mangelerscheinungen:
diese werden oft von den interessengruppen aufgebauscht
so wird immer wieder geworben, wie wichtig milch ist für den kalziumbedarf
mittlerweile ist aber erwiesen, dass durch das fett in der milch das kalzium nur sehr schlecht vom körper aufgenommen werden kann und das meiste bei der nächsten sitzung ausgeschieden wird....

ZAQ
01.07.2005, 10:22
...wie auch die meisten Vitamine in Brause-Tabletten- oder Multivitaminsaft-Form: Bei normaler, 'ausgewogener' Ernährung kriegt der Körper genug all jener Vitamine, die er braucht (Kartoffeln haben zB mehr Vitamin C als die dafür so bekannten Citrusfrüchte). Die überschüssigen Vitamine aus Tabletten- oder Saft-Extra-Portionen -und das sind selbst bei 'unnormaler' Ernährung die meisten daraus- werden schlicht wieder ausgepinkelt. Ein wunderschönes Beispiel dafür, wie mit Unkenntnis in Kombination mit 'Gesundheitsbewusstsein' Geldschneiderei betrieben wird. Und für mich ein Beleg dafür, dass die Menschheit betrogen werden will. Mach was dran :weissnix:

Xury
01.07.2005, 12:15
(...)Die überschüssigen Vitamine aus Tabletten- oder Saft-Extra-Portionen -und das sind selbst bei 'unnormaler' Ernährung die meisten daraus- werden schlicht wieder ausgepinkelt.(...)
:ironie:Irgendwie auch ein schönes Beispiel für eine Eigenurintherapie: "Sooo vitaminreich!!":lol4::wuerg:

kohlesurfer
01.07.2005, 13:11
...für mich ein Beleg dafür, dass die Menschheit betrogen werden will.

Der Mensch ist ein Herdentier und steuert mit der Karawane lieber gemeinsamauf den Abgrund zu als alleine nach einem besseren Weg zu suchen :(

Alex_hearoic
01.07.2005, 19:05
Vor allem werden alle auslegbaren Dinge individuell ausgereizt...


Soll heißen: Schönrederei und Verteufelungen gibt es überall!

Die werden wir wohl auch niemals erfolgreich abstellen können. Das ist zwar schade aber wohl nicht zu ändern...