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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Art von Comics sind gefragt?



Chapter-X.
16.08.2004, 22:53
Wenn man lust hat ein comic zu zeichnen und es veröffentlichen möchte, mit was für ein Genre hatt man zur Zeit die besten möglichkeiten ?
(Kein Funny, nur realistisch gezeichnete Geschichten).
Ich vermute mal mit Erotic comics lässt sich vieleicht etwas Geld verdienen oder liege ich da total daneben?

Spong
16.08.2004, 23:26
"Mit was für ein Genre".

1. Realistisch gezeichnete Geschichten ist so ne Sache im Moment. Grob gesagt haben wahrscheinlich die Stoffe die besten Chancen, die auch im Kino gehen würden, d.h. kleine charmante Lo-Fi Komödien o.ä.

2. Streng genommen, wenn man Comics als eine Art künstlerischen Ausdruck betrachtet, wirst du nur da wirklich gut und überzeugend sein, wo inhaltlich deine Heimat liegt. Wenn du auf Teufel komm raus etwas kommerzielles machst, werden die Leute es merken, und es wird wohl auch nicht besonders dolle sein.

3. Auch bei Eroticcomics liegt die Betonung auf "etwas". Ich wüsste keinen Erotik/Pornozeichner, der von seinem Zeug auch nur ansatzweise leben könnte. Aber versuchs ruhig, du Kommerzschl*mpe!

Joachim_Horn
17.08.2004, 00:24
Wenn man lust hat ein comic zu zeichnen und es veröffentlichen möchte, mit was für ein Genre hatt man zur Zeit die besten möglichkeiten ?
(Kein Funny, nur realistisch gezeichnete Geschichten).
Ich vermute mal mit Erotic comics lässt sich vieleicht etwas Geld verdienen oder liege ich da total daneben?


Im Prinzip bekommst Du jeden Comic ans Laufen, wenn er durch Medienunterstützung angepriesen wird. Ansonsten mußt Du mit reißerischen Covers um die Kunden buhlen. Die erwähnten Erotikcomics werden dann wohl nur in Sexshops vertrieben. Möchtest Du in der Schmuddelecke anfangen?
Das wird einem später immer nachgetragen. Lieber nicht.

Ich denke, die Kids im Grundschulalter machen den größten Anteil der Käufer in Deutschland aus. Sie lieben Bilder, einfache und witzige Dialoge und bekommen regelmäßig Taschengeld. Aber die Comics dürfen keine komplizierten ironischen Dialoge enthalten. Die Geschichte muß einfach gestrickt sein, die Figuren betont lustig.

Erwachsene kaufen Comics mehr aus künstlerischem Interesse, oder weil sie weißes mit Buchstaben angereichertes Papier hassen. Es sind nicht viele. Aber hier kannst Du mit Horror, Lovestories und Extravagantem landen.

Grüße, JO

Ambroggio
17.08.2004, 01:06
Aber versuchs ruhig, du Kommerzschl*mpe!

*hust* Findest du deine Formulierung nicht ein bisserl über`s Ziel hinausgeschossen? :)

Gruß
Ambro

Der Golem
17.08.2004, 03:29
Im Prinzip bekommst Du jeden Comic ans Laufen, wenn er durch Medienunterstützung angepriesen wird.

Wohl wahr...


Die erwähnten Erotikcomics werden dann wohl nur in Sexshops vertrieben. Möchtest Du in der Schmuddelecke anfangen?
Das wird einem später immer nachgetragen. Lieber nicht.

Wenn die Comics im Sexshop zu haben sind, ist man auf den besten Weg Geld damit zu verdienen, mein Freund.... Da werden Sie nämlich GEKAUFT.
Vielleicht kann man Sie nicht der Oma zeigen (Opa hat vielleicht schon eher was für übrig :D ) aber was ist so schlimm an der SCHMUDDELECKE? In der standen Comics lange genug und haben überlebt. JEDE Art von Comics.


Erwachsene kaufen Comics mehr aus künstlerischem Interesse, oder weil sie weißes mit Buchstaben angereichertes Papier hassen. Es sind nicht viele.

Erste Regel wenn man einen erfolgreichen Comic machen willst:
HABE MEHR RESPEKT VOR DEINEN LESERN!

@ Spong
Was zum Henker sind »Low-Fi Komödien«?

Ach ja, ICH bin gerne eine KOMMERZSCHL*MPE! :lol:

Rainer :engel:

Spong
17.08.2004, 08:21
Ich weiss.

@Ambro. Nö. War aber getz auch nicht sooo todernst gemeint.

Hate
17.08.2004, 08:52
Wenn man lust hat ein comic zu zeichnen und es veröffentlichen möchte, mit was für ein Genre hatt man zur Zeit die besten möglichkeiten ?
(Kein Funny, nur realistisch gezeichnete Geschichten).
Mit gar keinem.
Nur mit Cartoons oder Mädchen-Mangas.

Bendrix
17.08.2004, 09:48
Es ist doch in jedem Medium so das die Gewinner diejenigen sind die zuerst kommen, was neues Schaffen (oder was vergessenes neu beleben), an sich glauben, , hart Arbeiten, einen Trend setzen und (wichtigster Punkt) das riesige Glück haben das sie zur rechten Zeit am rechten Ort sind und irgendwie den kommerziellen Nerv, die Marktlücke, treffen. Die Nachamer und Trittbrettfahrer die schnell genug sind können noch etwas absahnen, im Fahrwasser der anderen und irgendwann verebbt die Sache dann bis zum nächsten großen Ding.
Siehe Nirvana, Pulp Fiction, Wir sind Helden, Rage Against The Maschine, Scream, Image, Big Brother etc.
Ich bin kein Experte aber gerade im dem kleinen, eingeschworenen Comicbereich, der eben an sich schon kein Massenmedium ist, kann ich mir Vorstellen das Berechnung nicht großartig weiterhilft.

Ausnahmen bestätigen mal wieder die Regel, wass aber beim Planen des Erfolgs auch keine große Hilfe ist.

L.N. Muhr
17.08.2004, 10:34
Aber die Comics dürfen keine komplizierten ironischen Dialoge enthalten. Die Geschichte muß einfach gestrickt sein, die Figuren betont lustig.

du hast lange keine jugendcomics mehr gelesen. da steckt manchmal mehr witz und ironie und tiefenschärfe drin, als so mancher denkt.


Erwachsene kaufen Comics mehr aus künstlerischem Interesse,

danger girl? künstlerisches interesse?

auch das ein vorurteil. zum einen gibt es ja leser, die ausschliesslich die von dir so abgewerteten "kindercomics" lesen (disney & co.), was ja nach deinen eigenen worten dann kein künstlerisches interesse sein kann.

zum anderen besitzen auch die popcornprodukte des massenmarktes andere qualitäten als die rein künstlerischen.

wie immer lässt sich im grunde nur eins sagen: es gibt keine regel. nicht für erfolg, nicht für geschamck und nicht für den deustchen comicmarkt.

Steffi S.
17.08.2004, 10:35
Hast du eigentlich vorher schon mal ein Comic gezeichnet?

horst
17.08.2004, 10:36
Mach das, was "Dir gefällt" und wovon "Du glaubst", das es
auch dem Leser gefallen könnte. Irgendeinem Marktgedanken
hinterherzurennen ist doch sehr risikobehaftet. Stelle Dir vor,
Du trimmst Deine Storys, Dein Artwork etc. einige Jahre auf
vermeindlichen Erfolg ... und dieser bleibt dann aus.
Dadurch hast Du dann garantiert den Spass an der Sache
verloren. Und dann (wenn Du ohne inneren Antrieb arbeitest),
dann kommt der Erfolg noch weniger.

Letzendlich erfolgreich sind doch meist die Comics, wo der Künstler
und sein Werk möglichst eine Einheit bilden. Eine Garantie gibt es
dafür zwar auch nicht ... aber Du bist wenigstens am Schluss
auf Dich stolz und "stehst hinter" Deinem Werk.

Gruss

horst

Bendrix
17.08.2004, 11:01
Um die Frage mal für mich zu bantworten:
Ich würde bei einer SiFi-Serie die brauchbar gezeichnet und nicht mit der Brechstange konzipiert wurde warscheinlich zuschlagen.

Suppenseppel
17.08.2004, 16:43
also ich lese ganz gerne diese mittelaltersachen, "geheimes dreieck" oder "drittes testament". aber auf dauer werden diese geheimnisvollen kirchenstories sicher auch langweilig, weil's immer nur um die "böse" kirche mit ihrer manipulation geht. den interessierten comicfan wird man wohl eher mit etwas "ködern", was gerade nicht mainstream ist und doch nicht zu abstrakt daher kommt. also mal beispielsweise so eine kirchengeschichte aus einer ganz anderen sicht.

was sich aussergwöhnlich gut verkauft weiss ich nicht. ich kaufe mir das, was mir gefällt :rolleyes: auf jeden fall nicht diese ich-bin-der-gute-und-du bist-böse-superheldengeschichten

Pats Reiseabenteuer
17.08.2004, 16:56
Je origineller, um so besser. Kupfere nicht ab. Finde eine Geschichte mit einem Dreh!

navigator
17.08.2004, 18:16
Ein gutes Comic hat gute Chancen.
;)

Wenn aber jemand zu mir kommen würde und mich direkt fragt, was für ein Comic er sofort zeichnen muss, um gut Geld zu verdienen, dann sage ich, er soll ein Manga zeichnen, aber eins das richtig gut gezeichnet ist und eine richtig gute Story hat und wenn noch Erotik oder fast Porno drin ist, dann geht alles wie geschmiert.
Aber es muss wirklich verdammt gut gezeichnet sein und die Story muss wirklich gut sein.

navigator
17.08.2004, 18:18
Um die Frage mal für mich zu bantworten:
Ich würde bei einer SiFi-Serie die brauchbar gezeichnet und nicht mit der Brechstange konzipiert wurde warscheinlich zuschlagen.

Eines Tages mache ich eine richtig coole gezeichnete SiFi Serie mit einer richtig guten Story. (story habe ich schon, leider noch keine Zeit, um es zu machen, aber es wird eines Tages kommen und dann heißt es mit dem Navigator direkt ans Ende des Universums zu reisen...)
:)

Gromit
17.08.2004, 18:39
Mach das, was "Dir gefällt" und wovon "Du glaubst", das es
auch dem Leser gefallen könnte. Irgendeinem Marktgedanken
hinterherzurennen ist doch sehr risikobehaftet. Stelle Dir vor,
Du trimmst Deine Storys, Dein Artwork etc. einige Jahre auf
vermeindlichen Erfolg ... und dieser bleibt dann aus.
Dadurch hast Du dann garantiert den Spass an der Sache
verloren. Und dann (wenn Du ohne inneren Antrieb arbeitest),
dann kommt der Erfolg noch weniger.

Letzendlich erfolgreich sind doch meist die Comics, wo der Künstler
und sein Werk möglichst eine Einheit bilden. Eine Garantie gibt es
dafür zwar auch nicht ... aber Du bist wenigstens am Schluss
auf Dich stolz und "stehst hinter" Deinem Werk.

Gruss

horst
meine worte! authentizität ist trumpf!

Bendrix
17.08.2004, 18:45
Eines Tages mache ich eine richtig coole gezeichnete SiFi Serie mit einer richtig guten Story. (story habe ich schon, leider noch keine Zeit, um es zu machen, aber es wird eines Tages kommen und dann heißt es mit dem Navigator direkt ans Ende des Universums zu reisen...)
:)

Story hätte ich auch eine :)

SUBZERO 2000
17.08.2004, 18:48
Wenn du mit dem Ansatz anfängst, was geht am Markt ist das schon mal falsch. Dann wirst du den Lesern immer hinterherhetzen da jeder trend bis du dein Comic fertig hast schon vorbei sein wird. Frage dich lieber was dem Markt fehlt und woran du Freude hättest. Man sieht es einem Comic immer an ob Herzblut drin steckt oder nur nach Schema F zusammengeschustert wurde. Im Endeffekt war es schon immer so, dass sich der Markt angepasst hat. Manche Genres gehen lange Zeit gar nicht bis ein hervorragendes Werk kommt und wieder Interessse weckt.

Und mach nie den Fehler Geschichten nicht zu kompliziert zu machen nur weil es für Kinder ist. Die riechen das sofort.

Pats Reiseabenteuer
17.08.2004, 19:16
Zum Beispiel in der Superheldenszene Power Freaks ;)

JoKeRcologne
17.08.2004, 21:28
Und mach nie den Fehler Geschichten nicht zu kompliziert zu machen nur weil es für Kinder ist. Die riechen das sofort.

Zum Beispiel in der Superheldenszene Power Freaks

Ich musste gerade sehr breit schmunzeln. :D


Meiner Meinung nach sollte man immer den Comic für sich machen und nicht für den Leser ....weil von denen gibt es so viele ...denen kann man es nicht allen recht machen.
Wenn man mit Herz an sein Comic geht und den Markt ausseracht lässt fährt man auf jedenfall besser.


PL

Spong
17.08.2004, 22:26
Das ist so. Und wie es schon öfter durchgeklungen ist: Die Kohle ist echt woanders. Es gibt keinen Grund Comics zu machen, ausser man liebt das Medium. Für Geld, Ruhm und Groupies bellst du besser einen anderen Baum an.

horst
17.08.2004, 23:30
OT:

Hey Pats R...

...habe Dir gestern schon 2x gemailt. Ist aber jedesmal
zurückgekommen! Ist die Reply-Adresse die falsche?

Gruss

Horst

Chapter-X.
18.08.2004, 23:05
Hallo,

danke für die Zahlreichen Antworten. Jetzt habe ich zwar keine Ahnung was im Moment in ist aber dafür waren eure Meinungen sehr interessant.

Ich hatte zwischen einer Sex Kurzgeschichte und einer Komplexen Science Fiction/Abenteuer Geschichte (mit vielen Geheimnissen) geschwankt. Ich bevorzuge die SF-Geschichte. Allerdings könnte die Geschichte 3 Alben füllen. Als Anfänger der nur 2-3 Comic Seiten mal gezeichnet hatte und das vor mehreren Jahren, wird es ewig dauern bis ich etwas fertig bekomme. Wahrscheinlich mehrere Jahre, da ich Beruflich etwas ganz anderes mache. Vielleicht schaffe ich es auch nie zu beginnen. Momentan habe ich gerade mal, angefangen die Geschichte im groben aufzuschreiben.

Wie ich mitbekommen habe, scheinen sich ja viele Profis hier rumzutummeln und ich aus diesem Grund eigentlich nichts von mir zeigen wollte, aber ich kann mir schon vorstellen, dass der eine oder andere doch Bilder von mir sehen will, weil er neugierig geworden ist (Mir währe es so ergangen) sind im Anschluss zwei Links.
Bitte, Bitte keine Kritik (sonst hätte ich es im Nachbar Forum gepostet).

Ich weis, das viel mehr dazu gehört um ein Comic zu zeichnen, als einige Bilder von Fotos abzuzeichnen.

Das hier ist eine meiner Websites mit Zeichnungen die ich bei ebay verkauft habe http://www.charlottchen.net/

Und das ist der einzige Comic den ich mal vor ca. 10 Jahren begonnen hatte aber nicht weiter gezeichnet habe.
http://www.chapter-x.com/comic.JPG

Spong
19.08.2004, 08:22
Whoa Nelly! Mach die Sex-Kurzgeschichte! Es gibt da die einen oder anderen Verlage, die recht cool sind und einen schönen Rahmen für sowas bieten können.

Wenns dir nur um Geld geht: Mach PinUps von der Sorte die du bei eBay vertickst, und verticke sie auf Comicbörsen, sowas verkauft sich wie doof.

Joachim_Horn
19.08.2004, 13:13
Wie wärs, wenn Du ein Buch (Roman, Thriller u.s.w), das Du toll findest, leicht abgewandelt als Comic umsetzt? Dann brauchst Du Dich nur noch um die Bilder zu kümmern.

Ist jetzt keine gute Idee, oder? Wegen Urheberrecht.

Grüße, Joachim

SUBZERO 2000
19.08.2004, 18:43
Zum Beispiel in der Superheldenszene Power Freaks ;)

Den post verstehe ich jetzt nicht so ganz. Kaufst du Power Freaks wirklich für deine Kinder ?

SUBZERO 2000
19.08.2004, 18:46
Ich musste gerade sehr breit schmunzeln. :D


Meiner Meinung nach sollte man immer den Comic für sich machen und nicht für den Leser ....weil von denen gibt es so viele ...denen kann man es nicht allen recht machen.
Wenn man mit Herz an sein Comic geht und den Markt ausseracht lässt fährt man auf jedenfall besser.


PL

Dem kann ich nur zustimmen. Gerade bei einem Comic wie Power Freaks lohnt es sich nur, wenn man ihn in erster Linie für sich selbst macht, da man dem Markt oder den Lesern bis zu zehn Jahre voraus ist.

JoKeRcologne
20.08.2004, 03:41
Dem kann ich nur zustimmen. Gerade bei einem Comic wie Power Freaks lohnt es sich nur, wenn man ihn in erster Linie für sich selbst macht, da man dem Markt oder den Lesern bis zu zehn Jahre voraus ist.

Daahh ....Ich meinte meinen Beitrag jetzt nicht nur auf PF bezohgen. :D
(Bei dem Comic hinkt der Markt auf ewig hinterher :p !!!)
Obwohl ich mit sicher bin, daß es da genug Käufer gab.



PL

SUBZERO 2000
20.08.2004, 15:31
Leider nicht annähernd. Nur weil alle immer schreien, dass sie etwas radikales und neues wollen heisst es noch lange nicht dass auch alle dann rennen um es zu kaufen. Bei jedem Comicprojekt sollte man wissen wer die Käufer sind und auch wenn viele nach aussen hin offen für neues sind äussert sich das nicht immer in barere Münze. Im Grunde ist der Comicleser eigentlich konservativ und greift lieber auf bekannte Sachen zurück.

Hatte den Beitrag auch nicht explizit auf Power Freaks verstanden. War nur ein Beispiel
aus persönlicher Erfahrung.

navigator
20.08.2004, 15:45
Denke, ein Comic kann nur erfolgreich sein, wenn das Comic gut geschrieben und gut gezeichnet ist. Alles andere sind Ausreden.

Leider ist vieles was einige Zeichner machen nicht gut genug und deswegen erweckt es kein Interesse bei Comicleser und Nichtcomicleser.
Wenn ein Comic gut ist, dann kommt das Interesse von alleine und Presse berichtet und die Leute kaufen es dann.

Wenn ein Comic bei einem harten Kritiker diesen "WOW, das ist ja noch besser geschrieben als ein Frank Miller Comic und besser gezeichnet als ein Marini Comic und besser als der letzte Blockbuster Kinofilm und besser als der Bestsellerroman von etc.!"
dann hat man sehr gute Chancen.

Der Markt ist da und die Leser sind da, man muss nur gute Comics machen, die das Interesse der Menschen wecken. Die Lösung liegt in der Qualität des Werkes.

PS: radikal und neu bedeutet nicht, das es automatisch gut ist

SUBZERO 2000
21.08.2004, 00:28
Ja, aber deine Story kann noch so gut sein, wenn dein Comic für den Leser ungewohnt ist wird er es vielleicht gar nicht in die Hand nehmen. Und falls doch blättert er es kurz durch, denkt sich " Viele Nackte - das muss ein Porno sein. " und legt es wieder hin.

Wenn ein namhafter Autor dahintersteht dann hast du gute Chancen, aber dasselbe Comic von jemand unbekannten fällt durch das Raster.

Apropos Qualität des Werkes : Thunderbolts und JSA laufen in Deutschland mehr schlecht als recht und Savage Dragon und Starman werden erst dieses Jahr veröffentlich ( Savage Dragon ist bei Nummer 115 und Starman liegen seit über drei Jahren komplett die Nummern 1 - 75 vor ).

navigator
21.08.2004, 14:09
Thunderbolts, JSA etc. sind nicht von guter Qualität. Zeichnungen nett, doch story durchschnitt. Das ist Durchschnittware und die Leser und die Leute wollen was besseres als das.

Ein gutes Comic fesselt die Leser schon von der ersten Seite, sogar vom Cover her.
Es ist egal, ob dann Nackte oder Nichtnackte, oder Krickelkrackelfiguren drin sind.
Alles andere sind Ausreden.

Als schon bekannter Autor hast du nur die Chance schneller in die Presse zu kommen.
Wenn das Werk des Autors nicht überzeugt, dann wird man schnell es zur Seite legen.

Wenn die Leute, den Eindruck haben es ist ein Porno, dann zählt dieses erste Gefühl, sogar wenn es kein Porno ist. Der Trick ist es, das der Leser beim ersten Blick dieses WOW Gefühl bekommt und es kaum erwarten kann es in Händen zu halten. Der Trailer Effekt.
z.B. SkyDoll... das ist ja auch nur eine gut gezeichnte Softporno Serie im Disney Pseudo Manga Look. Doch beim ersten Anblick, denkt man das ist so ne funnyige Disney Story und der Look erweckt das Interesse.

caro
21.08.2004, 15:19
hab mir kürzlich das neue Buch von Seth geleistet: Clyde Fans.
Über 70 Seiten lang spaziert der Protagonist erzählend durch die Räume seines Hauses. Es passiert da sonst nichts weiter. Aber wie es gezeichnet und geschrieben ist, ist absolut grandios, aber das muss man mögen nd erkennen. ich bezweifle, daß das ein Buch für ein großes Publikum ist.
Qualität spiegelt den Anspruch der LeserInnen und das ist nicht unbedingt massentauglich.

horst
21.08.2004, 16:56
@ Navigator


Mann, Du hast wieder einmal Formulierungen.

Von wegen:
Sky Doll ist "auch nur eine gut gezeichnete Softporno
Serie im Disney Pseudo Manga Look". Da fällt mir nix mehr
zu ein! :D

Das Problem dabei ist, das Du bei Deinen vermeindlich
analytischen Weisheiten oft voll daneben liegst.
Hört sich alles gut an ... ist aber eben nur "NAVs-Gesetz"
und oft genug nicht die Realität.

So belegt am Kiosk ja sehr häufig die "mittlere Qualität"
die auflagenstarken Plätze und die "höhere Qualität"
verstaubt im Buchladen. Also lassen wir das WOW, Porno,
Blockbuster - und wie auch immer - Gelaber! ;)

Gruss

horst

navigator
21.08.2004, 20:03
Bis jetzt haben immer noch die qualitativen Comics die höchste Auflage und werden am meisten verkauft.
Die schlecht geschriebenen und schlecht gezeichneten Comics vergammeln.
Ist nicht mein Gesetzt oder wie ich die Realität sehe, sondern so ist die Realität.

Alles was gut gemacht ist wird erfolgreich, was nicht gut gemacht wird wird nicht erfolgreich.

Welche Werke sind denn so hoch qualitativ und werden nicht gekauft oder sind nicht erfolgreich?
Und was ist denn SkyDoll für dich?
(der Look des Comics ist typisch Disney Flow Style, die Farben auch, es wird versucht dieses typische Anime Feeling und Animations Feeling in der Erzählstruktur einzubauen, Heldin ist dickbusige Tusse mit ModelMaßen, ihr Schoßtierchen und Sidekick ein Vieh mit einer Penisnase , die Kerle lechzen nach ihr und wollen sie als Lustobjekt, andauernd werden sexuelle Andeutungen gemacht etc. und das alles wird in eine Pseudo Pinochio story mit religösen Elementen (Religion ist ja immer in Mode) eingebaut... wenn das jetzt kein Softporno ist, was ist es denn dann?)

horst
21.08.2004, 22:39
Zur Formulierung:

Ich fand es bemerkenswert, das Du die Formulierung
"nur" angewendet hast. Das hat sich - für mich -
recht abwertend gelesen. Und das, wo doch SkyDoll
zu den modernen Spitzencomics gehört.

Sehr gut gezeichnet, sehr gut erzählt und mit einem
gehörigen Schuss an Eigenständigkeit inkl. stilbildender
neuer erfrischender Grafik.

---


Zu den Verkaufszahlen. Ich würde wetten, das sich
seit vielen Jahren die eher anspruchslosen Comics,
wie Wendy, Bussy Bär, Gespenstergeschichten, Die
Simpsons oder Clever und Smart besser verkaufen,
als "gut gemachte" Titel, wie eben Sky Doll, Sillage
oder BlackSad.

Grüsse


horst

navigator
22.08.2004, 00:05
Wendy, Bussy Bär etc. sind gute Comics und nicht anspruchslos. Diese Comics habe gute storys und fördern ein gutes soziales Verhalten. Das Artwork ist auch stimmig und harmonisiert mit den visuellen Geschmäcker der Leser. Diese Comics wirken nicht abstoßend und nicht bedrohlich und nicht hässlich.
Clever und Smart und Simpsons sind auch gute Comics, originell und witzig und sprechen sehr viele an. Gute stories und das artwork ist auch gut und stimmig.
Wichtig ist, das Zeichnungen und story in sich harmonieren und dann mit den Erwartungen und den Geschmäckern der Leser harmonisieren. Es muss zwischen Werk und Betrachter im ersten Augenblick der Begegnung zum Einklang kommen, wie ein passender Schlüssel zum Schloß. (hoffe diese Definition über was GUT ist, war klar. Es ist die Harmonie und die Symmetrie im Aussehen und der Erszählstruktur der storys, die ein Objekt als gut für den Menschen erscheinen lässt. Das Sehverhalten und was für den heutigen Menschen als schön und gut erscheint ist wissenschaftlich belegt etc.

SkyDoll und Blacksad haben sich gut verkauft, sind international als gute Werke anerkannt und für die Macher war es ein Erfolg.
Und Erfolg misst man nicht an Verkaufszahlen. ;)

Sky Doll ist für mich ein qualitativ gutes Comic, sehr gutes Comichandwerk, nicht neu, aber die Umsetzung ist sehr gut (man merkt den Background der Künstler und woher sie ihre Arbeitsweise gelernt haben und woher die Einflüsse ihrer Designs kommen) , doch ich halte von dieser Art von Comics und Inhalt nichts, wahrscheinlich bin ich zu sehr moralisch angehaucht und zu altmodisch, um was cooles daran zu finden, ich halte auch wenig von Dingen, die Frauen und Männer und Kulturen falsch darstellen. In Sky Doll wird eine falsche Darstellung von Frauen gefördert, die Barbucci und Canepa nicht nötig haben, aber man merkt das sie aus einer Kultur kommen, die sehr machohaft ist und Spaß an solchen Darstellungen haben.
Doch das ist alles meine persönliche Ansicht und nicht wichtig, um es auszudiskutieren.

Marko
22.08.2004, 02:07
Wendy, Bussy Bär etc. sind gute Comics und nicht anspruchslos. Diese Comics habe gute storys [...]


Sky Doll... [...] ich halte von dieser Art von Comics und Inhalt nichts, wahrscheinlich bin ich zu sehr moralisch angehaucht und zu altmodisch...

Also, ein bisschen wundert mich Deine Meinung in einigen Punkten ja doch. Bussy Bär, Wendy und viele der Gespenster Geschichten sind wirklich nicht besonders toll. Es mögen "gute" Kinder-Comics sein, aber anspruchsvoll? Mal abgesehen von den oftmals recht routinemässig hastigen Zeichnungen, empfinde ich die Storys als sehr abgedroschen und einfach. Und das wird auch nicht durch die Tatsache relativiert, dass es tlw. "Kinder-Comics" sind -- auch bei denen kann man besseres erwarten.

Was Deine Moral angeht: Ich will es nicht wieder breit treten, aber wieso stören Dich einerseits Comics mit merkwürdigem Frauenbild, wo Du andererseits offen die Meinung vertrittst, es gäbe Menschen, die würden es verdienen, geschlagen zu werden? In einem früheren Thread hast Du das mal gesagt, und es ist mir etwas übel aufgestossen. Wie auch immer Deine Einstellung dazu sein mag -- ich finde es etwas eigenartig, Gewalt tlw. offen zu bejahen und gleichzeitig den moralischen Zeigefinger heben zu wollen, weil in gezeichneten Bildern Frauen als Lustobjeke dargestellt werden könnten (was meiner Meinung nach nicht die Aussage von Sky Doll ist, aber egal).

Ich kenne Dich nicht persönlich (und will Dich damit auch nicht persönlich angreifen), aber ein bisschen zwiespältig klingt mir das irgendwie!

eric-dee
22.08.2004, 08:46
Gee, Nav, warum musst du auch ständig ins Fettnäpfchen treten....?? Die Sympathien die du für dein magazinprojekt gewonnen hasst, verlierst sicherlich im Cf durch solche unüberlegte Aussagen. Deine PRIVATE MEINUNG zu Comics ist hier nicht unbedingt von nutzen. Schon gar nicht etwas abwertend zu kritisieren(SkyDoll) wenn du selber nix ähnliches, in annähernd ähnlichen Qualität(Szenario, Dialoge und Artwork) zustande gebracht hast. Ich finde "Nicht lustig!" ebenfalls nicht lustig, trotzdem ist es für deutsche Verhältnisse ein Riesenerfolg. Und ich würde es jetzt nicht verurteilen da es schlicht und einfach kein sichere Analyse gibt um ein ERFOLG im Comicbusiness in DEUTSCHLAND zu bestimmen. Solange es das nicht gibt, bewundere ich Jeden der gerade mal einen Strich auf den Papier setzt und es "erfolgreich" verkauft. Das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch die von Kollegen die sich mit ihrem Artwork über internationale Massstäbe setzen können, leicht mit der Konkurrenz mithalten könnten. Da denke ich immer wieder, etwas mehr Respekt , weniger quatschen und mehr schaffen ist eher da angebracht, als ständig seine subiektive Kritik ans Mann zu bringen.
@Chapter

Deine "erotikschiene" sieht sehr nett aus, stellenweise arg nach Fotoreference und grösstenteils noch ungereift im Stil und Ausdruck. Bei dem "comicbeispiel" kann man wenig sagen, die eine Seite hat ähnliche Probleme wie die Pinups. Aber um ganz sicher sagen zu lönnen was für dich gut oder schlecht ist, dafür müsstest du mehr Artwork posten, und letztendlich Kritik - und ausbaufähig sein. Trau dich im Präsentationsforum, das lohnt sich sicherlich;)..

Schöne Grüße, eric

AllPayed
22.08.2004, 09:56
So belegt am Kiosk ja sehr häufig die "mittlere Qualität"
die auflagenstarken Plätze und die "höhere Qualität"
verstaubt im Buchladen.


das stimmt sogar teilweise.......aber ich denke nicht das es daran liegt das die leute keine gut gezeichneten comics wollen sondern das hat auch in gewisser weise mit tradition zu tun.
ich mein jemand der schon seit jahren jahrzehnten sich x-men reinzieht zieht sich den heut noch immer rein obwohl der mittlerweile zu den, meiner meinung nach , schlechteren comics zählt.

heutzutage ist es schwer die leser allein mit guten zeichnungen zu locken. die story könnte ja grotten schlecht sein, dieses risiko gehn die leute nich mehr ein.

denkt mal an soul saga von stephen platt.......die zeichnungen waren der hammer aber dennoch war soul saga nich der renner ........oder damals the tenth von tony daniel ...

ich denke man darf den erfolg nicht nur von den zeichnungen abhängigmachen ....ich mein schaut euch doch mal die ganzen mangas an die gehen alle weg wie nix woran liegts ...die haben zum teil verdammt gute storys und es is was nie gesehenes...
ich denke heutzutage muss man sich von bestimmten genres lösen und einfach etwas einzigartiges schaffen .....


gruß alpay

SvenT
22.08.2004, 11:02
Zu den Verkaufszahlen. Ich würde wetten, das sich
seit vielen Jahren die eher anspruchslosen Comics,
wie Wendy, Bussy Bär, Gespenstergeschichten, Die
Simpsons oder Clever und Smart besser verkaufen,
als "gut gemachte" Titel, wie eben Sky Doll, Sillage
oder BlackSad.

Grüsse


horst

Vermutlich seit 1989. Damals gab es mindestens zwei Bestseller die sich verkauften wie Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. Nämlich Art Spiegelmans "Maus" und Frank Millers "Rückkehr des dunklen Ritters", gefolgt von Titeln wie "Watchmen" oder auch "Akira", die ebenfalls echte Renner waren. Tatsächlich gab es ja sowas wie einen Comicboom auf den die Branche offenbar nicht so reagieren konnte daß sich tatsächlich dauerhaft Comicabteilungen in den Buchläden (in unseren westlichen Nachbarländern ganz normal) etablieren ließen.

Welche Comics sind gefragt? Nun, die zahlungskräftigste Bevölkerungsgruppe sind wohl die Mamas und Papas die ein Heftchen kaufen um mal ne halbe Stunde Ruhe vor dem Kind zu haben. Nicht umsonst gibts ja "Bussy Bär", die "Gespenstergeschichten" und das "Diddl Maus-Magazin" überall zu kaufen.




.
Und Erfolg misst man nicht an Verkaufszahlen. ;)


Na dann....



Schönen Sonntag noch!

peter schaaff
22.08.2004, 11:09
"Es gibt keinen Grund Comics zu machen, ausser man liebt das Medium."
wie wahr gesprochen, lieber spong!
selbst gefeierte und erfolgreiche comic- götter in amerika (madureira, adams) lassen ihre toon- stifte ruh`n wenn werbe-, film- oder videospielfirmen rufen und es richtiges geld zu verdienen gibt. sie verschwinden regelrecht von der comic- bildfläche. und die jungs lieben comics - sonst wären sie nicht so gut in ihrem job geworden.
allein erfolgreiche franzosen scheinen mit ihren comics so gut zu verdienen, dass sie regelmässig weiter veröffentlichen ("bei der stange bleiben") und sich nicht wegkaufen lassen.
hier bei uns gibt es ja noch nicht mal erfolgreiche comic- zeichner* ... aber einige, die comics lieben - sonst würden auch nicht so viele beschlagene leute sich in diesem thread äussern, woll.


*nach frankobelgischen bzw. us- amerikanischen massstäben.

horst
22.08.2004, 12:52
@ NAV

Spätestens hier sollten wir einmal definieren,
was jeder unter "gut" versteht.

Es gibt mindestens 3 Arten
(wahrscheinlich mehr) davon:

Künstlerisch gut!
Handwerklich gut!
und
Markttechnisch gut!

Mir deucht, Du suchst Dir immer nur das "gut"
heraus, was Du gerade für die jeweilige These
brauchst.

So würde ich z. B. einem Wendy-Comicheft nur die
Bezeichnung "markttechnisch gut" anheften.

Wobei sich jedes Attribut irgendwie und irgendwo
auch in anderen Comics widerfindet. Sollheissen:
Ich rede hier von der tendenziellen Einstufung ... und
nicht von einer festgebackenen Definition.

@ SvenT

Und so sehe ich das auch mit meinem "anspruchslosen-
Comic-Einspruch". Er ist natürlich nicht als Gesetz
zu verstehen. Es gibt und gab auch schon immer
"rundum gute und doch erfolgreiche" Comics. Es ist
nur nicht dieser feste Zusammenhang anzulegen, wie
NAV in immer wieder betont.

Gruss

navigator
22.08.2004, 14:46
Der feste Zusammenhang ist da.
Gut gemachte Comics müssen in jeder Hinsicht gut sein (künstlerisch,handwerklich und markttechnisch, wobei man das markttechische in letzter Zeit zu überbewertet wird, Leser und Leute kaufen nicht mehr, wenn sogar überall Poster rumhängen und einem versprochen wird das das Produkt fantastisch ist, noch immer muss man sich den Erfolg durch Qualität verdienen) um gut zu sein und erfolgreich zu sein.
Man macht immer den Fehler, die Dinge mit den Augen eines Experten oder mit den Augen eines Konkurrenten zu beurteilen.
Man muss die Dinge mit den Augen eines Nichtlesers oder Normallesers beurteilen.
Nicht alle da draussen sind Comicfreaks oder Künstler, die schon tausende von Comics gelesen haben.
So sind Comics wie Wendy und Bussy Bär schon gut, da alles stimmig ist.
Artwork ist routinemäßig, aber es ist in sich stimmig. Es stört dem Kind nicht, das es liest, das Kind findet es cool. Und das selbe gilt für die storys, mag sein das die storys sich immer wiederholen, doch sie wiederholen sich stimmig und der Inhalt ist eine gute runde Sache. Und für viele Kinder und Leser ist diese story noch nicht abgedroschen.
Jeder kennt das, wenn einem etwas schmeckt, das man mehr davon essen will und es muss genau so sein.
Jeder kennt wie Kinderund auch Erwachsene immer sagen: Mach das nochmal! Mach das Nochmal!!!... wenn denen was gefällt.

Die angebotenen Mangas hierzulande sind so erfolgreich, weil sie in sich sehr stimmig sind und die Bedürfnisse der Leser befriedigen und sehr gut gemacht sind, was andere Comics nicht schaffen.

Zu Moral: ich weiß was richtig ist und welche Regeln man folgen sollte und was Kinder lernen sollten, um gute Menschen zu werden. Doch das heißt nicht, das ich selber nach diesen Regeln lebe oder im Inneren so fühle.
Manchmal bin ich der größte Assi, manchmal bin ich wie ein Moralapostel. Doch immer bin ich bedacht das andere besonders Kinder, das richtige tun und das richtige lernen. Wer es versteht, versteht es, wer nicht, der nicht.

ZU Sky Doll... das ist ein sehr gut gemachtes Softporno Comic. Und das ist Fakt.
Ihr könnt ja Sky Doll Leuten (besonders Frauen) zeigen (aber sie sollen es sich genau ansehen), die nichts mit Comics zu tun haben und sie fragen, ob das ein Softpornocomic ist oder ob das Comic sexistisch ist.
Und man muss nicht ein Comic wie Sky Doll gemacht haben, um eine Meinung oder Bewertung abzugeben. Jeder kann eine Bewertung abgeben und die Bewertung wird akzeptiert, wenn die Punkte, die gelobt oder kritisiert werden, bewiesen werden können. Ich habe einige Punkte aufgezählt, die dieses Comic sexistisch machen und ich denke, jeder vernünftige Mensch kann diese Punkte nachvollziehen.
Bis jetzt gab es kein Gegenargument, warum SkyDoll nicht sexistisch ist.

eric-dee
22.08.2004, 15:02
"Bis jetzt gab es kein Gegenargument, warum SkyDoll nicht sexistisch ist."

Dafür gibt es auch kein Grund, und was bitte ist "sexistisch" in der Comicindustrie?? Eine Industrie die vor der Manga Ära fast ausschliesslich an ein maskulines Publikum adressiert war? Die weibliche hauptrolle in SkyDoll ist tatsächlich stark "sexistisch" ausgelegt, was scheinbar auch der Sinn des Szenarios ist, lustig, ironisch, sexistisch provokant - was ist daran schlimm?? Ein Han Solo ist auch ein sexist und trotzdem liebten in die Frauen eher als den "korrekten" Luke Skywalker, ein lustiger, weit hergeholter Vergleich:D, sorry!
Grüße, eric

navigator
22.08.2004, 15:37
Hans Solo ist beliebter, weil er nicht vulgär ist und nicht betrügt und Manieren hat und einfühlsam mit der Prinzessin umgeht und sie nicht als Sexobjekt behandelt, sondern als Frau und Mensch. Und wenn Hans Solo etwas über die Strenge schlägt, kriegt er eins auf die Nuss und bekommt nicht Recht für sein Verhalten. Die Prinzessin wird nicht als Dümmchen dargestellt, die sich alles Gefallen lässt und sie hat Hans Solo immer unter Kontrolle.
Luke Skywalker sollte in Star Wars nicht die Rolle, eines Frauenhelden bekommen, er sollte die Aufgabe eines Messiahs bekommen, der sich nur, um die Macht kümmert. Er sollte die kindliche Unschuld besitzen und nicht als Sexobjekt. Das war den Autoren wichtig und sie hatten da ihre Charaktere sehr gut unter Kontrolle.
Star Wars besteht nur aus typischen Archetypen oder Stereotypen, wo jede Figur sehr klar ist.

Dies ist bei Sky Doll nicht so und die Ironie etc. von Sky Doll funktioniert nicht.
Der Autor hätte sich etwas mehr damit auseinander setzen sollen.
Es ist schlimm, weil der Sexismus nicht kritisiert wird und als etwas Normales dargestellt wird und die weiblichen Figuren agieren wie Männer es sich vorstellen
und stellen ein sehr primitives Bild von Frauen dar, der schon beleidigend ist.
Und diese Comics fördern dann, das die Leser anfangen zu glauben das es ok ist und
später nicht wissen was daran schlimm ist, weil sie sich schon daran gewöhnt haben
oder sogar lustig finden oder cool, weil es die animalischen Instinkte und das animalische Verhalten eines Menschen befriedigt.

Die meisten Comics sind sexisitisch, halbnackte Männer und Frauen in engen Kostümen und was so in Mangas abgeht brauch ich ja nicht aufzuzählen.
Das Problem ist, das die Autoren nicht damit richtig umgehen können und es sehr oft ausser Kontrolle gerät.

horst
22.08.2004, 15:48
@ NAV

Du hast ja ab und zu ( :D ) in Deinen Aussagen
richtige Ansätze und auch richtige Schlussfolgerungen.

Aber Du strickst daraus einen totalitären
Anspruch. Deine Aussage lautet folgendermassen:

"... Die angebotenen Mangas hierzulande sind so erfolgreich,
weil sie in sich sehr stimmig* sind und die Bedürfnisse
der Leser befriedigen und sehr gut gemacht sind, was
andere Comics nicht schaffen. ..."

Das ist eine totalitäre Formulierung, die nicht
richtig ist und dabei noch alle anderen Faktoren für
einen Erfolg (oder Misserfolg) einfach ausblendet.

Mir fallen hierzu einige Gründe ein, warum Mangas in
Deutschland erfolgreich sind und diese Gründe haben
vorangig nichts mit der Qualität zu tun.

Grund 1: Mangas haben eine übergreifende Medienunter-
stützung durch die TV-Präsenz (Trickfilme/Animees).

Grund 2: Mangas haben eine übergreifende Marktunter-
stützung durch die Spielwarenindustrie.

Grund 3: Mangas sind "in". Sie sind ein Hype!
Das betrifft die den Modefaktor im Schulhof genauso,
wie den Vorschuslorbeer durch die Werbeindustrie, die
vorrangig auf der Suche nach etwas "Neuem" ist.

Grund 4: Mangas sind kalkulativ schneller auf der
Gewinnseite, als klassische 4C-Comics. Also auch
"vorher erfolgreich".

Grund 5: Mangas sind als klassisches Lizenzmaterial
(und von dem lebt nun einmal der deutsche Comicmarkt
vorrangig) in sehr hohen Dosen und zu überwiegend
sehr niedrigen Preisen verfügbar. Die Verlage können
sich nach belieben in einem Fundus von tausend Lizenzen
suhlen.

Dies wären zum Beispiel 5 handfeste Gründe, die einen
Manga in Deutschland erfolgreich machen und die alle
nichts mit der Qualität zu tun haben.

Und deshalb kann ich mit solchen einseitigen Gründen
(die Qualität machts alleine) nichts anfangen.

Grüsse



horst






* Ich selbst bin der Meinung, das sie sehr oft
überhaupt nicht "stimmig" sind. Aber das wäre ein
anderes Thema. Brauchen wir hier nicht auszubreiten. ;)

Marko
22.08.2004, 15:56
Hans Solo ist beliebter, weil er nicht vulgär ist und nicht betrügt und Manieren hat und einfühlsam mit der Prinzessin umgeht...

Haben wir den gleichen Film gesehen? :lsvader:

Han Solo war ein Draufgänger mit schlechten Manieren, harter Schale und weichem Kern. Sehr stereotyp, aber genau deswegen beliebt -- ich bezweifle, dass das an seinem "einfühlsamen" Umgang mit der Prinzessin liegt:

"I don't know where you get your delusions, Laserbrain!" (Leia to Han Solo) :D ;)

navigator
22.08.2004, 16:22
@ NAV

Mir fallen hierzu einige Gründe ein, warum Mangas in
Deutschland erfolgreich sind und diese Gründe haben
vorangig nichts mit der Qualität zu tun.

Grund 1: Mangas haben eine übergreifende Medienunter-
stützung durch die TV-Präsenz (Trickfilme/Animees).

Warum habe sie diese Unterstützung und warum sind diese Mangas
jetzt dort, wo sie sind? Bestimmt liegt das nicht an der schlechten Qualität.
Jemand hat ein Manga gemacht, rausgebracht. Leute fanden das geil, weil das
Manga von großer Qualität war (siehe Dragonball). Dann sehen die Medienmogule den Erfolg. Dann machen sie Verträge, um aus dem Manga eine TV Serie zu machen und Produkte herzustellen, da die Leser alles was mit diesen Manga zu tun hat kaufen würden.
So hat die Qualität das Manga ins TV gebracht.
(heutzutage versuchen Tv Sender etc. den Spieß umzudrehen. TV Serie von guter Qualität (siehe Pokemon) und dann weitere Produkte raushauen und dazu gehören Mangas)




Grund 2: Mangas haben eine übergreifende Marktunter-
stützung durch die Spielwarenindustrie.

Warum wohl? Weil die Mangas so schlecht sind?
Wenn du jetzt ein Comic machst, das wegen dem stimmigen ARTWORK, STORYund der hohen Qualität, super ankommt und die Leser verrückt danach sind, wird sich bestimmt eine Spielwarenfirma auf dich zukommen und an diesen Boom teilhaben wollen.
Doch zuerst muss das Comic von guter stimmiger Qualität sein, um bei den Lesern anzukommen. Das ist die Vorraussetzung für Erfolg.



Grund 3: Mangas sind "in". Sie sind ein Hype!
Das betrifft die den Modefaktor im Schulhof genauso,
wie den Vorschuslorbeer durch die Werbeindustrie, die
vorrangig auf der Suche nach etwas "Neuem" ist.

Warum sind die "in" und ein Hype? Wegen der schlechten Designs und Qualität?
Nein, sie sind "in", weil die Mangas von guter Qualität sind und inhaltlich und optisch überzeugt haben und nicht nur die Kids, sondern fast die ganze Gesellschaft.
Die Werbeindustrie oder jede Industrie wurde von der Qualität und den Erfolg der Mangas überzeugt und haben eingesehen, das sich mit Mangadesign viel Geld verdienen kann, und so folgen sie den Trend.
Aber auch hier muss die Qualität überzeugen.



Grund 4: Mangas sind kalkulativ schneller auf der
Gewinnseite, als klassische 4C-Comics. Also auch
"vorher erfolgreich".


Die meisten Mangas sind s/w.
Und wenn klassische 4C Comics so erfolgreich sind, wieso
beherzigen dann andere Comicmacher das nicht und werden dann auch erfolgreich?



Grund 5: Mangas sind als klassisches Lizenzmaterial
(und von dem lebt nun einmal der deutsche Comicmarkt
vorrangig) in sehr hohen Dosen und zu überwiegend
sehr niedrigen Preisen verfügbar. Die Verlage können
sich nach belieben in einem Fundus von tausend Lizenzen
suhlen.


Das stimmt und das sagt mal wieder aus, das die deutschen Comiczeichner
ihre Comics nicht so teuer verkaufen sollen, ein zu hoher Preis schreckt nur ab und macht es schwer neue Leser zu erreichen.


Grundaussage: Die Qualität stand am Anfang und bestimmt den ersten Erfolg und den Einstieg, um erfolgreicher zu sein.
Alles andere wie z.B. Merchandising, große Pressearbeit, Werbung etc.
kommt nur zustande, wenn das Produkt von guter Qualität ist.
Denn wer will schon Geld und Zeit in ein Produkt investieren, das nicht von guter Qualität ist?
Warum sind denn so viele Firmen pleite gegangen, die dachten, mit halbähnlichen Manga Figuren Erfolg zu haben und ein Riesenaufwand und viel Geld in Werbung hineingesteckt haben?
In kann soviel Werbung und Geld in ein Produkt hineinstecken und es kann trotzdem ein Flop werden, wenn die Qualität nicht überzeugt (siehe auch in der Filmindustrie, da ist es superdeutlich, siehe Filme wie Daredevil, Catwoman etc.)

navigator
22.08.2004, 16:30
Haben wir den gleichen Film gesehen? :lsvader:

Han Solo war ein Draufgänger mit schlechten Manieren, harter Schale und weichem Kern. Sehr stereotyp, aber genau deswegen beliebt -- ich bezweifle, dass das an seinem "einfühlsamen" Umgang mit der Prinzessin liegt:

"I don't know where you get your delusions, Laserbrain!" (Leia to Han Solo) :D ;)

Wo hat Hans Solo, der Prinzessin an den Arsch gepackt? Wo hat Hans Solo Ausdrücke gesagt und die Prinzessin Schlampe genannt und sie so behandelt?
Wo hat sich Hans Solo nicht um die Prinzessin gekümmert und sie einfach im Stich gelassen und sich eine neue Prinzessin besorgt? Wo ist Hans Solo nicht auf ihre Wünsche eingegangen und sie einfach gezwungen nicht in den Krieg zu ziehen?

Hans Solo war ein Möchtegern Draufgänger, der im Herzen eingentlich ein Schmusebär war, der aber wegen seiner Umgebung und seiner Unsicherheit den Macho und Draufgänger zeigen musste, um von den richtigen harten bösen Aliens akzeptiert und respektiert zu werden. Es war auch lebenswichtig für ihn den harten Macho zwischen all diesen Aliens zu sein, denn wenn er den soften Typen rausgehängt hätte und seine Angst gezeigt hätte, hätten ihn die Aliens in den Arsch gefickt... ;)
Aber die Prinzessin hat ihn verändert und gezeigt, das er all dieses Machogetue nicht nötig hat und am Ende ist er ein richtig anständiger Kerl mit einem harshen Humor und lebt in einer anständigen Umgebung, wo er nichtmehr mit vulgären Aliens rumhängt, sondern mit anständigen Menschen und friedlichen Aliens. So hat auch HANS SOLO seinen Schatten im Film besiegt und sein höheres Selbst erreicht.

Deswegen kommt er bei Frauen gut an.

Marko
22.08.2004, 17:28
Wo hat Hans Solo, der Prinzessin an den Arsch gepackt? Wo hat Hans Solo Ausdrücke gesagt und die Prinzessin Schlampe genannt und sie so behandelt?

Sorry, die Rede war von Manieren, nicht von asozialem Verhalten. ;)

Die Figuren relativieren sich doch in Bezug auf ihre Umgebung. Für das Star Wars Universum HAT Han Solo schlechte Manieren. Klar ist er "eigentlich" ein anständiger Mensch, aber die Botschaft in Star Wars lautet diesbezüglich: Hab ein Herz aus Gold, egal, wie Du Dich benimmst.

Ich bin mir sicher, dass keiner der Charaktere in Star Wars anderen an den Arsch packt, Ausdrücke benutzt oder Frauen wie Schlampen behandelt. Das wäre einfach unpassend. Du kannst in einem Universum, in dem das schlechteste Benehmen ein frecher Spruch ist, nicht mit Handlungen argumentieren, die dieses Universum per se sprengen.

Oder anders ausgedrückt: Gargamel ist im Schlumpfen-Universum ein wirklich böser, mieser Schurke, während er in "Kettensägenmassaker" sogar für die Besetzung des guten Helden zu "gut" wäre. Kommt, wie so oft, auf die Relativierung an. ;)

Ambroggio
22.08.2004, 17:45
Man müsste mal ne Schlümpfe-Folge machen, wo Gargamel reihenweise Schlümpfe vergast, findet ihr nich?

Gruß
Ambro

horst
22.08.2004, 20:15
Also noch einmal von vorne! :D

Wir reden hier doch vom deutschen Markt!
Und wie ich sehe (bzw. lese) kennst Du Dich
da nicht sonderlich aus.

Denn (zu Grund 1) die Animees waren zuerst
da. Die deutschen Privatsender haben das
Material in's Programm mit aufgenommen und
nur, weil es die "Einführung-Massenmarkt" in
der Klotze gab, wurde das Manga-Print-Waagnis
überhaupt in Angriff genommen. Stichwort
"DragonBall etc.". Mach Dich mal kundig.

Auch Deine Antwort zu Grund 2 zeugt nur
von deiner Unwissenheit. Kein japanisches
Spielzeug wurde für den deutschen Markt
produziert, weil die erfolgreiche Manga-Serie
dazu ermutigte. Im Gegenteil. In der Regel
sind Mangas ohne Cross-Media-Unterstützung
tendenziell eher erfolglos.

Wenn Du den Hype um Mangas bestreitest,
dann frage ich Dich, warum Heute die
klassischen AMI-Serien im Verkauf stürzen
und stürzen. Und man darf wohl fragend
anmerken, warum ein eher langweilig und
einfach gehaltener Spidermann aus den 70ern
sich besser verkaufte, als die moderne
aktuelle Version.

Die Antwort ist einfach. Superhelden sind
im Moment "weniger inn", wie Mangas.

Grund 4 hast Du wohl nicht verstanden!?
Ein Manga fährt (Produktionskosten/Auflage)
früher Gewinne ein. Die Erfolgsmeldung geht
also früher raus. Somit kann ein 5tausender-
verkauftes Farbalbum ein Flopp sein und
ein 4tausender-SW-Album einen Gewinn
abwerfen.

Zu 5: Wie kann denn bitteschön ein traditionell
anders struckturierter Markt (Euroland) auf ein
billigeres und grösseres Angebot (Japan, Korea etc.)
mit Qualität reagieren?

Du bist ein Theoretiker!
Wenn ein Verlag zu Dir sagt: Du bekommst jetzt
anstatt 5.000.- nur noch 1.000.- Euro. Dann
setzt Du Dich hin und lieferst für den Fünftelpreis
die doppelte Qualität? Und dann ziehst Du noch
den Vergleich zu einem Film wie Daredevil.
Der war wohl ein Flop! aber der hatte - meines Wissens
nach - 70 Millionen Dollar Produktionskosten.
Und deshalb war er ein Flop. Wir reden hier aber über
einige tausend Euro Lizenz- und Produktionskosten
im Managbereich.

Wie kommst Du überhaupt dazu anzunehmen, das
ein solcher Vergleich Sinn macht? Eine Mücke wiegt
nun einmal weniger als ein Elefant und eine Garnele
wird nie einen Wal verschlingen.

Würden wir also in Deutschland einen Manga mit
den vollen Produktionskosten (from the idea) versehen,
dann wären fast alle Mangas ein Flopp. Das
widerum hätte dazu geführt, das die Masse der
veröffentlichten Mangas erst gar nicht produziert
worden wäre und es somit den angesprochenen
Manga-Qualitäts-Hype so nie gegeben hätte.

So ... und jetzt darfst Du wieder mit Deiner
Qualitätstheorie kontern! ;)

Gruss

Pats Reiseabenteuer
22.08.2004, 22:03
Horst, so viel ich weiß, gab es vor dem Animezeug im Fernsehen schon kleine Versuche im Mangabereich, sind aber alle nicht wirklich erfolgreich geworden. Dragon Ball ist tatsächlich erst ein Hit geworden, als die Serie im TV lief. Das hat Kaps Glück gehabt.


Superhelden sind aber nicht wirklich out, das sieht man ja am Spider-Manfilm. Ist ja relativ erfolgreich.

Miguel, Skydoll finde ich auch ein recht gutes Comics und so pornös ist nun doch nicht.

SUBZERO 2000
22.08.2004, 22:03
Eigentlich habe ich ja in meinem Alter schon öfters die gleichen Diskussionen geführt aber es gibt immer wieder so Situationen wo man nicht anders kann. Ausserdem hat man den Vorteil, dass man schon vorher weiss welche Argumente der Gegner vorbringt und kann sich schon mal die passenden Geschütze aussuchen und polieren. Erst warmlaufen lassen und dann überraschend ( für den Gegner ) losfetzen.


Thunderbolts, JSA etc. sind nicht von guter Qualität. Zeichnungen nett, doch story durchschnitt. Das ist Durchschnittware und die Leser und die Leute wollen was besseres als das.


Ich muss hier unterstellen, dass du die hier von mir zitierten Serien gar nicht gelesen hast. Anders kann ich es mir nicht vorstellen dass du dir hier selbst widersprichst, da diese Serien keineswegs Dutzendware waren sondern gerade durch ihre besonders hohe Qualität aus der Masse heraushoben. Wenn ich so lese was du hier als Durchschnitt bezeichnest so frage ich mich was für dich Topserien sind - an so Dingen wie Lob von Lesern oder Fachleuten aus der Szene scheint dir ja nicht viel gelegen sein. Du sagst die Leute wollen etwas besseres als das - welche Serie sollte diese zwei Serien toppen ? Aber ich kann noch Dutzende von Serien anführen, die kaum zu überbieten sind und trotzdem keinen Markt gefunden haben. Wenn wirklich nur die Besten Serien auf dem Markt überleben hätte es nie Serien wie Deadpool, Young Justice oder die erste Captain Marvelserie gegeben und so geniale Serien wie Major Bummer, Wildcats oder Power Company wären nicht frühzeitig eingestellt worden.


Bis jetzt haben immer noch die qualitativen Comics die höchste Auflage und werden am meisten verkauft.
Die schlecht geschriebenen und schlecht gezeichneten Comics vergammeln.
Ist nicht mein Gesetzt oder wie ich die Realität sehe, sondern so ist die Realität.

Alles was gut gemacht ist wird erfolgreich, was nicht gut gemacht wird wird nicht erfolgreich.

Welche Werke sind denn so hoch qualitativ und werden nicht gekauft oder sind nicht erfolgreich?

Siehe meinen obigen post. Die wenigsten Comics die wirklich gut sind haben auch die höchsten Verkaufszahlen. Es ist ein gerücht, Qualität würde sich besonders gut verkaufen. Dazu brauchst du dir nur die Verkaufscharts angucken.


Wendy, Bussy Bär etc. sind gute Comics und nicht anspruchslos. Diese Comics habe gute storys und fördern ein gutes soziales Verhalten. Das Artwork ist auch stimmig und harmonisiert mit den visuellen Geschmäcker der Leser. Diese Comics wirken nicht abstoßend und nicht bedrohlich und nicht hässlich.
Clever und Smart und Simpsons sind auch gute Comics, originell und witzig und sprechen sehr viele an. Gute stories und das artwork ist auch gut und stimmig.

Wenn diese Comics nicht anspruchslos sind....worin äussert sich dann dieser Anspruch ? Nicht in der Story. Da wird von allem anspruchsvollem Abstand gehalten und auch das artwork ist nichts weltbewegendes. Nichts gegen diese Art von Comics aber ich würde mal bezweifeln dass bei einer Umfrage von 100 Mitgliedern gleich hier im Comicforum welches die zehn besten Comics sind die sie je gelesen haben auch nur einer der von dir so gelobten Comics erwähnt wird. Gutes soziales Verhalten kann auch in einem Spider - Man Heft gefördert werden und man kriegt sogar eine spannende Geschichte.

navigator
22.08.2004, 22:12
Alles was ich dazu zu sagen habe ist, das Qualität sich durchsetzt und das wichtigste
für einen Erfolg ist.

Die Serie zu Dragonball folgte nach dem Manga. Und am Anfang kam der Manga ja nicht so gut an, doch später hat sich die Qualität durchgesetzt und dann kam die Serie im TV und gab dem Manga den größeren Erfolg...
Aber der Mangaboom kam als es nur Dragonball und Sailor Moon im TV kam. Später kamen Pokemon und Digimon, doch das gab eher der Spielzeug Industrie den Gewinn.
Als der Mangaboom am höchsten war gab es wenig Manga Infos in der Presse und sehr wenig im TV zu sehen. Die Leser haben sich selber die Animes besorgt.
Und als das die heimischen Sender und Firmen sahen, wollten sie auch Geld an den Kids verdienen. Die Sender kamen nicht und haben Animes ins Programm gebracht und
dann haben die Kids das gesehen und sagten "WOW, das habe ich noch nie gesehen! Das will ich haben!!!". Die Sender haben die Sachen ins Programm gebracht und die Kids sagten: "Oh cool, jetzt kommen die Sachen auch auf deutsch, doch kenne ich alles schon. Kommt alles etwas spät. Und wird auch läpsch wenn jeder jetzt mit Mangazeug rumläuft."
Und da legte sich der Mangaboom. In dem Moment, wo die Medien und die Sender am
Boom teilhaben wollten, doch ein Sender wie RTL 2 merkte schnell das der Boom abflaute und so gaben sie die Pläne für einen Anime Sender auf etc.
Als die privaten Sender (RTL, Viva etc.) mit den anderen Animes ankamen war der Manga Boom schon längst vorbei.
doch das ist alles nicht so wichtig. Es ist nur wichtig gute Comics von guter Qualität zu machen und sich nicht auf Erfolgsrezepte zu verlassen.
Qualität überzeugt und wird immer überzeugen.

Mangas sind weltweit so erfolgreich, weil die meisten Produkte, die in den internationalen Markt kommen, schon zu den sehr guten Sachen aus Japan etc. gehören. Die Verlage hierzulande bringen die Topserien aus Japan etc. her, die Erfolg und Gewinn garantieren. Keiner wird ein erfolgloses Manga aus Japan hier auf den Markt bringen. In Japan gibt es soviele Mangas und nur 10% sind Top und ein Bruchteil dieser 10% wird ins Ausland gebracht.
Und wenn ein Manga hierzulande floppt, dann wird er angesetzt oder durch eine andere Serie ersetzt.
Aber die Sender sind nicht für den MangaBoom verantwortlich. Allein die Qualität der exotischen Mangas hat das Interesse der Leser stark gemacht, diese haben dann angefangen sich die Ware aus Japan selbst zu besorgen und dann sind die ganzen Firmen und Sender auf die Mangaschiene gegangen, um auch am Kaufverhalten der Kids zu verdienen.

Helrunar
22.08.2004, 22:26
Man müsste mal ne Schlümpfe-Folge machen, wo Gargamel reihenweise Schlümpfe vergast, findet ihr nich?

Gruß
Ambro
Unbedingt!

:furz:

L.N. Muhr
22.08.2004, 22:35
Thunderbolts und JSA laufen in Deutschland mehr schlecht als recht und Savage Dragon und Starman werden erst dieses Jahr veröffentlich ( Savage Dragon ist bei Nummer 115 und Starman liegen seit über drei Jahren komplett die Nummern 1 - 75 vor ).


wer veröffentlicht starman?

zumal die serie 80 ausgaben hatte, genau genommen sogar 82.

L.N. Muhr
22.08.2004, 22:50
Horst, so viel ich weiß, gab es vor dem Animezeug im Fernsehen schon kleine Versuche im Mangabereich, sind aber alle nicht wirklich erfolgreich geworden.

jein.

akira ging mit drei oder mehr auflagen in den 20.000er bereich verkaufter bände. pro band.

und das bei recht horrenden preisen, zumal für damalige verhältnisse: nur knapp über 100 seiten für 30 dm.

die verkaufszahlen dürften nicht allzu weit unter den heutigen gelegen haben, wenn man hört, dass die daisuki vom kollegen von der faz auch auf 30.000 geschätzt wurde (während carlsen von 60.000 sprach).

ich vermute, dass die meisten einzelbände im manga-bereich unter 30.000 liegen.

horst
22.08.2004, 22:56
@ Pats und Nav

Meine Rede. Der Anschub für die Mangas kam
durch die Medienpräsenz in den Fernsehsendern.
Und da wir hier vom Massenerfolg der Mangas
reden ist es absolut nebensächlich, ob es vorher
der ersten TV-Serie schon Mangaversuche gab.

Dabei sollte man sich einfach mal vor Augen
halten, das wenige Sendungen innerhalb eines
Monats mehr Zuschauer generierten, als die
entsprechenden Käufer im Buchmarkt selbst
nach Jahren an Zahlen ausmachten.

Ich formuliere es einmal bewusst überspitzt.
Der Erfolg der Kaufmangas ist das "Abfallprodukt"
der Animee-TV-Serien. Denn dort hat der Medienhype
angefangen. Dazu kamen die Spielekonsolen und
Computerspiele, die die (für den Durchschnitts-
europäer) neue visuelle Schiene einführten.

Es ist ein Marktmechanismus der auch bewusst "von
oben" herbeigeführt wurde. Das dabei die besseren
Titel der Durchschnittsware vorgezogen werden ist
nur noch eine Binsenweisheit.

@ NAV

Was mich aber am meisten wundert, ist die Tatsache,
das Du eigentlich meine Ansicht mit Beispielen unter-
stützt und doch als Resumee versuchst das Gegenteil
zu definieren. Du schreibst, das wenn ein Manga hier
floppt, dann wird er durch einen anderen ersetzt. Warum
frage ich Dich ist das so?

Vielleicht weil Mangas eben doch das sind, was ich versuche
Dir andauernd zu erklären. Sie "in", sie sind "billig" zu
produzieren und sie sind "technisch einfacher zu vertreiben".
Das alles sind Gründe, die mit der Qualität nicht direkt zu
tun haben.

Du schreibst es selbst ... willst aber das richtige
Resumee nicht ziehen. Denn wenn (zum Beispiel in einer
regulär bezahlten Eigenproduktion) ein Manga floppen
würde, dann würde es wegen der hohen Kosten auch
kein Nachfolgeprojekt geben. Als gäbe es auch keinen
Manga-Boom.

Dies widerum steht keineswegs im Widerspruch zu Deiner
Feststellung, das es schon lange eine FAN-Gemeinde gab,
die sich die Mangas direkt aus Japan (wohl eher USA)
besorgten. ICh gehöre ebenso zu dieser Gemeinde. Ich habe
in den Jahren 84 bis 89 mehr Mangas gekauft, als von 90
bis Heute. Nur. Und ich weis das bestimmt. Wir waren eine
kleine Gemeinde von Anhängern, die das "Andere", das
"Besondere", das "Neue" suchten. Wir waren in keinem Fall
irgendeine Masse. Ich erinnere mich daran, das wir immer
1-2 Monate warten mussten, bis in Frankfurt die Bestelllisten lang
genug waren, um ein 10er-Paket einer Serie in den USA zu
kaufen.

Nein, die heutige Stärke der Mangas (die ich ja nicht bestreite)
kommt nicht von uns Early-Adopters und sie kommt nicht von
der zugrundeliegenden Qualität alleine.

Gruss


horst

navigator
23.08.2004, 00:44
ohje...

zuerst kamen die Mangas und das Interesse der Leser, dann kam der Mangaboom und die Verlage haben neue Mangas auf den Markt gebracht, dann kamen die TV Serien, die den Mangaboom gefördert haben und dann sind die Mangas abhängig von den TV Serien geworden.
Was ist daran so schwer zu verstehen.
Zuerst war der Manga (Dragonball) da, die Leute fanden es scheiße, dann fanden sie es aufeinmal cool und haben es wie wild gekauft, danach haben die Verlage andre Mangas rausgebracht und diese wurden auch wie wild gekauft. Danach haben die Leser angefangen sich die Animes aus dem Ausland zu besorgen. Dann sind die TV Sender dazu gekommen Animes ins TV Programm zu bringen. Dann hat die TV Präsens den Mangaboom gefördert und weiter in Deutschland ausgedehnt. Aber das TV Programm war nicht vor den Mangas da und hat diesen Mangaboom auch nicht erweckt, sondern hat ihn nur im Nachhinein gefördert.

navigator
23.08.2004, 00:57
Eigentlich habe ich ja in meinem Alter schon öfters die gleichen Diskussionen geführt aber es gibt immer wieder so Situationen wo man nicht anders kann. Ausserdem hat man den Vorteil, dass man schon vorher weiss welche Argumente der Gegner vorbringt und kann sich schon mal die passenden Geschütze aussuchen und polieren. Erst warmlaufen lassen und dann überraschend ( für den Gegner ) losfetzen.



Ich muss hier unterstellen, dass du die hier von mir zitierten Serien gar nicht gelesen hast. Anders kann ich es mir nicht vorstellen dass du dir hier selbst widersprichst, da diese Serien keineswegs Dutzendware waren sondern gerade durch ihre besonders hohe Qualität aus der Masse heraushoben. Wenn ich so lese was du hier als Durchschnitt bezeichnest so frage ich mich was für dich Topserien sind - an so Dingen wie Lob von Lesern oder Fachleuten aus der Szene scheint dir ja nicht viel gelegen sein. Du sagst die Leute wollen etwas besseres als das - welche Serie sollte diese zwei Serien toppen ? Aber ich kann noch Dutzende von Serien anführen, die kaum zu überbieten sind und trotzdem keinen Markt gefunden haben. Wenn wirklich nur die Besten Serien auf dem Markt überleben hätte es nie Serien wie Deadpool, Young Justice oder die erste Captain Marvelserie gegeben und so geniale Serien wie Major Bummer, Wildcats oder Power Company wären nicht frühzeitig eingestellt worden.



Siehe meinen obigen post. Die wenigsten Comics die wirklich gut sind haben auch die höchsten Verkaufszahlen. Es ist ein gerücht, Qualität würde sich besonders gut verkaufen. Dazu brauchst du dir nur die Verkaufscharts angucken.



Wenn diese Comics nicht anspruchslos sind....worin äussert sich dann dieser Anspruch ? Nicht in der Story. Da wird von allem anspruchsvollem Abstand gehalten und auch das artwork ist nichts weltbewegendes. Nichts gegen diese Art von Comics aber ich würde mal bezweifeln dass bei einer Umfrage von 100 Mitgliedern gleich hier im Comicforum welches die zehn besten Comics sind die sie je gelesen haben auch nur einer der von dir so gelobten Comics erwähnt wird. Gutes soziales Verhalten kann auch in einem Spider - Man Heft gefördert werden und man kriegt sogar eine spannende Geschichte.

Ich kenne diese Serien sehr gut und leider kann ich dir direkt sagen, das diese Serien nicht gut genug sind. Tut mir leid.
Die Comics die ganz oben in den Charts sind gute Comics, sonst würden sie ja nicht oben sein, oder?

Eine gute Serie... hm... THE GOON z.B.

Wenn du alle Leser und Menschen der Welt befragen würdest, was sie am liebsten lesen und gelesen haben, wirst du sehr überrascht sein, was sie sagen würden.

In manchen Punkten hat Spiderman wirklich einen erzieherischen patriotischen amerikanischen Wert, der wird auch von Marvel gefördert und gewünscht.
Denn Spiderman wird von vielen Kinder gelesen und die Amerikaner passen sehr gut auf, was sie den Kindern vor die Nase setzen.

Hate
23.08.2004, 01:04
Zuerst war der Manga (Dragonball) da, die Leute fanden es scheiße, dann fanden sie es aufeinmal cool und haben es wie wild gekauft, danach haben die Verlage andre Mangas rausgebracht und diese wurden auch wie wild gekauft. Danach haben die Leser angefangen sich die Animes aus dem Ausland zu besorgen. Dann sind die TV Sender dazu gekommen Animes ins TV Programm zu bringen. Dann hat die TV Präsens den Mangaboom gefördert und weiter in Deutschland ausgedehnt. Aber das TV Programm war nicht vor den Mangas da und hat diesen Mangaboom auch nicht erweckt, sondern hat ihn nur im Nachhinein gefördert.

Ich glaube mich erinnern zu können, dass es in Deutschland vor den "Dragonball"-Mangas den Erfolg der Anime-Serie "Sailor Moon" gab.

Hate
23.08.2004, 01:08
Denn Spiderman wird von vielen Kinder gelesen und die Amerikaner passen sehr gut auf, was sie den Kindern vor die Nase setzen.
Spider-Man wird in den USA doch kaum noch von Kindern gelesen. Fast nur noch von Sammlern.

SUBZERO 2000
23.08.2004, 02:13
Ich kenne diese Serien sehr gut und leider kann ich dir direkt sagen, das diese Serien nicht gut genug sind. Tut mir leid.
Die Comics die ganz oben in den Charts sind gute Comics, sonst würden sie ja nicht oben sein, oder?

Eine gute Serie... hm... THE GOON z.B.

Schlechtes Beispiel. The Goon liegt auf Platz 131 der Verkaufscharts. Davor sind :

IDENTITY CRISIS #1 (Of 7)***
SUPERMAN #206
ASTONISHING X-MEN #2
ULTIMATE SPIDER-MAN #60
ULTIMATE SPIDER-MAN #61
ULTIMATE FANTASTIC FOUR #6
ULTIMATE FANTASTIC FOUR #7
UNCANNY X-MEN #445
X-MEN #158
ULTIMATE FANTASTIC FOUR #8
ULTIMATE X-MEN #47
ULTIMATE X-MEN #48
AMAZING SPIDER-MAN #509
WOLVERINE END #4 (Of 6) (RES)
MARVEL KNIGHTS SPIDER-MAN #3
AMAZING SPIDER-MAN #508
JLA #100 (Note Price)
BATMAN #629
WOLVERINE #16
TEEN TITANS #12
AMAZING FANTASY #1
EXCALIBUR #2 (RES)
NEW X-MEN #2
AVENGERS #84
DAREDEVIL #61
CONAN #5
SPECTACULAR SPIDER-MAN #15
SPECTACULAR SPIDER-MAN #16
FANTASTIC FOUR #514
PUNISHER #7 (MR)
PUNISHER #8 (MR)
ACTION COMICS #816
ASTONISHING X-MEN #1 DIRECTORS CUT
FLASH #211
IDENTITY DISC #1 (Of 5)
ADVS O/SUPERMAN #629
INCREDIBLE HULK #73
MARVEL KNIGHTS 4 #6
WOLVERINE/PUNISHER #4 (Of 5)
OUTSIDERS #13
JSA #62
WANTED #4 (Of 6) (MR)
ROBIN #127
JLA ANOTHER NAIL #2 (Of 3)
POWERLESS #1 (Of 6)
DOOM PATROL #1
AVENGERS/THUNDERBOLTS #4 (Of 6)
EXILES #48
TRANSFORMERS GENERATION ONE VOL 3 #5
X-MEN UNLIMITED #3
CAPTAIN AMERICA #27
BATMAN GOTHAM KNIGHTS #54
DISTRICT X #2
CAPTAIN AMERICA #28
AVENGERS/THUNDERBOLTS #5 (Of 6)
FIRESTORM #2
SPAWN #135
CABLE/DEADPOOL #4
SUPERMAN BIRTHRIGHT #11 (Of 12)
DETECTIVE COMICS #795
SUPERMAN SECRET FILES 2004
GREEN LANTERN #178
GREEN ARROW #39
THOR #80
THOR #81
SCRATCH #1 (Of 5)
BIRDS O/PREY #68
OFF HANDBOOK MARVEL UNIVERSE SPIDER-MAN 2004
CAPTAIN AMERICA & FALCON #4
EMMA FROST #12
GI JOE #31*
BATGIRL #53
NIGHTWING #94
SPIDER-MAN/DOCTOR OCTOPUS YEAR ONE #1 (Of 5)
IRON MAN #84
IRON MAN #85
MARY JANE #1
ALPHA FLIGHT #4
WONDER WOMAN #205
WITCHES #1
EX MACHINA #1 (MR)
MYSTIQUE #16
THANOS #11
SHE-HULK #4
STREET FIGHTER #8*
HAWKMAN #29
SPIDER-MAN/DOCTOR OCTOPUS YEAR ONE #2 (Of 5)
FATHOM DAWN O/WAR #0
Y THE LAST MAN #23 (MR)
WEAPON X #25
VENOM #16
WITCHES #2
FABLES #26 (MR)
SPIDER-MAN 2 MOVIE ADAPTATION
GI JOE RELOADED #4
WORLDS BEST COMICS SILVER AGE DC ARCHIVES SAMP
CHALLENGERS O/T UNKNOWN #1 (Of 6)
BATMAN DEATH & MAIDENS #9 (Of 9)
AQUAMAN #19
GI JOE MASTER & APPRENTICE #2 (Of 3)
BATMAN LEGENDS O/T DARK KNIGHT #180
SPIDER-GIRL #75
X-STATIX #24
CATWOMAN #32
LEGION #34
SILVER SURFER #10
BATMAN HARLEY & IVY #3 (Of 3)
SWAMP THING #4 (MR)
TRANSFORMERS ENERGON #24
AUTHORITY MORE KEV #2 (Of 4) (MR)
IRON FIST #4
MARVEL AGE SPIDER-MAN #5
CAPTAIN MARVEL #24
MARVEL AGE SPIDER-MAN #6
AUTHORITY VOL 2 #13 (MR)
THOR SON O/ASGARD #5 (Of 6)
TRANSFORMERS 2004 SUMMER SP
BITE CLUB #3 (Of 6) (MR)
STAR WARS REPUBLIC #65
STAR WARS REPUBLIC #66
WITCHING #1 (MR)
STAR WARS EMPIRE #21
RUNAWAYS #16
SEAGUY #2 (Of 3) (MR)
STAR WARS TALES #20*
100 BULLETS #50 (MR) (Note Price)
WITCHBLADE #76
DARKNESS VOL 2 #12
BPRD PLAGUE O/FROGS #4 (Of 5)
GLOBAL FREQUENCY #12 (Of 12)

Willst du allen Ernstes behaupten Excalibur ( Platz 22 ) ist eine bessere Serie wie THE GOON ? Oder Cable / Deadpool ( Platz 58 ) ? Das sind die zwei grössten Gurken des Marveluniversums. Oder OFF HANDBOOK MARVEL UNIVERSE SPIDER-MAN 2004 ? Das Teil hat nicht mal eine Handlung, das ist sowas wie ein Lexikon oder ein Telefonbuch.


Alles was ich dazu zu sagen habe ist, das Qualität sich durchsetzt und das wichtigste
für einen Erfolg ist.Es ist nur wichtig gute Comics von guter Qualität zu machen und sich nicht auf Erfolgsrezepte zu verlassen.
Qualität überzeugt und wird immer überzeugen.

SUBZERO 2000
23.08.2004, 02:21
Ich kenne diese Serien sehr gut und leider kann ich dir direkt sagen, das diese Serien nicht gut genug sind. Tut mir leid.

Nein, mir tut´s leid. Ich hatte nur mal angenommen, dass du die Serien nicht kennst weil ich nicht gleich unterstellen wollte dass du die Serien zwar gelesen aber nicht kapiert hast. Anders ist es ja nicht zu erklären. :D

Marko
23.08.2004, 07:49
Ich glaube mich erinnern zu können, dass es in Deutschland vor den "Dragonball"-Mangas den Erfolg der Anime-Serie "Sailor Moon" gab.

...und "Captain Future" und "Heidi" und "Kimba, der weisse Löwe" und "Saber Rider"...

...wobei es diese frühen Serien nie als Mangas auf den deutschen Markt geschafft haben (Sticker-Alben von Panini lasse ich da auch nicht gelten!) ;)

Bendrix
23.08.2004, 09:33
Hier werden ja ständig Äpfel mit Birnen und Melonen verglichen und Umkehrschlüsse gezogen die so nicht haltbar sind ("Gutes" Comic = erfolgreich bedeutet NICHT erfolgreiches Comic = "Gut", dafür gibt es zahllose Beispiele).
Grade NAV macht es sich etwas einfach in dem er versucht eine Regel aufzustellen die es nicht gibt. Alleine ein Blick auf die US Charts die Subzero2000 hier gepostet hat macht das deutlich.
Da finden sich nämlich einige Kandidaten die für NAVs Theorie sprechen und auch einige dagegen.
Um zum Threadthema zrückzukommen: Ein in jeder Hinsicht qualitativ hochwertiges Comic zu erstellen kann zumindest als Ansatz nicht verkehrt sein um "Erfolg" (wie auch immer das zu definieren ist) zu haben. Es schadet wohl kaum. Ein Garant ist es aber auch nicht den die Faktoren sind zu vielfälltig, z.B. Verknüpfung mit anderen Medien, Boom eine Genres, Popularität der Kreativen/des Verlags, Werbung, prominete Supporter etc...

Mick Baxter
23.08.2004, 09:58
...und "Captain Future" und "Heidi" und "Kimba, der weisse Löwe" und "Saber Rider"...
Gabs aber als Comics (in Deutschland getextet und zum Teil auch gezeichnet im André Roche Studio).


Ein in jeder Hinsicht qualitativ hochwertiges Comic zu erstellen kann zumindest als Ansatz nicht verkehrt sein um "Erfolg" (wie auch immer das zu definieren ist) zu haben.
Ein wirklich hilfreicher Tip! Zumal die Frage auch war, wie man den Comic bei Verlagen unterbringt, nicht nach Marktchancen. Und da hilft oft ein enges freundschaftliches Verhältnis zum zuständigen Redakteur mehr als eh schwer zu definierende Qualität.
Zu Pornos: da ist es insofern schwer, einen Verlag zu finden, als die entsprechenden Verlage ihre Adressen geheimhalten.

Marko
23.08.2004, 10:00
Gabs aber als Comics (in Deutschland getextet und zum Teil auch gezeichnet im André Roche Studio).

Stimmt -- ich erinnere mich auch an Strips in der Hörzu (glaube ich). Insgesamt würde ich diese Sachen aber nicht unbedingt als Mangas im heutigen Sinne bezeichnen. Die Serien werden von vielen Leuten ja auch nicht unbedingt als Animes erkannt.

Bendrix
23.08.2004, 10:06
Ein wirklich hilfreicher Tip!

Und auch echt super aus dem Kontext zitiert.

Hate
23.08.2004, 10:25
"Captain Future", "Heidi" und "Kimba, der weisse Löwe" haben nichts mehr mit dem heutigen Manga- und Animeboom in Deutschland zu tun. Der "Kimba"-Manga war ein totaler Flop.

"Saber Rider" war da schon wesentlich wichtiger. Aber das war kein Riesenerfolg, sondern ein Geheimtip in einem kleinen Fernsehsender, den nicht jeder empfangen konnte.

L.N. Muhr
23.08.2004, 10:32
Zu Pornos: da ist es insofern schwer, einen Verlag zu finden, als die entsprechenden Verlage ihre Adressen geheimhalten.

falls du die adressen vom turm oder von markus janda/ gringo brauchst.... ;)

horst
23.08.2004, 11:09
@ NAV

Du solltest Dir einmal angewöhnen, Deine Sätze
und Gedanken auf inhaltliche Richtigkeit zu prüfen.

Du verknüpfst den Begriff Manga strickt mit dem Begriff
Boom, wo er nicht angebracht ist. Noch einmal ganz
klar! Es ist völlig unerheblich, ob in Deutschland
zuerst "ein Manga" oder "ein Animee" auf den Markt kam.
Mangas jedoch waren am Anfang nicht sonderlich erfolgreich.
Im Gegenteil. Nur der Glauben diverser Redakteure
daran und das entsprechende Durchhaltevermögen
haben diese Mangas überhaupt überleben lassen.

Und der eigentliche Boom findet in zeitlicher Übereinstimmung
mit der massiven sonstigen Medienpräsenz statt.
Rede doch einmal auf Messen mit den Redakteuren
und Du wirst schnell feststellen, das man diese
Medienunterstützung immer sehr schätzt und auch
häufig seine Lizenztentscheidungen sowie die
Veröffentlichungsform und die Auflagen davon
abhängig macht.

Davon rede ich und dies ist nicht nur meine Meinung,
sondern die Zusammenfassung vieler Gespräche
mit (Manga-)Redakteuren und Fachjournalisten.

Der crossmediale Ansatz der japanischen Comicfiguren ist
ein entscheidenter Marktvorteil.

Gruss

horst

Mick Baxter
23.08.2004, 12:02
falls du die adressen vom turm oder von markus janda/ gringo brauchst.... ;)
Ich spreche von den richtigen Poronoverlagen. Blue Panel verkauft weder große Stückzahlen noch ist das Heft so teuer, daß es dem Zeichner wirklich nennenswerte Tantiemen bringt (und richtige Pornos sind das eh nicht).

navigator
23.08.2004, 12:12
wieviel mal muss ich mich noch wiederholen,
zuerst gab es Manga auf Papier, die Redakteure haben alles gemnacht damit diese erfolgreich wurden, dann wurden diese erfolgreich,
danach folgten die Serien im TV und diese Serien förderten den Umsatz der Verlage und Serien wie Dragonball wurden dann bundesweit bekannt.
Natürlich schätzen die Redakteure die Medienpräsenz, ist doch Werbung und ohne die ganzen TV Serien hätte viele andere Mangas nicht so eine hohe Auflage bekommen.
Aber am Anfang war das Printprodukt und das Printprodukt hat die Leser angelockt und das Interesse für Manga geweckt. Später als der ganzen Serienhype kam, haben die Serien die Leser angelockt und ganz neue Leser angelockt.

ohje...

horst
23.08.2004, 12:55
@ NAV

"... ohne die ganzen TV Serien hätte viele
Mangas nicht so eine hohe Auflage ..."

Endlich siehst Du es ein! :D

Auch wenn Du ein "ohje" hinterherschickst.

Gruss

Mick Baxter
23.08.2004, 14:34
Ist das übliche Cross-Argumentieren von Nav. Die Entstehungsgeschichte in Japan hat nichts mit der Marktentwicklung in Deutschland zu tun. Die Fernsehsender in Deutschland haben keiner Animes eingekauft, weil es da irgendwo 2-10.000 verstreute Mangafans gab.
Und in Deutschland einen Comic zu entwickeln, der anschließend eine Trickfilmserie oder einen Zeichentrickfilm nachzieht, ist ja nun wirklich nicht ganz einfach (gabs eigentlich nur bei "Werner" und "Das kleine *********", wenn man von Nicht-Zeichner-owned Sachen wie Fix und Foxi und Abrafaxe -und die haben den Filmpraktisch selber produziert - absieht). Kurz: in Deutschland werden keine tollen Ideen aufgegriffen, sondern bei phänomenalen Erfolgen hängt sich das bewegte Medium dran.

Bendrix
23.08.2004, 14:59
Die Fernsehsender in Deutschland haben keiner Animes eingekauft, weil es da irgendwo 2-10.000 verstreute Mangafans gab.


Ich hatte auch eher immer den Eindruck (ohne es jetzt genau zu wissen) das eine Serie wie z.B. Sailor Moon als eine im Ausland erfolgreiche Zeichentrickserie, Anime hin, Manga her, gekauft worden war die dann auch in Deutschland erfolgreich im Kinderprogramm laufen sollte. Völlig unabhängig von der Genrezugehörigkeit.

Chapter-X.
23.08.2004, 19:35
Hallo Leute, als ich das Thema hier begonnen hatte, wusste ich nicht dass es solch eine heiße Diskussion auslöst.
Außerdem hat sich das Thema auch von der Ursprünglichen Frage mittlerweile zu einem anderen Entwickelt. Aber nichts desto trotz finde ich es interessant und bei mir haben sich dadurch neue Fragen ergeben. Ich erwähnte schon dass mein letzter Kontakt zur Comic Szene auf Anfang der 80iger Jahre bezieht. Damals sah es in Sachen Deutsche Comics sehr schlecht aus. Es gab zwei Arten von Comics die Amerikanischen und die Comics aus Belgien Frankreich. Der Deutsche Markt (Comics aus Deutschland) war sehr dünn und ein deutscher Zeichner hatte so gut wie keine Chance international überhaupt etwas zu veröffentlichen, vielleicht hatt sich das jetzt geändert ???, auch das Internet ist vorteilhaft für die kleinen Leute geworden. Ich habe keine Beziehung zu Mangas, ich habe auch noch nie einen gelesen. Vielleicht hätte ich es mal tun sollen. Aber was hier abgeht, welche Serie erfolgreich ist und welche nicht artet ein wenig aus. Ich denke mal (obwohl ich die meisten comics von denen hier die Rede ist nicht kenne), wird es wie immer sein. Wie bei Filmen im Kino wird es hier auch so sein, das sich einige mittelmäßigen Comics gut verkaufen lassen, nur weil sie von großen Verlagen besser an den Mann gebracht werden. Es werden auch viele sehr gute Comics geben, die nicht sehr bekannt werden, weil viele Leser sie erst gar nicht zur Kenntnis nehmen werden. Ich denke mal an die Druuna Serie von Serpieri, das erste Band war große Klasse aber viele haben sich das Band erst nach dem 2. oder 3. Band geholt, weil sie erst durch den großen Erfolg der sich erst entwickelt hatte darauf aufmerksam geworden waren. Ich habe auch wie viele andere, mir die letzten 2 Bände nur Vollständigkeitshalber gekauft, da war die Story schon ausgelaugt. Da hat er wirklich nur vom Erfolg davor profitiert.
Es gibt aber auch so eine art unterschiedlicher Geschmack, ich kann z.B überhaupt nichts mit Asterix oder Lucky Luke anfangen auch Micky Maus und Donald ist nichts für mich. Ich habe einiges davon natürlich gelesen aber ist halt nicht mein Ding. Bei Superhelden gibt es und gab es schon immer so eine Art zwei Lager Marvel gegen DC. Schaut euch hier das Batman Forum an, wie die Leute über Spiderman herziehen obwohl mir beide Helden im Film und Comic sehr gut gefallen.
Ich bin in der Türkei geboren und meine Kindheit habe ich mit Comics aus Italien verbracht, einige Serien die in Ländern wie Italien, Türkei, Griechenland und Jugoslavien sehr Erfolgreich waren, hatten hier in Deutschland überhaupt kein Erfolg. Als Beispiel will ich hier Zagor nennen. Hierzulande erschien er unter dem Namen Rocky. Es waren Zeichnerisch nicht so die Knaller, aber das Feeling und die Atmosphäre war genial.
Das sind richtige Kult Comics in diesen Ländern (besonders in Italien siehe: http://www.sergiobonellieditore.it/ (http://www.sergiobonellieditore.it/)) aber das Publikum ist überall ein anderes. Man kann auch den US Markt nicht mit dem in Europa vergleichen.
ALSO KURZ GESAGT, ZUM ERFOLG GEHÖRT NATÜRLICH IN ERSTER LINIE QUALITÄT ABER MANCHMAL REICHT DAS AUCH NICHT AUS UND SOMIT IST QUALITÄT KEINE GARANTIE FÜR ERFOLG.

nique
24.08.2004, 10:05
Chapter X:
" Aus den pflegegeschwistern deines Vaters ist aus irgendeinem grund nichts geworden.einer hat Selbstmord gemacht, einer ist stockschwul und einer ist Comicfan geworden!" hat mir meine Mama noch Mitte der 80er Jahre erzählt.(Und das ist kein peinlicher Scherz sondern einwirkliches Zitat.)
Heute ist es besser geworden, man muss seine Comics nicht mehr heimlich mit dunkler Sonnenbrille kaufen und die allgemeine Akzeptanz hat sich schon gebessert, aber letztendlich sehe ich uns hier immer noch als Entwicklungsland in Sachen Comics. Ich denke das man mit vielen Dingen besser nen Euro verdient als mit Comic jeder art.(ich weiss das es ein oder zwei Ausnahmen gibt).
Auf die Gefahr gleich gebannt zu werden: Ich glaube wir haben in Deutschland gar keine representative *Comickultur*. Versteht mich nicht falsch ich finde es superschön das ich in einem normalen Kiosk heutzutage Comics kaufen kann, die einigermassen anständig sind.Aber in der Masse ist es alles importiert.Wenn man tatsächlich mal einen *job* angeboten bekommt,(damit meine ich nicht selbst irgendwas auf die beine stellt oder dergl) dann heisst es allzuoft: "kannst du die illu im Mangastil machen?" Herrje ich habe nichts gegen Manga aber es ist nicht meine Kultur noch würde ich von mir auch nur ansatzweise behaupten ich hätte einen *mangastil*dennoch habe ich selbst in der Berufschule immer immer mit dem Stigma *die die Manga zeichnet* gelebt(man sollte doch erwarten das leute die im Designbereich arbeiten(wollen) zumindest im groben den Unterschied kennen. Was gibt es sonst für *Vorbilder*? Superhelden oder (wow das ist auch sehr pauschal aber ich nenne es mal)so ne frankobelgische Richtung. Klar wir brauchen Vorbilder und da wir sie daheim *eher selten* finden orientieren wir uns an dem was uns gefällt. Wäre schön wenn es irgendwann mal schaffen was ganz eigenes zu entwicken. Ich könnte mir Vorstellen das dies dann auch erfolgreich ist...

peter schaaff
24.08.2004, 12:07
@ chapter X: schöner link! ich liebe italienische, südamerikanische und spanische Sachen - besonders die schwarz- weissen. auch wenn die geschichten manchmal etwas "langweilig" inszeniert wirken, optische knaller (wie wir sie aus us- produktionen kennen) meist fehlen und in deutsch eh die wenigsten sachen je erschienen sind - hier kann ich viel über das comic- machen lernen. und zeichner wie jordi bernet, jorge zaffino (gott hab ihn selig.) und einige der unbekannten götter, die anfang der siebziger diese herrlichen (seufz) kriegscomics gezeichnet haben (die es im spanienurlaub am kiosk zu erstehen gab) - sie gehören zu den ganz grossen, die ohne farbe und herausragende plots meinereinen zu fesseln verstehen. so viel atmosphäre muss man erstmal hinkriegen ohne koloration. das sind/ waren zeichner!

vom niveau her entsprechen die sachen wohl eher den arbeiten des hansrudi wäschers. aber der ist ja nicht ohne grund einer der erfolgreichsten (was seine bekanntheit angeht - seine seiten musste er wohl auch für recht kleines geld kloppen) deutschen comic- zeichner. sein krudes artwork hat eben auch viel atmosphäre ...