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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Kinderbuch meines Vaters



Glorfindel
06.07.2004, 21:51
Mein Vater schreibt schon seit einiger zeit an einem Kinderbuch, vor kurzen habe ich dann dieses Forum hier entdeckt und habe ihn überredet das ich einen teil des buchs hier reintellen könnte, sinn und zweck des ganzen ist zu sehen was andere leute von dem buch halten würden. kritik und vorschläge sind erwünscht.

Mit gemeinsamen Kräften legten die Kinder eine große Steinplatte frei, an deren Seite ein Metallring in den Stein eingelassen war. Eine Ecke der Rechteckigen Platte war wohl im laufe der Jahre abgebrochen und gab nun den Blick auf einen unter der Platte liegenden Hohlraum frei. Außer einem tiefen Schwarz war zwar nicht viel zu sehen, jedoch lies der kalte Luftzug der aus der Öffnung strömte vermuten das sich unter der Steinplatte ein sehr großer Hohlraum befinden musste.

Und jetzt, fragte Franzi den Blick immer noch auf die Steinplatte gerichtet.

Keine Ahnung, antwortete ihr Robby, allein bekommen wir dieses Riesen Teil niemals bewegt.

Max der die Hoffnung seinen Schokoriegel doch noch wieder zu finden noch immer nicht aufgegeben hatte, kniete sich über das Loch und griff mit der Hand hinein. Als er seinen Arm bis zur Achselhöhle in das Loch geschoben hatte sagte er: Das sind Stufen, Leute, hier geht ne Treppe runter.

Toby der in der zwischen Zeit den Metallring genauer untersucht hatte stand jetzt auf und ging zu den anderen. Die Platte wurde mit Absicht auf die Treppe gelegt, sagte er, wahrscheinlich damit den Eingang niemand findet.

Ja Klar, so ein Riesen Stein bloß damit keiner dem Keller findet, so ein Quatsch: erwiderte Max.

Ich dachte da eigentlich mehr an Kasematten als an einen Keller, antwortete Toby.

Und was sind jetzt schon wieder Kasematten?: wollte Max wissen:

Fast jede größere Burg oder Festung hatte damals solche Kasematten, das sind weit verzweigte unterirdische Gewölbesysteme die auch mit zur Verteidigungsanlage gehörten, erklärte Toby, ich habe gestern Abend im Internet mal geschaut was man über Festungen so findet, da waren auch berichte über solche Kasematten. Ich werde euch das heute Abend mal ausdrucken.

Super Toby: sagte Peter, aber ich denke wir sollten jetzt zum alten Hansen gehen, hier können wir momentan ja sowieso nichts machen, vielleicht weis der ja noch was.

Nachdem sie die Steinplatte mit Grasbüscheln und altem Laub abgedeckt hatten machten sie sich auf den weg zur alten Mühle.

Der absolute Wahnsinn, Max war total begeistert, das wir tatsächlich was gefunden haben.

Ja, antwortete ihm Robby, die frage ist halt nur was haben wir gefunden. Solange wir diese Steinplatte nicht von der Treppe weg bekommen sind wir keinen Schritt weiter.

Wie haben die Leute vor Vierhundert Jahren das eigentlich gemacht, wollte Jenny wissen, einen Kran oder so was hatten die doch damals gar nicht.

Ich glaube, das die Leute damals mit Hebeln und mit Flaschenzügen gearbeitet haben, antwortete Toby.

Wenn ich mir überlege wie groß die Steine sind aus denen das Haus meiner Oma gebaut worden ist, sagte Peter, die ja von der Festung stammen sollen, dann müssen die schon was Kran Ähnliches gehabt haben.

Ich hab mal so einen Mittelalter Film gesehen, erinnerte sich Franzi, da haben die auch eine Burg gebaut, da hatten die sich so eine Art Kran aus Baumstämmen.

Die Gruppe näherte sich inzwischen der alten Steinbrücke die über den Mühlbach zur Mühle führt. Sicher würde ihnen der alte Hansen weiter helfen können. Sie hatten die alte Mühle zwischen Zeitlich schon fast erreicht, jedoch war im Gegensatz zu Hansens Gewohnheit die Tür zu seinem Haus verschlossen und die alte Mühle wirkte völlig verlassen.

Ausgeflogen, stellte Max knapp fest.

Peter der gerade an der Haustür rüttelte sagte, Komisch, hab noch nie erlebt das der alte Hansen mal nicht zuhause war, wenn wir kommen wollten.

Gestern hat es sich so angehört als ob er auf uns warten würde, um uns noch mehr über Bernwart und die Festung zu erzählen, meinte Jenny zu den anderen.

Dachte ich eigentlich auch, sagte Robby

Na ja vielleicht musste er ja dringend irgendwo hin, überlegt Peter.

Wüsste zwar nicht was der alte Hansen dringendes zu erledigen hätte, sagte Toby, aber da er nicht da ist können wir uns auch wieder auf die Socken machen.

Ich hab sowieso Hunger wie ein Wolf, sagte Max, werde mich zuhause mal über den Kühlschrank hermachen und dann mal schauen was meine Mutter schönes gekocht hat.

Sag mal Max fragte Franzi, kannst du eigentlich außer Essen noch was anderes?

Klar, erwiderte Max, ich finde auch ständig irgendwelche Steinplatten die uralte Kastanietten abdecken.

Kasematten Max, die heißen Kasematten, belehrte ihn Toby.

Ist doch total egal wie die heißen, sagte Max mit einem breiten Grinsen, im Gegensatz zu euch finde ich wenigstens welche.

Du alter Angeber, lachte Robby.

Weist du Robby das hat mit Angabe gar nichts zu tun, erwiderte Max und sein Grinsen würde immer Breiter, das ist Genialität.

Jetzt brachen alle in Gelächter aus und laut lachend und herumfeixend gingen sie Richtung Dorf.

Auf dem Dorfplatz an dem sie sich heute Morgen getroffen hatten, verabredeten sie sich wieder für den nächsten Morgen und gingen dann alle nach Hause.

Toby der den anderen ja versprochen hatte ihnen die Berichte über die Kasematten die er im Internet gefunden hatte auszudrucken, verschwand kaum das er zuhause angekommen war in seinem Zimmer. Nachdem er seinen Computer hochgefahren hatte loggte er sich im Internet ein und rief die Seite auf in der er gestern die Berichte gefunden hatte. Toby druckte verschiedene Berichte und auch einige Skizzen von den Katakomben anderer Burgen aus. Nachdem er die Ausdrucke beiseite gelegt hatte, begann er das Internet nach weiteren Informationen zu durch suchen. Es musste doch möglich sein, mehr Informationen über die Festung Dachstein und deren Besitzer Bernwart von Dachstein zu bekommen. Toby gab als Suchbegriff Dachstein ein. Innerhalb weniger Sekunden zeigte die Suchmaschine eine ganze Reihe Einträge die das Wort Dachstein enthielten. Kein einziger Eintrag hat etwas mit einer Festung zu tun. Bernwart von Dachstein war das nächste was Toby eingab. Wieder gab es eine große Zahl von Einträgen die diesen Namen enthielten. Die meisten davon bezogen sich auf den Namen Bernwart, hatten aber keinen Bezug zu einem Räuber mit diesem Namen. Toby überlegte wie er sonst noch an Informationen kommen könnte. Ohne groß darüber nach zu Denken gab er Räuber des 17.Jahunderts ein.

D@n
06.08.2004, 14:43
Ja...hört sich doch ganz gut an.

Den Satz "Toby der den anderen ja versprochen hatte ihnen die Berichte über die Kasematten die er im Internet gefunden hatte auszudrucken, verschwand kaum das er zuhause angekommen war in seinem Zimmer."
würde ich aber ändern. Z.B. in "Toby verschwand, kaum das er zuhause war, in seinem Zimmer um sich um den Bericht über die Kasematten zu kümmern." Oder so.

Bei "Die Gruppe näherte sich inzwischen der alten Steinbrücke die über den Mühlbach zur Mühle führt. Sicher würde ihnen der alte Hansen weiter helfen können. Sie hatten die alte Mühle zwischen Zeitlich schon fast erreicht, jedoch war im Gegensatz zu Hansens Gewohnheit die Tür zu seinem Haus verschlossen und die alte Mühle wirkte völlig verlassen." könnte man vielleicht auch statt "der alte Hansen" auch mal nur "der Alte" nehmen...dann wiederholt sich das "Hansen" nicht so.

Na ja, aber das sind nur so kleine Sachen. Sonst gefällt es mir aber ganz gut.