Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lesestile
Ich hab mich mal letztens mit ner Freundin drüber unterhalten gehabt wie man Bücher am besten liest.
Es gibt da ja mehrere Möglichkeiten:
- z.b. Jeweils nur ein Buch dafür dieses möglichst ohne Unterbrechungen durchlesen.
- mehrere Bücher gleichzeitig, dafür nur immer kleine Abschnitte
- Ein Buch ganz durch (so an nem Wo nen Roman durchlesen praktisch ohne pause)
- Ein Buch angefangen und nach mehreren Wochen dann weiter lesen
Naja ich hab meist überall im Haus irgend nen Buch angefangen, wo ich zwischenzeitlich mal weiterlese. Dann schlepp ich auch immer nen Buchrum inner Tasche oder so kann man prima im Zug oder Bus lesen oder wenn man auf jemanden warten muss. Bin also mehr oder minder Multileser.
Wie haltet ihr das so? Lest ihr immer erst ein buch fertig bis ihr das nächste anfangt oder seid ihr auch so chaotische leser wie ich... oder habt ihr ganz andere Lesestile? Gibt auch leute die sich wie ne art leseplan machen (heute 20 seiten, morgen 10 etc)
Edit: dazu gehört natürlich auch ob man ein Buch das einem nicht so zusagt nach ein paar seiten weglegt oder trotzallem fertig liest (es könnte ja sein dasses besser wird und man will ja nigz verpassen)
das kommt aufs Buch drauf an ...
derzeit lese ich nix parallel ...
aber ich genehmige mir immer (nach ein paar Seiten am Anfang) das Ende des Buches - bevor ich weiter lese.
:wurm: -SCHEUCH-
Kenwilliams
13.04.2004, 14:45
Eigentlich immer nur ein Buch - und das Etappenweise, so schnell es geht und sosehr es mich treibt weiterzulesen.
Bin aber ein perverser Leser. Rechne mir aus, wieviel Prozent ich schon gelesen habe oder noch vor mir habe, wo die Hälfte ist, oder ein Drittel. Eigentlich echt eine perverse Art... :D
Thomas1968
13.04.2004, 14:55
Eigentlich immer nur ein Buch - und das Etappenweise, so schnell es geht und sosehr es mich treibt weiterzulesen.
Bin aber ein perverser Leser. Rechne mir aus, wieviel Prozent ich schon gelesen habe oder noch vor mir habe, wo die Hälfte ist, oder ein Drittel. Eigentlich echt eine perverse Art... :D
Diese Perversion betreibe ich auch. Ich habe zwar schon lang kein Buch mehr gelesen, aber früher habe ich das auch immer so gemacht. Ich habe immer in Zehnerschritten gedacht, und irgendwie hatte ich immer das Gefühl die Seiten 6 -10 lesen sich schneller, wie die Seiten 1 - 5.
Außerdem habe ich mir immer die Frage gestellt, warum man liest. Es macht zwar Spaß. Kein Thema, fördert die Kreativität etc., aber irgendwie ist es ineffektiv. Da braucht man Tage oder Wochen für ein Buch, könnte es aber als Film und nebenbei noch bequem am Computer sitzen etc. viel schneller konsumieren. Gerade in unserer heutigen schnellebigen Zeit wirkt das wie ein Anachronismus auf mich.
Außerdem habe ich mir immer die Frage gestellt, warum man liest. Es macht zwar Spaß. Kein Thema, fördert die Kreativität etc., aber irgendwie ist es ineffektiv.Ineffizient, wenn schon :lehrer:.
"Spaß machen" ist an sich Grund genug. Genauso ineffizient sind ja auch Spaziergänge (die Strecke könnte man mit dem Auto viel schneller fahren), oder Weinverkostungen (mit Schnaps wird man viel schneller blau). Diese "Anachronismen" sind im weitesten Sinne Ausdruck/Auswuchs des menschlichen Spieltriebs und laufen auf sympathsche Weise dem Leistungs- und Effizienzgebot unserer modernen Welt zuwider.
Blue Lion
13.04.2004, 16:11
Noch dazu: Wenn ich ein Buch lese kann ich mir selbst vorstellen wie meine Schnuckels aussehen (gilt vor allem für Vampire Chronicles). Während ich beim Film mit den Schabracken leben muss die se gerade gecastet haben (Stuart Townsen -_-)
Lesestil:
Wenn ich Zeit hab und gut drauf bin les ich ein Buch (abzüglich des Schmökers der auf der Toilette rumliegt *hust*) vor allem Abends oder morgens ein Stück ziemlich schnell durch. Manchmal ganze Buchreihen innerhalb von 2 einhalb Wochen.
Wenn ich nicht so viel Zeit habe fange ich mehrere Bücher gleichzeitig an und les immer das weiter auf das ich Bock habe. Englisches Buch, Fantasy roman, Vampire Chronicle Band soundsoviel, ect.
Ich habe mir angewöhnt zumindest den letzten Satz eines Buches vorher zu lesen (vor dem Anfang) damit ich weiß ob es gut oder schlecht endet. Ganz einfach darum weil ich traurige Enden ganz ganz schlecht verkrafte und wochenlang heule (Ich hab mir die Nacht bei Edward mit den Scherenhänden die Augen ausgeweint, ist jetzt ein Film aber egal...).
Wenns ein trauriges gutes Ende ist gehts noch, dann weiß ich aber, das ich das Buch nicht lese wenn ich eh depri drauf bin.
Perversion: Mich interessiert der Prozentsatz zwar nicht (höchstens mal ob ich die halbe Seite geschafft habe) aber ich guck dauernd auf die Uhr. Eine engbedruckte Romanseite les ich in einer Minute. Eine Doppelseite in 1,54 minuten
was ich immer habe vorallem in punkto aufhören mit lesen ist..
zu erst nehm ich mir vor den absatz noch fertig zu lesen...
...dann lese ich trotzdemweiter und sag mir... ach nur noch die eine seite...
... wenn die seite nicht mit nem Punkt endet lese ich den satz auf der nächsten seite noch an... dann sag ich mir wieder... ab noch diesen absatz...
dann les ich doch wieder bis zum seiten ende... dann guck ich wo das nächste kapitel anfängt, wieviele seiten ich da noch zu lesen habe und wie lange ich dazu noch ca brauche... wenns nur wenige seiten sind lese ich bis zum kapitel ende und wenns zu spannend is fang ich das neue kapitel an... und dann... tja dann fängt das ganze wieder von vorne an.
Ich guck auch immer wieviel ich jetzt schon gelesen habe so ein viertel/ die hälfte/ drei viertel... irgendwie arbeite ich mich immer so im viertel durch... oder sag mir och das doppelte von demwas du grade gelesen hast schaffste auch noch (nur wennich grade angefangen hab) etc.
Ich versuchs mir aber immer zu verkneifen das ende zu lesen/die letzte seite, doch meistens scheitere ich bei dem Vorsatz kläglich und blätter irgendwann zum schluss um erst den letzten satz, dann den letzten absatz und dann die letzte seite querzulesen.
Kenwilliams
13.04.2004, 16:43
Woher kenne ich das nur? :D
FilthyAssistant
13.04.2004, 16:54
wir alle, mein brutus :scool:
Jo manchmal bin/war ich so vertieft in ein Buch dass ich rein gar nichts um mich herum wargenommen habe. Dafür hab ich immer wieder nen Rüffel von meiner mutter oder Schwester kassiert wenn die Kreischend neben mir gestanden ist.
'Ich hab dir jetzt schon 5 mal gerufen, bist du taub?' etc etc.
Mit der Zeit hiess es nur noch... 'Was sie antwortet nich? Dann wird sie wohl wieder lesen...' Oder so :D
Naja ich sage da nur Selbst schuld man sollte den Kindern nicht den Fernseher wegnehmen in der Erwartung dass sie dann einem eher zuhören würden. Nigz is ich hab Tv dann einfach mit Bücher ersetzt :twist:
kylennep
13.04.2004, 17:05
Meine Methodik:
- Nicht immer nur ein Buch auf einmal
- Oft auch mehrere Monate Pause zw. den Kapiteln
- Ebenfalls wie Kenny immer die noch zu lesenden Seiten im Auge behaltend
- Was mir nicht gefällt wird wieder weggelegt und oft erst Jahre später wieder ausgepackt
Säbelzähnchen
13.04.2004, 18:43
Romane lese ich selten parallel, bei Sachbücher ist es meist unabdinglich.
Zur Zeit kämpfe ich mit diverse Schinken zur Sprachtheorie und nebenbei, zum Entspannen, gibt es dann einen seichten Roman.
Es passiert allerdings hin und wieder, dass ich ein Buch anfange und dann für Wochen beiseite lege. Dafür lese ich dann ein anderes.
Die Zeit stoppe ich nie. Das mag ich nicht, man gerät so unter Druck. Und Lesen ist letztendlich doch ein Genuß, kein Sport. Ich mag es nicht, wenn ich mich zwingen muss etwas zu lesen, dann brauche ich meist viel länger und wenn ich versuche schnell zu lesen, entgehen mir Dinge, Details, die ich erst bei nochmaligem Lesen entdecke.
Lady Kourin
13.04.2004, 20:38
Also normalerweise lese ich immer nur ein Buch auf einmal, weil ich es meistens dann auch in einem Rutsch durchlese. 1-7 Tage oder länger. Das kommt jedoch auf die Länge des Buches an oder ob es so spannend ist, dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen kann (dann ist es natürlich schnell ausgelesen). Ab und an habe ich auch mehrere angefangene Bücher rumliegen, weil ich bis zu bestimmten Seiten lese und dann aufhöre, weil das Buch dann doch nicht das gehalten hat, was ich von ihm erwartet habe! (Ich nenne das die 100-Seiten-Chance) Später vielleicht komme ich zum Buch zurück lese weiter und finde heraus, dass es viellecht doch ganz gut ist -passiert aber eher selten. Ist mir erst 1-2 Mal passiert. Außerdem achte ich immer auf die Seitenzahlen! Ich schau immer wieviele Seiten ich gelesen habe, 100, 150, 200, oh ich bin schon bei der Hälfte, 300, das Buch ist bald zu Ende....irgendwie gestört, aber ich mag es zu wissen wieviele Seiten ich gelesen und wieviele ich noch vor mir habe.....ich hab sogar mal von allen Büchern die ich in den Sommerferien gelesen habe die Seiten zusammengezählt, weil ich wissen wollte wieviele Seiten ich gelesen habe! o_O Außerdem schreibe ich mir immer die Bücher auf, die ich gelesen habe.
Säbelzähnchen
13.04.2004, 22:11
habe mir auch schon oft vergenommen es aufzuschreiben, vergesse es aber immer wieder.
Kenwilliams
14.04.2004, 20:11
@ Lady
Bin ich ja beruhigt, daß ich nicht der Einzige mit dieser Störung bin :D
Lars Sudmann
15.04.2004, 09:23
Ich habe jetzt während des Lesens von Das Focaultsche Pendel mindestens fünf Bücher zwischendurch gelesen. Diese aber dann auch in einem durch. Es kommt immer auf die Komplexität des jeweiligen Buches an.
Wenn ich etwas von einem meiner Lieblingsautoren lese, versuche ich immer, so langsam wie möglich zu lesen (quantitativ). Grenzt irgendwie an Selbstkasteiung und gelingt mir auch nicht immer. Deshalb lese ich solche Bücher relativ kurz nach dem ersten ein zweites Mal.
Wenn ich einen Protagonisten sehr ins Herz geschlossen habe, guck ich auch mal auf den letzten Seiten nach, ob er die Geschichte überlebt und bereite mich moralisch auf das Ende vor ;).
Parallel mehrere Bücher lese ich eigentlich nur, wenn mir ein Buch nicht so recht gefallen mag und mir ein vielversprechenderes in die Finger gerät.
Lars Sudmann
15.04.2004, 11:45
Och, das geht schon. Ich habe bei Otherland ja auch nich alle vier Bücher am Stück gelesen. Da wird man ja sonst bescheuert von.
Ich bin auch so ein perverser Leser. Zeit stoppen, Schauen, ob die Seite mit Punkt endet oder nicht... Alles meine Ticks.
Es ist schon interessant, dass man nicht der einzige ist, der so etwas macht. Die Hälfte von Bücherlesern scheint ja so etwas zu haben. Vor normalen Leuten hätte ich das nicht unbedingt gesagt, aber in einem Internetforum ist das ja egal ;).
Lady Kourin
16.04.2004, 16:22
Das schau ich auch immer!! Wenn ich nämlich müde geworden bin vom lesen, blätter ich immer vor um zu schauen wo ne Seite mit einem Punkt endet oder das nächste Kapitel ist, dann lese ich entweder zur nächsten Seite mit dem Punkt oder zur Stelle, wo das neue Kapitel beginnt!
Och, das geht schon. Ich habe bei Otherland ja auch nich alle vier Bücher am Stück gelesen. Da wird man ja sonst bescheuert von.
Oh, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte, wenn beispielsweise ein neues Buch von einem meiner Lieblingsautoren erscheint, versuche ich mir beim Lesen Zeit zu lassen, um länger etwas davon zu haben. Denn bei manchen Büchern könnte ich heulen, wenn ich das letzte Wort gelesen habe und wünsche mir, die Geschichte würde ewig weiter gehen.
Das schau ich auch immer!! Wenn ich nämlich müde geworden bin vom lesen, blätter ich immer vor um zu schauen wo ne Seite mit einem Punkt endet oder das nächste Kapitel ist, dann lese ich entweder zur nächsten Seite mit dem Punkt oder zur Stelle, wo das neue Kapitel beginnt!
Bis zum nächsten Kapitel, ja. Und wenn es noch zu viele Seiten sind, dann bis zum nächsten Absatz.
scribble
17.04.2004, 13:04
Ich habe bei Otherland ja auch nich alle vier Bücher am Stück gelesen. Da wird man ja sonst bescheuert von.Nicht zwangsläufig. Oder man merkt es selbst nicht :D
Ich lese häufig zwei Bücher parallel: Einen Roman und ein Sachbuch. Im Moment "Cryptonomicon" von Neal Stephenson und "Der Leopard, der seine Flecken verliert" von Brian Goodwin. Und weil ich zur Zeit vor allem abends im Bett vor dem Einschlafen lese, geht es meist so lange, bis ich vor Müdigkeit nichts mehr vom Gelesenen mitbekomme. Dann wird das Buch notfalls mitten im Satz zugeklappt. Und am nächsten Abend gehe ich so weit zurück, daß ich die Story wieder aufnehmen kann.
Denn bei manchen Büchern könnte ich heulen, wenn ich das letzte Wort gelesen habe und wünsche mir, die Geschichte würde ewig weiter gehen.Kenne ich. Deshalb lese ich gerne mehrere Bücher desselben Autors nacheinander bzw. generell gerne Serien. Denn ich brauche nach dem Ende eines Buches immer etwas, mich auf den Erzählstil eines anderen Autors einzustellen.
Bis dann,
scribble
Kenwilliams
17.04.2004, 14:17
Oh, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte, wenn beispielsweise ein neues Buch von einem meiner Lieblingsautoren erscheint, versuche ich mir beim Lesen Zeit zu lassen, um länger etwas davon zu haben. Denn bei manchen Büchern könnte ich heulen, wenn ich das letzte Wort gelesen habe und wünsche mir, die Geschichte würde ewig weiter gehen.
Ich kann mic hda nicht entscheiden. Auf der einen Seite soll das gute Buch nie zu Ende gehen - auf der anderen möchte ich doch unbedingt wissen, wie es ausgeht.
Kenne ich. Deshalb lese ich gerne mehrere Bücher desselben Autors nacheinander bzw. generell gerne Serien. Denn ich brauche nach dem Ende eines Buches immer etwas, mich auf den Erzählstil eines anderen Autors einzustellen.
Ja! Deswegen gebe ich mir zwischendurch immer mal alle Pratchetts, Kings und Allendes, die ich habe, intravenös, sprich: nacheinanderweg...
Ich kann mic hda nicht entscheiden. Auf der einen Seite soll das gute Buch nie zu Ende gehen - auf der anderen möchte ich doch unbedingt wissen, wie es ausgeht.
es ist ein Kreuz, oder?
Kenwilliams
21.04.2004, 17:41
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!!! :D
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