Kenwilliams
10.04.2004, 14:01
Eines der wichtigsten und meist beschriebenen Themen der historischen Literatur: Deutschland von 1933-1945.
Zwei Romane zu diesem Thema sind mir besonders hängen geblieben:
1. Dieter Noll: Die Abenteuer des Werner Holt. Band 1: Roman einer Jugend.
Der Abiturient Werner Holt hat es satt. Seine Schule, seine Mutter seinenen von den Nazis aufs Abstellgleis geschobenen Vater. Doch dann freundet er sich mit einem Klassenkameraden an: Gilbert Wolzow. Sohn aus einer Offiziersfamilie. Die Männer Familie im Felde (es ist 1942). Zwei die sich offenbar gesucht und gefunden haben. Zusammen mit anderen Klassenkameraden melden sie sich freiwillig zur Flack. Im Ruhpott machen sie dann ihre ersten militärischen Schritte (und Holt auch seine ersten amourösen ;)). Später werden sie dann zur Wehrmacht gezogen. Wolzow macht schnell Karriere. Und sie werden in den Strudel von Tot und Verbrechen, töten und getötet werden hineingezogen.
Ein wirklich beeindruckendes Buch.
Beschriebung bei bol.de (http://bol.de/pages/functions.phtml?f=detail&IdentNr=2882056&postr=1)
Es gibt kein Abenteuer, nur Krieg", erklärt Werner Holt und hofft wie die anderen Gymnasiasten, daß man sie endlich zur Flak einzieht, damit sie ihr Leben einsetzen können wie der Räuber Karl Moor. Die sechzehnjährigen müssen nicht lange warten, bis sie auf dem Kasernenhof stehen. Das Abenteuer Krieg hat begonnen. Doch als sie gegen Partisanen eingesetzt werden, sind die Fronten schon lange nicht mehr klar, und als sie im Panzer hocken, um russische Panzerspitzen aufzuhalten, tobt um sie das Chaos der letzten Kriegstage. Plötzlich muß man seine Waffen gegen die eigenen Leute richten, um nicht in den Untergang hineingezogen zu werden.
2. Robert Merle: Der Tod ist mein Beruf
Beschriebung von bol.de (http://bol.de/pages/functions.phtml?f=detail&IdentNr=3002738&postr=1)
Wenige Jahre nach dem Krieg und bereits 1957 in deutscher Übersetzung,
erschien dieser authentische Roman über die Geschichte des Lagerkommandanten von Auschwitz: Es ist die Psychostudie eines Massenmörders von der Kindheit bis zur Hinrichtung. Nach den Dokumenten des Nürnberger Prozesses schildert Merle die langsame 'Perfektionierung' der Todesfabrik von Auschwitz. Nicht Bosheit oder Brutalität brachten diesen Mann dazu, täglich unschuldige Menschen zu Tausenden zu vernichten, sondern seine Vorstellung von Ehre, Gründlichkeit und Respekt vor einem Staat und seinen Führern - 'ein Mann der Pflicht', so Merle, 'und gerade darin ist er ein Ungeheuer'.
Zwei Romane zu diesem Thema sind mir besonders hängen geblieben:
1. Dieter Noll: Die Abenteuer des Werner Holt. Band 1: Roman einer Jugend.
Der Abiturient Werner Holt hat es satt. Seine Schule, seine Mutter seinenen von den Nazis aufs Abstellgleis geschobenen Vater. Doch dann freundet er sich mit einem Klassenkameraden an: Gilbert Wolzow. Sohn aus einer Offiziersfamilie. Die Männer Familie im Felde (es ist 1942). Zwei die sich offenbar gesucht und gefunden haben. Zusammen mit anderen Klassenkameraden melden sie sich freiwillig zur Flack. Im Ruhpott machen sie dann ihre ersten militärischen Schritte (und Holt auch seine ersten amourösen ;)). Später werden sie dann zur Wehrmacht gezogen. Wolzow macht schnell Karriere. Und sie werden in den Strudel von Tot und Verbrechen, töten und getötet werden hineingezogen.
Ein wirklich beeindruckendes Buch.
Beschriebung bei bol.de (http://bol.de/pages/functions.phtml?f=detail&IdentNr=2882056&postr=1)
Es gibt kein Abenteuer, nur Krieg", erklärt Werner Holt und hofft wie die anderen Gymnasiasten, daß man sie endlich zur Flak einzieht, damit sie ihr Leben einsetzen können wie der Räuber Karl Moor. Die sechzehnjährigen müssen nicht lange warten, bis sie auf dem Kasernenhof stehen. Das Abenteuer Krieg hat begonnen. Doch als sie gegen Partisanen eingesetzt werden, sind die Fronten schon lange nicht mehr klar, und als sie im Panzer hocken, um russische Panzerspitzen aufzuhalten, tobt um sie das Chaos der letzten Kriegstage. Plötzlich muß man seine Waffen gegen die eigenen Leute richten, um nicht in den Untergang hineingezogen zu werden.
2. Robert Merle: Der Tod ist mein Beruf
Beschriebung von bol.de (http://bol.de/pages/functions.phtml?f=detail&IdentNr=3002738&postr=1)
Wenige Jahre nach dem Krieg und bereits 1957 in deutscher Übersetzung,
erschien dieser authentische Roman über die Geschichte des Lagerkommandanten von Auschwitz: Es ist die Psychostudie eines Massenmörders von der Kindheit bis zur Hinrichtung. Nach den Dokumenten des Nürnberger Prozesses schildert Merle die langsame 'Perfektionierung' der Todesfabrik von Auschwitz. Nicht Bosheit oder Brutalität brachten diesen Mann dazu, täglich unschuldige Menschen zu Tausenden zu vernichten, sondern seine Vorstellung von Ehre, Gründlichkeit und Respekt vor einem Staat und seinen Führern - 'ein Mann der Pflicht', so Merle, 'und gerade darin ist er ein Ungeheuer'.