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Lola65
05.03.2004, 18:59
wer und welche wird heute noch gehört??


Bei mir läuft auf dem CD-Teller


Peter Maffay
Bap
Westernhagen
Grönemeyer
Extrabreit
Heinz Rudolf Kunze


is alles leider nicht Viva-tauglich und auch im Radio werden sie selten gespielt. Wenn dann auf Radio 21, dem Rock-Sender aus Niedersachsen.

kylennep
05.03.2004, 19:10
Naja, die Hosen waren bis zum "Unsterblich" Album *top* aber dann, naja. Reich und Sexy II kann man getrost im Regal lassen.
"In den Wahnsinn" von Westernhagen kannste auch knicken, das beste Album ist imo noch die Live Doppel-LP.
Grönemeyer hatte die besten Lieder eigentlich auch in den 801ern/Anfang Neunziger. Empfehlenswert sind hier "4830 Bochum", "Sprünge", "Chaos". "Luxus", "Unplugged" und "Ö". - "Bleibt Alles Anders" und "Mensch" fand ich persönlich gar nicht mal so gut.
Und Grönemeyer lief ja letzten bei VIVA auf Heavy Rotation...

kevin smith
06.03.2004, 01:03
grönemeyer war immer schon grösstenteils unerträglich, aber westernhagen, ärzte, alte hosen, manchmal sogar bap (ellen, lies weg) und die (alten) goldene zitronen sind gute deutsche rockmusik. des weiteren würde ich ja noch such a surge nennen, aber die gehören eher in den alternative bereich.

:drummer:

L.N. Muhr
06.03.2004, 01:26
ich beherrsche mich und stelle nur fest, dass ich sehr viel deutsches höre, aber NIX von den erwähnten musikern.

oh, doch... die zitronen. "schaffott zum fahrstuhl" war sogar richtig deftig und "deadschool hamburg" entwickelt eine gewisse qualität bei intensivem hören. leider ist die platte konsequent gegen intensives hören konstruiert. :D

kylennep
06.03.2004, 13:14
"heute noch gehört" werden - zumindest von mir - auch noch einige Reiser-Sachen, wie "König v. Deutschland" oder "Junimond". (Die "Rio-Reiser-Abschiedsnummer" von Grönemeyer, Über's Meer, war btw auch nicht zu verachten.)
Nena sollte auch nicht in Martins Liste fehlen, auch wenn das so gar nicht meine Musik ist, fast schon gruselig. ;)
Und ich persönlich höre auch immer noch gerne die alten Jeannie-Klassiker von Falco.

Lola65
06.03.2004, 13:34
Nena hatte ich nicht vergessen, mir kam nur der Gedanke ob es Rockmusik ist und da habe ich sie erstmal weggelassen.
Nena gehört(e) zu meinen Lieblingsbands in den 80ern.

Falcos Jeanny Quadrologie (gibt es das Wort?) find ich genial.

kevin smith
06.03.2004, 16:19
falco und ton,steine,scherben ... natürlich :asdf:

:drummer:

kylennep
06.03.2004, 17:17
Nena hatte ich nicht vergessen, mir kam nur der Gedanke ob es Rockmusik ist und da habe ich sie erstmal weggelassen.
Nena gehört(e) zu meinen Lieblingsbands in den 80ern.

Naja, das kürzliche Comeback hatte schon rockige Züge - siehe "Anyplace, Anywhere,..." mit Kim Wilde.



Falcos Jeanny Quadrologie (gibt es das Wort?) find ich genial.

Inwiefern "Quadrologie" -gab's da mehr als zwei Teile von?

Lola65
06.03.2004, 18:05
Von Falcos Jeanny gibt es 4 Teile, soweit ich weiß

Mick Baxter
07.03.2004, 02:36
Ich bin ja mit den ersten deutschen Rockern aufgewachsen ("Daumen im Wind" ist von 1974, wenn ich mich recht entsinne, "Ihre Kinder" waren sogar etwas früher). Interessiert haben mich nur "liedermacherverwandten" Sachen wie "Schmetterlinge" oder "Schicht" und "Karls Engel" (in Maßen "Jahrgang 49" und "Oktoberclub"). "N8schicht" hab ich mal live erlebt (mit dem Musikprogramm, nicht den Sketchen), bei gleicher Gelegenheit auch Dirk Zöllner, die Leute von "Backbord" hab ich oft getroffen (war aber kein Fan). Ein paar Rocksachen aus dem pläne-Programm (kriegte ich als pläne-Musiker billiger) hab ich auch noch rumfahren. "Ton Steine Scherben" sind seltsamerweise völlig an mir vorrübergegangen (vielleicht, weil sie nicht im Radio gespielt wurden), Lok Kreuzberg aka Nina Hagen Band aka Spliff zumindest wahrgenommen, Floh de Cologne kennengelernt (kann noch ein paar Schöne Döntges aus ihrem Anekdotenschatz erzählen). "Schwoißfuaß" und meinen(auch Studien-) Kollegen Thommie Bayer schon wegen der lokalen Nähe gut verfolgen können.
Sehr zu empfehlen übrigens der BR-Vierteiler "Alpenrock" mit den bayrischen, österreichischen und schweizer Dialektmusikern.
Zur Zeit hör ich nur noch "Element of crime".

Ziehstripp
07.03.2004, 17:09
In den 70gern Udo Lindenberg. Ab '81 BAP bis heute. Seit ende '80ger Jahre Stoppok. Grönemeyer bedingt. MMW, naja, er ist ein Poser. Ansonsten, Tanzwut, Weissglut, In Extremo usw.....Aber momentan nur die neue BAP DVD und wenn Ellen noch so mit dem Kopf schüttelt;)

Lola65
07.03.2004, 17:14
hab mir heute die neue Bap DVD runtergeladen.


Udo hatte ich ganz vergessen, hab ihn aber nich live gesehen, ein Lieblingslied ist von früher "Guten Tag, ich heiße Schmidt"

Ziehstripp
07.03.2004, 17:18
rumtergeladen? Ist das nicht verboten?:)

Lola65
07.03.2004, 17:21
so??? hast Du zuviel Geld?? ich nich

Crazy Quokka
07.03.2004, 17:23
Die Hosen bis inklusive unsterblich, die Böhsen Onkelz, Ton Steine Scherben, Grönemeyer (Ähnlich wie Kyle kann ich mit "Mensch" nicht viel anfangen. Beste Alben: 4630 Bochum, Sprünge, Ö), trotz der strunzdoofen Texte die erste von Selig, manche alte Sachen von Westernhagen, Schandmaul, Trio (yeah!), Achim Reichel (Der Spieler!), wenngleich er manchmal zu schlageresk ist. Manche Songs von BAP und Lindenberg sind zwar gut, aber da gibt's zuviel Mittelmaß.

Der liebe Mensch
07.03.2004, 19:04
Quadrologie (gibt es das Wort?)
vermutlich heisst es Tetralogie

Morgan
07.03.2004, 20:31
so??? hast Du zuviel Geld?? ich nich

Ändert das was? Ich habe kein Geld für ein neues Auto, darf ich das jetzt klauen?


Gruß Morgan :magier:

Lola65
07.03.2004, 20:37
:) kannst es ja mal versuchen :)

Morgan
07.03.2004, 20:39
:rolleyes:

Lola65
07.03.2004, 20:42
und bevor wir hier darüber eine nicht endende Diskussion darüber anfangen, sollten wir es lieber gleich lassen, die gab es bestimmt auch schon im off-topic Bereich

Koolman
07.03.2004, 20:55
Hm Grönemeyer und Rock? Naja ...
Okay ... wenn er schon hier genannt wird, dann muss ich es doch mal wagen, Pur zu nennen (JA! Killt mich ;)). Machen ja - ebenso wie Grönemeyer für meine Begriffe ... man möge mich eines Besseren belehren, wenn ich total falsch lieg - Pop :).
Etliche Texte sind zwar "etwas" kitschig, aber paar Sachen sind einfach gut oder auch berührend (Kinder sind tabu).
Sonst ist noch als absolute Kult Band die Spider Murphy Gang zu nennen :cool:.

Lola65
07.03.2004, 20:57
stimmt, die Spiders gehören ja wohl eher zum Rock als zur NDW, aber da wurden viele reingepackt, die wohl eher nicht reingehören.

Jähling
07.03.2004, 21:50
Ich höre nur noch wenig deutschsprachiges, weil die Texte immer so viel Aufmerksamkeit von der Musik abziehen (und ich schlecht dabei lesen kann, oder was ich gerade mache). Aber ien paar bleiben doch gerne hängen: Die Sterne, Die Braut haut ins Auge, manchmal Blumfeld, bis auf die letzte, und natürlich Funny Van Dannen und Foyer Des Arts (bzw. Max Goldt).

Fiery Isis
08.03.2004, 16:31
Auch für mich gehören die Sterne dazu, ebenso Blumfeld (aber nur live! Auf Platte kann ich mit ihnen wenig anfangen) sowie Tocotronic und Selig. Aber in letzter Zeit siehts da eher mau aus...

kylennep
08.03.2004, 17:23
Wenn wir die Liste erweitern sollen, um deutsche Musik die *neuerdings* gehört wird, bleiben da noch

Wir waren Helden (siehe den Holofernes Thread)
Oomph ("Augen auf")
Rammstein
Sportfreunde Stiller
Beginner
Fräulein Catterfeld
und Konsorten

zu erwähnen.


Hm Grönemeyer und Rock? Naja ...

Sagen wir so, es war mal Rock. (Hör dir mal das "ö" Album an - es gab aber sogar schon Technoversionen seiner Lieder :da: Chaos: Herb Hop Mix)


Okay ... wenn er schon hier genannt wird, dann muss ich es doch mal wagen, Pur zu nennen (JA! Killt mich ;)).

:smilesho: :D

Mick Baxter
08.03.2004, 18:16
Glatt vergessen: Rodgau Monotones (für die Jüngeren: Henny Nachtsheim von "Badesalz" war dort früher einer der beiden Leadsänger und hat viele Texte geschrieben).

Fiery Isis
08.03.2004, 18:16
Bei Beginner ist der Begriff "Rock" auch schon sehr weit gefaßt, und bei Pur oder der Catterfeld erst recht, würd ich sagen ;).
Rammstein, ach ja, fast vergessen :D. Die Band, bei der man sich wirklich wünscht sie würden auf englisch singen, wobei sie musikalisch nicht übel sind.

kylennep
08.03.2004, 18:36
Okay, ich hab den Schwerpunkt tatsächlich eher auf "deutsch" denn auf "Rock" gelegt. :)

eis
08.03.2004, 21:41
"Ihre Kinder" - das war noch Musik. Kraftwerk, wenn auch nicht Rock, aber von meinem älteren Bruder als Urwaldmusik bezeichnet (das war noch vor "Autobahn"). Oder die Straßenjungs und die Schröder Road Show (die leider im Hitparaden-Mitklatschrythmus versandeten). Trio war live ziemlich rockig und vor allem riesen Party. Und natürlich "Der Plan" - Wegbereiter und so ziemlich die Antithese zum deutschen Rock und ein Meilenstein bei der Emanzipation der deutschen Musik.

Morgan
08.03.2004, 23:15
@feurige Isis
Neee, Rammstein auf englisch wäre nich mehr das selbe. :) Dat is schon gut so wie dat jetzt is. :D


Gruß Morgan :magier:

M@MAX
08.03.2004, 23:56
ich rammstein zwar eher in die metal ecke packen aber wir haben usn ja auf deutsche gruppen geinigt.

was ich bei den jungs immer wieder intersant finde ist die frage ob sie sich bei den texten nicht allzuviel denken oder ob ichs einfach nicht verstehe.

udn wenn wir rammstein reinehmen sollten wir auch subway to sally nicht vernachlässigen

kevin smith
09.03.2004, 01:11
Auch für mich gehören die Sterne dazu, ebenso Blumfeld (aber nur live! Auf Platte kann ich mit ihnen wenig anfangen) sowie Tocotronic und Selig. Aber in letzter Zeit siehts da eher mau aus...


ok, ab heute hasse ich dich :D

:drummer:

stryx
09.03.2004, 01:39
Hm... deutschsprachiger Musik bin ich im Allgemeinen nicht sonderlich zugetan, einfach weil es IMHO zuwenig deutsche Popsongs (inzwischen haben wir die Rockbedingung ja fallen gelassen, oder?) gibt (oder ich halt zu wenige kenne), deren Text mir nicht auf der Stelle die Schuhe auszieht ("Hey, hey, hey, ich war beim Bund nur Gefreiter..." :rolleyes: ). Klar, fremdsprachige Texte sind meist nicht minder dusslig aber da kann ich den Sinn ignorieren, wenn ich will. Bei einem deutschen Lied geht das irgendwie nicht. Dort kann ich die Bedeutung der Worte nicht ausblenden. Das kommt immer durch.
"Ein interessantes psychologisches Phänomen." :zwinker:

Also ich mag ein paar Sachen der Ärzte, der toten Hosen, manches von Westernhagen und Grönemeyer ("Ich drehe schon seit Stunden, hier so meine Runden" :D), Heinz Rudolf Kunze, Reinhard Mey und noch ein bisschen was von Nena. Hm... mehr fällt mir jetzt spontan nicht ein.

PS.: Ach ja, Falco noch und EAV.

L.N. Muhr
09.03.2004, 02:07
ok, ab heute hasse ich dich :D

:drummer:

dann legst du dich aber mit mir an... das weisst du. :D

Fiery Isis
09.03.2004, 13:15
Es stimmt schon, man kann englische Texte ignorieren - aber auch nur bis zu einem gewissen Grad. Das ist etwas, was mir beim Rap/Hip Hop nicht mehr richtig gelingen will.
Aber Rammstein wären ohne diese "Texte" auch nicht mehr dasselbe, wohl wahr :D.

@Kev
Als ob ich dir irgendwas neues erzählt hätte ;).

kevin smith
09.03.2004, 13:29
hast du!

ellen: mit dir leg ich mich gern an, dein geschmack läuft eh unter was ganz anderem. aber isis hat normalerweise geschmack.

:drummer:

L.N. Muhr
09.03.2004, 13:31
...im gegensatz zu dir. :D

Fiery Isis
09.03.2004, 13:36
@Kev, vielleicht hast du es einfach aus deinem Gedächtnis gebrannt ;).
Außerdem habe ich immer Geschmack. Aber solange das meine stärksten "Ausfälle" sind, kann ich damit leben.... ich kenne da Leute mit ganz anderen Leichen :D.

kylennep
09.03.2004, 15:45
Hm... deutschsprachiger Musik bin ich im Allgemeinen nicht sonderlich zugetan, einfach weil es IMHO zuwenig deutsche Popsongs (inzwischen haben wir die Rockbedingung ja fallen gelassen, oder?) gibt (oder ich halt zu wenige kenne), deren Text mir nicht auf der Stelle die Schuhe auszieht ("Hey, hey, hey, ich war beim Bund nur Gefreiter..." :rolleyes: ). Klar, fremdsprachige Texte sind meist nicht minder dusslig aber da kann ich den Sinn ignorieren, wenn ich will. Bei einem deutschen Lied geht das irgendwie nicht. Dort kann ich die Bedeutung der Worte nicht ausblenden. Das kommt immer durch.
"Ein interessantes psychologisches Phänomen." :zwinker:

Bei mir ist es eher so, dass ich immer vwersuche den Text im Detail zu verstehen, also noch konzentrierter hinhöre. Ist sogar schon vorgekommen, dass ich etwas anderes liegen lasse um bspw. eine Vokabel nachzuschlagen.


Grönemeyer ("Ich drehe schon seit Stunden, hier so meine Runden" :D)

"Mambo". Vielen Bekannt durch das Loona Cover "Mamboleo".

stryx
09.03.2004, 22:54
Das mit dem Nachschlagen gibt sich im Laufe der Jahre. Wenn du am Ball bleibst, ist dein Wortschatz irgendwann groß genug und auch wenn du ein einzelnes Wort mal nicht kennst, ergibt sich die Bedeutung dann aus dem Kontext.
Lach nicht, aber ich denke dass das Hören von fremdsprachiger Musik das Erlernen dieser Sprache gut unterstützt. Ich denke unter anderem deshalb bin ich mit Russisch nie so warm geworden wie mit Englisch. Englisch hört man jeden Tag, Russisch nicht.

Btw.: Mir sind noch die Prinzen eingefallen. Die höre ich auch ab und an mal gern.

M@MAX
09.03.2004, 23:26
obwohl mein englisch ziehmlich gut ist passiert es mir oft das mir der text eines englischen songs recht egal ist bzw. ich mir nur den chorus richtig einpräge.die musik ist mir da wichtiger
woher das kommt weis ich nicht. ich hab aber z.b. probleme englisch zu lesen und gleichzeitig englischsprachige musik zu hören.

bei deutschen songs geht es mir dagagn oft so das ich den text grauenhaft finde udn das ganze nichtmehr höre obwohl die musik eigentlich gut ist.

kylennep
10.03.2004, 14:03
Das mit dem Nachschlagen gibt sich im Laufe der Jahre. Wenn du am Ball bleibst, ist dein Wortschatz irgendwann groß genug und auch wenn du ein einzelnes Wort mal nicht kennst, ergibt sich die Bedeutung dann aus dem Kontext.

Gilt das auch für den gemeinen Rap-Song? ;)



Lach nicht, aber ich denke dass das Hören von fremdsprachiger Musik das Erlernen dieser Sprache gut unterstützt.


Wort. Das und Gedichte sind eigentlich ein sehr guter Zugang zu einer fremden Sprache. Übrigens ist Englisch, nach dem was ich weiß, auch einfacher als russisch - könnte auch ein Grund sein. ;) Und solltest du dein Russisch aufbessern wollen: Tatu haben ne Russische Platte rausgebracht. ;)

stryx
10.03.2004, 20:41
Gilt das auch für den gemeinen Rap-Song? ;)

Kommt drauf an. Es gibt Rapper, die kann man gut verstehen, es gibt welche, die affenartiges Sprechtempo mit unterirdischer Aussprache kombinieren, die versteht man dann nicht und dann gibt es noch eine dritte Gruppe, die möchte man gar nicht verstehen. :D
Welche davon sind die gemeinen Rapper?


Und solltest du dein Russisch aufbessern wollen: Tatu haben ne Russische Platte rausgebracht. ;)

Echt?! Das ist ja ein dickes Ding! :zwinker:

beni
20.03.2004, 11:47
Hm... deutschsprachiger Musik bin ich im Allgemeinen nicht sonderlich zugetan, einfach weil es IMHO zuwenig deutsche Popsongs (inzwischen haben wir die Rockbedingung ja fallen gelassen, oder?) gibt (oder ich halt zu wenige kenne), deren Text mir nicht auf der Stelle die Schuhe auszieht ("Hey, hey, hey, ich war beim Bund nur Gefreiter..." :rolleyes: ). Klar, fremdsprachige Texte sind meist nicht minder dusslig aber da kann ich den Sinn ignorieren, wenn ich will. Bei einem deutschen Lied geht das irgendwie nicht. Dort kann ich die Bedeutung der Worte nicht ausblenden. Das kommt immer durch.
"Ein interessantes psychologisches Phänomen." :zwinker:

DAS ist meiner meinung nach ja gerade das schöne dran - man kann sich (auch beim hören) nicht hinter der musik verstecken (nicht nur). heisst ja nicht, dass alle deutschen songs dann viel gehalt haben... ist in andern sprachen auch nicht so. lustig, dass das als argument hinhalten muss! ;)

als ergänzungen:
-selig "nachfolger": kungfu und jetzt neu zinoba (jan plewka)
-nationalgalerie und jetzt ihr sänger niels frevert
-tomte
-gp-ausscheidungsmitmacher laith al-deen
-nach den ärzten naürlich der farin urlaub solo
-kettcar
-virginia jetzt
-seeed
-rosenstolz
-element of crime
-cucumber men
-sportfreunde stiller

so, jetzt ist der rock-begriff ganz hinüber ;)

Mori
20.03.2004, 12:33
Wenn man Metal zu Rock zählt (irgendwie gehörts ja dahin), dann hör tatsächlich ich ne ganze Menge deutschsprachiges.
Wobei der Metal-Begriff auch hier sehr weit gefasst ist.
Also sortier ich mal
Non-Metal:
Ärzte, Kassierer, Schröders, Donald Dark, Hosen, Götz Widmann/Joint Venture (kein Rock, aber rockt), Terrorgruppe
Metal:
ApoReiter, J.B.O., Letzte Instanz, Grabnebelfürsten, Totenmond und ne Menge die mir nicht einfällt bzw. den Mittelalterkram hab ich mal ausgelassen, weil das oft eher "seltsames" Deutsch ist ;)

kylennep
20.03.2004, 18:24
Kommt drauf an. Es gibt Rapper, die kann man gut verstehen, es gibt welche, die affenartiges Sprechtempo mit unterirdischer Aussprache kombinieren, die versteht man dann nicht und dann gibt es noch eine dritte Gruppe, die möchte man gar nicht verstehen. :D
Welche davon sind die gemeinen Rapper?

In Rapballaden (wenn man das denn so nennen darf) kann man Rapper allgemein ganz gut verstehen (beste Beispiele: LL Cool J .- "I need Love"; Coolio - "Gangsta's Paradise")
was an dem langsameren Sprechtempo liegt.
Worum es mir aber eigentlich ging ist eben das Gros der Rapssongs, die halt in einem ganz anderen Tempo eingespielt sind und noch dazu Wörter benutzen, die man so einfach nicht kennen kann, so dass sich mir öfters mal der Sinn entzieht.

Ajo, und ganz schlimm ist jeder böse böse "Gangsta-"Rap, der auf VIVA etc. läuft, zumal da alles was ansatzweise "zu hart" für den Durchschnittsgucker ist zensiert wird.
Songs denen das wirklich geschadet hat waren imho "Stan" (Eminem) und "Running" (2Pac/Biggie), wo selbst das Wort "clip" zensiert wurde (gemeint ist natürlich das Magazin einer Waffe).

lucien
20.03.2004, 23:45
Glatt vergessen: Rodgau Monotones (für fie Jüngeren: Henny Nachtsheim von "Badesalz" war dort früher einer der beiden Leadsänger).
und Flatsch bitte nicht vergessen!! Gerd Knebel hat bei denen gesungen, hat mir weitaus besser als die Rodgaus gefallen...
eine ähnliche Kiste waren ja die Crackers ( "Stecker rein, alle Knöpfe aufdrehen...")
die ich mir heute bestimmt nicht mehr antun werde...

Huah!
Brüllen
Cpt. Kirk &
und natürlich Blumfeld mit ihren ersten beiden Platten haben mich sehr beeindruckt...
Tocotronic haben ja auch etwas...

Mit den eingangs erwähnten "Mainstream"-Künstler kann ich recht wenig anfangen, wenn ich auch vor Jahren mal bei MMW und Co. auf Konzerten war...hat schon jemand Kunze erwähnt? Textlich ganz hervorragend, nur musikalisch noch nie meine Wellenlänge gewesen....

Mick Baxter
21.03.2004, 01:09
Heinz Rudolf Kunze war ja ursprünglich Lyriker. Tom Kannmacher (in der Folkszene nicht ganz unbekannt) hat seinerzeit die Texte vertont und ein Programm zusammengestellt. Konnte er wieder in die Tonne treten, als Kunze selber erfolgreich wurde.

ZAQ
12.06.2004, 02:47
Ich finds ganz schön skandalös, dass hier die Törner Stier Crew nicht wenigstens mal ewwähnt wurde :schorsch:

Zu den bereits Erwähnten noch ein paar Anmerkungen:
Sowohl bei Grönemeyer als auch bei Westernhagen, Kunze und besonders auch bei Klaus Lage (war der schon erwähnt?) sollte man sich mal n paar Sachen anhören, die VOR ihrer jeweiligen Bekanntwerdungs-LP rausgekommen sind. Da sind echt Leckerlis bei.

Nach Spliff hat Mitteregger noch ne ziemlich geniale Solo-Scheibe gemacht.

Stefan Gwildis' Neues Spiel ist auch ziemlich klasse (auch noch sträflicherweise unerwähnt!)

Und wo wir grad bei Unerwähnten sind: Ulla Meinecke hat viel gutes gemacht, Edo Zanki auch - beide leider meist eher unbeachtet. Unverdienterweise. Und Ideal sollte man auch nicht vergessen, die waren echt noch mit das Beste, was die NDW hervorgebracht hat. Fehlfarben hatten kürzlich ein -leider auch unbeachtet gebliebenes- Anknüpfalbum an Monarchie und Alltag rausgebracht!

Bestes deutschsprachiges Album ever ist mMn RIO I von Rio Reiser. (Aber auch die davorliegende Scherben von TSS ist schon ziemlich klasse.) Auch gut: Die posthumen Veröffentlichungen von Rio, die die 'Grabschändungs-Peinlichkeitsfallen' bisher geschickt umschiffen, auch auf Vinyl erhältlich sind und zT Gänsehaut-Musik pur sind.

Einen gewissen Unterhaltungswert haben übrigens auch die deutsch gesungenen Sachen von Frank Zappa (R.I.P.) und Peter Gabriel. Und jede Menge anderer, wie eine schöne CD-Serie von Bear-Family belegt. Sucht mal nach "1000 Nadelstiche" im Netz. Aber gut, das gehört hier nicht wirklich her.

Von den aktuell Aktiven ist bei mir übrigens Wir sind Helden hart dran die Ärzte von der Pole-Position zu verdrängen.

Das nur in aller Kürze. Muß jetzt mal an den Plattenschrank, hab echt wieder Lust gekriegt, das ein- oder andere noch mal zu hören...

zB Currywurst von Grönemeyer
Balkonfrühstück am Pfingstmontag von Kunze
Bukowski hat wieder Besuch von Lage
Zigeunerjunge (Alexandra-Cover!) von Gesocks
Tankerkönig von Hannes Wader
Angenehm von Thommie Bayer
Herr von Ribbeck von Reichel
Herzlichen Glückwunsch und Deja vu von Spliff (geh mir weg mit Das Blech oder Carbonara)
Goggo fahn von den Crackers
Neue Männer braucht das Land von Ina Deter
...
und natürlich Miss Mac Gilly Gullys Eggy Peggy Fooball Foopin' Party von der eingangs erwähnten Törner Stier Crew ("Øle Rømpøm geiert gørgelnd durch den Saal - fatal!")

Gruss!,:tatz:liver

PS: Als Nordlicht noch n Tipp, den ich immer wieder gern hör: Die Nematoden ("Uwe Barschel lebt") - kann ich nur zZt noch nich hören, weil deren Texte fürs Alter meiner (mithörenden) Kinder noch nicht so arg geeignet sind ('Nimm ihn in den Mund', 'Ich machs mir selber, den selber das is billiger, geht schneller...' :lol2: )...

Lola65
12.06.2004, 06:39
Stefan Gwildis' Neues Spiel ist auch ziemlich klasse (auch noch sträflicherweise unerwähnt!)



:) weil Stefan Soulklassiker auf Deutsch covert?? und es hier um deutsche Rockmusik geht? :)

die CD is aber klasse

kylennep
12.06.2004, 12:50
Zu den bereits Erwähnten noch ein paar Anmerkungen:
Sowohl bei Grönemeyer als auch bei Westernhagen, Kunze und besonders auch bei Klaus Lage (war der schon erwähnt?) sollte man sich mal n paar Sachen anhören, die VOR ihrer jeweiligen Bekanntwerdungs-LP rausgekommen sind. Da sind echt Leckerlis bei.


Naja, bei Grönemeyer fallen mir spontan ganze drei oder vier Pre-Bochum Lieder ein, wenn ich "Currywurst" mal mit einrechne. Nicht so wirklich viele. ;)

ZAQ
12.06.2004, 14:53
:) weil Stefan Soulklassiker auf Deutsch covert?? und es hier um deutsche Rockmusik geht? :)

die CD is aber klasse

Die LP auch ;)

ZAQ
12.06.2004, 15:10
Naja, bei Grönemeyer fallen mir spontan ganze drei oder vier Pre-Bochum Lieder ein, wenn ich "Currywurst" mal mit einrechne. Nicht so wirklich viele. ;)

Er hat aber so drei, vier Pre-Bochum-LPs gemacht, mit je so ca. nem Duzend Stücken drauf. Ich will jetzt nich behaupten, dass das alles Perlen der deutschen Musikgeschichte sind, aber da is schon ne Menge Zeug drauf, welches mit seinen späteren Hits locker mithalten könnte, aber eben unverdienterweise in der Versenkung verschwunden und (bei mir eben grade nicht) in Vergessenheit geraten ist.

Anna, Moccaaugen, Etwas Warmes, Opel Kadett, Musik nur wenn sie laut ist, Darf ich mal, Total Egal...

Mick Baxter
14.06.2004, 19:20
I
Angenehm von Thommie Bayer
Herr von Ribbeck von Reichel

"Angenehm" ist ursprünglich von Kuretitsch, Lassahn & Virch (siehe auch Kuretischt & Kompa und Erich Virch). Die Vertonung von Thommie ist leider um Welten schlechten (eigentlich eine der schlechtesten in Bayerschen Gesamtwerk). Muß man aber nicht unter der Überschrift "Rockmusik" diskutieren
Reichel halte ich durchweg für einen schlechten Komponisten (liegt vielleicht daran, daß jede Liedzeile bei ihm mit der gleichen Phrase endet, die mir zudem einfach nicht gefällt).

kylennep
14.06.2004, 21:09
Anna, Moccaaugen, Etwas Warmes, Opel Kadett, Musik nur wenn sie laut ist, Darf ich mal, Total Egal...

Meines Erachtens nach waren das nur "Musik nur wenn sie laut ist", "Kino" und eben "Currywurst" - aber über Geschmack kann man sich bekanntlich trefflich streiten. ;)

Ziehstripp
14.06.2004, 22:24
Schade, das hier keiner Stoppok hört.....:(

Lola65
14.06.2004, 22:29
wieso??? spricht er gerade?? :D ich höre nix!!

Ziehstripp
14.06.2004, 22:30
Very funny, Honey........:D

ZAQ
19.06.2004, 00:39
Stoppock? - Doch klar! Is mein Ding (da draussen vor der Tür)! Mit dem hab ich nur das Problem, dass ich ihn erst vergleichsweise spät für mich entdeckt hab und -zumindest hier im Norden der Republik- seine früheren Scheiben antiquarisch nur schwer zu kriegen sind. Und wer kauft sich schon CDs, wenn er weiss, dass es Vinyl gibt und man nur genügend Geduld braucht, um die obskuren Objekte der Begierde früher oder später günstig im 2Hand-Laden oder bei eBay zu schiessen!? ;)

PANEL39
26.07.2004, 22:49
hmm,kennt noch wer die rock frau der nation-nina hagen ??? oder bands der richtigen deutschen welle: fsk, x-mal deutschland,blixa bargeld,abwärts,palais schaumburg.ach ja die zick zack zeiten waren schon geil. schade das tss erst durch den könig von deutschland bekannt wurde..

PANEL39
26.07.2004, 22:58
@zaktuell, wenn du die b side von zappas bobby brown meinst-kult. da fallen mir noch andere menschen ein die versucht haben deutsch zu singen:zb. beatles,cliff richard,france gall,david bowie,adam ant,patricia kaas,abba,phil collins

ZAQ
27.07.2004, 02:13
@zaktuell, wenn du die b side von zappas bobby brown meinst-kult. (...)
Bin nicht sicher, aber ich glaub: ja. Hab halt nur die Alben (Joe's Garage Act I, II & III) und auf einem davon (ich glaube, Act II) ist "Stick it out" drauf... - Bobby Brown übrigens nicht, das war -glaub ich- dann ein Album später, Zappas einziger Chart-Erfolg und -so weit ich das beurteilen kann ohne sein GESAMTwerk zu kennen- so ziemlich das Mieseste, was Zappa überhaupt je gemacht hat. Wobei was Mieses von Zappa natürlich immer noch um Klassen besser ist als das Beste, was ich-will-jetzt-keine-namen-nennen je in Rillen gepresst oder auf Silberlinge gebrannt hat.

kylennep
27.07.2004, 15:13
zb. beatles,cliff richard,france gall,david bowie,adam ant,patricia kaas,abba,phil collins

Elvis nicht zu vergessen!

Mick Baxter
27.07.2004, 19:20
Und Peter Gabriel ("Schock den Affen").

tartex
29.07.2004, 01:48
Superpunk sind eine ganz großartige Band und machen nichtmal Punk.
Tipp: "Neue Zähne für meinen Bruder und mich"

Piwi
10.08.2004, 10:31
angelika express
urlaub in polen
graf zahl
die grätenkinder
und natürlich -großartig,großartig- longjumpmin: die singen zwar gar nicht, aber das dafür auf deutsch
ach, und das hier noch niemand die boxhamsters genannt hat, erstaunt mich doch nun sehr.... bitte nachholen!

thowiLEIPZIG
10.08.2004, 23:25
o.k., dann wollen wir mal.
bei uns läuft PERMANENT:
VICKI VOMIT (http://www.vicki-vomit.de)
DER FLOTTE TOTTE (http://www.flottetotte.de)
DIE ÄRZTE (http://www.bademeister.com)
BRECHRAITZ (http://www.brechraitz.de.vu)
SPN-X (http://www.spn-x.de)
WINSON (http://www.clubwinson.com)
sowie ohne link:
UDO LINDENBERG
JBO
GÖTZ WIDMANN
THE BATES
TERRORGRUPPE
ZWEIRAUMWOHNUNG

u.v.a.m.!

thowiLEIPZIG
10.08.2004, 23:28
Schade, das hier keiner Stoppok hört.....:(


aber klar doch! vergessen eben! KOMPLETTE sammlung vorhanden!

M@MAX
11.08.2004, 23:56
zu j.b.o.

seit dem abgang der anderen zwei gründungsmitglieder sidn die imo irgendwie stark abgestürtzt.
die cd's eher dröge udn lahm udn wenn mal was lustiges vorkommt wirkt auf mich eher wie ein unfall als absicht

Pats Reiseabenteuer
12.09.2004, 19:29
Wen wir nicht vergessen dürfen, ist

Rosenstolz
Joy Dalani (????)
Max Herre
Juli

Ich mag generell diese neue deutschsprachige Musik. Ich bin auch für eine Quote im Radio. Mindestens 50 % in unserer Muttersprache.

xJimKnopfx
12.09.2004, 23:38
Wen wir nicht vergessen dürfen, ist


Joy Dalani (????)


Ich mag generell diese neue deutschsprachige Musik. Ich bin auch für eine Quote im Radio. Mindestens 50 % in unserer Muttersprache. Joy Denalane heißt sie :)

und nee Muttersprachenquote muss nicht sein. Fände ne Qualitätsquote viel besser hahaha...

kylennep
13.09.2004, 19:07
Oh Gott, jetzt sind wir ganz weit weg von Rockmusik.
Und bedenke, 50% Mutersprache würden auch Sido oder Moses Pelham hochspülen, das geht ja nun mal gar nicht.

hollandshoffnung
24.09.2004, 18:07
deutschsprachige rockmusik ? ist zwar schon ein paar tage her, aber das einzige was mir das zu einfällt ist :

fehlfarben - monarchie & alltag

hat mich 1980 vom stuhl gehauen

und nicht aus versehen in die edition 2000 dieser platte reinhören, die ist ganz schlecht remastered worden sondern die originalversion bevorzugen...

stryx
26.09.2004, 00:19
Einen Radiosender mit einer Deutschquote von 50% oder mehr würde zumindest ich mir nicht anhören.

Mick Baxter
26.09.2004, 04:51
Das ist ja das schöne an einer Quote: du könntest den Sender anhören oder ganz aufs Radio verzichten.
Würdest Du einer Sender anören, der 70% italienische Oper und 30 % bosnische Volksmusik sendet? Die Sprache ist ja wohl nicht entscheidend.

Lola65
26.09.2004, 08:06
wahrscheinlich hat er Angst, das die dann nur Schlager und Volksmusik hören :D

die Jugend wäre wohl gegen so eine Quote, weil sie es nich kennen, das auch mal Musik in ihrer Sprache gespielt wird :)

hollandshoffnung
26.09.2004, 08:23
...die Jugend wäre wohl gegen so eine Quote...woher willst du denn wissen was die jugend will ? du bist doch steinalt ! :D ;)

Lola65
26.09.2004, 08:30
danke!! danke!! :D

hollandshoffnung
26.09.2004, 09:16
ich hole die leute gerne auf den boden der realität zurück...

immerhin bist du ganze zwei monate älter als ich...:rolleyes:

Lola65
26.09.2004, 09:18
soso, dann rundest du nach mir?

ich kenn meine Leute, an dem Tag bleibe ich lieber zuhause :D

hollandshoffnung
26.09.2004, 09:24
gute entscheidung, ich werde die wohnung auch nicht verlassen und mein telefon ausstecken, vielleicht noch 'ne flasche wodka usw. und dann vergesse ich ruckzuck mein alter ...

Lola65
26.09.2004, 09:26
ja genau und dann 6 Monate Urlaub, bis alle den Geb. vergessen haben :D

kylennep
26.09.2004, 12:44
weil sie es nich kennen, das auch mal Musik in ihrer Sprache gespielt wird :)

Damit tust du "der Jugend" (mir) unrecht.

stryx
28.09.2004, 17:21
Das ist ja das schöne an einer Quote: du könntest den Sender anhören oder ganz aufs Radio verzichten.

Nein, da ist nichts Schönes an der Quote. Es ist nur Bevormundung. Zum einen die Radiosender, die nicht mehr spielen können, was sie wollen oder wovon sie annehmen, dass ihre Zielgruppe es hören will und an der Stelle wird es dann der Konsument bevormundet.

Wenn ein Radiosender meint, dass es genug Leute gibt, die auf sowas stehen, dann kann er sich ja aufgrund eigener Entscheidung auf deutschsprachige Musik spezialisieren (und nebenbeigesagt: Wenn ich mal so das Frequenzband absuche, dann stolpere ich immer über einige Sender, die sich so entschieden haben). Aber eine solche Quote allen Sendern vorzuschreiben löst keine Probleme sondern schafft nur welche.


Würdest Du einer Sender anören, der 70% italienische Oper und 30 % bosnische Volksmusik sendet? Die Sprache ist ja wohl nicht entscheidend.

Nein, würde ich nicht und doch, die Sprache ist wichtig.


wahrscheinlich hat er Angst, das die dann nur Schlager und Volksmusik hören :D

die Jugend wäre wohl gegen so eine Quote, weil sie es nich kennen, das auch mal Musik in ihrer Sprache gespielt wird :)

Erst mal danke für "die Jugend". :D
Und in gewisser Weise hast du recht, weil es IMHO nicht genug "gute" deutschsprachige Musik gibt, um jeden Tag 12 h zu füllen. Ich weiß, ist Geschmacksache aber für mich stellt sich die Situation nunmal so dar.

Lola65
28.09.2004, 17:33
es würde aber genug gute Deutschsprachige Musik, auch für 24 Stunden geben, ist halt Geschmackssache ob es sie gibt oder nicht, wenn die Radiosender sie halt auch genügend spielen würden, auf freiwilligkeit braucht man da nich zu setzen, sieht man ja am euro,

die mehrheit der "neuen" machen halt englische musik, weil sie wissen "auf Deutsch" wird es keiner spielen.
wenn durch die quote mehr deutsch gespielt wird, entscheiden sich auch wieder mehr für deutsche musik und die qualität steigt mit den jahren, in frankreich hat es z.b. geklappt mit der quote.

sicherlich wird es den einen oder anderen sender in deutschland geben, der viel deutsche musik spielt. der wird aber nich in ganz deutschland empfangen

und schließlich

deutsch ist "unsere" sprache und nich die englische.

ZAQ
29.09.2004, 08:20
(...) Und in gewisser Weise hast du recht, weil es IMHO nicht genug "gute" deutschsprachige Musik gibt, um jeden Tag 12 h zu füllen. (...)

Ich finde, dass die Nennungen in diesem Thread sowohl qualitativ als auch quantitativ belegen, dass es genug deutschsprachige, gute Mukke gibt, um jeden Tag 12 Stunden zu füllen. Wobei hier die Sparte 'Schlager' noch gar nicht mit erwähnt wurde, die zwar viele 'Schnulzen' beinhaltet, aber -für meinen Geschmack- auch einige 'kultige' Songs hervorgebracht hat (zB 'Es war Sommer' von Maffay, dessen Mukke ich ansonsten gar nicht leiden kann, aber auch einiges von Udo Jürgens (bitte mit Sahne, Mit 66 Jahren, Ein ehrenwertes Haus), 'Spass-Songs' wie Im Wagen vor mir oder Sachen von Frank Zander). Darunter auch einiges, was man im englischen Original alle Nase lang hört, und wo die deutsche Fassung auch okay is (bekanntes wie 'Bett im Kornfeld', aber auch unbekannteres wie 'Was wird sein' (oder so ähnlich), die dt. Version von 'In the year 2525',...). Und wen man dann noch die Sparte 'Liedermacher' (deren Grenzen zu 'Rock' (zB Kunze) und Schlager (zB Reinhard Mey) fliessend sind) hinzurechnet,... - Dochdoch n Radioprogramm mit 50% deutscher Mukke kann ich mir schon gut vorstellen - bzw. wenn ich allein von meiner Plattensammlung ausgehe, traue ich der zu, allein damit ein Vollprogramm mit fifty-fifty deutsch/international bestreiten zu können...

Trotz alledem: Bin auch gegen ne Quote. Die Radio-Macher sollen 'frei' entscheiden, was sie glauben, was der Hörer hören will. Gibt ja auch genug Möglichkeiten, deren Geschmack zu ermitteln (Internet-Abstimmungen, Wunschtitel-Sendungen etc.). Und wenn genug Leute deutsch hören wollen, dann wird das auch gesendet. Und n Sender der 100% den eigenen Geschmack spielt, kann es eh' nich geben, wer das hören will, muss 'selbst auflegen'.

Im übrigen bin ich zZt mit Bremen Eins (http://www.radiobremen.de/bremeneins/) im grossen und ganzen ganz zufrieden (auch wenn da grad mein 80er-Jahre-Hass-Song Live is Live von Opus lief. Wird aber im direkten Anschluss durch 'Where do you go to, my lovely' (von Peter Sarstedt) wieder wett gemacht...

ZAQ
29.09.2004, 08:27
PS: Die haben aber wohl keine Quote: Innerhalb der letzten Stunde lief (laut Internet-Recherche) grade EIN deutschsprachiger Titel (Lindenberg) :weissnix:

Hate
29.09.2004, 10:34
Was hat Frankreich die Quote gebracht? Die französische Musik ist nicht besser als die deutsche, und das ist erbärmlich für ein Land wie Frankreich. Von französischen Musikstars hört man weltweit nur dann, wenn sie wunderbare französische Schauspielerinnen totschlagen.

Natürlich gibt es großartige französische Musiker: Charles Aznavour (80) und Juliette Gréco (77). Danach kam nichts mehr. Und schuld daran ist einzig und allein die Quote, die langweiliges Mittelmaß fördert.

stryx
29.09.2004, 16:13
Auf Spiegel-Online (http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,320627,00.html) gibt es einen Beitrag zum Thema Musik-Quote, in dem unter anderem auch auf das Beispiel Frankreich eingegangen wird.

kylennep
29.09.2004, 16:54
Wobei Frankreich auch eine heftige Quote hat: 40 % französischsprachig, davon die Hälfte nicht älter als ein Jahr. Neenee. Wirkliche Weltstars gibt es in Frankreich dadurch auch nicht. De facto kenne ich gar keinen. Das einzige französischsprachige Lied was in den letzten Jahren auf einem Top Ten Platz war, war "Aisha" - und das wurde auf Englisch nachgesungen.

Außerdem: Was ist mit deutschen Künstlerbn, die Englisch singen, wie etwa Raabs letzte Nummer, oer diesen Superstar Heinis? Würden die unter die Quotenregelung fallen doer nicht?
Hier entscheidet sich nämlich das Kriterium: will amn die dt. Soprache am Leben erhalten oder will man dt. Talente fördern?

Lola65
29.09.2004, 16:58
Außerdem: Was ist mit deutschen Künstlerbn, die Englisch singen, wie etwa Raabs letzte Nummer, oer diesen Superstar Heinis? Würden die unter die Quotenregelung fallen doer nicht?
Hier entscheidet sich nämlich das Kriterium: will amn die dt. Soprache am Leben erhalten oder will man dt. Talente fördern?

beides natürlich

dt. Talente die deutsch singen :)

M@MAX
01.10.2004, 00:51
also mit deutschen die englisch singen könnte ich leben. alles andere wär mir glaube ich zu blöde.
aber ich hör ja eh fast kein radiomehr

Pats Reiseabenteuer
04.10.2004, 16:10
Mit Deutschen die Englisch singen, kann ich überhaupt nicht leben. Das meiste ist grauenvoll getextet. Viel Spaß mit deinem Dieter Bohlen und Alexander Klaws!

Es gibt genügend deutschsprachige Musik, die wirklich gut ist. Man muß nur etwas kramen. Wenn es im Radio eine Quote gäbe, vielleicht würdet ihr sie kennen.

xJimKnopfx
04.10.2004, 18:53
Mit Deutschen die Englisch singen, kann ich überhaupt nicht leben. Das meiste ist grauenvoll getextet. Viel Spaß mit deinem Dieter Bohlen und Alexander Klaws!

Es gibt genügend deutschsprachige Musik, die wirklich gut ist. Man muß nur etwas kramen. Wenn es im Radio eine Quote gäbe, vielleicht würdet ihr sie kennen.

Och ich bitte dich... genauso wie es gute deutschsprachige Musik gibt, gibts auch gute englischsprachige Musik von Deutschen, jenseits von Bohlen und Klaws. Du scheinst dich noch nicht so wirklich viel mit deutscher englischsprachiger Musik auseinandergesetzt zu haben, oder?

Eine Quote ist hirnrissig. 1. stellt es u.a. einen Eingriff ins Grundgesetz dar und 2. wo soll das enden? Haben wir dann demnächst auch ne Filmquote in TV und Kino, damit deutsche Regisseure und Schauspieler gefördert werden? Nö nö... finde ich sehr gefährlich. Wehret den Anfängen.

Pats Reiseabenteuer
04.10.2004, 21:14
Ich kenne kaum gute englische Texte von deutschen Autoren, von der Musik will ich nichts sagen.
Es fällt halt schwer, in einer Fremdsprache feinste Nuancen und Wortspielen zu benutzen, hin und wieder braucht man es beim Texten.

Wo kommen wir dahin, wenn du Welt nur noch Englisch redet. Eine grandiose Verarmung der Menschheit. Wehret den Anfängen!

Lola65
04.10.2004, 21:16
wir sind doch auf dem besten Wege dahin, nur noch Englisch zu sprechen!!

hoffentlich bekomme ich das nich mehr mit und es dauert noch ein paar Generationen, hab keine Lust in unserem Land eine Fremde Sprache sprechen zu müssen. Da werd ich mich weigern.

ZAQ
05.10.2004, 01:12
Nachdem die Diskussion nun hier angekommen ist, stellt sich die Frage nach dem 'Warum' der Quote: Von den 'Initiatoren' war sie zur Förderung deutscher Künstler gedacht (weswegen Deutsche, die Englisch singen, mit 'gequotet' würden, deutsche Texte ausländischer Sänger aber nicht). Einigen der Quoten-Befürwortern hier scheint es aber eher um die Förderung der deutschen Sprache zu gehen (weswegen deutsche Texte von ABBA, Peter Gabriel und Co. die Quote miterfüllen würden, der deutsche Beitrag zum Grand Prix d'Eurovision (Max mit 'Can't Wait Until tonight', wir erinnern uns) aber nicht). Beides geht mir hier zZt. zu sehr durcheinander...

xJimKnopfx
05.10.2004, 07:15
Ich kenne kaum gute englische Texte von deutschen Autoren, von der Musik will ich nichts sagen.
Es fällt halt schwer, in einer Fremdsprache feinste Nuancen und Wortspielen zu benutzen, hin und wieder braucht man es beim Texten.
Dann hast du dich wirklich noch nicht genug mit der Musikszene hier in Deutschland auseinander gesetzt... wobei man für sowas natürlich auch jenseits des Pop suchen muss. Denn im Pop wirst du selten gute Texte finden... oder aber du hast ein anderes Verständnis von guten Texten. Yvonne Catterfeld und Samy Deluxe jedenfalls gehören für mich nicht zu guten Textern.



Wo kommen wir dahin, wenn du Welt nur noch Englisch redet. Eine grandiose Verarmung der Menschheit. Wehret den Anfängen!
Die Quote für deutsche Musik als Rettung der Menschheit und ihrer Sprachenvielfalt darzustellen ist jawohl ein bißchen lächerlich, nech?!

kylennep
05.10.2004, 18:01
Ich bin im übrigen froh, u.A. durch Massenmedien wie Comichefte, Internet und eben auch Musik Englisch gut bis sehr gut zu beherrschen, nur mal so am Rande.

Außerdem haben ein paar der Großen Deutschen aus der Liste in diese Thread auch englische Texte rausgehauen. Grönemeyer drei Alben, die Hosen auch mal hie und da einen Track (sehr gute, btw. Zum Beispiel "Call of the wild").

Wer als Rechtfertigung für eine Quote Bohlen anführt, hat's nicht kapiert. Der ist auf deutsch genauso behämmert wie auf Englisch. Siehe Yvonne Catterfield.

Pats Reiseabenteuer
06.10.2004, 13:42
Frau Catterfeld hat nicht nur mit Dieter Bohlen Musik gemacht. Mir gefallen persönlich ihre Lieder ohne Bohlenmitarbeit wesentlich besser.
Aber man muß doch wohl zugeben, dass sich Dieter Bohlen meist in englischen Texten versucht.

Die Fantastischen Vier, die Beginner und die Sportfreunde Stiller haben durchaus gute Texte und sie sind Pop. Jedenfalls haben sie Humor. Eine Eigenschaft, die ich sehr schätze.

Die Radios spielen Pop. Was denn sonst

Nebenbei natürlich fallen unter die Quote meiner Meinung Lieder in Sorbisch, Dänisch oder Friesisch. Wer sie singt und woher er kommt, ist mir vollkommen wurscht.

kylennep
06.10.2004, 16:01
Frau Catterfeld hat nicht nur mit Dieter Bohlen Musik gemacht. Mir gefallen persönlich ihre Lieder ohne Bohlenmitarbeit wesentlich besser.
Aber man muß doch wohl zugeben, dass sich Dieter Bohlen meist in englischen Texten versucht.


Habe ich nie bestritten, nur sind seine deutschen Texte halt genauso Müll wie die Englischen.Wären sie wohl auch auf Kisuaheli oder Rumänisch, aber da würde ich es wenigstens nicht verstehen. ;)

Mick Baxter
12.10.2004, 18:25
Beides geht mir hier zZt. zu sehr durcheinander...
Hier geht noch mehr durcheinander. So diskutieren hier Leute, die gar nicht mehr deutsche Musik (deutschsprachig oder von deutschen Künstlern) wollen, mit Leuten, die die Quote als solche ablehnen oder befürworten. Da kann nichts bei rauskommen.

xJimKnopfx
19.10.2004, 08:03
http://www.ghvc.de/quote.htm

So sieht es doch aus! :top:

Stefan
19.10.2004, 10:00
Naja, kommt nur ein wenig spät. Die Popkomm ist vorbei und das Thema aus den Zeitungen. Wir sehen uns wieder zur nächsten Popkomm!

Pats Reiseabenteuer
19.10.2004, 13:41
Wir bekommen doch nicht Musik aus aller Welt. Wo bleiben die französischen Lieder, wo zum Beispiel afrikanische? Hören wir alle nicht! Was wir hören, ist meistens Musik aus USA, Australien, England und Skandinavien, vereinzelt ein paar deutschsprachige.

Vielleicht, wenn es die Quote gegeben hätte, vielleicht würde mehr Leute "wart mal" von Calypso genauso hörenswert wie ich.

xJimKnopfx
19.10.2004, 17:33
Wir bekommen doch nicht Musik aus aller Welt. Wo bleiben die französischen Lieder, wo zum Beispiel afrikanische? Hören wir alle nicht! Was wir hören, ist meistens Musik aus USA, Australien, England und Skandinavien, vereinzelt ein paar deutschsprachige.

Hä? Ja eben, wir bekommen keine Musik aus aller Welt. Wir bekommen Einheitsbrei aus US of A und Einheitsbrei aus Deutschland. Und mit der Quote bekommste genauso Einheitsbrei... nur mehr deutschen Einheitsbrei. So langsam wünschte ich, dass diese Quote kommt, nur damit es in 5 Jahren allen weltfremden Idealisten wie Schuppen von den Augen fällt. :rolleyes:

Eine Quote in Deutschland wird NICHTS an der der Qualität der Musik ändern. Wer das glaubt, der werde selig.

kylennep
19.10.2004, 23:07
"Aber es ist wenigstens schlechte deutsche Musik."
Das mag für manchen deutschen Kleinbürger ein tröstlicher Gedanke sein...

Mick Baxter
20.10.2004, 02:52
Im Medienmagazin ZAPP wurde auch gerade (17. Oktober, Wiederholung heute auf 3SAT) das Thema beerdigt. Dämliche Argumente: in den Charts ständen ja 5 deutsche Titel, da bräuchte man doch gar keine Quote. Und noch besser: es gäbe doch Sender, in denen 10-25 % deutsche Produktionen gespielt würden. Ja toll, 10 % ist natürlich ein ganz toller Anteil. Das sollten die mal im Fernsehen mit Fernsehserien versuchen!

FilthyAssistant
20.10.2004, 07:33
ich erinnere nur an selige früh-90er jahre, als in sat1 und rtl fast nur ami-serien gelaufen sind... :p

Lola65
20.10.2004, 09:39
Und noch besser: es gäbe doch Sender, in denen 10-25 % deutsche Produktionen gespielt würden.

:D und alle singen wahrscheinlich Englisch !!!!

kylennep
20.10.2004, 10:30
Nöö, nicht wirklich.

Juli, Rammstein, Randfichten und Silbermond singen deutsch, Scooter "singen" englisch.

Dass von den 5 mindestens 3 bands absolute Kacke sind, steht ja auf einem anderen Blatt - Quote != Qualität.

stryx
30.10.2004, 03:41
Wobei Frankreich auch eine heftige Quote hat: 40 % französischsprachig, davon die Hälfte nicht älter als ein Jahr. Neenee. Wirkliche Weltstars gibt es in Frankreich dadurch auch nicht. De facto kenne ich gar keinen. Das einzige französischsprachige Lied was in den letzten Jahren auf einem Top Ten Platz war, war "Aisha" - und das wurde auf Englisch nachgesungen.

Alizee?


Außerdem: Was ist mit deutschen Künstlerbn, die Englisch singen, wie etwa Raabs letzte Nummer, oer diesen Superstar Heinis? Würden die unter die Quotenregelung fallen doer nicht?
Hier entscheidet sich nämlich das Kriterium: will amn die dt. Soprache am Leben erhalten oder will man dt. Talente fördern?

Die deutsche Sprache ist doch nicht in ihrem "Leben" bedroht, nur weil wir auch englischsprachige Lieder in den Charts haben.


Es gibt genügend deutschsprachige Musik, die wirklich gut ist. Man muß nur etwas kramen. Wenn es im Radio eine Quote gäbe, vielleicht würdet ihr sie kennen.

Es mag schon sein, dass ich dann mehr deutschsprachige Musik, die du für gut hältst, kennen würde, aber ob ich die auch für gut erachten würde, das steht auf einem ganz anderen Blatt.

Mick Baxter
30.10.2004, 19:04
Findest Du denn die Titel der US-Charts so toll, die bei uns rauf- und runtergedudelt werden? Die meisten Sender brauchen ja gar keine Musikredakteure mehr, weil sie ja gar nicht selber bestimmen, was gespielt wird. Was in die US-Chartsgelangt, schafft es mit einem gewissen Automatismus auch in die deutschen Charts. Umgekehrt funtioniert das nicht, weil die deutschen Charts in den USA nicht gespieolt werden.

Lola65
30.10.2004, 19:07
Umgekehrt funtioniert das nicht, weil die deutschen Charts in den USA nicht gespieolt werden.

wie auch??

wenn 98,99% aller Amis gar nich wissen, das es Deutschland überhaupt gibt.

Mick Baxter
30.10.2004, 22:16
Und Hitler war ein Österreicher?

Lola65
30.10.2004, 22:18
Yes!!!

aber damals gehörte Austria zu Deutschland, war also Inländer :D

Crazy Quokka
16.11.2004, 20:49
Von französischen Musikstars hört man weltweit nur dann, wenn sie wunderbare französische Schauspielerinnen totschlagen.
Noir Desir sind eine der besten Bands der letzten 10 Jahre. Die Schauspielerin kannte ich gar nicht, aber den Noir Desir-Sänger. Sehr tragisch das, nicht nur wegen der Frau, sondern auch, ganz zynisch, weil's jetzt keine neuen Platten dieser großartigen Rockband gibt.
Und es gibt einiges gutes an Französischer Musik. (Noir Desir, De Palma, Axelle Red, Faudel, Francis Cabrell, Johnny Hallyday)

Wenngleich eine Quote durchaus positive Effekte haben könnte, lehne ich sie als zutiefst chauvinistisch und widerwärtig ab.
U d ich möchte ja nicht nur deutsche, sondern auch chinesische, japanische, bengaslische, madegassische, spanische, italienische Rockmusik im Radio hören.

ZAQ
17.11.2004, 01:10
Ich bin ja vor allem deshalb gegen ne Quote, weil ich (noch) an die 'Selbstheilungskräfte' der Marktwirtschaft glaube: Sprich: Wenn es ein Publikum gibt, welches (mehr) Deutsches hören möchte, dann wird es auch Sender geben, die dieses Bedürfnis befriedigen. Nur allmählich beginne ich zu zweifeln: Ein Publikum gibt es ja offensichtlich, aber wo bleibt die Reaktion des Marktes???

Stefan
17.11.2004, 07:28
Nun, es gibt schon längst Musikmärkte neben "dem Markt". Viele Bands/Interpreten finden ihr (zugegebenermaßen oft bescheidenes) Auskommen ohne Radiounterstützung, eben weil bekannt ist, dass dort nur eine bestimmte Klangfarbe zu hören ist. Da funktionieren mittlerweile einige Fan-Netzwerke ganz gut. In manchen (zugegebenermaßen seltenen) Fällen gibt es ja sogar Verkaufshits ohne nennenwerte Präsenz bei den üblichen Sendern. Ein Beispiel wäre etwa Rammstein. (Sorry, falls die bei MTV rauf- und runtergedudelt werden sollten, ich habe keinen Fernseher!)
Prophezeihungen sind immer schwierig, aber dem derzeitigen Gejammer der Musikkonzerne nach geht es mit denen auch rapide den Bach hinunter. Das würde bedeuten, dass die althergebrachten Rezepte nun einmal nicht mehr funktionieren. Der Downloadmarkt dagegen boomt. Ich habe erstaunt zur Kenntnis genommen, dass es bei der Downloaderei offenkundig auch nicht um "umsonst" geht, sondern um das Herunterladen als solches. Anderenfalls wäre der teure i-Pod - Dienst wohl kaum so ein großer Erfolg.
Die Fixierung auf die Dudelfunksender im Radio hätte also vermutlich weniger Konsequenzen als manche gerne hätten. Und, wie ich hier irgendwo schon vermerkte, es gibt vielerorts Freie Radios mit einem vielfältigen Programm. Ebenso kommt das Internetradio verstärkt auf.
Deshalb und darüberhinaus davon abgesehen: Quote? - Quatsch mit Soße!

Ringmeister
05.12.2004, 15:38
Wurde Wonderland schon mal erwähnt?
Ich kenne allerdings nur "Moskau" von denen (Achim Reichel war da mit dabei). Das ist das Lied in "Sonnenallee", bei dessen Auflegen Detlef Buck degradiert wird!

Ausserdem fallen mir noch die Lords ein, da gibts ne schöne Coverversion von "Che sera" (Doris Day).

Lola65
05.12.2004, 15:43
Die Lords haben englisch gesungen, Achim Reichel mit Wonderland auch. Es ging mir anfangs um deutschsprachige Musik

Ringmeister
05.12.2004, 16:06
Die Lords haben englisch gesungen, Achim Reichel mit Wonderland auch. Es ging mir anfangs um deutschsprachige Musik
Ok, sorry, ich dachte, es geht um Musik deutscher Interpreten.Mal wieder nicht richtig die Überschrift gelesen...

Mick Baxter
05.12.2004, 17:20
Ich bin ja vor allem deshalb gegen ne Quote, weil ich (noch) an die 'Selbstheilungskräfte' der Marktwirtschaft glaube: Sprich: Wenn es ein Publikum gibt, welches (mehr) Deutsches hören möchte, dann wird es auch Sender geben, die dieses Bedürfnis befriedigen. Nur allmählich beginne ich zu zweifeln: Ein Publikum gibt es ja offensichtlich, aber wo bleibt die Reaktion des Marktes???
"Selbstheilungskräfte der Marktwirtschaft"? Das funkktioniert im Radio schon mal deshalb nicht, weil die Leute nur wollen können, was sie auch kennen (lies mal wieder "Das Schweigen der Lämmer"). Wie sollen sie aber kennen, was nicht im Radio gespielt wird?

FilthyAssistant
05.12.2004, 17:58
musikzeitschriften?
festivals?
geschwister, freunde/clique?
im plattenladen reinhören?
hörproben und suchhilfen bei bei amazon?

komm schon, bist doch sonst nicht so unkreativ... ;)

ZAQ
06.12.2004, 02:56
(...) weil die Leute nur wollen können, was sie auch kennen (...)

Quatsch! - Ich kann doch auch wollen, was es (noch) nicht gibt. Ohne die Kraft, sich Wünschenswertes vorstellen zu können, hätte die Menschheit das Rad bis heute nicht erfunden. Aber unabhängig vom prinzipiellen Blödsinn der Aussage: Das Reinhard Mey alle zwei Jahre im Mei ne neue Studioplatte macht, gehört inzwischen doch schon fast zur Allgemeinbildung. Dass es 'Newcomer' wie Juli oder Silbermond gibt, kriegt man auch mit, wenn man einigermassen wachen Auges durch die Welt marschiert. Dass 'die alten Recken' (Lindenberg, Grönemeyer, Kunze, Jürgens etc.) nicht plötzlich aufhören, Musik zu machen, kann sich jeder denken (und vorstellen, s.o.), selbst wenn er nicht (im Radio) mitkriegt, dass sie weiterhin Mukke machen... - Also Gründe genug, warum man 'wollen kann, obwohl mans nicht (aussem Radio) kennt'...

Mick Baxter
06.12.2004, 13:02
Das Rad wurde nicht erfunden, weil die Mehrheit der Menschheit ihren Wunsch danach artikuliert hat.

ZAQ
06.12.2004, 14:54
Mal wieder nicht verstehen wollen?

Mick Baxter
06.12.2004, 20:59
Den unsäglichen Blödsinn, den du verzapfst, will ich in der Tat nicht verstehen.
Zwar ist jemand, der an die Selbstreinigungskräfte der Marktwirtschaft glaubt, eh belehrungsresistent, aber als deren Anhänger sollte er zumindest verstehen, daß Marktwirtschaft nur funktioniert, wenn Chancengleichheit gegeben ist. Die ist aber massiv gestört, wenn ein Teil der Musiktitel enorme Werbung durch Radioeinsätze erfährt (in der Regel die Top 20 der US-Charts, in der deutschsprachige Titel zwar theoretisch vertreten sein könnten, es aber praktisch nie sind ) und andere Titel nicht gespielt werden, meist mit dem arroganten Argument, die Hörer würden das nicht fordern. Oder mit der Steigerung "wir spielen grundsätzlich keine deutschsprachigen Titel".
Und um auf dein dämliches "Rad-erfinden-Beispiel" zurückzukommen: ich behaupte nicht, daß ohne Radioeinsatz keine tolle Musik komponiert wird, aber den Komponisten wird der berufliche Boden entzogen. Allein durch die Miilionen von GEMA-Gebühren, die ins Ausland gehen.

ZAQ
07.12.2004, 00:45
(...)Zwar ist jemand, der an die Selbstreinigungskräfte der Marktwirtschaft glaubt, eh belehrungsresistent, aber als deren Anhänger sollte er zumindest verstehen, daß Marktwirtschaft nur funktioniert, wenn Chancengleichheit gegeben ist.(...)
Vielleicht hab ich mich mal wieder unklar ausgedrückt: Ich bin kein Anhänger der Marktwirtschaft. Zumindest nicht in ihrer asozialen Ausprägung, wie sie existent ist. Aber ich sehe, dass so ein Scheiss wie Bild-Zeitung, Big Brother oder Modern Talking existiert und ne Menge Kohle damit gemacht wird. Und zwar deshalb, weil es Leute gibt, die den Quatsch kaufen. Wenn Gott ab sofort Hirn en masse verteilen würde, wär sicherlich schnell Schluss damit. Nicht die Bild-Zeitung ist 'böse', sondern die Masse der Deppen, dies kaufen. Gäbs nur wenig Deppen, würde BILD pleite machen. Und umgekehrt eben auch: Comics fristen ein Nieschendasein, weil sie nur ein kleines Publikum haben. Nur bei deutschsprachiger Musik im Radio meine ich ein Missverhältnis zu sehen (und frag mich, wies kommt). Da wird nämlich offenbar weniger gespielt als es die Leute hören wollen. Bei den Plattenverkäufen scheint es ja mit deutschen Interpreten zur Zeit ganz ordentlich zu laufen, insofern scheint mir da ein Missverhältnis zu bestehen...
Chancengleichheit? Nee, Qualität setzt sich durch! Oder würde sich durchsetzen, wenn die potentiellen Käufer mehr drauf achten würden: Die Kunden haben quasi den Markt, den sie verdienen. Aber es liegt an ihnen: Sie sind die Macht. Sie entscheiden an der Kasse. Den Produzenten ists doch wurscht, ob sie mit Qualität oder Schrott Kasse machen. Sie 'geben den Leuten, was sie wollen'. Und die Leute wollen eben BILD statt Reimo. Darum gibt es das eine millionenfach, und das andere nicht. Einziger Knackpunkt: Die Leute wollen (nicht nur aber mehr) deutsche Musik. Sie kaufen sie auch. Nur das Radio zieht bei dieser Entwicklung nicht mit. Und da frag ich mich: Warum? - Thats all. Don't panik.

Ringmeister
07.12.2004, 11:49
Nicht die Bild-Zeitung ist 'böse', sondern die Masse der Deppen, dies kaufen. Gäbs nur wenig Deppen, würde BILD pleite machen. Thats all. Don't panik.

Ziehst du da deine Toleranzgrenze nicht sehr eng? Ich finde es ehrlich gesagt nicht ok, jemand als Deppen zu beleidigen, nur weil er die Bildzeitung liest oder Big Brother schaut. Es wäre ja schön, wenn mehr Leute andere überregionale Zeitungen lesen würden, dann würde es denen (den Zeitungen) auch besser gehen. Aber so ist es nun mal nicht. Vielleicht denkst du auch mal darüber nach, warum viele Leute Bild lesen. Vielleicht, weil sie nicht in der Lage sind, komplexere Artikel zu verstehen? Aber derjenige ist doch kein Depp. Sei froh, dass deine Bildung es dir erlaubt, zu lesen, was du willst. Diese Chance hat nicht jeder!
Und übrigens, wo willst du da die Grenze ziehen? Für andere sind wir Deppen, weil wir Heftchen mit Bildern lesen. Das müsstest du dann genauso tolerieren.

ZAQ
07.12.2004, 17:18
Ziehst du da deine Toleranzgrenze nicht sehr eng? Ich finde es ehrlich gesagt nicht ok, jemand als Deppen zu beleidigen, nur weil er die Bildzeitung liest oder Big Brother schaut. (...) Vielleicht, weil sie nicht in der Lage sind, komplexere Artikel zu verstehen? Aber derjenige ist doch kein Depp. (...)
Ich weiss ja nicht, welche Definition von 'Depp' du zugrunde legst, aber jemanden, 'der nicht in der Lage ist, komplexere Artikel zu verstehen', kann man nach meinem Begriffsverständnis sehr wohl als 'Depp' bezeichnen. Und was meine Toleranzgrenzen betrifft: Mit BILD-Lesern und Big Brother-Guckern: Keine Gnade! ;)
Im Ernst: Jedem das seine, leben und leben lassen. Aber wer seine Zeit mit derart depperten Dingen vergeudet, muss sich nicht wundern, dafür von mir ein 'Depp' gezeit zu werden. Dass er mich im umgehrten Fall für einen Depp halten mag, weil ich gerne Die Ärzte höre oder ZACK lese, ist ihm ja genauso unbenommen. Don't panic!

stryx
17.12.2004, 00:29
Findest Du denn die Titel der US-Charts so toll, die bei uns rauf- und runtergedudelt werden? Die meisten Sender brauchen ja gar keine Musikredakteure mehr, weil sie ja gar nicht selber bestimmen, was gespielt wird. Was in die US-Chartsgelangt, schafft es mit einem gewissen Automatismus auch in die deutschen Charts. Umgekehrt funtioniert das nicht, weil die deutschen Charts in den USA nicht gespieolt werden.

Was ich persönlich toll finde, ist belanglos. Wichtig ist, was möglichst viele Leute toll finden. Und die mögen nun mal das Radioprogramm so, wie es momentan ist. Wäre das nämlich nicht der Fall, würden sie den Sender wechseln oder mehr CDs mit Musik hören, die sie im Radio vermissen. Dieser Einbruch in den Hörerzahlen würde den Sendern natürlich nicht entgehen und sie würde versuchen ihn abzufangen. Und zwar indem sie u.a. das Musikprogramm den Wünschen des Publikums anpassen. Eine Quote läuft letzten Endes nur darauf hinaus, den Leuten vorschreiben zu wollen, was sie gut zu finden haben und demzufolge hören sollen.

Wenn du mal die US- und die deutschen Charts vergleichst, wirst du feststellen, dass man bei weitem nicht sagen kann, dass ein in den Staaten erfolgreicher Song auch automatisch bei uns gut läuft. Natürlich gibt es Berührungspunkte im deutschen und us-amerikanischen Massengeschmack, denn schließlich gehören wir recht ähnlichen Kulturkreisen an und diese Lieder laufen dann auch in beiden Märkten gut. Die Straße führt in beide Richtungen, allerdings scheint die Strecke US-D tatsächlich mehr Fahrbahnen zu haben, weil anscheindend mehr Kultur nach Deutschland importiert als exportiert wird. Aber das kann auch eine Täuschung sein und damit zusammenhängen, dass wir hier in Deutschland leben und nicht mitbekommen, was von uns alles drüben angespült wird. Und selbst wenn es keine Täuschung wäre, dann ist es das, was die meisten Leute wollen und somit völlig in Ordnung. Denn die Leute gehen zu McDonald's, weil ihnen die Burger schmecken und nicht, weil sonst amerikanische Panzer auf unseren Marktplätzen auffahren.

Darüber hinaus ist es nicht so, dass Lieder erfolgreich sind, weil sie im Radio gespielt werden, sondern Lieder mit Erfolgspotential werden im Radio gespielt. Das Potential wird durch Mundpropaganda, in Clubs, in der Fachpresse und die sprichwörtliche Hand am Puls der Zeit kommuniziert. Natürlich ist das immer ein bisschen ein Glücksspiel und Lieder, die ihr Potential nicht realisieren verschwinden dann relativ schnell wieder aus den Playlists und werden durch andere ersetzt. Aber die Argumentation die Leute würden die Musik schon mögen, wenn sie ihnen nur oft genug im Radio vorgespielt würde ist bemerkenswert kurzsichtig und dient eigentlich nur dazu, das eigene Versagen im Erreichen des Massengeschmacks zu kaschieren.

Natürlich gibt es auch Musikschaffende, die den Massengeschmack gar nicht erreichen wollen und sich in ihrer Nische sehr wohl fühlen. Nur dürfen die sich dann auch nicht beschweren, dass sie auf den Radiosendern, die sich an die breite Masse wenden, nicht gespielt werden. Man hat immer die Zielgruppe, die man sich aussucht.

kevin smith
17.12.2004, 01:22
Darüber hinaus ist es nicht so, dass Lieder erfolgreich sind, weil sie im Radio gespielt werden, sondern Lieder mit Erfolgspotential werden im Radio gespielt.

das mag zwar jetzt haarspalterei sein, aber es gibt genug fälle, in denen der song erst durch die heavy rotation bei den einschlägigen radiosendern bekannt und damit auch gut vekauft wurde. je öfter man ein lied spielt, um so mehr prägt es sich beim hörer ein und umso eher kauft er es (ausgangspunkt der durchschnittsradio-hörer). gab doch auch genug fälle, in denen radiosendern und auch viva vorgeworfen wurde, bestimmte songs von bestimmten plattenfirmen gezielt auf heavy rotation zu setzen, um den verkauf zu steigern. dann könnte man durchaus sagen: "der song ist erfolgreich, weil er im radio läuft".

:drummer:

ZAQ
17.12.2004, 08:07
...ich neige dazu, zu glauben, dass 'die Leute' einen Scheiss-Song auch Scheisse finden, egal wie häufig er ihnen vom Radio, Viva oder MTV vorgenudelt wird... - und ich will einfach glauben, dass ein guter Song sich auf Dauer durchsetzt, egal wie hartnäckig er von besagten Radio/Viva/MTV gemieden wird.
Andrerseits ist 'Scheiss-Song' oder 'guter Song' natürlich immer auch ne Geschmacksfrage, über den sich bekannterweise trefflich streiten lässt. Wenn ich meinen Geschmack an dem messe, was offenbar erfolgreich ist, muss ich dabei zu der Erkenntnis gelangen, dass 'der Geschmack der Masse' zuweilen ziemlich daneben liegt (wenn ich an Bohlen, die 'Casting-Stars' etc. denke), zuweilen aber auch ganz gut ist (Wir sind Helden, Ärzte, Springsteen, Brian Adams...). Der 'daneben liegende' Geschmack 'der Masse' deckt sich dabei aber mit meiner Ansicht, dass 'die Masse' generell ein wenig unterbelichtet ist: Wär sies nicht,
- hätte die Blöd-Zeitung längst die Rollläden dicht gemacht
- es gäb keine Daily-Talk-Shows
- MacDoof hätte ne andere Speisekarte
- Schwarzenegger hätte weder als Schauspieler noch als Politiker Erfolg
- Übertragungen von Boxkämpfen und Formel-Eins-Rennen würden ein Nieschen-Dasein fristen...

...und wir hätten jetzt weder Schröder zum Kanzler noch vorher 16 Jahre Kohl erdulden müssen...

kevin smith
17.12.2004, 14:45
ich glaub ich hab ein déja-vu :D

:drummer:

Mick Baxter
17.12.2004, 17:17
Eine Quote läuft letzten Endes nur darauf hinaus, den Leuten vorschreiben zu wollen, was sie gut zu finden haben und demzufolge hören sollen.
Du bist vielleicht zu jung unsd kennst das nicht anders, aber in meiner Jugend gab es noch Musikredakteure. Die haben sich die eigehenden Platen angehört und dann eine Musikabfolge erstellt. Und da es verschiedene Redajteure gab, kamen auch Titel, die unterschiedlichen Vorlieben entgegenkamen, zum Einsatz. Im Moment wird mir aber von den amerikanischen Plattenläufern und Playlistcharts vorgeschrieben, was ich überhaupt hören kann.
Eine Quote gibt ja nun einen sehr groben Rahmen vor, der weit weniger in die Programmgestaltung eingreift als das Hängen an den US-Charts. Im übrigen sollte das Radio einer Informationspflicht nachkommen und erst mal alles vorstellen, was den Geschmack nicht allzusehr beleidigt.
Es ist wirklich lächerlich, daß Leute sich durch eine Deutschquote bevormundet fühlen in einer Medienlandschaft, die überhaupt nur 10 Prozent der veröffentlichten Titel sendet.
Im Gegensatz zu Zaktuell bin ich der Meinung, daß ein Titel, der unbekannt ist und bleibt, weil er nicht im Radio oder Fernsehen gespielt wird, es verdammt schwer hat, ein Erfolg zu werden. Das hat mit Qualität nicht das geringste zu tun.


Wenn du mal die US- und die deutschen Charts vergleichst, wirst du feststellen, dass man bei weitem nicht sagen kann, dass ein in den Staaten erfolgreicher Song auch automatisch bei uns gut läuft.
Hab ich auch nie behauptet. Aber er wird erst mal gespielt, weil er in den USA erfolgreich war. Nichts anderes fordere ich für deutsche Produktionen: erst mal gespielt zu werden.

ZAQ
17.12.2004, 18:55
@Mick: Weil Du immer ausschliesslich auf die US-Charts abhebst: Die UK-Charts sind hierzulande mindestens genauso 'wichtig', wenn nicht gar mehr (siehe zB Robbie Williams).
Und was die Musikredakteure betrifft: Ich hab nicht wirklich Ahnung, was da in den Funkhäusern hinter den Kulissen abgeht, aber zumindest bei den Radio-Sendern, die ich höre hab ich den Eindruck, dass die Arbeit der Musikredakteure zunehmend von ner Kombination von Hörerwünschen und deren Computer-Auswertung übernommen wird (auf die Tour hat sich zB Queen Bees 'Homebanking' zumindest im Radio zu so ner Art 'Geheimtipp-Hit' entwickelt. Auch Stefan Gwildis Soul-Klassikern ist nach Radio-Einsätzen zu urteilen ein veritabler Erfolg beschieden. Beides wohl nicht die Mega-Absahner in Robbie-Williams-Ausmassen, aber für mich schon ein Beleg dafür, dass auch deutsche Titel, so sie von Hörern gewünscht werden, ihre Chance haben und ihren Platz kriegen.)

Mick Baxter
17.12.2004, 22:17
Die Frage ist dabei aber: wieviele Hörer müssen (mit welchem Drohpotential) ihre Wünsche äußern, bis ein Titel gespielt wird? Du kommst mit immer mit 1, 2 Ausnahmen, die es doch irgendwie (und wie das irgendwie aussieht, weißt du gar nicht) ins Rqadio geschafft haben. Auf jeden gespielten Titel kommen aber 100, die nicht gespielt werden.

M@MAX
18.12.2004, 08:54
also wen ihr euch schon so über das radioprgramm aufregt dann hört halt in gottes nmaen cd's. es ist ja wohl ehute auch kein problem mehr sich stapelweise sampler zu erstellen und die nach lust udn laune in den player zu werfen.

ich hab schon vor jharen aufgegeben radio zu hören. höchstens der örtliche oldiesender verirrt sich mal in mein autoradio.

ZAQ
18.12.2004, 10:20
Die Frage ist dabei aber: wieviele Hörer müssen (mit welchem Drohpotential) ihre Wünsche äußern, bis ein Titel gespielt wird? Bei Bremen eins reicht einer ohne Drohung (bei der Sendung 'Grüsse und Musik', die immerhin zwei Stunden täglich läuft. Und ich hab bereits häufiger erlebt, dass Titel da gewünscht wurden, die ich vorher NIE gehört hatte, die dann aber in der Folge von anderen wieder gewünscht werden und es dann zuweilen auch in die Rotation des 'regulären' Programms schaffen. Darüber hinaus kann man auf deren web-site 'Musiktester' werden (= Probehören und abstimmen). Und ich hab den Eindruck, dass Bremen Eins aus diesen Hörerbeteiligungen (Internet und Wunschsendungen) ne Computerauswertung bastelt, die dann zu ner Liste von Titeln führt, die fürs komplette Programm (in Rotation) übernommen wird. Auf die Art hab ich (nachdem ich jahrelang ausschliesslich 'It never rains in California' im Radio gehört hab) in den letzten Wochen und Monaten auch mal wieder andere (lange vermisste) Titel von Albert Hammond zu hören gekriegt: 'Free Electric Band', 'I'm a train', etc. - Nur mal so zum Beispiel.
(...)
(und wie das irgendwie aussieht, weißt du gar nicht) Warum sollte ich das wissen. Reicht doch zu hören, DASS es Titel gibt, dies ins Radio schaffen. Das ist doch Beleg genug dafür, DASS es geht. Da brauch ich doch nicht zu wissen WIE es geht!?

Du kommst mit immer mit 1, 2 Ausnahmen, die es doch irgendwie (...) ins Radio geschafft haben....und Du ignorierst diese 'Ausnahmen' hartnäckig, OBWOHL sie BELEGEN, DASS es möglich ist, im Radio gespielt zu werden OBWOHL man deutsch singt...

Auf jeden gespielten Titel kommen aber 100, die nicht gespielt werden. Das ist aber kein Problem der deutschen Sprache/Künstler: Auch englischsprachiges wird mit Sicherheit hundertfach mehr produziert als später erfolgreich ist. Das liegt in der Natur der Sache.

Kurzum: Man gewinnt den Eindruck, dass -egal wieviel Deutsches im Radio gespielt würde- die Welt für Dich erst in Ordnung wäre, wenn Reino es auf Platz 1 der Charts geschafft hätte ;)

Mal anders gesagt: Meine Plattensammlung besteht schätzungsweise zu nem Drittel bis zur Hälfte aus deutschsprachiger Musik. Dabei reicht die Palette von Liedermachern und 'Blödelbarden' (Ulrich Roski, Thommie Bayer,...) über Rock/Pop (Lindenberg, Lage, Westernhagen, Grönemeyer, NDW,...) bis zu Punk (Nina Hagen, Ärzte, Hosen,...). Da ich mein Leben lang nur in Konzerte von mir bereits anderweitig bekannten Künstlern gegangen bin und eigentlich nie Künstler über die Plattensammlungen von Freunden/Bekannten für mich entdeckt hab, kann ich alle diese deutsche Musik in meiner Sammlung nur über TV/Radio-Einsätze kennengelernt haben. Ein Beleg dafür, dass sie dort (auch ohne Quote) bisher immer ihren Platz gehabt hat. - Dass das Radio/TV-Programm für meinen Geschmack zu fremdsprachen-lastig ist, steht auf nem anderen Blatt: Zur Zeit sinds vielleicht 10% Deutsch-Anteil, ich würde -gemäss der Verteilung in meiner Plattensammlung- einen 30%-50%-Anteil befürworten. Und ich denke, dass dieser Anteil -früher oder später- vom Radio auch umgesetzt werden würde, wenn es mehr Leute gäbe, die einen ähnlichen Geschmack hätten. Darüber sollte das dann eben auch geregelt werden: Wenn Quote, dann eine, die vom Konsumenten-Wunsch ausgeht. Solang die Quote aber eine Produzenten-Forderung ist, vermittelt sie den Eindruck, dass die fordernden Künstler ihre Produkte (die sie sonst nicht los werden) mit Gewalt 'an den Mann' bringen wollen. Und es ist nur zu verständlich, dass sich die Hörer dagegen aussprechen, denn sie wollen eben selbst entscheiden, was sie hören wollen und nicht von ner Quote vorgeschrieben kriegen, was sie hören sollen.

Und noch ein Gedanke: Vielleicht isses ja sogar gar nicht schlecht, nicht ganz so präsent im Radio zu sein: Ich zB kauf mir eher n Titel, den ich nur einmal im Radio gehört hab (und eben noch öfter hören möchte) als n Titel der täglich dreimal im Radio gedudelt wird... ;)

Mick Baxter
18.12.2004, 18:13
Und noch ein Gedanke: Vielleicht isses ja sogar gar nicht schlecht, nicht ganz so präsent im Radio zu sein: Ich zB kauf mir eher n Titel, den ich nur einmal im Radio gehört hab (und eben noch öfter hören möchte) als n Titel der täglich dreimal im Radio gedudelt wird... ;)
Und wieviel CDs von dir unbekannten Sängern/Bands, die du noch nie gehört hast, kaufst du? Wer würde die CD von Annett Louisan kaufen, wenn das Video nicht gespielt würde, der Titel nicht im Radio präsent wäre und die Sängerin nicht in Fernsehshows auftreten könnte?


also wen ihr euch schon so über das radioprgramm aufregt dann hört halt in gottes nmaen cd's. es ist ja wohl ehute auch kein problem mehr sich stapelweise sampler zu erstellen und die nach lust udn laune in den player zu werfen.

ich hab schon vor jharen aufgegeben radio zu hören. höchstens der örtliche oldiesender verirrt sich mal in mein autoradio.
Wie schön, daß du nicht die leiseste Ahnung hast, wovon wir reden.
Es geht hier um nicht weniger als um ein Berufsverbot durch die Hintertür. Hier macht sich offenbar keiner eine Vorstellung, was es finanziell bedeutet, im Radio gespielt zu werden bzw. eben nicht. Ein ein aus den USA importierter Hit komt in Deutschland im Jahr auf mehrere tausend Radio/TV-Einsätze, auch wenn sich den verantwortlichen Redakteure beim Zuhörer die Zehennägel aufrollen. Von den GEMA-Tantiemen könnten 5 deutsche Musiker 15 Jahre leben.

ZAQ
19.12.2004, 02:15
Okay, ich geb zu, es hat lang gedauert, aber spätestens bei dieser Formulierung:
(...) ein Berufsverbot durch die Hintertür (...)
...wird dann selbst mir klar, dass es keinen Zweck hat, das mit Dir weiter zu diskutieren. :weissnix: Nix für ungut, aber ich schätze, Du bist da einfach zu nah dran, um noch n klaren Blick zu haben. - Frohes Fest und guten Rutsch!

Mick Baxter
19.12.2004, 12:33
Ich und nah dran? Meine LP ist zuletzt vor über 20 Jahren im Radio gespielt worden, mittlerweile sind die Sender technisch gar nicht mehr in der Lage, sowas abzuspielen. Aber im Gegensatz zu dir weiß ich, was wirtschaftlich am Radioeinsatz eines Musiktitels hängt. Dein Verweis auf Wunschsendungen im Zusammenhang mit dem Abspielen deutscher Musikproduktionen ist zynisch.

Briareos
19.12.2004, 14:42
Zum Radioprogramm und der Art seiner Gestaltung empfehle ich diesen Artikel (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18720/1.html).

ZAQ
20.12.2004, 14:03
Dass man auch die Verkaufs-Charts von Media-Control mit Vorbehalten geniessen kann, sei hier mal aussen vor, aber ein Blick auf die aktuelle Liste (http://www.hit1.de/charts/longplaycharts.htm) mag zumindest einen ungefähren Eindruck vermitteln, wie es um deutsche Musik zur Zeit bestellt ist:
Auf Platz 3 das Album von Juli (nur geschlagen von den neueren aktuellen Alben von Robbie Williams und U2). Platz 5 Silbermond und Platz 9 Rammstein. Also ein deutsches Werk unter den Top 3, zwei unter den Top 5, drei unter den TopTen. Auf Platz 13 dann noch Die Söhne Mannheims, 16 belegen Rosenstolz. Unter den ersten 20 also 25% Deutsches. Und das ganz ohne Quote. Für meinen Geschmack könnte das besser sein, aber so schlimm, wie hier zuweilen dargestellt, isses doch wohl auch nicht...

PS: Soweit die Titel der Alben darauf schliessen lassen, sind unter den ersten 20 ca. 7 (Best of/Greatest Hits-)Compilations, die sich vermutlich im Vorweihnachtsgeschäft besser verkaufen als im Rest des Jahres insoweit aktuell stärker verteten sind. Da es 'reguläre' Alben im Vergleich wohl generell schwerer haben als solche Compilations, finde ich das deutsche Abschneiden gegen diese Art Konkurrenz sogar recht akzeptabel...

Yps 1
20.12.2004, 16:43
Von Falcos Jeanny gibt es 4 Teile, soweit ich weiß

Seit wann denn das? :hrr: 2 Songs gibt es die sich um Jeanny drehen.

1.Jeanny
2.Coming home(Jeanny Part 2)

Cerebus
20.12.2004, 18:20
Ich und nah dran? Meine LP ist zuletzt vor über 20 Jahren im Radio gespielt worden, mittlerweile sind die Sender technisch gar nicht mehr in der Lage, sowas abzuspielen. Aber im Gegensatz zu dir weiß ich, was wirtschaftlich am Radioeinsatz eines Musiktitels hängt. Dein Verweis auf Wunschsendungen im Zusammenhang mit dem Abspielen deutscher Musikproduktionen ist zynisch.
Aha, und was für eine LP ist das so ???

ZAQ
20.12.2004, 20:00
Sie meinen es ja gut mit uns
Vinyl-LP mit 13 Liedern, 1979 im Verlag "pläne" erschienen und wohl nur noch antiquarisch erhältlich. Obs inzwischen ne CD davon gibt, is mir nich bekannt :weissnix:

Mick Baxter
20.12.2004, 22:54
Gibts nur auf Vinyl (http://www.comic-i.com/LP.jpg).

@ zaktuell: Du verkennst nach wie vor die Dimensionen. Die GEMA hat 2003 219,857 Mio. von Rundfunk- und Fernsehen bezogen, von der Bild- und Tonträgerindustrie 245,712 Mio. Ein Autor, der so viele CDs verkauft wie ein chartsbeglückter amerikanischer Kollege, aber kaum im Radio gespielt wird, verdient eben nur etwa die Hälfte. Und dabei ist nicht mal berücksicht, daß es ohne Rundfunkeinsätze (mit wenigen Ausnahmen, wie etwa christlicher Pop) völlig unmöglich ist, die Verkäufe des amerikanischen Kollegen zu erreichen .

ZAQ
21.12.2004, 01:04
Was ich verkenne oder nicht und ob überhaupt: Vergiss es. Wir kommen da nicht zusammen...

Für mich stellt sich nur die Frage: Wenn -die aktuelle Verkaufschart zugrundelegend- 25% deutsch gekauft wird und ergo Deutsches zu 25% gehört werden will, warum gibts dann keine 'natürliche' Quote von 25% Deutschem im Radio? Sprich: Warum sendet das Radio zu nem Viertel am Publikum vorbei? Für wen wird Radio gemacht, wenn nicht für die Hörer? - Überall, wo sonst jemand am Markt vorbei produziert, findet sich flugs ein findiger Unternehmer, der genau die Lücke füllt, die von den bisherigen Bewerbern ausser acht gelassen wird. Radio is ja auch kein öffentlich-rechtliches Monopol mehr. Wo also ist der Privat-Sender, der einen vom Hörer gewünschten(!) Anteil von 25% Deutschem berücksichtigt? DAS sind doch die interessanten Fragen und nicht ne unsägliche Diskussion über ne (verordnete!) Quote.

@Mick: Du willst mich ja immer nicht begreifen, aber im Grunde sind wir gar nicht so weit auseinander: Wir wollen beide mehr Deutsches im Radio. Nur Du willst es per Reglementierung 'von aussen', während ich mich frage, warum in der Frage die Marktgesetze von Nachfrage und Angebot nicht funktionieren... - dabei kann es mir im Grunde egal sein, wie es zu mehr Deutschem im Radio kommt, Hauptsache es kommt dazu. Ich würds halt nur besser finden, wenns dazu käme, weils die Hörer wollen, statt dass es von welcher Instanz auch immer per Quote verordnet würde. Und ich würd halt gern verstehen, warum diese 'natürliche', 'freiwillige', dem Hörerwunsch entsprechende 'Quote' nicht längst gegriffen hat...

kylennep
21.12.2004, 21:06
Dass man auch die Verkaufs-Charts von Media-Control mit Vorbehalten geniessen kann, sei hier mal aussen vor, aber ein Blick auf die aktuelle Liste (http://www.hit1.de/charts/longplaycharts.htm) mag zumindest einen ungefähren Eindruck vermitteln, wie es um deutsche Musik zur Zeit bestellt ist:
In den Singlecharts sind sogar gleich 8 deutsche Künstler unter den Top 15 vertreten - davon 5 auch mit deutschem Liedgut (also jeweils die Mehrheit).

Das erstmal zur Quantität. Die Qualität steht auf einem ganz anderen Blatt - bei Sarah Connor, Lukas Hilbert, "Schnappi", Scooter, Jeanette oder Juli dreht sich mir der Magen um. Mehrfach.

Hate
07.08.2005, 23:12
Frankreich hat jahrzehntelang die eigene Musik mit Quoten gefördert.
Und was ist das Ergebnis?

Ilona Mitrecey: "Un monde parfait"

http://wmediavod.coltfrance.com/wmetf1/clip/ilona/mondeparfait_320.wmv

Jähling
08.08.2005, 21:13
Französische Musik würde ich auch gerne mehr hören. Deutsche gibt's genug. Ist immerhin das drittmeistgespielte Land im deutschen Radio.

Mick Baxter
11.08.2005, 01:47
Im eigenen Land nur Dritter? Halte ich nicht für genügend.

Lola65
11.08.2005, 11:39
Deutsche gibt's genug. Ist immerhin das drittmeistgespielte Land im deutschen Radio.

halte ich für ein Gerücht, das kann nich sein, es sei denn es werden nur Lieder von Drei Ländern gespielt :D Deutschland, Amerika und England

witzlos
07.05.2012, 10:57
Ich höre sehr viel deutschsprachige Rockmusik bzw. Künstler auz deutschsprachigen Ländern. Ich finde es gut das sich die deutsche Musik in den letzten Jahren aus der Versenkung gekämpft hat und heute alle Facetten der Musik abdeckt.

Künstler die ich gerne höre:

Jupiter Jones
Muff Potter
5Bugs
Selig
Kraftklub
Madsen
3FeetSmaller
Clueso
Deichkind
und einige mehr...

witzlos
29.05.2012, 15:22
Die Band Madsen hat jetzt ihre neue Single "Baut wieder auf (http://www.youtube.com/watch?v=0tQhlvLqVdo&feature=youtu.be) veröffentlicht. Ein, irgendwie, merkwürdiger Track. "Sprechgesang" gepaart mit typischem Ohrwurm Refrain und teilweise brachialem Geschrei... Madsen alt und neu?!

witzlos
20.06.2012, 13:15
Neuer Madsen Song + Video:

Lass die Musik an (http://www.tape.tv/channel/madsen)

Billy the Kid
21.06.2012, 16:05
Muff Potter
Deichkind
die sind aber eigentlich schon relativ alt. Is halt nur so, dass sie in den letzten Jahren Massenkompatibel geworden sind (gut, Deichkind war Ende der 90er schonma relativ erfolgreich, aber der Musikstil war da ja auch noch 'n ganz anderer).

Es gibt ziemlich viel gute deutschsprachige Rockmusik, nur is vieles davon eben nich im Mainstream. Grade im Punkbereich gibts so viele Bands, die gute Musik machen (Vorraussetzung is natürlich, dass man mit der Musik und den Texten was anfangen kann).

s.donovan
03.11.2014, 18:24
ich weiß ja nicht . deutsche rockmusik . har , lindenberg "rock revue " . die blaue lp . super . schneewittchen , na und , wir müßen raus aus dem dreck ..uind soi weiter .

fehlfarben : "monarchie und alltag " .

hans-a plast : " hansa-a plast " .

ja jut , mit den deuttschen hab 'ich et nit so .

byyyyeee , s.d. .