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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [22.8.03] Ostalgiewelle



Kenwilliams
22.08.2003, 16:33
Zur Zeit strömt eine Welle der Ostalgie über uns herein. On nun ZDF, Sat.1 (was hat Ulrich Meyer bitteschön mit dem Osten zu tun?), RTL oder MDR - überall Ostalgie. Was soll man nun davon halten?

Ich persönlich finde es dämlich. Freakige Erinnerungen, die mit der Wahrheit des DDR-Lebens nur noch am Rande zu tun haben. Marginalien. Unwichtiges. Man wird der DDR nicht gerecht. Weder im positiven, noch im negativen Sinne. Und man erreicht sicher auch nichts gutes.

Manche haben es sicher schon gemerkt, ich bin selber jemand, der die Erininnerung an dei DDR hochhält. Nicht aus sentimentaler Schwärmerei, sondern da ich dort fast die Hälfte meines bisherigen Lebens verbracht habe. Das will ich auch nicht missen. Auf der anderen Seite will ich nicht, daß die DDR verklärt wird. Denn sie war kein Traum. Weder Traum, noch Alptraum. Für eienm normalen Menschen wear sie einfach das Zuhause. Das Leben spielte sich hier ab. Liebe. Arbeit. Sehnsucht. Es war keine heile Welt. Auch wenn man in gewisser Weise manchmal im Rückblick den Eindruck haben könnte. Es war in vielerlei Hinsicht einfacher. Aber auch begrenzt. und das nicht nur an den richtigen Grenzen sondern auch im eigenen Kopf.

Ich kann Niemandem sagen, wie er sich erinnern soll. Ich weiß auch nicht, was Richtig ist. Nur bin ich sicher, daß in ein paar Abendshows mehr Negatives erreicht wird, als Positives.

Ziehstripp
22.08.2003, 17:06
Es lebe der DVD-Player!;)

Donni
22.08.2003, 17:12
Ich denke auch, dass so Shows nicht unbedingt zum besseren Kennenlernen bzw. zum besseren Erinnern beitragen werden. Ich selbst stamme nicht aus der DDR, unsere Nachbarn allerdings. Und aus deren Erzählung geht klar und deutlich hervor, dass die DDr für die Menschen nicht schlecht war. Es war keine heile Welt, aber wir leben auch nicht in einer heilen Welt. Sicher ist es interessant zu sehen, dass Ampelmännchen "drüben" anders aussahen, als hier. Der Erfolg wird sein, dass einige "Wessis" wieder über die DDR ablästern werden und andere sich vielleicht in ihre Kindheit zurückversetzt werden. Aber nur wer die DDr erlebt hat kann sich ein Bild von ihr machen. Frankreich lernt man ja auch nicht mit einem Bildband kennen.
Man ließt voneinander :admin:

Randy Fisk
22.08.2003, 17:38
Ich sehe es ähnlich wie kenwilliams. Ich habe diese Woche mal zufällig in diese "Ostalgie-Show" im ZDF reingezappt. Zwei völlig überdrehte Moderatoren auf Speed jubilieren da pausenlos über das Faszinosum DDR, das DDR-Fernsehballett tanzt, Erfolge der DDR-Schwimmerinnen werden vollkommen kritiklos abgefeiert usw. Aber hauptsächlich wird da exzessiv auf diesen Alltags-"Marginalien" (wie ken sie zurecht nennt) herumgeritten. (Irgendwelche zusammenklappbaren Zahnputzbecher u. ä.) Indem man diese Kuriositäten derart in den Vordergrund stellt, schafft man es in dieser Sendung problemlos, die DDR-Bürger und ihre Alltagswelt als lustiges Exotentum darzustellen und damit lächerlich zu machen.
An der Lebenswirklichkeit in der DDR geht das alles natürlich (im Guten wie im Schlechten) vollkommen vorbei.

Crazy Quokka
22.08.2003, 18:38
Ostalgie-Shows sind m.E. erstmal ähnlich dämlich und verkürzend wie 70er Shows etc. Nicht alle sind in den 70ern mit Schlaghosen und Koteletten bis zu den Füßen rumgelaufen etc.

Die Verklärung finde ich gefährlich. Sehr schön fand ich gestern die Panorama-Parodie zum Thema. An solche Sachen wie Selbstschussanlagen erinnert man sich nämlich irgendwie nicht zurück. Auch wenn ich Kommunist bin: Ich habe die DDR immer als schreckliches Unrechtsregime wahrgenommen. Natürlich hatte sie auch ihre guten Seiten, und seit es die realesistierende Alternative im Osten nicht mehr gibt ist der Kapitalismus noch schonungsloser geworden. Ich habe die wenigen Besuche in der DDR in meinem damals noch jungen Leben (mit 13 Jahren 2 Wochen Thüringen, später nochmal 3 Tage und mit 16 und 17 jeweils ein Tag Ost-Berlin) als sehr bedrückend empfunden und war heilfroh, dort nicht leben zu müssen.

Wo die Quote stimmt, interessiert die Moral nicht. Nun wird es durch solche Shows ganz bestimmt kein Comeback der Stalinisten geben, aber Verklärung ist immer widerlich, Aufklärung immer begrüßenswert.

Koba
22.08.2003, 20:13
Also ich werde mri diese Shows antun, wobei ich befürchte das die ZDF-Show noch am Niveauvollsten war.
Es ist zwar schön wenn der Westen was über die DDR lernt (im Osten Deutschlands wird da ja nicht nötig sein) aber warum ist es nicht möglich eine gesunde Mischung aus dem positiven und negativen Leben zusammenzustellen.

Wenn im TV über die DDR gesprochen wird gibt es nur zwei Konzepte.
1. Alles Verbrecher, alles schlecht, alles grau
2. Alles schräg, alles zum ablachen, nur FKKler.

Wo bleibt die dritte Alternative? Die DDR wie sie war? Eine Darstellung der Werktätigen wie sie lebten und liebten.
Aber vielleicht können wir ja in 10 Jahren darauf hoffen.
Nebenbei läuft die Show im MDR. Sie ist auf 4 Folgen ausgelegt. Ich sehe schwarz für die künftigen Folgen.

stryx
22.08.2003, 20:41
Original geschrieben von Koba
Alles schräg, alles zum ablachen, nur FKKler.

Was ist an FKK schräg? Das ist auch so eine Sache, die auf dem Rückzug ist. Früher gab es viele FKK-Strände, heute muss man sie suchen. Was ist das? Rückkehr zur Prüderie?
Hm... es scheint schon etwas dran zu sein, dass die Leute konservativer werden...

LOKInst
22.08.2003, 20:50
Original geschrieben von stryx


Was ist an FKK schräg?

Für Wessis? ;)


Nach euren Erzählungen bin ich froh, dass ich keine der Sendungen gesehen habe. :D

Man geht nicht mehr in den Zoo, man schaut sich Ostalgiesendungen an? Erstaunliche Entwickliung. :rolleyes:

:ninja:

Crazy Quokka
22.08.2003, 21:12
Original geschrieben von stryx

Früher gab es viele FKK-Strände, heute muss man sie suchen. Was ist das? Rückkehr zur Prüderie?
Ja.

Original geschrieben von stryx

Hm... es scheint schon etwas dran zu sein, dass die Leute konservativer werden...
Ja.

Fastmachine
23.08.2003, 12:38
Original geschrieben von LOKInst

Man geht nicht mehr in den Zoo, man schaut sich Ostalgiesendungen an? Erstaunliche Entwickliung. :rolleyes:


Ist eine normale Entwicklung, wenn etwas zu Bruch gegangen ist, was einst großen Einfluß auf das Leben der Menschen hatte, wie z.B. Staatsformen.

Erst sind die Leute froh, dass sie untergegangen sind.
Dann streiten die Gewinner und Verlierer einer "Wende" über den Charakter und die Bewertung des Untergegangenen.
Schließlich löst sich alles in Kitsch und Wohlgefallen auf.

Die Ostalgiewelle hat mit der Realität der DDR soviel zu tun wie die "Sissi" Filme mit der historischen Österreichisch-Ungarischen Monarchie.
Oder das "Prada-Meinhof" Design mit der RAF.

Das kann man zu Recht verlogen finden. Oder aber man hält es für eine wohl unvermeidliche Station auf dem Weg einer realen Erinnerung in das Reich des Halbwissens und der Legenden, die so ca. 95 % unser Kenntnisse ausmachen.

Koba
23.08.2003, 15:51
Original geschrieben von stryx
Was ist an FKK schräg? Das ist auch so eine Sache, die auf dem Rückzug ist. Früher gab es viele FKK-Strände, heute muss man sie suchen. Was ist das? Rückkehr zur Prüderie?
Hm... es scheint schon etwas dran zu sein, dass die Leute konservativer werden...
Eigentlich ist ab dem zweiten Satz auf alles mit ja zu antowrten ;)

Aber ich meinte damit das wenn über dei DDR gesprochen wird man immer auf FKK zu reden kommt, als ob a) alle DDR-Bürger FKK betrieben hätten und b) es nichts anderes in der DDR gab. :rolleyes:

Dashu
23.08.2003, 20:53
Ich find' diese Ost-Welle echt ärgerlich, dumm und lächerlich. Am meisten natürlich, weil die DDR nicht nur lustig, schön, herrlich, fesch usw. war. Und ich versteh' nicht, wieso jetzt alle Sender damit zur gleichen Zeit kommen müssen. Außerdem hat die 70er und 80er Show auf RTL auch schon gelangt.

kefka :bandit:

Koba
23.08.2003, 21:06
Och, die Show auf Sat1 hat mich positiv überracht, da wurde nix verklärt sondern stellenweise sogar aufgeklärt und richtiggestellt.

LuG
24.08.2003, 19:46
Oh je, jetzt ist selbst mein Lieblingsstalinist aus dem Forum zum Wendehals geworden, der ohne Rot zu werden den Standpunkt des Klassenfeindes annimmt.

Kenwilliams
26.08.2003, 07:54
Original geschrieben von stryx


Was ist an FKK schräg? Das ist auch so eine Sache, die auf dem Rückzug ist. Früher gab es viele FKK-Strände, heute muss man sie suchen. Was ist das? Rückkehr zur Prüderie?
Hm... es scheint schon etwas dran zu sein, dass die Leute konservativer werden...

Das lustige ist ja, daß viele FKK-Strände geschlossen wurden, als die ersten Westdeutschen Besucher kamen, die die Nackten nicht sehen wollten.

Erst haben sie Malle ganz Malle gemacht, dann "unsere" FKK-Strände gekillt :D

Übrigens gab es in der DDR sehr viel FKK. Mehr als man es sich heute vorstellen kann, obwohl letztendlich an fast jedem Strand auch "Gemischt" möglich war.

Little Jade
26.08.2003, 09:20
Original geschrieben von Dashu
Ich find' diese Ost-Welle echt ärgerlich, dumm und lächerlich. Am meisten natürlich, weil die DDR nicht nur lustig, schön, herrlich, fesch usw. war. Und ich versteh' nicht, wieso jetzt alle Sender damit zur gleichen Zeit kommen müssen. Außerdem hat die 70er und 80er Show auf RTL auch schon gelangt.

kefka :bandit:
Ich sach ma: WORD! Habe mir keine der Sendungen angesehen, war mir einfach zu lächerlich. Zumal ich mir nicht merken konnte wann welche Sendung wo mit welchen Moderatorn lief. Überall, wo man hinzappte, nur Ostalgie-Werbung :crazy:
Übrigens springt Kalkofe auch auf den Ostalgie-Zug auf und bringt bald zwei Mattscheiben-DDR-Specials. Zusammen mit meinem persönlichen Übelkeitserreger Achim Mentzel. Das werde ich mir auf jeden Fall anschauen :D

comicfreak4ever
26.08.2003, 10:33
Wie immer müssen sie es übertreiben- auf allen Sendern! Wenigstens von den öffentlich-rechtlichen hätte ich mir etwas mehr erwarten, aber die Mehrheit will es anscheinend sehen! Auf jeden Fall vermittelt es ein vollkommen falsches Bild der DDR!

Bart Simpson
26.08.2003, 11:44
Denen wirds genauso ergehen wie Big Brother! Die überreizen das Konzept und am Ende schauts keiner mehr!
Den Casting-Shows bleibt das wahrscheinlich auch nicht erspart! RTL2, Pro 7, RTL, Sat 1, ZDF..... alle bringen sie im Grunde das selbe! :rolleyes:

Kenwilliams
26.08.2003, 12:47
@Little Jade

Achim ist KULT :D

Little Jade
26.08.2003, 14:23
:lol: Ja, muss er wohl sein, anders kann ich mir das auch nicht erklären :D

Krustowsky
26.08.2003, 14:38
Ist die sogenannte Ostalgie eigentlich nur sowas wie die 80er, 70er und sonstige Wellen die uns so Revival-mässig überrollen? Oder steckt da auch ein bisschen die Sehnsucht nach der verlorenen Heimat drinne? Vielleicht sogar ein wenig Trotz, dass man sich die Identität nicht ganz rauben lassen will?
Der Beitrag von Fastmachine greift vielleicht zu kurz??
Frage ich mal so als Wessi, der in seiner Westalgie steckt...

Koba
26.08.2003, 19:32
Original geschrieben von LuG
Oh je, jetzt ist selbst mein Lieblingsstalinist aus dem Forum zum Wendehals geworden, der ohne Rot zu werden den Standpunkt des Klassenfeindes annimmt.
Wen meinste denn? :)

Koba
26.08.2003, 19:34
Original geschrieben von Little Jade
Übrigens springt Kalkofe auch auf den Ostalgie-Zug auf und bringt bald zwei Mattscheiben-DDR-Specials. Zusammen mit meinem persönlichen Übelkeitserreger Achim Mentzel. Das werde ich mir auf jeden Fall anschauen :D
Ich nicht; da Kalkofe (wie immer wenn es um den Osten geht) sicherlich versuchen wird sächsisch zu reden! :rolleyes:

LOKInst
26.08.2003, 20:23
Original geschrieben von Fastmachine


Ist eine normale Entwicklung, wenn etwas zu Bruch gegangen ist, was einst großen Einfluß auf das Leben der Menschen hatte, wie z.B. Staatsformen.

Erst sind die Leute froh, dass sie untergegangen sind.
Dann streiten die Gewinner und Verlierer einer "Wende" über den Charakter und die Bewertung des Untergegangenen.
Schließlich löst sich alles in Kitsch und Wohlgefallen auf.

Die Ostalgiewelle hat mit der Realität der DDR soviel zu tun wie die "Sissi" Filme mit der historischen Österreichisch-Ungarischen Monarchie.
Oder das "Prada-Meinhof" Design mit der RAF.

Das kann man zu Recht verlogen finden. Oder aber man hält es für eine wohl unvermeidliche Station auf dem Weg einer realen Erinnerung in das Reich des Halbwissens und der Legenden, die so ca. 95 % unser Kenntnisse ausmachen.

:kratz: in diesem moment stelle ich mir vo, wie es wäre, wenn man solche sendungen über das dritte reich machen würde.....echt grotesk :rolleyes:

:ninja:

LOKInst
26.08.2003, 20:26
Original geschrieben von Koba

Ich nicht; da Kalkofe (wie immer wenn es um den Osten geht) sicherlich versuchen wird sächsisch zu reden! :rolleyes:

och weeste, da habsch eigendlisch keene probleeme mid. :D

:ninja:

Kollege Blech
26.08.2003, 20:34
Wat Loki, sächsisch kannste och? Dat wundert mir aber. :D

Koba
27.08.2003, 08:12
Original geschrieben von LOKInst
och weeste, da habsch eigendlisch keene probleeme mid. :D

:ninja:
Wenn er's richtsch gennde hättsch och geene :D

Little Jade
27.08.2003, 09:35
Na, das stört mich nicht. Komme allerdings auch nicht aus Sachsen und würde den Unterschied zwischen echtem Sächsich und "Kalkofe-Sächsisch" sicherlich nicht mal hören ;)

Wolfman-Al
27.08.2003, 09:36
"Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewand,
lass uns dir zum Guten dienen, Deutschland einig Vaterland.
Alte Not gillt es zu zwingen, und wir zwingen sie vereint.
Soll es und denn gelingen das die Sonne schön wie nie auf Deutschland scheint.
Soll es und denn gelingen das die Sonne schön wie nie auf Deutschland scheint."

Hatte eigendlich eine ganz hübsche Nationalhymne, die DDR.
:wolf:

Kenwilliams
27.08.2003, 12:11
Klar ist sie hübsch. Die Westdeutsche aber auch, vor allem die ersten beiden Strophen. Man muß auch immer die Entstehungszeit beachten.


Original geschrieben von Little Jade
:lol: Ja, muss er wohl sein, anders kann ich mir das auch nicht erklären :D

Achim war schon vor seiner Karriere als Volksmusiker ein bekannter Musiker in der DDR. Er hat zusammen mit Nene Hagen in einer Rockband gespielt, ist also nicht eigentlich der geborene Volksmusikclown.
Das gute an ihm: Wo andere sauer auf Kalkofe waren und ihn sogar verklagten, spielte Achim mit. Und es hat den Anschein als seien die Beiden mittlerweile sogar Freunde.


Original geschrieben von Krustowsky

Frage ich mal so als Wessi, der in seiner Westalgie steckt...

Schon Komisch, was? Wenn man sich an irgendwas aus dem Westteil erinnert, ist man nostalgisch. An sich ein positives Gefühl, wenn man es nicht übertreibt. Wenn sich ein Ossi erinnert ist das Ostalgie und damit ist man Rückwärtsgewandt. Ich habe viele schöne Erinnerungen. Manche sind es nicht. Aber das ist bei den meisten Menschen auf der Welt so.


Original geschrieben von Koba

Ich nicht; da Kalkofe (wie immer wenn es um den Osten geht) sicherlich versuchen wird sächsisch zu reden! :rolleyes:

Auch so eine mir unverständliche Sache. Es gibt nicht nur Sächsisch im Osten. Im Gegenteil. Anhaltinisch ist auch ein recht herber Dialekt. Oder Thüringisch. Pommerisch. Mecklemburgisch. Berlinerisch. In Brandenburg gibt es mehrere ländliche Dialekte. Aber offensichtlich gibt es wirklich Leute, die glauben, daß hier alle Sächseln. NIEMALS!

Koba
27.08.2003, 12:43
Im Westen sprechen ja auch nicht alle bayrisch.

Aber das Problem liegt wahrscheinlich an Ulbricht, dem einzigen sächselnden DDR-Regierungschef.
Wieso macht eigentlich niemand den saarländischen Dialekt nach? Honi war ja schließlich Saarländer :D
Selbst bei der Werbung zur RTL-"DDR-Show" mach die das schon wieder: Unnergiefer vor und rausloofen lassen. :rolleyes:

Ausserdem, was können wir denn für unseren Dialekt? Die Bayern für ihren und die "Fischköppe" (;)) für ihren?
Ich z.B. komme nun mal aus Sachsen? Und? Soll ich mich jetzt in ein Erdloch eingraben bis wiedermal so eine Phase kommt wo Sächsisch als Hochdeutsch bezeichnet wird wie zu Goethes Zeiten?

Destroyer
27.08.2003, 12:57
Original geschrieben von Koba
Im Westen sprechen ja auch nicht alle bayrisch.

Leider nicht, sonst würde ich euch Deutsche alle verstehen. :D Aber mit meinem Innviertler Dialekt muss ich eh schon in Österreich aufpassen, denn z.b. in Wien verstehen die Leute vieles nicht von dem, was ich sage.

Die Ostalgie Shows gehen an mir, ehrlich gesagt, vollkommen vorüber, denn zur DDR habe ich keine wie auch immer geartete Beziehung.
Aber ich verstehe nicht, wieso diese Shows immer diesen "Gott, sind die rückständig" Faktor haben. War des echt so?

Koba
27.08.2003, 13:02
Nö, oder wie Hugo Egon Balder es sagte: "Bis auf den Staat selbst gab es ja gar keine großen Unterschiede".

Wir hatten alles was wir zum leben brauchten, sogar Nahrungsmittel und Getränke.
Wir konnten damals sogar mit technischem Gerät umgehen und es auch reparieren ohne auf das Service-Personal warten zu müssen :)
Ausserdem fertigen wir wohl hochtechnologische Waren, die dann allerdings allesamt gegen Devisen verscherbelt wurden.

Destroyer
27.08.2003, 13:12
Was waren das für hochtechnologischen Waren?

BTW, ich dachte mir schon, dass die DDR nicht so eine, verzeiht den Ausdruck, "Deutsche Bananenrepublik" im Osten war. Ich erinnere mich an einen Kommentar eines NVA Oberst, der meinte, seine Truppen wären besser ausgerüstet als die der UdSSR gewesen.
Und wenn die DDR so hinterwäldlerisch gewesen wäre, hätte es doch noch mehr PRobleme bei der Wiedervereinigung gegeben, oder?

Wolfman-Al
27.08.2003, 13:21
Naja, die DDR war schon etwa 5 bis 10 Jahre hinter dem Westen zurück. Vorallem bei infrastrukturellen Sachen wie Straßen und Eisenbahnen, vom Umweltschutz will ich gar nicht anfangen. Die NVA war eine große Armee aber keine sonderlich gut ausgerüstete. Die Bundeswehr hat schlieslich nicht vollig grundlos fast das gesamte Material dieser Armee fast sofort nach der Wende verschrottet. Einzig die Mig 29 Kampfjets hat die Luftwaffe noch heute im Dienst (die werden aber auch in den nächsten 1 bis 2 Jahren durch die neuen Eurofighter EF2000 Typhoon ersetzt).
:wolf:

Little Jade
27.08.2003, 13:25
Original geschrieben von Kenwilliams

Achim war schon vor seiner Karriere als Volksmusiker ein bekannter Musiker in der DDR. Er hat zusammen mit Nene Hagen in einer Rockband gespielt, ist also nicht eigentlich der geborene Volksmusikclown.
Das gute an ihm: Wo andere sauer auf Kalkofe waren und ihn sogar verklagten, spielte Achim mit. Und es hat den Anschein als seien die Beiden mittlerweile sogar Freunde.
Dass er Rockmusiker war, wusste ich sogar. Wat man nich alles bei Trivial Pursuit lernt ;) Und hätte er nicht so eine schreckliche Stimme und würde er nicht für seine Show seinen Text denkbar schlecht auswendig aufsagen, wäre er mir sicherlich sympathisch :D ;)

Aber findet Ihr es wirklich so schlimm, dass die meisten an Sächsisch denken und/ oder sächseln, wenn sie mit der "Ostalgie" anfangen? Dass sie so tun, als ob in der DDR nur gesächselt wurde? Ist halt ein Klischee, klar, aber die meisten Leute sehen es doch auch als solches, oder? Blondinen müssen sich ja auch ewig anhören, wir blöd sie sind. Oder Norddeutsche (wie ich), dass sie nicht feiern können. :)

Kenwilliams
27.08.2003, 13:50
Sächsisch ist schon ein harter Dialekt, mit dem ich nicht in Verbindung gebracht werden möchte :D


Original geschrieben von Wolfman-Al
Naja, die DDR war schon etwa 5 bis 10 Jahre hinter dem Westen zurück. Vorallem bei infrastrukturellen Sachen wie Straßen und Eisenbahnen, vom Umweltschutz will ich gar nicht anfangen. Die NVA war eine große Armee aber keine sonderlich gut ausgerüstete. Die Bundeswehr hat schlieslich nicht vollig grundlos fast das gesamte Material dieser Armee fast sofort nach der Wende verschrottet. Einzig die Mig 29 Kampfjets hat die Luftwaffe noch heute im Dienst (die werden aber auch in den nächsten 1 bis 2 Jahren durch die neuen Eurofighter EF2000 Typhoon ersetzt).
:wolf:

Kann es nicht auch sein, daß es zwei verschiedene Systeme waren, und einfach das der kleineren Armee abgeschafft wurde? Die Türkei hat es immerhin gerne genommen - und die haben damit immerhin aktiv einen Krieg geführt. Kann ja nicht so schlecht gewesen sein, das Zeugs.

Wolfman-Al
27.08.2003, 14:53
Ich sag ja nicht dass das Material der NVA schlecht gewesen ist, aber es war halt definitiv schlechter als das Material der Bundeswehr (ein T-72 stinkt nun mal gegen einen Leopard 2 ziemlich ab, genauso wie ein Mi-8 gegen einen UH 1D, vom Vergleich Trabant-Geländewagen gegen Mercedes Wolf ganz zu schweigen). Einzig in Sachen Sturmgewehre waren sich NVA (eine in der DDR gebaute Lizenzversion der Kalashnikov AK-47) und Bundeswehr (Heckler & Koch G3) ebenbürtig, die NVA-Luftwaffe war der Bundesluftwaffe mit den Ende der 80er von der Sovietunion gelieferten Mig29 sogar überlegen.
:wolf:

Destroyer
27.08.2003, 16:33
AK-47 und G3 ebenbürtig? :lol3:
Sorry, aber die beiden Waffen kannst du nicht miteinander vergleichen. Da liegen Galaxien dazwischen.

Ansonsten dachte ich mir schon, dass die DDR etwas hinten war, wieso wären sonst so viele Milliarden DM in den Osten geflossen? In wie weit ist denn nun das Ost/West gefälle kleiner geworden?

Kenwilliams
27.08.2003, 16:44
Naja. Wir haben den Westen mittlerweile überholt. Wir haben mehr Arme. :D

Es gibt noch große Probleme in der Infastruktur, vor allem bei Straßen und ähnlichem. Anderes (Telefon, Abwasser) wurde schon stark verbessert. Ich denke mal, daß es in vielen Dingen schon angeglichen ist. Was uns nun noch fehlt sind Arbeitsplätze. Allerdings geht es Bremen und dem Saarland da auch nicht viel besser. Deshalb ist die Einteilung Ost/West sowieso nicht mehr vernünftig. Man sollte sowas endlich beenden.

PS: Wenn ich mir vom Westen etwas wünschen würde, dann etwas mehr Respekt. Für die Lebensleistungen der meisten Ossis - und für die Vergangenheit. Man soll nicht nur an Beckenbauer, Seeler und Müller denken, wenn es um deutschen Fußball geht, sondern auch an Dörner, Streich und Ducke. Wenn es um Schauspieler geht nicht nur an Rühmann sondern auch an Geschonneck. Bei Regisseuren nicht nur an Faßbinder und Trotta sondern auch an Beyer und Wolf. So auch bei Schriftstellern, Sängern, Malern und was weiß ich alles. Und man soll sie nicht nur als Ostdeutsches Phänomen sehen, sondern als Gesammtdeutsches Erbe. Komischerweise nimmt man im Westen die Medaillenstatistik der DDR gerne zur eigenen dazu - jedoch sind meist nur die Sportler Legenden, die etwas für den Westteil gerissen haben. Welcher Wessi kennt schon Täve Schur? Dafür bekommt man andauern einen Christian Neureuther vorgesetzt, dessen Karriere fast nur aus dem Höhepunkt Rosi Mittermeier bestand.

Blechreder
27.08.2003, 21:08
Original geschrieben von Wolfman-Al
[...] Die Bundeswehr hat schlieslich nicht vollig grundlos fast das gesamte Material dieser Armee fast sofort nach der Wende verschrottet. [...]
Sorry, aber gibt es fuer das "nicht grundlos" eine Quelle? Die Westimporte in meinem Infanterie-Bataillon haben 90/91 jedenfalls Traenen geheult (hauptsachlich wegen der Zuverlaessigkeit) bei der Verschrottung des Materials (Aufloesung).
Wir haben auch mal ein AK74 zwei Wochen im Schlamm begraben und anschliessend akzeptable Resultate auf dem Schiessstand erzielt. (Leichter als das G3 war sie gluecklicherweise auch. ;))

LuG
01.09.2003, 09:56
Original geschrieben von Koba

Wen meinste denn? :)

Och, wenn mich mein bißchen Allgemeinbildung nicht täuscht, war "Koba" der erste Kampfname von Josef Wissarjonowitsch Dschugaschwili, noch bevor er Nachtportier im Hotel "Roma & Pace" wurde. Aber keine Sorge, ich verrate es keinem, dass Du Stalinist bist. :D

Ich hab' ja durchaus viel Verständnis für die Ostalgie-Welle. Würde man mich nach der glücklichsten Zeit meines Lebens fragen, würde ich auch das Berlin der 80er Jahre nennen. :cool:

Sic!
01.09.2003, 10:48
@Wolfman-Al

Infrastrukturell im Bereich Schiene war die DDR der BRD um Lichtjahre voraus. Selbst das abgelegenste Dorf hatte im erlaufbaren Umkreis einen Bahnhof, jeder größere Betrieb war an das Schienennetz angeschlossen, hatte Zugriff auf die Technik dafür und die Fahrpläne wurden bedarfsabhängig mit ihnen erstellt. Taktraten lagen im Halbstundenbereich, egal wo man war, die Fahrkarte gabs sehr billig im Vergleich zu heute. Dasselbe gilt für Straßenbahn und Bus.

Die Strassen hingegen lagen wirklich weit zurück. Kaum gepflegte Autobahnen, häufig noch Kopfsteinpflaster, Fahrbahnrandreflektoren kamen erst sehr spät, meist minderwertige Bitumendecken (das waren die, welche bei 30° C weggeflossen sind). Man muß allerdings auch beachten, daß es nur circa ein Zehntel des jetzigen Verkehsaufkopmmen gab.

Armeetechnisch ist das schwer zu beurteilen. Handwaffenmäßig war die DDR überlegen (das damalige G3 der Weststreitmächte ist ein Witz), ebenso Flug- und Panzertechnisch (der L2 klingt zwar gut, ist aber nicht einsatztauglich, fahr einfach mal mit dem Teil ein paar Tage, dann muß es für 2 Wochen in die Inst, weil die Hälfte unterwegs kaputtgegangen ist). Kommunikativ und was die restliche Ausstattung angeht, war die BRD natürlich deutlich weiter. Auf eine Auseinandersetzung hätte man es natürlich nie ankommen lassen, aber die Wochenendfreien Weststreitmächte hätten wohl nicht so gut ausgesehen, wie man es jetzt gerne darstellt. Ich würde vorschlagen, mal mit Ost- und Westoffizieren zu sprechen, die haben fast dieselbe Ansicht dazu.


Zum Thema selbst.

Es ist verständlich, daß die Ost-Welle recht gerne aufgenommen wird von den Medien und den Bürgern. Kurz nach der Wende gab es ja vor allem die durch Siegerjustiz geschriebene Geschichtsfälschung, die zwar größtenteils wieder korrigiert wurde, aber es bleibt trotzdem ein fader Nachgeschmack bei vielen. Die sind dann froh, daß man den Versuch macht, eine etwas andere Nachbetrachtung zu gestalten.

Sicher, die Art ist immer noch nicht die Richtige. Besonders die öffentlich-rechtliche Version war jenseits des guten Geschmacks, da haben die Programmverantwortlichen richtigen Mist gebaut.
Die Sat 1 Variante ist lockerer, der Start hing zwar etwas, die zweite Sendung war schon recht ok für den Durchschnitts-DDR Bürger. Vor allem da der Querscnitt breiter ist, und sich nicht nur auf die üblichen 'Eyecatcher' des Ostens konzentriert wird.

Die Bilderstürmerei wird man nicht rückgängig machen, warum auch, man hat ja gesiegt. Aber man kann die Vergangenheit wieder ein klein wenig in das richtige Licht rücken, damit nicht nur mißgünstige Republiksflüchtlinge und 'revolutionäre' Wendehälse das Bild der DDR-Geschichte prägen.

Was ich mir für die Zukunft wünschen würde, wäre eigentlich auch mal was zu Westberlin, dieses Land im Land hat sicher auch eine Menge interessantes zu erzählen.

Koba
01.09.2003, 13:54
Original geschrieben von LuG
Och, wenn mich mein bißchen Allgemeinbildung nicht täuscht, war "Koba" der erste Kampfname von Josef Wissarjonowitsch Dschugaschwili, noch bevor er Nachtportier im Hotel "Roma & Pace" wurde. Aber keine Sorge, ich verrate es keinem, dass Du Stalinist bist. :D
Dachte ich es mir doch das mich jemand enttarnt. :D
Aber wenn du es niemandem verrätst sage ich es auch keinem ;)

LuG
01.09.2003, 16:51
Ich finde, der Name passt zu Dir.

Koba
01.09.2003, 19:48
Das fasse ich jetzt mal als Kompliment auf, ich hatte auch relativ lange gebraucht um ihn zu finden.

Nightwing
01.09.2003, 22:13
Nazis und Stalinisten - der größte Abschaum, die größten Massenmörder des 20. Jahrhunderts...

M von W
02.09.2003, 00:06
Um noch mal auf die DDR zurückzukommen, da fällt mir folgende Begebenheit ein:

Vor ein paar Wochen mussten wir zur Beerdigung meines Großvaters in den Ehemaligen Osten fahren, in ein kleines Dorf nahe Leipzig, wo meine Grosseltern vor dem Mauerbau gelebt hatten.

Jedenfalls machten wir auf dem Weg dorthin auch an einer Raststätte halt, die dem Aussehen nach einstmals wohl eine DDR-Grenzstation gewesen war: ein einschüchternder Antennengekrönter Plattenbau-Bunker, umgeben von einer Riesentankstelle (die aber erst nach der Wende gebaut worden war) und mehreren kleinen Läden, unter anderem ein Beate-Uhse-shop - hier war der Westen offenbar mit dem Brecheisen eingeführt worden.

Das Restaurant selbst lag im Erdgeschoss, war innen langgestreckt, nicht sehr breit (was den Eindruck erweckte, das Restaurant befände sich in einem langen Gang) und hatte zwei Ausgänge, einen am Anfang des "Ganges" und einen seehr weit hinten.
Wir kamen also herein, setzten uns an einen Tisch in der Nähe des Eingangs (die Einrichtung war typische pseudo-Rustikale 70er-Jahre Autobahnraststätten-einrichtung, auch das erweckte ein ungutes Gefühl) blickten schon einmal auf die Karten und warteten längere Zeit auf die Bedienung, die ständig im Restaurant herumzuflitzen schien.

Aber sie kam nicht.
Als mein Vater sie durch einen Zuruf auf uns aufmerksam gemacht hatte, antwortete sie nur, daß sie dafür "nicht zuständig sei" (oder etwas ähnliches). Da wurde es meinen Eltern zu bunt und wir wollten durch den Eingang, durch den wir gekommen waren, wieder gehen.
Das ging aber nicht, denn auf der Tür stand in grossen Lettern "HIER KEIN AUSGANG"!

Auf der Weiterfahrt brauchte meine Mutter sehr lange, um sich zu beruhigen.
Hier war er noch lebendig, der Geist des DDR-Regimes!


Nachbemerkung:Ich hab noch mal bei Google geschaut, die Raststätte ist whrscheinlich der Autohof Eisenach.

Kenwilliams
02.09.2003, 11:47
Das tut ja weh. Vor allem der Satz zum "Regime" :D

M von W
02.09.2003, 11:55
Und auf der Toilette hing ein Schild: "Wir freuen uns über ein Trinkgeld (vorgeschlagener Betrag: 30 cent)."

Kenwilliams
02.09.2003, 12:11
Na Auwaia! Sowas gibt es Westen bestimmt nicht! :eek:

Blechreder
02.09.2003, 13:15
Original geschrieben von M von W
[...] Ehemaligen Osten [...]
Und was ist es heute. Norden? Oben oder Unten? Hinten? Vorne? :kratz:

Original geschrieben von M von W
[...] wir wollten durch den Eingang, durch den wir gekommen waren, wieder gehen.
Das ging aber nicht, denn auf der Tür stand in grossen Lettern "HIER KEIN AUSGANG"!
Verstehe ich nicht. Das Schild hat die Tuer zugehalten? Keine Klinke?
Weshalb konnte man wegen des Schildes nicht aus der Tuer raus?

Original geschrieben von M von W
Hier war er noch lebendig, der Geist des DDR-Regimes!
Irrtum, "der Geist des DDR-Regimes" war dann doch etwas anderes als die legendaeren "Gaensefleisch"-Zollbeamten und "Sie werden plaziert!"-Schilder. :D

Original geschrieben von M von W
[...] die Raststätte ist whrscheinlich der Autohof Eisenach.
Da haettet ihr aber auch in eines der 2 (oder 3) Restaurants im drei(?)stoeckigen Anbau gehen koennen.

Kenwilliams
02.09.2003, 14:26
Original geschrieben von Blechreder

Und was ist es heute. Norden? Oben oder Unten? Hinten? Vorne? :kratz:


Na Mitteldeutschland :D

M von W
02.09.2003, 14:28
Die Tür hatte tatsächlich keine Klinke, es war eine Automatische Schiebetür, und eine Lichtschranke war auf unserer Seite auch nicht.

Blechreder
02.09.2003, 15:03
Oha, dann habe ich nichts gesagt.
Fand die Formulierung nur irritierend... :abhau:

LuG
03.09.2003, 13:26
Original geschrieben von Koba
Das fasse ich jetzt mal als Kompliment auf.

Da hast Du mich leider vollkommen falsch verstanden.

Koba
04.09.2003, 19:41
Tja, dann tuts mir leid für dich :D