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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [10.06.2003] "Mit oder ohne?" oder "Ich kann doch fahren!"



cannondale
10.06.2003, 22:48
Liebe Leute, wie steht es denn eigentlich um eure Köpfe? Ich meine nicht ob ihr beknackt seid oder so, sondern es geht darum, wie ihr euren Kopf beim Radfahren schützt?
Sagt ihr euch: "Ohne Helm keinen Meter" oder "Könnt ihr radfahren und braucht deshalb keinen Helm" (warum aber dann der Gurt beim Autofahren, wenn ihr´s doch könnt?). Oder fahrt ihr nur mit Ganzkörper-Protektoren? Was gibt es für Gründe für welches Verhalten, was macht ihr?

Euer Fahrrad

Apoc
10.06.2003, 22:52
Falls es wirklich mal vorkommt, dass der faule Schweizer auf sein (orginal schweizer Militär-) Rad steigt, benutzt er natürlich keine Helm... wieso? Weil ich praktisch nie Radfahre und falls ich es doch mal tue dann nur über kurze Strecken.

Gruzz
Apoc :sith:

stryx
10.06.2003, 22:56
Ohne.

Mit dem Fahrrad entwickle ich nicht solche Geschwindigkeiten wie im Auto, wo ich durch die Frontscheibe marschiere, wenn mich unangeschnallt jemand rammt (ich selbst ramme niemanden, denn ich kann fahren :D). Wenn ich als Radfahrer von einem Auto abgeschossen werde, ist es wohl sowieso egal, ob ich einen Helm trage oder nicht, dann ist Schicht im Schacht.

Man kann auch als Fußgänger böse auf den Kopf fallen, sollten wir vielleicht besser immer Helme tragen? Jedenfalls ist mir die ganze Angelegenheit mit dem Helm viel zu unbequem und umständlich.

Kollege Blech
10.06.2003, 23:06
Ohne

Fahre eh nicht allzu schnell und kann mich dank Judotraining locker über den Lenker schießen lassen. Rollt man ordentlich ab und steigt aufs Rad. (kommt immer gut, weil jeder denkt, man tut sich was). Einfach weiterfahren. Wenn nen Auto kommt? Ich weess es nich!

Zero-Cool
10.06.2003, 23:15
Ohne.
Fahrrad natürlich. Ja Ihr habt richtig gehört es gibt Menschen die kein Fahrrad haben :-)

Früher als ich noch eines hatte bin ich aber immer mit Helm gefahren. Das war so 3te bis 5te Klasse. Dann löste der Bus das Fahrrad aus Gründen der Entfernung ab.

Cathy DuCaine
10.06.2003, 23:29
Ohne.

Bin bis Ende der 4. Klasse mit Helm gefahren. Dann hats mir gereicht. Ich hab auch gar keinen mehr. Fahr eh nur im Frühling/Sommer und dann auch vorsichtig und in "meinem" Tempo. Außerdem fühl ich mich recht sicher auf dem Rad und mit Helm schwitzt man so.

cannondale
10.06.2003, 23:32
Cool. Da fällt mir grad zu ein: Ohne Helm blutet man so. ;)
So ein richtig gutes GEwissen hat doch keiner von euch, oder? Es sieht halt peinlich aus mit Helm, richtig?

Cathy DuCaine
10.06.2003, 23:36
ja, stimmt. das hatte ich noch vergessen.

jasmine
10.06.2003, 23:40
Original geschrieben von stryx
Ohne.

Mit dem Fahrrad entwickle ich nicht solche Geschwindigkeiten wie im Auto, wo ich durch die Frontscheibe marschiere, wenn mich unangeschnallt jemand rammt (ich selbst ramme niemanden, denn ich kann fahren :D). Wenn ich als Radfahrer von einem Auto abgeschossen werde, ist es wohl sowieso egal, ob ich einen Helm trage oder nicht, dann ist Schicht im Schacht.


Tja. und wenn da so n Autofahrer ganz knapp an dir Vorbeirauscht und dich umwirft?

Cathy DuCaine
10.06.2003, 23:42
Eigentlich ist es ja schon richtig mit Helm zu fahren. Wär auch ein besseres Vorbild für die Kleinen.
Sollte aber jeder für sich entscheiden. Ich tus halt nicht.

cannondale
10.06.2003, 23:45
Sollte es jeder für sich entscheiden oder würde eine Pflicht nicht helfen? Dann wärs auch nicht mehr peinlich. Was haltet ihr davon? Würdet ihr bei einer Pflicht trotzdem darauf verzichten?

jasmine
10.06.2003, 23:45
Ich hatte mal nen Radunfall und der ging so. Mir wurde schwarz vor Augen ich kam um ne Ecke, da Stand ein Auto (das durfte da zwar nich stehn, aber egal) und weil alles so schnell ging und da auch noch ne kleine Abwärtsneigung in der Straße war(es ging runter) bin ich mit Vollgas in das Auto hinten reingefahren und auf der anderen Seite (vorne) wieder runtergerollt (also übers Auto drüber gewuchtet) und dann kam ich ins Krankenhaus und hatte ne Gehirnerschütterung mit Gedachtnisverlust.
Meine Moral aus der Geschichte is. Ich tu net mehr radfahren, weil zu Fuß gehn auch ganz schön is.

gonzo
10.06.2003, 23:47
ich fahre OHNE fahrrad. das ist am sichersten.

Cathy DuCaine
10.06.2003, 23:48
Original geschrieben von cannondale
Sollte es jeder für sich entscheiden oder würde eine Pflicht nicht helfen? Dann wärs auch nicht mehr peinlich. Was haltet ihr davon? Würdet ihr bei einer Pflicht trotzdem darauf verzichten?

DAS ist doch etwas vollkommen anderes!

stryx
10.06.2003, 23:49
Original geschrieben von jasmine
Tja. und wenn da so n Autofahrer ganz knapp an dir Vorbeirauscht und dich umwirft?

Dann steh' ich wieder auf und versuch mir seine Nummer zu merken...

Und ich habe beim Radfahren noch nie am Kopf geblutet. An den Knien schon mal oder an den Händen, aber noch nie am Kopf. Ein schlechtes Gewissen habe ich übrigens auch nicht...

Bei einer Pflicht würde ich auch drauf verzichten, zumindest solange, bis ich ein paar mal erwischt würde und es anständig teuer würde. Dann würde ich wohl das Fahrradfahren sein lassen...

PS.: Wieso wird dir beim Fahrradfahren schwarz vor Augen, Jasmine? Hattest du deine Kondition überschätzt?

cannondale
10.06.2003, 23:50
Original geschrieben von jasmine
Ich hatte mal nen Radunfall und der ging so.

Süß, das klingt nach "Sendung mit der Maus". ;)
Ich bin froh, dass ich heute einen Helm aufhatte, sonst säß ich jetzt nicht mehr hier bei euch. Hab noch nie einen Helm gefetzt, heute war´s soweit...
Und letzte Woche ist ein Trainingspartner schwer gestürzt. Nicht seine Schuld, eine Auto crashte ihn. Zum Glück Helm, somit "nur" einige Brüche und Krankenhaus. Ihr seht, man muss nicht selbst schuld sein, um zu stürzen.

jasmine
10.06.2003, 23:51
Original geschrieben von stryx


Und ich habe beim Radfahren noch nie am Kopf geblutet. An den Knien schon mal oder an den Händen, aber noch nie am Kopf. Ein schlechtes Gewissen habe ich übrigens auch nicht...

Bei einer Pflicht würde ich auch drauf verzichten, zumindest solange, bis ich ein paar mal erwischt würde und es anständig teuer würde. Dann würde ich wohl das Fahrradfahren sein lassen...

Du wartest also so lange bis dein Gehirn am Asphalt verstreut rumliegt? Und was haste dann davon?

jasmine
10.06.2003, 23:53
Original geschrieben von stryx

PS.: Wieso wird dir beim Fahrradfahren schwarz vor Augen, Jasmine? Hattest du deine Kondition überschätzt?

Nö. Nur zu wenig gegessen. War nach der Schule. Nach dem Turnunterricht. Das heißt Nachmittagsunterricht. Den ganzen Tag nichts zu essen bekommen auser eine Käsesemmel und das wars.

Zero-Cool
10.06.2003, 23:53
Original geschrieben von cannondale
Cool. Da fällt mir grad zu ein: Ohne Helm blutet man so. ;)
So ein richtig gutes GEwissen hat doch keiner von euch, oder? Es sieht halt peinlich aus mit Helm, richtig?

so peinlich sah's nicht aus. Aber ver* (Ihr wisst schon..) wurde man anfangs von den mitschülern schon auch. Nach ein paar Wochen war das aber auch vorbei, und einige von denen die vorher beim ver* mitgemacht haben, hatten dann selber nen helm.

Fazit: Kinder können soooo grausam sein, man darf sich nur nix dabei denken.

kevin smith
10.06.2003, 23:55
ohne helm, hab keine kohle dafür. mit peinlich hat das nix zu tun. ich fahr einfach zu selten, das sich ein helm für mich lohnen würde.

:drummer:

cannondale
11.06.2003, 00:00
Original geschrieben von kevin smith
mit peinlich hat das nix zu tun.

Das ist top! :top: Der Rest: naja... ;)

Marduk
11.06.2003, 00:01
Kein Fahrrad, kein Helm. Von daher stellt sich mir die Frage nicht wirklich. :rolleyes:

stryx
11.06.2003, 00:01
Original geschrieben von jasmine
Du wartest also so lange bis dein Gehirn am Asphalt verstreut rumliegt? Und was haste dann davon?

Dann habe ich es hinter mir. :D

Liegt einfach daran, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich mein Hirn auf dem Asphalt verteile verschwindend gering ist, während ich die Ungemach und Umständlichkeit des Helmes mit 100%iger Sicherheit jedes Mal hinnehmen muss. Also wäge ich das große aber unwahrscheinliche gegen das kleine aber sichere Übel ab und treffe eine Entscheidung.

Davon abgesehen würde ich persönlich bei einem Unfall lieber draufgehen, als von einem Helm noch soweit gerettet zu werden, dass ich als Gemüse noch ein Weilchen vor mich hinvegetieren kann.

jasmine
11.06.2003, 00:03
Original geschrieben von kevin smith
ohne helm, hab keine kohle dafür. mit peinlich hat das nix zu tun. ich fahr einfach zu selten, das sich ein helm für mich lohnen würde.

:drummer:

Hallo!!!
Was is denn das für ne ausrede? Fahradhelme gibs für ein paar Mikrige Cent. Wenn du dir net unbedingt an supertollen Marken Helm beim nächsten super Scater Shop kaufen musst.

Kollege Blech
11.06.2003, 00:07
Mir egal, wenn ich jetzt am Kopf verletzt werde, verblute ich mittlerweile genauso schnell, als wie wenn mir jemand andere Körperteile aufschlitzt. Ein feiner Deutsch!!! ;)

jasmine
11.06.2003, 00:08
Original geschrieben von stryx


Liegt einfach daran, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich mein Hirn auf dem Asphalt verteile verschwindend gering ist.

Das sagten schon viele und dann wärs doch besser gewesen Vorzusorgen.

jasmine
11.06.2003, 00:11
Original geschrieben von Kollege Blech
Mir egal, wenn ich jetzt am Kopf verletzt werde, verblute ich mittlerweile genauso schnell, als wie wenn mir jemand andere Körperteile aufschlitzt. Ein feiner Deutsch!!! ;)

So schnell verblutet man auch wieder nich. aber wenn du dir am Kopf was tust, kann es sein, dass du zum Deppen mutierst und nimmer gscheit sprechen kannst oder dich gscheit bewegen kannst. und dann bist arm dran. das kannst mir glauben. sowas is net lustig.

Kollege Blech
11.06.2003, 00:24
Das war auch nicht so lustig gemeint. Bin sozusagen Extrembluter! Gehe damit aber durchaus lustig um. Hmm, ich verblute ziemlich schnell. ;) Aber kein Problem, weil das Problem kenn ich halt.

dr_edgard
11.06.2003, 00:35
Original geschrieben von Kollege Blech
Hmm, ich verblute ziemlich schnell. ;) .

Schon mal ausprobiert? ;)

stryx
11.06.2003, 00:36
Original geschrieben von jasmine
Das sagten schon viele und dann wärs doch besser gewesen Vorzusorgen.

Hm... irgendwie ein schwaches Argument. Wieviele sagten das? Und wieviele trugen dagegen einen Helm, ohne dass sie ihn brauchten und wieviele starben, obwohl sie einen Helm trugen?

Im Gegensatz zum Motorrad ist es ziemlich wahrscheinlich, dass man einen Sturz mit dem Fahrrad ohne größere Blessuren übersteht, wenn man nicht gerade für die Friedensfahrt trainiert, sondern das Fahrrad nur als Transportmittel zum Überwinden der Strecke zwischen A und B radelnder Weise betrachtet. Darauf verlasse ich mich. Bisher lief es nach Plan. Ich weiß auch, dass vor ein paar Jahren diese Helme aufkamen, aber ich konnte irgendwie keine Erhöhung des Risikos ausmachen, die mich zum Tragen eines Helmes motivieren konnte.

Es wäre vielleicht etwas anderes, wenn ich das Radfahren trainingsmäßig betriebe, also öfter fahren würde und dabei näher an meine Grenzen ginge. Da wäre die Sturzgefahr sicherlich höher und ich würde für das Training einen Helm tragen. Und Knie- und Ellenbogenschoner. Und Handschuhe. Ach, was weiß ich... :D

Kollege Blech
11.06.2003, 00:43
Original geschrieben von dr_edgard


Schon mal ausprobiert? ;)


Yep, näheres nur über PN. :)

Blechreder
11.06.2003, 07:39
Original geschrieben von cannondale

Ich bin froh, dass ich heute einen Helm aufhatte, sonst säß ich jetzt nicht mehr hier bei euch.
Eine gern benutzte Argumentation, die schoen drohend rueberkommt. Oder bist du Biophysiker und hast den Versuch ohne Helm wiederholt?
Ich fahre alle innerstaedtischen Wege mit dem Fahrrad und trainiere zusaetzlich mit dem Renner. Ich trage aus verschiedenen Gruenden niemals einen Fahrradhelm:

Die Wahrscheinlichkeit mit dem Fahrrad einen Unfall zu haben, bei dem der Kopf gefaehrdet ist, ist gegenueber anderen Fortbewegungsarten, bei denen niemand einen Helm tragen wuerde nicht erhoeht.
Handelsuebliche Fahrradhelme koennen die Ihnen zugeschriebene Wirksamkeit nicht entfalten (s. Link).
Der Erwerb eines Helms bindet Mittel, die besser in sicherheitsrelevante Bauteile wie Bremsen und Licht investiert werden sollten.
Ich will kein schlechtes Vorbild sein.
Ich kann Radfahren. (Und ja, das zaehlt!)

Mehr Informationen (http://homepage.mac.com/boen_lo/hardshell/index.html).
Der Vergleich mit dem Gurt im PKW hinkt allein deshalb, weil ich auf dem Fahrrad nicht eine Tonne Blech um mich herum habe, an dem ich mir den Schaedel einschlagen kann. Deshalb: Der Autofahrerhelm jetzt!

Stefan
11.06.2003, 08:22
Der Blechredner sagt wie's ist. Die derzeitigen Fahrradhelme sind reichlich sinnlos. Wer stürzt schon zielgenau geradeaus mit der Spitze des Kopfes gegen irgendetwas Hartes? (Stimmt schon, ein paar Zehntelpromille Fälle wird es geben...) Entweder wir leben mit einem gewissen Risiko, oder aber man schützt sich wirklich konsequent, und das sähe dann genauso aus wie auf dem Motorrad: Integralhelm und Lederkombi.

Bart Simpson
11.06.2003, 08:27
Ich fahr immer ohne Helm!
Im Frühling und Sommer fahr ich eigentlich jeden Tag mit dem Fahrrad in die Schule(wenns nicht regnet)! Und bei dem Tempo das jemand bestimmtes vorlegt( :D ), könnte man eigentlich schon sagen dass ich nen Helm tragen MÜSSTE! Das ich trotzdem keinen trage liegt wohl aber auch da dran, dass ich fahren kann! ;)

comicfreak4ever
11.06.2003, 08:33
Ich fahre auch immer ohne Helm und auch ziemlich oft und sehr schnell, was auch jemand bestimmtes bestätigen kann!
Btw: Na auch schon wach Bart? Bin schon um 4.30 aufgestanden, du Langschläfer

Blechreder
11.06.2003, 10:04
Der hier wird auch gerne benutzt:

Original geschrieben von Cathy DuCaine
Wär auch ein besseres Vorbild für die Kleinen.
Vorbild in welcher Beziehung?
Das Radfahren eine gefaehrliche Fortbewegungsart ist? Die man besser nicht ungeschuetzt ausuebt? Oder lieber gleich gar nicht?
Die Folgen: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Uebergewicht, Motorik-Probleme, Umweltschaeden usw.

Der gleiche Schwachsinn wie strassenbegleitende Radwege.

Ich zitiere mal die Signatur von Wolfgang Strobl aus de.rec.fahrrad:
"Radhelme sind die Bachblueten des Strassenverkehrs" :D

Wolfman-Al
11.06.2003, 10:18
Ohne.
Bin zwar hauptsächlich Pedestrand, aber wenn ich mich mal auf mein edeles Drahtros schwinge fahre ich meist mit einem solchen Tempo und einer solchen Waghalsigkeit dass ein Helm im Fall der Fälle einen schnellen ehrenvollen Tod nur behindern würde.
:wolf:

Menschenspötter
11.06.2003, 10:24
Heute hat wieder einmal das Auto gewonnen.
Ist echt zu doof, ich sollte wohl auch besser daran denken, ob ich nicht doch lieber mal den Helm aufsetze, auch wenn es tierisch heiß ist.
Meistens gebe ich im Straßenverkehr eh nach und verzichte sogar auf meinen Vorrang, nur heute mal nicht, bin zwar ganz langsam gerollt, der heranrollende, stur nach links guckende Autofahrer aus der Seitengasse hat mich trotzdem nicht gesehen:rolleyes:, erst als ich mich auf seiner Motorhaube abgestützt habe.
Fazit: Ich bin nicht rechtzeitig aus den Clips gekommen und habe mir mein operiertes Knie wieder einmal verdreht und beleidigt.
War gerade im Spital röntgen, wenigstens ist nix kaputt, nur total geschwollen. Jetzt setzt es zwei Wochen Schonung und Kühlung und wahrscheinlich erneut Physiotherapie.
Fazit: Das Auto ist immer stärker und ich werde mir überlegen, ob ich nicht von 10 heiklen Situationen lieber bei allen 10 stehen bleibe, sicher ist sicher.

Menschenspötter
11.06.2003, 10:29
Ach ja, ich gebe euch mal den Behandlungsvorschlag der Ärzte:
Schonung für zwei Wochen, Gel empfohlen, weiters Radfahren empfohlen...:D

happyunau
11.06.2003, 10:42
Das Thema ist nicht so unumstritten, wie es in der Öffentlichkeit in der Regel dargestellt wird. So gibt es zum Teil erhebliche Zweifel an der Wirksamkeit von Fahrradhelmen und an der Zuverlässigkeit der Aussagen diverser Untersuchungen, die dem Radhelm eine Schutzwirkung nachgewiesen haben wollen.

http://www.ingokeck.de/publikationen/radhelm/rhwirkungslos/

Kollege Blech
11.06.2003, 11:20
Original geschrieben von Menschenspötter
Heute hat wieder einmal das Auto gewonnen.
Ist echt zu doof, ich sollte wohl auch besser daran denken, ob ich nicht doch lieber mal den Helm aufsetze, auch wenn es tierisch heiß ist.


Den Helm hättste dir aber in diesem Fall aufs Knie nageln müssen. ;)

Blechreder
11.06.2003, 11:28
Original geschrieben von Menschenspötter
Fazit: Das Auto ist immer stärker und ich werde mir überlegen, ob ich nicht von 10 heiklen Situationen lieber bei allen 10 stehen bleibe, sicher ist sicher.
Gute Besserung!
Die Gefahr waere aber, dass das Fehlverhalten der PKW-Fuehrer durch deine "Ruecksichtnahme" verfestigt wird. Das erhoeht die Gefahr fuer alle Radfahrer.

PS: Lass mich raten, du warst auf einem Rad weg untewegs?

kevin smith
11.06.2003, 11:34
jasmine: die helme für ein paar cent sind aber nicht wirklich gut, einmal runter gefallen und sie sind klump. und meine skate zeiten sind seit locker 10 jahren vorbei, ich lege keinen wert auf stylische marken-skater-utensilien.
ich fahre 5 mal im jahr fahrrad wenn es hochkommt, dafür geb ich mein weniges geld dann nicht an einem helm aus.

:drummer:

Menschenspötter
11.06.2003, 11:36
Ja, es war sogar ein Radweg, den ich benutzt habe. War aber dem Autofahrer, gelinde gesagt, ziemlich wurscht. Er hat halt nicht mit einem Zweiräder gerechnet, als Fußgänger hätte ich nur einen halben Meter zur Seite hüpfen müssen, dann wäre eh nix passiert, mit meinem Rad war es leider etwas schwierig. Habe nicht einmal Abschürfungen, aber mein Knie ist leider seit Jahren lädiert, das war von dieser Situation wenig begeistert.

Und ich sehe ein Problem, ich selbst besitze ja auch den Führerschein, bin erwachsen und weiß, wie manche Pistensäue im Straßenverkehr reagieren. Wenn ich mir aber vorstelle, daß man Kindern im Vorschulalter schon die Vorrangsregeln eintrichtert und denen passiert dann so etwas wie heute mir, wundert es mich nicht, wenn viele die Lust am Radfahren verlieren.

fiana
11.06.2003, 12:22
NUR mit Helm

Mein Rad is aber auch ein bischen schwerer und ich muß nicht treten :p

Hab aber am WE das erste mal die "Rüstung" (Protektorenjacke, Nierengurt, Cordurahose und Stiefel) weggelassen und bin in T-Shirt, Jeans, Turnschuhen und Handschuhen raus. Die Wahrscheinlichkeit für 'nen Hitzschlag war größer wie für 'nen Crash. :)

Dashu
11.06.2003, 12:52
Wenn ich mal keinen Platten habe fahr' ich in der !warmen! Woche so 2 - 4x mim Fahrrad. Und wenn, dann ohne irgendeinen Schutz.

kefka :bandit:

kevin smith
11.06.2003, 12:59
bei dir ist eh nix mehr zu retten :D:D

:drummer:

BAG MAN
11.06.2003, 13:04
Ich mach's auch ohne Schutz......öh....also radfahren, meine ich. :)

Ist ja auch Käse. Damit mir der blöde Helm was nützt, müßte ich nicht nur einen Unfall mit dem Fahrrad haben, nein, ich müßte auch noch in die Luft geworfen und mit dem Kopf voraus auf den Asphalt klatschen. Was ja nicht geht, weil man ja mit dem Schwerpunkt nach unten fällt und der liegt bei mir mehr mittig...... :D

Black Scorpion
11.06.2003, 13:07
Ich bin bis vor einigen jahren täglich mit dem rad zu unserem schrebergarten (ca 4 km entfernt) gefahren... immer ohne helm. Seit mein vater vor einigen jahren starb muss ich diesen weg immer mit dem auto fahren, da man immer etwas zu transportieren hat was fürs rad zu viel oder zu sperrig ist.
Nebenbei mit dem rad zu fahren kommt bei mir zeitlich selten infrage. Nebenbei sind meine knie ziemlich lädiert da bringt radeln auch nichts.

Und Leute... eine Kopfverletzung im normalen Strassenverkehr passiert schneller als man denkt. Manche enden tödlich.

Blechreder
11.06.2003, 13:23
Original geschrieben von Black Scorpion
Und Leute... eine Kopfverletzung im normalen Strassenverkehr passiert schneller als man denkt. Manche enden tödlich.
Bevorzugt im PKW.
Deshalb: Der Autofahrerhelm jetzt!

Viktoria
11.06.2003, 13:29
Ich fahr auch ohne Helm, aber eher weil ich zu faul (und zu eitel) bin um den Helm aufzusetzen.
Aber natürlich wäre er ein gute Schutz. ;)

Mein (hoffnungsvoller) Glaube: Unfall? Passiert mir doch nicht!

cannondale
11.06.2003, 14:17
Original geschrieben von Blechreder

Eine gern benutzte Argumentation, die schoen drohend rueberkommt. Oder bist du Biophysiker und hast den Versuch ohne Helm wiederholt?
Ich fahre alle innerstaedtischen Wege mit dem Fahrrad und trainiere zusaetzlich mit dem Renner. Ich trage aus verschiedenen Gruenden niemals einen Fahrradhelm:

Die Wahrscheinlichkeit mit dem Fahrrad einen Unfall zu haben, bei dem der Kopf gefaehrdet ist, ist gegenueber anderen Fortbewegungsarten, bei denen niemand einen Helm tragen wuerde nicht erhoeht.
Handelsuebliche Fahrradhelme koennen die Ihnen zugeschriebene Wirksamkeit nicht entfalten (s. Link).
Der Erwerb eines Helms bindet Mittel, die besser in sicherheitsrelevante Bauteile wie Bremsen und Licht investiert werden sollten.
Ich will kein schlechtes Vorbild sein.
Ich kann Radfahren. (Und ja, das zaehlt!)

Mehr Informationen (http://homepage.mac.com/boen_lo/hardshell/index.html).
Der Vergleich mit dem Gurt im PKW hinkt allein deshalb, weil ich auf dem Fahrrad nicht eine Tonne Blech um mich herum habe, an dem ich mir den Schaedel einschlagen kann. Deshalb: Der Autofahrerhelm jetzt!


Oh je,... Ich bin wirklich schockiert über diesen Beitrag.
Ich hätte nicht gedacht, dass es solche Einstellungen heute noch gibt. Zu allen Punkten: Aussagen, die von totaler Ahnungslosigkeit und fehlender Vorstellungskraft zeugen.

Die restlichen Posts find ich auch recht erschreckend, irgendwie könnt ihr euch nicht vorstellen, wie schnell man mal stürzt...

Blechreder
11.06.2003, 14:36
Original geschrieben von cannondale
Oh je,... Ich bin wirklich schockiert über diesen Beitrag.
Ich hätte nicht gedacht, dass es solche Einstellungen heute noch gibt. Zu allen Punkten: Aussagen, die von totaler Ahnungslosigkeit und fehlender Vorstellungskraft zeugen.
Na fein, dann begruende doch mal ein bisschen anhand der aufgefuehrten Punkte.
"Ihr habt alle keine Ahnung" finde ich etwas duenn fuer jemanden, der offensichtlich Bestrebungen gut heisst mir mein sauer verdientes Geld aus der Tasche zu ziehen.
Mit der "Ahnungslosigkeit" waere ich an deiner Stelle mal ganz vorsichtig. Lies dir vielleicht erst mal die beiden bisher im Thread geposteten Links durch und (falls du Nehmerqualitaeten hast) ein oder zwei "Helmdiskussionen" auf de.rec.fahrrad (http://groups.google.de/groups?hl=de&lr=&ie=ISO-8859-1&q=&btnG=Google+Suche&meta=group%3Dde.rec.fahrrad)

Die restlichen Posts find ich auch recht erschreckend, irgendwie könnt ihr euch nicht vorstellen, wie schnell man mal stürzt...
Kommt manchmal vor, unbestritten. Nur wie oft stuerzt man dabei auf den Kopf und traegt schwere Verletzungen davon?

Sydney Apfelbaum
11.06.2003, 14:37
Original geschrieben von fiana
NUR mit Helm

Mein Rad is aber auch ein bischen schwerer und ich muß nicht treten :p

Hab aber am WE das erste mal die "Rüstung" (Protektorenjacke, Nierengurt, Cordurahose und Stiefel) weggelassen und bin in T-Shirt, Jeans, Turnschuhen und Handschuhen raus. Die Wahrscheinlichkeit für 'nen Hitzschlag war größer wie für 'nen Crash. :)

Eine Freundin (Krankenschwester) erzählte mal, das man bei denen in der Notaufnahme die Wunden der verunglückten Motoradfahrer ohne Schutzkleidung immer extra ohne Betäubung reinigt. Wer mit Jeans o.ä. fährt hat es nicht besser verdient. Wobei ich das zwar verstehen kann (ich bin selbst bisher auch immer mit Jeans gefahren, aber zumindest mit Helm, Schutzjacke und dicke Schuhe), aber wenn es so heiß ist, kann man halt nicht fahren.

Ich persönlich trage keinen Fahradhelm, weil ich die für mich einfach detsch finde. Nur meine persönliche, wahrscheinlich zu kurz gedachte, Meinung. Mag jeder für sich entscheiden. Andererseits würde ich nie unangeschnallt fahren.

cannondale
11.06.2003, 15:27
Original geschrieben von Blechreder

Nur wie oft stuerzt man dabei auf den Kopf und traegt schwere Verletzungen davon?

Einmal drauf stürzen reicht.

Zum Rest sag ich nichts. Du bist offensichtlich 100 % überzeugt, dass es besser ist ohne Helm zu fahren als ohne. Ich will hier niemanden bekehren, jeder soll das selbst entscheiden. Aber viele hier im Thread sehen selber, dass es besser wäre mit Helm zu fahren. Vielleicht denken sie noch irgendeinandermal über dieses Thema nach und kaufen sich dann doch einen Helm. Wer nicht, OK. Die Vorteile eines Helmes liegen klar auf der Hand, da möchte ich gar nicht drüber diskutieren. Die Nachteile wie "optische Probleme" oder ähnliches sind auch genannt. Jedem bleibt es selbst überlassen, zu entscheiden was für ihn überwiegt.
Darüber zu diskutieren, dass ein Helm NUTZLOS sei, bin ich nicht bereit.

jasmine
11.06.2003, 15:36
Original geschrieben von stryx


Im Gegensatz zum Motorrad ist es ziemlich wahrscheinlich, dass man einen Sturz mit dem Fahrrad ohne größere Blessuren übersteht,

Wo ich das lese muss ich an ne sache denken die mal passiert is. Ein Motoradfahrer hatte nen Unfall und is so vom Motorrad gestürzt das er ne ganze weile am Asphalt entlangschleifte und das war sooo heftig, das es den ganzn Helm un auch einen ziemlich großen Teil seines Kopfes weggeschliffen hat.

stryx
11.06.2003, 15:44
Original geschrieben von cannondale
Darüber zu diskutieren, dass ein Helm NUTZLOS sei, bin ich nicht bereit.

Weil du deine Felle wegschwimmen siehst? :D

jasmine
11.06.2003, 15:55
Wie kann jamand meinen ein Helm sei nutzlos?
Aber ich find wichtiger beim Fahradfahren sind Fahrradhandschuhe und Knieschützer. Ich integrier das Zeug sogar in meine Outfits. Find Fahrradhandschuhe voll goil.

Black Scorpion
11.06.2003, 16:16
Original geschrieben von Blechreder

Nur wie oft stuerzt man dabei auf den Kopf und traegt schwere Verletzungen davon?

Ich greife diesen Spruch mal auf...
Wie oft kommt es vor dass ein Fussgänger stürzt und auf den Kopf fällt? Sich dabei den Schädel zerschmettert und 3 Wochen im Koma liegt? An den Folgen des Sturzes stirbt?
Ich weiss es kommt nicht oft vor. Mir ist auch nur ein Fall bekannt aber es ist ein scheiss Gefühl zu wissen das ein geschätzter Mensch stirbt nur weil er gestürzt ist...
Wenn das schon einem Fussgänger passiert, stellt Euch mal vor wie es einem Radfahrer mit Durchschnittlich 20 km/h ergehen kann. Und z.B. Sand kann immer in einer Kurve liegen.

Die Forderung des Autofahrerhelms ist irgendwie überflüssig, wofür hab ich denn Airbags im Auto? :D

jasmine
11.06.2003, 16:24
Original geschrieben von Black Scorpion


..., stellt Euch mal vor wie es einem Radfahrer mit Durchschnittlich 20 km/h ergehen kann. Und z.B. Sand kann immer in einer Kurve liegen.



Tja nicht nur das, es könnte ja auch plätzlich irgendwas kleines im weg liegen, das man übersieht und wo man dann stürzt weil man drübergefähren is. Oder es kommt plötzlich ein kleines Kind so hinter ner Ecke hervor, is mir schon 2 mal passiert meine Lieben, dass da plötzlich ein Kind ganz unvorhersehbar vor mir auftauchte.

stryx
11.06.2003, 16:33
Der Punkt, den Blechreder und andere (z.B.: ich :zwinker: ) anführen, ist beispielsweise der, dass es verflixt unwahrscheinlich ist, dass man mit dem Fahrrad derartig stürzt, dass der Helm in die Lage kommt, seine Funktion zu erfüllen. Darüber hinaus ist es offensichtlich nicht mal gesichert, dass die Dinger wirklich ihre Funktion erfüllen können, falls entgegen aller Wahrscheinlichkeit doch mal so eine Situation auftritt. Mithin sind Zeifel am tatsächlichen realen Nutzen des Helmes durchaus angebracht.

So, ich hoffe, das wurde jetzt klar und muss nicht nochmals wiederholt werden.

jasmine
11.06.2003, 16:51
ich sag ja sinnvoll wenn mans hat sind lediglich Fahrradhandschuhe und Knieschützer. sieht ja soooo genial aus Kniehohe enggeschnührte Stiefel und Knieschützer.

Black Scorpion
11.06.2003, 16:51
@ jasmine

Das mit dem Kind hatte ich auch schon. Allerdings hätte mir ein Helm nicht geholfen... eher was anderes... eine Lenkstange kann hart sein...

@ stryx
Klar, die wahrscheinlichkeit ist im Stadtverkehr nicht sehr gross so schwer zu stürzen, aber denke mal an die Mountainbiker oder solche die sich dafür halten. Wenn man Querfeldein bergab fährt passieren solche Stürze doch schon häufiger.

Und wie gross die Wahrscheinlichkeit ist auf den Kopf zu stürzen? Ich würde sagen eher gering. Aber es kann immer passieren. Auch Fussgängern (siehe post weiter oben).

jasmine
11.06.2003, 16:54
also sehr sinnvoll is es einen Helm zu tragen wenn man das Radfahren als sportliche Disziplin macht. Da fahren bei mir daheim täglich welche Vorbei in Radlerdress. und trotz radlerdress haben viele keinen Helm auf, obwohl das eigentlich dazugehören würd.

Ich liebe Fahrradhandschuhe. Die sehn cool aus.

cannondale
11.06.2003, 17:17
Original geschrieben von stryx
Der Punkt, den Blechreder und andere (z.B.: ich :zwinker: ) anführen, ist beispielsweise der, dass es verflixt unwahrscheinlich ist, dass man mit dem Fahrrad derartig stürzt, dass der Helm in die Lage kommt, seine Funktion zu erfüllen. Darüber hinaus ist es offensichtlich nicht mal gesichert, dass die Dinger wirklich ihre Funktion erfüllen können, falls entgegen aller Wahrscheinlichkeit doch mal so eine Situation auftritt. Mithin sind Zeifel am tatsächlichen realen Nutzen des Helmes durchaus angebracht.

So, ich hoffe, das wurde jetzt klar und muss nicht nochmals wiederholt werden.

Wieso zweifelst du an der Funktionalität? Ich bin gestern gestürzt, und zwar auch stark auf den Kopf, sodass mein Helm (der kein billig Produkt war) sogar zerbrach und ich nur Kopfschmerzen hatte und zumindest am Kopf keine weiteren Verletzungen habe. Wäre ich ohne Helm aufgedotzt, glaube ich wäre mein Schädel zerbrochen, so wie es in diesem Fall der Helm ist. Für mich ist das Beweis genug, dass ein Helm sau-gut funktioniert.
Handschuhe: Für sportliche Fahrer super wichtig, schützen die Hände enorm. Wer nur zum Bäcker fährt, kann aber getrost darauf verzcihcten.

cannondale
11.06.2003, 17:20
Original geschrieben von Black Scorpion
[B@ stryx
Klar, die wahrscheinlichkeit ist im Stadtverkehr nicht sehr gross so schwer zu stürzen, aber denke mal an die Mountainbiker oder solche die sich dafür halten. Wenn man Querfeldein bergab fährt passieren solche Stürze doch schon häufiger.
[/B]

Als Mountainbiker ist man natürlich nochmal dadurch gefärdet, dass man ein gewisses Risiko eingeht. Aber auch im Straßeverkehr kann man einfach mal stürzen, obwohl man selber perfekt fährt. Nur mal ein unachtsames Auto, und das wars...

Blechreder
11.06.2003, 17:30
Original geschrieben von cannondale
Du bist offensichtlich 100 % überzeugt, dass es besser ist ohne Helm zu fahren.
Ja, denn ich habe mir im Gegensatz zu dir darueber Gedanken gemacht.

Original geschrieben von cannondale
Die Vorteile eines Helmes liegen klar auf der Hand
Dann kann es ja wohl nicht so schwierig sein, die hier mal ueberpruefbar aufzufuehren, verdammt noch mal.

Original geschrieben von cannondale
Jedem bleibt es selbst überlassen, zu entscheiden was für ihn überwiegt.
Diese Aussage ist so falsch wie nur irgendwas. Lies dir das hier (http://homepage.mac.com/boen_lo/hardshell/umkehr.html) bitte sorgfaeltig durch. Dort wird beschrieben, welche Wege im Ausland zur Helmpflicht fuer Radfahrer fuehrten und das diese zu einer Abnahme des Anteils des Radverkehrs am Gesamtverkehr fuehrte.

Original geschrieben von cannondale
Darüber zu diskutieren, dass ein Helm NUTZLOS sei, bin ich nicht bereit.
Das uebliche bei Radhelmverfechtern: Glaube, der Helm als Fetisch :D

Blechreder
11.06.2003, 17:37
Original geschrieben von cannondale
Ich bin gestern gestürzt, und zwar auch stark auf den Kopf, sodass mein Helm (der kein billig Produkt war) sogar zerbrach
Ein Helm der zerbricht hat seine Wirkung nicht entfaltet, weil er keine Energie aufnehmen kann. Der Helm ist eine Knautschzone, die auf Komprimierung ausgelegt ist.

Original geschrieben von cannondale
Wäre ich ohne Helm aufgedotzt, glaube ich wäre mein Schädel zerbrochen, so wie es in diesem Fall der Helm ist.
Du hast keine Vorstellung davon, auf welche Belastungen ein Schaedelknochen ausgelegt ist und auf welche ein Fahrradhelm. Suche mal bei de.rec.fahrrad nach Ingo Keck, der hat das vor zwei oder drei Jahren dort mal vorgerechnet.

PS: Handschuhe trage ich aus Bequemlichkeit ebenfalls, einmal eine Woche nichts anfassen koennen reicht...

Blechreder
11.06.2003, 17:45
Original geschrieben von Black Scorpion
Wenn das schon einem Fussgänger passiert, stellt Euch mal vor wie es einem Radfahrer mit Durchschnittlich 20 km/h ergehen kann.
Fuer den "Impakt" auf die Strasse ist ausschlieszlich der horizontale Geschwindigkeitsvektor massgeblich. Der ist auf dem Fahrrad nicht hoeher als bei Fussgaengern, oft ist der Kopf sogar niedriger. Wenn du frontal gegen ein Hindernis knallst, erreicht der Fahrradhelm sehr schnell die Grenzen seiner Spezifikation, dann ist er auch egal bzw. kann u.U. (durch den erhöhten Umfang) erst zu einem Kontakt mit dem Hindernis fuehren.

cannondale
11.06.2003, 17:46
Original geschrieben von Blechreder

Ein Helm der zerbricht hat seine Wirkung nicht entfaltet, weil er keine Energie aufnehmen kann. Der Helm ist eine Knautschzone, die auf Komprimierung ausgelegt ist.


hm,... Soll ich dir mal erklären, wie ein Helm funktioniert?
Ein Helm besteht zum größten Teil aus stark zusammengepressetem Styropor. Dieses Styrpor dehnt ist keine Knautschzone, denn dann müsste es dick und weich sein. Diese harte Styropor dehnt sich bei einem Aufschlag aus, das heiß der Helm bricht auf, das Styropor quillt leicht auf. DAMIT wird die Energie genommen. Neuere Helme, die nach dem sogenannten In-Mold-VErfahren hergestellt werden, bestehen aus Styropor, dass direkt in die "Außenplatte" des Helmes gespritzt und gepresst wird. Dadurch soll weitere Stbilität des Helmes erreicht werden.
Der Helm ist also keine Knautschzone, die auf Kompromierung ausgelegt ist.

Blechreder
11.06.2003, 17:55
Original geschrieben von cannondale
Dieses Styrpor dehnt ist keine Knautschzone, denn dann müsste es dick und weich sein.
Schau dir alte Softshell-Helme an. Die waren genau das.

Original geschrieben von cannondale
Diese harte Styropor dehnt sich bei einem Aufschlag aus
Soso, das Styropor dehnt sich aus?
Klingt faszinierend - weshalb sollte Styropor so etwas tun? Weshalb muss dazu vorher die Schale brechen?
Du verwechselst das mit einem Airbag, ein Fahrradhelm funktioniert aber nicht auf diese Weise.

Original geschrieben von cannondale
Neuere Helme, die nach dem sogenannten In-Mold-VErfahren hergestellt werden, bestehen aus Styropor, dass direkt in die "Außenplatte" des Helmes gespritzt und gepresst wird. Dadurch soll weitere Stbilität des Helmes erreicht werden.
Korrekt.

Davon abgesehen, steigt mir diese Diskussion schon viel zu spaet ein, da ich schon den Bedarf an einem Kopfschutz beim Radfahren bestreite.

ZeroCool
11.06.2003, 18:06
Original geschrieben von stryx


Weil du deine Felle wegschwimmen siehst? :D

Offensichtlich...;)

Ich trage übrigens keinen Helm beim Fahrradfahren.
Die Wahrscheinlichkeit bei einem Fahrradunfall so zu fallen, das der Helm was nützen würde, ist auch in meinen Augen sehr gering.

Was anderes ist es imo bei Kindern, die grade Radfahren gelernt haben, denen würde ich einen Helm verpassen.

kingvegeta
11.06.2003, 18:09
Fahrrad bin ich schon seit 2 Jahren nicht mehr gefahren, also seit ich meine Motorrad gekauft hab. Motorrad fahr ich jetzt im Sommer immer in T-Shirt und kurzen Hosen. Wenn ich Autobahn fahre dann natürlich mit ensprechender Schutzkleidung. Ohne Helm bin ich aber nur paar mal gefahren.

cannondale
11.06.2003, 18:13
Original geschrieben von ZeroCool

Ich trage übrigens keinen Helm beim Fahrradfahren.


Hab ich mir gedacht.



Die Wahrscheinlichkeit bei einem Fahrradunfall so zu fallen, das der Helm was nützen würde, ist auch in meinen Augen sehr gering.

Was anderes ist es imo bei Kindern, die grade Radfahren gelernt haben, denen würde ich einen Helm verpassen.

Fallen Kinder anders als Erwchsene? Warum soll das denn dann nämlich bei Kindern nützen, aber bei Erwachsenen nicht? Wenn man doch eh nicht "so" fallen kann.

cannondale
11.06.2003, 18:17
Original geschrieben von Blechreder

Schau dir alte Softshell-Helme an. Die waren genau das.


Es geht um die aktuelle Helmmode.



Soso, das Styropor dehnt sich aus?
Klingt faszinierend - weshalb sollte Styropor so etwas tun? Weshalb muss dazu vorher die Schale brechen?
Du verwechselst das mit einem Airbag, ein Fahrradhelm funktioniert aber nicht auf diese Weise.



Das Styropor fängt die Kräfte auf. Es wirkt nicht als Knautschzone, sondern leitet die Energie über den Helm ab, was im härteren Fall eben zu einem Bruch führt. Dadurch wird die Energie genommen. Dass vorher die Schale brechen muss, hat niemand gesagt.
Und wenn du meinst, so funktioniere nicht ein Fahrradhelm, dann erklär es mir doch mal bitte. Das mit der Knautschzone ist mir nämlich nicht ganz klar, schließlich ist das Styropor ja gepresst.
Denke daran, du sprichst mit einem, der AKTUELLE Fahrradzeitschriften ließt. Es geht um die Technik von heute, nicht von "damals"...

ZeroCool
11.06.2003, 18:20
Original geschrieben von cannondale


Fallen Kinder anders als Erwchsene? Warum soll das denn dann nämlich bei Kindern nützen, aber bei Erwachsenen nicht? Wenn man doch eh nicht "so" fallen kann.

War so klar das dass kommt. :D

1. Fallen Erwachsene seltener als Kinder/Anfänger.
2. ja, sie fallen anders, denn ein Erwachsener hat eine bessere Reaktion.Wenn ich stürze, schütze ich automatisch meinen Kopf.
Klappt natürlich nicht immer, aber wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, das ich stürze und dabei mit dem Kopf aufschlage.
Das man "eh nicht "so" fallen" kann , hab ich nie gesagt, lern lesen...;)

cannondale
11.06.2003, 18:22
Original geschrieben von Blechreder
Dann kann es ja wohl nicht so schwierig sein, die hier mal ueberpruefbar aufzufuehren, verdammt noch mal.


Was hast du nicht verstanden, als ich meine`n Sturz geschildert habe?
Glaubst du, es wäre besser gewesen, wenn ich keinen Helm aufgehabt hätte??





Das uebliche bei Radhelmverfechtern: Glaube, der Helm als Fetisch :D

Nein, das Rad als Fetisch, den Helm als Schutz. Fänd´s auch schöner, wenn der Helm von Geburt an integriert wär.

Menschenspötter
11.06.2003, 19:07
Pah, mein Knie ist mittlerweile dick wie die Sau und ihr streitet um die Helmpflicht. Fakt ist, daß dies jeder selber entscheiden soll. Ich fahre viel und oft mit dem Rad, mag die Dinger aber auch nicht. Beim Mountainbiken bin ich eigentlich trotz etlicher Stürze noch nie auf die Birne gedonnert, obwohl ich schon in allen Varianten vom Drahtesel geflogen bin.
Habe ich schon erwähnt, daß mein Knie schon voll geschwollen ist?

dr_edgard
11.06.2003, 19:13
Original geschrieben von Menschenspötter
Fakt ist, daß dies jeder selber entscheiden soll.

Genau so ist es. Die Liebe des werten Cannondales zu seinem Helm will ihm ja niemand nehmen, aber die Art und Weise in welcher er in diesem Thread missionieren will und alle Andersdenkenden als verantwortungslose Deppen hinstellt, scheint nicht nur mir zu missfallen...

PS: Gute Besserung. Zum Filme anschauen brauchst du zum Glück kein Knie... ;)

Menschenspötter
11.06.2003, 19:19
Original geschrieben von dr_edgard


PS: Gute Besserung. Zum Filme anschauen brauchst du zum Glück kein Knie... ;)
Schankedön. Nö. das Knie brauche ich nicht unbedingt, aber die "Reihe Fußfrei" muß es schon sein. ;)
Mann, das Teil ist mittlerweile echt schon so dick, rot geschwollen und steif und richtig schön gut durchblutet, aber diese Bewegungsunfähigkeit nervt doch irgendwie.:D

cannondale
11.06.2003, 21:49
Original geschrieben von dr_edgard


Genau so ist es. Die Liebe des werten Cannondales zu seinem Helm will ihm ja niemand nehmen, aber die Art und Weise in welcher er in diesem Thread missionieren will und alle Andersdenkenden als verantwortungslose Deppen hinstellt, scheint nicht nur mir zu missfallen...


Tschuldigung, ich will nicht dass das so rüberkommt. Eigentlich wollte ich niemanden als verantwortungslosen Deppen hinstellen, lediglich Blechreder kann ich nicht verstehen. Die meisten hier wissen doch worum es geht. Sie wissen auch, dass es besser wäre ein Helm zu tragen. Sie machen es aber trotzdem aus verschiedenen Gründen nicht. Das ist OK und das toleriere ich. Da mach ich niemanden doof an für. Aber wenn mir einer kommt und erzählen will, dass ein Helm nichts bringt (und das auch noch wissenschaftlich beweisen will), dann muss ich doch leider an dessen Geisteszustand zweifeln. Ich hoffe es ist klar geworden, worum es ging.

Blechreder
11.06.2003, 21:49
Original geschrieben von cannondale
Es geht um die aktuelle Helmmode.
"Mode" kommt der Sache schon mal ganz nahe. :D

Original geschrieben von cannondale
Das Styropor fängt die Kräfte auf. Es wirkt nicht als Knautschzone, sondern leitet die Energie über den Helm ab
'tschuldigung, aber koenntest du dich vielleicht mal entscheiden?
Dehnt sich nun das Styropor aus oder "leitet" der Helm die Energie "ab"? Falls letzteres, wohin leitet er sie ab? Und falls ein Fahrradhelm die Energie "ableitet", weshalb sollte das

Original geschrieben von cannondale
im härteren Fall eben zu einem Bruch
fuehren? Wenn der Helm doch gar keine Energie aufnimmt?

Original geschrieben von cannondale
Dass vorher die Schale brechen muss, hat niemand gesagt.

Original geschrieben von cannondale
das heiß der Helm bricht auf, das Styropor quillt leicht auf
klang fuer mich wie eine Abfolge, ist aber auch nicht so wichtig. War nur ein Detail, das mich vermuten liess, du koenntest naehere falsche Vorstellungen haben.

Original geschrieben von cannondale
Und wenn du meinst, so funktioniere nicht ein Fahrradhelm, dann erklär es mir doch mal bitte. Das mit der Knautschzone ist mir nämlich nicht ganz klar, schließlich ist das Styropor ja gepresst.
Styropor ist zwar gepresst enthaelt aber Poren und kann deshalb weiter komprimiert werden.
Der Unterschied zwischen alten und neuen Helmen ist einfach die Verwendung eines staerker verdichteten Kunststoffs, der eine engeren Bereich der Kompressierbarkeit hat, d.h. die Kompression beginnt erst bei hoehern Krafteinleitungswerten.

Original geschrieben von cannondale
Denke daran, du sprichst mit einem, der AKTUELLE Fahrradzeitschriften ließt.
Ich erstarre vor Ehrfurcht.
Physik spielt darin offensichtlich keine grosse Rolle.

dr_edgard
11.06.2003, 21:53
Original geschrieben von cannondale
Die meisten hier wissen doch worum es geht. Sie wissen auch, dass es besser wäre ein Helm zu tragen. Sie machen es aber trotzdem aus verschiedenen Gründen nicht.

Sag ich doch, verantwortungslose Deppen. Wissen es besser und machen es trotzdem nicht. Schlechte Vorbilder obendrein...

cannondale
11.06.2003, 21:53
Ich werde jetzt weitere Bemühungen lassen, dir einen Fahrradhelm zu erklären. Du willst es ja nicht verstehen.

Blechreder
11.06.2003, 21:53
Original geschrieben von cannondale
Was hast du nicht verstanden
Weshalb du trotz der Behauptung

Original geschrieben von cannondale
Die Vorteile eines Helmes liegen klar auf der Hand
nicht in der Lage bist, diese Vorteile hier mal aufzufuehren.

cannondale
11.06.2003, 21:54
Original geschrieben von dr_edgard


Sag ich doch, verantwortungslose Deppen. Wissen es besser und machen es trotzdem nicht. Schlechte Vorbilder obendrein...

Nun gut, so wollte ich das eigentlich nie sagen, da ich anspruchsvoll diskutieren wollte, aber eigentlich hast du Recht, ich muss dir zustimmen!

cannondale
11.06.2003, 21:55
Original geschrieben von Blechreder

Weshalb du trotz der Behauptung

nicht in der Lage bist, diese Vorteile hier mal aufzufuehren.

Der Helm schützt den Kopf vor schweren Verletzungen! Das ist der einzige Vorteil! Aber ich find ihn gar nicht so unwichtig...

Kollege Blech
11.06.2003, 21:56
Ich hol mir mal ne Tüte :bopcorn:
Ist ja spannend hier.


Setz immer noch keinen Helm auf. Bin zwar schon ca. 20 mal gestürzt, nur nie auf dem Kopf gelandet, weil ich in der Regel auf der Schulter lande und mich abrolle.

Blechreder
11.06.2003, 21:56
Original geschrieben von cannondale
Aber wenn mir einer kommt und erzählen will, dass ein Helm nichts bringt (und das auch noch wissenschaftlich beweisen will), dann muss ich doch leider an dessen Geisteszustand zweifeln. Ich hoffe es ist klar geworden, worum es ging.
Du hast "Ich moechte nicht, das jemand mit Argumenten meine Glaubenswelt erschuettert" recht umstaendlich ausgedrueckt!

dr_edgard
11.06.2003, 21:57
Original geschrieben von cannondale


Nun gut, so wollte ich das eigentlich nie sagen, da ich anspruchsvoll diskutieren wollte, aber eigentlich hast du Recht, ich muss dir zustimmen!

Dass jeder zweite hier ein verantwortungsloser Depp ist und du demensprechend "argumentierst"?

Blechreder
11.06.2003, 21:59
Original geschrieben von cannondale
Der Helm schützt den Kopf vor schweren Verletzungen!
Wie macht er das? Um Himmels willen...

Sven, rueck mal ein Stueck auf der Couch...

cannondale
11.06.2003, 22:00
Original geschrieben von Blechreder

Du hast "Ich moechte nicht, das jemand mit Argumenten meine Glaubenswelt erschuettert" recht umstaendlich ausgedrueckt!

Das heißt anders: "Ich habe mir bereits meine Meinung gebildet! Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!" :D ;)

Kollege Blech
11.06.2003, 22:00
OK, setz dich ruhig :D
Gläschen Rotwein gefällig?

cannondale
11.06.2003, 22:01
Original geschrieben von Blechreder

Wie macht er das? Um Himmels willen...


Gar nicht! Er ist nur zusätzliche Ballast, erhotzt den Kopf und erhöt die Gefahr, an einen Gegenstand zu stoßen enorm, da er den Kopfumfang stark erhöt!

cannondale
11.06.2003, 22:03
@ cannondale:

Was bisten du eigentlich für ein Volldepp? Glaubst du im Ernst, ein Helm schützt vor Verletzungen?
*brüüüüüllll*

Blechreder
11.06.2003, 22:15
@Sven: Danke *schluerf*

Was, schon vorbei? :D

cannondale
11.06.2003, 22:26
Monologe sind doch langweilig. Wirf mir irgendwas hin, wo ich mich drüber aufregen kann und es geht weiter ;)

L.N. Muhr
11.06.2003, 23:57
okay... meinst du, der adfc ist ein kompetenter verein?

Blechreder
12.06.2003, 07:46
Original geschrieben von cannondale
Monologe sind doch langweilig.
Die Moeglichkeit, auf meine Beitraege sinnvoll zu antworten, steht dir immer noch frei. :rolleyes:

Original geschrieben von cannondale
Wirf mir irgendwas hin, wo ich mich drüber aufregen kann und es geht weiter ;)
Na gut, dann will ich noch mal zwei Punkte beleuchten, die hier im Thread und allgemein bei Helmdiskussionen(tm) wiederholt kommen.

"Wenigstens" Kinder sollten einen Fahrradhelm tragen.

Das halte ich ebenfalls aus verschiedenen Gruenden fuer falsch:

Kinder stuerzen zwar oefter als Erwachsene beim Radfahren, dabei jedoch nicht so schwer. Der Koerper eines Kindes kann aufgrund der flexibleren Knochenstruktur Stoesse wesentlich besser verkraften.
Die Hals- und Nackenmuskulatur eines Kindes ist nicht darauf ausgelegt, das (verhaeltnismaessig grosse) zusaetzliche Gewicht des Fahrradhelmes zu tragen. Ich koennte jedesmal :heul: , wenn ich so ein Hascherl mit Fahrradhelm im Kindersitz pendeln sehe.
Der Fahrradhelm behindert Kinder beim Erlernen normaler Reflexe (Ausweichen, Abrollen). Dazu schlage ich einen (bzw. zwei) Selbstversuch(e) vor
Nachweislich sind Fahrradhelme am Tod von Kindern ursaechlich beteiligt (Strangulation am Fahrradhelmriemen durch Haengenbleiben in z.B. Spielgeraeten). Und nun versuche mal einem Kind zu erklaeren, weshalb der Fahrradhelm den Kopf angeblich beim Sturz vom Rad schuetzen soll, jedoch nicht beim Sturz vom Klettergeruest.



Soll doch jeder Einzelne einen Helm tragen, wenn er will.

Auch hier zwei Anmerkungen:

Dieses Sankt-Florians-Prinzip verkennt die Erfahrungen aus dem Ausland, das Fahrradhelmtragepflicht immer ueber eine gesteigerte freiwillige Helmtragequote eingefuehrt wurde (ohne das bisher der Nachweis einer globalen Wirksamkeit von Fahrradhelmen gefuehrt werden konnte). Auf diese Weise fuehrt jeder (unbegruendet) getragene Fahrradhelm zu einem staerkeren (erst sozialen, dann legislativen) Druck auf Radfahrer solch eine Styropormuetze aufzusetzen. Wer in entsprechenden Kreisen verkehrt, der kennt z.B. die Vorwuerfe die man erdulden muss, wenn man sich weigert, sein Kind mit diesem Accessoire auszustatten. Erste Bestrebungen kopfverletzten Radfahrern Schadensersatz vorzuenthalten "weil sie keinen Helm getragen haben" existieren bereits.
Die Teilnahme an RTFs ist mir aufgrund der dort herrschenden Helmpflicht leider bereits heute unmoeglich :weinen:
Die Benutzung von "Schutz"ausruestung wie Helmen kennzeichnet Radfahren als gefaehrliche Fortbewegungsart. Durch diesen falschen Eindruck (Fahrradfahren ist nicht gefaehrlicher als PKW-Fahren) werden Menschen von der Benutzung dieses gesundheitsfoerdernden, flexiblen, umweltgerechten Verkehrsmittels abgehalten (entsprechende Studien (http://www.adfc-bw.de/texte/helm/helm.htm#EffectOnCycling) bestaetigten das). Welchen Einfluss die Vermeidung des gesundheitsfoerdernden Radfahrens auf die Gesundheit der Bevoelkerung hat, kann sich hoffentlich jeder selbst vorstellen.
Auf dieser Basis wuerde ich sogar soweit gehen, zu behaupten, dass das Tragen von Radhelmen nicht nur keinen Nutzen hat, sondern sogar eher Schaden aufweist.


Die Diskussion ist eroeffnet. :streit:


PS: Ich halte es fuer vollkommen verstaendlich, dass man bei "Helm" sofort die Schlussfolgerung "schuetzt vor Kopfverletzungen" zieht - ganz einfach weil man "Helm" sofort mit den auf vollkommen anderen Wirkunsprinzipien aufbauenden Motorrad- bzw. Bauarbeiter-Schutzhelm assoziiert. Dieser Analogieschluss ist allerdings nicht zulaessig, da sich in Aufbau und Funktionsweise fundamentale Unterschiede ergeben.

PPS: Ich hoffe man sieht (nicht nur) am Umfang des Textes, das es sich hier um ein Thema handelt, das mir sehr am Herzen liegt. Hauptsaechlich aufgrund des letzten aufgezaehlten Punktes: Ich fahre persoenlich mit Begeisterung in allen Situationen mit dem Fahrrad und moechte nicht, dass Andere unter fadenscheinigen und falschen Gruenden davon abgehalten werden.
Und wenn wir die Helmdiskussion(tm) durch haben, dann koennen wir uns evtl. mal an die Radwegdiskussion(tm) wagen. ;)

@L.N.: Du hast Jehova gesagt! :stick:

fiana
12.06.2003, 09:12
Original geschrieben von Sydney Apfelbaum


Eine Freundin (Krankenschwester) erzählte mal, das man bei denen in der Notaufnahme die Wunden der verunglückten Motoradfahrer ohne Schutzkleidung immer extra ohne Betäubung reinigt. Wer mit Jeans o.ä. fährt hat es nicht besser verdient. Wobei ich das zwar verstehen kann (ich bin selbst bisher auch immer mit Jeans gefahren, aber zumindest mit Helm, Schutzjacke und dicke Schuhe), aber wenn es so heiß ist, kann man halt nicht fahren.


Hast eigentlich Recht. Ohne Jacke bin ich bisher auch nur die Strecken gefahren, die kurz über "das mach ich zu Fuß" liegen. Zum Kurvenfahren in der Fränkischen Schweiz :p :p :p oder wenn's auf die Autobahn (oder auch nur morgens zur Arbeit) geht, nur mit Jacke.

fiana
12.06.2003, 09:17
Original geschrieben von jasmine


Wo ich das lese muss ich an ne sache denken die mal passiert is. Ein Motoradfahrer hatte nen Unfall und is so vom Motorrad gestürzt das er ne ganze weile am Asphalt entlangschleifte und das war sooo heftig, das es den ganzn Helm un auch einen ziemlich großen Teil seines Kopfes weggeschliffen hat.

Hast du dazu 'ne Quelle? Üblicherweise schleifst du bei einem Abflug nur für kurze Momente, und dann auch eher auf der Seite oder auf dem Rücken, sondern hüpfst eher lustig über den Asphalt, wie ein Steinchen auf dem Wasser :engel:

Und Wenn Kräfte auf deinen Kopf wirken, die es schaffen, die Caronschale eines Motorradhelms abzuschleifen, kriegst du davon eh nix mehr mit, weil sich deine Halswirbel eh schon verabschiedet haben.

jasmine
12.06.2003, 09:43
Original geschrieben von cannondale


Fallen Kinder anders als Erwchsene? Warum soll das denn dann nämlich bei Kindern nützen, aber bei Erwachsenen nicht? Wenn man doch eh nicht "so" fallen kann.

Eigentlich müssten eher Erwachsene einen Helm tragen, weil die Knochen von Kindern wesentlich belastbarer sind. Das heißt je älter man wird umso wichtiger ist es seine Knochen zu schützen oder durchzunummerieren. Was einem lieber is.

jasmine
12.06.2003, 09:59
Original geschrieben von fiana


Hast du dazu 'ne Quelle? Üblicherweise schleifst du bei einem Abflug nur für kurze Momente, und dann auch eher auf der Seite oder auf dem Rücken, sondern hüpfst eher lustig über den Asphalt, wie ein Steinchen auf dem Wasser :engel:

Und Wenn Kräfte auf deinen Kopf wirken, die es schaffen, die Caronschale eines Motorradhelms abzuschleifen, kriegst du davon eh nix mehr mit, weil sich deine Halswirbel eh schon verabschiedet haben.

Also ich hab nur von wem gehört, dass das so war. ABer ich nehm mal an der hatte ne dementsprechende Geschwindigkeit drauf. Da war irgendwas mit 2 Motorradfahrern und einem Auto. Und einer von den Fahrern wurde halt so zugerichtet. Das war ne ziemlich komplizierte sache, deshalb is mir einiges an einzelheiten - da waren viele - entfallen. Leider.

jasmine
12.06.2003, 10:10
Langsam bin ich davon überzeugt, das Helmtragen nich so gut is. Hab aber eh noch nie einen getragen. Aber Knie und Handschutzer sin auf jeden Fall sehr wichtig. Da tut man sich wirklich oft weh - weiß ich aus eigener erfahrung - und es sind auch recht nette Modeascessoires

Blechreder
12.06.2003, 10:27
Schuerfwunden sind zwar unangenehm, aber ungefaehrlich.
Knieschuetzer und Handschuhe sind demzufolge lediglich komforterhoehend.
Ich trage z.B. immer Fahrradhandschuhe, mittlerweile sind sie auch schon ziemlich laediert.

@Kollege Blech: "Ca. 20mal gestuerzt"
In welchem Zeitraum? Evtl. solltest du doch mal anfangen Fahren zu lernen :p

jasmine
12.06.2003, 10:34
Original geschrieben von Blechreder
Schuerfwunden sind zwar unangenehm, aber ungefaehrlich.
Knieschuetzer und Handschuhe sind demzufolge lediglich komforterhoehend.
Ich trage z.B. immer Fahrradhandschuhe, mittlerweile sind sie auch schon ziemlich laediert.
:p [/B]

Ich meinte ja nich das sie lebensgefährlich sind. Aber wenn man so ne Woche lang nichts anfassen kann, dann is das nicht gerade Vorteilhaft. Oder wenn man so n angeschwollenes Knie hat, das man in nem Forum jammern geht (wer schrieb eigentlich das mit dem Knie? habs vergessen)

Sydney Apfelbaum
12.06.2003, 10:40
Wie wäre es mit Stützrädern? :)

jasmine
12.06.2003, 10:43
Original geschrieben von Sydney Apfelbaum
Wie wäre es mit Stützrädern? :)

für wen?

Sydney Apfelbaum
12.06.2003, 10:52
Für alle, die zu häufig umfallen (z.B. Kollege Blech)

jasmine
12.06.2003, 11:05
Original geschrieben von Sydney Apfelbaum
Für alle, die zu häufig umfallen (z.B. Kollege Blech)

Fahrrad mit Stützrädern, ohne das es doof aussieht = AUTO.

Kollege Blech
12.06.2003, 11:28
Ich falle halt viel zu gern, als das ich es lassen würde. ;)

Ist meist in ner größeren Gruppe passiert. Einer ledert sich hin und nimmt dann noch 2 - 3 Leute mit (leider war ich meist dabei).
Beispiel:
Vor etwa 4 Jahren. In ner Gruppe mit ca. 40 Mann geradelt. Einer rutscht auf Sand aus, Ausweichmanöver meinerseits. Rad bleibt an Bordsteinkante hängen und ich fliege über den Lenker. Wunderbare Flugphase, Judorolle auf dem Bürgersteig, wieder aufstehen, Fahrrad aufheben und dann weiterfahren. Passiert halt mal. Vor allem, wenn man quatscht und nicht so auf den Vordermann achtet.

Und als Kind hatte ich immer Probleme mit dem Gleichgewicht, da gings öfter mal abwärts.

Blechreder
12.06.2003, 11:33
Also ca. 20mal in deinem langen Leben? Na da bin ich ja beruhigt, das duerfte normal sein...

Kollege Blech
12.06.2003, 11:39
Na denkste ich mach das jeden Monat 20 mal. Ich liebe zwar unsre alte Mutter Erde, aber dass ich sie ständig abknuddeln muss, soweit geht die Freundschaft nun auch nicht. :D

Blechreder
12.06.2003, 11:53
Man wird sich ja wohl noch Sorgen machen duerfen :schorsch:

Kollege Blech
12.06.2003, 12:00
Deine Fürsorge rührt mich zu Tränen :weinen3: Danke.

fiana
12.06.2003, 12:11
Solang ihr Platz zum Fallen und abrollen habt, schön, dann kommt ihr ohne Helm aus. In dem Moment, wenn dich ein Auto auf die Motorhaube nimmt, gehts mit dem Kopf ganz schnell Richtung Blech oder Glas, und Dann hätte ich gern was dazwischen.

Und beim Fahradfahren sollte man nicht quatschen sondern auf den Vordermann (und den Rest der Umgebung) achten. DU kannst dich abrollen. Das kind vor deinem Rad vielleicht nicht.

Kollege Blech
12.06.2003, 12:22
Na im Stadtverkehr achte ich schon auf den Verkehr. Gequatscht wird nur auf Vergnügungstouren, also fernab des motorisierten Verkehrs. Und dem Kind vor meinem Rad hilft es auch nicht, wenn ich einen Helm aufhabe ;) , habe aber auch noch nie jemanden aufgegabelt und habe es auch nicht vor.
Ich betreibe Radfahren auch nicht als Sport, die Geschwindigkeit ist also nicht all zu hoch, die Wahrscheinlichkeit von Kopfverletzungen ist demnach eher gering. :)

jasmine
12.06.2003, 12:41
Original geschrieben von Kollege Blech
Ich betreibe Radfahren auch nicht als Sport, die Geschwindigkeit ist also nicht all zu hoch, die Wahrscheinlichkeit von Kopfverletzungen ist demnach eher gering. :)

Man kann Radfahren auch als Sport betreiben, ohne Geschwindigkeit. Denn:


alte Weiheit von meiner lieblingskatze Garfield
Sport ist, wenn mans trotzdem tut.

fiana
12.06.2003, 13:00
Original geschrieben von Kollege Blech
Und dem Kind vor meinem Rad hilft es auch nicht, wenn ich einen Helm aufhabe ;)

Da gings mir um's Aufpassen statt Quatschen


Original geschrieben von Kollege Blech
Ich betreibe Radfahren auch nicht als Sport, die Geschwindigkeit ist also nicht all zu hoch, die Wahrscheinlichkeit von Kopfverletzungen ist demnach eher gering. :)
Stimmt, solange du der einzige bist, der sich auf der Straße bewegt. Dem Auto, das aus der Einfahrt kommt (Radler? Was ist das?) ist sie egal.

Blechreder
12.06.2003, 13:20
Original geschrieben von fiana
In dem Moment, wenn dich ein Auto auf die Motorhaube nimmt, gehts mit dem Kopf ganz schnell Richtung Blech oder Glas [...]
Das halte ich fuer ein Geruecht. Da man mit dem Fahrrad i.A. eine erhoehte Sitzposition hat, rollt man meist drueber...

Aber mich wurde jetzt wirklich mal interessieren, wo und wie ihr so Fahrrad fahrt, dass ihr von anderen Verkehrsteilnehmern (signifikant oft) "ueberraschend" und "unvorhersehbar" gefaehrdet werdet.
So eine Situation hatte ich seit mind. 8 Jahren nicht mehr. Wegrutschen in Kurven, weil ich eine Eisplatte o.ae. uebersehen hatte, war in den letzten Jahren die haeufigste Unfallursache.

Blechreder
12.06.2003, 13:23
Original geschrieben von fiana
Dem Auto, das aus der Einfahrt kommt (Radler? Was ist das?) ist sie egal.
Die preschen bei euch einfach so in den fliessenden Verkehr hinein? Glaub ich nicht.
Und wenn das zweimal passiert ist, wuerde ich auf dem Rad weg nicht mehr fahren :D

Kollege Blech
12.06.2003, 13:32
Da ich selber Auto fahre, nehme ich selber verstärkt Rücksicht auf Radfahrer. Gleichzeitig passe ich im Straßenverkehr auch sehr stark auf Autofahrer auf, gerade bei Toreinfahrten oder anderen unübersichtlichen Ecken, da ich weiß, dass nicht jeder Autofahrer die selbe Vorsicht walten lässt. Deshalb hatte ich bisher auch keine Probleme mit Autos. Wer aber mit seinem Radesel wie ein besengter durch die Gegend fährt, ohne Rücksicht auf Verkehrsregeln oder andere Verkehrsteilnehmer, der könnte wohl eher mal in einen Unfall verwickelt werden. Meine Stürze beschränken sich eher auf Wegrutschen oder eigene Unachtsamkeit (Unfähigkeit :kratz: )

@ fiana Haste den hier übersehen ;) ?

jasmine
12.06.2003, 13:43
Original geschrieben von Kollege Blech
Wer aber mit seinem Radesel wie ein besengter durch die Gegend fährt, ohne Rücksicht auf Verkehrsregeln oder andere Verkehrsteilnehmer, der könnte wohl eher mal in einen Unfall verwickelt werden.

Geschieht demjenigen ganz recht. Überfahren werden soll er! :p

Kollege Blech
12.06.2003, 14:25
:lol3: :lol3: :lol3:

Blechreder
12.06.2003, 14:31
@jasmine & Kollege Blech: :nana: Man wuenscht seinen Mitmenschen nichts Boeses
:engel:

cannondale
12.06.2003, 15:34
Original geschrieben von Blechreder
Die Hals- und Nackenmuskulatur eines Kindes ist nicht darauf ausgelegt, das (verhaeltnismaessig grosse) zusaetzliche Gewicht des Fahrradhelmes zu tragen. Ich koennte jedesmal :heul: , wenn ich so ein Hascherl mit Fahrradhelm im Kindersitz pendeln sehe.



Hast du jemals einen modernen Radhelm aufgehabt? Weißt du eigentlich wie leicht 200 Gramm auf dem Kopf sind?

Das Pendeln kommt nicht vom Kopf, sondern von zu großen Helmen, die nicht passen.




Der Fahrradhelm behindert Kinder beim Erlernen normaler Reflexe (Ausweichen, Abrollen). Dazu schlage ich einen (bzw. zwei) Selbstversuch(e) vor


...klappt einwandfrei mit Helm...





Nachweislich sind Fahrradhelme am Tod von Kindern ursaechlich beteiligt (Strangulation am Fahrradhelmriemen durch Haengenbleiben in z.B. Spielgeraeten).


Wieso bleibt ein Kind beim Fahrradfahren in einem Spielgerät hängen und stranguliert sich?
Man sollte doch auch immer den Einsatzzweck von Gegenständen beachten.




Erste Bestrebungen kopfverletzten Radfahrern Schadensersatz vorzuenthalten "weil sie keinen Helm getragen haben" existieren bereits.


Find ich gar nicht so schlecht.




Die Teilnahme an RTFs ist mir aufgrund der dort herrschenden Helmpflicht leider bereits heute unmoeglich :weinen:


DAS find ich total witzig :D :D :D





Und wenn wir die Helmdiskussion(tm) durch haben, dann koennen wir uns evtl. mal an die Radwegdiskussion(tm) wagen. ;)


Fährst du immer darauf? Ich nicht. Ich fahre sportlich und benutze keinen Radweg, wenn ich langsame Leute darauf sehe. Als Sportler ist man von der Radwegpflicht entbunden, wenn man auf dem Radweg behindert würde.
Ist das das, was du zum Radweg diskutieren willsT?

jasmine
12.06.2003, 17:38
Original geschrieben von cannondale
Wieso bleibt ein Kind beim Fahrradfahren in einem Spielgerät hängen und stranguliert sich?
Man sollte doch auch immer den Einsatzzweck von Gegenständen beachten.


Ich glaube mein werter Kollege Blechreder meite damit, wenn Kinder auch auf Spielplätzen mit dem Ding rumlaufen, weil sie den Helm so mögen und Mami sagt, den braucht man um den Kopf zu schützen (Kinder meinen den Kopf muss man halt immer schützen), und da kann es passieren, das ein Kind wo hängenbleibt. Wobei ich sagen muss das mir das suspekt vorkommt und ich das nicht so recht glauben kann.

cannondale
12.06.2003, 18:06
Original geschrieben von jasmine


Ich glaube mein werter Kollege Blechreder meite damit, wenn Kinder auch auf Spielplätzen mit dem Ding rumlaufen, weil sie den Helm so mögen und Mami sagt, den braucht man um den Kopf zu schützen

Wie gesagt, das Ding ist ein Fahrradhelm und damit auch nur für das Fahrradfahren geschaffen. Was das Ding dann auf einem Spielplatzt zu suchen hat, weiß ich nicht. Ich sag nur "Einsatzzweck".
Und auch wenn man im Gerüst damit turnen sollte, halte ich die Strangulierungsstory für ein Gerücht.

jasmine
12.06.2003, 18:12
sag ich ja. scho a bissl unglaubwürdig sich mit nem Fahrradhelm zu strangulieren, wo de eh so leicht aufgehn, dass seh eh immer glei vom Kopf fallen.

Blechreder
12.06.2003, 21:32
Original geschrieben von cannondale
Hast du jemals einen modernen Radhelm aufgehabt?
Ja. Was hat das damit zu tun?

Original geschrieben von cannondale
Weißt du eigentlich wie leicht 200 Gramm auf dem Kopf sind?
Nochmal ja.
Hier ging es aber um Kleinkinder, deren Fahrradhelme (relativ gesehen) (a) schwerer (b) voluminoeser sind als die Styropormuetzen, die man Erwachsenen aufschwatzt.
Wenn du jetzt noch das Verhaeltnis Kopf zu Koerper und den sich daraus ergebenden Hebel des Zusatzgewichtes im Zusammenhang mit der schwaecher entwickelten Hals- und Nackenmuskulatur der Kinder betrachtest, verstehst du vielleicht, was ich meine.
Obwohl ich da inzwischen meine Zweifel habe.

Original geschrieben von cannondale
Das Pendeln kommt nicht vom Kopf, sondern von zu großen Helmen, die nicht passen.
Es pendelt nicht der Helm, sondern der Kopf mit Helm. Glaub mir ... oder stell dich mal vor einen Kindergarten.

Original geschrieben von cannondale
...klappt einwandfrei mit Helm...
Wovon redest du?

Original geschrieben von cannondale
Wieso bleibt ein Kind beim Fahrradfahren in einem Spielgerät hängen und stranguliert sich?
Man sollte doch auch immer den Einsatzzweck von Gegenständen beachten.
Den entsprechenden Satz, in dem ich darauf eingegangen bin, hast du hier ja geschickt rausgestrichen :mad:
Davon abgesehen, halte ich das fuer eine billige Ausrede. Wenn ich eine Ware auf den Markt bringe, muss ich auch Vorkehrungen gegen wahrscheinliche falsche Verwendung treffen. Einige Helmfirmen haben inzwischen Verschluesse entwickelt, die sich bei Belastung oeffnen.
Du siehst also, das nicht einmal die Verantwortlichen das Problem so leicht vom Tisch gewischt haben wie du.

Original geschrieben von cannondale
Als Sportler ist man von der Radwegpflicht entbunden, wenn man auf dem Radweg behindert würde.
Du hast eine BDR-Lizenz? War mir bisher zu teuer...
Falls nicht, schon wieder falsch...

Original geschrieben von cannondale
Ist das das, was du zum Radweg diskutieren willsT?
Bei weitem nicht, aber vielleicht bringen wir erst mal den Helmthread(tm) zu Ende und machen dann ein neues Thema auf.

Blechreder
12.06.2003, 21:44
Die Meldung mit der Strangulation finde ich jetzt auf die Schnelle nicht, es war in Schweden und ist ca. 3 oder 4 Jahre her. Morgen suche ich noch einmal in aller Ruhe.
Vielleicht reicht euch aber auch das hier (http://groups.google.de/groups?hl=de&lr=lang_de&ie=UTF-8&oe=UTF-8&th=7d417b66d7bc0a0d&seekm=38E473A6.19600D74%40gmx.de#link1)

Blechreder
13.06.2003, 07:59
Und jetzt der Bericht (http://www.sph.emory.edu/Helmets/Headlines/summer95.html#stig) ueber Strangulationen.


"We've been so successful getting children to wear helmets, it is difficult to make a child understand the risk of getting stuck in a tree or in playground equipment with a helmet on."

Die Folgen: 4 Tote Kinder innerhalb von 10 Jahren allein in Schweden.

fiana
13.06.2003, 10:00
Original geschrieben von Blechreder
Davon abgesehen, halte ich das fuer eine billige Ausrede. Wenn ich eine Ware auf den Markt bringe, muss ich auch Vorkehrungen gegen wahrscheinliche falsche Verwendung treffen.
Zum Glück haben wir noch keine amerikanische Verhältnisse. Wenn Mammi zu blöd ist, ihrem Racker den Helm beim Turnen abzunehmen, soll man sie verknacken und nicht den Helmhersteller.

fiana
13.06.2003, 10:08
Original geschrieben von Blechreder
[B]
Das halte ich fuer ein Geruecht. Da man mit dem Fahrrad i.A. eine erhoehte Sitzposition hat, rollt man meist drueber...



Grade die hohe Sitzposition macht die Sache gefährlich. Schau dir mal Zeitlupenaufnahmen von Crashtests an. Typische Situation: Auto fährt seitlich ins Fahrrad. Da die Motorhaube das Autos das Fahrrad unterhalb des Schwerpunkts trifft, wird Rad samt Fahrer zusätzlich zur Beschleunigung in Fahrtrichtung Auto in Rotation versetzt: Räder hoch, Kopf runter, und da wo der Kopf runterkommt, ist die Motorhaube oder Windschutzscheibe.

Blechreder
13.06.2003, 11:37
Original geschrieben von fiana
Zum Glück haben wir noch keine amerikanische Verhältnisse.
Vergleiche es mit der Zulassung von Medikamenten. Da muss der Hersteller auch sicherstellen, dass es keine schweren Nebenwirkungen gibt.

Original geschrieben von fiana Wenn Mammi zu blöd ist, ihrem Racker den Helm beim Turnen abzunehmen, soll man sie verknacken und nicht den Helmhersteller.
Ich waere ja dafuer, die zu verknacken, die Mami ohne einen hieb- und stichfesten Nachweis eingeredet haben, ihr Sonnenschein benoetige unbedingt einen Kopfschutz.

Blechreder
13.06.2003, 11:43
Original geschrieben von fiana
Grade die hohe Sitzposition macht die Sache gefährlich. Schau dir mal Zeitlupenaufnahmen von Crashtests an. Typische Situation: Auto fährt seitlich ins Fahrrad.
Typische Situation fuer Crashtests vielleicht, reale Unfaelle verlaufen in der Regel anders.

Original geschrieben von fiana Räder hoch, Kopf runter, und da wo der Kopf runterkommt, ist die Motorhaube oder Windschutzscheibe.
Und der Helm koennte (gemaesz Spezifikation) in diesem Fall den Kopf vor schweren Verletzungen schuetzen?
Wo verbleibt eigentlich die Vorwaertsbewegung des Radfahrers? Die wird i.d.R. dafuer sorgen, dass der Radfahrer diagonal ueber die Motorhaube "abrollt".
Oder werden nur stehende Radfahrer auf diese Weise umgemaeht? ;)

Schwarze Katze
13.06.2003, 11:45
Original geschrieben von Blechreder

Vergleiche es mit der Zulassung von Medikamenten. Da muss der Hersteller auch sicherstellen, dass es keine schweren Nebenwirkungen gibt.
Das bezieht sich aber nur auf Nebenwirkungen, die aus dem vorgeschriebenen Gebrauch resultieren. Wenn ich ein Packung Kopfschmerzmittel mit Whiskey runterspüle, dann kann ich den Hersteller auch nicht für Folegschäden haftbar machen.
Bei Medikamenten wird auf Dinge, die man damit nicht tun sollte, hingewiesen, da man teilweise gar nicht wissen kann, was aus Kombinationen mit anderen Dingen, hervorgeht. Bei Gegenständen wie Fahrradhelmen, sollte sich eigentlich jeder darüber bewusst sein, was bei unsachgemäßem Gebrauch droht.
Ich kratz mich ja auch nicht mit 'nem Messer, nur weil man nicht darauf hinweist, dass ich mir wehtun könnte.

Blechreder
13.06.2003, 11:49
Original geschrieben von Schwarze Katze
Bei Gegenständen wie Fahrradhelmen, sollte sich eigentlich jeder darüber bewusst sein, was bei unsachgemäßem Gebrauch droht.
Fahrradhelm=Helm=schuetzt den Kopf.

Worin unterscheiden sich Stuerze vom Fahrrad von anderen Stuerzen? Kann man von Spielgeraeten/auf dem Spielplatz stuerzen?

Kollege Blech
13.06.2003, 11:51
Ja, aber dummerweise hören Kinder nun mal nicht immer auf das, was ihnen von den Eltern eklärt wird. Wenn diese also nicht dabei sind, kann es leicht vorkommen, dass der Helm aufbleibt. Da wird dann unsachgemäßer Gebrauch betrieben, wobei ich den Kindern da wirklich nicht die Schuld geben möchte. Die denken halt nicht soweit, dass sie der Helm beim Fahren schützen könnte, beim Spielen auf dem Spielplatz aber gefährlich werden könnte. Diese Situationen kann man halt nicht ausschließen. :)

cannondale
13.06.2003, 11:54
Original geschrieben von Blechreder
[BHier ging es aber um Kleinkinder, deren Fahrradhelme (relativ gesehen) (a) schwerer (b) voluminoeser sind als die Styropormuetzen, die man Erwachsenen aufschwatzt.
[/B]

Man kann seinem Kind auch einen hochwertigen Helm kaufen, der leicht ist. Mann muss nicht Schrotthelme kaufen, nur weil er fürs Kind ist.
Wenn du schonmal einen modernen leichten Helm aufhattest: Wie kannst du dann immernoch der Überzeugung sein, dass das Gewicht sogar Erwachsene belastet? Hast du ausßerdem schon mal die Belüftung von heute gespürt? Da pfeift einem der Fahrtwind nur so durch den Helm.





Wovon redest du?


Vom Abrollen und Purzelbaumschlagen mit Helm.




Davon abgesehen, halte ich das fuer eine billige Ausrede. Wenn ich eine Ware auf den Markt bringe, muss ich auch Vorkehrungen gegen wahrscheinliche falsche Verwendung treffen.


Da haben es aber die Messerfirmen recht schwer...

cannondale
13.06.2003, 11:55
Original geschrieben von Blechreder
Und jetzt der Bericht (http://www.sph.emory.edu/Helmets/Headlines/summer95.html#stig) ueber Strangulationen.

Die Folgen: 4 Tote Kinder innerhalb von 10 Jahren allein in Schweden.

Oi,... das ist ja eine Menge. Und wieviel tote Kinder in 10 Jahren, da sie keinen Helm tragen? Rechne das mal gegeneinander hoch...

Schwarze Katze
13.06.2003, 11:58
Original geschrieben von Blechreder

Fahrradhelm=Helm=schuetzt den Kopf.
beim Sturz von einem Fahrrad.
Klar schützt er auch bei anderen Stürzen, aber in dem Moment, wo es sehr wahrscheinlich ist, dass er sich irgendwo verfängt (Klettergerüst, Baum ...), muss man ihn eben abnehmen.
Oder um beim Messer zu bleiben: Damit kann man Fleisch schneiden. Ich muss jedoch aufpassen, dass ich meinen Finger nicht unter das Fleisch packe, weil das sonst arg wehtun kann.

Seid wann sind Dir eigentlich die Umlaute ausgegangen? *neugierig*

cannondale
13.06.2003, 11:58
Original geschrieben von Kollege Blech
Ja, aber dummerweise hören Kinder nun mal nicht immer auf das, was ihnen von den Eltern eklärt wird. Wenn diese also nicht dabei sind, kann es leicht vorkommen, dass der Helm aufbleibt. Da wird dann unsachgemäßer Gebrauch betrieben, wobei ich den Kindern da wirklich nicht die Schuld geben möchte. Die denken halt nicht soweit, dass sie der Helm beim Fahren schützen könnte, beim Spielen auf dem Spielplatz aber gefährlich werden könnte. Diese Situationen kann man halt nicht ausschließen. :)

Da würd ich aber trotzdem meine Kinder lieber mit Helm fahren lassen UND auf dem Klettergerüst turnen lassen, da 4 Tote in 10 Jahren eine vernachlässigbare Wahrscheinlichkeit ergibt.

Kollege Blech
13.06.2003, 12:02
Mich würde ja mal ne Statistik interessieren, ob durch den verstärkten Einsatz von Helmen die tödlichen Verletzungen nachweislich zurückgegangen sind (oder schwere Kopfverletzungen). Hat da jemand was?

fiana
13.06.2003, 12:05
Original geschrieben von Blechreder

Vergleiche es mit der Zulassung von Medikamenten. Da muss der Hersteller auch sicherstellen, dass es keine schweren Nebenwirkungen gibt.

Medikamente sind zum Einnehmen bei einem bestimmten Krankheitsbild gedacht. Dabei sollten keine Nebenwirkungen auftreten, die schlimmer als das zu behandelnde Leiden sind. Wenn ich Herzmittel (=Fahrradhelm) bei einem verstauchten Knöchel (=beim klettern auf dem Spielplatz) nehme, ist das meine Dummheit und der Hersteller ist nicht schuld.

Original geschrieben von Blechreder

Ich waere ja dafuer, die zu verknacken, die Mami ohne einen hieb- und stichfesten Nachweis eingeredet haben, ihr Sonnenschein benoetige unbedingt einen Kopfschutz.
Geb ich dir vollkommen Recht. Wo ist der Knilch, der behauptet, der Rotzlöffel darf nur mit Helm in den Baum?

Schwarze Katze
13.06.2003, 12:12
Habe nur ein PDF-Dokument gefunden. Direkte Statistiken gibt es wohl nicht, weil bei Unfallaufnahme nicht nach behelmt und unbehelmt unterschieden wird.
http://www.polizei-gt.de/Radfahrer.pdf

Das Dokument listet aber Fälle auf, wo ich persönlich sagen würde, dass der Helm hilft.
Beispiel Bordsteinkante: Was ist unangenehmer, mit dem bloßen Kopf da raufzufallen oder doch lieber mit Helm?

Kollege Blech
13.06.2003, 12:17
Danke, geht aber nicht wirklich viel über Sinn oder Unsinn hervor (falsche Gurteinstellung...). Ist aber sicherlich so wie beim Autofahren. Es gibt Fälle, in denen ein Gurt schadet. Ich persönlich halte immer noch nicht viel von Helmen beim Radfahren, sollte aber jedem selbst überlassen sein.

cannondale
13.06.2003, 12:21
Original geschrieben von Kollege Blech
Ist aber sicherlich so wie beim Autofahren. Es gibt Fälle, in denen ein Gurt schadet.

Er schadet immer. Er führt zu Prellungen, Schnitt- oder Brandvereltzungen
Ein kleiner Nebeneffekt ist, dass er das Leben retten kann. ;)


Eine Frage an Blechreder:
Konkreter Fall: Sturz mit dem Fahrrad. Du schlägst mit dem Kopf auf der Bordsteinkante auf. Würdest du nun lieber einen Helm aufhaben oder nicht?

Kollege Blech
13.06.2003, 12:27
Original geschrieben von cannondale


Er schadet immer. Er führt zu Prellungen, Schnitt- oder Brandvereltzungen
Ein kleiner Nebeneffekt ist, dass er das Leben retten kann. ;)




Richtig, er kann! Tut er sicher auch in der Regel, habe ja auch nur von den Fällen gesprochen, in denen er mehr schadet, als nutzt. Es gibt halt immer 2 Seiten der Medaille.

fiana
13.06.2003, 12:37
@Kollege Blech
Unterhalte dich mal mit ein paar älteren Mitarbeitern im Rettungswesen. Da war es üblich, erst mal Fahrtrichtung des Unfallwagens nach den Leichen zu suchen :(

Kollege Blech
13.06.2003, 12:42
@ fiana Da widersprech ich doch gar nicht. In den meisten Fällen ist es gut (lebensrettend) wenn der Gurt angelegt ist. Ich fahr auch nicht ohne (nicht nur weil die Gesetze es verlangen), sondern aus Überzeugung. Habe auch schon mit den Jungs von der Feuerwehr hier gesprochen. Es gibt auch Fälle, wo derjenige, wäre er angeschnallt gewesen, nicht mehr aus dem Auto gekommen wäre. Die Ausnahme allerdings. :)

Blechreder
13.06.2003, 13:34
Original geschrieben von cannondale
Man kann seinem Kind auch einen hochwertigen Helm kaufen, der leicht ist.
Du wirst keinen Fahrradhelm finden, der relativ gesehen in die Gewichtsklasse von Fahrradhelmen fuer Erwachsene faellt.
Ich hatte ja schon vermutet, das du es nicht verstehst.

Original geschrieben von cannondale
Wenn du schonmal einen modernen leichten Helm aufhattest [...]
Falsche Baustelle!
Hier geht es um meine Ueberlegungen, weshalb auch die Fahrradhelmnutzung fuer Kinder nicht zu befuerworten ist.

Original geschrieben von cannondale
Vom Abrollen und Purzelbaumschlagen mit Helm.
Und das hast du dir gestern "antrainiert"?
Gestatte, das ich zweifle... :D

Original geschrieben von cannondale
Da haben es aber die Messerfirmen recht schwer...
Mitnichten, weil Fingerabschneiden keine wahrscheinliche Fehlnutzung ist.

Blechreder
13.06.2003, 13:38
Original geschrieben von cannondale
Oi,... das ist ja eine Menge. Und wieviel tote Kinder in 10 Jahren, da sie keinen Helm tragen? Rechne das mal gegeneinander hoch...
Gerne, liefere mir die entsprechenden Zahlen.
Das ist ja das faszinierende: Es gibt Keine.

Dein Zynismus ist in diesem Zusammenhang uebrigens :wuerg:

Blechreder
13.06.2003, 13:41
Original geschrieben von Schwarze Katze
[...] aber in dem Moment, wo es sehr wahrscheinlich ist, dass er sich irgendwo verfängt (Klettergerüst, Baum ...), muss man ihn eben abnehmen.


"We've been so successful getting children to wear helmets, it is difficult to make a child understand the risk of getting stuck in a tree or in playground equipment with a helmet on."

Original geschrieben von Schwarze Katze
Seid wann sind Dir eigentlich die Umlaute ausgegangen? *neugierig*
Ich benutze manchmal eine amerikanische Tastatur und schreibe viel in Englisch. Deshalb benutze ich im Netz normalerweise keine Umlaute. Leider habe ich inzwischen mit dem Korrigieren dieser Angewohnheit auch offline ganz schoen zu tun :rolleyes:

Blechreder
13.06.2003, 13:45
Original geschrieben von Kollege Blech
Mich würde ja mal ne Statistik interessieren, ob durch den verstärkten Einsatz von Helmen die tödlichen Verletzungen nachweislich zurückgegangen sind (oder schwere Kopfverletzungen). Hat da jemand was?
Mal eine Frage: Lest ihr eigentlich die Links, die ich hier poste?
Das der Anteil an Kopfverletzungen (an allen Verletzungen) durch eine Verdoppelung der Helmtragequote nicht zurueckgeht, findet man z.B. hier (http://www.adfc-bw.de/texte/helm/helm.htm#HeadInjuries).
Es existieren 2 Erklaerungsmoeglichkeiten:

Der Fahrradhelm schuetzt nicht nur vor Kopfverletzungen
und
der Fahrradhelm schuetzt nicht vor Kopfverletzungen.

Blechreder
13.06.2003, 13:49
Original geschrieben von cannondale
Ein kleiner Nebeneffekt ist, dass er das Leben retten kann.
Fuer den Gurt ist das nachgewiesen worden. Wissenschaftlich ;)

Original geschrieben von cannondale
Eine Frage an Blechreder:
Konkreter Fall: Sturz mit dem Fahrrad.
Falscher Ansatz!
Ich wuerde so fahren, das ich nicht stuerze. Und schon gar nicht mit dem Kopf voran gegen eine Bordsteinkante. :D
Wie denkt man sich solche Horrorszenarien aus?

PS: Der Neid frisst in mir: Hast du nun eine BDR-Lizenz? :confused:

Kollege Blech
13.06.2003, 14:00
Jeden Link hab ich nicht gelesen, den jetzt schon. Danke nochmal.
Immer noch ohne Helm unterwegs, da auch diese Zahlen nicht wirklich berauschend sind. :bolt:

Blechreder
13.06.2003, 14:13
Noch mal ein paar Bemerkungen in die Runde:

Ich finde es bemerkenswert, dass ich hier in Permanenz Statistiken und physikalische Berechnungen (bzw. die Links dorthin) poste und von der Seite der Helmbefuerworter kommt? ...
Genau! :D
Einzelfaelle (noch zudem konstruierte) sind fuer Schauermaerchen recht interessant, fuer eine Risikobewertung bzw. Statistik nicht zielfuehrend.
Ergebnis bisheriger unumstrittener (es gibt auch andere ;) ) Untersuchungen zum Thema: Das tragen von Fahrradhelmen verringert global den Anteil an Kopfverletzungen bei Fahrradunfaellen nicht (d.h. entweder er schuetzt nie - oder er schadet genauso oft, wie er schuetzt). Woher will man Wissen, welcher Fall fuer einen persoenlich eintritt?
Weshalb diese Penetranz, Helme fuer das Radfahren zu propagieren? Der Anteil von toedlichen Kopfverletzungen ist bei allen Unfallbeteiligten in etwa gleich. In Absolutzahlen koennte man z.B. wesentlich mehr Personen durch einen Autofahrerhelm retten (vorausgesetzt er wuerde die ihm zugeschriebene Wirksamkeit entfalten :D ).

Crazy Quokka
13.06.2003, 14:52
Ich quäl mich jetzt nicht ganz durch den Thread, hier nur meine Position:
- Ohne Helm. Fußgänger und Autofahrer haben auch keinen.
- Wichtiger wäre mir eher ein Schutz der Wirbelsäule. Ich hänge nicht so sehr am Leben wie an meiner Fähigkeit zu gehen.
- Ich trage einfach nicht gerne Helme. Sie nehmen mir das Gefühl von Freiheit. Ich empfinde bereits die Anschnallpflicht als unverschämten Eingriff in die freie Entscheidung des mündigen Staatsbürgers.
- Eine Helmpflicht würde nicht so sehr die Verletzungszahlen verringern (siehe Blechreders Links) sondern vor Allem dazu dienen mal wieder das Wirtschaftswachstum zu lasten der Umwelt zu befördern.
- Bei einer Helmpflicht würde das was ich machte dann wohl "ziviler Ungehorsam" heißen.

cannondale
13.06.2003, 17:16
Original geschrieben von Blechreder

Du wirst keinen Fahrradhelm finden, der relativ gesehen in die Gewichtsklasse von Fahrradhelmen fuer Erwachsene faellt.
Ich hatte ja schon vermutet, das du es nicht verstehst.


Im Verhältnis gesehen hast du sicherlich Recht. Dennoch meine ich, dass es für ein Kin nicht zu schwer ist. Zählt das Gewichtsargument bei Erwachsenen auch für dich?



Und das hast du dir gestern "antrainiert"?
Gestatte, das ich zweifle... :D


Das das Ganze mit Helm recht einfach ist, da er ja kaum enschränkt, muss man das nicht "trainieren". Das klappt automatisch. Ich bin schon öfters gestürzt und bin über den Kopf gerollt, ohne das mich der Helm dabei behindert hätte.



[/]

Mitnichten, weil Fingerabschneiden keine wahrscheinliche Fehlnutzung ist. [/B]

...wahrscheinlicher ist es, mit einem Helm in einem Spielgerüst hängen zu bleiben. Ist das dein Ernst?

cannondale
13.06.2003, 17:18
Original geschrieben von Blechreder

Fuer den Gurt ist das nachgewiesen worden. Wissenschaftlich ;)


Wieso kann man das denn nachweisen? Test sind doch deiner Meinung nach nicht realtitätsgetreu....



Falscher Ansatz!
Ich wuerde so fahren, das ich nicht stuerze. Und schon gar nicht mit dem Kopf voran gegen eine Bordsteinkante. :D



Wie konnte ich vergessen...




PS: Der Neid frisst in mir: Hast du nun eine BDR-Lizenz? :confused:

Nein, aber eine DTU-Lizenz

Blechreder
13.06.2003, 21:18
Original geschrieben von cannondale
Zählt das Gewichtsargument bei Erwachsenen auch für dich?
Absolut nachrangig.
Erwachsene haben i. A. auch eine besser entwickelte Hals-/Nackenmuskulatur.

Original geschrieben von cannondale
Das das Ganze mit Helm recht einfach ist, da er ja kaum enschränkt, muss man das nicht "trainieren".
Ein Kind schon. Der Reflex, den Kopf einzuziehen und zu schuetzen schwaecht sich ab - warum auch, dank Helm tun die simplen Kinder-Stuerze doch nicht weh.
Und durch den Helm kommt man mit natuerlichen Reflexen nicht so weit...
Du hast schon mal ein Bergwerk besichtigt?

Original geschrieben von cannondale
...wahrscheinlicher ist es, mit einem Helm in einem Spielgerüst hängen zu bleiben.
Wahrscheinlicher ist das Aufbehalten eines Fahrradhelmes auf dem Spielplatz...

Blechreder
13.06.2003, 21:28
Original geschrieben von cannondale
Wieso kann man das denn nachweisen? Test sind doch deiner Meinung nach nicht realtitätsgetreu....

Man Statistik.

Original geschrieben von cannondale
Wie konnte ich vergessen...
:D
Spass beiseite: Ich habe eine Narbe auf der Stirn von einem solchen Unfall. Platzwunde, fuenf Tage auf der Neurologie zur Beobachtung, danach vom Chefarzt mit Schimpf und Schande verjagt, da ich "nicht mal bewusstlos" geworden war.
Die behandelnden Aerzte glaubten mir nicht, das diese Verletzung von einem Fahrradunfall stammten und waren der festen Ueberzeugung, ich muesse (wegen der Schwere der Verletzungen) zusammengeschlagen worden sein.
Viel staerker belastet hat mich sowieso die gebrochene Hand.
In Abwaegung der Risiken jederzeit wieder ohne Helm.
Einzelfaelle sind eben genau das: Einzelfaelle aus denen man keine allgemeinen Schlussfolgerungen ziehen kann.
Lernen kann man daraus dennoch: Ich wuerde gefaste Hofauffahrten bei Regen jetzt nicht mehr in einem solch spitzen Winkel anfahren (Soviel zu: "Ich wuerde so fahren, das ich nicht stuerze.") Das klingt halt erst mal albern, ich weiss - aber da steckt eben doch mehr dahinter...

Original geschrieben von cannondale Nein, aber eine DTU-Lizenz
Welche Voraussetzungen?
Vereinsmitgliedschaft oder sehr teuer?

Yps 1
14.06.2003, 14:48
Original geschrieben von Zero-Cool
Fahrrad natürlich. Ja Ihr habt richtig gehört es gibt Menschen die kein Fahrrad haben :-)

:top: Ich habe auch keines.

cannondale
17.06.2003, 23:41
Original geschrieben von Blechreder


Welche Voraussetzungen?
Vereinsmitgliedschaft oder sehr teuer?

Vereinsmitgliedschaft.
Sorry, hatte mündliches Abi, da gab´s ein wenig was zu lernen. Darum jetzt erst die Antwort.
Donnerstag geht meine Wettkampf-Saison los :) :) :) *freu*

Sydney Apfelbaum
18.06.2003, 07:54
Da habe ich doch gestern wieder eine schöne Kombination gesehen. Das Kind im Kindersitz auf dem Gepäckträger mit Helm, der Vater fuhr das rad ohne Helm. Wie sie dem Kind das wohl erklärt haben?