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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [10.06.2003] So war das damals...



Sydney Apfelbaum
10.06.2003, 10:53
Ein netter Artikel zu den Anfängen des Internets. Erinnert ihr euch noch an Akkustikkoppler?

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,252060,00.html

In dem Zusammenhang fallen mir auch noch so schöne Dinge ein, wie Textadventure, ewig lange Ladezeiten bei Datasetten, eckige Locher für Floppy-Disks, Monochrommonitore und den "Turbo"-Schalter an unserem ersten echten PC. Man konnt den Rechner von 8 auf 16 MHz hochschalten (warum lief der eigentlich nicht gleich mit 16 :kratz: ) :D

Hessi
10.06.2003, 11:48
MHz, nicht MB. :)

Ja, ich erinnere mich mehr als gut dran. Wurde die Übertragungsrate von Akustik-Kopplern nicht in "Baud" angegeben? Bei den Geräten muss ich immer dran denken, wie Matthew Broderick in "War Games" ständig den Hörer seines Telefons in den Koppler rammelt. :)

Als Retro-Fan kämpfe ich bisweilen immer noch mit den Ladezeiten eines C64 und Disketten-Lochern (Ja, sowas gibt's). Dafür war das Kopieren von Datasette-Spielen recht einfach: man legte sie einfach in einen Kassettenrekorder mit zwei Laufwerken und drückte "Record". :)

SYS64738

kevin smith
10.06.2003, 11:50
:lol:

du hast noch einen 64er? i envy you, pal. ich will meine nauch zurück, einen der zweiten generation, mit ner 1541 II floppy.

:drummer:

Schwarze Katze
10.06.2003, 11:52
Hätte da noch einen zu verkaufen. :D
Was soll ich denn mit zweien? Reicht, wenn einer einstaubt.
Diskettenlaufwerk ist auch noch dabei, wenn ich mich nicht irre.

:tatz: Katze :bcat:

Astro Hund
10.06.2003, 11:58
Das mit dem Turbo Schalter wurde glaube ich aus Kompatibilitätsgründen eingebaut (nicht jedes Programm vertrug atemberaubende 16 MHz) ;)

Einen schönen Text zu PC's von 1993 gibts http://www.ewetel.net/~juergen.neese/buch.html

Michael Heide
10.06.2003, 12:04
Original geschrieben von Sydney Apfelbaum
"Turbo"-Schalter an unserem ersten echten PC. Man konnt den Rechner von 8 auf 16 MB hochschalten (warum lief der eigentlich nicht gleich mit 16 :kratz: ) :D Wenn ich's richtig in Erinnerung habe, waren die Rechner im 16 MHz-Modus für manche Programme und Spiele ganz einfach zu schnell. Wenn Du dann ein altes Autorennen spielen wolltest, konntest Du nicht mehr vernünftig reagieren. In dem Fall konntest Du den Turbo dann rausnehmen.

kevin smith
10.06.2003, 12:10
katze: lässt sich drüber reden :D

:drummer:

Sydney Apfelbaum
10.06.2003, 12:11
Muß natürlich MHz heißen.

Word ohne graphische Bedienoberfläche war auch schön.

Ich erinnere mich an meine erste Zeit an einem Schneider CPC 464. Datasette. Stundenlang "Vermeer" gespielt und schön den Spielstand abgespeichert. A Später gelernt, dass man bei Datasetten ein bißchen Vorspulen muß, da der Bandanfang ja nix speichert. grmpf...

kevin smith
10.06.2003, 12:27
vermeer! yeeeeeeeeeees, göttliches spiel, hab ich damals nächtelang gespielt, das war ja fast in echtzeit.

:drummer:

fiana
12.06.2003, 11:17
Original geschrieben von Hessi

Wurde die Übertragungsrate von Akustik-Kopplern nicht in "Baud" angegeben?

Wird sie immer noch, mit einem k davor.


Original geschrieben von Hessi
Als Retro-Fan kämpfe ich bisweilen immer noch mit den Ladezeiten eines C64 und Disketten-Lochern (Ja, sowas gibt's). Dafür war das Kopieren von Datasette-Spielen recht einfach: man legte sie einfach in einen Kassettenrekorder mit zwei Laufwerken und drückte "Record". :)

Wüster Luxus. Ich hab damals die Diskette mit der Küchenschere bearbeitet. Und kannst du noch am Ton unterscheiden, ob die Kasette mit oder ohne TurboTape bespielt wurde?


Original geschrieben von Hessi
SYS64738
SYS64767
Ich will meine Farbeinstellungen behalten

Sydney Apfelbaum
12.06.2003, 12:03
Original geschrieben von kevin smith
vermeer! yeeeeeeeeeees, göttliches spiel, hab ich damals nächtelang gespielt, das war ja fast in echtzeit.

:drummer:

Yup, genial! Und man lernte sogar noch was dabei. Nur St.Louis (?) war aufgrund eines Programmfehlers immer 2/3 überschwemmt. Aber wurscht, die Stadt hatte immer mein Kumpel :D

Tee in Colombo, Kaffe in Abidjan und schnell noch den Hals ersteigern... *träum*

Hessi
12.06.2003, 12:35
Original geschrieben von fiana
Und kannst du noch am Ton unterscheiden, ob die Kasette mit oder ohne TurboTape bespielt wurde?Nein, eine Datasette hatte ich nur an meinem VC20. :)



SYS64767
Ich will meine Farbeinstellungen behalten :)

Märchenonkel
12.06.2003, 13:23
Kann sich jemand an BasiCode, einem gelungenen Versuch, alle PC's und Heimcomputer mit einheitlichem Basic und Kassetteninterface auszustatten, erinnern? Die Software wurde dann über UKW-Rundfunk ausgestrahlt. Das absolute EDV-Highlight daran war: Es gab vom Verlag der Technik 1989 ein BasiCode-Buch mit Software (Betriebssysteme) auf Schallplatte! (nicht CD).

Majutsushi
12.06.2003, 13:55
Kennt jemand 'Ballerburg' auf dem Atari? Das konnte man stundenlang spielen :)

Michael Heide
12.06.2003, 14:31
Allerdings.

Majutsushi
12.06.2003, 21:51
Falls jemand einen Mac hat:
http://www.earthlingsoft.net/Ballerburg/

scribble
12.06.2003, 22:13
Original geschrieben von Märchenonkel
Das absolute EDV-Highlight daran war: Es gab vom Verlag der Technik 1989 ein BasiCode-Buch mit Software (Betriebssysteme) auf Schallplatte! (nicht CD). Hehe. Weißt du zufällig, ob jemand mal probehalber diese Platte mit der falschen Geschwindigkeit abgespielt hat? Was da wohl rausgekommen wäre... :D

Meine Computer-Karriere begann Weihnachten 1993 mit einem C64-II, samt Floppy 1541 und einem uralten Miniatur-Schwarzweiß-Fernseher. Von Festplatte keine Spur, so daß man spätestens bei der Arbeit mit der graphischen Oberfläche GEOS zum Diskjockey wurde (Diskette mit dem GEOS-System raus, Diskette mit dem Schreibprogramm rein, laden, Diskette mit dem Schreibprogramm wieder raus, Diskette mit dem Text rein, den Text laden, Diskette mit dem Text wieder raus, für irgendeine Funktion braucht er wieder die Diskette mit dem Schreibprogramm, ...). Auf meinen damaligen Nachhilfe-Lehrer in Latein war ich furchtbar neidisch, der hatte nämlich einen C128.

Aber immerhin habe ich beim Programmieren in Commodore Basic 2.0 gelernt, mit jedem Bit zu geizen. Bei ganzen 32 KB Basic-Speicher gibt's ja auch keine andere Chance... Dann waren da noch die endlosen Stunden, in denen man seitenlange Zahlenreihen aus Zeitschriften abgetippt hat (Programme im Hex-Code, IIRC, an Disketten oder gar CDs im Heft war nicht zu denken).

Mein großer Wunsch zu der Zeit war einer dieser Acorn Archimedes-Rechner, die häufig als Nachfolger des C64 gehandelt wurden. Den habe ich aber nie bekommen, sondern stattdessen den ausrangierten 286er meines Cousins. An Bedienungskomfort konnte der mit meinem C64 nicht mithalten :lol:

Ja, die heutige Jugend ist einfach zu verwöhnt, damals war die Beschäftigung mit einem Computer noch richtig Arbeit! *mitStockwedel* :D

Ich war übrigens richtig glücklich, als ich demletzt die Nachprogrammierung meines alten Lieblingsspiels "Nebula" entdeckt habe. War unter dem Namen "Tower Toppler" sogar bei meiner Linux-Distri dabei :hach:

Bis dann,

scribble

Mick Baxter
13.06.2003, 01:54
Meiner erster Rechner war ein MAC ll von 1986, den ich 1989 gebraucht gekauft habe (kostete damals neu 15.000 DM). Und vor dem www war bei mir nichts mit online. 1993 Rechner ohne Festplatte? Vom Sperrmüll?

Uhrviech
13.06.2003, 07:58
Original geschrieben von scribble
Hehe. Weißt du zufällig, ob jemand mal probehalber diese Platte mit der falschen Geschwindigkeit abgespielt hat? Was da wohl rausgekommen wäre... :D:rock: Mal DJ "Schüttellittelbit" fragen, willst du's als MP3? ;)

Meine ersten Sporen habe ich mich noch beim Programmieren von Tabelliermaschinen verdient. Dazu mußten die Relais mittels Schalttafeln und Steckbrücken (ähnlich wie bei einer antiken Telefonvermittlung) verbunden werden. Somit "wußte" die Maschine, was sie mit den Lochkarten zu machen hatte. Diese waren natürlich zuvor mit anderen gewaltigen Geräten herzustellen und zu sortieren. Dann lernte ich den Abschied der Röhren-Großrechner kennen. Die waren gewaltig, aber die notwendige Klimaanlage dazu nicht minder. Die nächste Großrechnergeneration, an der ich arbeiten durfte, hatte schon Transistoren und einen Trommelspeicher von 20 oder 30 KByte ! Aber dafür waren die Rechnerräume mit Magnetbandspeichergeräten vollgestopft. Schon lustig, wie umständlich und zeitaufwändig damals die einfachsten Sortierarbeiten programmiert werden mussten, da ja der Hauptspeicher bei weitem nicht ausreichte. Parallel dazu gab es natürlich schon die ersten Kleinrechner, die nahmen nur einen kleinen Büroraum ein. Dafür waren sie aber auch nicht viel mehr als eine Kombination von Schreibmaschine, Lochstreifenleser und Taschenrechner.
Die nächste Rechnergeneration hatte schon revolutionäre 1024 KByte (1MB) und zusätzlich bis zu 16 Plattenspeichergeräte mit jeweils 20 MByte. Das ging natürlich schon flotter als mit Magnetbändern. Aber die Kommunikation zwischen Mensch und Computer fand noch immer mittels Schreibmaschine statt. Später wurden die ersten Bildschirme nachgerüstet.
....... und die Entwicklung der PC- & Heimcomputertechnik (ein Traum erfüllte sich ... :special: ... das eigene Rechenzentrum zu Hause) ..... ist ja eine bekannte Geschichte.

:faq: das Uhrviech der Rechentechnik

Sydney Apfelbaum
16.06.2003, 09:17
Gerne erinnere mich an die ersten Rechner, die im Büro meiner Mutter standen. Im Prinzip eine Schreibmaschine, mit 9-Nadeldrucker und winzigem Monochrommonitor, aber irgendwas konnte man damit auch machen. Oder unser Schulsekretariat, wo eines Tages ein riesiger Plexiglaskasten stand. Das war der Lärmschutzkasten, weil die Nadeldrucker zu laut waren :lol:

Und dann waren da noch die tollen Kinder, die in den Kaufhäusern bei den ausgestellten Rechner immer drei zeilen eingaben, auf das er die ganze Zeit immer eine Text oder Wort schrieb.

Koenig Kups
16.06.2003, 09:22
5 REM MEIN SUPER-PROGRAMM
10 PRINT "HALLO, WELT!"
20 GOTO 10

Hessi
16.06.2003, 09:35
Sieht aber blöd aus ohne Leerzeichen. :p

Sydney Apfelbaum
16.06.2003, 09:46
War die erste Zeile wirklich nötig?

Wolfman-Al
16.06.2003, 10:09
Ich erinner mich dunkel das ich total neidisch auf einen Schulfreund war der einen c64 mit vielen Spielen hatte. Ein war so ein Ballerspiel bei dem man im 2. Weltkrieg mit einem Flugzeug japanische Stellungen auf Inselchen ausgebombt hat. Danach musste man die flüchtenden Japaner mit dem Maschinengewehr niedermähen. Kennt das einer? Das warn vieleicht Spiele...
:wolf:

Sydney Apfelbaum
16.06.2003, 10:37
War das das, wo man von rechts nach links flog und das Flugzeug nie richtig "schief" stellen konnte, um die Ziele unter Deckung zu treffen? Haben wir nostalgischerweise mal beim Bund ('93) gespielt.

Ich liebe heute noch diese einfachen Spiele wie "Fruity Frank" (unser Kultspiel schlechthin, die Schneidervariante von Boulder Dash), oder jene, bei denen man einfach über einen zweidimensionalen Bildschirmhintergrund fliegt, irgendwas abschiesst und tolle Waffen einsammeln kann.

Wolfman-Al
16.06.2003, 10:50
Ich glaube das wars! War im Nachhineit betrachtet ziemlich kriegsverherlichender, reaktionärer Mist. Hat aber wie Bolle Spaß gemacht!
:wolf:

Polgara
16.06.2003, 23:11
Ich hab damals (1985) mit einem C16 angefangen. Der hatte auch ne Datassette und dieses kultige Spiel "Tom Thumb". Das habe ich damals echt stundenlang gedaddelt :)

flo
17.06.2003, 06:19
Original geschrieben von Wolfman-Al
Ein war so ein Ballerspiel bei dem man im 2. Weltkrieg mit einem Flugzeug japanische Stellungen auf Inselchen ausgebombt hat. Danach musste man die flüchtenden Japaner mit dem Maschinengewehr niedermähen. Kennt das einer? Das warn vieleicht Spiele...
:
Wings of Fury

Sanjihan
17.06.2003, 16:08
Jaja, die guten alten Zeiten ...
Mein erster bzw. der erste private rechner von meinem Vater war ein CPC464 (http://www.zock.com/8-Bit/D_CPC464.HTML) inkl. Grümonitor, Bandlaufwerk und externem Floppy-Laufwerk :) (nicht viel später kam ein Fernsehadapter für Farbe sowie ein Lightpen, Matrixdrucker und Fischertechnik Computing hinzu).
Erste Programmierversuche in Basic, abtippen von Listings, Fischertechnik-Roboter basteln ... hach ... *seufz**nostalgier*
Mit den Spielen und Programmen für das Teil kam ich zum ersten mal mit der englischen Sprache in Berührung und meine Grundschullehrer wunderten sich woher ich das konnte und was für Begriffe ich um mich herumwerfen würde (Lightpen ? Bestimmt was aus Starwars ...).
Der Vater eines Freundes von mir hatte einen XT, kaufte sich dann irgendwann einen AT und dann 386. Mein Vater irgendwann dann auch einen 386er, der später auf mich überging, dann ein zwei 486er, Pentium, ....
Larry Laffer, Space Quest, Kings Quest, die alten Ultima-Teile, Maniac Mansion und all die anderen alten Spiele haben dann natürlich auch noch zu meinem Wortschatz beigetragen (und Larry mich meine Grundschullehrerin einige Interessante Fragen stellen lassen :) ).
Spiele bei denen die Story und der Spielspass noch mehr im Mittelpunkt standen als Graphik (EGA, wo bist du geblieben ?).
Zu den Mailboxen etc. kam ich erst relativ Spät (meine Eltern konnte ich erst überreden als die 14.4er draussen waren (1992 IIRC)). Hui waren die ersten Telephonrechnungen hoch :) Insbesondere ausgelöst durch übermässige Abo's im FidoNet und übermässig viel Pollen in den Ferien (hatten damals zu acht oder so eine Interne Gruppe mit zuweilen >>300 Mails am Tag ^_^), dann Internet per Compuserve. Modems wurden natürlich auch aufgerüstet 19.2er, 28.8er und zuletzt ein 33.6er (letzteres weil die Telekom 3 Monate für ISDN brauchte :-/ ).
Zusammen mit dem Freund hatte ich dann auch immer die Wartung der Schulrechner inne (hatten mehr Ahnung als unsere Lehrer) und konnten mit denen Anstellen was wir wollten. die Stadt hatte damals sogar die Telephonrechnung der Schulen übernommen (allerdings nur 3 Monate lang, leider). In der Zeit haben wir uns dann damals über Nacht unsere ersten 650mb-Videos gezogen (endlich Nausicaä ungeschnitten, aber leider in mieser Qualität (MPEG 1!) und ohne Untertitel), die Schule hatten einen CD-Brenner (!) (bevor jemand denkt die Schule wäre gut ausgerüstet gewesen: einer der Lehrer war vernarrt in die Dinger und hat dauernd etwas gekauft und bei den PCs im Computerraum von uns einbauen lassen, allerdings ohne wirklich etwas davon zu verstehen. Und das, wo das Ding damals knapp 1000 DM gekostet hatte (war IIRC HP)).
Jaja, die alte Zeit ...
Und heute beschweren sich die Jünglinge, dass es den 48x Brenner nicht schon für 25€ gibt und dass 120GB-Platten zu teuer wären ... wenn ich mir Vorstelle damals für eine Soundblaster 16 + CD-ROM noch 500 DM hingeblättert zu haben ...

Do'Mors
17.06.2003, 19:16
Ich hab mit nem 286er angefangen, mit 1 MB Ram einem Diskettenlaufwerk und ner 20 MB Festplatte von der wir dachten, dass wir sie nie Vollkriegen.... :D

Sanjihan
18.06.2003, 00:12
Dabei erinnere ich mich an einen lustigen Satz von Bill Gates: "Mehr als 640k wird niemals benötigt werden." (frei zitiert, nicht wörtlich).
:))

flo
18.06.2003, 06:17
Hat nicht ein Apple-Typ mal gesagt, daß der weltmarkt nie mehr Bedarf als drei PCs haben wird...

Sydney Apfelbaum
18.06.2003, 07:58
IBM war das, glaube ich.

Der Letter-Man
24.06.2003, 23:45
Also, als mein Bruder weiland 1986 begann, in seinen heutigen Job des Programmierers hineinzuschlittern, da habe ich ihn richtig gehasst, weil der verdammte ZX 81 dauernd unseren s/w-Fernseher besetzte. Und ich kann mich auch noch an die mahnenden Worte erinnern, als dann der C64 da war, dass ich den Festplattenkopf "immer erst parken" sollte, ich Kind, weil sonst die ganze Kiste im Arsch gewesen wäre.

Der Knaller allerdings war, als ich 1977 mit Familie in Hannover war und das dortige Rechen- und Rechnerzentrum der Stadtplaner in dem mein Onkel damals wirkte, besichtigen durfte. Die Räume, die für die Rechner - alles Magnetomanen - benötigt wurden, waren so groß, wie heute Hörsääle sind...

Lustig, was sich so alles getan hat.

Mein erster Compi war auch ein 286er mit 20MB-Platte und ich glaube 66MHz, den ich über eine Anzeige im Spiegel erwarb, mit 13"-Monitor für horrende 2.999,- DM damals 1992.

Mann Mann Mann und heute? Heut kommt mir mein Pentium II mit wasweißichwieviel MhZ und zwei Platten von insgesamt 20 GB mit ISDN-Karte im zarten Alter von knapp drei Jahren schon wieder mega-alt vor.

Nochwas lustiges: mein Bruder war in München der erste, dem das Finanzamt nicht mehr widersprach, weil er seinen dritten Rechner (das war ein 286er) binnen drei Jahren von der Steuer abzusetzen versuchte. Heut geht das schon binnen eines Jahres, wenn man es geschickt anstellt und die Dinger wirklich benötigt...

Tja: Tempores mutantur et nos mutamur in ille... (hat das wer verstanden???) :D:D:D

Sanjihan
25.06.2003, 08:56
Mist, mein Latein ist eingeschlafen ..
"Die Zeiten verändern sich und wir uns mit ihnen" ?
Wo hab ich nur meinen Stowasser hin ...
Achja, den 286er hast du aber doch 1982 gekauft, oder ? Sonst wäre es etwas teuer gewesen :)

Uhrviech
25.06.2003, 09:35
@Sanjihan,
1982 war der 286'er noch SF (1992 kommt schon hin - und war damals schon fast ein Schnäppchen).

:lehrer: Zur "Wende" wurden XT-PC's von Schneider für 20-30.000,- (DDR)Mark in's Land geschoben und von vielen Firmen gekauft, die panische Angst vor dem Verlußt ihrer Gelder hatten ...... :deal:

stryx
25.06.2003, 15:07
Hm... so ungefähr Ende '92 / Anfang '93 habe ich bei Escom meinen ersten Rechner gekauft. Ein 386 DX 40 mit 170 MB Festplatte. Das Komplettpaket mit Monitor kam 2.000 DM, wenn ich mich nicht irre. Der hat's dann auch bis '96 oder '97 getan.

Toric
25.06.2003, 15:38
Kurzer Einwurf:

Ich denke mal, es ist bekannt, daß C64 - Spiele wieder aufgetaucht sind?

Guckst Du hier:

http://spotlight.de/nzforen/klc/m/klc-1053612744-20621.html


Mein erster war 286 mit 12 MHZ mit 40 MB Festplatte - man war ich stolz - mußte ich, war Schweineteuer.

Dann noch ein 14"" EGA-Bildschirm.

Und 4 Monate später gab es ihn mit 24MHZ.

Dann ging es los mit basteln - Komponenten raus und andere rein. 4 MB-Ram Karte bei Conrad und andere Scherze.

Sanjihan
25.06.2003, 21:46
Ich war zwar zeitlich ein Wenig daneben, was den Preis angeht, aber

Original geschrieben von Uhrviech
@Sanjihan,
1982 war der 286'er noch SF (1992 kommt schon hin - und war damals schon fast ein Schnäppchen).

stimmt nicht so ganz. Im März 1982 wurde von Intel der 286er Vorgestellt, die ersten Modelle die später herauskamen kosteten knappe 12.000 DM. 1984 wurde dieser durch den IBM PC dann Massentauglich. 1985 kam der 386er, etc. (Hier (http://www.intel.com/intel/intelis/museum/exhibits/hist_micro/hof/hof_main.htm) bei Intel nazulesen, hier (http://www.old-computers.com/museum/computer.asp?st=1&c=185) das IBM-Modell von 1984).
Jedenfalls dürften 1992 2999 DM für einen 286er viel zu viel gewesen sein, insbesondere da 1993 Compaq Pentium-PCs bereits als Massenprodukt vom Band lies.

Koenig Kups
25.06.2003, 21:48
Original geschrieben von Hessi
Sieht aber blöd aus ohne Leerzeichen. :p

Verdammt!

5 REM MEIN SUPER-PROGRAMM V2
10 PRINT "HALLO, WELT! ";
20 GOTO 10

Hah!

Koenig Kups
25.06.2003, 21:50
By the way, unter www.longplays.de (http://www.longplays.de/) findet man auch allerlei Nostalgisches, darunter sogar einige meiner ersten Artikel aus der guten alten 64er.

Sanjihan
29.06.2003, 00:10
Wenn wir schon bei dem Thema sind .... ;)
Hab gerade meine LucasArts-Collection rausgeholt und wie man so will: Die Soundausgabe funktioniert bei den meisten Spielen nicht und gerade bei Loom (weswegen ich es herausgesucht hatte) ist es sehr ärgerlich. Weiss jemand wie ich unter Win2k mit einer Terratec DMX Xfire 1024 im Dos-Emu den Ton zum laufen bekomme ? Die hauseigenen Treiber und auch VDMSound macht es nicht und SoundFX kostet 39 Pfund :-(

Edit: Hat sich erledigt, hab es zum laufen gebracht. Nach Loom und Indy 3 kommt jetzt Monkey Island dran .. *gähn*

Do'Mors
29.06.2003, 15:13
Ich hab erst kürzlich meinen 500er P3 wieder zusammengeschraubt damit ich X-Com2 spielen kann! Ich sag euch das Spiel hat was, da kann so manch neuer Titel nicht mithalten (bis auf X-Com1 was noch um eine Spur besser ist)

Bad King
29.06.2003, 15:38
@sanji darum kauft man sich kein win2k und schon gar kein xp der booted nicht mal mehr mit dos :muede: was die microdeppen sich immer für scheisse einfallen lassen streichen das stabilste wech

Orakel
29.06.2003, 16:22
Ob DOS unbedingt so stabil gewesen ist, bleibt fraglich.

Aber was solls, als MacUSer hab ich das Originalsystem sowieso viel lieber. :D



Hmm, ist sehr lange her, die Zeit mit dem C64. Keine Ahnung, warum, aber mein Vater schien den damals wirklich dringend gebraucht zu haben. Naja, meine wirkliche Computerphase begann eh erst mit dem LCII (zum Spielen waren die Nintendo-Konsolen eh viel besser gewesen, schon allein weil der C64 sich ständig todlud, wenn man eine Datei starten wollte.)
Naja, mitlerweile bin ich in gewisser Weise auch shcon auf dem trip in die Vergangenheit. Habe derzeit einen C64-Emu auf meinem Mac, um ein paar alte Erinnerungen wach zu rütteln und jetzt suche ich noch einen Amiga-Emu, der auch auf meinem OS läuft.

Sanjihan
29.06.2003, 17:21
Tja, Win2k und XP bekommt man heutzutage aber leider bei jedem Mist mitdazugeschmissen :-/
Wobei ich bzgl. Systemstabilität Win2k und XP nur loben kann (zumindest im Vergleich zu den Vorgängerversionen). Und das Win2k und XP von sich aus kein DOS mehr booten ist ja klar, aber dafür gibts ja Multi-OS-Fähigkit.
DOS war zwar damals auch sehr stabil, allerdings konnte es kein Multitaksing und Windows 3 bis 98 waren dafür auch nicht so sehr geeignet.
Muss mal meine 486er wieder zum laufen bekommen bei Gelegenheit, nur woher die Zeit nehmen ...

Orakel
29.06.2003, 23:32
Naja, aber praemptives Multitasking kann man den neuen WIndoofs auch nciht nachsagen. *g* - Das sind alles die Vorteile der Unix-Welt.

Hmm, tja Windows, ein Leidthema für sich. KAnn man aber auch von DOS behaupten. Hab zum Glück mit beiden nie viel zu tun gehabt. DOS war hin und wieder dummerweise notwendig gewesen, wenn man etwas EMulieren mußte, Windows habe ich bei der Schülerzeitung kennenlernen "dürfen". War beides nciht überzeugend.
Bin jedenfalls froh, das es neben Microhead noch andere Computersysteme gibt.

stryx
30.06.2003, 00:08
Na ja, beim guten alten DOS konnte es schon mal vorkommen, dass manche Spiele nicht liefen, wenn man das System nicht anpasste. Wenn man mit config.sys und autoexec.bat umgehen konnte, war das aber alles kein Problem und ging recht fix. Ein angenehmer Nebeneffekt war, dass die Leute noch in die Mysterien des Computers einstiegen, weil sie gezwungen waren sich damit auseinanderzusetzen. Sonst lief einiges halt nicht. Klar, einerseits war das nicht sonderlich benutzfreundlich, andererseits gibt es heute zuhauf diese DAUs, die weder ein noch aus wissen. Entscheidet selbst was schlimmer ist.

Die ganzen Unixderivate waren für mich aber schon immer eine spaßbefreite Zone. Zum Arbeiten ganz nett aber ansonsten? Wenn mir ein paar Freaks erzählen was *alles* für Spiele schon für Linux umgesetzt wurden, bekomme ich regelmäßig einen Lachkrampf...

Vielleicht kann man das Problem mal mit Emulatoren beheben, andereseits läuft Win98 bei mir überaus stabil, die letzte Installation ist ein Jahr her, hier schmiert nichts ab und die Registry ist auch noch nicht übergelaufen. Es besteht kein Handlungsbedarf...

Do'Mors
30.06.2003, 12:54
Manche Spiele? Ich hab früher 10 Startdisketten schreiben müssen um meine Ganzen Spiele zum laufen zu bringen! ;)
(Naja da war auch meine billige Soundkarte mitdran schuld)

stryx
30.06.2003, 15:14
Mit Startdisketten zu hantieren war mir immer zu lästig. Ich hatte da verschiedene Systemdateien für spezielle Spiele lieber in einem Extraverzeichnis und habe die schnell rübergeschoben. Und ab DOS 6.0 gabs ja das Auswahlmenü, dann hatte ich nur noch eine config.sys und eine autoexec.bat und habe dann einen Menüpunkt immer nach Wunsch angepasst.

Astro Hund
30.06.2003, 15:27
Und, kannst du noch ein Auswahlmenü für DOS erstellen?
Damals wars kein Problem, aber vor kurzem hab ich auf einem alten DX2 mal wieder sowas basteln wollen. Hat knapp 2 Stunden gedauert. Man wird viel zu bequem mit Windows ;)

stryx
30.06.2003, 20:08
Klar, für Ultima 7 und 8 oder Privateer braucht man auch heute noch ein sauber konfiguriertes DOS. Dadurch bin ich nicht wirklich aus der Übung... :)

Sanjihan
30.06.2003, 22:52
Ultima 7 ... dabei müsste ich doch etwas für das ProSeminar machen .... egal :)

stryx
30.06.2003, 23:15
Black Gate oder Serpent Isle? :)

Orakel
30.06.2003, 23:24
Original geschrieben von stryx
Die ganzen Unixderivate waren für mich aber schon immer eine spaßbefreite Zone. Zum Arbeiten ganz nett aber ansonsten? Wenn mir ein paar Freaks erzählen was *alles* für Spiele schon für Linux umgesetzt wurden, bekomme ich regelmäßig einen Lachkrampf...

Visionen zu haben war ja auch schon immer schwieriger, als mit den Wölfen auf die Shclachtbank hinterherzulaufen. ZUm Glück werden es aber immer mehr Titel, die nicht mehr in "Windoofsonly" verbreitet werden. Der neueste Unreal Tournament-Titel soll ja angeblich auch schon die notwendigen Linux-Dateien gleich beim X_86-Prozessoren Pack dabei haben.

stryx
01.07.2003, 00:26
:lol: Mist, ich hab' schon wieder so 'nen Krampf.

Da kommt mit Unreal Tournament 2003 also tatsächlich ein ganzes Spiel neu zur Linuxfraktion hinzu? Auf wieviel Promille des Gesamtangebotes an PC-Spielen steigt die damit? :D

"als mit Wölfen auf die Schlachtbank hinterherzulaufen" ist aber auch nicht schlecht. Wer schlachtet denn Wölfe? Und auf oder hinterher? Gibts kein Metapherprogramm für Linux? Macht aber nix, für Windows kenne ich auch keines... :zwinker:

Orakel
01.07.2003, 00:29
Sorry, ist schon ein bißchen Spät und ich hab im Moment den Kopf voll mit Konstruktivismus. Da kanns shcon mal vorkommen, das zwei Redewendungen einen Hybriden geben.

stryx
01.07.2003, 00:34
Kein Problem. Und der Schadenfreudethread ist ja leider über die Wupper gegangen...