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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [31.05.2003] Ausländer



akikaze
31.05.2003, 21:32
Da im aktuellen Dauersinglethread schon zu viel über Türkische Familienverhältnisse, und Ausländer ohne deutschen Pass geredet wurde, eröffne ich hier mal einen eigenen Thread dafür.

Wer sich die Disskussion nochmal durchlesen möchte benutzt den Link hier.
:da: http://www.comicforum.de/comicforum/showthread.php?s=&postid=1561858#post1561858

masterXslayer
31.05.2003, 21:46
Ich will eigentlich nicht viele Worte darüber verlieren, aber es stimmt auf jeden Fall, das es Ausländer schwer haben, hier in Österreich oder Deutschland, aber eigentlich wird komplett die Kultur und alles umgewühlt... (oder hättest du früher an jeder Straßen Ecke einen Kebab Stand oder eine Mosché entdeckt?)
Ich bin wirklich nicht gegen Ausländer, aber was hier in den letzten Jahren statt gefunden hat, war eine "übernahme" von Stadt zu Stadt (ich glaub in Deutschland, ist Berlin stark betroffen). Sie könnten sich ja bei uns einleben (wie wir uns in ihren Ländern auch einwohnen würden), aber anscheinend fühlen sie sich so fremd oder sonstiges, das sie ihre Viertel "eröffnen" müssen und (ich will es jetzt normaler Weise nicht zu stark verallgemeinern) ziemlich brutal auf die "Einwohner" zu gehen. Vielleicht hat es nur den Schein, aber wer hat einmal nicht in der Disko eine auf die Nase bekommen, weil er unabsichlich einen Türken angerempelt (kann man gar nicht sagen, beim tanzen berührt habe) hat (eigene Erfahrung)? Es ist jetzt wirklich nicht im allgemeinen gesehen, aber es startet eigentlich irgendwie eine Übernahme, obwohl sich das jetzt ein bisschen krass anhört. Aber in Kriegs Zeiten, würde man vom kalten Krieg reden...

Meine Meinung,
fragen Kritik und Meinungs äußerungen sind gerne gesehen...

In peace,
Mxs

akikaze
31.05.2003, 21:48
Orginal gescrieben von cannondale, im Dauersingle-Thread
Ausländer in Deutschland sind Menschen, die keinen deutschen Pass haben. Wenn Ausländer über 3 Generationen in Deutschland leben, ohne einen deutschen Pass zu haben, dann frag ich mich, was das soll. Warum soll Deutschland diesen MEnschen Geld zahlen, wenn sie nicht bereit sind, Deutsche zu werden, mit allen Pflichten die dazu gehören (z.b. ganz banal die Wehrpflicht). Sie werden nicht Deutsche, weil es nicht nötig ist, da sie alle Vorteile genießen können, aber weniger Pflichten haben (ganz banal z.b. Wehrpflicht).

Das kann ich ja durchaus verstehen, aber woher hast du diese Information. :confused:


Orginal gescrieben von MastesXSlayer, im Dauersingle-Thread
Hat ja keinen Sinn, es gibt Menschen die wollen´s nicht sehen und es gibt welche die wollen´s nicht verstehen.
Ich bin durchaus bereit deinen oder eure Standpunkte zu verstehen, nur müsst ihr das auch sein.

Ich würde einfach mal wissen woher ihr diese ganzen Informationen habt. Woher wisst ihr das ein Großteil (oder ein Teil) der Ausländer noch keinen deutschen Pass hat?

happyunau
31.05.2003, 21:55
ich habs zwar schon häufiger erwähnt, aber so eine übernahme, die du hier zu sehen scheinst, gibt es schlicht nicht!
seit mehr als 10 jahren ist der ausländeranteil fast konstant 8,5 % . auch habe ich noch keine schlechten kontakte mit ausländern gehabt, mit deutschen umso mehr ;)

happyunau
31.05.2003, 21:57
achja, die ausländer zahlen auch in die rentenkasse, nehmen aber nur etwa 2/3 davon in anspruch, d.h. sie bezahlen deutsche rentner ;)

masterXslayer
31.05.2003, 21:58
Also ich hab das nicht behauptet (mit dem Pass), aber ich merke es auch stark im Geschäft (wenn ich zum Bsp. einen Teilzeit Kauf mache, brauche ich immer Infos zu Staatsbürgerschaft, etc.). Meistens müssen sich die Erwachsenen sowieso mit den Kindern (was sie ja reichlich haben, sorry, wieder blöd von mir) sich verständigen (Bsp.: Vater redet mit Kind, Kind redet mit mir. Ich rede mit Kind, Kind redet mit dem Vater -Endlosschleife-). Jetzt müsste der Staat solche Schulen födern (was er auch tut), das Ausländer wenigstens die Grundbegriffe in Deutsch können, aber was der Staat verlangt, für die Staatsbürgerschaft ist einfach eine Frechheit.

Und Informationen beziehe ich aus Medien, eigenen Erfahrungen und Freunden.

In peace,
MasterX

cannondale
31.05.2003, 22:01
Original geschrieben von akikaze


Das kann ich ja durchaus verstehen, aber woher hast du diese Information. :confused:


Welche Information? Ausländer (das sind Menschen in Deutschland ohne deutschen Pass) müssen keine Wehrpflicht machen. Das sieht das Gesetz nicht vor. Sie sind ja schließlich keine Bundesbürger.
Ausländer werden in Deutschland unterstützt. Es gibt z.b. Wohnungen, die staatlich gefördert werden. Auch das ist so, da Deutschland ein Sozialstaat ist, ohne das ich die eine genaue Quelle nennen kann.



Ich würde einfach mal wissen woher ihr diese ganzen Informationen habt.

Mir ist nicht ganz klar, welche!?




Woher wisst ihr das ein Großteil (oder ein Teil) der Ausländer noch keinen deutschen Pass hat?

Hab ich nicht behauptet. Ich weiß nicht, wieviel Prozent einen deutschen Pass haben und wieviel nicht. Ich glaub, das tut auch nicht viel zur Sache.

PS: Die Art, wie du den Thread eröffnet hast, gefällt mir nicht sehr gut. "Ausländer" und dann so eine lieblose, informationsdürftige Einleitung ohne konkretes Thema.

akikaze
31.05.2003, 22:02
Übernahme? Also so würde ich das nicht formulieren. Das die Leute sich abgrenzen ist ganz normal. Du kommst in eine anderes Land von dem du weist das in ihm viele deiner Landsleute leben, was tust du also, du ziehst in die gleiche gegend. Hier in Erkelenz gibt es ein Viertel in dem fast nur Russen leben. Die wurden aber früher als Aussiedler von der Stadt da einquartiert, und sind halt da geblieben.
Und kann man es den Leuten verübeln, das sie sich fremd fühlen? Sie sind es schliesslich. Viele werden auch ausgegrenzt egal wie integriert sie sind, und ziehen sich noch mehr zurück.
Ich bin noch nie von einem Türken geschlagen worden, noch nichtmal ein blöder Spruch oder so. Obwohl ich schon ,weis Gott wie oft, einen auf dem Schulhof angerempelt habe.
Die Schlägertypen würde winseln wenn ihr Vater sie dabei erwischen würde wie sie jemanden wegen sowas ein Reinhauen. Ich kann mir aber gut vorstellen das manche einfach von vorneherein denken, dass jeder Deutsche etwas gegen sie hätte, weil sie mal schlechte Erfahrungen gemacht haben. Jeder merkt schliesslich das er unbeliebt/-erwünscht ist. Die einen gehen nur noch in Gruppen weg die anderen machen auf Schläger.
Aber was ich wirklich nicht verstehe ist wie jemand Jahrelang in einem Land leben kann dessen Sprache er nicht spricht. Wenn man hier im richtigem Viertel lebt brauch man kein Deutsch zu können um zurechtzukommen. Sehr seltsam diese Situation.

masterXslayer
31.05.2003, 22:04
Original geschrieben von happyunau
ich habs zwar schon häufiger erwähnt, aber so eine übernahme, die du hier zu sehen scheinst, gibt es schlicht nicht!
seit mehr als 10 jahren ist der ausländeranteil fast konstant 8,5 % . auch habe ich noch keine schlechten kontakte mit ausländern gehabt, mit deutschen umso mehr ;) Tja, was soll ich sagen, dann sind sie wohl alle von Berlin, nach Traun ausgewandert... ;)


Original geschrieben von happyunau
achja, die ausländer zahlen auch in die rentenkasse, nehmen aber nur etwa 2/3 davon in anspruch, d.h. sie bezahlen deutsche rentner ;) Wer bezahlt die Pensionisten denn bitte nicht ihre Renten? Wir alle, die arbeiten gehen (müssen).

Aber der Staat fördert soviel für Ausländer (z.B. bekommen die wirklich irgendsowas, das sie einen TV um 50% oder mehr billiger bekommen! (natürlich arbeitslos oder hilfsarbeiter). Und das finde ich dann als persönlich Beleidigung, das wir selbst, die Bewohner des Staates benachteiligt werden!

akikaze
31.05.2003, 22:09
@cannondale
eben das meine ich ja, man macht großes trara von wegen die ausländer nehmen kassieren so viel kindergeld das den deutschen besser zukommen sollte, die ausländer haben keinen deutschen pas aus bequemlichkeit. wenn es so schlimm ist muss es doch schon fast jeder ausländer so machen. oder reichts schon wenn nur 10 von 1000 so handeln. das meine ich damit, wie sehen die fakten aus. deswegen tu das auch was zur sache.

und das der thread nicht gerade einfallsreich in bezug auf namen und einleitung ist weiss ich selbst, auf die schnelle ist mir halt nichts besseres eingefallen, sorry ^^"

masterXslayer
31.05.2003, 22:11
Original geschrieben von akikaze
Aber was ich wirklich nicht verstehe ist wie jemand Jahrelang in einem Land leben kann dessen Sprache er nicht spricht. Wenn man hier im richtigem Viertel lebt brauch man kein Deutsch zu können um zurechtzukommen. Sehr seltsam diese Situation.

O.k. alles was du geschrieben hast kann ich nachvoll ziehen, aber immer so eingesperrt zu sein, ist das nicht irgendwie, ..falsch, als wenn sie versuchen täten die Kultur des jeweiligen Landes zu verstehen und zu befolgen. In Prinzip ist es einfach eine Angewohnheit, das sie sich so verhalten, aber man muss auch offen sein für neues und was ich persönlich echt extrem Sch.. (fies) find ist, das jeder Türke (z.B.) in eine Schublade gesteckt wird.

Und jetzt auf dein Zitat einzugehen.
Stell dir vor, die wollten bei uns vor kurzem Türkisch, als Hauptfach (mit benotung und alles) einführen, hat sich aber anscheinend nicht wirklich durch gesetzt.

Clint Barton
31.05.2003, 22:14
Original gesagt von Volker Pispers
Nie war Deutschland so einig: Ausländer raus! Natürlich brüllen das nicht alle wie die Skinheads in dieser primitiven Form. Jeder auf seine Art. In der FAZ klingt das so:
"Der Bogen ist überspannt, wenn in unserer Mitte immer mehr Menschen leben, die wir nicht verstehen und die mit uns nicht wirklich zusammenleben wollen oder können.
So klingt das, wenn Skinheads studiert haben.

---

Natürlich hat kein Mensch in Deutschland was gegen Ausländer. Keiner hat was gegen Ausländer. Wir arbeiten ja noch an einem Mittel.

---

Und den meisten Deutschen ist es doch lieber, wenn junge Deutsche mit einem ordentlichen Kurzhaarschnitt den Stadtpark kopftuchfrei halten, als wenn da Langhaarige Haschisch rauchen.

akikaze
31.05.2003, 22:17
Würdest du in der Türkei den z.B. Weihnachten nicht feiern. Ich kenne etliche ausländer die ihre eigenen und die Deutschen feiern. Und welche die nur ihr eigenen feiern, wewegen sie wieder ausgegrenzt werden.
Na das ist mit dem Hauptfach ist der Sache auch nicht grad dienlich.
Das mit der dolmetscherfunktion der Kinder kenn' ich nur zu gut.
Papa, dann was auf türkisch...Dolby Surround 5.1...wieder was türkisches. :rolleyes:

muss jetzt weg, schönen abend noch ;)

pensch
31.05.2003, 22:18
Original von cannondale
Ausländer werden in Deutschland unterstützt. Es gibt z.b. Wohnungen, die staatlich gefördert werden.

Ich verstehe nicht, was der eine Satz mit dem anderen zu tun hat. Staatlich geförderte Wohnungen stehen auch deutschen Staatsangehörigen zur Verfügung und werden von diesen genauso genutzt.

Ausländer dürfen z.B. hier auch nicht wählen und haben damit das wohl wichtigste Recht nicht, dass man in einem demokratischen Staat haben darf. Die dürfen aber Steuern zahlen wie Inländer auch, gemacht von einer Regierung, die sie nicht mitgewählt haben.

Stichwort Rentenkassen: Jeder Ausländer zahlt ein. Geht er aber nach seinem Arbeitsleben zurück in seine Heimat,bleibt das Geld da und er hat nichts davon.


Original von masterXslayer
bekommen die wirklich irgendsowas, das sie einen TV um 50% oder mehr billiger bekommen!

Mal davon abgesehen, dass auch dein Deutsch nicht gerade perfekt ist, solltest du nicht alles glauben, was du irgendwo hörst.

happyunau
31.05.2003, 22:23
Original geschrieben von masterXslayer
Wer bezahlt die Pensionisten denn bitte nicht ihre Renten? Wir alle, die arbeiten gehen (müssen).


wir wollen aber auch alle die rente in anspruch nehmen!! das ist der unterschied. die 1/3 ausländer zahlen ohne jemals rente zu bekommen. also ist dein kommentar wohl etwas überzogen!!




Aber der Staat fördert soviel für Ausländer (z.B. bekommen die wirklich irgendsowas, das sie einen TV um 50% oder mehr billiger bekommen! (natürlich arbeitslos oder hilfsarbeiter). Und das finde ich dann als persönlich Beleidigung, das wir selbst, die Bewohner des Staates benachteiligt werden!

ich weiß echt nicht, wo du solche informationen her hast, doch es klingt für mich wie ein rechten-märchen, wie die bevorzugung von ausländern bei der studienplatz-vergabe oder bei der wohnungssuche.

ich will nochwas zu der "kinderschwemme" sagen. im moment liegt die geburtenrate bei türkinnen bei etwa 1,7 kinder pro frau (also nur 0,4 kinder :) mehr als bei deutschen)
vom staat melken kann nicht die rede sein!! nach unabhängigen berechnungen kosten kinder im monat 420 bis 1200 euro. der verdienstausfall und der geschmälerte rentenanspruch durch die kindererziehungszeit nicht mitgerechnet. vom staat bekommt jedes kind 154 euro im moment, jedes weitere 179 euro.
noch fragen?? ;)

Blue Lion
31.05.2003, 22:23
Ich hab mit Deutschen wie Ausländern ungefähr gleich viel Probleme.

Ich bin dafür das Ausländer zumindest grundbegriffe in Deutsch beherrschen sollten (und jetzt sag mir EINER EINEN guten grund warum sie das nicht können sollten? ist doch nur zu ihrem vorteil)

Und ich bin gegen Viertelbildung. Aber die gibts nicht nur von türkisch/deutsch/italienisch/weiß der kuckuck das ist auch unter einem staat da (arm, reich, mittelschicht, alt, jung)

Und von einer Übernahme kann ich nichts merken, wenn man nicht gerade nach Little Tokio (auch Düsseldorf genannt) schaut, ist das eigentlich schön gemischt.

man sollte nicht meinen das jeder farbige, dunkler getönte, super aschblonde, gleich ausländer ist.
Hab Nachbarn, die sind wirklich Kohlrabenschwarz, weil sie ihren ursprung an der elfenbeinküste haben.
Und?
Die Familie ist länger in Deutschland als beide teile der meinigen.
Und ich würde mich schon als deutsch bezeichnen.

BAG MAN
31.05.2003, 22:33
Ich habe schon oft Stress mit Ausländern gehabt, aber ich komme aus dem Rhein.Main-Gebiet. Frankfurt, Offenbach, Hanau. Der Ausländeranteil ist hier nunmal auch sehr hoch. Aber ich habe auch eine Menge netter ausländischer Bekannter. Gibt halt immer auch ein paar Arschlöcher.

Ich bin da wahrscheinlich ziemlich objektiv, weil ich zum einen mit Ausländern aufgewachsen bin und zum anderen auf diese Pseudosolidaritätsmasche pfeife. Ich bin mit Ihnen in die Schule gegangen und heute gehe ich mit ihnen arbeiten. Was ich glaube bemerkt zu haben, ist die Unfähigkeit oder besser gesagt den Unwillen sich in einem anderen Land anzupassen. Das fällt manchen Nationen wirklich einfacher als anderen. Beispielsweise kenne ich Inder, Iraner, Afrikaner und Pakistanis die sehr gut deutsch sprechen und denen man nicht anmerkt, dass sie vor einiger Zeit noch kein einziges Wort deutsch sprachen. Bei Türken, Griechen und Italienern konnte ich das nicht feststellen. Aber das ist wie gesagt nur meine Feststellung und die hängt eben von meiner direkten Umgebung ab.

happyunau
31.05.2003, 22:44
die fähigkeit, deutsch sprechen zu können ist bei allen gruppen unterschiedlich vorhanden, von garnicht bis sehr gut. dies hat natürlich auch mit der eigenen fähigkeit sprachen zu erlernen, aber auch mit dem zeitlichen faktor. wer über 8 stunden arbeit und noch eine familie besitzt hat dabei natürlich probleme. ausserdem können staatlich geförderte sprachkurse die nachfrage nicht befriedigen und einige ausländergruppen werden von diesem angebot garnicht erfasst.
es muss also anstrengungen von beiden seiten kommen: die ausgangslage, damit man überhaupt ordentlich deutsch lernen kann, muss verbessert werden (unter anderen mehr finanzielle unterstützung), aber auch die ausländer müssen diese angebote mehr und ausdauernder annehmen.
diese einseitige publik-mache finde ich aber zum kotzen.

cannondale
31.05.2003, 23:15
Schönes Posting, Clint :top:


Eine ernstgemeinte Frage an unserer "Gutmenschen": Was haltet ihr davon, wenn wir noch mehr Ausländer ins Land holen, wenn wir sagen, ´kommt her, nur rein mit euch'!"? Sie zahlen doch setuern, belasten uns nicht und retten unserer Rente. Davon abgesehen schaffen sie uns Arbeitsplätze.
Also: noch mehr mit offenen Armen empfangen oder was???

cannondale
31.05.2003, 23:19
Das Ganze hier soll nicht eine Hetze gegen Ausländer sein, sondern soll zeigen, wie man sich selbst kaputt machen kann, wenn man immer denkt, man müsse für andere zahlen. Man darf auch an sich selbst denken, auch als Deutscher.
Ich hab auch ausländische Freunde, aber dennoch darf ich mich doch fragen, was machen sie hier? Bringen sie etwas dem Staat (denn so muss ein Staat denken) oder kosten sie? Selbst bei einigen meiner Freunde bin ich mir da nicht sicher.

Ein Türke sagte mal wort-wörtlich zu mir: "Wir habe kein Problem in der Türkei, wir sind alle froh, dass das Pack bei euch ist". Das fand ich heftig.

Clint Barton
31.05.2003, 23:26
Original geschrieben von cannondale
Schönes Posting, Clint :top:

Die gesamte CD von Volker Pispers ist genial.

Leider habe ich das, was ich eigenltich posten wollte, nirgendwo als Zitat gefunden.

Geht aber darum, daß die Leute kein Problem mit den Ausländern, sondern konkret mit den Türken haben. Er führt auch Düsseldorf an, wo sehr viele Japaner leben. Diese werden jedoch nicht als Ausländer registriert, da sie sich wie Deutsche verhalten, also saufen und feiern (Karneval), während die Türken dann daran erkennbar sind, daß sie dies nicht machen.
Mit einem Augenzwinkern sagt er dann, daß die Deutschen neidisch sind, weil die türkisches Frau "das Maul hält" und "3m hintendran mit den Plastiktüten" läuft - die Deutschen also auch gerne das Patriarchat wiederhätten.

Dann erzählt er noch was über den Vorwurf "Die müssen ja wenigstens Anständig-Deutsch sprechen" und vom Sprachtest ("wenn sie diesen Sprachtest mit allen Bundesbürgern durchführen würden, könnten sie die Hälfte ausbürgern. Aber wer würde *hierjetztzahleinsetzen* Intelligenzflüchtlinge aufnehmen?

Zu deinen anderen "Gutmenschen"-Argumenten:
Wir sehen das immer nur von unserer Warte aus, benehmen uns aber selbst als Ausländer wie die letzten Säue. Nicht umsonst versuchen die Spanier und von Mallorca wegzueekeln. Die denken bestimmt ähnlich über die ganzen Fussel die da leben.

cannondale
31.05.2003, 23:32
Original geschrieben von Clint Barton
Er führt auch Düsseldorf an, wo sehr viele Japaner leben. Diese werden jedoch nicht als Ausländer registriert, da sie sich wie Deutsche verhalten, also saufen und feiern (Karneval), während die Türken dann daran erkennbar sind, daß sie dies nicht machen.


Ich denke, zum Eigenschutz und um nicht zu radikal zu wirken, musste er ein negativ Beispiel für Deutsche wählen. Wer geschickt ist, erweitert das Beispiel.






Zu deinen anderen "Gutmenschen"-Argumenten:
Wir sehen das immer nur von unserer Warte aus, benehmen uns aber selbst als Ausländer wie die letzten Säue. Nicht umsonst versuchen die Spanier und von Mallorca wegzueekeln. Die denken bestimmt ähnlich über die ganzen Fussel die da leben.

Da kann ich dir nur zustimmen!!!
Wobei dir Spanier uns nichts schenken, im Gegenteil, wir bringen ihnen Geld.
Also eingeschränkte Zustimmung.

Clint Barton
01.06.2003, 00:24
Original geschrieben von cannondale
Ich denke, zum Eigenschutz und um nicht zu radikal zu wirken, musste er ein negativ Beispiel für Deutsche wählen. Wer geschickt ist, erweitert das Beispiel.

Nö, hat er nicht nötig, der verpasst jedem eine - auhc den Deutschen. Wenn er über den Doppelpass abzieht, schmeiss ich mich regelmässig weg...

Doppelpass?! Da denke die Deutschen doch "Boah, da gibt's was Extra - das will ich auch!". Was stellen sich diese Anwärter auf einen Hirnschrittmacher eigentlich vor? Das man doppelt Steuern zahlt oder was?

Oder wenn er über "Deutsche Typen" abledert:

Möchten Sie so sein wie ein Hamburger Fischkopp?
Oder so ein Bayrischer Hinterwäldler?
Oder der Kölsche Vollproll?

Oder vielleicht der Düsseldorfer Vernisagegänger, der alles, was er sich nicht erklären kann, für Kunst hält... vorallem den Kölschen Vollproll... "Boah, ey, super, ey!"


Da kann ich dir nur zustimmen!!!
Wobei dir Spanier uns nichts schenken, im Gegenteil, wir bringen ihnen Geld.
Also eingeschränkte Zustimmung.

Ja, aber mittlerweile würden sie lieber auf das Geld verzichten, wenn sie uns nur los wären. Sagt doch viel über uns aus, oder?

Hajo F. Breuer
01.06.2003, 09:14
Original geschrieben von pensch

Stichwort Rentenkassen: Jeder Ausländer zahlt ein. Geht er aber nach seinem Arbeitsleben zurück in seine Heimat,bleibt das Geld da und er hat nichts davon.
Das ist schlicht falsch.

Hinzu kommt, daß ein Türke, der in der deutschen Krankenkasse ist, Anspruch darauf hat, daß seine sämtlichen Familienmitglieder in der Türkei, sogar seine Eltern, auf deutsche Kosten in der Türkei behandelt werden.

Im übrigen will mir nicht einleuchten, wie ein Stück Papier (ein Paß) aus einem Türken oder sonstwem einen Deutschen machen könnte.

Blue Lion
01.06.2003, 10:19
@Hajo


Mir leuchtet auch nicht ein wie son Papierfetzen aus mir nen Deutschen macht, und?

akikaze
01.06.2003, 10:34
@Hajo
Natürlich macht ein Pass nicht gleich einen Deutschen aus einem Ausländer. Erst recht nicht wenn er die Sprache nicht beherrscht. Aber ich (meine Eltern sind aus Bosnien) sehe mich mehr als Deutschen, denn ich bin hiern geboren, spreche die Sprache akzentfrei und um einiges besser als meine Muttersprache. Ich hab' mein ganzes Leben hier verbracht. Ich mache alle Kulturbedningten Feste mit die es hier zu feiern gibt (ausser Karneval, ich hasse Karneval!) und werde sogar von meinen Verwandten in Bosnien als Deutscher bezeichnet.

@cannondale
Selbstverständlich fragt man sich: "Was machen die hier?"
Da gibt es viele Antworten drauf. Manche versprechen sich ein besseres Leben, andere sind Kriegsflüchtige oder Aussiedler, die (z.B.) in Russland als Deutsche und hier als Russen betrachtet werden. Meine Familie wollte einfach ein besseres Leben, weit weg vom Krieg und von zertrümmerten Ortschaften führen.

Blue Lion
01.06.2003, 10:42
Es muss ja nicht immer gleich eine Religions verfolgung sein....

Manche Leute stellen sich das auch zu einfach vor "Och, der Krieg ist vorbei? Na dann mal ab nach Hause!"
Wir hatten in der 7. Ein Mädchen namens Ema in der klasse, ihre Mutter war Bosnierin und ihr Vater Serbe.
Die konnten nicht Heim, einmal wäre ihr Vater gemeuchelt worden und woanders ihre Mutter.
Also sind sie nach Deutschland gekommen.
Die sind nicht wieder zurückgegangen als sie ausgewiesen wurden! Das ging gar nicht, so gesehen, hatten sie nie ein zuhause.
Mittlerweile leben sie in Amerika, aber eine wirkliche Heimat werden sie in dieser Generation niemals haben, denn egal wo sie hingehen: Sie werden immer Ausländer sein.

Solch ein Schicksal muss man sich mal vor Augen halten.
Wenn es einem von Uns so ginge, und die meisten hier wissen gar nicht WIE gut sie es haben, dann wären wir auch froh wenn wir irgendwohin gehen können, wo wir zur Ruhe kommen können.

akikaze
01.06.2003, 10:47
Genau! deswegen sind meine Eltern auch hier geblieben. Ich bin froh drum.

Ich glaube mein Zuhause hier in Deutschland gefunden zu haben, ich bin nirgends lieber als hier. Wäre mein Name anders, würde, glaube ich, sowieso keiner merken das ich aus Bosnien stamme.

happyunau
01.06.2003, 10:49
hab wegen den renten nochmal nachgeschaut: wer als rentner ins ausland geht-also z.b. in sein herkunftsland zurückkehrt-der erhält 70% der rente, die ihm eigentlich nach den eingezahlten beiträgen zustehen würde.

Crazy Quokka
01.06.2003, 15:12
Original geschrieben von cannondale
Eine ernstgemeinte Frage an unserer "Gutmenschen": Was haltet ihr davon, wenn wir noch mehr Ausländer ins Land holen, wenn wir sagen, ´kommt her, nur rein mit euch'!"? Sie zahlen doch setuern, belasten uns nicht und retten unserer Rente. Davon abgesehen schaffen sie uns Arbeitsplätze.
Also: noch mehr mit offenen Armen empfangen oder was???
JA!!! Ich finde es angenehm, anders aussehenden Menschen mit anderen Klamotten zu begegnen. Warum sollte man sich in nationaler Inzucht abschotten. Na klar, es gibt nur begrenzt besiedelbare Fläche, aber so lange sie wirtschaftlichen Bedingungen in anderen Gegenden der Welt so beschissen sind, soll man sich nicht wundern, wenn Menschen nach Deutschland wollen, auch wenn sie ihre Heimat aufgeben müssen um in ein nasskaltes Land zu kommen, in dem ihnen mit Hass begegnet wird. Also ganz klar: Die Weltwirtschaftsordnung muss geändert werden, damit auch mal Deutsche nach Afrika oder Asien wollen.

Sprache:
Wenn ich als Ausländer in Deutschland lebte, würde ich selbstverständlich versuchen, die hiesige Sprache zu lernen. Wäre eine Selbstverständlichkeit für mich, mir diese Kulturtechnik anzueignen, aber: Warum soll man irgend jemanden dazu zwingen, Deutsch zu lernen? Wer's nicht tut, hat halt Pech gehabt.

"Deutsch" sein:
Was soll denn bitteschön "Deutsch" sein? Für mich ist es eine hohle Floskel. Es gibt nicht DIE deutsche Kultur, genauso wenig wie es DIE französische, türkische, togolesische Kultur gibt. Deutsch wird man entweder dadurch, dass man sich selbst als Deutscher fühlt (dann wäre ich keiner), dass man von seinen Mitmenschen als Deutscher wahrgenommen wird (dann wäre ich es für die meisten) oder weil man letzlich deutscher Staatsbürger ist. Und die Staatsbürgerschaft ist das einzige, was verifizierbar ist. Deutsch wird man nicht durch Konsum von Bier und Sauerkraut, nicht durch "Gesundheit" sagen und nicht dadurch, dass man - je nach politischer ausrichtung - 1 bis 3 Strophen des Deutschlandliedes singen kann. Deutscher ist, wer deutscher Staatsbürger ist. Alles andere ist rassistischer oder chauvinistischer Unfug.

Dou
01.06.2003, 15:22
Wir brauchen eine Leitkultur....

Dou:zaehne:

masterXslayer
01.06.2003, 15:44
Original geschrieben von pensch
Mal davon abgesehen, dass auch dein Deutsch nicht gerade perfekt ist, solltest du nicht alles glauben, was du irgendwo hörst. :tozey: Mein Deutsch nicht perfekt? Hab gestern eben wie ein wilder auf meiner Tastatur getippselt, also entschuldigen sie, ehrenwerter perfekt Deutsch speaker! ;)
Und verdammt, das habe ich nicht gehört, ich bin 1 Meter davor gestanden, als er den Wisch meinen Kollegen zeigte. Und wieso wollt ihr das nicht alle wahr haben? Ist eben so... (ich weiß nicht wie es in Deutschland ist, aber Österreich ist noch ein bisschen extremer.)

@Lio
Ich find das ganze eh eher lächerlich. Versteht mich nicht falsch.
Paß hin oder her, er ist nur da für das Rechtliche...

Und die EU spricht schon von Ost Erweiterung und für die (späte?) Zukunft will man einen Weltstaat errichten, aber sagt mir bitte wie soll das ganze Funktionieren, wenn man sich jetzt schon im eigenen Land so fremd vorkommt (vorkommen kann)?! (Obwohl die Vision von Weltstaat sowieso ein Ding der Unmöglickeit für mich darstellt)
Das Rassen Verhältniss wird eben "weiter gegeben" von Großvater zu Vater, Vater zu Sohn, usw... mit einer rießigen Portion Vorurteile und falschen Gedanken die man vielleicht zufällig irgendwo in den Medien oder sonst wo auf geschnappt und natürlich kann man sich selbst eine eigene Meinung darüber aufbauen. Nur was uns schon in die Wiege gelegt worden ist, kann man sich eben nur schlecht entziehen (ist jetzt nicht auf mich bezogen und ist nur eines von vielen Beispielen was uns daran hindert "allgemeine" Freundschaft zu bilden. Von der Kultur etc. natürlich abgesehen...)

Neija das war´s wieder von mir...

Der schlecht deutsch sprechende,
m -X- s
:chinese:

Blue Lion
01.06.2003, 15:55
Ich bin eh dafür das man sämtliche Rassen mal ordentlich untereinander durchmischt, dann ist mit dem rassen-scheiß wenigstens schluss

(letztes problem wär die sprache)

happyunau
01.06.2003, 16:15
ich schließe mich dir an, lio.
hab 3/4 meines lebens im ausland verbracht und wurde überall freundlich (außer 1-2 ausnahmen) behandelt. probleme im ausland hatte ich seltsamer weise nur mit deutschen ;)
ich sage von mir also, dass ich ein kosmopolit mit deutscher basis bin, da ich ja auch einiges von meinen eltern kulturtechnisch mitbekommen habe (was mitunter nicht negativ ist) . ich denke jeder braucht ein bestimmtes zugehörigkeitsgefühl, sei es jetzt zugehörigkeit einer stadt oder eines freundeskreis. man muss auch nicht mit allen gut klar kommen und allen den bauch kraulen, egal was sie machen. aber sich selber anhand einer nationalität zu definieren finde ich persönlich als ärmlich! deswegen kann ich solche argumente von entfremdung (die es hier in deutschland NICHT gibt!!!) nicht nachvollziehen. je mehr multi-kulti desto besser für mich. außerdem ist integration eine sache von 2 seiten. wenn man sich auf sein sofa hockt und meint, dass sich die ausländer nun alle im perfekten deutsch sich bei einen vorstellen müssen und weißwurst mampfen, hat sich geschnitten. außerdem schon was von horizonterweiterung durch kontakt mit anderen kulturen gehört?

und ja, wir brauchen eine leitkultur, eine leitkultur der toleranz und des offenen umgangs. wenn jemand scheiße baut, muss er die (gleichen) konsequenzen spüren, egal ob deutsch oder z.b. türke.

Morgan
01.06.2003, 16:33
Ich habe einen Kumpel. Seine Familie stammt aus Amerika (er ist Schwarzer), er lebt aber schon seit seiner Kindheit hier weil sein Vater bei der Army war und in D-Land stationiert war. Mittlerweile sind seine Elten zurück nach Amiland gegangen, er aber ist hier geblieben. Wir haben uns oft unterhalten über die Kulturen. Eibnmal fragte ich ihn als was er sich denn sähe, als deutschen oder als amerikaner, schließlich lebt er gewissermaßen zwischen den Kulturen. Bei der Antwort hat er nicht lange überlegt, er sagte: " Ich bin Mensch!
Diese Antwort hat mir sehr gut gefallen und man sollte sich vielleicht mal überlegen warum man in Schubladen denkt. Grenzen existieren nur in unseren Köpfen!

Gruß Morgan :magier:

masterXslayer
01.06.2003, 17:44
Original geschrieben von Morgan
Ich bin Mensch!
Diese Antwort hat mir sehr gut gefallen und man sollte sich vielleicht mal überlegen warum man in Schubladen denkt. Grenzen existieren nur in unseren Köpfen!

Gruß Morgan :magier: Und da sind wir eben genau an dem Problem angelangt, das Menschen alles kategorisieren müssen. Wenn ich alles meine, dann ist es auch so (ok, Mensch, Tier etc. ist klar, aber dann gibt es tausend unter Kategorien - und so denkt unser Verstand). Wenn wir nicht über uns hinaus wachsen (und das werden nicht viele sein), dann wird sich das Problem auch nicht so leicht in Griff bekommen lassen.

In peace,
-M -X -S

stryx
01.06.2003, 19:00
Original geschrieben von Clint Barton
Ja, aber mittlerweile würden sie lieber auf das Geld verzichten, wenn sie uns nur los wären. Sagt doch viel über uns aus, oder?

Könnte auch heißen, dass sie inzwischen genug Geld mit den Prolltouristen verdient haben und nun gerne in die gehobene Luxusklasse aufsteigen möchten. Na ja, solche Touristen ködert man aber nicht mit Ballermann und Sangriaeimern, da werden sie sich was einfallen lassen müssen...

PS.: Spätestend seit Aristoteles wissen wir, dass Denken in Kategorien eine nützliches Hilfsmittel zum Erklären der Welt ist, also habt euch mal nicht so.

cannondale
01.06.2003, 22:19
Original geschrieben von Crazy Quokka


Warum sollte man sich in nationaler Inzucht abschotten.


Soll man sich nicht. Gibt keinen Grund dafür. Für mich zählen Rassen oder Kulturen nicht so viel, als dass man sie unbedingt unberührt lassen müsste. Kultur ist kein fester Begriff, Kultur unterliegt Wandlungen. Und wenn sich Kulturen vermscihen, hat man immer noch Kultur: eine andere als davor.




Na klar, es gibt nur begrenzt besiedelbare Fläche,


Und noch schlimmer: Es gibt nur begrenzt finanzielle Mittel. Finanzielle Mittel, die der deutsche Staat zunächst einmal für sich benötigen würde. Ich hab nichts dagegen, dass Ausländer nach Deutschland kommen, hab nichts gegen deren Moscheen hier, aber ich hab was dagegen, dass wir Deutschen den finanzschwachen Ausländern alles in den Hintern stecken und keine Grenze ziehen, bezüglich der Anzahl. Schön und gut, wenn man Menschen helfen will, aber irgendwann KANN MAN NICHT MEHR. Man kann sich doch nicht selbst aufopfern.
Zumindest bin ich so egoistisch, dass ich mir sage, zunächst soll es Deutschland und den Deutschen gut gehen und dann kann man mit Überschüssen anderen helfen. DOch zur Zeit sind diese Überschüsse nicht vorhanden!




aber so lange sie wirtschaftlichen Bedingungen in anderen Gegenden der Welt so beschissen sind, soll man sich nicht wundern, wenn Menschen nach Deutschland wollen, auch wenn sie ihre Heimat aufgeben müssen um in ein nasskaltes Land zu kommen, in dem ihnen mit Hass begegnet wird.


Nein, darüber muss man sich nicht wundern. Das ist ja verständlich. Aber bald (wenn wir so weiter machen in 20 Jahren) werden sie nicht mehr nach Deutschland kommen wollen. Weil dann alles geholt ist, was man holen konnte. Und man dann ganz einfach nichts mehr geben kann. Man sich selbst kaputt gemacht hat. Weil man ja als Deutscher die Pflicht hat, anderen selbstaufopfernd zu helfen.




Also ganz klar: Die Weltwirtschaftsordnung muss geändert werden, damit auch mal Deutsche nach Afrika oder Asien wollen.



Tja, ich fänds auch schön, wenn es allen gut gehen würde. Aber das ist einfach Utopie. DAMIT ES UNS GUT GEHT, MUSS ES ANDEREN SCHLECHT GEHEN. Das könnt ihr nicht leugnen. Wie müssen die "3. Welt Länder" ausbeuten, damit wir in Wohlstand leben können. Das ist das System und IHR lebt darin, genauso wich ICH. Ich bin mir darüber im Klaren, aber cih weiß, dass es anders mir nicht gut gehen würde. Und deshalb nehme ich es (wie auch IHR) in Kauf, dass Millionen von Menschen verhungern und Armut leiden. Nur, damit es mir gut geht.






Original geschrieben von Morgan
Grenzen existieren nur in unseren Köpfen!

Gruß Morgan :magier:

Schön wär´s!

Zyklotrop
02.06.2003, 20:49
Nichts mehr scheint Bürgerschaft zu zählen.
Auch Nichtstaatsbürger dürfen wählen.
Das kriegten Rot und "Grüne" hin in Wien,
denn es bringt Stimmgewinn.
Der Eingebornen Rest, der schwindet,
sich fremd im eignen Lande findet,
als Minderheit der künftgen Tage.
Doch ob geschützt, das ist die Frage.

Wolf Martin

© 2003-05-05 by "NEUE KRONEN ZEITUNG"

masterXslayer
02.06.2003, 20:52
Word...

Stefan
03.06.2003, 09:43
Ja, dieser Text von Wolf Martin bringt es ganz gut auf den Punkt: Es geht u. a. um die Xenophobie der schon länger ansässigen Bevölkerung. Daran ließe sich einiges ändern, wenn man wollte, aber es kommt der Verdacht auf, genau so wie es ist, ist es politisch gewollt.
@Blue Lion: Schön wäre es, jedoch ist das Problem mit dem Rassismus nicht das Vorhandensein von Rassen. Diese sind ja rein ideologische Konstrukte. Soll heißen: Wenn die Hautfarbe aller Menschen gleich wäre, würde man sich einfach ein anderes Kriterium ausdenken, um Rassen unterscheiden zu können. Menschliche Rassen werden "gemacht", um Herrschaft zu legitimieren, sie sind nicht einfach von Natur aus da.
Genauso ist es auch mit Nationalitäten. Auch diese sind keine Naturzustände, sondern willkürlich gesetzte Organisationseinheiten, die einem Zweck dienen. All dies gilt für alle Menschen, das heißt Schwierigkeiten auf der individuellen Ebene sind häufig Ausdruck der verschieden ausgeprägten Varianten im Grunde ein- und derselben Herrschaftsideologie.
cannondale liegt so falsch nicht, wenn er sagt, dass es letztlich ums Geld geht. Die Frage ist nur, müssen wir denn einfach so mitspielen?

Hajo F. Breuer
03.06.2003, 12:02
Original geschrieben von Crazy Quokka
Die Weltwirtschaftsordnung muss geändert werden, damit auch mal Deutsche nach Afrika oder Asien wollen.
Was bitte hat das denn mit der »Weltwirtschaftsordnung« (die es als solche sowieso nicht gibt) zu tun? :eek:

happyunau
03.06.2003, 12:11
schon mal z.b. was von terms of trade gehört?? :)
aber um es mal von der wirtschaftlichen posittion zu sehen ist die verarmte dritte welt ein produkt exogener wie auch endogener ursachen, d.h. nicht nur die bösen ;) industrienationen sind schuld an der situation. wer mehr geld für wafen als für medizin oder landwirtschaft steckt, ist auch mit schuld.
aber trotzdem sollten wenigstens die versprochen 0,7 % des haushaltes der industrieländer für entwicklungshilfe zur verfügung gestellt werden, was immer noch nicht der fall.

aber ein problem ist, wenn es den leuten in der 3. welt besser geht, wie um die umwelt und die begrenzten güter bestellt ist. wenn nun jeder auf der welt seine 1 bis 2 autos hat, ständig ein bad nimmt, massen an strom verbraucht, etc....

gonzo
03.06.2003, 12:14
DAMIT ES UNS GUT GEHT, MUSS ES ANDEREN SCHLECHT GEHEN.

so ein quark.

cannondale
03.06.2003, 16:08
Original geschrieben von gonzo

so ein quark.

Aha! Nein, eine Begründung oder eine nähere Ausführung dazu interessiert mich nicht....

cannondale
03.06.2003, 16:16
Original geschrieben von Stefan
Die Frage ist nur, müssen wir denn einfach so mitspielen?

Da keiner (das schließt mich und euch mit ein) in unserer Gesellschaft bereit ist, etwas aufzugeben, was er hat, sich also ein Stück seines Wohlstandes abzuschneiden, wird das nicht anders gehen. Ich bin der Meinung, das der Egoismus des einzelnen immer diese Ungerechtigkeiten aufrecht erhält. Ich bin sogar der Meinung, dass auch die Bestrebungen, den "3. Welt" Ländern zu helfen, aus Egoismus gehschieht. Man kauft sich mit einer Spende das Gefühl, ein guter Mensch zu sein. Es wäre nicht schwer, die Ungerechtigkeiten, die Armut und das Leid aus der Welt zu schaffen (theoretisch), aber es wird niemals praktisch funktionieren. Keiner derjenigen, denen es gut geht, hat ernstes Interesse daran.
Und jetzt: Zerfleischt mich oder huldigt mir ;)

akikaze
03.06.2003, 18:07
@cannondale
entscheide mich für letzteres: word!

gonzo
04.06.2003, 06:30
Original geschrieben von cannondale
DAMIT ES UNS GUT GEHT, MUSS ES ANDEREN SCHLECHT GEHEN.

Original geschrieben von cannondale
Es wäre nicht schwer, die Ungerechtigkeiten, die Armut und das Leid aus der Welt zu schaffen (theoretisch), aber es wird niemals praktisch funktionieren. Keiner derjenigen, denen es gut geht, hat ernstes Interesse daran.

schön, das du diesen dämlichen spruch (oben) selbst zurück nimmst. :)

ja, es wäre nicht schwer viele ungerechtigkeiten aus der welt zu schaffen. was die menschen einfach nicht begreifen, ist, das eine global gerechtere politik/wirtschaft nur von der gesellschaft ausgehen kann. aber unsere gesellschaft ist krank, blind und träge.
es geht mir nicht nur um die armen negerkinder in afrika, es geht auch, ganz egoistisch, um uns.
es geht darum das die menschen falschen werten und idealen hinterherlaufen. und die zusammenhänge werden nicht erkannt.
cannondale schreibt, das es uns hier gut geht. das sehe ich anders.
zb. wundern sich die leute in einem anderen thread, das bei einer vergewaltigung am hellichten tage niemand eingegriffen hat. wenn es einer gesellschaft gut geht, passiert so etwas nicht!
auch das hat damit zu tun. wir sind eine autistische (einzig auf uns selbst bezogene) gesellschaft. wir nehmen die welt um uns herum wahr, wissen um das leiden der welt und (zum teil wenigstens) auch um unsere eigenen leiden. doch wir sind unfähig etwas dagegen zu unternehmen, weil wir uns einbilden unfähig zu sein und ständig ausreden finden, um nichts tun zu müssen.
das kann nur jeder einzelne für sich begreifen und ändern, aber wenn jeder so eine selbstzufriedenheit an den tag legt, wird das natürlich nichts.

Wolfman-Al
04.06.2003, 08:19
Mein Vater ist Grieche, ich habe aber deutsche Staatsbürgerschaft und fühle mich auch als Deutscher. Da ich aber einen griechischen Vor- und Nachnamen habe musste ich mir schon viel scheiss anhören, der entweder aus Unwissenheit oder Boshaftigkeit resultierte. Ich habe schon oft festgestellt dass es mit der Toleranz in diesem unseren Lande nicht so weit her ist, wie immer behauptet wird. Und das ist eine Sache die mich sehr traurig macht. Denn ich liebe dieses Land. Es mag bescheuert klingen aber ich bin ein Patriot. Ich stehe bei der Nationalhymne auf und singe mit. Deswegen stosse ich mich an der Engstirnigkeit vieler meiner Landsleute weil ich ein besseres Deutschland will in dem jeder Mensch frei und ohne Vorurteile leben kann.

Hajo F. Breuer
04.06.2003, 09:28
Original geschrieben von happyunau

aber trotzdem sollten wenigstens die versprochen 0,7 % des haushaltes der industrieländer für entwicklungshilfe zur verfügung gestellt werden
Wieso? Warum gutes Geld schlechtem hinterherwerfen? Wärst Du bereit, 0,7 % Deines Einkommens einfach zu verschenken? Ich bin’s nicht!

Clint Barton
04.06.2003, 09:41
Zumal es ja eh nur ein Alibi ist...

Hajo F. Breuer
04.06.2003, 09:48
Original geschrieben von cannondale
Ich bin der Meinung, das der Egoismus des einzelnen immer diese Ungerechtigkeiten aufrecht erhält.
Es gibt nichts gerechteres als den menschlichen Egoismus. Denn nur der sorgt dafür, daß auch wirklich an alle gedacht wird!

happyunau
04.06.2003, 10:31
Original geschrieben von Hajo F. Breuer

Wieso? Warum gutes Geld schlechtem hinterherwerfen? Wärst Du bereit, 0,7 % Deines Einkommens einfach zu verschenken? Ich bin’s nicht!

:schlaf: gäääähnnn, jajajaaa, die möglichkeit, dass an das geld bestimmte forderungen gebunden sind (z.b. demokratisierung) , wird natürlich ignoriert. es soll ja kein rückfall in die modernisierungsstrategie geben, in dem man einfach ne große pumpe in die pampas stellt, die dann niemand warten, bzw. reparieren kann. es soll natürlich alles unter dem motto: hilfe zur selbsthilfe geschehen.
außerdem ist es kein verschenken! da wäre einmal der vorteil der marktöffnung -> mehr personen können sich best. luxusgüter leisten. nur so am rande :)
und zum egoismus als ausgleichenden faktor in unserer gesellschaft: natürlich ist dein punkt ziemlich interessant und auch nicht ganz falsch. außer acht wird aber auch die unterschiedlich stärke des egoismus von personen gelassen, was das ausgleichen ziemlich schwer macht.

Clint Barton
04.06.2003, 10:40
Sorry, aber welcher der westlichen Staaten ist auch nur im geringsten daran interessiert, das die Dritte-Welt-Länder auf unseren Status rutschen? Dann heisst es nämlich adé billige Arbeitskräfte und Kinderarbeiter, die man ausbeuten kann...

happyunau
04.06.2003, 10:48
die westlichen STAATEN hätten vielleicht sogar interesse dran, dadurch nicht mehr von der wirtschaft so abhängig zu sein, da in anderen ländern die kosten etwa genauso hoch sind.
die industrie würde da aber nicht richtig mitspielen wollen, außer wenn es einen großen kreis potentieller kunden ergibt.
das größte problem sehe ich aber in der begrenzung bestimmter ressourcen, wir können nicht alle auf der welt genauso viel strom, wie z.b. die amerikaner verwenden ohne uns gedanken zu machen, wo die energie herkommt.

Hajo F. Breuer
04.06.2003, 11:17
Wir brauchen nur mehr Atomkraftwerke zu bauen. :tozey:

Hajo F. Breuer
04.06.2003, 11:24
Original geschrieben von happyunau

außerdem ist es kein verschenken!
Was denn sonst? :eek: Ist Dir schon einmal aufgefallen, wie viele Schulden Deutschland gerade afrikanischen Ländern erlassen hat, obwohl unser Staat selbst bis über beide Ohren verschuldet ist?

Jetzt redet man davon, deutsche Soldaten zu dem Negeraufstand im Kongo zu schicken. Und wer bezahlt? Der deutsche Steuerzahler! Aber was hat er davon? Nichts!

Ich plädiere für eine vollständige Abschaffung der sogenannten »Entwicklungshilfe« und die Schließung des zuständigen Ministeriums. Wer den unterentwickelten Ländern etwas spenden will, sollte das aus seinem Privatvermögen tun. Allerdings sollten solche Zahlungen ins Ausland, die das deutsche BIP nachhaltig schwächen, mit einer Steuer von 100 Prozent belegt werden. Wer es sich erlauben kann, 100 Euro ins Ausland zu verschenken, der hat auch die gleiche Summe für die Sanierung der zerrütteten deutschen Staatsfinanzen übrig!

happyunau
04.06.2003, 11:47
ööööööööööhhhh, wenn du meinst....

nur so mal als info:

Die Entwicklungsländer müssen nicht nur die geliehenen Summen, sondern auch Zinsen zurückzahlen. Das Verhältnis zwischen den Auszahlungen und dem zurückgezahlten Schuldendienst ist längst negativ. Laut Weltbank haben die "Dritte-Welt-Staaten" 1980 bis 1996 2,41 Billionen Dollar erhalten; im gleichen Zeitraum leisteten sie einen Schuldendienst in Höhe von 2,65 Billionen Dollar.

Die Schuldendienst (1997: 238 Mrd. $, ca. 405 Mrd. DM) ist in der Tat gut fünfmal höher als die Summe, die den Ländern der "Dritten Welt" als Entwicklungshilfe (ca. 46 Mrd. $) gegeben wird.

Tatsächlich zahlen die Entwicklungsländer fast das Doppelte dessen an Schuldendienst an die Bundesregierung, was sie andererseits als Spenden von den Deutschen über private Entwicklungshilfeorganisationen oder Kirchen erhalten. 1997 betrug der diesbezügliche Schuldendienst der "Entwicklungsländer" insgesamt 3,836 Mrd. DM (1,8 Mrd. DM für Entwicklungshilfekredite, 2 Mrd. DM für Schulden aus Handelsforderungen). Auf der anderen Seite wird das Spendenaufkommen der Deutschen für Zwecke der Entwicklungshilfe auf rund 2 Mrd. DM geschätzt.

Tatsächlich gab Tansania 1997 6,6% für Erziehungsausgaben aus; der Schuldendienst dagegen verschlang 35% der Staatsausgaben.

Hajo F. Breuer
04.06.2003, 12:03
Original geschrieben von happyunau
ööööööööööhhhh, wenn du meinst....

nur so mal als info:

Die Entwicklungsländer müssen nicht nur die geliehenen Summen, sondern auch Zinsen zurückzahlen.

Die Realität sieht leider anders (http://www.bundesregierung.de/emagazine_entw,-9359/EU-Afrika-Gipfel-Schuldenerlas.htm) aus.



Original geschrieben von happyunau
Das Verhältnis zwischen den Auszahlungen und dem zurückgezahlten Schuldendienst ist längst negativ. Laut Weltbank haben die "Dritte-Welt-Staaten" 1980 bis 1996 2,41 Billionen Dollar erhalten; im gleichen Zeitraum leisteten sie einen Schuldendienst in Höhe von 2,65 Billionen Dollar.

Die Schuldendienst (1997: 238 Mrd. $, ca. 405 Mrd. DM) ist in der Tat gut fünfmal höher als die Summe, die den Ländern der "Dritten Welt" als Entwicklungshilfe (ca. 46 Mrd. $) gegeben wird.

Tatsächlich zahlen die Entwicklungsländer fast das Doppelte dessen an Schuldendienst an die Bundesregierung, was sie andererseits als Spenden von den Deutschen über private Entwicklungshilfeorganisationen oder Kirchen erhalten. 1997 betrug der diesbezügliche Schuldendienst der "Entwicklungsländer" insgesamt 3,836 Mrd. DM (1,8 Mrd. DM für Entwicklungshilfekredite, 2 Mrd. DM für Schulden aus Handelsforderungen). Auf der anderen Seite wird das Spendenaufkommen der Deutschen für Zwecke der Entwicklungshilfe auf rund 2 Mrd. DM geschätzt.

Tatsächlich gab Tansania 1997 6,6% für Erziehungsausgaben aus; der Schuldendienst dagegen verschlang 35% der Staatsausgaben.
Na und? Wenn ich Schulden mache wie bekloppt, muß ich das irgendwann zurückzahlen. Bau doch mal ein Haus und verlange dann von der Bank, auf ihre Raten zu verzichten. Die lachen Dich aus – wenn sie freundlich sind.

Ich sehe nicht den geringsten Grund dafür, einmal gemachte Schulden zu erlassen. Wo ist denn das Geld geblieben, das Länder wie Tansania mal bekommen haben?

Blue Lion
04.06.2003, 13:05
Das Geld ist ingesammt eh nie vorhanden man rechnet bei konten und banken und sonstigem Electro müll nur mit theorie

Eine Schöne Lösung wär wenn alle verschuldeten oder einfah ur 'Ärmeren Länder ohne nachwirkungen einfach eine Summe auf ihrem Konto gutgeschrieben bekämen und somit bei 0 anfangen. (oder bei 1)

Aber das ist leider in der Praxis nicht möglich, weil es niemand tun würde, der wirtschaft schaden würde (soso) ect.

Eigentlich schade ^^

Schiller
04.06.2003, 13:17
Original geschrieben von Hajo F. Breuer
Im übrigen will mir nicht einleuchten, wie ein Stück Papier (ein Paß) aus einem Türken oder sonstwem einen Deutschen machen könnte. Das will es mir auch nicht, allerdings genausowenig, warum es das aus mir machen sollte. Ich fühl mich überhaupt nicht als Deutscher. Deswegen bin ich imo auch keiner, ich bin Chemnitzer, basta! :p


Original geschrieben von Wolfman-Al
Deswegen stosse ich mich an der Engstirnigkeit vieler meiner Landsleute weil ich ein besseres Deutschland will in dem jeder Mensch frei und ohne Vorurteile leben kann. Entschuldige, aber müsste man dann nicht die Menschheit abschaffen? Ich habe den Eindruck gewonnen, dass um so "zivilisierter" ein Land ist (man nehme nur die USA) um so mehr verdummt die Bevölkerung und um so mehr Probleme haben sie mit "Fremdeinwirkungen" von Außen. Denn, in Deutschland herrscht gerade ne' schlechte Zeit (angeblich) und da können wir es uns einfach nicht leisten zu teilen! (<- das war absichtlich übertrieben links). Andererseits muss ich sagen, ich bin extrem neutral erzogen worden, hatte früher Probleme mit Wolgadeutschen, tolleriere sie aber trotzdem, aber - ich lerne jemanden kennen. Ich sehe, dass er Ausländer ist und trotz meiner offenen und freundlichen Art spüre ich eine gewisse ... naja ... distanzierte Haltung zu diesem Menschen. Z.b.: der Dönermann (Türke), bei dem ich ständig bin. Der weiß viel von mir und umgekehrt. Dem hab ich mal ein Handy verschafft, der gibt uns manchmal was kostenlos oder gibt uns diesen merkwürdigen Tee usw. Warum aber spüre ich die Wut in mir aufsteigen, wenn er mir erzählt, dass er durch seinen Bruder nach Deutschland gekommen ist, sein Bruder durch dessen Tante nach Deutschland gekommen ist, weil sie sich so alleine gfühlt hat. Warum spüre ich in mir Wut aufsteigen, wenn ich höre, dass er hier 10 Kinder in die Welt setzen will, bei einem Mann, mit dem ich mich blendend verstehe? Ist das irgendein terretorialdenken der Menschen? Ist das angeboren (anerzogen kann es nicht sein)? Ist das durch meinen Freundeskreis entstanden?

Noch eine Frage: Wenn wir von Ausländern reden, warum sind eigentlich nur die gemeint, die Östlich, Südlich oder südöstlich unseres Landes herstammen? Warum sind Engländer, Franzosen, Belgier oder Amerikaner keine Ausländer in dem Sinne, der uns allen widerstrebt? Weil sie Geld haben bzw. aus annähernd reichen Nationen stammen? Auf all das habe ich kaum Antworten. Ich denke, wer die Antworten darauf weiß und sie auch noch klar formulieren kann, der kann wirklich sagen, dass er seine Meinung über "Ausländer" mit Fug und Recht vertritt.

Der Fragen stellende Schiller

happyunau
04.06.2003, 13:43
verdammt, hab grad einen post geschrieben, und nun ist es weg! dann auf ein neues:

hajo, das problem ist, dass die industrienationen MIT schuldig an der aktuellen lage der 3. welt sind. allein deshalb sollte es auch in unserem interesse sein, die lage zu bessern. außerdem wurden und werden häufig handfeste politische ziele mit der entwicklungshilfe verfolgt (z.b. während des kalten krieges, sicherheitspolitische ziele, etc..). nun sollen diese ziele durch die schröpfung der länder zerstört werden ??
es wurden sicher einige fehler in der geschichte der entwicklungshilfe begangen und die eigenverantwortung in eine art von abhängigkeit verwandelt. "die reichen werden uns schon geld geben, warum sollen wir uns also ändern" entwicklungshilfe ist ein prozess, in dem man viel lernen musste und immer noch lernen muss, um sie sinnvoll einzusetzen. doch dies soll nicht von UNSERER verantwortung hinwegtäuschen.
ich persönlich bin gegen einen totalen schuldenerlass der 3.welt. wie du vielleicht andeuten wolltest, würde dies die eigenverantwortung, die eigenen gründe, warum die lage sich so entwickelt hat, außer acht lassen. doch die entwicklungsländer nun so zu grunde richten, dass sie die schulden nie bezahlen können, halte ich für höchst fragwürdig. es würde dann nicht mehr um hilfe gehen, sondern nur um profit-mache an der armen bevölkerung. außerdem haben wir schon mehr bekommen, als wir gezahlt haben.
ich wäre für einen teilweisenschuldenerlass und eine umschichtung der anderen schulden. es sollten günstigere kredite mit geringen zinsen (oder vielleicht gar keinen zinsen) aufgenommen werden, um die aktuellen schulden zu bezahlen, um so die zukünftige handlungsfähigkeit sicherzustellen.

Hajo F. Breuer
04.06.2003, 13:57
Original geschrieben von Schiller
Wenn wir von Ausländern reden, warum sind eigentlich nur die gemeint, die Östlich, Südlich oder südöstlich unseres Landes herstammen? Warum sind Engländer, Franzosen, Belgier oder Amerikaner keine Ausländer in dem Sinne, der uns allen widerstrebt?
Weil sie dem gleichen indogermanischen Volksstamm angehören wie wir (Südfranzosen und bestimmte Amerikaner ausgenommen). Dasselbe gilt auch für die Skandinavier. Und es ist auch der Grund für Deine Dir unerklärliche Wut über die Vermehrungsabsichten des Dir ansonsten sympathischen Türken: Er gehört eben einer anderen Volksgruppe an (die früher übrigens mit Gewalt versuchte, uns aus unserem Lebensraum zu verdrängen), die in unserem Revier nichts verloren hat. Die Ablehnung von übermäßig vielen Fremden hat eine Menge mit Revierverhalten zu tun, das den meisten höheren Lebewesen eigen ist.

Hajo F. Breuer
04.06.2003, 14:10
Original geschrieben von happyunau
hajo, das problem ist, dass die industrienationen MIT schuldig an der aktuellen lage der 3. welt sind.

Wer erzählt Dir denn so einen Quatsch? :mad: Das ist schlicht und ergreifend nicht wahr!


Original geschrieben von happyunau
allein deshalb sollte es auch in unserem interesse sein, die lage zu bessern. außerdem wurden und werden häufig handfeste politische ziele mit der entwicklungshilfe verfolgt (z.b. während des kalten krieges, sicherheitspolitische ziele, etc..). nun sollen diese ziele durch die schröpfung der länder zerstört werden ??

Seit wann ist die Eintreibung von Außenständen »Schröpfung«? Wenn jemand geschröpft wird, dann der, dessen legale Forderungen nicht bedient werden.


Original geschrieben von happyunau

es wurden sicher einige fehler in der geschichte der entwicklungshilfe begangen und die eigenverantwortung in eine art von abhängigkeit verwandelt. "die reichen werden uns schon geld geben, warum sollen wir uns also ändern" entwicklungshilfe ist ein prozess, in dem man viel lernen musste und immer noch lernen muss, um sie sinnvoll einzusetzen. doch dies soll nicht von UNSERER verantwortung hinwegtäuschen.

Ich weiß ja nicht, welche Verantwortung Du gegenüber diesen Elendsstaaten hast – ich habe jedenfalls keine!


Original geschrieben von happyunau

ich persönlich bin gegen einen totalen schuldenerlass der 3.welt. wie du vielleicht andeuten wolltest, würde dies die eigenverantwortung, die eigenen gründe, warum die lage sich so entwickelt hat, außer acht lassen. doch die entwicklungsländer nun so zu grunde richten, dass sie die schulden nie bezahlen können, halte ich für höchst fragwürdig.

Das könnten Sie. Sie sind in der Regel reich an Bodenschätzen und sonstigen Ressourcen. Man könnte beispielsweise Schulden auch in Immobilien (Grund und Boden) abtragen.


Original geschrieben von happyunau
es würde dann nicht mehr um hilfe gehen, sondern nur um profit-mache an der armen bevölkerung. außerdem haben wir schon mehr bekommen, als wir gezahlt haben.

Tolles Argument! :rolleyes: Wenn Du ein Haus kaufst und auf 30 Jahre abbezahlst, bekommt die Bank ungefähr das Dreifache dessen zurück, was sie Dir gegeben hat. Kannst Du die Zahlungen einfach einstellen, wenn die Bank ihren Nominalkredit zurückbekommen hat? Nein, und es regt sich auch niemand darüber auf. Du freust Dich ja auch, daß sich das Kapital auf Deinem Konto vermehrt. Oder bist Du zufrieden, wenn Du tausend Euro auf ein Sparbuch einzahlst und Du nach zehn Jahren mit tausend Euro abgespeist werden sollst?


Original geschrieben von happyunau

ich wäre für einen teilweisenschuldenerlass und eine umschichtung der anderen schulden. es sollten günstigere kredite mit geringen zinsen (oder vielleicht gar keinen zinsen) aufgenommen werden, um die aktuellen schulden zu bezahlen, um so die zukünftige handlungsfähigkeit sicherzustellen.
Bei den aktuell niedrigen Zinsen könnten die Schuldnerländer tatsächlich zu besseren Bedingungen umschulden, wenn sie nicht meist leichtfertig ihre Bonität verspielt hätten. Und das ist nicht unsere Schuld. Hohe Risiken werden eben immer mit hohen Aufschlägen bedacht.

happyunau
04.06.2003, 14:13
also, das mit dem revierverhalten kann ich noch verstehen, aber der rest??
heißt das also, dass ich wütender bin, weil ein türke mein revier verletzt, als wenn es ein deutscher tut?? und in wie weit wird das ganze gebiet deutschland als revier gesehen, oder beschränkt es sich eher auf den näheren umkreis??

Hajo F. Breuer
04.06.2003, 14:21
Ein Deutscher kann halt Dein Revier nicht verletzten, weil er zum gleichen Rudel gehört wie Du.

cannondale
04.06.2003, 16:34
Original geschrieben von Schiller
Noch eine Frage: Wenn wir von Ausländern reden, warum sind eigentlich nur die gemeint, die Östlich, Südlich oder südöstlich unseres Landes herstammen? Warum sind Engländer, Franzosen, Belgier oder Amerikaner keine Ausländer in dem Sinne, der uns allen widerstrebt? Weil sie Geld haben bzw. aus annähernd reichen Nationen stammen? Auf all das habe ich kaum Antworten. Ich denke, wer die Antworten darauf weiß und sie auch noch klar formulieren kann, der kann wirklich sagen, dass er seine Meinung über "Ausländer" mit Fug und Recht vertritt.

Der Fragen stellende Schiller


Das ist ganz einfach: Weil Engländer und Franzosen uns Deutschen in allem ähnlicher sind, als Türken, Marokkaner oder Inder. Und hey: wenn man von Europa spricht und sagt, es gehe "uns" gut, wer denkt dann an das östliche Europa? Ich nicht. Für mich ist Osteuropa irgendwie schon wieder ganz etwas anderes.

Xena
04.06.2003, 16:41
ich hab mal ein wunderschönes aber leider ein trauriges gedicht gelesen. leider weiß ich nicht mehr, wer es geschrieben hat. ein junges mädchen - mehr weiß ich nicht....

Frieden auf der Welt

Ausländer, ich bin keiner!
Oder doch?
Sind wir es nicht alle,
oder sind es nur wenige?
Warum müssen wir töten,
müssen schimpfen, müssen foltern.
Um unser Land zu beschützen,
tönt es von oben.
Um uns vor Fremden zu bewahren,
hört man hier.
Und ganz leise, fast unhörbar,
fügt einer hinzu,
um den Frieden zu bewahren.
Friede? Frage ich.
Die Stimmen werden leise,
dort weint ein Kind.
Wir sind doch alle gleich.
Wir sind doch alle Menschen, oder?
Die Stimmen verstummen.
Die Redner verlassen den Raum.

FantomeX
04.06.2003, 17:33
Original geschrieben von Zyklotrop
Nichts mehr scheint Bürgerschaft zu zählen.
Auch Nichtstaatsbürger dürfen wählen.
Das kriegten Rot und "Grüne" hin in Wien,
denn es bringt Stimmgewinn.
Der Eingebornen Rest, der schwindet,
sich fremd im eignen Lande findet,
als Minderheit der künftgen Tage.
Doch ob geschützt, das ist die Frage.

Wolf Martin

© 2003-05-05 by "NEUE KRONEN ZEITUNG"


Dieser "Poet" dichtet jeden Tag für die Kronen Zeitung, Österreichs meistgelesene Tageszeitung, populistisch, nicht ganz so schlimm wie BILD, aber durchaus als Boulvardblatt einzustufen. Was mich amüsiert hat, als ich gesehen habe, wer diese Zeilen gepostet hatte, ist, dass Wolf Martin schwul ist. Hat sicher eine gewisse Ironie, wenn man weiß, was Zyklotrops Meinung über Schwule ist.

Zyklotrop
04.06.2003, 18:25
@FantomeX
Das war mir allerdings bekannt. So what? Du bist doch nicht etwa homophob? Der Mann kann tun und lassen was er will, wie jeder, so lange er niemand mit "Outings" belästigt.

Wolf Martin ist SPITZE! Ein Genie. Man beachte, mit wie wenig Worten er den Sachverhalt genauestens (ohne dass ich den Text noch extra kommentieren müsste) darstellen kann.

Alex_Elder
04.06.2003, 21:30
Heilige Scheiße.
Es gibt da einen wunderschönen Spruch, oft als T-Shirt Aufdruck verwendet:
"Alle Menschen sind Außländer. Fast überall.
Alle Rassisten sind Arschlöcher. Überall."
Kam mir nur in den Sinn als ich diesen Thread hier gelesen haben.
Anscheinend gibt es welche, die es immer noch nicht lassen können. Welche, die nicht sehen können oder wahrscheinlich nicht sehen wollen, was sie da überhaupt in die weite Welt hinausposaunen. Ist es nicht gerade die Überlegenheit des Menschen, dass er die Fähigkeiten besitzt das "Prinzip des Stärkeren" auszuschalten und sei es nur aus der Erkenntnis heraus, dass dabei auch für jeden Einzelnen im Endeffekt mehr herausspringt? Nationen gibt es nur in den Köpfen, das einzige was wirklich eint ist der Umstand, dass wir alle Menschen sind. Ob Deutscher, Engländer, Schwarzer, Weißer, Chinese, Russe, Afgahne, Iraker, Isländer, Schwuler, Jamaikaner, Fußballfan, Australier, Heroinabhängiger, Schufetischist oder sonst was.

Es grüßt,
Benjamin

"Nationalismus ist der erste Gedanke des Dummkopfes und der letzte Schlupfwinkel des Gauners."
(Ehrenburg)

FantomeX
04.06.2003, 23:07
Original geschrieben von Zyklotrop
@FantomeX
Das war mir allerdings bekannt. So what? Du bist doch nicht etwa homophob? Der Mann kann tun und lassen was er will, wie jeder, so lange er niemand mit "Outings" belästigt.

Wolf Martin ist SPITZE! Ein Genie. Man beachte, mit wie wenig Worten er den Sachverhalt genauestens (ohne dass ich den Text noch extra kommentieren müsste) darstellen kann.

Wundert mich nicht, dass er dir gefällt.
Wenn du wirklich wissen willst, ob ich homophob bin, les dir doch mal meine Beiträge zu vergangenen Schwulendiskussionen durch.
Achja, Wolf Martin belästigt nicht nur Leute mit seinen Outings, sondern ist auch noch Schwulenaktivist der ersten Stunde.

Stefan
05.06.2003, 07:52
Ich stimme Alex_Elder zu.
Bei vielen ist es sicherlich eher Denkfaulheit, sie schwimmen halt nur im gesellschaftlichen Mainstream mit. Einzelne andere hier wissen allerdings wohl genau, was sie da posten und formulieren es (bis auf gelegentliche "Ausrutscher") entsprechend vorsichtig.
Gegen letztere ist - jedenfalls im Rahmen solcher Forumsdiskussionen - gewiss kein Kraut gewachsen, jedoch im Interesse ersterer ist es ganz gut, dass es einige gibt, die dazu nicht schweigen.
Also noch mal als Statement: Natürlich ist es ein gefährlicher Unsinn zu behaupten, bestimmte nationale Eigenheiten seien (genetisch oder meinetwegen auch magisch) angeboren. Kulturtraditionen sind veränderbar und verändern sich auch laufend. Genau letzteres ist aber wohl etwas, vor dem manche eine panische Angst haben. Das Fremde ist für die meisten Menschen erst einmal unheimlich. Diese Angst wiederum machen sich dritte gerne zu nutze.

happyunau
05.06.2003, 08:57
mitschuld der industrieländer an der lage der 3.welt:

Eine wichtige Rolle spielt dabei die strukturelle Benachteiligung der Entwicklungsländer in der Weltwirtschaft, die in vielen Fällen deren Rolle als Rohstofflieferanten festschreibt. Wer aber einen großen Teil seiner Exporterlöse aus dem Verkauf von Baumwolle, Kaffe, Tee oder Kupfer erzielt, kann nicht binnen weniger Jahre auf andere Produkte »umsteigen«. Da die Entwicklungsländer also keine oder kaum Möglichkeiten hatten, den entstehenden Problemen auszuweichen, litten sie sehr viel stärker unter den Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahrzehnte als die Industrienationen, deren Wirtschaften sich auf eine Vielzahl von Produkten stützen. So führte auch der Verfall der Rohstoffpreise zu großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Entwicklungsländer. Insbesondere verschlechterten sich die Terms of Trade, das heißt, die Kaufkraft einer Exporteinheit (gemessen in Importeinheiten) sank, so dass bei konstanten Ausfuhrmengen weniger importiert werden konnte oder aber die Mehrausgaben anderweitig – zum Beispiel durch Kredite – finanziert werden mussten.

Ebenso führten die Ölpreissprünge in den 70er Jahren besonders in den ölimportierenden Entwicklungsländern dazu, dass mehr für Importe ausgegeben werden musste als mit Exporten eingenommen wurde.

Anfang der 80er Jahre kam es zu einem weltweiten Zinsanstieg im Sog der Hochzinspolitik der USA, die auch den Dollarkurs in die Höhe trieb. Die meisten Kredite werden in Dollar zurückbezahlt und viele Kredite waren zu variablen Zinssätzen vergeben worden. Somit verteuerten sich die Kredite durch den Anstieg der Zinsen und des Dollarkurses dramatisch.

Der weltweit zunehmende Protektionismus der Industrienationen belastet die Entwicklungsländer zusätzlich. Zum Schutz einheimischer Waren beschränken die Industrienationen die Einfuhr typischer Exportprodukte der Entwicklungsländer, z.B. Bananen. Verarbeitete Produkte werden dagegen oft mit höheren Zöllen vom hiesigen Markt ferngehalten. So sind die Exporteinnahmen der Entwicklungsländer nicht nur durch sinkende Exportpreise, sondern auch durch geringere Exportmengen gefährdet.

Schließlich ist an dieser Stelle nochmals auf die Mitverantwortung der Banken und Gläubigerstaaten hinzuweisen, die durch ihre großzügige Kreditvergabe ohne eingehende Risikoprüfung die stetig wachsende Verschuldung vieler Staaten mit trugen. In der Erwartung, das eigene Exportgeschäft anzukurbeln, haben viele Regierungen der Industriestaaten Kreditbürgschaften leichtfertig übernommen. Die Kreditvergabe der Industrieländer ergibt sich also nicht aus einer entwicklungspolitischen Motivation. Mit Hilfe sogenannter Exportversicherungsagenturen – etwa die Hermes-Kreditversicherung in Deutschland - versuchen die Industrieländer in erster Linie die Profitinteressen der eigenen Großunternehmen zu unterstützen.

Dann gibt/gab es da noch das Problem vom Verkauf der Überproduktion aus der EU und die gut gemeinten Kleiderspenden, die die schwache Textilindustrie weiter geschwächt haben. Es konnte schlicht nicht billiger oder wesentlich besser Lebensmittel, Kleidung, etc... innerhalb des Landes produziert werden. Wer also so die Wirtschaft eines Landes zerstört, braucht sich nicht über die Folgen wundern.

Außerdem finde ich, dass dein Beispiel mit dem Kredit für das Haus etwas falsch, weil 1. einer Privatperson ohne Sicherheitsprüfung niemals solch Unmengen an Geld "hinterher" gesmissen. Sowas ist grob fahrlässig!
2. mit Entwicklungshilfe normalerweise ganz andere Ziele verfolgt werden, als von einer Bank, die einer Privatperson einen Kredit vergibt. Es soll z.B. nicht die sicherheitspolitische Situation durch den Bau des Hauses im Dorf verbessert werden, erst recht soll der Kreditempfänger nicht demokratisiert werden. Außerdem flossen auch Gelder an die Entwicklungsländer im Kalten Krieg, um sicherzustellen, dass das eigene politische System unterstützt wird.
3.das Konkursrecht außer acht gelassen wir. Wer als Privatperson seine Schulden nicht mehr zahlen kann, kann seine Zahlungsunfähigkeit erklären lassen; dies schützt den Schuldner davor, so weit gepfändet zu werden, dass das Existenzminimum nicht mehr gewährleistet ist. Für überschuldete Staaten gibt es ein solches Konkursrecht noch nicht _ abgesehen vom Insolvenzschutz für Gebietskörperschaften in den USA.

Viktoria
05.06.2003, 09:51
Ich weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde, aber kein Land verschenkt Geld. Ganz genau gesehen bekommt jedes Land, dass direkt Kredite vergibt 200 + X% zurück. Da nicht nur Forderungen nach Demokratisierung im Mittelpunkt steht, sondern ganz einfach, dass dafür Waren im jeweiligen Land eingekauft wird. Und das wird von der BRD genauso gemacht. Und genau deshalb mag die BRD auch nicht gerne Kredite über die IWF oder gar die Weltbank vergeben, sondern vergibt sie lieber direkt. Die russische Förderation (inzwischen D-Schuldner) ist ja hier immer ein ganz negatives Beispiel. Da die BRD Russland einige Schulden erlassen hat, dass aber die Kreditsumme nach Deutschland zurückgeflossen ist (bei einem waren es mal Traktoren, dann wieder chemische Erzeugnisse usw.) + einen 20% Zurückzahlungsbetrag + Zinsen (bei Russland inzwischen 7% ?) und dass damit BRD ganz gewiss keinen Verlust gemacht hat, sagt keiner!

Viktoria
05.06.2003, 09:56
Original geschrieben von Hajo F. Breuer


Die Realität sieht leider anders (http://www.bundesregierung.de/emagazine_entw,-9359/EU-Afrika-Gipfel-Schuldenerlas.htm) aus.



Wenn du nur einmal ansehen würdest, was in deiner Quelle geschrieben steht und es mit aktuellen Zahlen vergleichst! Beantworte mir eine Frage, gab es bis jetzt diesen Schuldenerlass? Oh Wunder, Oh Wunder: Nein. Was versprochen wird, und was gemacht wird, sind immer zwei paar Stiefel, gerade bei einem solchen scheinbar wahlkampfnebensächlichen Thema!

Hajo F. Breuer
05.06.2003, 10:21
Original geschrieben von Alex_Elder
"Nationalismus ist der erste Gedanke des Dummkopfes und der letzte Schlupfwinkel des Gauners."
(Ehrenburg)
»Die Deutschen sind keine Menschen. Von nunan ist das Wort ðDeutscherÐ für uns der allerschlimmste Fluch. Von nunan bringt das Wort ðDeutscherÐ ein Gewehr zur Entladung. Wir werden nicht sprechen. Wir werden uns nicht aufregen. Wir werden töten. Wenn Du nicht im Laufe eines Tages wenigstens einen Deutschen getötet hast, so ist es für Dich ein verlorener Tag gewesen … Wenn Du einen Deutschen getötet hast, so töte einen zweiten – für uns gibt es nichts Lustigeres als deutsche Leichen. Zähle nicht die Tage. Zähle nicht die Kilometer. Zähle nur eines: die von Dir getöteten Deutschen! Töte den Deutschen!«
(Ehrenburg)

Zyklotrop
05.06.2003, 18:56
@FantomeX
Auch das war mir bekannt. Allerdings hat er sich meines Wissens schon vor langer Zeit von diesen Jugendsünden abgewandt.

Die Angst der Einheimischen vor dem "Fremden" ist keineswegs irrational ,die gigantische Ausländerflut ,die über uns hereinbricht, stellt in der Tat eine Bedrohung irrwitzigen Ausmaßes dar. Ein nicht unerheblicher Teil dieser Menschen kennt leider nicht die geringste für sich selbst so vehement geforderte "Toleranz" gegenüber den Einheimischen.

akikaze
05.06.2003, 19:02
Original geschrieben von Zyklotrop
[BDie Angst der Einheimischen vor dem "Fremden" ist keineswegs irrational ,die gigantische Ausländerflut ,die über uns hereinbricht, stellt in der Tat eine Bedrohung irrwitzigen Ausmaßes dar.[/B]

Diese Übertreibung ist irrwitzig.
:da: http://www.bafl.de/template/migration/content_migration_auslaenderanteil_bundeslaender.h tm
:da: http://www.destatis.de/basis/d/bevoe/bevoetab4.htm

Zyklotrop
05.06.2003, 19:09
@akikaze
Über die Situation in Deutschland bin ich nicht informiert. Aber ich kenne die hier in Wien: offizielle Zahlen sprechen von einem Viertel Ausländeranteil in Wien, es dürfte in Wahrheit schon locker die Hälfte sein. Offizielle (Polizei-) Zahlen sprechen von 3000 afrikanischen Drogendealern in Wien. An jeder U-Bahnstation , in der Nähe von Schulen ,stehen Neger und dealen am hellichten Tag. Auch in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung.
Die Ausländerkriminalität sprengt jeglichen Rahmen. Jugo- und Türkenbanden erpressen Schutzgeld von Kindern. Und und und...
Und nicht zuletzt das von Rot/Grün in Wien initiierte Ausländerwahlrecht, dass dazu führt ,dass Ausländer politisch über die Einheimischen bestimmen können.

Und ihr nennt meine Angst irrational?

happyunau
05.06.2003, 19:12
wieso sollten sie auch alles toleriern, du tust es doch auch nicht. haben sie etwa, indem sie in ein anderes land gezogen sind, ihr recht an meinungs-, religions- und informationsfreiheit verloren??
bist du etwas besseres, weil du in einem reichen land geboren wurdest??

happyunau
05.06.2003, 19:20
und zu den rassen will ich noch das sagen:
vergleicht man z.b. die genetischen gemeinsamkeiten von pygmäen mit einer gruppe blonder schweden, dann ist die bandbreite der genetischen unterschiede zwischen den beiden gruppen weit geringer als die bandbreite der unterschiede zwischen verschiedenen individuen, die ein und der selben gruppe angehören.

akikaze
05.06.2003, 19:23
@zyklotrop
damit meinst du aber kriminelle und nicht generell ausländer, das diese kriminell sind sagt nichts über ausländr im allgemeinen aus, aber so wie du es schreibst klingt es so, als seien alle, schwarzen, jugo's und türken in wien, drogendealer und erpresser. ich will nicht behaupten kein ausländer wäre so, ich war schliesslich nie da, das wir uns da nicht falsch verstehen.

Viktoria
05.06.2003, 21:02
Wien hat einen Ausländeranteil von 17,9%! Von wegen die Hälfte!

kingvegeta
05.06.2003, 21:16
Original geschrieben von Viktoria
Wien hat einen Ausländeranteil von 17,9%! Von wegen die Hälfte!


Leider viel zu wenig :(

stryx
05.06.2003, 22:19
Leute, Zahlen könnt ihr hier ins Board hacken, bis die Schwarte kracht. Könnt ihr eure Aussagen mit Quellen belegen?

Menschenspötter
06.06.2003, 06:35
@stryx
Irgendwie haben alle recht.;)
Ich gebe mal einen ziemlich informativen Link (http://www.magwien.gv.at/stadtentwicklung/wohnenintegration/index.htm) dazu.
Generell kann man in Wien von einem Ausländeranteil von knapp 20% ausgehen. Natürlich werden statistisch "U-Boote" nicht mitgezählt.
In manchen Bezirken von Wien kann der Ausländeranteil sicherlich bei knapp 50% liegen. Nähere Informationen sind im Link nachzulesen.
Und xenophobe Mitbürger kann auch ein österreicherischer Pass nicht so schnell überzeugen, falls Äußerlichkeiten nicht so recht stimmen.

Wolfman-Al
06.06.2003, 10:02
Interessanter Fakt: Meine Heimatstadt Frankfurt am Main hat mit knapp 40% den höchsten Ausländeranteil im deutschen Raum. Aber die Deutschen sind viel toleranter als anderswo. F-furt ist fast Nazifrei. Denkt mal drüber nach.
:wolf:

Menschenspötter
06.06.2003, 11:34
Habe noch einen interessanten Artikel (http://www.blaetter.de/kommenta/altm0299.htm) als Diskussionsbeitrag gefunden.

Sydney Apfelbaum
06.06.2003, 12:04
Original geschrieben von Wolfman-Al
Interessanter Fakt: Meine Heimatstadt Frankfurt am Main hat mit knapp 40% den höchsten Ausländeranteil im deutschen Raum. Aber die Deutschen sind viel toleranter als anderswo. F-furt ist fast Nazifrei. Denkt mal drüber nach.
:wolf:

Aber auch wirklich nur fast. Wie ich auf einer DVU (o.ä.) Kundgebung, die ich zufällig auf dem Römer sah, hats da schon auch einige Volldeppen.

Wolfman-Al
06.06.2003, 12:14
Deswegen sagte ich fast. Die DVU ist allerdings meiner Meinung nach keine ernstzunehmende Partei da es sozusagen ein Ein-Mann-Unternehmen des Vorsitzenden ist.
:wolf:

Sydney Apfelbaum
06.06.2003, 12:42
Das erschreckende war ja auch weniger die Kundgebung oder die Gegendemonstration, Da weiß man ja was kommt. Die umstehenden Sympatisanten (da ist irgendwo ein Schreibfehler), die dann teils mit ihrer Meinung auch nicht hinter dem Berg halten konnten. Das kommt eher so auf Stammtischniveau. brr...

Ich wollte jetzt aber auch nicht Frankfurt angreifen.

Hajo F. Breuer
07.06.2003, 08:37
Original geschrieben von akikaze
Diese Übertreibung ist irrwitzig.Und diese Statistiken sind gefälscht, weil mittlerweile unzählige Ausländer eingebürgert wurden und somit in der Statistik nicht mehr auftauchen.

Menschenspötter
07.06.2003, 09:50
Original geschrieben von Hajo F. Breuer
Und diese Statistiken sind gefälscht, weil mittlerweile unzählige Ausländer eingebürgert wurden und somit in der Statistik nicht mehr auftauchen.
Ab welchem Zeitpunkt soll denn ein Ausländer, dem Breuerschen Reinheitsgebot nach, als Inländer gelten?

Hajo F. Breuer
07.06.2003, 09:58
Au Mann. :tozey: Angehörige fremder Völker sind nunmal keine Deutschen, egal wie lange sie hier leben. Ein Dobermann wird auch dann nicht zum Schäferhund, wenn er nur lange genug unter Schäferhunden lebt.

Menschenspötter
07.06.2003, 10:27
Original geschrieben von Hajo F. Breuer
Ein Dobermann wird auch dann nicht zum Schäferhund, wenn er nur lange genug unter Schäferhunden lebt.
Demnach besteht ja nicht einmal für des Dobermanns Nachwuchs eine große Chance, daß der mal als Schäferhund gelten kann.:(
Aber mir persönlich sind diverse Promenadenmischungen eh lieber als manche reinrassige Irrläufer.

happyunau
07.06.2003, 11:29
nur mal als erinnerung:


Original geschrieben von happyunau
und zu den rassen will ich noch das sagen:
vergleicht man z.b. die genetischen gemeinsamkeiten von pygmäen mit einer gruppe blonder schweden, dann ist die bandbreite der genetischen unterschiede zwischen den beiden gruppen weit geringer als die bandbreite der unterschiede zwischen verschiedenen individuen, die ein und der selben gruppe angehören.

Alex_Elder
08.06.2003, 01:18
Original geschrieben von Hajo F. Breuer

»Die Deutschen sind keine Menschen. Von nunan ist das Wort ðDeutscherÐ für uns der allerschlimmste Fluch. Von nunan bringt das Wort ðDeutscherÐ ein Gewehr zur Entladung. Wir werden nicht sprechen. Wir werden uns nicht aufregen. Wir werden töten. Wenn Du nicht im Laufe eines Tages wenigstens einen Deutschen getötet hast, so ist es für Dich ein verlorener Tag gewesen … Wenn Du einen Deutschen getötet hast, so töte einen zweiten – für uns gibt es nichts Lustigeres als deutsche Leichen. Zähle nicht die Tage. Zähle nicht die Kilometer. Zähle nur eines: die von Dir getöteten Deutschen! Töte den Deutschen!«
(Ehrenburg)

Ich zitierte Ehrenburg wegen der (meiner Ansicht nach vorhandenen) Wahrheit eben des zitierten Satzes, nicht wegen dem was er sonst noch so getrieben hat.

Alex_Elder
08.06.2003, 01:26
Original geschrieben von Zyklotrop
@akikaze
Über die Situation in Deutschland bin ich nicht informiert. Aber ich kenne die hier in Wien: offizielle Zahlen sprechen von einem Viertel Ausländeranteil in Wien, es dürfte in Wahrheit schon locker die Hälfte sein. Offizielle (Polizei-) Zahlen sprechen von 3000 afrikanischen Drogendealern in Wien. An jeder U-Bahnstation , in der Nähe von Schulen ,stehen Neger und dealen am hellichten Tag. Auch in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung.
Die Ausländerkriminalität sprengt jeglichen Rahmen. Jugo- und Türkenbanden erpressen Schutzgeld von Kindern. Und und und...
Und nicht zuletzt das von Rot/Grün in Wien initiierte Ausländerwahlrecht, dass dazu führt ,dass Ausländer politisch über die Einheimischen bestimmen können.

Und ihr nennt meine Angst irrational?

Schon mal etwas davon gehört, dass es sinnvol sein kann, sich zu fragen, warum etwas exzistiert vor dem man Angst hat, ob man nicht selbst mit schuld ist. Anstatt gegen "Neger", "Jugos" und "Türkenbanden" zu wettern, wäre es vielleicht angebracht die Ursachen dafür anzugreifen. Wo die liegen? Na ja, in den Genen liegts nicht. An der Kultur wohl auch nicht, denn es gibt ja auch Ausländer, die ihre Kultur praktizieren und trotzdem nichts kriminelles tun. Schon mal daran gedacht, dass es damit zu tun haben könnte, dass ihnen ein Haufen aktiv oder passiv rassistisch und in jeglicher Hinsicht intoleranter denkend und handelnder Menschen begegnet, wenn sie noch voll Optimismus ins andere Land kommen. An den Gestzen, die von eben solchen Menschen gemacht werden oder gemacht worden sind.

stryx
08.06.2003, 02:04
Ja, klar, die Kriminellen hatten aufgrund äußerer Zwänge in unserem Land (oder in Ösien) einfach keine andere Wahl als kriminell zu werden und sie selbst trifft keine Schuld. Und die anderen von dir erwähnten Ausländer, die nicht kriminell wurden, hatten wohl einfach das Glück dem "Haufen aktiv oder passiv rassistisch und in jeglicher Hinsicht intoleranter denkend und handelnder Menschen" nicht zu begegnen? Hatten die jetzt Pech, weil sie ohne diese einfache Entschuldigung ehrlich ihr Dasein fristen müssen?

Ein Zitat ist übrigens ein Autoritätsbeweis, man untermauert eine Aussage mit der anerkannten Autorität der Person, die diese Aussage mal machte. Diese Autorität hat Hajo recht effektiv mit einem anderen Zitat untergraben, auch wenn dieses stark nach typischer 2. Weltkriegsaussage roch. Wenn es dir nur um die Aussage an sich ging, hättest du besser den Namen darunter weggelassen.

Viktoria
08.06.2003, 14:39
Original geschrieben von Hajo F. Breuer
Au Mann. :tozey: Angehörige fremder Völker sind nunmal keine Deutschen, egal wie lange sie hier leben. Ein Dobermann wird auch dann nicht zum Schäferhund, wenn er nur lange genug unter Schäferhunden lebt.

Die Disskusion hatten wir doch schon einmal!

Und ich wiederhole mich ungern! Du weißt, dass du damals den kürzeren gezogen hast, mit deinen "tollen" Quellen!

Lass es lieber, du kannst diesen Schwachsinn nicht logisch untermauern!

Ich verweise auf den Thread "Vaterland"!

Viktoria
08.06.2003, 14:42
Original geschrieben von stryx
Ja, klar, die Kriminellen hatten aufgrund äußerer Zwänge in unserem Land (oder in Ösien) einfach keine andere Wahl als kriminell zu werden und sie selbst trifft keine Schuld. Und die anderen von dir erwähnten Ausländer, die nicht kriminell wurden, hatten wohl einfach das Glück dem "Haufen aktiv oder passiv rassistisch und in jeglicher Hinsicht intoleranter denkend und handelnder Menschen" nicht zu begegnen? Hatten die jetzt Pech, weil sie ohne diese einfache Entschuldigung ehrlich ihr Dasein fristen müssen?

Ein Zitat ist übrigens ein Autoritätsbeweis, man untermauert eine Aussage mit der anerkannten Autorität der Person, die diese Aussage mal machte. Diese Autorität hat Hajo recht effektiv mit einem anderen Zitat untergraben, auch wenn dieses stark nach typischer 2. Weltkriegsaussage roch. Wenn es dir nur um die Aussage an sich ging, hättest du besser den Namen darunter weggelassen.

hm, Kriminelle sind aber auch meist männlich und arm. Also weg mit allen Armen und vorallem mit allen Männern!

Nun im Ernst: Ich glaube, dass sehr viele ausländische Mitmenschen kriminell werden ist keine Frage ihrer Herkunft, sondern eine Frage ihres sozialen Standes, ihrer regionalen Wohnsituation und es ist auch eine Frage fehlender Integration beiderseits!

Hajo F. Breuer
08.06.2003, 18:33
Original geschrieben von Alex_Elder
Ich zitierte Ehrenburg wegen der (meiner Ansicht nach vorhandenen) Wahrheit eben des zitierten Satzes, nicht wegen dem was er sonst noch so getrieben hat. Tja, und mein Zitat belegt hervorragend, was diese Internationalisten, die uns davon überzeugen wollen, auf die Nation zu pfeifen und unser Deutschtum zu vergessen oder abzulegen tatsächlich sind: brutale Deutschenhasser, die uns an die Kehle wollen.

Hajo F. Breuer
08.06.2003, 18:36
Original geschrieben von Alex_Elder
Anstatt gegen "Neger", "Jugos" und "Türkenbanden" zu wettern, wäre es vielleicht angebracht die Ursachen dafür anzugreifen. Wo die liegen?Darin, daß man diese Leuten in Massen in unsere Heimat läßt.

Krustowsky
08.06.2003, 18:42
Naja, der Ansturm aus dem Osten 1989 war um einiges schlimmer.
Diesen Wirtschaftsflüchtlingen hat die damalige Regierung ohne Ende Geld in den Rachen gestopft anstatt den Pöbel sofort wieder auszuweisen. Oder die Grenze gleich dichtzuhalten.

stryx
08.06.2003, 19:22
Original geschrieben von Viktoria
hm, Kriminelle sind aber auch meist männlich und arm. Also weg mit allen Armen und vorallem mit allen Männern!

Yo, nun aber mal hübsch langsam mit den jungen Pferden. Das ist eine verflixt freie Interpretation meines Textes, bei der du dich auf ein sehr schmales Brett begibst. Ich sprach niemals von "weg" sondern verwehrte mich nur dagegen, die Schuld für Verbrechen der Gesellschaft und den "bösen Mitmenschen" zuzuschieben.

Zumindest in unserem Lande muss niemand kriminell werden, um zu überleben. Das ist übrigens einer dieser netten Nebeneffekte, von denen auch die Nettozahler unseres Sozialsystems etwas haben, das soziale Netz sichert und festigt nämlich den innergesellschaftlichen Frieden. Wenn also jemand kriminell wird, ist das seine eigene freie Entscheidung, für die er auch selber gerade stehen muss.

Klar ist es für Ausländer nicht immer leicht bei uns, doch aber wohl leichter als in ihrem Herkunftsland, sonst wären sie ja wohl nicht hier, oder? Und auch die Eingeborenen hier müssen sich mit so manchen Mühen rumschlagen, das Leben ist nunmal eines der schwersten. Eine Verbrecherkarriere ist dadurch allerdings nicht zu rechtfertigen.

Viktoria
08.06.2003, 19:28
Original geschrieben von stryx


Yo, nun aber mal hübsch langsam mit den jungen Pferden. Das ist eine verflixt freie Interpretation meines Textes, bei der du dich auf ein sehr schmales Brett begibst. Ich sprach niemals von "weg" sondern verwehrte mich nur dagegen, die Schuld für Verbrechen der Gesellschaft und den "bösen Mitmenschen" zuzuschieben.

Zumindest in unserem Lande muss niemand kriminell werden, um zu überleben. Das ist übrigens einer dieser netten Nebeneffekte, von denen auch die Nettozahler unseres Sozialsystems etwas haben, das soziale Netz sichert und festigt nämlich den innergesellschaftlichen Frieden. Wenn also jemand kriminell wird, ist das seine eigene freie Entscheidung, für die er auch selber gerade stehen muss.

Klar ist es für Ausländer nicht immer leicht bei uns, doch aber wohl leichter als in ihrem Herkunftsland, sonst wären sie ja wohl nicht hier, oder? Und auch die Eingeborenen hier müssen sich mit so manchen Mühen rumschlagen, das Leben ist nunmal eines der schwersten. Eine Verbrecherkarriere ist dadurch allerdings nicht zu rechtfertigen.

1. Mein Satz war natürlich überzogen, aber auch so deklariert. Meine nächsten Worte heißen ja: "Im Ernst..."

2. Nicht jeder Mensch der in diesen Land kommt, hat Anspruch auf die Sozialkassen! Und wie gesagt, es ist auch eine Mileaufrage. (Ohne kriminelle Aktivitäten dadurch zu verteidigen!) Und natürlich die Integration spielt auch eine Rolle. (Fühle ich mich diesem Land zugehörig? Lassen mich die Bürger das spüren? Was mache ich dafür?)

3. Niemand rechtfertigt Verbrecher. Nur Pauschalierungen gehen zuweit. Und man kann nicht nur immer einen Aspekt betrachten, sondern es ist stets vielschichtiger. Eines müssen wir aber auch betrachten. Niemand verlässt gerne seine Heimat, bzw. verlasst sie nicht, ohne triftigen Grund.

Alex_Elder
08.06.2003, 19:32
Original geschrieben von stryx
Ja, klar, die Kriminellen hatten aufgrund äußerer Zwänge in unserem Land (oder in Ösien) einfach keine andere Wahl als kriminell zu werden und sie selbst trifft keine Schuld. Und die anderen von dir erwähnten Ausländer, die nicht kriminell wurden, hatten wohl einfach das Glück dem "Haufen aktiv oder passiv rassistisch und in jeglicher Hinsicht intoleranter denkend und handelnder Menschen" nicht zu begegnen? Hatten die jetzt Pech, weil sie ohne diese einfache Entschuldigung ehrlich ihr Dasein fristen müssen?


Nein, so gut wie alle hatten sicher eine andere Wahl. Aber die einen sind halt so, die anderen so (auf Menschen bezogen). Du würdest ja in bestimmten Situationen auch anders reagieren, als vieleicht dein Nachbar oder dein Bruder. Und ich vertrete nun einmal die Meinung, dass Ausländer hier in diesem Land (und ich gehe davon aus, dass es in Österreich nicht viel anders ist) vor eine Situation gestellt werden, die in hohem Maße eine bestimmte Reaktion hervorruft. Natürlich nicht bei allen. Schließelich reagieren Menschen unterschiedlich. Wie würdest du in einer solchen Situation reagieren, wie dein Nachbar?

navigator
08.06.2003, 20:27
ohwei... ich als Ausländer fühle mich in D. unwohl (habe einen dt. Pass und wahrscheinlich fühle ich mich unwohl hier, weil ich nicht freiwillig nach D. gekommen bin, bin polt. Flüchtling), manche Sachen und Menschen gefallen mir sehr , manche dt.Kultur habe ich übernohmen, wiederrum anderes nicht. Ich habe den besten eigenen Mittelweg gefunden. Ich respektiere und bin offen.
Ich hatte schlechte und gute Erfahrungen mit Deutschen und Ausländern.
Der Anteil an Ausländern in D. ist so klein, das es eigentlich niemanden stören sollte.

Höre mehr Musik auf deutsch, als englische oder spanisch.

Es gibt eine Abneigung gegen die türkische Kultur und Bevölkerung, und diese ist nicht nur in D. so.
Meine besten Freunde sind Türken und ich fühle mich sehr sehr wohl unter ihnen und habe mich gut in ihre Kultur eingelebt.
Habe ein Feingefühl entwickelt.

Und alle Menschen sind Ausländer.

masterXslayer
08.06.2003, 21:14
Original geschrieben von navigator
Und alle Menschen sind Ausländer. Wie wahr, wie wahr.

Und auf das Thema Kriminalität zurück zu greifen.
Also zumindestens in der Diebstahl Quote sind sie um einiges weniger als die, der "inländischen" Bewohner. Sprich, Kriminalität ist überall vorhanden und die Ausländer machen sie bestimmt nicht noch verbreiteter! Es werden eben gerne ausländische "Läufer" hergenommen, da sie billig sind, aber meist steckt jemand anderes hinter all den Ausländern...

In peace,
mXs

Krustowsky
08.06.2003, 21:50
Ausländerkriminalität wiegt deshalb höher, weil bestimmte Vergehen eben nur von Ausländern begangen werden können.
Passvergehen werden von Rechten zum Beispiel gerne in solche Statistiken gepackt. Nicht sehr seriös, aber wie Churchill schon sagte: "ich glaube nur den Statistiken, die ich selber gefälscht habe."

Hajo F. Breuer
09.06.2003, 09:54
Original geschrieben von Viktoria

2. Nicht jeder Mensch der in diesen Land kommt, hat Anspruch auf die Sozialkassen!

Im Prinzip doch. Selbst ein Japaner, der durch unglückliche Umstände plötzlich ohne Geldmittel und ohne Krankenversicherung dastehen sollte, würde vom sozialen Netzt aufgefangen.

Und selbst illegale Einwanderer werden in Deutschland vom Staat – also aus dem Sozialkassen – ernährt und krankenversorgt.


Original geschrieben von Viktoria
Niemand verlässt gerne seine Heimat, bzw. verlasst sie nicht, ohne triftigen Grund. Tja. Und dieser »triftige Grund« ist das paradiesische Leben auf Steuerzahlers Kosten in Deutschland. :rolleyes:

Hajo F. Breuer
09.06.2003, 10:28
Original geschrieben von Krustowsky
Ausländerkriminalität wiegt deshalb höher, weil bestimmte Vergehen eben nur von Ausländern begangen werden können.Falsch. Nach der Polizeilichen Kriminalstatistik (http://www.bka.de/pks/pks2002/p_2_3_3.pdf) des Bundeskriminalamtes lag die Ausländerkriminalität im Jahr 2002 ohne ausländerspezifische Straftaten wie Verstöße gegen Ausländer- und Asylgesetz mit 19,2 % weit mehr als doppelt so hoch wie der Ausländeranteil an der Bevölkerung.

Viktoria
09.06.2003, 10:42
Original geschrieben von Hajo F. Breuer
Falsch. Nach der Polizeilichen Kriminalstatistik (http://www.bka.de/pks/pks2002/p_2_3_3.pdf) des Bundeskriminalamtes lag die Ausländerkriminalität im Jahr 2002 ohne ausländerspezifische Straftaten wie Verstöße gegen Ausländer- und Asylgesetz mit 19,2 % weit mehr als doppelt so hoch wie der Ausländeranteil an der Bevölkerung.

Lies bitte deine Quelle genau durch. Sie spricht von Tatverdächtigen! Nicht von wirklich schon überführten Kriminellen. Und man könnte auch den Verdacht hegen, dass einfach bei einem Delikt zuerst Ausländer verdächtigt werden...

Hajo F. Breuer
09.06.2003, 10:51
Die Polizeiliche Kriminalstatistik wird allgemein zur Beurteilung von Sachlagen herangezogen, da der Prozentsatz der Verdächtigen und der tatsächlich Verurteilten quer durch alle Einwohnergruppen dank der guten Arbeit unserer Polizei gleich hoch ist.

Aber vielleicht hast Du ja eine Statistik der Verurteilungen wegen Straftaten zur Hand, in der auf die Nationalität eingegangen wird?

Viktoria
09.06.2003, 10:52
Original geschrieben von Hajo F. Breuer


Im Prinzip doch. Selbst ein Japaner, der durch unglückliche Umstände plötzlich ohne Geldmittel und ohne Krankenversicherung dastehen sollte, würde vom sozialen Netzt aufgefangen.

Und selbst illegale Einwanderer werden in Deutschland vom Staat – also aus dem Sozialkassen – ernährt und krankenversorgt.

Tja. Und dieser »triftige Grund« ist das paradiesische Leben auf Steuerzahlers Kosten in Deutschland. :rolleyes:

1. Dieser Japaner würde ausgewiesen werden. Grundsätzlich wird jeder Ausländer ausgewiesen, der nicht für seinen Lebensunterhalt aufkommen kann. Allerdings gibt es einige Ausnahmen. Wo er aber wahrscheinlich nicht drunterfallen würde.

2. Illegale Einwanderer bekommen keine Sozialhilfe, auch wenn sie vorübergehend bis zu ihrer Abschiebung versorgt werden. (Genießen aber auch keine Freizügigkeit)

3. Paradiesische Zustände ist übertrieben, angesichts dessen, dass nicht jeder sofort aufgenommen wird, und 2. nicht jeder Anspruch auf Sozialhilfe hat!

Viktoria
09.06.2003, 10:55
Original geschrieben von Hajo F. Breuer
Die Polizeiliche Kriminalstatistik wird allgemein zur Beurteilung von Sachlagen herangezogen, da der Prozentsatz der Verdächtigen und der tatsächlich Verurteilten quer durch alle Einwohnergruppen dank der guten Arbeit unserer Polizei gleich hoch ist.

Aber vielleicht hast Du ja eine Statistik der Verurteilungen wegen Straftaten zur Hand, in der auf die Nationalität eingegangen wird?

Die Quote liegt bei knapp über 60% in 1998. Aktuellere Zahlen habe ich leider nicht. Da kann man 1. nicht von einer sehr guten Quote ausgehen und 2. läge dann die erhöhte ausländische Verdächtigenquote noch im Toleranzbereich!

Lt. deiner Quelle gibt es keine zuverlässige. (Liest du deine Quellen eh nicht durch?) Aber ich werde trotzdem mal suchen!

Hajo F. Breuer
09.06.2003, 10:59
Original geschrieben von Viktoria


1. Dieser Japaner würde ausgewiesen werden. Grundsätzlich wird jeder Ausländer ausgewiesen, der nicht für seinen Lebensunterhalt aufkommen kann. Allerdings gibt es einige Ausnahmen. Wo er aber wahrscheinlich nicht drunterfallen würde.

Der Japaner natürlich nicht, weil er zur anständigsten und fleißigsten Menschengruppe gehört, die ich kenne. Der herkömmliche Ausländer jedoch klagt gegen seine Abschiebung, vernichtet seinen Paß und fällt dem deutschen Steuerzahler jahrzehntelang auf die Tasche.


Original geschrieben von Viktoria
2. Illegale Einwanderer bekommen keine Sozialhilfe, auch wenn sie vorübergehend bis zu ihrer Abschiebung versorgt werden.Genau das ist es. Wie man das Kind nennt, spielt doch keine Rolle: Illegal in mein Vaterland eingedrungene Ausländer werden auf Kosten des deutschen Steuerzahlers untergebracht, verpflegt und medizinisch versorgt. »Balkan-Flüchtlinge«, die Deutschland endlich verlassen, haben in der Regel bestens sanierte Gebisse.

Viktoria
09.06.2003, 11:14
Original geschrieben von Hajo F. Breuer


Der Japaner natürlich nicht, weil er zur anständigsten und fleißigsten Menschengruppe gehört, die ich kenne. Der herkömmliche Ausländer jedoch klagt gegen seine Abschiebung, vernichtet seinen Paß und fällt dem deutschen Steuerzahler jahrzehntelang auf die Tasche.

Genau das ist es. Wie man das Kind nennt, spielt doch keine Rolle: Illegal in mein Vaterland eingedrungene Ausländer werden auf Kosten des deutschen Steuerzahlers untergebracht, verpflegt und medizinisch versorgt. »Balkan-Flüchtlinge«, die Deutschland endlich verlassen, haben in der Regel bestens sanierte Gebisse.


"Der herkömmliche Ausländer": :D lol Der Begriff gefällt mir!

1. So einfach ist das nicht. Gerade nach den neuen Gesetzen ist dieser Umstand beinahe ausgeschlossen.

2. Balkanflüchtlinge haben einen Sonderstatus innerhalb der BRD. Allerdings ist diese Regelung zeitlich begrenzt, und sie dürfte bereits abgelaufen sind, bzw. dürfte bald ablaufen. (Habe das genaue Datum nicht im Kopf). Ansonsten gehen diese Abschiebeverfahren eben nach den neuen Gesetzen sehr schnell.

Sydney Apfelbaum
10.06.2003, 07:41
Original geschrieben von Hajo F. Breuer
Falsch. Nach der Polizeilichen Kriminalstatistik (http://www.bka.de/pks/pks2002/p_2_3_3.pdf) des Bundeskriminalamtes lag die Ausländerkriminalität im Jahr 2002 ohne ausländerspezifische Straftaten wie Verstöße gegen Ausländer- und Asylgesetz mit 19,2 % weit mehr als doppelt so hoch wie der Ausländeranteil an der Bevölkerung.

Die Aussage ansich stimmt zwar, ist aber irreführend. Wie in der Statistik selbst gleich in den beiden ersten Absätzen erläutert wird, stellt die "unterschiedliche strukturelle Zusammensetzung" ein erhebliches Problem bei dieser Statistik dar. Nimmt man nur die absoluten Zahlen, lassen sich diese überhaupt nicht vergleichen. Würde man Stistiken aus vergleichbaren Bevölkerungsgruppen erstellen, sähe da mit Sicherheit einiges anders aus. Würde mich wirklich mal interessieren, Wenn also jemand seriöse Quellen hat, immer her damit.