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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wir in der Zeitung!



Nilesch
29.01.2003, 18:28
Die drei Comicmacher, die sich "Blind Pigture Industry" nennen sind heute in der Tageszeitung NRZ (Neue Rhein Zeitung) im Ressort "Wir am Niederrhein" und zwar überregional!
Hey!!! :D

Entweder ihr schaut in die heutige Ausgabe der NRZ oder auf der Homepage www.nrz.de nach.

Hier müsste der Artikel direkt angezeigt werden:
http://www.nrz.de/nrz/nrz.nachbarstadt.volltext.php?id=448471&zulieferer=nrz&kategorie=POL&rubrik=Stadt&region=Niederrhein

Wer noch(!) mehr über das Underground Comic Team BPI erfahren möchte kann auch gerne auf die official Site schauen:
www.blind-pigture.de

MVDF
12.02.2003, 10:52
Ich habe den Artikel nicht gelesen! Was stand denn drin?

Nilesch
12.02.2003, 17:01
Ach kacke. Link is leider nixe mehr aktiv.

Hier der Text (ohne die coolen Bilder :D ):

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28.01.2003 / NRZ NIEDERRHEIN


AUS GEZEICHNET / Drei Schüler vom Niederrhein haben ihren ersten Comic fertig. Die Welt in Sprechblasen.
Mit 17 hat man noch Träume. Zum Beispiel ein richtig guter Comiczeichner zu sein. Mit Stift, Block und viel Phantasie sein Geld verdienen. Erfolg haben. Das wäre doch was. Nils Knoblich hat diesen Traum. Er geht in die 12. Klasse des Gymnasium Aspel in Rees und fabrizierte gerade mit seinen Freunden Stephan Hanf und Julius Terlinden den ersten Comic seines Lebens. "Koma Food" heißt der, ist ziemlich unbekannt (noch), in kleiner Auflage erschienen und eigentlich schert sich darum kein Mensch. Aber das kann ja anders werden. Eine ambitionierte Anfängertruppe vom Niederrhein ist auf der Suche nach dem großen Zeichner-Glück.

Zeichnen, ziehen, texten

Ein eigenes Arbeitszimmer haben sie nicht, aber eine strikte Arbeitsteilung. Nils ist der Zeichner, Julius zieht mit einem dicken Stift nach und Stephan ist für den Text zuständig. Jeder arbeitet in seinem stillen Kämmerlein und zwei Mal die Woche treffen sie sich, besprechen ihre Ideen und Einfälle. Klappt prima. Die Jungs haben Spaß an der Sache, verwirklichen sich in ihren Bilderfolgen. Öffnen ihre - für Erwachsene - verschlossene Welt.

Die erste Beachtung haben sie schon gefunden. Auf der Essener Spielemesse sind Nils, Julius und Stephan von einem ZDF-Team angequatscht worden und prompt waren sie im Morgenmagazin. Das ist doch schon mal was. Obwohl: Von einem richtigen Erfolg zu sprechen ist übertrieben. "Das war eher zufällig. Wir waren halt die jüngste Gruppe in der Messehalle", sagt Stephan. Macht nichts - sie waren im TV.

Ob die Reeser Nachwuchsgruppe jemals einen großen Erfolg haben wird - wer weiß das schon. Ihre Comics sind keine "Mainstream-Comics", also Bildergeschichten für Jedermann la Walt Disney. Nils, Stephan und Julius bezeichnen ihr Werk als "Independent-Comic". Und darunter kann man so ziemlich alles verstehen. Es ist eine Mischung aus japanischem Manga und amerikanischen U-Comics der 60er Jahre. Etwas für richtige Freaks.Koma Food handelt von einer Fastfood-Kette, mit einem schweinsköpfigen Dämon als Vorsitzenden - das Wunderwarzenschwein von Gilbert Shelton lässt stilistisch grüßen. Der Gesellschaft geht es schlecht, der Seelenverkauf stagniert. Der Dämon will sich an den Menschen rächen...Zugegeben, die Handlung ist eine klassische Auftaktgeschichte, einfach gestrickt und vielleicht nicht immer sofort verständlich. Lektüre für Fortgeschrittene Comic-Leser. Das Ende ist offen. Es wird eine Fortsetzungsgeschichte geben. "Unsere Geschichten sollen funny sein. Mit Witz und Humor geschrieben", sagt Nils Knoblich.

"Wir können es besser"


An dem Text haben die drei Jungs über ein Jahr gefeilt, das Zeichnen ging innerhalb von drei Monaten über die Bühne. Und witzigerweise haben sie im nachhinein herausgefunden, dass es in Japan tatsächlich eine Fastfood-Kette gibt, die "Koma Food" heißt und sich auf Fertiggerichte spezialisiert hat.

Der Weg zum Erfolg ist steinig. Das wissen auch die drei Reeser: "Die deutsche Szene ist nicht sehr groß. Und vom Zeichnen wird man wohl nicht leben können", sagt Nils. Ihren ersten Comic haben sie in einer Auflage von 400 Stück produziert und vor allem an der Schule und auf der Messe verteilt. Unter den Mitschülern werden sie zwar noch nicht als große Nummer gehandelt. Aber wer weiß, was in ein paar Jahren ist.

Trotzdem möchte er sich in das Genre vertiefen und Grafikdesign studieren. Einen Studiengang Animationstechnik in Potsdam hat er schon ausfindig gemacht.

Wir sind auch noch nicht richtig zufrieden", sagt Nils. Denn sie wollten mit dem Comic an einem Wettbewerb der Leipziger Buchmesse teilnehmen. Sie sind aber nicht rechtzeitig fertig geworden. Also hieß es schnell zeichnen für die Messe in Essen. Nils ist sich sicher: "Wir können es besser."

Nilesch
12.02.2003, 17:05
Original geschrieben von der NRZ
Julius zieht mit einem dicken Stift nach

Au! Diese eigenwillige Interpretation vom "Inken" tut schon sehr weh. :( :D

MVDF
28.02.2003, 10:44
Ihr steigt schon weiter auf!

Wann kommt ein weiteres Heft?

Wittek
01.03.2003, 03:19
Beachtet die Seite HANDGETACKERT in der aktuellen Comixene (#59), ein Medium für Kleinstauflagenhefte, die ein größeres Publikum erreichen wollen.
Keep Contact!

Gnorf
01.03.2003, 16:39
Oho!

Nilesch
02.03.2003, 12:44
@MVDF:
Naja, wir sind dabei - das kann aber noch dauern, weil wir 1.) Geld brauchen (standard.) und 2.) noch an Comicbeiträgen für div. Wettbewerbe arbeiten.

@Wittek: Jau, hab' ich schon gesehen. Wird das also regelmäßig in der Comicxene sein? Bisher waren da aber nur Hamburger Heftchen vertreten, oder?
An wen kann ich mich wenden, um dort unser Heftchen reinzusetzen?

MVDF
19.03.2003, 10:54
An Wittek!

Nilesch
22.03.2003, 11:59
@MVDF:
Jo Danke-hab' ich bereits.