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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : steht der Termin für den Salon 2004 schon fest?



norbert
07.01.2003, 10:23
...damit ist schon alles gefragt......:)

Abulafia
07.01.2003, 10:31
Steht schon fest, ob es den Comicsalon nochmal geben wird?

Breitschuh
09.01.2003, 06:20
Darüber soll im Frühjahr entschieden werden.

s.dinter
09.01.2003, 08:27
und wo ist die petition, die man dafür unterschreiben kann?

ICOM
09.01.2003, 15:37
Original geschrieben von Breitschuh
Darüber soll im Frühjahr entschieden werden.

So früh? Außer 2002, als die Infos schon 21 Monate vorher auf der Faszination Comic auslagen, wurde der genaue Termin (obwohl immer an Fronleichnam, also einem im Kalender leicht feststellbaren Tag) erst im Januar de Veranstaltungsjahres bekannt gegeben. Somit wäre ja noch ein ganzes Jahr Zeit.

@ Dinter: Es gibt ja die Unterschriftbögen für das Comicmuseum. Einfach die verwenden.

Geier
14.01.2003, 23:14
Wenn man die Interviews im Jahrbuch gelesen hat siehts eher dunkelschwarz aus mit den Chancen ...

Spong
15.01.2003, 15:02
?!

Scheisse.

ICOM
15.01.2003, 17:27
In den vergangenen war das Stattfinden des Salons immer wieder in Frage gestellt worden. Vielleicht sollten wir erst mal abwarten, welche Signale im Laufe dieses Jahres aus Erlangen kommen.

Breitschuh
17.01.2003, 12:47
@ICOM: nicht über den Termin, über die Existenz des Salons 2004 soll laut Interview in eurem Jahrbuch im Frühjahr 2003 entschieden werden.
Der Termin wäre ja eh Fronleichnam 2004, wie du sagst.

Geier
20.01.2003, 22:21
... man kann da auch ziemlich klar rauslesen das die keinen übermäßigen Wert auf den Salon legen, da wird eigentlich nur Negatives aufgelistet und nix Positives. Auch die zarte Andeutung das man es ja auch mal ausfallen lassen kann, kommt nicht gut. Für nen 2jährigen Event wäre das ziemlich verheerend, auch für die Szene allgemein, für den Salon gibts ja keinen ernsthaften Ersatz. Deshalb fände ichs durchaus nicht falsch sich über eine eventuelle Alternative Gedanken zu machen ...

norbert
22.01.2003, 11:32
Original geschrieben von Geier
... klar rauslesen, dass die keinen....

wer ist "die"?

wäre m.M.n. wirklich schon sehr schlecht für die Szene, wenn der Salon ausfallen würde

was gäbe es denn für Alternativen?

- CA Essen?
- Frankfurter Buchmesse?
- was völlig Neues?

L.N. Muhr
22.01.2003, 12:09
vor allem, falls frankfurt nach münchen umzieht...

Mick Baxter
22.01.2003, 22:30
Das ist aber wohl auch wieder vom Tisch.
Es gibt außerdem das Münchner Comicfest (und im Gegensatz zu Essen stecken da öffentliche Gelder drin, was Aktivitäten über eine Verkaufsmesse hinaus ermöglicht).

Jameson
23.01.2003, 06:52
Original geschrieben von norbert


wer ist "die"?

wäre m.M.n. wirklich schon sehr schlecht für die Szene, wenn der Salon ausfallen würde

was gäbe es denn für Alternativen?

- CA Essen?
- Frankfurter Buchmesse?
- was völlig Neues?

Die Frankfurter Buchmesse überschneidet sich in regelmäßiger widrigkeit mit der CA Essen. Von daher ist sie leider nicht wirklich eine Alternative.

Michael Vogt
23.01.2003, 08:35
Beim Münchner Comicfest ist doch wohl auch einiges im Argen. Soweit ich weiß, streiten sich da zwei "Comic-Clubs" um die öffentlichen Gelder.

@Jameson: Ist ja wohl eher so, dass sich die CA mit der Buchmesse überschneidet. ;) Die Buchmesse gibts ja schon ein wenig länger (und sie ist auch definitiv wichtiger für die Verlage), deswegen haben die Veranstalter der CA auch solche Schwierigkeiten, größere Verlage wie Ehapa oder Mosaik nach Essen zu ziehen.

Letztlich sind aber beide Veranstaltungen keine Alternative zu Erlangen. Essen ist im Gegensatz zu Frankfurt noch ganz übersichtlich - aber hier fehlt einfach das "kulturelle Drumherum" wie Ausstellungen, Diskussionen etc. Und innerhalb der Buchmesse gehen die Comics schon unter - spätestens außerhalb der Messe läuft da (fast) gar nix mehr.

Das Schöne an Erlangen ist doch, dass der Ort so klein ist, dass sich der Flair dieses Städtchens durch die "Invasion" von uns Comicfreaks tatsächlich verändert. Wenn also ein alternativer Standort gesucht wird, sollte es auch wieder in einer kleineren Stadt sein - in den großen Zentren geht so ein Comicspektakel einfach unter (die ausländischen Festivals in Italien, Frankreich etc. finden - denke ich - auch aus gutem Grund nicht in Metropolen statt).

Gruß
Michael

L.N. Muhr
23.01.2003, 12:38
Original geschrieben von Jameson


Die Frankfurter Buchmesse überschneidet sich in regelmäßiger widrigkeit mit der CA Essen. Von daher ist sie leider nicht wirklich eine Alternative.

essen und frankfurt überschneiden sich ja nicht wirklich... ihr solltet bedenken, dass auch diverse spiele- und ähnliches-aussteller auf beiden messen sich tummeln. sind ja nicht nur die comicverlage da...

Jameson
10.02.2003, 06:50
@ Michael und L.N. Muhr

ist ja gut, ich ergebe mich schon
:)
Tatsache ist aber auch, dass die Frankfurter Buchmesse zu teuer für viele Verlage geworden ist. Daher wird sogar eine Verlegung nach München nicht ausgeschlossen. Ich kenne mich mit den Standmieten, etc. nun wirklich nicht aus, aber wenn man sieht, wie die Hotelpreise gerade bei der Buchmesse und ähnlichen Highlights in frankfurt explodieren, kann ich solche Überlegungen nachvollziehen.

ICOM
10.02.2003, 21:28
Die Verlegung nach München ist vom Tisch. Für die Kleinverlage ist Frankfurt nicht wesentlich teurer, da sie mit einem 10qm-Stand wie in Essen eh nicht so viel anfangen können. Und Frankfurt hat halt 10 mal so viele Besucher.

eck@rt
26.02.2003, 08:17
ComicTime Hildesheim jährlich ab Frühjahr 2004.

eck:Drt

Jeff Jackson
26.02.2003, 21:51
:springen: Klasse, endlich mal eine Veranstaltung vor der Haustür! :springen:

norbert
28.02.2003, 13:59
Original geschrieben von ICOM
Die Verlegung nach München ist vom Tisch. Für die Kleinverlage ist Frankfurt nicht wesentlich teurer, da sie mit einem 10qm-Stand wie in Essen eh nicht so viel anfangen können. Und Frankfurt hat halt 10 mal so viele Besucher.

wirklich vom Tisch?

"Neumann droht erneut mit München"
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,238300,00.html

Jameson
03.03.2003, 06:23
Original geschrieben von norbert


wirklich vom Tisch?



Weiß zwar nicht, was im Artikel steht, aber vornehmlich geht's noch um die Hotelpreise.

McSilent
08.03.2003, 10:11
So, ich habe jetzt mal auf einem Kalender nachgesehen.

Fronleichnam im Jahr 2004 ist am 10. Juni.

Das bedeutet, sollte der Comicsalon stattfinden, wäre er vom 10. bis 13. Juni 2004.

Also gleich Urlaubsantrag stellen :D

Mick Baxter
14.03.2003, 14:36
Die Sendung "WestArt" des WDR (u.a. mit einem Beitrag über e.o. plauen) machte sich für Köln als zukünftigem Veranstaltungsort der Buchmesse stark. 2003 findet sie aber definitiv in Frankfurt statt (hab grad die Messe-Unterlagen bekommen).

McSilent
14.03.2003, 17:09
Original von Welt
Die Buchmesse will sich verändern
Wie es werden könnte, zöge sie nach München oder nach Berlin oder nach Köln. Drei Träume

von Wieland Freund

München - Nun wachse zusammen, was zusammen gehöre. Christian Ude, der Münchner Oberbürgermeister, hielt die ganze erste Münchner Buchmesse hindurch an dieser Formel fest. Quasi naturgemäß habe die Buchmesse nach langen Jahren des Irrens schließlich doch in Deutschlands größte Verlagsstadt gefunden. Berlin, so Ude am Stand des Bertelsmann-Verlags Manhattan, wo er die ersten Exemplare seines Buches "Stadtradeln II - Die Rückkehr" signierte, sei ja auch nicht auf Anhieb Bundeshauptstadt geworden.

Überhaupt blickte man am abschließenden Buchmessensonntag nur in strahlende, von Weißwurst und Weißbier gerötete Gesichter. Dementsprechend fiel die erste Bilanz denkbar positiv aus: Die in der Freitagnacht veranstaltete Verleihung des offiziellen Buchmessenpreises an die Bertelsmann-Autoren Annie Ernaux ("Die Geschichte einer Obsession") und "Brigitte" ("Die Brigitte Idealdiät") sei auch in Köln, Mainz und Bremen beispielsweise auf positives Echo gestoßen. Bedauerlich nur, dass der Hessische Rundfunk, anders als die restlichen ARD-Anstalten, die Corine-Show nicht live übertragen habe. (Der HR wiederholte stattdessen ein Porträt Siegfried Unselds.)

Insgesamt verbuchte die erste Münchner Buchmesse auch im Vergleich mit ihrem Vorgängerstandort Frankfurt (Main) einen Besucherrekord. Besonders viele Gäste aus dem asiatischen Raum hätten den neuen Buchmessenstandort mit der gleichen Begeisterung angenommen wie die täglichen Buchpremieren im Münchner Hofbräuhaus. Tatsächlich war das Münchner Stadtbild während der Buchmessenwoche mehr denn je geprägt von Camcoder-Trägern, die sich allerdings auf Nachfrage häufig über die sprunghaft angestiegenen Hotelpreise in der bayerischen Landeshauptstadt beklagten. Tatsächlich, räumte Buchmessensprecher Holger Ehling ein, seien Preisabsprachen der Messe GmbH mit dem bayerischen Gaststättenverband wohl nicht immer eingehalten worden. München sei halt ein teures Pflaster. Berlin - Ein bisschen schämte er sich selbst am Schluss noch. Es habe, seufzte Berlins greiser Regierender Bürgermeister Christoph Stölzl, wirklich lange gedauert, die ehemals Frankfurter Buchmesse in die deutsche Hauptstadt zu holen. Genauer gesagt hat es am Ende 15 Jahre gedauert seit dem Umzugsbeschluss der Messe. Und ohne die Schließung der Deutschen und der Komischen Oper vor drei Jahren, so Stölzl, hätte man selbst heute, anno 2018, das Branchentreffen nicht finanzieren können. Was Stölzl in seiner Abschlusspressekonferenz im Berliner Stadtschloss allerdings besonders bedauerte, war, dass in dieser Zeit auch noch der letzte Kleinverlag aus der Stadt verschwunden sei. Den finalen Abgang hatte man noch kurz vor Messebeginn zu beklagen gehabt. Bernd F. Lunkewitz war mit seiner Aufbau-Verlagsgruppe in die Uckermark umgezogen.

Ungewollt, aber absehbar war die erste Berliner Buchmesse in den frischrestaurierten Messehallen im Schloss so zu einer Art Entwicklungshilfeveranstaltung geworden. Dass sie erfolgreicher werden würde als die beiden Vorgänger, hatte man voraussehen können. Aufgrund der jeweils kurzfristigen Absagen aus Berlin, hatten sie in München stattfinden müssen. Da war die Verlagsdichte nach dem Zusammenbruch des Bertelsmann-Konzerns vor drei Jahren (er hatte sich mit der Übernahme der hochverschuldeten Holtzbrinck-Gruppe und den damit verbundenen Schmiergeldzahlungen ans Kartellamt übernommen) nur unwesentlich, die Hotelpreise dafür aber exorbitant höher als an der Spree.
Mit den Messe-Schwerpunktländern hatte Berlin bekanntermaßen dann Schluss gemacht. Und sich ein politisches Thema gesetzt, das sich als überaus erfolgreich herausstellte. Die geradezu explodierenden Besucherzahlen führte Stölzl vor allem auf die beinahe permanente Anwesenheit der überlebenden 68-er zurück, die allesamt vor vollen Sälen ihre neuen Bücher präsentierten. So stellte Altbundeskanzler Gerhard Schröder "Neun Hochzeiten und kein Todesfall", die Autobiografie von Altaußenminister Joschka Fischer vor. Die Berliner hats mächtig gefreut.

Ein bisschen arbeiten, bemerkte Stölzl letztlich stolz auf das Erreichte, müsse man noch an der Unterbringung der Verlagsmitarbeiter. Sie gemeinschaftlich im eigens dafür umgerüsteten Olympischen Dorf von 2012 zu beherbergen, hatte sich als höchstens hormonell befriedigende Lösung heraus gestellt. Köln - Kaum hat die Buchmesse zum ersten Mal in Köln stattgefunden, ist sie nicht mehr wiederzuerkennen. "Wir haben mit gewissen Anpassungsproblemen zwischen Stadt und Buchbranche gerechnet. Aber so was, das war nicht vorherzusehen", bekannte Buchmessen-Chef Volker Neumann, der den Umzug von Frankfurt an den Rhein betrieben hatte, auf der Abschluss-Pressekonferenz. War es wirklich nicht vorherzusehen? Schließlich kann man Köln vieles nachsagen, doch kaum, dass es eine Stadt der Buchbesessenen sei. Heinrich Böll, der Nobelpreisträger und größte Schriftsteller der Stadt, war als typischer Kölner ein Erzähler und menschenfreundlicher Moralist, nicht aber ein Intellektueller. Frankfurt ist traditionell ein Marktplatz der Finanzen und Ideen, Köln war dagegen immer ein Ort des sinnlich Konkreten und des festen Glaubens ans sich Durchwurschteln.

"Vielleicht hätten wir", resümierte Neumann, "schneller reagieren müssen, als sich das Desinteresse der Bevölkerung an der Messe abzeichnete." Selbst als Harald Schmidt mit Blick auf den Messe-Schwerpunkt "Arabische Literatur" eine ganze Sendung in einem seltenen libyschen Dialekt moderierte (ohne Untertitel) und ein Dutzend jemenitische Dramatiker in sein Leverkusener Studio einlud, änderte sich daran wenig. Die Kölner nahmen statt dessen überaus regen Anteil an den abendlichen Veranstaltungen und Partys der Verlage. "Dabei muss es passiert sein", vermutet Neumann. Die ersten spontanen Verbrüderungsszenen zwischen Einheimischen und Verlagsmitarbeitern wurden von den Branchen-Bossen noch mit Freude beobachtet. Doch als die Gelage immer ausgeprägtere anarchisch-karnevaleske Züge annahmen, und sich unkontrolliert ins Nachtleben der Stadt verlagerten, machte sich Sorge breit. Schon am Morgen des zweiten Messe-Tag fand nur noch ein kleiner Teil der Besucher und des Standpersonals den Rückweg in die Hallen. Am dritten Tag dann lag die Messe verlassen da. Am Rande der Abschluss-Pressekonferenz gab Peter Olson, Chef von Random House, dem weltweit größten Buchkonzern, eine aufsehenerregenden Entscheidung bekannt: Alle seine Verlage werden nach Köln übersiedeln: "Seit Jahren versuche ich, die Produktion meiner Verlage deutlich zu reduzieren. Vergeblich. Immer wieder machen die Lektoren zu viele Bücher. Doch während dieser Messe haben sie mir alle an den Theken versprochen: In Köln arbeiten wir weniger!"

War gestern so in der Welt im Feuilleton.

eck@rt
14.03.2003, 21:01
Alles falsch. Die Buchmesse kommt nach Hannover.

eck:cool:rt

Der Letter-Man
16.03.2003, 23:06
Original geschrieben von Hate
Der Rahmen, so drücken es die Kulturverwalter aus, muss bewahrt werden, die Inhalte kann man neu sortieren. Zum Beispiel steht die Messe beim Comic-Salon zur Disposition, es gibt Überlegungen, diesen Teil der Veranstaltung aus der städtischen Regie zu entlassen, um Ressourcen zu sparen: „Das sollen Agenturen machen.“


Ich denke mal, damit ist alles gesagt, oder? Für mich, der ich den Salon 94,96,98,00 und 02 als Aktiver bei Speed mitgemacht habe wäre dies, wenn es sich bewahrheitet, ein absolutes Armutszeugnis. Denn was bitte, ausser einer exorbitanten Kostensteigerung und somit des Abblasens der ganzen Veranstaltung aus Kostengründen, hätte die Einschaltung von Agenturen zur Folge?

Matthias Rottler
alias Letter-Man

Der Letter-Man
16.03.2003, 23:07
Original geschrieben von eck@rt
Alles falsch. Die Buchmesse kommt nach Hannover.

eck:cool:rt

Na det möcht ick aber sehen - schön, dann hab ich nur zwei Stunden mit dem Auto hin! :D:D:D

spon
25.03.2003, 16:46
Auf der Buchmesse Leipzig habe ich ein klares Signal von den zwei Hauptverantwortlichen des Erlanger Salons 2004 erhalten:
Es gibt ü-ber-haupt keine Gründe, daran zu zweifeln, dass er stattfindet. Alles andere ist Gerüchteküche. Und der Plan, die Messe "outzusourcen" (oder so), ist mehr oder weniger vom Tisch, da ja die Messe das Geld bringt.
Die Gefahr, dass er nicht stattfindet ist so groß wie bei jeder Veranstaltung, dass plötzlich unerwartete (!) Dinge passieren. Und die sind und waren schon immer da.

eck@rt
26.03.2003, 07:57
Ist euch schon mal aufgefallen, daß in den letzten zwanzig Jahren noch nie so früh "definitiv feststand", daß der Salon gemacht werden kann? Ich bin ziemlich sicher, daß der Haushalt der Stadt für 2004 noch nicht abgesegnet ist.

eck:rolleyes:rt

spon
26.03.2003, 09:48
...und das ist bei jedem Großereignis in jeder Stadt so.
Ich habe auch nicht gesagt, dass er "definitiv" stattfindet, sondern dass es keinerlei Stimmen gibt, die seine Absage fordern - und DAS war tatsächlich nicht immer so.
Gehen wir doch einfach mal davon aus, dass das seit 20 Jahren bedeutendste und beste deutsche Comic-Ereignis stattfindet, bevor sich die Energien in 25 verschiedenen Messen, Börsen, Tagen oder Festivals aufreiben.

L.N. Muhr
28.03.2003, 00:12
spon: von wem genau stammt denn das "klare signal"???

Sascha Thau
28.03.2003, 01:35
Die Buchmesse hat bis 2007 einen verbindlichen Vertrag mit der Stadt Frankfurt, trotzdem wird posaunt das man 2004 wohin-auch-immer umziehen könnte.

Ich halte den angedrohten Umzug für eine zahnlose Drohgebärde.

bye Sascha

spon
31.03.2003, 13:04
Original geschrieben von L.N. Muhr
spon: von wem genau stammt denn das "klare signal"???

Von den beiden Hauptverantwortlichen für den Salon im Erlanger Kulturamt, die es übrigens gar nicht so witzig finden, dass der Salon künstlich totgeredet wird. Wenn nämlich keiner mehr dran glaubt... dat is wie mitte Konjunktuä.

ICOM
31.03.2003, 14:57
Mit ihren Äußerungen in den Interviews mit Martin Frenzel (COMIC!-Jahrbuch 2003) haben die Hauptverantwortlichen ja einiges zu diesen Spekulationen beigetragen.

spon
31.03.2003, 16:21
Der dort vorgetragene Vorschlag, die Messe "outzusourcen", um Geld zu sparen, ist aber selbstredend von großer...#hüstel# "Kurzsichtigkeit", weil ja gerade die Messe einen Großteil des kulturellen Rahmenprogramms finanziert, Da war der Mund mal wieder schneller als das Wissen.

eck@rt
31.03.2003, 21:17
Original geschrieben von spon
...weil ja gerade die Messe einen Großteil des kulturellen Rahmenprogramms finanziert.

Ist das wirklich so? Offenbar hat die Stadt doch Angst, hier könnten wieder zu viele Überstunden gemacht werden. Wieviel wirft die Messe denn ab?

eck:)rt

spon
31.03.2003, 22:42
Soll ich mit Zahlen prahlen? Kann ich nicht, keine Ahnung. Aber wer mal in Erlangen war, wird schon gemerkt haben, dass sich die Mitarbeiter über die Maßen ins Zeug legen. Und das wirklich auch, weil's den meisten Spaß macht.
Die Überstunden verteilen sich sicher sowohl über Messe als auch Ausstellungen, Diskussionen etc. Nur dass die Messe-Überstunden quasi "investiert" werden, weil die Messe auch ne Menge Einnahmen bringt, während die reine Kulturarbeit drumrum sicher nicht annähernd durch die Eintrittsgelder gedeckt werden kann.

Aber hier geht's auch nicht um Zahlen, sondern um den Salon, gelle? Und da werd ich ja regelrecht umgehauen von den begeisterten Reaktionen, dass er - so sicher wie zum derzeitigen Standpunkt möglich - stattfindet.

Geier
01.04.2003, 08:15
Och Nee, natürlich freu ich mir so der Salong stattfindet - und nu scheints ja ziemlich sicher zu sein. Aber meckern ist ja auch einfacher als loben und die Aktivitäten der meisten beschränken sich ja schon fast traditionell darauf sich befriedigt zurückzulehnen.
Nun wärs interessant zu erfahren was es nun mit dem "Outsourcing" auf sich hat, wenn die Messe von ner Agentur übernommen wird, dann nehme ich mal stark an das die Gebühren noch mehr steigen, die wollen ja auch was bei verdienen. Wir beim Turm zumindest findens jetzt schon happig, erst recht die Eintrittspreise.
Wie man bei den Interviews nachlesen kann ist der Comicsalon der einzige Großevent in Erlangen der sich halbwegs selber trägt, dh in der Relation fahren die Anderen mehr Verlust ein, Gewinn macht die Stadt sicher nicht, aber das sollte auch nicht der Sinn einer kulturellen Veranstaltung sein (auch wenns natürlich schön wär).

spon
01.04.2003, 11:00
Also so wie ich das verstanden habe, ist das Thema Outsourcing aus den erwähnten Gründen vom Tisch. Da wollte sich wohl ein politische motivierter Amtsleiter mit neuen Ideen profilieren, ohne sich vorher um die tatsächlichen Zahlen zu kümmern.
Und nein, Gewinn macht der Salon mit Sicherheit nicht. Aber die Messe sorgt dafür, dass sich die Verluste in Grenzen halten.
Bin übrigens mal gespannt, was sie sich für die Manga-Groupies einfallen lassen. Das, was ich in Leipzig erlebt habe, war ja von Popstar-Kult kaum noch zu unterscheiden. Obwohl beleibte 12-jährige im knappen Manga-Outfit nicht mein Ding sind, ist's doch in jedem Fall eine Belebung der Szene. Und wenn man die Manga-Wettbewerbs-Beiträge gesehen hat, bekam man seine Kinnlade nur mühsam wieder nach oben.

Mick Baxter
01.04.2003, 19:36
A propos Eintrittspreise: In Frankfurt sollen die Eintrittspreise kräftig erhöht werden, um den gequälten Verlagsvertretern die nervenden Besucher vom Hals zu halten. So ganz im Sinne der Comic-Kleinverleger ist das nicht.

Mick Baxter
13.10.2003, 17:59
Auf der Buchmesse hat Festivalleiter Bodo Birk Postkarten mit der Ankündigung des Erlanger Salons verteilt. Damit ist also jetzt amtlich, daß er stattfindet ( 10.-13. Juni 2004).

eck@rt
13.10.2003, 21:30
Original geschrieben von Mick Baxter
Auf der Buchmesse hat Festivalleiter Bodo Birk Postkarten mit der Ankündigung des Erlanger Salons verteilt. Damit ist also jetzt amtlich, daß er stattfindet ( 10.-13. Juni 2004).

Ich wünsche mir, daß er stattfindet. Aber sicher ist es erst nach der Verabschiedung des Stadt-Haushalts im Dezember.

eck:cool:rt

Mick Baxter
13.10.2003, 23:25
Das ist nicht das, was Bodo Birk gesagt hat.

eck@rt
14.10.2003, 07:55
Original geschrieben von Mick Baxter
Das ist nicht das, was Bodo Birk gesagt hat.

Mir schon. Zugestimmt hat vor ein paar Tagen der Kulturrat (oder wie auch immer dieses Instrument in Erlangen heißt). Da dort wie im Stadtrat die CSU die Mehrheit hat, geht Bodo davon aus, daß bei der Haushalts-Verabschiedung auch alles glatt geht. Dennoch ist dies die entscheidende Instanz, und die tagt, soweit ich weiß, im Dezember.

eck:)rt

Mick Baxter
14.10.2003, 12:34
Mir hat er gesagt, daß der Salon auch stattfindet, wenn weitere Mittel gestrichen werden (dann eben kleiner). Zuvor war ja davoin die Rede, daß bei einer weiteren Etatkürzung der Salon den Jordan runter geht.

Der Letter-Man
09.11.2003, 10:14
Das klingt :eek: gar :eek: nicht :eek: lustig :eek:

Wer weiß, was da noch kommt, so, drei Wochen vorher... :mad:

norbert
10.11.2003, 09:35
Ist denn der Salon ein Minusgeschäft für Erlangen??

Ich denke doch, dass die vielen Besucher ein wenig Geld in der Stadt lassen (Unterkunft, Essen, ...)

Wäre aber ein echter Schlag, wenn er ausfallen würde, der Salon.....