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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : SandmÄnnchen



Kenwilliams
29.11.2002, 18:47
Nicht eigentlich ein Comic-Thema, aber doch als ein Verwandtes Thema für viele von Interesse:

Morgen Abend (30.11/1.12.) auf ORB gibt es eine "Lange Nacht des Sandmännchens" 6 Stunden lang werden Berichte und alte Folgen gebracht...

Etwas für Nostalgiker - und auch für Comicfans sicher nicht uninteressant, da Comics und Trickfilme ja eigentlich Geschwister sind. :)

weisshahn
02.12.2002, 19:09
Habe die Sendung stückweise gesehen...

Kann mir jemand die Szene mit Richard Hambach beim Zeichnen von Mäxchen Pfiffig auf analogem oder digitalem Video besorgen? Komme für die Kosten auf.

Danke,
Guido

Kenwilliams
07.12.2002, 21:46
Hast du jemanden gefunden? Wenn nicht, PN oder Mail.

alwin
10.12.2002, 20:37
Habe leider die Sendung nicht mitgeschnitten ,war aber sehr lustig, die alten Figuren und Trickfilme zu sehen

Scheuch
23.12.2002, 08:20
Ach, du meine Nase ...
gestern (am 22.12.2002) war im Tagesspiegel ein kleines Interview mit Heinz Schröder: „Ich habe Pittiplatsch erfunden".
Inhalt: Beschreibung des ersten Modells / wie man die Stimme fand / Namensschwierigkeiten bei den kindlichen Zuschauern (so fanden sich in Leserbriefen die Namen: Pittitatsch und Pinkelmatz)

Platschquatsch & Frohe Weihnachten

PS: Wer die Zeitungs-Seite haben will, soll sich melden.

Puppenmutti
23.12.2002, 17:09
siehe http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/22.12.2002/354615.asp

"Ich habe Pittiplatsch erfunden
Heinz Schröder schuf den größten Frechdachs im DDR-Fernsehen. Hier erzählt er seine Geschichte.


Wer steckt dahinter? Eine Serie von Nina Mallmann
Da saßen wir nun beim DDR-Fernsehen und hatten uns für die Kinder so schöne Figuren ausgedacht: das neugierige Schnatterinchen, das ungefragt jedes Staubkorn wegputzte, und der brave Bummi, der sich nach Nestwärme sehnte und deshalb immer ein kleiner Streber war. So schöne Puppen waren das, aber auf Dauer auch irgendwie langweilig. „Wir brauchen einen Kobold“, habe ich da gesagt. Einen kleinen frechen Jungen, der nicht altert und der zaubern kann. Einer, den man nicht erziehen muss. Kurz darauf hatten wir Pittiplatsch – unseren neuen Star im Märchenwald.

Mann, das gab einen Ärger am Anfang, damals im Jahr 1962. Der plappert ja nur vorlaut rum, schrieben die Lehrer. Das ist doch kein Vorbild für unsere Kinder, empörten sich die Erzieherinnen. Doch dann, nach ein paar Fernsehsendungen, kamen die Briefe der Kinder: säckeweise Post mit lobenden Karten und bunten Bildern. Es war überwältigend, alle Kleinen mochten Pittiplatsch. Nur an den Namen hatten sich viele noch nicht gewöhnt. Sie schrieben einfach Pittitatsch. Oder Pinkelmatz.

Um die Figur selbst gab es auch einen Riesenärger. Unsere Puppengestalterin, die Frau Lange, hatte uns ein erstes Modell gemacht: ein schwarzer Schokoladenjunge mit Lackschuhen und vollem Haar. Lange Beine hatte er auch, richtig graziös sah der aus. Aber das wollte ich gar nicht. Nicht schon wieder so ein niedliches Ding, habe ich gedacht; schließlich hatten wir schon genug Probleme mit dem Sandmännchen, das anfangs aussah wie ein Gartenzwerg. Also haben wir dem Pittiplatsch die Haare weggenommen und die Beine krumm gebogen. Die Lackschuhe haben wir gegen Filzlatschen eingetauscht.

Das war unser Kobold. Frau Lange war richtig deprimiert. Manche Zuschauer auch. Die fragten: Wer ist denn dieser Embryo? Aber das war mir egal.

Dann brauchten wir noch die richtige Stimme. Sie sollte nicht so väterlich klingen wie viele andere Puppenstimmen, sondern ein bisschen witziger, aufgeregter. Die musste zum Beispiel das Wort „Platschquatsch“ sagen können, und dabei musste man es richtig scheppern hören. Eine ganze Nacht lang saßen wir Puppenspieler zusammen und haben uns in allen möglichen Stimmlagen unterhalten. Am Ende war mir echt die Lust vergangen. „Ich kann nicht mehr“, habe ich mit einer quietschenden Stimme gerufen. Und da haben alle gemeint: Genau dieser Ton ist es.

Ich kann mit ganz vielen Stimmen sprechen, ich habe ja auch viele Puppen gespielt: Onkel Uhu, Frau Igel, den Herrn Fuchs oder den Buddelfink. Das war alles meine Stimme – mal tief, mal hoch, mal laut, mal leise. Dafür habe ich drei Jahre lang Sprechübungen gemacht. Heute kann ich sagen: Es hat sich gelohnt. Als Puppenschauspieler habe ich meinen Traumberuf gefunden, auch wenn uns die anderen Schauspieler oft ein wenig verlacht haben. Gaukler haben die uns genannt. Irgendwie stimmte das ja auch. Früher sind Puppenschauspieler über die Rummelplätze gezogen.

Eigentlich war ich mal Technischer Zeichner. Aber das wurde nach dem Krieg ein Frauenberuf. Und jetzt macht das alles der Computer. Da ist mir die Bühne schon lieber. Und Märchen mag ich sowieso.

Heute bin ich 75 Jahre alt, und ich toure mit Pittiplatsch und all den anderen Puppen durch das Land. Wie ein Gaukler eben. Zu Weihnachten bin ich am meisten unterwegs. Denn da gibt es Geschenke im Märchenwald."

Scheuch
27.12.2002, 23:03
was es nicht ALLES gab: http://home.debitel.net/user/kschoenfelder/html/galerie.htm

Scheuch
27.12.2002, 23:20
noch ein paar www-TIPPS:
http://mitglied.lycos.de/nabalus/mland/diesdas/prospekt.html

http://mitglied.lycos.de/nabalus/mland/diesdas/spielzeugkiste.html

http://mitglied.lycos.de/nabalus/mland/figuren/figuren.html

Kenwilliams
31.12.2002, 23:42
Ja, die Seite ist gut, die mag ich sehr. Allerdings würde ich mit der Startseite anfangen:
http://mitglied.lycos.de/nabalus/mland/