Louis Lerouge

[lucien]

Die Serie ist ja vor geraumer Zeit bei Ehapa erschienen und hat es, glaube ich, auf 6 Bände bei uns gebracht. In Frankreich läuft die Serie noch (10 Bände oder so).
Hat sie jemand gelesen? Ist sie empfehlenswert, bzgl. Zeichnungen und Geschichte?

[Borusse]

Ja, wenn man sich für Zeitgeschichte interessiert. Die sechs Bände gibt es zur Zeit für 'n Appel und 'n Ei bei der Bremer Comic-Mafia.

[Micky Spoon]

In Frankreich gibt es bei Glenat insgesamt 13 Bände, von denen der letzte 1997 erschienen ist. Dass die Serie in Frankreich noch läuft (sprich: weitere Bände erscheinen werden) halte ich deshalb für sehr unwahrscheinlich. Die Serie heisst dort übrigens Louis LaGuigne, was EHAPA wohl für deutsche Zungen unaussprechlich hielt und deshalb den guten Louis einfach umgetauft hat.

[Ollih]

Hallo!

Ich denke auch das die Serie wohl nicht weitergeführt wird, zumal eine Fortsetzungsserie gestartet wurde; ich glaube mit Namen Louis Ferchot (oder so ähnlich), jedenfalls wird dort die Vorgeschichte, nämlich seine Zeit als Soldat im Schützengraben, thematisiert.

Gruß Ollih

[lucien]

Danke an alle für die Infos.
Werde mal einen Band "antesten"..

[Borusse]

Die Serie ist wahrscheinlich wg. sinkender Absatzzahlen eingestellt worden. Für die Lebensgeschichte eines Kommunisten (Lerouge = Der Rote)von der Nachkriegszeit des 1. Weltkriegs an hatten anscheinend immer weniger Interesse. Und Ehapa schon gar nicht.

Genauso wie im Buchmarkt, wo man immer weniger Literatur der Weimarer Republik zu kaufen bekommt.

[Eckart Schott]

...da gäbe es z.B. die US-Heftserie "Berlin" von Jason Lutes. Sehr zu empfehlen.

Bis bald,
Eckart

[meister proper]

Oder der Einzelband "Berlin 1931" des spanischen Autoren Cava und des Künstlers Raúl der im Berliner avant-verlag erschienen ist.
Laut FAZ: "...ein grandioser Comic über das Berlin der dreissiger Jahre." Die Komplette Rezension findet man auch auf der website: www.avant-verlag.de

[eck@rt]

Und im Herbst Band 5 von "Zehn Gebote". Das Album spielt 1922 in Berlin und stammt von Frank Giroud, der ja auch Autor von "Louis Lerouge" ist und der dieses Jahr in Erlangen den Max-und-Moritz-Preis als "Bester Szenarist" bekam.

eck:)rt