PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : watchmen (einst von Pen_Pen erstellt)



L.N. Muhr
15.07.2002, 09:56
Seiten (2): [1] 2 »
Alle 44 Beiträge dieses Themas auf einer Seite anzeigen

Comicforum (http://www.comicforum.de/comicforum/index.php)
- Carlsen Comics (http://www.comicforum.de/comicforum/forumdisplay.php?forumid=34)
-- Watchmen (http://www.comicforum.de/comicforum/showthread.php?threadid=13917)


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Pen_Pen am 05.11.2000 um 22:27:
Watchmen

Eigentlich kann ich ja mit amerikanischen Superhelden überhaupt nichts anfangen. Da ich
aber auf der Frankfurter Buchmesse zufällig über Watchmen gestolpert bin, das ja als
einer _der_ Comics schlechthin gilt und auch beim Comic-Quartett besprochen wurde, habe
ich mir das Werk mal zu Gemüte geführt und ja, ich bin beeindruckt.
Der Wechsel zwischen den verschiedenen Handlungssträngen/Zeitebenen/Erzählperspektiven,
die mit einer Unzahl von Symbolen, Metaphern und Doppeldeutigkeiten zusammengekittet
werden und so ein Ganzes bilden, macht "Watchmen" wirklich zu einem Erlebnis.
Dieser Perspektivenwechsel in Kombination mit dem Verschwörungstheorie-Plot erinnert
mich übrigens an "Illuminatus!" von Shea und Wilson und das "Focaultsche Pendel" von Eco,
aber das nur am Rande.
Besonders gut gefallen hat mir der "Comic im Comic" (Tales of the Black Freighter)
dessen Story auf eine makabre Art und Weise immer genau zur jeweiligen Situation in der
"realen" Ebene paßt. Der Antiheld dieser Piratengeschichte scheint mir sinnbildlich
sowohl für Rohrschach als auch für Ozymandias zu stehen. Ein Wahnsinniger der
im Kampf für seine Ideale über Leichen geht (ich sage nur: Floß) und letzten Endes nicht
besser ist, als das was er bekämpft.
Insofern sind Rorschach und Ozymandias im Grunde zwei Seiten derselben Medaille, nur
wer von beiden ist im Recht? Natürlich keiner, aber diese moralische Zwickmühle am Schluß hat keine Lösung, auch der gottgleiche Dr. Manhattan steht der ganzen Entwicklung nur als Beobachter gegenüber.
Wollte man das Thema von "Watchmen" auf eine Floskel reduzieren, so würde ich sagen:
"Die Ohnmacht der Allmacht". Das wurde so oder ähnlich glaube ich auch von einem der Quartetteilnehmer erwähnt, dem kann ich nur zustimmen. Insgesamt ein ziemlich pessimistisches Teil.
Außerdem natürlich ein Zeitdokument des kalten Krieges insbesondere der 50er und
80er Jahre würde ich sagen. Das zeigt sich ganz gut an einem der vielen kleinen
Hintergrunddetails. In Kapitel 3 sieht man auf einem Bild zusammen mit der Textzeile
"Man bezahlt mir nicht genug, dass ich mich mit Ungeheuern aus dem Weltall abgebe" ein
Kinoplakat von "This Island Earth" (Dt. Metaluna IV antwortet nicht) von Jack Arnold.
Von besagtem Jack Arnold erschien in den 50er Jahren eine ganze Reihe von Science-
Fiction/Horror-Filmen z.B. "Tarantula", "The incredible shrinking Man" usw. in denen es
immer um irgendwelche fehlgeschlagenen (Atom-)Experimente und daraus entstandenen Monstern und Mutationen ging. Der Unfall von
Dr. Manhattan erinnerte mich sofort an "Die Fliege", auch so ein 50er-Jahre-Schlock, der
von David Cronenberg in den 80ern neu verfilmt wurde.
Der Wissenschaftler, der durch Zufall in der Teleporterkammer eingeschlossen und dann
entmaterialisiert wird, dürfte wohl für Jon
Ostermans Mißgeschick Pate gestanden haben.
Auch das Ding, das am Schluß nach New York teleportiert wird, erinnerte mich irgendwie
an einen diesr B-Filme aus der Zeit. Diese Filme erlebten ja hinterher ein Revival, man denke z.B. an "The Thing" oder "Invasion of the Body Snatchers" in die ja viel Antikommunismus-Paranoia hineininterpretiert worden ist. (Übrigens gibt es ja eine sehr schöne Superhelden-Veräppelung in einer Folge von den Simpsons, als Bart und Co ihr Taschengeld zusammenschmeißen um sich das allererste Exemplar von "Radioactive Man & Fallout Boy" zu kaufen)
Highlights waren für mich die Szenen auf dem Mars (Krater-Smiley aus Vogelperpektive!),
das zerstörte New York ("The Day the Earth stood still", ich kenn den Film leider nicht)
oder der Schatten von Dreiberg und Juspeczyk an der Wand als Überleitung zu Rorschachs
"Gesicht" kurz vor seinem Tod. (Rorschach ist
für mich der mit Abstand faszinierendste Charakter, keine Identifikationsfigur aber sagt was Ihr wollt: ein Psycho with Attitude)
Die makaberste Szene ist natürlich das letzte
Bild, wo sich der Kreis schließt: Ein Klecks Soße fällt auf den Smiley von Seymours T-Shirt, kurz bevor er Rorschachs Tagebuch entdeckt, (1. Kapitel: "Was ist das für ein Fleck? Soße? - Ja. Menschensoße") womit dann
auch Manhattans Orakelspruch ein paar Szenen vorher eine Bedeutung erhält, "Nichts hat je ein Ende".

Pen²




--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Koenig Kups am 06.11.2000 um 06:13:

Ich hasse ja eigentlich Antworten wie "Ich bin der selben Meinung", aber Du hast es ziemlich gut auf den Punkt gebracht.

Ich bin also der selben Meinung.



--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Hate am 06.11.2000 um 09:22:

Es hat schon seinen Grund, warum bei der Frage nach dem besten Comic aller Zeiten so häufig WATCHMEN genannt wird. Man kann es immer wieder lesen und entdeckt jedesmal etwas Neues.


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von LuG am 06.11.2000 um 11:26:

Zustimmung in allen Punkten, aber ist Watchmen wirklich bei S&L erschienen?
LuG


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von LuG am 06.11.2000 um 13:13:

Entschuldige Hank, du hast natürlich recht. So richtig anspruchsvoll geht´s nur in der Nähe von Manga Sutra zu.
LuG


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Hank am 07.11.2000 um 00:34:

Nein, Watchmen ist bei carlsen erschienen. Aber dieses Forum eignet sich einfach besser für etwas anspruchsvollere Diskussionen (nix für ungut carlsen)
Ansonsten hat Pen_Pen das sehr schön zusammengefasst.


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Pen_Pen am 07.11.2000 um 08:38:

Finde ich ja gut, daß alle zustimmen, aber Widerspruch/andere Aspekte hätte ich auch
ganz gerne gelesen . (Oder ist "Watchmen" hier im Forum schon durchgekaut worden bis zum Gehtnichtmehr? - Ich weiß von nix)

Pen²


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Hate am 07.11.2000 um 09:36:

Die Rüstung von Night Owl sieht extrem peinlich aus. Als Figur mit eigener Heftserie wäre er damit nicht über die erste Ausgabe hinausgekommen.

Ozymandias sieht langweilig aus. Dave Gibbons konnte mit der Figur wohl nichts anfangen. Stellt euch mal vor, was ein Japaner aus der Figur gemacht hätte.

Der Text ist besser als die Zeichnungen.


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Pen_Pen am 07.11.2000 um 21:58:

Ich würde sogar sagen mit Ausnahme von Rorschach und Doc Manhattan sehen alle in
diesem Comic vorkommenden "Superhelden" ziemlich lächerlich aus (Captain Metropolis
und Mothman - Himmel hilf...), ich frage mich nur, ob das nicht Absicht war.
*Blätter* Hierzu ein Zitat aus dem Anhang vom
ersten Kapitel: "Es ist komisch, aber manche
Gesichter scheinen in oder aus der Mode zu sein. Wenn man sich alte Fotos ansieht, haben
alle Menschen darauf ein ganz eigentümliches Aussehen..." Ich denke dieses alberne Aussehen sollte auch unterstreichen, daß der
Rest von der Crew im Vergleich zu Manhattan nur lebende Anachronismen sind.

Pen²


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Hate am 08.11.2000 um 01:37:

Du vergißt den Mann mit dem coolsten Outfit der Serie - du vergißt den Comedian!
Der Mann, der den Smilie wieder in Mode gebracht hat.
<-- Den hier!

Aber Mothman ist wirklich der absolute Looser.


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von L.N. Muhr am 08.11.2000 um 18:36:

hey, hey, hey -

alle superhelden sehen peinlich aus, jeder auf seine art. fragt mich bitte nicht, wieso batsie noch nie mit seinem cape in der fahrstultür hängengeblieben ist - da hat nightowl zumindest das praktischere kostüm.

das die helden in watchmen allesamt auch karikaturen der eigentlichen vorbilder (vor allem marvel) sind, merkt man schon ziemlich deutlich, oder? moore nimmt die jungs nach strich und faden auseinander - und selbst wenn ozymandias schicksal spielt, steht am ende ein kleiner rechtkonservatibver fettsack mit burger in der hand da und biegt das alles wieder zurück. ist doch so...

@lug: lutze, wollen wir nicht die watchmen-disku gleich rüber zu mangasutra verlegen? oder wollen wir mal im alben-forum über mg-publishing reden? ecki wäre sehr erstaunt...


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von LuG am 09.11.2000 um 09:53:

Ich war ja schon immer dafür den Threads Tarnnamen zu geben (man könnte diese "Watchmen"-Diskussion z.B. umbennen in na-sagen-wir-mal "McGyver"). Das erhöht die Spannung und die Kreativität im Forum und Spaß macht´s auch.
LuG


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Koenig Kups am 10.11.2000 um 13:33:

Jung hat mich schon seit frühester Jugend fasziniert, ebenso wie alles andere, was mit der menschlichen Psyche zusammenhängt. Schön, dass es hier auch Leute gibt, die sowas lesen. Reinhard Schweizer mag das Zeugs auch recht gerne, wenn ich mich richtig erinnere.


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Hate am 10.11.2000 um 13:53:

Kurze Unterbrechung für einen kurzen Hinweis.
Hier ist noch ein interessanter alter WATCHMEN-Thread:
http://www.comicforum.de/comicubb/F...TML/000242.html

Und jetzt weiter mit C.G. Jung ...


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von cockaigne am 10.11.2000 um 22:40:

Hat Rorschach auch im Original diesen Namen?
Was bedeutet das eigentlich?
Und,wie sprechen die Ami's das aus?


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von LuG am 11.11.2000 um 00:44:

Ich weiß ja nicht, ob sich nach unseren "Frechheiten noch jemand an dieser Diskussion beteiligt, aber...

Ist hier irgendein Jung-Leser unter den Forumsmitgliedern? Ich frage, weil Moore ja immer wieder betont hat, wie sehr er beim Schreiben von C.G. Jung und seiner Idee der Synchronizität beeinflußt wurde (genau wie Sting übrigens, der wiederum zumindest optisches Vorbild für John Constantine war, lustig gelle?). Ich habe nun gerade einen ganz spannenden Roman gelesen, "Im Sog der dunklen Mächte" von Philip Kerr, in dem zumindest am Rande sehr kritisch mit den Jung´schen Ideen und ihrem Einfluß auf die nationalsozialistische Variante der Psychoanalyse (jaja, die gab´s) umgegangen wird.

Ist ein wirklich faszinierendes Thema, aber vielleicht doch etwas hochgegriffen? In der Hoffnung auf Antwort:

LuG


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von cockaigne am 11.11.2000 um 20:11:

DANKE pensch!


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von pensch am 12.11.2000 um 00:06:

Ja, Rorschach heißt auch im Original so. Zur Herkunft mal ein Zitat aus "Meyers Grosses Taschenlexikon":


Zitat:
--------------------------------------------------------------------------------
Rorschach, Hermann, schweizer. Psychiater; entwickelte den nach ihm benannten Rorschachtest (Formdeutungen), aus dem Rückschlüsse auf die Persönlichkeit (Intelligenz, Aktivität u.a.) gezogen werden."
--------------------------------------------------------------------------------



Und wenn Du Dir jetzt Rorschachs Maske ansiehst und nochmal an Szenen im Gefängnis mit dem Psychiater denkst, dürfte die Verbindung klar sein.


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von LuG am 14.11.2000 um 10:28:

Ich muß gestehen, daß ich mich nicht besonders intensiv mit Jung auseinander gesetzt habe, Aber was haltet ihr von seinen Thesen (Stichwort: kollektives Unterbewußtsein liefert eine Erklärung für Synchronizität)?

Moore hat ja in Interviews mehrmals betont, daß die Dopplungen in "Watchmen" zu einem großen Teil auf unterbewußter Ebenen erfolgt sind (dazu zählt ja auch Rohrschachs Gesichtsmaske).

LuG


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Pen_Pen am 14.11.2000 um 18:21:

*Bildungslücken-mode on*
Wer ist denn dieser Jung überhaupt - ein Freud-Adept, so wie der Marx mit seinem Engels?
*Bildungslücken-mode off*
'Kollektives Unterbewußtsein' - hmmm, ich habe mal eine Theorie gehört, daß Fälle von "Gedankenübertragung", z.B. Person X ruft Person Y an, genau in dem Moment wo Y seinerseits X anrufen wollte, durch eine gleichzeitige Aktivierung einer Erinnerung ausgelöst werden, z.B. ein Lied das im Radio gespielt wird und das sowohl für X als auch für Y mal eine große Bedeutung hatte, an die sich beide zwar nicht mehr _bewußt_ erinnern, aber eben unterbewußt. Auf diese Art können ja auch Deja-Vu-Erlebnisse verursacht werden. Ist das mit 'kollektivem Unterbewußtsein' gemeint?

Pen²



--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von LuG am 15.11.2000 um 09:18:

betrifft Bildungslücke: Und genau da kommt mir wieder meine gesunde Halbbildung zu Gute! Der Psychoanalytiker Carl Gustav Jung war bis 1912 begeisterter Anhänger der Lehren Freuds, zerstritt sich aber dann mit seinem Lehrer und gründete seine eigene tiefenpsychologische Lehre. Er warf die These auf, daß es nicht nur ein persönliches Unterbewußtsein gibt, sondern auch ein kollektives und dieses ist extrem wichtig für alle Sozialisationsprozesse. Von Jung stammt auch die Typenlehre, die zwischen dem extrovertierten (sagen wir mal: Koenig Kups) und dem introvertierten (das wäre dann ich, hahahaha) Typen unterscheidet (wenn ich hier Blödsinn schreibe, soll sich jemand melden, ich lasse mich gerne korrigieren). So weit ich es verstanden habe, lehneten nationalsozialistische Psychater Freuds lehre vollkommen ab, weil sie von einem Juden begründet wurde. Jungs Thesen dagegen deckten sich wunderbar mit dem esoterischen Ringelpietz, der unter anderem in Himmlers ** praktiziert wurde (da kann freilich der arme Jung nichts für).

Es gab mal eine ganz wunderbare Folge der "Young Indiana Jones Chronicles" (eine schwer unterschätzte TV-Serie), in der Indy eine Psychositzung mit Freud, Jung und Adler (das wäre dann der dritte im Bunde, für den der Hauptantrieb der menschlichen Psyche nicht S.e.x. - wie bei Freud - sondern Machtstreben war) hatte. Sehr schön, das Teil!

Das mit dem Lied im Radio scheint mir ein schönes Beispiel. Bei Watchmen gibt es eben viele Szenen, in denen Dopplungen auftreten. Szenen, die im Buch zweimal auftauchen, das doppelte RR im Roadrunners Club, daß dann auch noch in einer Pfütze gespiegelt wird, ein Grateful Dead-Plakat, daß an irgendeiner Wand hängt und vollkommen symetrisch ist, etc.pp. Moore behauptet nun, daß er einige dieser Dopplungen bewußt eingebracht hat, der Rest ergab sich aus den vorhergehenden - oder eben aus seinem Unterbewußtsein.

Ähnliches gibt es übrigens bei Moores anderem Meisterwerk "From Hell", daß ich jedem nur ans Herz legen kann.

LuG

[Dieser Beitrag wurde von LuG am 15. November 2000 editiert.]


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von norbert am 15.11.2000 um 13:57:

Auch Grant Morrison ist übrigens ein sehr gutes Beispiel für einen Autoren, der sehr sehr viel mit Jung'schen Elementen arbeitet.





--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von LuG am 15.11.2000 um 14:13:

Bei Sat 1 hieß sie "Die Prinzessin auf dem Eis".
Der Originaltitel lautete "Vienna, 1908".
Auf Video ist die Folge noch nicht erschienen, wird aber dann wohl wieder einen anderen Titel haben.
Ist wirklich herzergreifend, denn es geht um Indys erste Liebe.
LuG


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Koenig Kups am 16.11.2000 um 00:26:

Ich und extrovertiert? Wo ich doch immer so schüchtern bin.

Weißt Du zufällig noch den Titel der Young Indy-Folge? Die würde mich sehr interessieren.

Alan Moore ist übrigens ein sehr gutes Beispiel für einen Autoren, der sehr viel mit Jung'schen Elementen arbeitet. Warren Ellis kann man ebenfalls zu dieser Art Autor zählen, sieht man besonders schön in seinen Planetary-Heften.


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Comicer am 17.11.2000 um 19:02:

...kleiner Exkurs, will die Diskussion nicht aus den Bahnen lenken: für mich war WATCHMEN damals der erste Ami-Comic, den ich gelesen habe (alte deutsche Carlsen-Ausgabe), was mir

1. die Augen für den (damaligen) US-Markt geöffnet hat und
2. noch heute die Meinung gibt, dass seitdem (immerhin 14 Jahren) kein besserer Superhelden-Comic erschienen ist. Die Miller-BATMANs reichen fast heran (persönliche Meinung), danach kommt Tim Sales SUPERMAN FÜR ALLE ZEITEN, aber danach...

Irre finde ich aus heutiger Sicht, dass die Grafik bei WATCHMEN inzwischen mega-antiquiert aussieht, aber die Geschichte noch alles schlägt. Ist mir wesentlich lieber als geile Grafik mit nix dahinter, wie man es heute oft bei z.B. Image/Top Cow-Serien findet. Es ist schon fast natürlich, dass mich heute Titel wie ASTRO CITY dementsprechend mehr interessieren als des neueste computergenerierte Splash Panel ohne Inhalt...
...Exkurs Ende...

Kai von Carlsen



Seiten (2): « 1 [2]
Alle 44 Beiträge dieses Themas auf einer Seite anzeigen

Comicforum (http://www.comicforum.de/comicforum/index.php)
- Carlsen Comics (http://www.comicforum.de/comicforum/forumdisplay.php?forumid=34)
-- Watchmen (http://www.comicforum.de/comicforum/showthread.php?threadid=13917)


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Joshua am 17.11.2000 um 19:15:

Die Graphik finde ich keineswegs antiquiert, auf keinen Fall! Dave Gibbons hat einen klaren, kontrollierten Strich - eine Wohltat, wenn man das wirre "Gekritzel" (nicht falsch verstehen) vieler Mainstream-Zeichner bedenkt. Es ist ein Zeichenstil, der den Erzählfluss dieses großartigen Comics perfekt unterstützt. Gerade die oftmals klassische Seitenaufteilung ist mehr als gewollt. "Deckungsgleich" ist auch hier ein Zauberwort, welches geradezu ein künstlerisches Leitmotiv zu sein scheint. Die Farbgebung ist allerdings, da gebe ich dir recht, ein Produkt der 80er, was natürlich einen besonderen Reiz hat.
Ich wünschte, Dave Gibbons würde auch heute noch in der ersten Liga mitspielen und tolle Geschichten graphisch umsetzen, nicht nur solche Gastspiele wie bei STAR WARS - das war nichts dolles. Nicht wenige behaupten ja, er habe seine beste Zeit hinter sich. Wir werden abwarten und Tee trinken.
Grüße an alle WATCHMEN-Fans.


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von L.N. Muhr am 18.11.2000 um 03:02:

auch ich finde gibbons (damaligen) strich nicht antiquiert - glaube dafür aber, daß die übercomputerisierten zeichnungen bei top cow irgendwann sehr bald ganz schön veraltet und uninetressant aussehen werden. der versuch, realistischer als die realität zu zeichnen, hat im comic noch nie geklappt. ein guter comic muß - siehe scott mccloud - dem leser ein gewisses, dem erzählerischen inhalt angemessenes abstraktionsvermögen abverlangen.

das passiert bei den jungs von top cow einfach nicht mehr.


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Pen_Pen am 18.11.2000 um 11:37:

Na ja, ich finde schon daß man Watchmen das Alter ganz klar ansieht (Stichwort Farben, Aussehen der "Superhelden"), aber das paßt für diesen Comic mit seinen vielen Rückblenden einfach gut, es geht hier ja nicht um Superhelden als positive Identifikationsfiguren sondern sie dienen als Metaphern für einen bestimmten Zeitgeist.
Und darüber, daß das mehr Charme hat als die seelenlose Grafik dieser merkwürdigen Serien wie Ascension, Chastity etc. (buäh) sind sich ja alle einig.
Stichwort Scott Mc Cloud, ist das nicht der Autor von diesem "Understanding Comics"? Den hatte Frank N. glaube ich auch in Frankfurt erwähnt, als wir uns über Watchmen unterhalten hatten. Kann mir jemand kurz sagen, was das für ein Teil ist?

Pen²


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Koenig Kups am 19.11.2000 um 00:43:

Understanding Comics zu beschreiben ist ganz einfach. Es ist schlichtweg das beste Sekundärwerk zu Comics, das ich in meinem bisherigen Leben gelesen habe. Auf absolut gekonnte und brilliante Art und Weise vermittelt Scott McCloud dem Leser, wie ein Comic funktioniert. Wie er aufgebaut ist, welche grafischen Tricks und Stilmittel benutzt werden, etc.

Mittlerweile gibt es davon noch eine Fortsetzung mit dem Titel Reinventing Comics, welche das Thema noch weiter vertieft und auf näher auf die Mittel und Möglichkeiten von Comics im Internet eingeht.

Auch auf deutsch ist der erste Band schon erschienen, trägt da den Titel Comics richtig lesen und stammt von den lieben Jungs von Carlsen.


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von pensch am 19.11.2000 um 14:20:

Also ich hab mal in einem Interview gelesen, daß das Skript zum ersten Kapitel von Watchmen über 100 Seiten umfaßt hat, da Moore sehr genaue Angaben gemacht hat, wie was zu zeichnen sei.
Ich kann Dir aber nicht mehr sagen, wo ich dieses Interview gelesen hab.


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Pen_Pen am 20.11.2000 um 00:16:

@König Kups: Thanx!

@LuG: Nochmal die Sache mit den Dopplungen. Alan Moore war doch "nur" für die Story zuständig, d.h. er muß Gibbons detailliert gesagt haben, was dieser zu zeichnen hat, d.h. gespiegelte Plakate etc. müssen doch absolut bewußt eingebracht worden sein, bei einer Coproduktion Texter/Zeichner kann ich mir nicht so recht vorstellen, was da _nicht_ bis ins kleinste Detail geplant worden wäre. Gibt es eigentlich Online-Interviews mit Moore (auch und gerade zu Watchmen)?

Pen²


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von LuG am 20.11.2000 um 10:39:

Online-Interviews gibt es sicherlich. Es existiert eine AM-Fan-Page (Adresse muß ich mal raussuchen, kann man aber auch über comicon.com erreichen).

Sehr empfehlenswert zum Thema "Watchmen" war das ICOM-Info-Heft Nr. schießmichtot (jedenfalls das erste, dass in den offenen Verkauf gekommen ist), dass widerum eine Übersetzung einer Sondernummer vom Comics Journal ist.

Zu Dave Gibbons Zeichnungen: Meiner M;einung nach ist "Watchmen" schon sein persönlicher Höhepunkt. Alles davor oder danach k.a.c.k.t. doch ganz schön ab. Und die Farbgebung (speziell des letzten Heftes): Aua, aua, ein Farbenblinder auf LSD? Und diese Empfindung hatte ich schon vor 10 Jahren, als ich "Watchmen" zum 1. Mal gelesen hatte.

Und die Moore-Skripts sind einfach gigantisch! Es gab mal den Versuch seine "From Hell"-Skripts als Bücher zu veröffentlichen (wurde leider nach dem 1. band eingestellt, der ist aber sogar als Softcover-Taschenbuch erschienen). Sehr empfehlenswert!! Bei Bedarf poste ich gerne mal die ISBN-Nummer des Paperbacks (das HC konnte ich mir leider nie leisten, weiß aber, dass es zumindest im Groben Unfung noch ein signiertes Exemplar gibt).

@ Kai: mal wieder Zustimmung auf der ganzen Linie.

Gruß: Lutz


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Koenig Kups am 20.11.2000 um 13:40:

Eine recht nette Fansite über Alan Moore gibt es hier.

Auch sehr ausführlich und empfehlenswert ist immer wieder The Annotated Watchmen, wo sehr detailiert auf viele Feinheiten bei Watchmen eingegangen wird, die vielen Lesern auch beim zehnten Lesedurchgang noch entgingen. Ich liebe sowas.


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Akinom am 10.01.2001 um 14:27:


falls es unter den watchmen-fans auch leute gibt, die ein bisschen humor vertragen, empfehle ich einen blick auf Gail Simones letzte yabs ...
you'll all be sorry


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Tendram am 10.01.2001 um 18:38:


*roflmao*

Ich krieg mich nicht mehr...

*lol*

Die Manhattan - Rorschach Szene mit dem Kübel schlägt wohl alles...

Tendram



--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Der Chef am 11.01.2001 um 00:14:


Habe das Teil am letzten Wochenende erneut zu lesen versucht.
Es ist einfach nur zäh, zäh, zäh .
Bah !


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Comicer am 11.01.2001 um 00:39:


Nachklapp zu McCloud: REINVENTING COMICS bringen wir im September 2001 auf deutsch unter dem Titel COMICS NEU ERFINDEN. Stay tuned...

Kai



--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Koenig Kups am 11.01.2001 um 01:21:


Gail Simone ist ein wahrhaftig lustig Persönchen, die immer wieder zu erheitern weiß. Schade, dass Ellis dort inzwischen aufgehört hat.


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Pen_Pen am 20.01.2001 um 10:21:



Zitat:
--------------------------------------------------------------------------------
Original erstellt von Der Chef:
Habe das Teil am letzten Wochenende erneut zu lesen versucht.
Es ist einfach nur zäh, zäh, zäh .
Bah !
--------------------------------------------------------------------------------



Unser Deutschlehrer hat früher immer gesagt: "Gute Bücher müssen am Anfang einen Lesewiderstand haben, ein Buch, in das man sich nicht hereinquälen muß, taugt nichts."
(Mädizin moss bätter schmecken, sonst wärkt sie nächt )
Deswegen lohnt sich ja auch und gerade bei Watchmen das Mehrfachlesen. Aber davon abgesehen, ich hab das Teil verschlungen, zweimal hintereinander.



--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von L.N. Muhr am 20.01.2001 um 20:10:


und ich fands großartig, irgendwo ab zwischen seite 1 und 8... wnn das ein lesewiderstand ist, dann weiß ich nicht...


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Mick Baxter am 21.01.2001 um 02:43:


In ICOM INFO 45 vom August 1989 findet man zum Thema "Whatchman" ein 8-seitiges Interview von Neil Gaiman mit Alan Moore und Dave Gibbons, ein siebenseitiges Interview mit Alan Moore unter dem Titel "Synchronität und Symmetrie" und ein ebenso langes mit Dave Gibbons, beide geführt von Bhob Stewart. Dies alles Übersetzungen aus "Comic Journal", kürzer aber leichter zu bekommen, nämlich hier. Bestellen kann man allerdings nur von der Hauptseite aus.

Gruß vom Mick



--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Pen_Pen am 31.01.2001 um 19:21:


@Mick Baxter: Danke für den Tip, ich habe mir das Heft schon besorgt.

Das ist wohl die Ausgabe, die LuG ein paar Beiträge vorher erwähnt hat, sehr interessante Interviews. Hab sofort wieder Appetit bekommen, das ganze Teil nach weiteren Anspielungen und versteckten Gimmicks abzusuchen. Na, ja, wenn ich mal wieder Zeit habe in eineinhalb Jahren...


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von Ruppoman am 03.02.2001 um 20:02:


Wirklich, ich verehre Watchmen.
watchmen ist der Inbegriff eines perfekten Comics, wären nur 5% des Restes vergleichbar damit, bräuchten wir uns um das öffentliche Image von Comics keine Sorgen mehr zu machen. Nachdem ich Watchmen zum ersten Mal gelesen hatte, war ich wie elektrisiert. Tausend Fragen schossen mir durch den Kopf, und ich hätte einiges dafür gegeben, mich mit jemandem ein paar Stunden darüber unterhalten zu können.
Watchmen wirft so viele Fragen auf, soziale, politische und ethische...und überlässt die Antworten den Lesern. Es ist unvergleichlich, noch nie habe ich mir so viele Gedanken um eine erfundene Handlung gemacht.
Im Grunde sind alle Charaktere gebrochene Gestalten. Jeder will auf seine Art ein Held sein, aus völlig verschiedenen Motiven. Doch am Ende? Alle scheitern! Zurück bleibt ein Gefühl der Machtlosigkeit. Nur Nite Owl hat in der Liebe eine Antwort gefunden, doch ist er wirklich glücklich? Die bei weitem faszinierendsten Charaktere sind aber Rorschach (IMO die beste Comicfigur aller Zeiten), Ozymandias und Dr. Manhattan...Ich glaube, an der Interpretation könnte man ganze Bücher füllen.
Die Zeichnungen sind übrigens auch perfekt. Sicher, man merkt, dass sie einige Järchen auf dem Buckel haben, aber das ist durchaus nichts Schlechtes. Ich würde mir eh wünschen, dass aktuelle Zeichner mehr zu diesem klaren, aussagekräftigen Strich zurückfinden, anstatt sich in kritzeliger effekthascherei zu verlieren. Einige der Watchmen-Penels werde ich nie vergessen, da steckt so eine emotionale Kraft drin, wie kaum woanders.
Ich weiß, dass Watchmen "nur" ein Superhelden-Comic ist, und das reine Medium noch zu viel mehr fähig sein sollte. Aber so sehr ich auch nachdenke, mir fällt nichts vergleichbares ein. Nichts, was nur im entferntesten den Tiefgang von Watchmen erreicht.


--------------------------------------------------------------------------------
Geschrieben von The Darken am 05.02.2001 um 23:02:


Kurze Frage:
Kennt einer von euch Rising Stars?
Der Comic läuft zur Zeit bei TopCow(USA) und kommt meiner Meinung nach höllisch dicht an Watchmen heran was die Storydichte betrifft.
Autor ist J.M.Straczynski. Der Zeichenstil ist mittlere bis bessere Qualität(TopCow halt). Eigentlich wollte ich jetzt was zur Story schreiben aber ich schaff es nicht sie zu beschreiben. Falls ihr ihn bekommen könnt, schaut ihn euch an es lohnt sich...



--------------------------------------------------------------------------------
Alle Zeitangaben in MEZ. Es ist 10:56 Uhr. Seiten (2): « 1 [2]
Alle 44 Beiträge dieses Themas auf einer Seite anzeigen

Powered by: vBulletin Version 2.2.6
Copyright © Jelsoft Enterprises Limited 2000, 2001.
© 2000-02 Comicforum (Comicforum is a registered trademark)

Thunderbird63
06.10.2002, 08:08
Tja, wegen so viel Lob hab ich tatsächlich die Hardcovergesamtausgabe teuer eingekauft.

Fazit: Zäh und langweilig. Wie kann sowas als bestes comic der Welt gelten.

Mit meinen 38 Jahren habe ich den kalten Krieg ausreichend mitbekommen um den Hintergrund zu verstehen.

Habe früher auch genug Batman, Superman und Marvelhelden verschlungen, aber Watchman ist einfach nur zäh und das nicht nur am Anfang.

Note 3-4.

ICOM
06.10.2002, 14:11
Original geschrieben von Thunderbird63


Habe früher auch genug Batman, Superman und Marvelhelden verschlungen

Das ist vielleicht das Problem. Da wird man leicht qualitätsresistent.

Krustowsky
06.10.2002, 16:30
Schönes Thema, kannte ich noch garnicht, die Beiträge.
Ich werde den Tag nie vergessen, an dem ich den ersten Watchmen damals 89' im Bremer Comic-Cafe gekauft hatte. Zuerst hielt ich Unwissender Gibbons Stil für nix besonderes. (Asche auf mein Haupt, der Mann ist genial!!) Allerdings nur bis ich anfing zu lesen.
Für mich auf jeden Fall DER Klassiker. Sone Art Citizen Kane der amerikanischen Comics.
Zäh fand ich das keine Sekunde. Nichtmal damals mit 19.

Kai Schwarz
06.10.2002, 17:53
Ich auch nicht - war für mich seinerzeit der Einstieg in US-Superhelden. Dem bald darauf der Ausstieg folgte... :D
Die "guten" Superhelden-Sonderdinger habe ich noch so ziemlich mitgenommen (BATMAN von Miller, Alan Moore etc.).

Thunderbird63
06.10.2002, 18:22
Sicher hat watchmen eine hohe handwerkliche Qualität. Trotzdem finde ich das ganze sehr depressiv.

Ich will mich an einem comic erfreuen und nicht abtörnen.

Da lese ich lieber XIII, Schrei des Falken , Soda, Agent Alpha, Zehn Gebote, Zack alt und neu, Tim und Struppi, Blueberry, Vaillant und Buck Danny.

Alles besser als watchmen.

Und gerne auch ein Disney, wenn es von Schnee oder Weihnachten handelt...

Krustowsky
06.10.2002, 18:43
Doch nicht BESSER. Haben vielleicht andere Qualitäten. Aber Comics sind doch nicht nur zum ERFREUEN da. Na, dann wär das ja ein Scheissmedium.
Aber ich gehe ja auch nicht zum Popcornfressen und gackern ins Kino. Oder höre mir Britney Spears an. Ich will von einem Medium was anderes als nur locker fluffig ein bisschen unterhalten werden.
Klar ich will auch lachen und mal nen Comic lesen der einfach nur...beschäftigt.

Aber was rede ich. Vielleicht ist ein Bud Spencer-Film ja auch besser als, sagen wir mal, der von mir erwähnte Citizen Kane? Weil wenigstens in Farbe und lustig?

L.N. Muhr
06.10.2002, 21:56
krusty: ich kann ihn in gewisser hinsicht verstehen. die debatte mit den kinofilmen hatte ich neulich - und ich war wahrlich der einzige, der kino als medium mit allen möglichen narrativen nuancen begreift. alle anderen gehen uins kino um abzuschalten... schade sowas, aber leider realität.

was ich bei thunderbird noch sehe, ist dass eine angegebenenlieblingscomics allesamt aus der reinen unterhaltung kommen, allesamt schon etwas bejahrt sind und allesamt einer anderen erzählschule entspringen (was natürlich nicht heisst, dass sie schlecht sind). naja, kann schon sein, dass man dann den witz und die vielschichtigkeit in watchmen nicht begreift. ich fand wm übrigens nicht depressiv, sondern mitreissend. vielschichtig (und zwar in einers eitdem nicht mehr erreichten dimension). eine wunderbare striory, ein spiel mit der wahrnehmung des lesers und auf jeden fall eines der bücher, die mein denken beeinflusst haben.

naja, aber auf sowas muss man halt bock haben.

auch barks hat mein denken beeinflusst.

Krustowsky
06.10.2002, 22:18
Hey, ich bin auch Barks-Fan!! Ich liebe auch Blueberry.....

Ich störe mich halt an diesem: "BESSER als das". Nervt mich genauso wie dieses ewige rumgezetere, dass die francobelgische Schule (gibts auch ein paar von..) grundsätzlich qualitativer sei als das Zeug aus USA. Umgekehrt gibts diesen Scheiss genauso.
Sowas nervt mich tierisch. Ist nicht erst seit 1986 (Dark Knight returns) auch völlig daneben, dass Gesabbel.

Und wenn Barks denken beeinflusst, ist das klasse. Ich hab garnix gegen Humor. (nur wenn ich mich grade aufrege..)

Erattaman
07.10.2002, 00:01
Ich knüpf mir Watchmen heute nochmal vor. Meine dritte Runde, und immer noch weiß der Band mich zu überraschen.

Koenig Kups
08.10.2002, 02:51
Hey, noch einer. :blueb:

Habe auch erst gestern wieder zum zigsten Mal damit angefangen. Wollte eigentlich nur an einer Stelle ein Zitat nachschlagen, aber nach wenigen Augenblicken hatte mich das Teil wieder in seinen Bann gerissen. Gott, welch Wonne. So oft hat das außer Millers Dunkelritter und den Ennis-Hellblazern kaum ein Comic bei mir geschafft.

COMICnavigator
08.10.2002, 03:51
Watchmen hatte für mich noch zuviel SuperheldenFeeling und war zu lang und zu verschachtelt, der Erzählfluss ist leider nicht universel und ist zu sehr auf die Zeit der Entstehung angepasst. Ich denke Watchmen kommt nur bei SuperheldenLeser besser zur Geltung und zu einem besseren Verständnis.
DerDunkleRitter von Miller war mir intensiver und ernster und mutiger (wer hat denn jemals gewagt so USA öffentlich zu verurteilen?), genauso wie V.

Trotzdem ist Watchmen einmalig und ein Meisterwerk, nur der Zugang ist schwerer für Neulinge und "moderne" Leser.

Am besten ist die Hommage an die PiratenGeschichte.

Auch ein sehr schönes "politisches" Batman Comic ist:
SHADOW OF THE BATMAN
No.40 und 41(besonders dieser Teil: THE ANARKIST MANIFESTO)
natürlich von Alan Grant

L.N. Muhr
08.10.2002, 10:51
das mit der piraten-geschihcte ist ja auch so ein verschachtltes ding, immerhin parodiert und reflektiert moore damit nicht nur die us-superhelden-geschichte, sondern gleichzeitig auch die geschichte von dc und seine frühe dc-historie (swamp thing), gleichzeitig bindet er es perfekt in die geschichte ein. whoa!

anonsten halte ich watchmen eigentlich nicht für verschachtelt, die HANDLUNG ist klar verständlich und wird jederzeit überschaubar vorangetrieben (woran die imo extrem klare grafik natürlich einen entscheidenden anteil hat, man SIEHT was geschieht, es gibt fast keine redudanz wzischen biold und text, die ist auch nicht nötig).

ich will gar nicht wissen, wie oft ich wm jetzt schon gelesen habe...

L.N. Muhr
08.10.2002, 10:55
alans grants anrkist dagegen fand ich eigentlich immer eher langweilig. gute bzw. bessere comics mit politischem background finden sich aj anerweitig genug:

v for vendetta
watchmen
dk returns
ed, the happy clown
troubled souls
grabenkrieg

Krustowsky
08.10.2002, 13:47
In den Comics von Howard Chaykin finden sich immer wieder Bezüge zur Zeitgeschichte. Ein klasse Autor! Und ein guter Zeichner dazu. Sicherlich sind seine Arbeiten gewöhnungsbedurftig und ich nehme es niemandem übel, wenn er sagt "das ist zuviel für mich!"
Es gibt eine alte Comic Reddition in der F.Miller, Sienkiewicz und Chaykin Thema waren. Ein sehr gutes Heft, sollte man sich besorgen, wenn mans nicht eh (noch) hat.

In Mr Muhrs Aufzählung liessen sich noch wunderbar die Arbeiten des Teams Christin / Bilal listen. Wenn es Vertreter des anspruchsvollen Politromans in Comicform gibt, dann deren Werke. Hier würde ich mal "Der Schlaf der Vernunft" und "Treibjagd" als besonders herausragend bezeichnen.
Diese beiden Bände gehören eigentlich auch in jede gut geführte Comicbibliothek. Neben Watchmen. Ohne Scheiss.

L.N. Muhr
08.10.2002, 13:52
ich weiss. leider spielt mein budget da derzeit nicht mit, obwohl ich meinen händler öfter mal belatsche... bin eh im weiten umkreis der einzige, der sich dafür inteerssiert...

elektra: assasin wären noch zu erwähnen.
und bensons labyrinth.

Krustowsky
08.10.2002, 14:09
Wobei ich mich grade frage, was Pierre Christin eigentlich macht. Ich glaube, ich muss mal meinen "was macht eigentlich"-Thread hochziehen....

Der "Politcomic" ansich, auch wenn das kein klar definiertes Genre ist, wäre auch mal was für eine Reddition. Oder eine andere Publikation.

COMICnavigator
08.10.2002, 15:51
es gibt bald neues:

THE MIRROR OF LOVE
by Alan Moore & José Villarrubia
This epic poem recounts the history of same-sex love, revealing a
hidden side of Western culture through the lives of its greatest
artists. Sappho, Michelangelo, Shakespeare, Emily Dickinson, Oscar
Wilde, and many others are woven into this rich, visceral piece
described by The Comics Journal as a "vital, affecting piece of work …
exquisitely moving -- not because it's a testament to same-sex love, but
because it's a testament to love, period." Originally written fourteen
years ago, The Mirror of Love sprang from Moore's activist heart as a
reaction to Britain's controversial anti-gay law, Clause 28. In the
past, Mirror has been translated into both a comic book and a stage
production, but Top Shelf presents it as it was meant to be, a hardcover
book illustrated with over forty full-color photographs from acclaimed
artist José Villarrubia. Included in the 120-page special edition is an
essay about the poem and its previous incarnations, an index of
characters and places, a selection of classic poems quoted in the text,
and a bibliography. The result is a truly arresting volume that
captures the spirit of Moore's poem while redefining the concept of a
picture book for adults.


VOICE OF THE FIRE
by Alan Moore; illustrated by José Villarrubia; with an introduction by
Neil Gaiman
Teen Witches, old warriors, mad poets and talking heads. In
thirteen self-contained stories, Voice of the Fire narrates the lives of
extraordinary characters that lived in the same region of England over
the course of 5,000 years. These interconnected stories paint the
landscape of Northampton in a stunning, dark palette. In the tradition
of Kipling, Borges and Schwob, Moore weaves fact and fiction in tales
haunted by lust, ghosts and longing. Top Shelf will offer the first
printing of Moore's masterpiece as a hardcover, illustrated with José
Villarrubia's trademark computer manipulated images. This first
American edition will also feature new cover art and an introduction by
the award-winning creator of Sandman, Neil Gaiman. Time Out magazine
calls it "Remarkable, savage and, at times unbearably beautiful," and
Locus "A daring, unsettling work of literature."


LOST GIRLS
by Alan Moore & Melinda Gebbie
Can pornography be art? Can an erotic comic have literary merit?
Can both men and women enjoy explicit images? Moore and Gebbie set out
to answer these difficult and ambitious questions in Lost Girls, a
240-page fully painted graphic novel that has been in the works for over
a decade. Like he did in The League of Extraordinary Gentlemen, Moore
revisits characters from Victorian fiction, this time children's
literature. The three protagonists are the familiar faces from
Wonderland, Oz and Neverland, who meet as grown women in a mysterious
hotel in 1913 England. There, they embark on a journey through an erotic
fantasy world of their own conjuring, all rendered in Gebbie's
beautifully painted, full-color art. Lost Girls will be yet another
addition to Moore's long list of genre-defining works, as it seeks to
reinvent pornography as something exquisite, thoughtful, and human. Top
Shelf will celebrate the release of this highly anticipated book with a
hardcover first edition, and offer a limited run of books signed and
numbered by both Gebbie & Moore.

Krustowsky
08.10.2002, 16:55
Tscha, Allen Moore halt. Wenn wir soviel schreiben würden, hätten wir auch keine Zeit zum Friseur zu gehen. Und keine Zeit fürs Internet. Der Mann lebt ja auch sehr zurückgezogen.

Aber im Ernst, hört sich alles sehr spannend an. Ich warte ja noch immer auf V für Vendetta in Neuauflage. Die Carlsen-Ausgabe lies ja doch zu wünschen übrig. Die Farben kamen schlecht rüber.

Lost Girls ist doch auch schon länger im Gespräch, oder??

L.N. Muhr
08.10.2002, 19:24
voice of fire und lost girls sind bereits vor längerem erschienen, der erste band von lost girls kam bereits 1997. und wurde vom comics journal in der luft verrissen.

tja, miguel, wieder nicht ganz up-to-date? ;)

Hank
09.10.2002, 09:44
Original geschrieben von Krustowsky
Ich warte ja noch immer auf V für Vendetta in Neuauflage. Die Carlsen-Ausgabe lies ja doch zu wünschen übrig. Die Farben kamen schlecht rüber.


Ich warte mit dir. Aber die Farben werden wohl kaum besser rüberkommen: es soll meines Wissens in schwarzweiss gebracht werden. ;)

The Hypnotoad
09.10.2002, 10:59
Und bei V für Vendetta gibt es noch zusätzlich einen ziemlich guten Grund, auf die deutsche Veröffentlichung zu warten: Das US-Trade gibt es anscheinend nur in Farbe und es sieht deswegen ziemlich grottig aus!

Stefan
09.10.2002, 11:38
Nun, das mit den Farben ist halt mal wieder Geschmackssache. Meine olle britische Paperbackausgabe ist in Farbe und eigentlich größtenteils gelungen meiner Ansicht nach. Gerade mal Ende des ersten Drittels sind die Farben für kurz mal zu kräftig geraten.

LeGuy
11.10.2002, 15:09
Zu Watchmen:
ich habe das Teil diesen Sommer gelesen (zum ersten Mal und auf Englisch, habe deshalb sicher nicht jedes Fitzelchen mitbekommen) und fand es wirklich gut. Aber ich glaube, um es so richtig wahnsinnig, atemberaubend und unerreicht spitze zu finden, muss man:
1. einen gewissen Superhelden-Background mitbringen
2. die Geschichte damals gelesen haben, als sie erschienen ist.

Die Story baut ja sehr stark auf der Situation im kalten Krieg auf, und die Welt hat sich seitdem doch stark geändert (zum Glück). Heute ist das Historie, was das Werk nicht schlechter macht, aber wenn ich das damals gelesen hätte (da war ich aber noch viel zu klein), hätte es mich umgeblasen!
Ausserdem beruht imho ein großer Teil des Ruhms von Watchmen auf der damals neuen Erzählweise und dem damals neuen eher pessimistischen Stil. Beides ist halt inzwischen nicht mehr neu.

@L.N.Muhr:
Miguel ist schon up to date, denn Lost Girls wurde wirklich erst jetzt von Top Shelf angekündigt und zwar die Gesamtausgabe. Bisher gab es nur die ersten beiden Bände, der dritte ist nie erschienen.

Krustowsky
06.10.2003, 20:34
Und SCHWUPP, ein alter Thread mal wieder nach oben befördert.
Ich hätte da nämlich mal ne Frage:
wie kam es eigentlich dazu, dass Watchmen bei Carlsen in diesem sehr angenehmen Überformat veröffentlicht wurden (genau wie Ronin, V für Vendetta..) und warum wurde das Format dann nach Liberty wieder gecancelt??
Hatte ja schon was...

Mick Baxter
06.10.2003, 23:02
Soviel ich weiß, erschien Watchmen auch in Frankreich in diesem Überformat (und Carlsen bezog wohl seine Filme von dort).

Krustowsky
07.10.2003, 10:33
Ah, das würde es erklären! Thanks.

TingoDingo
16.05.2009, 08:17
Hab mir Watchman erst vor kurzer zeit zugelegt. Ich war sowas von weggerissen, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte (nur bei den Zwischentexten, die manchmal ein wenig den spaß gedrückt haben)... Das Comic an sich wies eigentlich keine Längen auf, obwohl Es sehr Textlastig war (eben Alan Moore). Eine außergewöhnliche Story mit Liebevollen Details, die einem erst beim mehrmaligen Lesen auffallen.
Aber meine Vorredner erwähnten das alles bereits und ich will euch ja nicht langweilen...
Noch ein paar Fragen:
- Gibt es den Comic: Tales of the Black Freighter wirklich oder ist das wieder eine geniale Idee von Alan Moore? Entweder war ich wie immer zu blöd um das zu verstehen oder ich hab irgendwie was übersehen... Würd mich mal interessieren.
- Wann kommt denn die Neuaflage von V wie Vendetta?
Ja schon mal danke im Vorraus...:D

McRob
16.05.2009, 09:48
Zu dem Piratencomic :
(Grad eben schnell gegoogelt)

Wikipedia Zitat :

"Tales of the Black Freighter

Watchmen features a story within a story (http://en.wikipedia.org/wiki/Story_within_a_story) in the form of Tales of the Black Freighter, a fictional comic book from which scenes appear in issues three, five, eight, ten, and eleven. The fictional comic's story, "Marooned", is read by a youth in New York City.[23] (http://en.wikipedia.org/wiki/Watchmen#cite_note-Reynolds-22) Moore and Gibbons conceived a pirate comic because they reasoned that since the characters of Watchmen experience superheroes in real life, "they probably wouldn't be at all interested in superhero comics."[31] (http://en.wikipedia.org/wiki/Watchmen#cite_note-Blather_Moore_Interview_3-30) Gibbons suggested a pirate theme, and Moore agreed in part because he is "a big Bertolt Brecht (http://en.wikipedia.org/wiki/Bertolt_Brecht) fan": the Black Freighter alludes to the song "Seeräuberjenny" ("Pirate Jenny") from Brecht's Threepenny Opera (http://en.wikipedia.org/wiki/The_Threepenny_Opera).[3] (http://en.wikipedia.org/wiki/Watchmen#cite_note-TCJ116-2) Moore theorized that since superheroes existed, and existed as "objects of fear, loathing, and scorn, the main superheroes quickly fell out of popularity in comic books, as we suggest. Mainly, genres like horror, science fiction, and piracy, particularly piracy, became prominent--with EC riding the crest of the wave."[12] (http://en.wikipedia.org/wiki/Watchmen#cite_note-S.26S116-11) Moore felt that "the imagery of the whole pirate genre is so rich and dark that it provided a perfect counterpoint to the contemporary world of Watchmen".[12] (http://en.wikipedia.org/wiki/Watchmen#cite_note-S.26S116-11) The writer expanded upon the premise so that its presentation in the story would add subtext and allegory.[32] (http://en.wikipedia.org/wiki/Watchmen#cite_note-31) The supplemental article detailing the fictional history of Tales of the Black Freighter at the end of issue five credits real-life artist Joe Orlando (http://en.wikipedia.org/wiki/Joe_Orlando) as a major contributor to the series. Moore chose Orlando because he felt that if pirate stories were popular in the Watchmen universe that DC editor Julius Schwartz (http://en.wikipedia.org/wiki/Julius_Schwartz) might have tried to lure the artist over to the company to draw a pirate comic book. Orlando contributed a drawing designed as if it were a page from the fake title to the supplemental piece.[12] (http://en.wikipedia.org/wiki/Watchmen#cite_note-S.26S116-11)
"Marooned" tells the story of a young mariner's journey to warn his home town of the coming of the Black Freighter after he survives the destruction of his own ship. He uses the bodies of his dead shipmates as a make-shift raft. When he finally returns home, believing it to be already under the occupation of the Black Freighter's crew, he kills an innocent couple and then attacks his own wife in their darkened home, mistaking her for a pirate. After realizing what he has done, he returns to the sea shore, where he finds that the Black Freighter has not come to claim the town; it has come to claim him. He swims out to sea and climbs aboard the ship. According to Richard Reynold, the mariner is "forced by the urgency of his mission to shed one inhibition after another." Just like Veidt, he "hopes to stave off disaster by using the dead bodies of his former comrades as a means of reaching his goal".[33] (http://en.wikipedia.org/wiki/Watchmen#cite_note-32) Moore stated that the story of The Black Freighter ends up specifically describing "the story of Adrian Veidt" and that it can also be used as a counterpoint to other parts of the story, such as Rorschach's capture and Dr. Manhattan's self-exile on Mars.[31] (http://en.wikipedia.org/wiki/Watchmen#cite_note-Blather_Moore_Interview_3-30) "


Ich hoffe man darf das so komplett posten. (Zitter!)

Ist aus dem folgenden Wikipedia Artikel : http://en.wikipedia.org/wiki/Watchmen

McRob
16.05.2009, 10:01
Oh Mann, auch das noch :

http://blog.affenheimtheater.de/2009/02/13/watchmen-tales-of-the-black-freighter-trailer/


Hoffentlich gibt dat kein Schrott. (Was aber zu befürchten sein dürfte :D)

TingoDingo
16.05.2009, 10:14
Oh Mann, auch das noch :

http://blog.affenheimtheater.de/2009/02/13/watchmen-tales-of-the-black-freighter-trailer/


Hoffentlich gibt dat kein Schrott. (Was aber zu befürchten sein dürfte :D)

Ja erstmal danke für die Infos:D
Was den Film angeht, bin ich auch deiner Meinung... Was soll es anderes geben, außer schrott;)....
Muss man eben abwarten was draus wird:rolleyes:

gartenzaun
17.05.2009, 10:11
Oh Mann, auch das noch :

http://blog.affenheimtheater.de/2009/02/13/watchmen-tales-of-the-black-freighter-trailer/


Hoffentlich gibt dat kein Schrott. (Was aber zu befürchten sein dürfte :D)

Oo... das sieht mir ganz nach den Hellboy Animated Series aus... hoffentlich nicht! :kaoko:

TingoDingo
17.05.2009, 11:37
Oo... das sieht mir ganz nach den Hellboy Animated Series aus... hoffentlich nicht! :kaoko:
kann ich nur mit dir hoffen...:D

L.N. Muhr
17.05.2009, 15:03
Hab mir Watchman erst vor kurzer zeit zugelegt. Ich war sowas von weggerissen, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte (nur bei den Zwischentexten, die manchmal ein wenig den spaß gedrückt haben)... Das Comic an sich wies eigentlich keine Längen auf, obwohl Es sehr Textlastig war (eben Alan Moore). Eine außergewöhnliche Story mit Liebevollen Details, die einem erst beim mehrmaligen Lesen auffallen.
Aber meine Vorredner erwähnten das alles bereits und ich will euch ja nicht langweilen...
Noch ein paar Fragen:
- Gibt es den Comic: Tales of the Black Freighter wirklich oder ist das wieder eine geniale Idee von Alan Moore? Entweder war ich wie immer zu blöd um das zu verstehen oder ich hab irgendwie was übersehen... Würd mich mal interessieren.

es geht eigentlich aus dem inhalt der comic klar heraus (und aus den zeichnungen - es wäre schon komisch, wenn dave gibbons in einer parallelwelt einen piratencomic gezeichnet hätte, der in unser universum flatterte, um dort passgenau in eine geschichte zu passen, die unser dave gibbons in diesem universum zeichnete, noch dazu von einem angeblichen autor, der in genau dieser geschichte eine tragende rolle spielt - also das wäre schon ein arg interessanter zufall) --- jedenfalls, es geht aus "watchmen" klar heraus, dass es sich beim "freighter" um einen comic handelt, der innerhalb der welt der watchmen existiert, die bekanntlich nicht die unsere ist. ;)


- Wann kommt denn die Neuaflage von V wie Vendetta?
Ja schon mal danke im Vorraus...:D

mussu panini direkt fragen. ;)

TingoDingo
17.05.2009, 18:37
Ja manchmal bin ich einfach zu blöd :hammer: Hätte mich aber auch gewundert, wenn es so ein comic geben würde. Ich war mir eben auch nicht sicher.
Ich denke, ich werde mich in Zukunft an Panini wenden.
Nochmal danke für die Infos;)