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SUBZERO 2000
19.03.2002, 17:45
Vielleicht geht es ja nur mir so, aber kann es sein das die Comics von heute für eine immer kleiner werdende Gruppe von Lesern produziert wird?
Jeder zweite Comic scheint eine Neuauflage eines alten Comics zu sein, die modernisierte Version eines alten Helden, ein back to the roots Abenteuer weil früher alles besser war oder noch ein Comic im Retrolook das versucht das Flair vergangener Generationen und Comics wieder einzufangen.Was irgendwie fehlt sind Comics für Neuleser ohne Basiswissen, sowas wie Einsteigercomics für Neuleser.( Neuleser sind zusätzliche Leser.)Seien wir doch mal ehrlich, die meisten Stories laufen genauso ab wie in den 70ern oder 80ern. Und die meisten Kostüme sehen genauso aus.
Warum traut sich kaum jemand eine Story wie Brian Azzarellos Banner zu schreiben?Manchmal muss man einfach den heftigen Megahammer bringen.

Ein Beispiel : Die fantastischen Vier.Eine normale Superheldenserie, 4 Leute fliegen in´s Weltall und kriegen durch kosmische Strahlung Superkräfte.Ben Grimm wird zu einem Monster und Reed Richards gibt sich die Schuld dafür.Klingt nach 0815-Superheldensoapcomic.
Aber was ist, wenn Reed wirklich die Schuld trägt,dass Ben ein Monster ist?Was wenn es etwas gibt das er den anderen nie erzählt hat?So wie das Taschenuniversum im Baxter Building in den Reed seine Zeitexperimente durchgeführt hat in Fantastic Four 337.

Stellen wir uns doch folgendes vor: Reed war in der Nacht vor dem Raketenstart völlig überarbeitet und etwas zerstreut.Er hat zwar einen Schutz vor der kosmischen Strahlung gebaut aber ein kritisches Element vergessen.Und deshalb hat die kosmische Strahlung mit dem Schutzschild reagiert und die 4 verändert.Als Reed sagt "Die Strahlung ist stärker als erwartet." ist sie das wirklich?Schliesslich sind schon viele in´s All geflogen und keiner ist mit Superkräften zurückgekehrt.Ist es nicht so das die Strahlung nur stärker war als von Reed ausgerechnet, da der Schild defekt war?
Falls Reed später seinen Fehler entdeckt würde er es seinen Teamkollegen sagen?Und wenn ihr entstellt wärt wie würdet ihr euch fühlen wenn ihr herausbekommt euer bester Freund ist dafür verantwortlich und hat es euch nicht einmal gesagt?Wie würden Ben und Sue reagieren?'Würde es die fantastischen 4 hinterher noch geben?Wie würden ihre Feinde diesen Konflikt nutzen?

Das ist nur mal ein kleiner Hinweis.Da mus man sich nur mal ansehen wie Straczinski Spider-Man schreibt.Superhelden werden interessant wenn ihre Handlungen emotional nachvollziehbar sind und nicht wenn sie gewöhnlicher werden.Gell,Sasha Thau.Wird langsam klar worauf ich hinaus will?
Die Entscheidungen die wir treffen bestimmen das Leben das wir führen.Das trifft ganz besonders auf Superhelden zu,wobei die Folgen hier exponentiell wachsen.Da kann am Schluss nicht alles Friede,Freude,Eierkuchen sein.

Falls sich jemand wundert,dass ich noch nichts über die Zeichner gesagt habe so liegt das daran dass diese sich in den letzten paar Jahren immer mehr anstrengen im Gegensatz zu den Schreibern.Die grosse Masse der Schreiber scheint der Meinung zu sein,das Qualität nicht gefragt ist schliesslich sind es ja nur Comics.Diese Aussage findet man in irgendeiner Form immer wieder in Interviews mit Autoren die es nicht ganz nach oben geschafft haben.Es geht ja schon soweit,dass Comicfans drittklassige Stories als ganz besonders gelungen und innovativ halten nur weil sie ein bisschen aus dem Einheitsbrei herausragen,wie z.B. Erde x.Wenn man sich die Geschichte genau ansieht merkt man,dass der Schreiber keine Ahnung vom Marveluniversum hat und sich alles so zusammenschustert wie er es gerne häte.Egal ob alles noch einen Sinn ergibt oder nicht.Früher lief sowas als Parallelweltgeschichte aber die waren wenigstens unterhaltsam.

Oder was Schreiber gerne machen ist,sie würden gerne einen bestimmten Superhelden schreiben bekommen ihn aber nicht.Also nehmen sie einen anderen und ändern ihn solange bis er so ist wie sie ihn gerne hätten.Und wie geht das?Ganz einfach,erklär ich euch.Da brauchen wir zuerst eine ganz tole Superheldin z.B. Supergirl.Aber,sagt der Schreiber,die neue Supergirl ist Moppelkotze.Die Superkräfte sind ganz anders wie von Superman und eine Geheimidentität hat sie auch nicht.Aber das macht nichts,da machen wir eine Verschmelzung und ein bisschen Hokus Pokus und schon sind die Superkräfte wie früher.Und ne dufte Geheimidentität gibt´s gratis dazu.Und wenn uns das nicht mehr gefällt ändern wir bei der Nummer 25 alles wieder um.Merkt eh kein Schwein.Und das nächste Mal zeigen wir euch wie man Thor genauso schreibt wie Superman ohne dass jemand was merkt.

Was ich mit diesem satirischen Einschub ausdrücken will,ist das viele Schreiber ihre Arbeit - und was noch schlimmer ist ihre Leser - nicht ernst nehmen.Deshalb ist das Kino so erfolgreich,weil es die Kinogänger ernst nimmt und weiss,es bietet eine einzigartige Form der Unterhaltung.Es kennt seine Stärken und baut darauf auf.Auch ein Comic ist eine einzigartige Art der Unterhaltung die durch nichts zu ersetzen ist.Nur scheint niemand der Meinung zu sein,dass man das ausnützen kann.Der Kampf um die Leser ist eine Schlacht und die kann man nicht gewinnen,wenn man die grössten Kanonen zuhause lässt.
Der Sieg beginnt im Kopf, und deshalb muss man die alten Klischees und den ganzen alten Balast über Bord schmeissen und bei Null anfangen.Scheiss auf alles beeinflust alles.Im Heft ist was zählt.Und es gibt wenig Serien die echt gut sind.Da gibt es 100 Bullets,Hellblazer,Banner und Cage von Azarello,Ultimate Spider-Man,Straczynskis Spider-Man,Morrisons New X-Men,die meissten CrossGen Serien,Power Freaks,Savage Dragon,Bruce Jones Hulk,Green Arrow von Kevin Smith.Das sind jetzt 16 vielleicht 17 Serien,aber nicht von 100 sondern von über 300.Das sind nicht mal 6 Prozent.Aber selbst wenn es 10 wären,wären 90 Prozent aller produzierten Comics nur zweitklassig ( wenn nicht schlimmer),Wie gross sind die Chancen,dass ein neuer Leser ausgerechnet in den 10 Prozent Topf greift?
Wenn ein guter Film im Kino läuft kriegt man das schnell raus, aus Radio,der Presse oder dem Fernsehen.Aber wenn es einen guten Comicc gibt wissen das oft nur die Hardcoreinsider.

Also,was ist euere Meinung dazu ?

Ollie
19.03.2002, 23:14
Ich glaube, das Problem liegt nicht unbedingt an den Schreibern, sondern bei den Verlagen ...und den Fans!!!!!
Mal im Ernst, die Verlage bauen nicht auf eventuelle Neuleser oder die breite Masse, sondern auf uns, die "Hardcore"-Fans, weil sie wissen, dass wir die Meinung machen!
Z.B.: John Byrne schreibt "Man of Steel" und kreeiert damit eine Art neuen Superman (die Story war nicht sonderlich toll, aber der neue Superman war cooler als vorher). Irgendwann stöhnen wieder alle "Ich will die Festung der Einsamkeit", "ich will ein Supergirl", "ich will einen Superboy", "ich will Krypto den Superhund" und alle stimmen aus nostalgie mit ein. Also macht DC es!
1995 wird unter Denny O´Neil ein neuer Kurs bei Batman eingeschlagen, der den alten Helden in die neunziger katapultiert hat, und schon schreien wieder alle "Der ist zu düster", "das ist nicht Batman, wie ich ihn lieben gelernt hab" etc.
Anfang der 90er wird Hal Jordan scheinbar endgültig aus seiner Heldenrolle geholt. Dann wurde Jahrelang gejammert, bis man ihn als Spectre wieder hatte!
Also: Sobald irgendwas neu gemacht wird, sind min. 90% der Fanboys unzufrieden, weil es nicht mehr so ist, wie sie es kennen.

Die einzige Möglichkeit mal was anders zu machen ist bei Helden oder Serien, für die sich so gut wie keiner interessiert.
Z.B.: Green Arrow! Der hat keinen gejuckt, dann kam Mike Grell und hatte enorme Freiheit, weil eh keinen Stört, wenn mal was neu gemacht wird und BUMM! Ein klasse Run! Es interessieren sich wieder Leute für GA und schon hat DC Angst und die Serie wird Müll!
Fazit:
Würden die Verlage den Autoren mehr Freiheit geben und die Fans nicht immer mit allem, was neu oder einfach nur anders ist auf Kriegsfuss stehen, hätten wir wahrscheinlich auch bessere Serien! Und mal im ernst, ist es wirklich so wichtig, dass immer alles der Kontinuität entspricht??? Klar, im großen und ganzen sollte immer alles passen, aber wenn mal kleine ungereimtheiten zugunsten guter Geschichten entstehen ist es das dch wert!
Wir sollten weniger nörgeln!!!!!!

Santo
20.03.2002, 07:59
X-Force!

Ollie
20.03.2002, 10:25
Eiersalat! :confused:

Balance8295
20.03.2002, 10:55
Original geschrieben von SUBZERO 2000
(...)

Manchmal muss man einfach den heftigen Megahammer bringen.

(...)

Superhelden werden interessant wenn ihre Handlungen emotional nachvollziehbar sind und nicht wenn sie gewöhnlicher werden. Gell, Sasha Thau. Wird langsam klar worauf ich hinaus will?
Die Entscheidungen die wir treffen bestimmen das Leben das wir führen. Das trifft ganz besonders auf Superhelden zu, wobei die Folgen hier exponentiell wachsen. Da kann am Schluss nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen sein.

(...)

Also,was ist euere Meinung dazu ?

Du sprichst mir aus der Seele, Du kryokinetischer Ninja! :tba:
Wenn alle so denken würden, wie Du, dann hätten Outsider, Querdenker und Indigos nicht so viele Schwierigkeiten im Voranbringen neuer Ideen und im Umgang mit ihren Fähigkeiten! :lehrer:
Die Menschen müssen gezwungen werden, ihr Denken zu ändern, oder alles wird in einer globalen Katastrophe enden, die jetzt schon überall spürbar und sichtbar wird... nur alle denken, mu-man-tai und keiner schert sich um den anderen... eine Teufelsspirale in den Abgrund... :heul: mehr sage ich dazu nicht!


THINK ABOUT IT - THINK BIG!
Balance Dayspring :waving:

Knightfall
20.03.2002, 15:47
ARK wie kann man denn so viel schreiben??????

KF the :bat:

Ollie
20.03.2002, 22:40
Original geschrieben von Balance8295

Die Menschen müssen gezwungen werden, ihr Denken zu ändern, oder alles wird in einer globalen Katastrophe enden, die jetzt schon überall spürbar und sichtbar wird... nur alle denken, mu-man-tai und keiner schert sich um den anderen... eine Teufelsspirale in den Abgrund... :heul: mehr sage ich dazu nicht!


THINK ABOUT IT - THINK BIG!
Balance Dayspring :waving:

Glauben sie das wirklich, Mulder??? ;)

tillfelix
20.03.2002, 22:48
jau, ollie... hast recht... :scool:

SUBZERO 2000
22.03.2002, 15:36
Original geschrieben von Ollie
Ich glaube, das Problem liegt nicht unbedingt an den Schreibern, sondern bei den Verlagen ...und den Fans!!!!!
Mal im Ernst, die Verlage bauen nicht auf eventuelle Neuleser oder die breite Masse, sondern auf uns, die "Hardcore"-Fans, weil sie wissen, dass wir die Meinung machen!

Das ist aber leider nicht ganz richtig. Die Meinung wird zu einem grossen Tei von Hardcore Fans gemacht aber das ist nur die Meinung in den Leserbriefseiten. Was an den Kiosken und im Fachhandel geht ist eine ganz andere Sache. Und dass die Verlage besonders arg auf ihre Fans hören daran glaube ich seit X-Men nicht mehr.

Z.B.: John Byrne schreibt "Man of Steel" und kreeiert damit eine Art neuen Superman (die Story war nicht sonderlich toll, aber der neue Superman war cooler als vorher). Irgendwann stöhnen wieder alle "Ich will die Festung der Einsamkeit", "ich will ein Supergirl", "ich will einen Superboy", "ich will Krypto den Superhund" und alle stimmen aus nostalgie mit ein. Also macht DC es!
1995 wird unter Denny O´Neil ein neuer Kurs bei Batman eingeschlagen, der den alten Helden in die neunziger katapultiert hat, und schon schreien wieder alle "Der ist zu düster", "das ist nicht Batman, wie ich ihn lieben gelernt hab" etc.
Anfang der 90er wird Hal Jordan scheinbar endgültig aus seiner Heldenrolle geholt. Dann wurde Jahrelang gejammert, bis man ihn als Spectre wieder hatte!
Also: Sobald irgendwas neu gemacht wird, sind min. 90% der Fanboys unzufrieden, weil es nicht mehr so ist, wie sie es kennen.

Das es aber auch anders geht hat Marvel mit seinen Ultimate Serien gezeigt. Das sind keine drittklassigen Serien ( wie bei Marvel Knights ) sondern die Flaggschiffe. Denn auch Marvel hat erkannt, dass sie auf lange Sicht neue Leser brauchen. Und die kann man nur gewinnen wenn Serien wie Spider-Man wieder cool sind. Und die Serien gefallen den Neulesern genauso wie den Hardcore Fans.

Die einzige Möglichkeit mal was anders zu machen ist bei Helden oder Serien, für die sich so gut wie keiner interessiert.
Z.B.: Green Arrow! Der hat keinen gejuckt, dann kam Mike Grell und hatte enorme Freiheit, weil eh keinen Stört, wenn mal was neu gemacht wird und BUMM! Ein klasse Run! Es interessieren sich wieder Leute für GA und schon hat DC Angst und die Serie wird Müll!

Ich weiss nicht ob Angst der richtige Ausdruck ist ich habe eher das Gefühl, dass die Verlage manchmal der Meinung sind, dass wenn eine Serie einmal läuft, dass man dann keine so guten Zeichner braucht. Und der Schreiber geht dann auch zu einer anderen Serie....man kennt das ja ( siehe aktuelle Daredevilhefte, würg...)

Fazit:
Würden die Verlage den Autoren mehr Freiheit geben und die Fans nicht immer mit allem, was neu oder einfach nur anders ist auf Kriegsfuss stehen, hätten wir wahrscheinlich auch bessere Serien! Und mal im ernst, ist es wirklich so wichtig, dass immer alles der Kontinuität entspricht??? Klar, im großen und ganzen sollte immer alles passen, aber wenn mal kleine ungereimtheiten zugunsten guter Geschichten entstehen ist es das dch wert!
Wir sollten weniger nörgeln!!!!!!

Ein grosser Teil der Schuld liegt schon an den Fans andererseits muss man auch nicht alles schlucken, wenn man schon jahrelang eine Serie verfolgt und ein Schreiber sie bis zur Unkenntlichkeit verändert. Ich bin inzwischen dazu übergegangen keine Serien weiterzulesen obwohl sie mir nicht mehr gefallen. Früher hat man immer gedacht - na ja,vielleicht wird das noch was - aber mit der Zeit hat man keine Lust Serien mitzuschleppen die man nicht meht gerne liest. Dazu gibt es zu viele Serien und dazu sind die Hefte auch zu teuer. Ausserdem wie soll ein Verlag mitkriegen, dass eine Serie bei den Lesern nicht mehr ankommt wenn die Verkaufszahlen gleich bleiben.
Die Verlage müssen aber auch einiges tun. Gerade Marvel hat z.B. endlich eingesehen, dass sie die Serien auf Vordermann bringen müssen damit wenn die Filme der betreffenden Serien ( Spider-Man, Hulk ) im Kino laufen die Comics auch einen wiedererkennungswert haben. Nicht so wie bei X-Men wo die Leute aus dem Kino in die Comicläden gegangen sind und die X-Men Serien aber total mies waren. Und gerade im Bereich künstlerische Freiheit finde ich hat sich einiges getan.

Ausserdem ist nörgeln immer gut. Wenn man seine Unzufriedenheit nicht ausdrückt...also das mit dem Gedankenlesen ist nicht sooo verbreitet.

SUBZERO 2000
22.03.2002, 15:38
Original geschrieben von Scarlet Epsilon
X-Force!

Also das ist eher ein Negativbeispiel.

SUBZERO 2000
22.03.2002, 15:41
Original geschrieben von Knightfall
ARK wie kann man denn so viel schreiben??????

KF the :bat:

Mit einem bisschen guten Willen geht alles. Besonders wenn einem das Thema am Herzen liegt. Ich musste mich sogar kurz fassen ( will heissen die Hälfte weglassen ) aber so ist das nun mal.

Ollie
23.03.2002, 10:52
Mit dem weniger nörgeln meinte ich eher, dass auch die Fans den Künstlern Freiheit einräumen sollten! Wenn ich nur daran denke, wie empört alle über Kelley Jones waren! Als ob er der leibhaftige persönlich sei, nur weil er etwas anders gezeichnet hat, als andere! Macht man wirklich was anders sind es immer die gleichen, die schreien und sich auf nichts einlassen.
Und ich kauf eh keine Serien, die mir nichtmehr gefallen! mein bestes Beispiel ist Batman. Seit ich Comics sammle gehört er zum Standart, jetzt musste ich mich trennen. Es deprimiert einen zu sehr, wenn man ein Helden, den man sehr schätzt in den Händen von Dilettanten sieht!

SUBZERO 2000
28.03.2002, 15:22
Original geschrieben von Ollie
Es deprimiert einen zu sehr, wenn man ein Helden, den man sehr schätzt in den Händen von Dilettanten sieht!

Und das ist leider viel zu häufig der Fall.Gerade die Verlage müssen sich aber auch trauen, siehe Marvels Verlagpolitik in letzter Zeit.
Erstens : Mehr Serien für Neuleser.
Zweitens : Die Serien für Fans besser machen.
Drittens : Mehr Trade Paperbacks.
Viertens : Poster nicht mehr exclusiv für Händler.

So damit sind wir endlich zum Thema zurückgekehrt.

SUBZERO 2000
05.08.2004, 12:17
Bin erst neulich wieder über den thread gestolpert. Da wollte ich mal fragen : Hat sich in den letzten 2 Jahren was daran geändert oder ist das immer noch die aktuelle Situation ?

Ach ja, X - Statix läuft aus und giltet nicht mehr als Argument Scarlet Epsilon.

Romaine
05.08.2004, 15:17
@Subzero



Also, das musste echt mal gesagt werden !!!

Es ist doch völlig klar, daß die Comics sich über die Jahre verändern müssen - Das Zeitgeschehen muß sich in jedem Medium wiederspiegeln, ergo auch bei DC und Marvel usw.

Ein bißchen Retro - ganz selten mal vielleicht - ist zwar schön und die Nostalgie tut wohl aber auch Comics müssen sich entwickeln - Änderungen durchlaufen - Gute Zeiten wie schlechte Zeiten erleben.

Davon gabs zwar in den letzten Jahren zuhauf, aber trotzdem läuft es immer wieder auf das selbe hinaus - es kommen logische oder weniger logische Nachfolger, die Superhelden sind untereinander befreundet und gehen miteinander durch dick und dünn. Wally West und Kyle Rainer streiten über ein paar Ausgaben und werden finally ganz dicke Kumpels (Wie Alan und Jay) :batsch2: :beerchug: :loveyou: :kissme:

Das ist saublöd.

Der Ansatz mit Reed Richards und der Mutation von dem Ding ist ganz groß, wirklich - aber die Hardcore Fans würden es wahrscheinlich nicht durchgehen lassen. Jetzt bin ich ja selbst ein Hardcore Fan (im weitesten Sinne) und Sammler fast aller dt.sprachigen Serien, aber ich würde mich hüten, Einfluß zu nehmen, der über diese bescheidenen Zeilen hinausläuft.

Kurz gesagt.

Würden die gr. Verlage mal was riskieren, dann könnte - vielleicht - etwas ganz wunderbares entstehen, daß man auf den ersten Blick gar nicht erkennen kann oder will, was sich aber unaufhaltsam herauskristallisiert als das worauf echte Fans doch schon lange warten.

Meine Meinung - vielleicht macht mich die einsam :weinen2: