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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : unterscheide zwischen superhelden-, frankobelgischen- und manga lesern?



Superphil
12.03.2002, 21:40
im thread "comicleser kaufen jeden scheiss" sollte es eigentlich um das thema gehen, dass comicleser "wahnsinnige" sammler sind, die auch "unnötige" marchendisings kaufen.

martin hat darin einen interessanten beitrag geschrieben:


Original geschrieben von Martin


Ich würde sagen, das gilt zum großen Teil nur für Leser der Superheldencomics und Star Treks-Fans.

Leser der frankobelgischen Alben passen in Deine Aussage nicht rein.

gibt es einen unterschied zwischen comiclesern? ist der typische us-superhelden leser anderst als der typische manga leser?

wie ist den der typische franko-belgischelser? und was macht einen us superhelden leser aus?

und warum müssen vorallem superhelden leser immer über mangas her ziehen?

die comicleser. eine grosse heile familie? oder diverse kleine gruppierungen?

Lars Sudmann
12.03.2002, 21:52
Keine Ahnung. Ich lese sowohl, als auch. Wenn mich Geschichte und/oder Story ansprechen, warum auch nicht? Sind ja doch nur alles Comics.

MrSinister
13.03.2002, 09:33
Ich les' hauptsächlich Superhelden (aber auch alles andere, was mir gefällt), hab aber kein einziges Stück Merchandise. Sowas kann man glaub ich nicht generalisieren...

Superphil
13.03.2002, 09:52
@ lars: in dem fall gibt es halt noch den "alles-leser"!

@mrSinister: aber es ist halt schon eher so, dass marchendising hauptäschlich für den bereich superhelden comics hergestellt wird. zumindest habe ich noch nie eine tim & struppie action figur gesehen ;)

es geht ja auch nicht darum zu sagen, dass alle superhelden comic leser gleich sind. sondern eher darum was den die eigenschaften des "typischen" leser der betreffenden genre ausmachen.

kann man z.b. trifft das klischee des comiclesers (lange haare, etwas fülliger, ungepflegt, etwas weltfremd) auf alle zu oder doch nur auf die superhelden leser?

J.Felix
13.03.2002, 10:11
Fassen wir doch mal ein paar Klischees zusammen:
1. Superhelden-Leser:
männlich; 15-30 Jahre; leicht ungepflegt; füllig; weltfremd (Nerd); gewisse Kontaktprobleme mit der Umwelt, insbesondere mit der weiblichen Hälfte der Menschheit.
2. Manga-Leser:
2.1. Dragonball-SailorMoon-Pokemon-Kiddie:
8-14 Jahre; treten gerne in Rudeln auf; halten sich mit dem Erwerb ihres dritten Comics für Experten; sehen jede Drecksfrensehserie, sofern sie aus Japan kommt; sind unempfindlich gegenüber den Belehrungen von Leuten, die sich ein bisschen im Bereich auskennen.
2.2. Tentakelmonster-Fan:
äußere Erscheinung: wie Superhelden-Leser; pulvert Unsummen an Geld in obskure japanische Importe; der BPjS-Index ist seine Einkaufsliste;
3. Frankobelgier-Leser:
Äußeres Erscheinungsbild: undefiniert; meist etwas älter als der Durchschnitt; wurde in Jugendjahren mit Asterix und/oder Yps sozialisiert. Hat gutes Einkommen und ist bereit, dieses auch für teure HC-Alben auszugeben. Besitzt gute Umgangsformen, ist aber extrem Kritisch gegenüber ungenauen Übersetzungen oder Produktionsfehlern. Wenn er einen findet, macht er Autor, Übersetzer, Verleger, Vertrieb und Dorfpfarrer die Hölle heiß.

Daneben gibt es noch einige Randgruppen, wie den Disney-Sammler, den Hansrudi-Wäscher-Nostalgiker oder den „Independent-only“-Leser zu denen mir aber momentan keine Klischees einfallen.
:engel:

Abulafia
13.03.2002, 11:08
@ Superphil: Blätter mal alte Hummelkataloge durch, da findest Du genügend (wenn auch keine Action-) Figuren von Tim & Struppi. Der Abschuß war vor ein paar Jahren eine fast lebensgroße Tim-Figur für über 3000 DM.

Ich lese Manga, gehöre aber aus Alters- und Geschmacksgründen weder zur Kiddie- noch zur Tentakelabteilung. Die meisten Bände in meiner Sammlung sind franko-belgisch, daß ich von Yps und Asterix geprägt wurde kann gut sein, meine Bücherei mit einem guten Comicangebot hat auch einiges dazu beigetragen. Dazu gesellen sich seit einiger Zeit Onlinecomics und amerikanische Sachen wie Dork Tower von John Kovalic. Mit Superhelden konnte ich noch nie was anfangen. Aber wenn mir ein gutes (oder billiges) Heft in die Hände kommt sage ich nicht nein. Die Superheldenleser die ich bisher kennengelernt habe sind zwar etwas außerhalb der Norm, aber deswegen nicht ungepflegt oder weltfremd. :D

kevin smith
13.03.2002, 11:32
also ich lese hauptsächlich superhelden comics, sehe aber absolut nicht aus wie der klischee-nerd, mal davon abgesehen, das ich hin und wieder ne brille trage. auch andere superhelden leser, die ich kenne, entsprechen diesem klischee nicht. allerdings kenn ich auch positive beispiele dafür ;)

meine anfänge liegen allerdings dann eher im bereich des franko-lesers, asterix, lucky luke, gaston, yps, cubitus, etc. und natürlich ltb's.

unterschiede gibt es aber schon, denke ich, nicht zwischen den verschieden genres, sondern auch innerhalb, wohlgemerkt.

der typische frank-belgische leser zählt mit sicherheit zu den intelligenteren lesern, da so etwas den dumpfen superhelden oder sailor moon fan nicht anspricht.

und gerade die divergenz zwischen manga und superhelden leser kann ich nicht erklären. mein ding sind manga und anime auch nicht, aber trotzdem spreche ich keinem dieser leser eine daseinsberechtigung ab, ausser vielleicht nem erwachsenen, der sich an sailor moon aufgeilt oder pokemon für anspruchsvoll hält.

d'oh!

Zynicus
13.03.2002, 12:04
kevin smith:
Was verstehst du in diesem Zusammenhang unter "an Sailor Moon aufgeilen"? Reines ansehen/lesen oder Hände in der Hose?

Santo
13.03.2002, 15:28
Ich find Mangas auch Scheiße! Diese meist doofen Figuren mit den niedlichen Gesichtern, kleinen Mündchen und tellergroßen Glubschaugen nerven mich. Auch im Superheldencomic nervt mich alles, was manga-mäßig rüberkommt (EXILES zum Beispiel!). Ja, ich hasse Mangas! Und mich nervt, das sie nun Mode sind. Aber ich mag Sushi und einiges andere der japanischen Kultur. Bin aber sonst wohl eher dem europäischen und amerikanischen Kulturkreis verbunden (nicht umsonst meine Begeisterung für die neue X-Force!). Man kann und braucht nicht alles mögen oder gut finden. ENDE.

Mr. Soft

Superphil
13.03.2002, 15:40
was ist an exiles bitte schön manga-mässig?

dass ist eine us-superhelden-serie wie jede ander auch. weder story noch zeichnungsmässig hat die was mit mangas zu tun!?! :confused:

und glaubst du nicht, dass du mangas etwas zu sehr verallgemeinerst?? es gibt dort diverse verschiedene genre und nicht jedes davon beinhaltet glubschäugige figuren...

Lars Sudmann
13.03.2002, 17:52
Original geschrieben von Superphil
@ lars: in dem fall gibt es halt noch den "alles-leser"!


Wo ist denn wirklich der Unterschied zwischen Superheldencomics und Mangas? Die Art zu erzählen, eine beim Manga sehr rasante, dynamische Umsetzung? Das bekommt man auch aus den Staaten. Weil Mangas nur s/w sind? Das bekomme ich auch bei US-Comics oder auch deutschen independenttiteln. Sind denn alle Comics aus den USA gleich Superheldencomics? Was ist dann mit Transmetropolitan, 100 Bulletts, Strangers in Paradise, Bone, den meissten CrossGen Titeln.... Und sind Astro Boy oder Dragonball nicht eigentlich auch Superhelden?

Ist es nicht eher so, dass diese Kategorien Francobelgisch, Manga oder Superhelden nur existieren, weil Menschen besser in Schubladen denken können. Und man kann sich auch wundervoll von anderen abgrenzen.

Bullshit, denn die "einzelnen Genres" beeinflussen sich gerade in letzter Zeit immer mehr. Mangas sind eben auch nicht einfach dick und s/w, sondern erscheinen zuerst als einzelne Kapitel monatlich meisst in Magazinen. Kein großer Unterschied zu den ebenfalls monatlich erscheinenden US-Comics oder auch z.B. zu 2000AD.

Lest, was euch gefällt, aber bitte schreibt keinen Mist a la "Mangas sind scheisse" oder "Superhelden sind scheisse", wenn Ihr das nicht wirklich begründen könnt.
Geschmäcker sind verschieden, aber deswegen ist der Geschmack der anderen nicht scheisse.

Crazy Quokka
13.03.2002, 20:45
Original geschrieben von J.Felix
Fassen wir doch mal ein paar Klischees zusammen:
3. Frankobelgier-Leser:
Äußeres Erscheinungsbild: undefiniert; meist etwas älter als der Durchschnitt; wurde in Jugendjahren mit Asterix und/oder Yps sozialisiert. Hat gutes Einkommen und ist bereit, dieses auch für teure HC-Alben auszugeben. Besitzt gute Umgangsformen, ist aber extrem Kritisch gegenüber ungenauen Übersetzungen oder Produktionsfehlern. Wenn er einen findet, macht er Autor, Übersetzer, Verleger, Vertrieb und Dorfpfarrer die Hölle heiß.

:engel:

Da ich kein Christ bin, hab' ich keinen Pfarrer, dem ich die Hölle heiß machen könnte. Ansonsten find ich mich in der Definition voll wieder - bis auf das Einkommen.:(

Die ersten Mangas, die in Deutschland erschienen fand ich fast alle gut (Akira, Kamui, Okami, Sarah, Dragonball).
Die die heute herauskommen, find ich fast alle scheiße.
Bei Superhelden Comics nervt vor allen Dingen, das Permanent irgendwelche Serien ineinander fließen, und man gar nicht den Überblick behalten kann, wenn man nicht bereit ist, mehr oderweniger alle Serien des Verlages zu kaufen. Außer Spider-Man und Lobo hab' ich allerdings nie 'ne Superheldenserie längere Zeit gelesen.

Crazy Quokka
13.03.2002, 20:48
Original geschrieben von Scarlet Epsilon
Ja, ich hasse Mangas! Und mich nervt, das sie nun Mode sind. Aber ich mag Sushi und einiges andere der japanischen Kultur.
Mr. Soft

Generell ein Medium/einen Erzählstil zu hassen unabhängig von durchaus sehr verschiedenen Geschichten, na ja... . Zur japanischen Kultur: Einen Sumo-Manga würde ich jederzeit sofort kaufen (auch als Hardcover mit Goldschnitt für schweieneteuer).

Crazy Quokka
13.03.2002, 20:50
Original geschrieben von kevin smith
der typische frank-belgische leser zählt mit sicherheit zu den intelligenteren lesern
d'oh!

Das hast du gut erkannt!:D

Collector
13.03.2002, 20:58
Original geschrieben von Superphil
[B@mrSinister: aber es ist halt schon eher so, dass marchendising hauptäschlich für den bereich superhelden comics hergestellt wird. zumindest habe ich noch nie eine tim & struppie action figur gesehen ;)

[/B]


Da kann ich aber nur lachen. In "meinem" Comicshop herscht ein reger Handel mit Tim und Struppi/Asterix Marchendise. Seien es Figuren, Schlüsselanhänger, Spardosen, Wimpel oder die Tim und Struppi Rackete (Drehregal für Alben in Form der T&S Mondrakete), welche für ein paar hundert DM (is halt schon 3 Monate her) den Besitzer wechselte.

XIII
13.03.2002, 22:12
Original geschrieben von Crazy Quokka
Generell ein Medium/einen Erzählstil zu hassen unabhängig von durchaus sehr verschiedenen Geschichten, na ja...
Zugegeben, hassen ist etwas übertrieben, aber mir geht es ähnlich wie Scarlet Epsilon: Für mich sehen sich die Mangas mit den glubschaugigen Figuren und der immer gleichen Mimik alle zu ähnlich. Die Handlung verteilt sich über zuviele Panels und Seiten und die Geschichten gefallen mir auch nicht. Ich bin ja prinzipiell offen für "andere Comics", aber meine bisherigen Versuche - z.b. Prinzessin Mononoke, Akira oder Spirit of Wonders - haben irgendwie nur Abneigung hinterlassen.

Zu Comics kam ich über einen Waschzuber. Ein Nachbar meiner Tante hat seine Comicsammlung zum Altpapier gestellt und mein Bruder und ich bekamen einen Waschzuber voll damit. Darunter war so ziemlich alles von Zack, Superhelden wie Fantastische 4, Superman oder Spiderman, Western-Serien wie Buffalo Bill oder Silberpfeil bis hin zu Dingen wie Wastl oder die Gentlemen GmbH. Mangas waren damals noch kein Thema. Hin und wieder bekamen wir ein Asterix- oder Lucky Luke-Album oder auch mal ein LTB geschenkt. Auf Phantom stand ich noch eine zeitlang, wenn mein Taschengeld dafür ausreichte.

Jahrelang hatte ich dann mit Comics nichts mehr am Hut. Seit einiger Zeit interessiere ich mich wieder mehr dafür und speziell für frankobelgische Alben. Warum? Weil sie eine größere Stil-Vielfalt? Weil es viele verschiedene Genres gibt? Weil auch mal hintergründigere dabei sind? Weil es viele gute Zeichner und Autoren gibt? Keine Ahnung.

Mir haben früher auch die Superhelden-Geschichten aus dem Waschzuber gefallen. Die neuen Sachen sind mir irgendwie zu "abgedreht" und in der Masse der Crossover, Elseworlds, Serie Grün, Serie Blau, Serie Blau 2, Serie Blau 3, Gruppe soundso ohne den, Gruppe soundso mit dem, Serie X mit Alter Ego 1, Serie X mit Alter Ego 2, ... fehlt mir irgendwie der Überblick. Hin und wieder findet sich etwas interessantes wie "Daredevil: Yellow", aber alles in allem sind sie für mich genauso uninteressant wie Mangas.

Ob ich jetzt ein typischer frankobelgischer Leser bin? Keine Ahnung. Ich war nur etwas erschrocken, dass ich mich schon etwas in J. Felix' Klischee wiederfand.:D


Zur japanischen Kultur: Einen Sumo-Manga würde ich jederzeit sofort kaufen (auch als Hardcover mit Goldschnitt für schweieneteuer).Was ist ein Sumo-Manga?

Sanjihan
14.03.2002, 11:29
Original geschrieben von XIII

Zugegeben, hassen ist etwas übertrieben, aber mir geht es ähnlich wie Scarlet Epsilon: Für mich sehen sich die Mangas mit den glubschaugigen Figuren und der immer gleichen Mimik alle zu ähnlich.

Um einen Vorschreiber zu zitieren: 'Es sind nicht alle so.' :)



Die Handlung verteilt sich über zuviele Panels und Seiten und die Geschichten gefallen mir auch nicht. Ich bin ja prinzipiell offen für "andere Comics", aber meine bisherigen Versuche - z.b. Prinzessin Mononoke, Akira oder Spirit of Wonders - haben irgendwie nur Abneigung hinterlassen.

Da ich nicht genau weiss, welche Genres du magst muss ich mal ins blaue tippen: Schau dir im Comicladen mal Blame, Naru Taru, Ghost in the Shell (sofern noch vorhanden) oder Battle Angel Alita an. Bei allem ausser dem ersten ist der Zeichenstil zwar alle richtung Manga gehend, es existieren allerdings schon unterschiede vom Stil Gerade von der Story her würde ich ghost in the Shell und dann noch Nausicaä empfehlen, wobei ersteres wahrscheinlich vergriffen und letzteres erst zu drei Bänden erschienen ist.
Aber z.B. könnte man Berserk, wenn man von der Zeichnung der Gesichter absieht vom Zeichenstil IMHO auch im frankobelgischen Raum ansiedeln (dine leider gerade nicht den Comic mit dem ich es Vergleichen wollte, hat wohl mein Bruder mal wieder heimlich geschnorrt).


Zu Comics kam ich über einen Waschzuber. Ein Nachbar meiner Tante hat seine Comicsammlung zum Altpapier gestellt und mein Bruder und ich bekamen einen Waschzuber voll damit. Darunter war so ziemlich alles von Zack, Superhelden wie Fantastische 4, Superman oder Spiderman, Western-Serien wie Buffalo Bill oder Silberpfeil bis hin zu Dingen wie Wastl oder die Gentlemen GmbH.
Mangas waren damals noch kein Thema. Hin und wieder bekamen wir ein Asterix- oder Lucky Luke-Album oder auch mal ein LTB geschenkt. Auf Phantom stand ich noch eine zeitlang, wenn mein Taschengeld dafür ausreichte.

Jaja, die 'guten alten' Comics :) Wastl, Zack, Supermann. die fantastischen 4 und andere haben wir hier auch noch im Keller. Bin ich auch mit aufgewachsen. Wastl allerdings mochte ich irgendwie nie.
Mich würde interessieren wo ich alte Schätze wie 'Neander aus dem Tal', 'Magnus der Magier', 'Schütze A',... herbekommen kann.


Jahrelang hatte ich dann mit Comics nichts mehr am Hut. Seit einiger Zeit interessiere ich mich wieder mehr dafür und speziell für frankobelgische Alben. Warum? Weil sie eine größere Stil-Vielfalt? Weil es viele verschiedene Genres gibt? Weil auch mal hintergründigere dabei sind? Weil es viele gute Zeichner und Autoren gibt? Keine Ahnung.

Wenn du es nach deinen eigenen Argumenten immer noch nicht weisst ..... ;>
Aber alles trifft auch auf Manga zu. z.B. ist Blame vom Stil her wohl etwas sehr anders als z.B. Ranma und hat weder Grosse Augen noch haben alle die selbe Mimik.
Im Mainstream ähnelt sich natürlich viel, aber das ist leider in allen Bereichen so. Allerdings haben wir hier in (D) das Glück, dass auch franko-belgische und amerikanische Comics rausgebracht werden, die nciht unbedingt zum Mainstream gehören, zu Not importiert man sie sich. Bei den jap. sieht es leider anders aus. Trotz der Menge die im Moment auf den Markt gebracht wird ist es zum grössten Teil Mainstream und die importe sind in japanisch Sprache, welche weniger Menschen beherrschen als englisch oder Französisch.


Mir haben früher auch die Superhelden-Geschichten aus dem Waschzuber gefallen. Die neuen Sachen sind mir irgendwie zu "abgedreht" und in der Masse der Crossover, Elseworlds, Serie Grün, Serie Blau, Serie Blau 2, Serie Blau 3, Gruppe soundso ohne den, Gruppe soundso mit dem, Serie X mit Alter Ego 1, Serie X mit Alter Ego 2, ... fehlt mir irgendwie der Überblick. Hin und wieder findet sich etwas interessantes wie "Daredevil: Yellow", aber alles in allem sind sie für mich genauso uninteressant wie Mangas.

Naja, wenn ich mir so die alten Superhelden-Comics anschaue gibt es zu den neuen leider nur wenige Unterschiede. Der Zeichenstil hat sich verändert aber die Qualität der Stories ist die selbe geblieben. Sie sind nciht unbedingt schlecht, nur leider wiederholen sie sich im Endeffekt fast nur und sie sind zu vorrausberechenbar. Und die ganzen Unterteilungen auf dem amerikanischen Markt sind IMO reine Geldmacherei.
Aber OK, ist halt Mainstream :/


[...]
Was ist ein Sumo-Manga?
Hmm, ich tippe mal auf einen Manga über den Sumo-Sport/-Ringer.
Solltest du Sumo nicht kennen: Es geht um den effizienten Einsatz der Impulse und Drehmomente zweier grösserer Massen ;)

Sanjihan
14.03.2002, 11:44
Original geschrieben von Scarlet Epsilon
.... Ja, ich hasse Mangas! Und mich nervt, das sie nun Mode sind. ....Man kann und braucht nicht alles mögen oder gut finden. ENDE.
Mr. Soft
Dass man nicht alles mögen muss versteht sich. Aber das Manga und Anime in Mode sind stört nicht nur die Manga-'hasser'.
Es hat zwar seine Vorteile, dass jetzt mehr und mehr Serien auf den Markt kommen, auch wenn es grösstenteils Mainstream ist.
Was mich ziemlich stört ist die Massenvermarktung die mit allen Modeerscheinungen einhergeht welche meist lediglich die Stereotypen bedient. Ebenfalls hat es einen negativen Einfluss auf die Fan-Gemeinde die nun einen 'Schulhofeffekt' erlebt: viele meinen sich Grossartig mit allem auszukennen und andere von seiner einzig wahren Serie zu überzeugen. Dazu werden Gegebenheiten erfunden um immer etwas zum Erzählen zu haben. Hier im Internet geht es noch relativ in geordneten Bahnen (allerdings leider auch nicht überall), aber wenn ich meinen Bruder mal in der Schule besuche bekomme ich da schon manchmal Dinge mit ... tststs :/

Um eins klar zu stellen: Ich will damit nicht gleich ganze Gruppen beleidigen oder sagen, dass Manga/Anime nur eine Sache für die 'richtigen' Menschen wäre. Allerdings ist der oben genannte Schulhofeffekt bei allen Modeerscheinungen (egal ob Manga, Superheldencomics, franko-belgische Comics, das Internet,... oder meinetwegen auch Geigenunterricht) zu beobachten und dieser Effekt ist es der eigentlich jeden ernsten 'Wasauchimmer'-Fan wünschen lässt, dass sein Gebiet nie in Mode gekommen wäre :/

XIII
14.03.2002, 12:27
Original geschrieben von Sanjihan
Da ich nicht genau weiss, welche Genres du magst [...]Am liebsten gefallen mir eher realisitische Serien wie zum Beispiel "Agent Alpha", "Biggles", "Hopfen und Malz", "Trent", "Schrei des Falken" oder "XIII". Aber ich bin nicht festgelegt und mag auch Fantasy, Science Fiction, diverse Funnies oder andere Genre.


Schau dir im Comicladen mal Blame, Naru Taru, Ghost in the Shell (sofern noch vorhanden) oder Battle Angel Alita an. [...]

Aber alles trifft auch auf Manga zu. z.B. ist Blame vom Stil her wohl etwas sehr anders als z.B. Ranma und hat weder Grosse Augen noch haben alle die selbe Mimik. [...]
Hmm. Beim nächsten Besuch im Comic-Laden werde ich mal reinschauen.


Im Mainstream ähnelt sich natürlich viel, aber das ist leider in allen Bereichen so.Ich finde in der frankobelgischen Abteilung sind die Unterschiede doch etwas größer. Viele Zeichner haben einen eigentümlichen Stil, an dem man sie sofort erkennt. Wenn ich auch manchmal verblüfft bin, wie manche es schaffen, den Stil eines anderen (zum Beispiel den von E. P. Jacobs bei den neuen Bänden von Blake und Mortimer) zu kopieren. Ähnlichkeiten findet man eher in den Handlungssträngen. Gerade bei der aktuellen Menge an Fantasy-Comics macht sich das bemerkbar. Aber vielleicht kommt es mir ja nur so vor, weil ich eben vorwiegend solche Comics lese und weniger Mangas. Du siehst das wahrscheinlich ganz anders. :)


Naja, wenn ich mir so die alten Superhelden-Comics anschaue gibt es zu den neuen leider nur wenige Unterschiede. Der Zeichenstil hat sich verändert aber die Qualität der Stories ist die selbe geblieben. Sie sind nciht unbedingt schlecht, nur leider wiederholen sie sich im Endeffekt fast nur und sie sind zu vorrausberechenbar. Und die ganzen Unterteilungen auf dem amerikanischen Markt sind IMO reine Geldmacherei.
Aber OK, ist halt Mainstream :/Einige dieser alten Hefte habe ich damals so oft gelesen, die Geschichten haben sich fast eingebrannt und sind nur noch als "toll" in Erinnerung. Vielleicht würde ich das heute ganz anders sehen. Als "Elliot das Schmunzelmonster" (der erste Kinofilm, den ich gesehen habe und "der Beste Film" überhaupt :)) zum ersten Mal im Fernsehen gezeigt wurde, habe ich auch nach 15 Minuten abgeschaltet und die schönen Erinnerungen waren dahin. Der Geschmack verändert sich eben mit der Zeit. Ich gehe mal davon aus, dass es wirklich nur wenige gibt, die ihr ganzes Leben lang immer nur die gleiche Sorte an Comics gelesen haben. Die meisten werden auch verschiedene ausprobiert haben, bevor sie dann ihr Lieblings-Genre gefunden haben.


Hmm, ich tippe mal auf einen Manga über den Sumo-Sport/-Ringer. Solltest du Sumo nicht kennen: Es geht um den effizienten Einsatz der Impulse und Drehmomente zweier grösserer MassenGibt es wirklich ein eigenes Genre für diesen - ähm - sagen wir Sport?:D

Dirk Vormann
14.03.2002, 12:49
Original geschrieben von J.Felix
3. Frankobelgier-Leser:
Äußeres Erscheinungsbild: undefiniert; meist etwas älter als der Durchschnitt; wurde in Jugendjahren mit Asterix und/oder Yps sozialisiert. Hat gutes Einkommen und ist bereit, dieses auch für teure HC-Alben auszugeben. Besitzt gute Umgangsformen, ist aber extrem Kritisch gegenüber ungenauen Übersetzungen oder Produktionsfehlern. Wenn er einen findet, macht er Autor, Übersetzer, Verleger, Vertrieb und Dorfpfarrer die Hölle heiß.Das stimmt schon ziemlich. Die Motivation für letzteres ist natürlich die Hoffnung, daß Fehlerquellen erkannt und in Zukunft agbestellt werden.

J.Felix
14.03.2002, 12:50
Original geschrieben von XIII
Ich finde in der frankobelgischen Abteilung sind die Unterschiede doch etwas größer. Viele Zeichner haben einen eigentümlichen Stil, an dem man sie sofort erkennt. Wenn ich auch manchmal verblüfft bin, wie manche es schaffen, den Stil eines anderen [...] zu kopieren. Ähnlichkeiten findet man eher in den Handlungssträngen. Gerade bei der aktuellen Menge an Fantasy-Comics macht sich das bemerkbar. Aber vielleicht kommt es mir ja nur so vor, weil ich eben vorwiegend solche Comics lese und weniger Mangas.
Was du bei Frankobelgiern empfindest, denke ich über Mangas. Unterscheidbare Zeichner & Stile; Ähnlichkeiten bei Handlunggsträngen. Vielleicht ein generelles Phänomen in der Comic-Wahrnehmung. Ich könnte beispielsweise keine zwei Superman- oder X-Men-Zeichner voneinander unterscheiden, ein Fan des Superheldengenres könnte uns wahrscheinlich sofort 100 Zeichner und ihre spezifischen stilistischen Eigenheiten aufzählen.


Gibt es wirklich ein eigenes Genre für diesen - ähm - sagen wir Sport?:D
In Japan gibt es wohl kein Genre, das es nicht gibt. Es gibt Mangas über Sumo, Mah-jongg, Pachinko,...

Abulafia
14.03.2002, 15:26
@ Sanjihan: Neander aus dem Tal kriegst Du im Netz bei www.unitedmedia.com im amerikanischen Original als B.C. (http://www.unitedmedia.com/creators/bc/index.html).
Wieviele Bände wurden von den Taschenbüchern in Deutschland verlegt?

Sanjihan
14.03.2002, 21:52
Original geschrieben von Abulafia
@ Sanjihan: Neander aus dem Tal kriegst Du im Netz bei www.unitedmedia.com im amerikanischen Original als B.C. (http://www.unitedmedia.com/creators/bc/index.html).

Danke! Juhuuu! :)


Wieviele Bände wurden von den Taschenbüchern in Deutschland verlegt?
Von meinem Vater sind ca. 10 unten im Keller. Hab aber nciht nachgezählt, nur vom sehen her geschätzt.

Sanjihan
14.03.2002, 22:05
Original geschrieben von XIII
Am liebsten gefallen mir eher realisitische Serien wie zum Beispiel "Agent Alpha", "Biggles", "Hopfen und Malz", "Trent", "Schrei des Falken" oder "XIII".

Ok, realisitsches wird zumindest hier in Deutschland schwer zu finden sein :/
'Mirai' wäre eine gute Empfehlung, aber das gibts nicht in D.
'NEW YORK, NEW YORK' ist natürlich Geschmackssache und es wird halt doch etwas sehr dramatisiert.


Aber ich bin nicht festgelegt und mag auch Fantasy, Science Fiction, diverse Funnies oder andere Genre.

Bei Fantasy würde ich 'Legend of Basara' empfehlen wenn man etwas möchte, was nicht soo sehr auf Tolkien-Stereotypen basiert wie z.B. Record of Lodoss War (ursprüngliche Videofassung ist aber sehr gut IMO).
Science fiction... Battle Angel Alita, Ghost in the Shell, Blame, Eden. Soviel zu den deutschen :/
Von Leiji Matsumoto gibts ein paar schöne SciFi-Manga, allerdings bis dato nicht in Deutsch. Zum Beispiel gibts von ihm eine neufassung der Nibelungensaga im Weltraum ^_^


[...]
Ich finde in der frankobelgischen Abteilung sind die Unterschiede doch etwas größer. Viele Zeichner haben einen eigentümlichen Stil, an dem man sie sofort erkennt. Wenn ich auch manchmal verblüfft bin, wie manche es schaffen, den Stil eines anderen (zum Beispiel den von E. P. Jacobs bei den neuen Bänden von Blake und Mortimer) zu kopieren. Ähnlichkeiten findet man eher in den Handlungssträngen. Gerade bei der aktuellen Menge an Fantasy-Comics macht sich das bemerkbar. Aber vielleicht kommt es mir ja nur so vor, weil ich eben vorwiegend solche Comics lese und weniger Mangas. Du siehst das wahrscheinlich ganz anders. :)

Jein :) Die Aussage trifft nur auch auf die Manga zu, allerdings sind es meist eher viele feinere Unterschiede zwischen den Zeichnern, da der 'grobe' Stil sich natürlich ähnelt. Z.B. schau mal in die Banzai bei Naruto, Hunter x Hunter, dann naru Taru und dann Ghost in the Shell oder orion oder Appleseed. Die vier Zeichner unterscheiden sich z.B. doch schon sehr vom Stil IMO.


Einige dieser alten Hefte habe ich damals so oft gelesen, die Geschichten haben sich fast eingebrannt und sind nur noch als "toll" in Erinnerung. Vielleicht würde ich das heute ganz anders sehen. Als "Elliot das Schmunzelmonster" (der erste Kinofilm, den ich gesehen habe und "der Beste Film" überhaupt :)) zum ersten Mal im Fernsehen gezeigt wurde, habe ich auch nach 15 Minuten abgeschaltet und die schönen Erinnerungen waren dahin.

Das kenne ich :/ Aber ich glaube das liegt auch daran, dass man sich als Kind noch leichter begeistern lässt. Alleine schon die Tatsache damals: Oh, eine Trickfigur im Film! war als Kind bestimmt etwas anderes, da man dort die vermischung von Realität und Phantasie in Form vom Comic und Bildern direkt 'sehen' konnte. Inzwischen ist man dass ja ziemlich gewöhnt.


[...]
Gibt es wirklich ein eigenes Genre für diesen - ähm - sagen wir Sport?:D
Gesehen hab ich zwar bisher keinen aber es würde mcih ebi den Japanern wundern wenn es keines gäbe :)

Bye!
Sanjihan

chrizly
22.03.2002, 11:54
Hmmm.. ich bin ein frankobelgischer Mangaleser ;)
Bin nicht männlich, aber ungepflegt (ist das jetzt ein Grund für oder wider die Tatsache, dass ich keine Superhelden lese?).
Ist schon irgendwie lustig, wenn man versucht sich selber in ein Genre einzuordnen.

Vielleicht sollte man mal ein Panel dazu machen, würde mich ja brennend interessieren, was dabei rauskommt.

Wenn ich mir nämlich so die "angeblichen" Comiclesertypen durchlese, so finde ich schon, dass sie sehr von einzelnen Erfahrungswerten abhängen..

Ich hätte da nämlich noch ein paar andere Typen anzubieten, die mir spontan einfallen, bei Euch aber noch nicht erwähnt wurden (z.B. die typische Manga-Tussi, um die 16, frühreif, Spass an Cosplay ;))

Ich hoffe nur, ich hab mir mit diesem Thread keine Feinde gemacht ;)

Schönes Wochenende!
chrizly :wavefeet:

starfish
22.03.2002, 12:18
Ich seh Comic`s wie Filme als reine Unterhaltung, deswegen ist es mir auch egal was es für ein Stil oder aus welchen Land sie kommen, solange deren Geschichten meine Stimmungslage ansprechen.
Ich seh das genauso wie Lars.
Warum sollte ich mich begrenzen wenn die Welt so groß ist.

Das einzige was den einzelnen Leser wirklich unterscheidet ist die Geschichte die in den Comics geschrieben steht und jeder seine geschmackliche Orientirung trift.
Ich könnte wetten das einige Superheldenleser über einige Geschichten der Mangas überrascht wären.

salü
*fish

CAB
22.03.2002, 17:35
Ich lese eigendlich auch alles was mir Spaß macht... meist nicht alles auf einmal... mal franco-belgisch, mal Manga, und zur Zeit das ganze "Cliffhanger" Zeugs...

Und auch beim Zeichnen kann es nicht schaden sich mal kleinere Ausflüge zu erlauben um zu sehen wie zeichnet sich eigendlich ein Manga? Auserdem ist es lustig plötzlich in einem ganz gewöhnlichen Comic von mir nen Superhelden oder so auftreten zu lassen... durch solche Mixturen entstehen total neue Ausdrucksmöglichkeiten.
:mickey: :mickey: :mickey: :batman: :mickey:

CAB

Helrunar
23.03.2002, 21:08
Ich bin auch ein Mischtyp: angefangen mit Micky Maus, Donald Duck, Asterix und Fix & Foxi, dann mit 12 die Superhelden entdeckt (Superman, Batman, fantastische Vier), im Studium hauptsächlich "Schwermetall" und Franzosen gelesen (aber auch schon "Watchmen"), vor einigen Jahren dann Spawn, Chaos! und die neueren Sachen von Alan Moore entdeckt. Mangas sind bei mir ein Randthema, obwohl ich einige wie "Ghost in the Shell" und "Neon Genesis Evangelion" schon sehr gut finde.

Sanchez
25.03.2002, 04:33
Ich glaube hier wird am eigentlichen Problem vorbeigeredet.
Diese Diskusion dreht sich gerade nur im Kreis, und ist dadurch nur ein weiteres Symptom des eigentlichen Problems!!!
Dieses Problem zeigt sich schon seit Ich zum erstenmal im Comicforum gesurft habe und haellt sich konstant.
Ein Misstand den es zu beenden gilt. Am besten beginnen wir damit, das wir des Problem beim Namen nennen:
Die frankobelgischen Comicfans und ihr Ueberego !!!! Jaaaa o jaaaa streitet es nicht ab sonst werdet ihr nie geheilt. Schaut sie euch doch mal an, diese frankobelgischen Comicfans: Staendig sind sie damit beschaeftigt sich gegenseitig zu versichern dass sie viel klueger und besser sind als alle anderen Comicfans. Sie scheinen nur noch dafuer zu leben sich ganz ganz toll zu finden. Der Hammer ist aber wenn sie staendig mit Eigenschaften protzen die sie gar nicht besitzen! Greifen wir mal einige dieser nicht existenten Eigenschaften auf: Toleranz - sie reden immer davon wie tolerant und weitsichtig sie sind, aber erzaehl ihnen mal das dir amerikanische Comics besser gefallen, dann merkst du wie tolerant die wirklich sind. Oder kommen wir gleich zum besten, ihr angeblicher Sinn fuer Realitaet: Da laestern so Typen ueber Helden weil sie "ihre Unterhosen ueber den Hosen tragen" und sind gleichzeitig begeistert von einem Reporter der in seltsamen Hosen zusammen mit seinem Hund und einem alkoholabhaengigen Kapitaen um die Welt reist und nie ein Wort mit seinem Redaktuer wechselt. Das beste aber ist wenn sie ueber Batman laestern, es als total unrealistisch abtun und nicht merken das sie selbst genau so ein Leben fuehren!! Das haut euch jetzt um was?! Aber es stimmt denn ohne es zu merken versuchen die frankobelgischen Comicleser die Batmaenner zu sein die es ihrer Meinung nach in der Realitaet nicht gibt. Ja, ohne Scheiss!! Schaut sie euch doch mal genau an (und hoert auf euren Computer zu schlagen er kann nichts dafuer und ich weiss auch das die oertliche Polizeidienststelle kein uebergrossen Strahler mit eurem Symbol auf dem Dach hat): Aber betrachten wir uns diesen Comicfan der frankobelgischen Variante mal etwas genauer. Sofort faellt jedem auf das er im Gegensatz zu den anderen Arten seiner Spezies keinerlei Kleidungsstueke traegt die seine Leidenschaft verraten koennte. Desweiteren verschweigt er sie auch in seinem Bekanntenkreis wodurch man mit recht behaupten kann das er sein Leben in einer Doppelidentitaet fuehrt. Desweiteren sollte man auch seinen Umgang mit seiner Comicsammlung nicht ausser acht lassen. Beim Betreten seiner Wohnung deutet nichts darauf hin das er Comics liest. denn seine Sammlung befindet sich in einem speziellem Raum und oder im Keller. Dieser Keller oder Raum ist ... richtig ( wie ich sehe denken Sie mit ) seine Bathoehle. Doch lassen sie uns nun zu einem wirklich heiklem Punkt kommen - ja es muss sein, sonst waere diese Ausfuehrung unvollstaendig. Die Intelligenz des frankobelgischen Comiclesers. Ja, ja, das wird jetzt weh tun !!!(Aber das soll es ja auch und ist nur zu eurem Besten.) Aber jetzt mal Hand auf`s Herz wie inteligent kann jehmand sein der da behauptet :"Es gibt kein Gut und Boese, kein Schwarz und Weiss. Die Realitaet besteht aus lauter Graustufen." Das es in der Realitaet sehr wohl boese Menschen gibt die boese Dinge tun steht ja wohl ausser Frage, und das andere Menschen gut sind weil sie gute Dinge tun wohl auch.

Um die Sache nun zu einem versoehnlichen Abschluss zu bringen kann ich den frankobelgischen Comicfans nur raten wenigstens einmal ueber Ihren Schatten zu springen und sich die Comics zu kaufen die Richard Corben (der Typ von dem frueher so viel in Schwermetall drin war) und Brian Azzarello zusammen gemacht haben: Hellblazer, Banner und Cage. Aber vorsicht es sind zwar Superheldencomics aber beinhart realistisch!!!

Also Ich muss jetzt wieder den Bleistift in die Hand nehmen und Superhelden zeichnen. Sonst haut mir dieser Subzero 2000 noch die Kloschuessel auf`s Hirn.

CAB
25.03.2002, 08:34
Aha... :tozey:

Nimm das Leben nicht so ernst... Comics sollen doch Spaß machen... :)

mausman
25.03.2002, 13:25
Original geschrieben von J.Felix
Fassen wir doch mal ein paar Klischees zusammen:
1. Superhelden-Leser:
männlich; 15-30 Jahre; leicht ungepflegt; füllig; weltfremd (Nerd); gewisse Kontaktprobleme mit der Umwelt, insbesondere mit der weiblichen Hälfte der Menschheit.

WOW. Ich selbst bin Superhelden-Leser und muss sagen, dass die obige Charakterisierung fast perfekt auf mich passt. Wie unheimlich

Abulafia
25.03.2002, 13:37
Toleranz - sie reden immer davon wie tolerant und weitsichtig sie sind

@ Sanchez:
Wenn ich die Einstellung, die Du von "Albenlesern" hast für "Superheldenleser" hätte, würde ich ein paar gute Bekannte weniger haben.

Dirk Vormann
26.03.2002, 11:10
@Sanchez
Eine gelungene Satire. Wahrheitsgehalt null, aber dennoch witzig.

SUBZERO 2000
28.03.2002, 15:07
Original geschrieben von Dirk Vormann
@Sanchez
Eine gelungene Satire. Wahrheitsgehalt null, aber dennoch witzig.

Witzige Antwort, Wahrheitsgehalt null.

In dem Beitrag von Sanchez steht nichts drin was ich nicht so oder ähnlich in echt selbst erlebt habe.


Die Frankobelgiker tun doch immer so als ob sie das Rad erfunden hätten.Meistens kann man sich mit denen ganz nett über Comics ( natürlich über fb-Comics ) unterhalten, aber sobald man erwähnt dass man hauptsächlich Superheldencomics liest schauen sie einen an wie den geistig debilen Cousin, den man immer vor der Verwandschaft versteckt und der im Kellergewölbe haust. ( Häufigstes Zitat : Aber die hauen sich doch bloss. )

Ausserdem überträgt sich der enge Horizont der Comics auf die Leser.Und wer sich fragt,was ich damit meine : Wann hat das letzte mal Crisse ein Album von den Metabaronen gezeichnet ? Oder hat Jodorofsky schon mal mit Serpieri was gemacht ?

CAB
28.03.2002, 16:18
Ich mache euch mal gaaanz grundlegend darauf aufmerksam das Thesen, wie "alle Franco-Belgier tun das und das", von vorneherein falsch sind. Denn es gibt immer Ausnahmen. Und sie sind somit leicht zu wiederlegen.
Die richtige Formulierung wäre: "Ich habe schon Franco-Belgier erlebt, die..." (Deutsch 6. Klasse oder so).

CAB

SUBZERO 2000
28.03.2002, 16:30
Original geschrieben von CAB
Ich mache euch mal gaaanz grundlegend darauf aufmerksam das Thesen, wie "alle Franco-Belgier tun das und das", von vorneherein falsch sind. Denn es gibt immer Ausnahmen. Und sie sind somit leicht zu wiederlegen.
Die richtige Formulierung wäre: "Ich habe schon Franco-Belgier erlebt, die..." (Deutsch 6. Klasse oder so).

CAB

Tja, das mit der Formulierung klingt schon gut, nur braucht jede gute These ein Gegenbeispiel.Und ich habe noch keins erlebt.Alles andere wäre Spekulation oder Hörensagen. ( Deutsch 7. Klasse oder so ).

Hate
28.03.2002, 16:48
Wer franco-belgische Comics liest, der liest meist auch amerikanische Independence-Comics, amerikanische Zeitungsstrips und auch mal amerikanische Vertigo-Comics. Nur eben keine Superheldenserien.

SUBZERO 2000
28.03.2002, 17:04
Also bisher habe ich noch in keinem Beitrag irgend etwas gelesen was meine Aussagen entkräftigt. ( eher das Gegenteil )

CAB
29.03.2002, 09:05
1. Betrachte ich mich immer noch als f/b Leser und ich habe mich bislang nicht in heftigen, veralgemeinernden "Kampfschriften" negativ über Superheldenleser geäußert. Im Gegenteil ich habe in meinem Post eine ziemlich aufgeschlossene Einstellung klar gemacht. Ich kann mich sogar entsinnen, dass ich davon sprach nen eigenen Superhelden zu zeichnen...

2. Finde ich es sehr interessant und amüsant, dass sobald man versucht sich etwas für den kulturellen Austausch einzusetzten (ich war ja nicht der einzige der sich positiv für verschiedenste Stilrichtungen ausgesprochen hat), jemand kommt und sich beschwert dass die anderen ja so böse sind und er sich so diskriminiert fühle... Ihr braucht euch folglich nicht wundern...

CAB

Hate
06.04.2002, 01:54
Es ist leider kaum möglich, nur „ein bisschen“ Superheldencomics zu lesen. Genausowenig, wie es möglich ist, nur „ein bisschen“ Perry Rhodan zu lesen oder „ein bisschen“ Lindenstraße zu sehen.
Ganz oder gar nicht!
Und deshalb lieber gar nicht.

Mick Baxter
06.04.2002, 07:51
Original geschrieben von SUBZERO 2000


In dem Beitrag von Sanchez steht nichts drin was ich nicht so oder ähnlich in echt selbst erlebt habe.

Vielleicht sollte man noch anmerken, daß Subzero 2000 der Bruder von Sanchez ist.

Sanchez zweifelt die Toleranz der Leser francobelgischer Comics an. Das liegt daran, daß Sanchez nicht weiß, was Toleranz heißt. Toleranz ist nämlich: "Ich finde Superhelden saudoof und sie interessieren mich kein bißchen. Aber wenn jemand damit glücklich wird, soll der den Scheiß doch lesen". Und diese Haltung kann man den "Francobelgieren" ja nicht absprechen.

Superphil
07.04.2002, 00:45
Original geschrieben von Mick Baxter
Toleranz ist nämlich: "Ich finde Superhelden saudoof und sie interessieren mich kein bißchen. Aber wenn jemand damit glücklich wird, soll der den Scheiß doch lesen". Und diese Haltung kann man den "Francobelgieren" ja nicht absprechen.

hmm, entspricht zwar der definition der toleranz, aber wenn man superhelden dann im gleichen satz als "saudoof" und als "scheiss" betitelt, kommt es nicht wirklich tolerant rüber sondern eher arrogant und man muss sich nicht wundern, warum sich superhelden-comic-leser gleich ans bein gepisst fühlen.

Maxx
07.04.2002, 12:23
Ich bin unter einem Franko belgisch dominierten Elöternhaus aufgewachsen und lese diese auch selber häufig, also könnt ihr mir glauben wenn ich sage:

Franko belgier sind definitv nicht der intellektuelle Mittelpunkt der Comic Welt.

Die meisten die mir bekannt sind , sind ebenso wie die Superhelden Comics dem Eskapismus fröhnende Abenteuergeschichten. Geschichten, in denen ein Held Aufgaben bestehen muss, sei es nun Yoko Tsuno, Tim und Struppi, oder Lanfeust von Troy. Das Schema ist das selbe. Unterhaltung eben.

Ebenso verhält es sich doch auch mit den Superhelden, die zumeist eben auch "nur" Unterhaltung sind.

Beide sind sich ähnlicher als manche glauben. Also warum soll etwas auf der einen Seite der Welt funktionieren, und auf der anderen seite nicht? Ist es denn nicht so , dass Qualität unabhängig von Nationalität ist?

Hier wie dort gibt es richtig gute Unterhaltung. Ein bisschen über den Tellerrand schauen hilft da wirklich ungemein.

Gut, gehen wir mal einen Schritt weiter : zu den etwas anspruchsvolleren Comics. Es ist möglich, dass nun jemand mit eben diesem Argument kommt, dass sich einige Comics im Franko Belgischen Raum weiter entwickelt hätten, zu einem Punkt wo kein Superhelden comic hin gekommen wäre. Das es wirklich einige Franko Belgier gibt die "mehr" sind, ist unbestritten. Comics wie die von Dupuy und Berberian oder mathieu etc. passen wirklich nicht oder wenig in das obengenannte Schema . Allerdings ist es unwahr , dass es keine Superhelden Comics auf einem ähnlichen Level gäbe. Wer gar keine Superhelden ließt, dem entgingen z. Bsp. folgende Meisterwerke:

Watchmen
The Dark Knight Returns
The Spirit
Hard Travelling Heroes (einer der ersten sozialkritischen Comics)
Batman : Arkham Asylum (zeichnerisch dank Mcean)
Batman: Harvest Breed (zeichnerisch)


Das hier sind nur einige wenige Beispiele für fantastische Autoren Comics oder auch künstlerisch - experimentel gezeichnete Comics aus dem Raum de Superhelden Comics.


Ihr seht, schubladen wie Franko Belgier, Us - Independent, manga oder superhelden sind nur formen für ideen. Es sind die Seitenlängen , die größen für unzählige Seiten voller ungezügelter , verschiedener Kreativität. Wr nur an einer dieser Formen festhält kann sich sicher sein, dass ihm immer etwas entgeht was ihm eigentlich gefallen könnte. Wer nur einen Teil des Spektrums sehen kann, wird neimals wissen wie es genau bei dem Ret aussieht. Wer allerdings die Formen vergisst, der wird auf ein Meer von den Ideen der verschiedensten Arten, Nationalitäten und Künstler treffen. Ein Meer aus dem man sich die Ideen heraus suchen kann, die einem gefallen, unabhängig von Form und Genre.


Denn sein wir mal ehrlich: wer ein Comic liest ist mehr daran interessiert eine Geschichte, eine Idee, zu lesen als nur ein Album, eine Form , in Händen zu halten.

Sanchez
15.04.2002, 03:10
Original geschrieben von Mick Baxter


Vielleicht sollte man noch anmerken, daß Subzero 2000 der Bruder von Sanchez ist.

Oh, jetzt hat er uns erwischt der Meisterdedektiv! Jetzt sind wir ganz schoen am Arsch. Villeicht holt uns ja Morgen die Polizei.

[QUOTE]Original geschrieben von Mick Baxter
[B]Sanchez zweifelt die Toleranz der Leser francobelgischer Comics an. Das liegt daran, daß Sanchez nicht weiß, was Toleranz heißt. Toleranz ist nämlich: "Ich finde Superhelden saudoof und sie interessieren mich kein bißchen. Aber wenn jemand damit glücklich wird, soll der den Scheiß doch lesen". Und diese Haltung kann man den "Francobelgieren" ja nicht absprechen.

Falsch !!!! Toleranz ist, wenn einer zugibt das er dazu keinen Zugang findet, oder wie bei den Francobelgiern einsieht dass es seinen Horizont uebersteigt (he he he) !! Wie ?? Ihr glaubt nicht das die Superheldencomics euren Horizont uebersteigen !?? - Dann passt mal auf:
Erstmal vorweg, wer bei Superhelden nur Typen in Unterhosen sieht hat einen zu oberflaechigen Blick fuer Kunst !
Bei Superheldencomics geht es um mehr als nur um Gut gegen Boese , Ehre und Gerechtigkeit. Es geht um Individualitaet, um das Erkennen seiner besonderen Faehigkeiten und wie man diese in sein Leben integriert. - Sicher ich kenne auch niemanden der fliegen und Hochhaeuser hochheben kann. Aber ich kannte einige die toll Fussball spielen konnten, tolle Geschichten erzaehlen konnten oder ein Instrument sagenhaft beherrschten. Aber alle von denen haben "normale" Berufe ergriffen. Keiner von ihnen hat seine Talente wirklich ausgebaut und zu seinem Leben gemacht.

Ausserdem geht es in Superheldencomics auch darum Verantwortung zu tragen und sich einzumischen wenn etwas nicht in Ordnung ist. Was nicht heisst, das man sich mit jedem der randaliert pruegeln muss. Aber wieviele Verbrechen der letzten Jahre haetten verhindert werden koennen wenn einige Leute statt wegzusehen die Polizei benachrichtigt haetten (Spiderman - mit grosser Macht kommt grosse Verantwortung. Und wer ein Handy bei sich hat besitzt die Macht die Polizei zu rufen.) - Und von der erschreckenden Passivitaet der Comicszene beim Alpha Prozess will ich hier gar nicht erst anfangen.

Jedesmal wenn mir so ein Naseweiss sagt: Superheldencomics sind nicht die Wirklichkeit, das alles gibt es im wirklichen Leben nicht , dann jubele ich innerlich und denke: "Hurra, wir haben gar keine Drogenproblematik, kein organisiertes Verbrechen, keine Diskriminierung von Minderheiten und Aids ist auch nur so ne Erfindung der Comicbranche."

Wenden wir uns nun der Form der Comics zu. Frankobelgische Comics werden in einem europaeischen Standartformat hergestellt und amerikanische in einem amerikanischen Standartformat. Doch waehrend bei den amis im Layout eine Revolution die naechste jagt sehen die frankobelgischen fast genauso aus wie vor 20 Jahren!
Und waehrend die Amis obligatorisch eine Leserbriefseite haben in der oft sehr interessante Disskusionen ueber den Comiccharakter und Comics stattfinden (vor allem bei Savage Dragon) sind die frankobelgischen Comics diesbezueglich ein eher totes Medium.

Den Unterschied der Inhalte kann man am besten am folgenden Beispiel verdeutlichen : In einem frankobelgischen Comic sind zwei Typen die in einer Kneipe hocken und darueber diskutieren was waere, wenn man eine Zeitmaschine haette und "Adolf" toeten koennte. Solte man es tun oder nicht. In einem US Comic wuerde man an das Thema viel agressiver rangehen : Einer baut die Zeitmaschiene und geht los um es zu tun , und der Andere folgt ihm um ihn aufzuhalten. Und genau das macht die US Comics um so viel interessanter . - Die Probleme werden Konkretisiert.

Zum Abschluss noch eine Erklaerung warum ich so agressiv reagiert habe: Ich weiss ja nicht wie es bei euch ist , aber wenn euch hier jemand sagt ihr waert ungeplegt ,uebergewichtig und haettet keinen Sinn fuer die Realitaet, dann koennt ihr davon ausgehen das er sich mit euch pruegeln will und euch deshalb gerade anpisst.
Also wenn ihr schon die Superheldenfans (und damit auch mich) anpisst, dann steht doch wenigstens dazu !!!

Superphil
15.04.2002, 07:17
Original geschrieben von Sanchez

aber wenn euch hier jemand sagt ihr waert ungeplegt ,uebergewichtig und haettet keinen Sinn fuer die Realitaet, dann koennt ihr davon ausgehen das er sich mit euch pruegeln will ...

nein, es ging nicht darum, sich zu prügeln oder den anderen schlecht zu machen, sondern "klisches" zu verallgemeinern.
und obwohl ich auch zu den superhelden-lesern gehöre (und mich von diesen klisches nicht betroffen fühle), muss ich doch zugeben, dass da was wahres dran ist.. zumindest wenn ich mir teils typen in meinem comicladen oder an einer börse ansehe...

trifft natürlich nicht auf alle superheldencomic leser zu, aber erschreckenderweise doch auf einige...

Abulafia
15.04.2002, 10:16
Original geschrieben von Sanchez
Falsch !!!! Toleranz ist, wenn einer zugibt das er dazu keinen Zugang findet, oder wie bei den Francobelgiern einsieht dass es seinen Horizont uebersteigt (he he he) !! Wie ?? Ihr glaubt nicht das die Superheldencomics euren Horizont uebersteigen !?? -

Hö? Das ist nur umgekehrt der Fall. Zu Superhelden findet der Franko-Belgier-Leser keinen Zugang, aber sie übersteigen laut Deiner Aussage nicht seinen Horizont.


Ausserdem geht es in Superheldencomics auch darum Verantwortung zu tragen und sich einzumischen wenn etwas nicht in Ordnung ist.[schnipp]
Und das ist in Franko-Belgiern anders? Klar, Lanfeust hätte auch zu Hause bleiben können, das Ei des Vogels der Zeit wäre nie eine Reise wert gewesen, Franka hätte nicht nach der Atlantis gesucht, ...


Jedesmal wenn mir so ein Naseweiss sagt: Superheldencomics sind nicht die Wirklichkeit, das alles gibt es im wirklichen Leben nicht
Dummerweise gibt es einige Superheldenleser, denen man das sagen muß - Namen erwähne ich hier aber nicht. :D


Doch waehrend bei den amis im Layout eine Revolution die naechste jagt sehen die frankobelgischen fast genauso aus wie vor 20 Jahren!
Und waehrend die Amis obligatorisch eine Leserbriefseite haben in der oft sehr interessante Disskusionen ueber den Comiccharakter und Comics stattfinden (vor allem bei Savage Dragon) sind die frankobelgischen Comics diesbezueglich ein eher totes Medium.
Du vergleichst Äpfel mit Bananen - die Amerikaner haben einen viel höheren Output, die Hefte erscheinen in viel geringerem Abstand. Klar, daß man so Leserbriefe mit Diskussionen drucken kann. Auch erklärt das die "Layout-Revolutionen". Wo etwas schneller lebt, verändert es sich natürlich auch schneller. Neue Alben erscheinen vielleicht einmal im Jahr von einer Serie, ein viel zu großer Zeitraum. Eine Bio des Zeichner/Texter Teams reicht mir auch schon aus, für Diskussionen bezüglich des Inhalts gibt es ja das CF, Messen, etc.


Den Unterschied der Inhalte kann man am besten am folgenden Beispiel verdeutlichen : In einem frankobelgischen Comic sind zwei Typen die in einer Kneipe hocken und darueber diskutieren was waere, wenn man eine Zeitmaschine haette und "Adolf" toeten koennte. Solte man es tun oder nicht. In einem US Comic wuerde man an das Thema viel agressiver rangehen : Einer baut die Zeitmaschiene und geht los um es zu tun , und der Andere folgt ihm um ihn aufzuhalten. Und genau das macht die US Comics um so viel interessanter . - Die Probleme werden Konkretisiert.
Das Album möchte ich sehen :lol: Welche Alben hast Du überhaupt schon gelesen?


Zum Abschluss noch eine Erklaerung warum ich so agressiv reagiert habe: Ich weiss ja nicht wie es bei euch ist , aber wenn euch hier jemand sagt ihr waert ungeplegt ,uebergewichtig und haettet keinen Sinn fuer die Realitaet, dann koennt ihr davon ausgehen das er sich mit euch pruegeln will und euch deshalb gerade anpisst.
Also wenn ihr schon die Superheldenfans (und damit auch mich) anpisst, dann steht doch wenigstens dazu !!!
Soviel zum Thema Toleranz... :rolleyes:

J.Felix
15.04.2002, 20:32
Original geschrieben von Sanchez
Zum Abschluss noch eine Erklaerung warum ich so agressiv reagiert habe: Ich weiss ja nicht wie es bei euch ist , aber wenn euch hier jemand sagt ihr waert ungeplegt ,uebergewichtig und haettet keinen Sinn fuer die Realitaet, dann koennt ihr davon ausgehen das er sich mit euch pruegeln will und euch deshalb gerade anpisst.
Also wenn ihr schon die Superheldenfans (und damit auch mich) anpisst, dann steht doch wenigstens dazu !!! KLARSTELLUNG:
Ich habe irgendwo am Anfang dieses Threads die von dir aufgezählten Vorurteile aufgelistet, weil ich damit einen Ansatzpunkt für die Diskussion geben wollte. Ich bezeichnete meinen Beitrag ausdrücklich als Ansammlung von Klischees und dachte eigentlich, daß es klar wäre, daß ich nicht dieses Bild von Superhelden-Lesern habe. Die meisten Poster hier scheinen meinen Beitrag auch in diesem Sinne aufgefasst zu haben (Danke für deine Anmerkung, Superphil).
Sollte ich dich, Sanchez, oder sonst irgendjemanden beleidigt haben, so tut mir das ehrlich leid. Es lag bestimmt nicht in meiner Absicht irgendjemand zu verspotten oder zu diskriminieren (ganz zu schweigen von prügeln oder anpissen).
Ich lese selbst verschiedenste Sorten von Comics, Mangas, Frankobelgier, Indipendents und auch gerne einmal US/Superhelden-Comics.

Sascha Thau
15.04.2002, 21:51
Was für ein beknacktes Thema. War klar das es irgendwann ausufern muß.

bye Sascha

Fighting Sausage
16.04.2002, 09:31
lalala, hiermit wäre wieder bestätigt, Comicleser sind kein zusammenhaltendes Völkchen. :rolleyes:

Superphil
16.04.2002, 10:07
Original geschrieben von Fighting Sausage
lalala, hiermit wäre wieder bestätigt, Comicleser sind kein zusammenhaltendes Völkchen. :rolleyes:

warum auch?

schau dir fussball-fans an! da wird gestritten, welche manschaft die beste ist!

oder deutsche? da meinen die berliner, sie seien besser als münchner und umgekehrt..

der zusammenhalt wird erst kommen, wenn irgendein anti-comicfan kommen wird und gegen "alle" comicleser schlecht machen will...

ich meine nicht mal bei den superhelden-comic-lesern gibt es ein zusammen halt. marvel-fans machen DC schlecht und so....

that's life!

frank1960
04.05.2015, 12:26
der typische frank-belgische leser zählt mit sicherheit zu den intelligenteren lesern...

Türlich tut er das: Es heißt ja nicht umsonst frank-belgische Leser.
Bin Allesleser/Sammler: Ob Supermenschen, frank-belgien, HRW, Horror am Oberrhein, Disney und was es sonst noch so alles gibt...Ich schrecke vor nix zurück. Hauptsache betagt. Also überwiegend. Ich hab sogar einen Manga gekauft. Hat mir aber nicht gefallen. Lift, nein Sprite heißt er. Und den Kommissar Conan in der Bild-Bibliothek. Kann Ich aber noch nichts drüber sagen, muss Ich noch lesen.

frank1960
04.05.2015, 12:42
In der Mussik gibt's bei mir auch keine Grenzen, Scheuklappen mehr. Es wird gehört was gefällt.

Comic_Republic
04.05.2015, 15:24
Mal ne Frage an den ollen frank1960: nix zu tun? Mach mal s Fenster uff und maul alles an was vorbeiläuft... Oder beschwere dich sonst über alles, wie es Rentner machen! Bist doch Rentner, oder warum hast du soviel Zeit das Forum nach 13 Jahre alten Threads zu durchsuchen? [emoji13]

C_R:zeitung:

frank1960
04.05.2015, 15:31
War reiner Zufall. Hab bei Google irgendetwas gesucht...kann's gar nicht mehr nachvollziehen :kratz: und bin dann hier gelandet.

Comic_Republic
04.05.2015, 16:17
War reiner Zufall. Hab bei Google irgendetwas gesucht...kann's gar nicht mehr nachvollziehen :kratz: und bin dann hier gelandet.

:D

C_R:zeitung:

PhoneBone
04.05.2015, 16:31
Aber schöner Thread :D!
Ich bin eher frankophin...also eher intelligent :D
Mit Superhelden kann ich fast nix anfangen (eventuell mal im Kino) und an Manga gefällt mir bis jetzt nur NGE.
Ich steh' auf HC und erfülle auch sonst sämtliche zu Anfang (also so 2002) genannte Klischees :p

frank1960
04.05.2015, 16:49
:D

Mir ist's wieder eingefallen:

https://www.google.de/search?sclient=psy-ab&site=&source=hp&q=ein+gl%C3%BCck+dass+es+jetzt+wastl+gibt-comic&btnK=Google-Suche

Comic_Republic
04.05.2015, 17:53
Was du alles googlest...! War aber klar, dass es was altbackenes war[emoji4]

C_R:zeitung:

PhoneBone
04.05.2015, 19:25
:lol2: